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 Beitrag Verfasst: Freitag 20. Mai 2022, 23:33 
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Zwölf Teams und Playoff

Jetzt kommt es zur grossen Fussballrevolution

Trotz riesigem Widerstand der Fans: Die Clubs der Swiss Football League krempeln den Schweizer Fussball um und verpassen ihm einen komplett neuen Modus.

Die Schweizer Fussballmeisterschaft kommt ab Sommer 2023 in einem neuen Gewand daher. Nicht optisch, aber was die Anzahl Teams und den Modus betrifft. Statt wie bisher zehn Teams spielen neu zwölf Mannschaften in der Super League. Diese tragen 32 Runden aus, ehe verschiedene Entscheidungsspiele anstehen: Playoff um den Meistertitel, um die europäischen Startplätze und gegen den Abstieg.

Diese Änderungen wurden am Freitag von der Mehrheit der 20 Vereinspräsidenten der Swiss Football League an einer ausserordentlichen Sitzung gutgeheissen. Für die Aufstockung war eine Zweidrittelmehrheit notwendig, für die Einführung von Playoff reichte das einfache Mehr.

So kompliziert wird es

Der neue Modus teilt die Saison in drei Abschnitte. Zunächst bestreiten die zwölf Teams eine einfache Hin- und Rückrunde mit je 22 Spielen. Anschliessend wird das Feld zwischen Rang 6 und 7 geteilt und eine weitere Hin- und Rückrunde absolviert. Dann, nach insgesamt je 32 Partien, beginnen die Playoffs: Platz 1 und 2 spielen untereinander den Titel aus, Rang 3 bis 10 die Europacupplätze. Der Letzte steigt ab, und der Vorletzte bestreitet die Barrage gegen den Zweiten der Challenge League.

Der Final um den Titel wird im Best-of-3-Modus gespielt (wer zuerst zwei Partien gewonnen hat, ist Meister), das Playoff um den Europacup sowie die Abstiegsbarrage mit Hin- und Rückspiel (Ausnahme: Final um den Europacup).

Emotionale Debatte unter den Fans

Die Änderungen sind vor allem bei Fans höchst umstritten. Eine Petition, um das Format noch zu verhindern, wurde in den letzten Tagen von über 4000 Menschen unterschrieben. Die Reaktionen auf den Beschluss vom Freitagmittag in den sozialen Medien sowie in den Kommentarspalten dieser Zeitung sind entsprechend negativ.

«Der Entscheid könnte zu einem Eigentor werden. Ich werde meine Konsequenzen ziehen: Eine Saisonkarte kaufe ich nicht mehr», schreibt einer. «Unser Sport wurde heute kastriert», ein anderer, und ein Dritter meinte: «Das ist eine schwachsinnige und wettbewerbsverzerrende Lösung.»

Die Gegenrede fällt spärlich aus – aber sie ist zu finden. «Mutige Idee. Bravo!», kommentiert jemand. Ein anderer amüsiert sich: «Die Polemik ist spannender als fast jedes Fussballspiel. Wie meist in diesem Land wird gemotzt, wenn man etwas verändert.»

Die Zufriedenheit des Liga-Chefs

Nach der Abstimmung sagt Liga-Geschäftsführer Claudius Schäfer: «Es ist ein wichtiger Tag für den Schweizer Fussball mit einem mutigen, zukunftsgerichteten Entscheid.» Er berichtet über den zehn Jahre langen Prozess, einen Modus für eine vergrösserte Super League zu finden. Und präsentiert hörbar zufrieden die einzelnen Abstimmungsresultate: 19 von 20 Clubs haben sich für eine Aufstockung ausgesprochen, alle 20 für eine Zweiteilung der Meisterschaft nach 22 Runden, 16 für den Final um den Meistertitel, 16 für das Europacup-Playoff und 18 für die Barrage.

Schäfer spricht von einem demokratischen Prozess, von einer emotional, aber nicht gehässig geführten Diskussion über die einzelnen Anträge. «Und jetzt», sagt er, «steht viel Arbeit bevor.» Die Kritik aus den Fan-Kreisen hat er gehört und gelesen, er wischt sie quasi vom Tisch, wenn er sagt, der Umgang mit den Fans sei klar eine Aufgabe der Clubs. Und wenn er anfügt: «Die wirtschaftliche Verantwortung liegt bei den Clubs. Sie müssen in die Zukunft schauen.»

Dem Liga-Funktionär ist bewusst: «Wir werden keinen Modus finden, bei dem alle ‹Wow› sagen. Wir haben einfach den gesucht, der am besten zu uns passt. Und wenn wir in drei, vier Jahren sehen: Nein, der taugt nichts, können wir wieder zurückgehen.»

Einigkeit bei den Clubs

Drei Teams aus der Super League stimmten gegen die Einführung eines Playoff: der FCZ, YB und Luzern. Das Trio hatte seine ablehnende Haltung schon zuvor geäussert. Die Berner zum Beispiel wegen Sicherheitsbedenken – aber auch aus Sicht der sportlichen Fairness. Entsprechend ist das Communiqué formuliert, das sie nach der Versammlung verschickt haben: «Wir möchten darauf hinweisen, dass sich der BSC Young Boys klar und deutlich gegen die Einführung von Playoff ausgesprochen hat.»

Der Präsident des neuen Meisters FC Zürich, Ancillo Canepa, war ein Kritiker der ersten Stunde. Er hielt bereits nichts von den Playoff-Plänen, als diese Anfang April bekannt wurden. Ein Playoff sei «sportlich unfair», weil Verletzungen, Sperren oder einzelne Schiedsrichterpfiffe entscheiden könnten: «Für diese Art eines Titelgewinnes haben wir den Cup mit einem Finalspiel.» Die Aufstockung befürwortete er hingegen. Das Resultat von diesem Freitag kommentiert er nun schmallippig: «Der FC Zürich hat dies zur Kenntnis genommen, möchte diesen Entscheid aber nicht weiter kommentieren.»

Die Clubs und die Swiss Football League hätten die Liga auch auf zwölf Teams vergrössern können, ohne Entscheidungsspiele einzuführen. Aber: Mit zwölf Teams liess sich offenbar kein Modus finden, der an der ausserordentlichen Generalversammlung eine Mehrheit fand. Entweder resultierten daraus zu wenige Spiele (2×11 mit Hin- und Rückrunde), zu viele Spiele (4×11 mit doppelter Hin- und Rückrunde wie im aktuellen Modus) oder mit je 3×11 Partien eine ungleiche Verteilung der Heimspiele.

Folgen für die Challenge League

Der neue Modus gilt ab der Saison 2023/24, doch die Reform hat schon Auswirkungen für 2022/23: Wegen der Aufstockung wird es keinen Direktabsteiger aus der Super League geben. Der Letzte muss lediglich eine Barrage gegen den Dritten der Challenge League bestreiten. Die beiden Ersten der zweithöchsten Klasse steigen auf. Einen Absteiger aus der Challenge League gibt es nicht.

Die Zukunft der Liga ist offen. Fürs Erste bleibt die Zahl der Teams bei 10. In Winterthur hat es das jetzt verspätete Gedankenmodell gegeben, auch die Challenge League auf 12 Mannschaften auszubauen und dann in einer zweiten Phase drei Achtergruppen einzuführen. In der mittleren Gruppe hätte es eine Verschmelzung mit den letzten vier der Super League und den ersten vier der Challenge League gegeben. Ancillo Canepa hätte sich damit anfreunden können.

Das Problem dabei ist die Frage, woher die Mannschaften kommen sollen, um die Swiss Football League gleich um vier Teams zu vergrössern. Das zeigt die Aktualität sehr gut: In der Promotion League haben sich nur vier Clubs um eine Lizenz für die kommende Saison in der Challenge League beworben. In erster Instanz hat sie keiner bekommen, AC Bellinzona legte Rekurs ein und war erfolgreich: Die Tessiner steigen auf und spielen nächste Saison zweitklassig.


https://www.bernerzeitung.ch/jetzt-komm ... 7649147906

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 Beitrag Verfasst: Freitag 20. Mai 2022, 23:38 
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Ja zu Aufstockung und Playoffs

Die Fussball-Revolution kommt!

Die Revolution im Schweizer Fussball ist Tatsache: Neu gibt es zwölf statt zehn Super-Ligisten, die Europacup-Plätze werden künftig in Playoffs vergeben. Auch das heissdiskutierte Duell der beiden Erstplatzierten um den Meistertitel wurde angenommen.

Die Bosse der Super- und Challenge-League-Klubs haben entschieden. 16 der 20 Vereine haben der geplanten Modusänderung zugestimmt, wodurch der Schweizer Fussball völlig neu wird. Die Vertreter des FC Zürich, des FC Luzern, des FC Thun und von YB haben vergeblich versucht, die Revolution zu verhindern. Ihre Argumente wurden von der klaren Mehrheit nicht geteilt.

So umfasst die Super League ab der Saison 2023/24 zwölf statt der bisherigen zehn Teams. Und die Meisterschaft wird neu in drei Phasen aufgeteilt. In der Qualifikationsrunde gibt es 22 Spieltage, an denen jede Mannschaft ein Heim- und Auswärtsspiel gegen die anderen elf Klubs bestreitet. Dann kommt Phase zwei – die Finalrunde: Da spielen die besten sechs aus der ersten Phase in der Champions-Gruppe – und die Klubs auf den Plätzen sieben bis zwölf in der Relegations-Gruppe (ohne Punkteteilung respektive -halbierung). Auch da heissts dann wieder: alle gegen alle. Mit jeweiligen Heim- und Auswärtspartien, womit je zehn weitere Runden zusammenkommen.

Meister wird mit Playoffs ermittelt

Und dann gehts um die Wurst! In der dritten Phase, den Playoffs, spielen der Erste und Zweite der Champions-Gruppe um den Meistertitel. Im Vorschlag des SFL im System «Best of 3». Dabei wird bei jeder Partie ein Sieger ermittelt, Unentschieden gibt es nicht. Sollte es nach 90 Minuten noch keinen Sieger geben, gibt es eine Verlängerung und allenfalls ein Elfmeterschiessen.

Die Ränge drei bis zehn spielen mit Hin- und Rückspiel analog zur Champions League um die Europacup-Plätze. Dabei spielt der Dritte gegen den Zehnten, der Vierte gegen den Achten und so weiter. Im Viertelfinal und Halbfinal gibt es Hin- und Rückspiele, das Final wird in einem Spiel ausgetragen. Bestehen bleibt die Barrage für den Zweitletzten der Relegations-Gruppe gegen den Zweiten aus der Challenge League. Der Letzte steigt direkt ab.

Das sagen die Klubs zum Ligaentscheid

YB: «Der BSC Young Boys hat die beschlossene Aufstockung und die Modusänderung in der Credit Suisse Super League im Hinblick auf die Saison 2023/24 zur Kenntnis genommen. Als Mitglied der Swiss Football League akzeptieren wir natürlich den demokratisch gefällten Entscheid. Wir möchten aber darauf hinweisen, dass sich der BSC Young Boys klar und deutlich gegen die Einführung von Playoffs ausgesprochen hat – in erster Linie aus Gründen der sportlichen Fairness, nicht zuletzt aber auch mit Bedenken bezüglich Sicherheit.»

GC: «Der Grasshopper Club Zürich begrüsst die bei der heutigen SFL Generalversammlung verabschiedete Aufstockung der Liga auf 12 Mannschaften, da diese eine lang erwartete Innovation für den Schweizer Fussball darstellt.» Managing Director Jimmy Berisha: «Wir haben uns somit entschieden, im besten Interesse des Schweizer Fussballs, hinter dem Antrag des Ligakomitees zu stehen und für das von einer Mehrheit befürwortete Modell abzustimmen, damit diese Innovation, welche die ‹Competitive Balance› innerhalb der Liga deutlich erhöhen und somit für mehr Spannung und Attraktivität sorgen soll, zukünftig eingeführt werden kann.»

Ancillo Canepa, Präsident FC Zürich: «Wie ich vorgängig bereits öffentlich erklärt habe, begrüsse ich die Erhöhung der Super League auf 12 Vereine sowie die Einführung einer Meister- beziehungsweise Abstiegsrunde. Dezidiert habe ich aber aus verschiedenen Gründen die Einführung von Playoff-Spielen abgelehnt. Heute haben nun die Vereinsvertreter an der ausserordentlichen Generalversammlung der Swiss Football League mehrheitlich die Einführung von Playoff-Spielen beschlossen. Der FC Zürich hat dies zur Kenntnis genommen und möchte diesen Entscheid aber nicht weiter kommentieren.»

FC Basel: «Der FCB begrüsst die Aufstockung der Liga und auch die von der Mehrheit der Clubs entschiedene Modus-Anpassung. Wir sind der Meinung, dass diese Weiterentwicklungen den Schweizer Fussball attraktiver, spannender und im internationalen Vergleich innovativer gestalten.»

Lausanne-Sport: «Der FC Lausanne-Sport freut sich über das Abstimmungsergebnis der Generalversammlung. Der im vergangenen Jahr gewählte Ausschuss hatte sich zum Ziel gesetzt, ein ehrgeiziges und innovatives Veränderungsprojekt voranzubringen. Die Ergebnisse des Tages sind eine Belohnung für das Komitee und seinen Vorsitzenden.»


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 06614.html

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 Beitrag Verfasst: Freitag 20. Mai 2022, 23:39 
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Pressekonferenz mit Claudius Schäfer

Das sagt der Liga-Boss zum revolutionären Modus-Entscheid

Die Katze ist aus dem Sack: Am Freitagmorgen haben die 20 Vereine der Super League und Challenge League den neuen Modus ab der Saison 2023/24 angenommen. Jetzt tritt Liga-CEO Claudius Schäfer vor die Medien – die Pressekonferenz jetzt live!


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 07316.html

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 Beitrag Verfasst: Freitag 20. Mai 2022, 23:41 
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Bis zu 210 Spiele möglich

Die heissen Fragen zur Fussball-Revolution

Die Playoffs in der Super League sind Tatsache. Blick beantwortet die wichtigsten Fragen zum geschichtsträchtigen Entscheid der Klubbosse.

Warum die Liga-Revolution?

Die Liga erhofft sich durch den neuen Modus mehr Spannung und dadurch Popularität beim jungen Publikum. Liga-CEO Schäfer sagt: «Wir müssen für die Generation Z attraktiv werden. Zum Beispiel mit Spielen mit entscheidendem Charakter.» Die Aufstockung der Super League auf zwölf Teams ein Hebel, um die Abstiegsgefahr in der Super League zu verkleinern. Und: Die Liga betrachtet das Potenzial für zwölf Teams in der obersten Spielklasse seit längerem als vorhanden.

Wie viele Spiele finden ab 2023/24 maximal pro Saison statt?

Bisher gibt es 180 Super-League-Partien pro Spielzeit. Künftig werden es maximal 210 sein. Sollte der Cupsieger in den Meisterplayoffs mitmachen, sind sogar 211 Spiele möglich.

Im Eishockey kann der Zehntplatzierte der Regular Season dank den Playoffs Meister werden. Ist das im Fussball künftig auch möglich?

Nein. Nur die zwei Erstplatzierten nach 32 Spieltagen haben Chancen auf die Trophäe. Wer bei der Ligateilung nach 22 Spieltagen Siebter oder Schlechter ist, hat keine Chance mehr auf den Meistertitel.

War die Playoff-Abstimmung eine klare Sache?

Die Gegner haben in den vergangenen Wochen mächtig Lärm gemacht. Wer sich mit der Materie beschäftigt, wusste aber: Alles andere als eine Annahme von Ligavergrösserung und Playoffs würde überraschen. So ist das klare Ergebnis – 16 Klubs stimmten für die Playoffs – denn auch keine Sensation. Die GV lief sachlich und ohne hitzige Diskussionen ab.

Welche Klubs haben gegen die Playoffs gestimmt?

Vier Klubs haben die Playoffs abgelehnt: Aus der Super League der FCZ, YB und Luzern, aus der Challenge League der FC Thun. Von den 16 weiteren Profiklubs haben alle «Ja» gestimmt.

Was passiert in der Übergangssaison 2022/23?

Aus der Challenge League steigen in der nächsten Spielzeit zwei Teams direkt auf. Der Drittplatzierte der Challenge League absolviert eine Barrage gegen den Zehnten der Super League. Einen Direktabsteiger aus der höchsten Liga gibt es nicht. Das gleiche passiert gegen unten zwischen Challenge und Promotion League.

Muss Rechteinhaber «Blue» auch zustimmen? Und gibt es nun weniger TV-Gelder für die Klubs?

Die Liga hat den TV-Sender frühzeitig in die Gespräche mit einbezogen – mit positivem Ausgang. Obwohl die knapp 30 Spiele mehr pro Saison für «Blue» einen grossen Mehraufwand darstellen. Über die Gelderverteilung will Liga-Boss Schäfer nichts sagen, es ist aber offensichtlich: Bei 22 statt 20 Teams bekommt jeder Klub ein kleineres Stück vom Kuchen ab.

Darf der FC Vaduz auch Meister- und Europacup-Playoffs bestreiten?

Nein, der FC Vaduz ist Mitglied des liechtensteinischen Fussballverbandes und kann sich nur über diesen für den Europacup qualifizieren. Vaduz dürfte also nur an der Barrage teilnehmen.

Wie geht es jetzt formell weiter?

Die Ligavergrösserung, nicht aber die Modusänderung, muss noch vom 25-köpfigen Verbandsrat des Schweizer Fussballverbandes abgesegnet werden – eine Formsache.


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 08284.html

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 Beitrag Verfasst: Freitag 20. Mai 2022, 23:42 
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Schimpf und Schande im Netz

Fans schiessen scharf gegen Playoffs in der Super League

Unmittelbar nach dem Liga-Entscheid der SFL über die Einführung der Playoffs entwickelt sich ein Lauffeuer negativer Reaktionen.


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 08311.html

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 Beitrag Verfasst: Freitag 20. Mai 2022, 23:44 
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Kommentar zum Fussball-Playoff

Eine völlig unnötige Revolution

Mit dem neuen Modus reissen die Schweizer Clubs alles ein, was bisher so gut funktioniert hat.

Sie konnten es also nicht sein lassen. Haben also alles eingerissen, was seit 2003 so gut funktioniert hat. Die Vertreter der 20 Clubs der Swiss Football League haben den kompletten Neuanfang beschlossen, mit Aufstockung, Zweiteilung, Playoffspielen um den Meistertitel und die weiteren Europacup-Plätze.

Revolution, sagen die Befürworter. Revolte, rufen die Gegner. Was es ohne Zweifel ist: Es ist eine Korrektur ohne Not, ohne Zwang, ohne Rückendeckung der zahlenden Kunden, der Zuschauer, der Fans. Das riecht nach Arroganz.

Ja, die Clubs haben seit Jahren immer von einer Aufstockung gesprochen, weil sie glauben, es gebe dafür genügend Mannschaften mit genügend Potenzial. Nur haben sie nie ein vernünftiges Modell gefunden, das ihnen eine ausreichende Anzahl Heimspiele garantiert. Jeder Anlauf ist darum gescheitert, auch als sie einmal eine auf Modusreformen spezialisierte Firma für einen sechsstelligen Betrag engagierten.

Was sie mit ihrem Kopfwehmodus einführen, gibt dem Zufall eine Chance.

Jetzt glauben sie, die Quadratur des Kreises gefunden zu haben. Sie setzen auf Spektakel und Unterhaltung, auf künstliche Spannungsmacherei, auf den Gedanken, der im US-Sport daheim ist. Was sie mit ihrem Kopfwehmodus einführen, gibt dem Zufall eine Chance, wenn es gerade um die Entscheidung im Kampf um den wichtigsten Titel in einer Saison geht.

Ein Meistertitel im Fussball hat eine andere Bedeutung als ein Meistertitel im Eishockey, und dabei geht es um die wirtschaftliche Seite, um die Bedeutung der europäischen Wettbewerbe und ihren Einfluss auf den Wert der Spieler. Im Fussball kann allein eine Teilnahme an der Champions League 30 Millionen Franken wert sein, das Beispiel YB vom letzten Herbst hat das wieder einmal eindrücklich gezeigt.

Das Nationalteam ist so stark wie nie

Der Modus mit je zehn Mannschaften in Super League und Challenge League ist ein Erfolgsmodell, ganz sicher da, wo es um die Spitze geht. Über 11’000 Zuschauer verfolgen im Schnitt die Spiele der höchsten Liga. Die Nationalmannschaft ist getragen von Spielern, die in der Super League ausgebildet wurden, und ist so erfolgreich wie nie in ihrer Geschichte. Seit 2004 hat sie nur eines von neun Turnieren verpasst, das kann kein Zufall sein.

Die Clubvertreter glauben nun, es werde alles besser. Sie glauben, die Jungen kämen zu mehr Einsatzzeiten, und die Planungssicherheit sei grösser. Sollen sie das machen. Garantien dafür, dass sie Erfolg haben werden, haben sie damit keine.

Ein Modus allein hat eine Mannschaft noch nie automatisch besser gemacht. Es geht immer um die Qualität der Arbeit. Dafür gibt es Jahr für Jahr genug Beispiele. Lausanne ist genauso eines wie der FC Zürich. Lausanne ist nicht am Modus gescheitert, sondern an sich selbst. Der FCZ ist nicht Meister wegen des Modus geworden, sondern weil er alles richtig gemacht hat. Das ist die Realität.


https://www.bernerzeitung.ch/eine-voell ... 4466793372

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 Beitrag Verfasst: Freitag 20. Mai 2022, 23:45 
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Zwölf Teams und Playoffs in der Super League: Jetzt kommt die grosse Fussballrevolution

Paukenschlag für den Schweizer Fussball. Der neue Spielmodus ist in trockenen Tüchern. Ab der Saison 2023/24 spielen neu zwölf statt zehn Teams in der höchsten Schweizer Fussballliga. Auch die umstrittenen Playoffs werden umgesetzt. Wieso es zur grossen Reorganisation der Super League kommt und was das für die Fussball-Clubs in der Region genau bedeutet – TeleBärn berichtet.


https://www.telebaern.tv/telebaern-news ... -146578694

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 Beitrag Verfasst: Freitag 20. Mai 2022, 23:49 
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«R.I.P Super League» – die Reaktionen zur Modus-Änderung im Schweizer Fussball

Die Swiss Football League hat die revolutionäre Modus-Änderung an ihrer ausserordentlichen Generalversammlung durchgebracht. Ab der Saison 2023/24 wird die höchste Liga des Schweizer Profifussballs zwölf statt wie bisher zehn Klubs umfassen, ausserdem gibt es im Kampf um den Meistertitel, die Europacup-Plätze und den Abstieg Playoffs.

Gemäss mehreren Quellen wurde die Modus-Revolution mit 16:4 Stimmen durchgewunken. Nur die Young Boys, der FC Zürich, der FC Luzern und Challenge-Ligist Thun stimmten dagegen. Bei so einem kontroversen Entscheid bleiben Reaktionen natürlich nicht aus.

FC Basel
«Der FCB begrüsst die Aufstockung der Liga und auch die von der Mehrheit der Klubs entschiedene Modus-Anpassung. Wir sind der Meinung, dass diese Weiterentwicklungen den Schweizer Fussball attraktiver, spannender und im internationalen Vergleich innovativer gestalten.»

Grasshoppers
«Der Grasshopper Club Zürich begrüsst die Aufstockung der Liga auf 12 Mannschaften, da diese eine lang erwartete Innovation für den Schweizer Fussball darstellt. Aufgrund der Schwierigkeiten, mit 12 Mannschaften den für sämtliche Interessengruppen perfekten Modus zu kreieren, haben die Liga und ihr Komitee gründliche Evaluationen mit den weiteren Mitgliedern des Ligenverbandes European Leagues und Vorabklärungen mit den einzelnen Klubs des Super League durchgeführt, welche zur Ausarbeitung der heute gewählten Modus-Änderung geführt haben.

‹Wir haben uns somit entschieden, im besten Interesse des Schweizer Fussballs, hinter dem Antrag des Ligakomitees zu stehen und für das von einer Mehrheit befürwortete Modell abzustimmen, damit diese Innovation, welche die Competitive Balance innerhalb der Liga deutlich erhöhen und somit für mehr Spannung und Attraktivität sorgen soll, zukünftig eingeführt werden kann›, sagte Managing Director Jimmy Berisha. Der Grasshopper Club Zürich ist nun gespannt, gemeinsam mit den anderen Klubs ab der Saison 2023/24 die Zukunft des Schweizer Fussballs zu gestalten.»

FC Zürich
Präsident Ancillo Canepa:
«Wie ich vorgängig bereits öffentlich erklärt habe, begrüsse ich die Erhöhung der Super League auf 12 Vereine sowie die Einführung einer Meister- beziehungsweise Abstiegsrunde. Dezidiert habe ich aber aus verschiedenen Gründen die Einführung von Playoff-Spielen abgelehnt. Heute haben nun die Vereinsvertreter an der ausserordentlichen Generalversammlung der Swiss Football League mehrheitlich die Einführung von Playoff-Spielen beschlossen. Der FC Zürich hat dies zur Kenntnis genommen und möchte diesen Entscheid aber nicht weiter kommentieren.»

FC Luzern
Präsident Stefan Wolf:
«Die Meinungen waren schon vor der heutigen Abstimmung gemacht, deshalb ist es auch ziemlich schnell gegangen. Es war ein sehr klares Resultat, aber das musste man annehmen. Wir waren dagegen und finden es immer noch nichtig, aber wir akzeptieren diesen Entscheid und versuchen mitzuhelfen, dass es sportlich einigermassen so kommt, wie wir uns das vorstellen. Wir sind der Meinung, dass der sportliche Wettbewerb über die ganze Saison hinweg dauern und nicht Ende Saison in einer paar Spielen entschieden werden sollte.»

FC Sion
Sportchef Barthélémy Constantin:
«Wir waren für die Aufstockung und die Playoffs. Für den Schweizer Fussball ist es wichtig, eine neue Ära beginnen zu können. Ich denke, es wird die Attraktivität der Meisterschaft deutlich steigern. Ich bin zwar kein Playoff-Fan, aber der Liga wird das guttun. Das Eishockey dient ja als gutes Beispiel. Dass zu Beginn der Meisterschaft Langeweile aufkommen könnte, denke ich nicht. Wir sind sehr zufrieden und hoffen, dass auch die 19 anderen Klubs zufrieden sind.»

FC Aarau
Präsident Philipp Bonorand:
«Der FC Aarau hat der Aufstockung und auch dem Modus, wie er von der SFL vorgeschlagen worden ist, wie die meisten anderen Klubs zugestimmt. Wir haben uns Gedanken gemacht um die Meister-Playoffs, das gebe ich zu, da gibt es sicher auch berechtigte Contra-Argumente. Schlussendlich sagten wir als Challenge-League-Vereine aber auch, dass wir der Mehrheit der Super League folgen.»


https://www.watson.ch/sport/fussball/20 ... h-fussball

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 Beitrag Verfasst: Samstag 21. Mai 2022, 00:35 
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Statement des BSC Young Boys

Der BSC Young Boys hat die beschlossene Aufstockung und die Modusänderung in der Credit Suisse Super League im Hinblick auf die Saison 2023/24 zur Kenntnis genommen. Als Mitglied der Swiss Football League akzeptieren wir natürlich den demokratisch gefällten Entscheid.

Wir möchten aber darauf hinweisen, dass sich der BSC Young Boys klar und deutlich gegen die Einführung von Playoffs ausgesprochen hat – in erster Linie aus Gründen der sportlichen Fairness, nicht zuletzt aber auch mit Bedenken bezüglich Sicherheit.


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 Beitrag Verfasst: Sonntag 22. Mai 2022, 00:45 
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«Ich sehe viele Fragezeichen»

Stimmen von Klub-Funktionären zur Aufstockung und dem neuen Modus

Die Swiss Football League stockt die Liga auf 12 Mannschaften auf und führt einen neuen Modus mit Playoff-Spielen ein. Wie ist die Stimmung bei den Klubs? blue News hat nachgefragt.


https://www.bluewin.ch/de/sport/super-l ... 27322.html

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