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 Beitrag Verfasst: Mittwoch 24. November 2021, 01:34 
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3:3 in der CL gegen Atalanta

Spektakel-Viertelstunde: YB erkämpft sich Remis und wahrt Chance

- Die Young Boys erkämpfen sich im 5. Gruppenspiel der Champions League gegen Atalanta ein 3:3.
- Dabei drehen sie in der Schlussviertelstunde einen 1:2-Rückstand, müssen aber auch noch den Ausgleich hinnehmen.
- Dank dem Punkt wahren die Berner die Chance auf den 3. Tabellenplatz, der für die Europa League berechtigt.
- Hier geht es zum Round-up der restlichen Dienstagspartien.

Die YB-Viertelstunde ist zurück – nach einem spektakulären Finish im Wankdorf mehr denn je. Bereits vor dem Spiel hatte YB 5 seiner letzten 6 Tore in den letzten 15 Minuten erzielt. Im Champions-League-Spiel gegen Atalanta knüpften die Berner nahtlos an.

Mit 1:2 lag der Schweizer Meister zurück, die europäischen Felle drohten wegzuschwimmen. Mit einem Doppelschlag stellte das Team von Trainer David Wagner das Spiel auf den Kopf:

- 80. Minute: Silvan Hefti führt einen Einwurf in der Offensive blitzschnell aus. Über Nicolas Ngamaleu findet der Ball zum eingewechselten Vincent Sierro, der von halbrechts punktgenau in die entfernte Ecke trifft.
- 84. Minute: Mit einem Kracher aus 25 Metern ins hohe Eck bringt Hefti das Stadion endgültig zum Beben.

Zu diesem Zeitpunkt hatte sich YB in der Gruppe F an Atalanta vorbei auf Platz 3 geschoben und hätte zum Abschluss im Fernduell die besseren Karten in der Hand gehabt. Doch wie zuletzt öfter konnten sich die Berner für einen starken Auftritt nicht belohnen: Luis Muriel verwandelte in der 87. Minute einen Freistoss direkt und zwischen der löchrigen Mauer hindurch zum 3:3-Endstand.

In der Nachspielzeit bombardierten die Berner das gegnerische Tor regelrecht, ein weiterer Treffer wollte aber nicht mehr fallen. Trotzdem wahrt sich YB eine kleine Chance auf den 3. Platz und die Europa League: Dazu müsste allerdings im abschliessenden Gruppenspiel ein Sieg auswärts bei Manchester United her, zudem ist das Team auf Schützenhilfe von Villarreal angewiesen.

Fehlstart und fehlende Effizienz

Das Spiel hatte für die Gastgeber denkbar schlecht begonnen: Auf Zuspiel von Nati-Spieler Remo Freuler traf der bullige Duvan Zapata bereits nach 10 Minuten. Der Kolumbianer drehte sich dabei im Stile eines Ballerinos herrlich durch die YB-Abwehr. Sein Abschluss wurde allerdings noch von einem Ablenker begünstigt.

Im Anschluss fanden die Berner immer besser ins Spiel und belohnten sich vor der Pause: Nach einem Eckball von Michel Aebischer preschte Jordan Siebatcheu heran, liess sich von den zahlreichen in die Höhe steigenden italienischen Köpfen nicht irritieren und nickte ein zum Ausgleich.

YB nahm den Schwung gleich in die 2. Halbzeit mit. Meschak Elia und später auch Joker Felix Mambimbi wirbelten regelmässig durch den Atalanta-Strafraum, jeweils beim Abschluss fehlte aber die letzte Konsequenz.

Die Italiener zeigten sich in dieser Hinsicht konsequenter: Nach einer Kopfball-Hereingabe liess Mario Pasalic den Ball auf Jose Palomino abtropfen, welcher per Schlenzer unhaltbar für Guillaume Faivre im YB-Tor zur 2:1-Führung traf. Am Ende sorgte unter anderem auch dieser Treffer dafür, dass YB mit dem Champions-League-Geschäft definitiv abschliessen muss.

ManUnited in der K.o.-Phase

Lange sah es im Estadio de la Ceramica im 2. Duell der Gruppe F zwischen Villarreal und Manchester United nach einer Nullnummer aus. Doch das Heimteam hatte die Rechnung ohne Cristiano Ronaldo gemacht. In der 78. Minute war der Portugiese mit einem Lob erfolgreich, in der 90. Minute sorgte Jadon Sancho für die Entscheidung. Zuvor hatten die Spanier die besseren Möglichkeiten gehabt, fanden ihren Meister aber stets in ManUnited-Keeper David de Gea. Dank diesem Sieg steht die Mannschaft von Interimscoach Michael Carrick im Achtelfinal der Champions League.


https://www.srf.ch/sport/fussball/champ ... hrt-chance

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 Beitrag Verfasst: Mittwoch 24. November 2021, 01:36 
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Champions-League-Spektakel

b]Die Schlussphase gerät zum grossen Drama[/b]

YB ist nah am zweiten Sieg – und kassiert doch noch den späten Ausgleich. Nach dem 3:3 gegen Atalanta haben die Berner nur noch Chancen auf Rang 3 und die Europa League.

Die Schlussphase ist ein eigenes kleines Drama. Die YB-Viertelstunde ist in diesem Heimspiel gegen Atalanta angebrochen, YB ist in Not und braucht zwei Tore, will es weiter vom ersten Achtelfinal in der Champions League träumen. 80. Minute, Einwurf YB, Ngamaleu passt zur Mitte, dort steht Sierro, erst seit zehn Minuten im Spiel, und trifft abgeklärt zum 2:2.

Vier Minuten später rauscht Verteidiger Hefti an, von Haus aus Rechtsfuss und nicht der Techniker vor dem Herrn. Er drischt den Ball mit links direkt zum 3:2 unter der Latte. Der Geräuschpegel schlägt ganz oben aus, königliche Gefühle bei den Young Boys, die Chancen auf den Achtelfinal sind wieder intakt.

Dann die 88. Minute, noch ein Freistoss für die Italiener an der Strafraumgrenze, Hefti hat gefoult, ausgerechnet er. Muriel tritt an, der Kolumbianer ist erst Sekunden im Spiel, hat noch keinen Ball berührt. Sein Schuss geht durch die löchrige Mauer, YB-Goalie Faivre kann nichts mehr ausrichten.

Wieder ist das Zentrum dicht

Angefangen hat noch alles ruhig. YB-Trainer Wagner ist im Europacup ein Schneider: Zum fünften Mal im fünften Spiel zeigen sich die Young Boys in der Champions League in einem vom Ligakleid abweichenden Anzug, wechseln vom 4-4-2-Arbeitsgewand in eine europäische Haute Couture mit drei zentralen Aufbauern. Zuletzt in Spanien bei Villarreal hatte das positive Effekte, Rieder sorgte auf der Spielmacherposition für offensiven Betrieb.

Die Verdichtung der Mitte zeigt auch gegen Atalanta Wirkung. Der stürmische Gegner, der noch in der Partie Ende September in Bergamo gerne mal mit vier, fünf, sechs Spielern angegriffen hat, findet wenig Raum vor. Wie schon im Hinspiel fehlt den Young Boys ihr zuletzt bester Einzelspieler Christian Fassnacht, erneut stellt Wagner am Dienstag auf dem rechten Flügel den schnellen Elia auf.

Und tatsächlich gelingt den Young Boys zunächst das Kunststück, die Italiener vor allem auf die Flügel zu verdrängen. Nur mag es Fehler auch dort nicht leiden: In der 10. Minute grätscht Innenverteidiger Lauper weit ausserhalb seines Herrschaftsbereichs am Ball vorbei, Maehle passt zum sträflich freien Freuler, der Schweizer bedient in der Mitte Zapata, 0:1. Ein früher Rückschlag in dieser für die Berner so kapitalen Partie.

Von einem «kleinen Final» sprach Sportchef Christoph Spycher im Vorfeld, von einem der «grössten internationalen Spiele» für YB Trainer Wagner. Und so wenig schon nur die Champions League an sich Alltag für die Young Boys ist, ist es auf jeden Fall auch überraschend, spielen sie dort am fünften Spieltag noch um den Achtelfinal mit.

Wie schon gegen Manchester United hat YB auch am Dienstag eine Antwort auf den Gegentreffer. Nach einem groben Abwehrfehler von Atalanta fällt Ngamaleu gegen Zappacosta im Strafraum. Die Hand ist oben, der Zug ist da, das ist auch schon gepfiffen worden. Wenig später lässt Schiedsrichter Siebert auch auf der anderen Seite Gnade walten, Lauper streift den Ball bei seinem Hochrisiko-Tackling gegen Pasalic hauchdünn, wieder kein Foul.
In der 39. Minute tritt Aebischer einen Corner. Der findet Siebatcheu, via Lattenunterkante köpfelt er ins Tor, ausgerechnet er, der bis dahin im Sturm noch arg in der Luft hing. 1:1, Aufbruchsstimmung im ausverkauften Wankdorfstadion.

Für die Europa League muss YB auf Hilfe von Villarreal hoffen

Noch im Hinspiel in Bergamo hatten die Young Boys den Moment verpasst, sich auch offensiv mal etwas Luft zu verschaffen. Diesmal trauen sie sich mehr zu, Elia spielt seine Schnelligkeit aus, auf der anderen Seite auch Ngamaleu. Doch alles Tempo hilft vorne wenig, wenn es hinten nicht stimmt. Die zweite Halbzeit beginnt für YB schlecht. Eigentlich scheint die Situation schon geklärt, doch dann fliegt der Ball noch einmal hoch in den Strafraum, die Young Boys bleiben passiv, Pasalic kann zurücklegen und Palomino trifft per Schlenzer in die Ecke. YB schwimmt, Elia foult wenig später im Strafraum Pezzella, wieder bleibt ein Pfiff aus.

Die Schlussphase und damit das grosse Drama brechen an. Mit dem 3:3 steigt YB in die Nachspielzeit, hat sogar Möglichkeiten zur erneuten Führung. Lauper verbucht den letzten Schuss, Goalie Musso hält, der Schiedsrichter vergönnt den Young Boys einen letzten Corner.

Nach dem Remis besitzen sie nur noch Chancen auf Platz 3 und die Europa League. Im letzten Spiel in zwei Wochen beim bereits qualifizierten Manchester United braucht YB einen Sieg – und muss auf einen Erfolg von Villarreal in Bergamo hoffen.

Telegramm

YB – Atalanta Bergamo 3:3 (1:1)
Wankdorfstadion. – 31'120 Z. – SR: Siebert (GER)Tore:10. Zapata 0:1. 39. Siebatcheu 1:1. 51. Palomino 1:2. 79. Sierro 2:2. 84. Hefti 3:2. 88. Muriel 3:3.
Einwechslungen: 67. Sierro für Rieder, Mambimbi für Elia. 88. Kanga für Martins.YB: Faivre; Hefti, Bürgy, Lauper, Garcia; Aebischer, Martins, Rieder; Elia, Siebatcheu, NgamaleuBemerkungen: YB ohne Camara, Zesiger, Petignat, Fassnacht, Nsame, Von Ballmoos, Monteiro (alle verletzt) und Ammeter (keine Spielberechtigung).


https://www.bernerzeitung.ch/die-schlus ... 6278115309

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Stimmen zum Spiel

YB zwischen Enttäuschung und Stolz

Die YB-Akteure trauern dem verpassten Sieg gegen Atalanta nach, sind aber stolz auf die gezeigte Leistung.

Viel hätte nicht gefehlt für eine weitere Sternstunde im Wankdorf. Nach einer berauschenden Schlussviertelstunde und Toren von Vincent Sierro und Silvan Hefti lag der zweite Sieg in der laufenden CL-Kampagne auf dem Silbertablett bereit. Doch Spielverderber Luis Muriels hatte etwas dagegen. Nach dem 3:3 gegen Atalanta kann YB die K.o.-Phase der Champions League nicht mehr erreichen, für den 3. Platz und die Europa League sind die Berner auf Schützenhilfe angewiesen.

Entsprechend überwog bei den Akteuren kurz nach Spielende die Enttäuschung. «Wir führen in der 85. Minute 3:2, zeigen einen guten Match und hätten den Sieg verdient gehabt», so Michel Aebischer. Man hätte den Ball nach dem Führungstreffer mehr in den eigenen Reihen halten sollen, um den Ausgleich zu verhindern. Trotzdem könne man schlussendlich zufrieden sein mit dem Unentschieden.

Träumen in Manchester

Dass man bei den Bernern überhaupt einem Sieg nachtrauern konnte, war unter anderem Sierro zu verdanken. Der Mittelfeldspieler sorgte mit dem Tor zum 2:2 zum Startschuss der berauschenden YB-Schlussoffensive. Der 26-Jährige, der seine Torpremiere in der «Königsklasse» feierte, blies ins gleiche Horn wie sein Vorredner: «Wir waren sehr nahe am Sieg, es ist bitter, am Ende so ein Tor zu kassieren.»

Trotz des späten Rückschlags war YB-Trainer David Wagner voll des Lobes für sein Team: «Was die Jungs heute geboten haben, war grosse Klasse.» Klar sei die Enttäuschung gross, doch YB habe einem Top-Team Paroli geboten und den Sieg nur wegen einer kleinen Unkonzentriertheit verpasst.

Die Chance, europäisch zu überwintern, ist vor der letzten Partie gegen Manchester United zwar klein, aber noch vorhanden. Auch Wagner glaubt noch an eine mögliche Qualifikation für die Europa League: «Das Stadion in Manchester heisst ja nicht umsonst ‹Theatre of Dreams›.»


https://www.srf.ch/sport/fussball/champ ... -und-stolz

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«Ein total verrücktes Spiel» – YB vergeigt Sieg in dramatischer Schlussphase

Die Young Boys dürfen weiter vom Überwintern im Europacup träumen. Dank dem 3:3 daheim gegen Atalanta Bergamo bleiben die Berner im Rennen um den 3. Platz in der Gruppenphase der Champions League.

Als es im Wankdorf begann stiller zu werden und das vorzeitige Ausscheiden immer näher rückte, rappelten sich die Young Boys nochmals zu einem letzten Effort auf, zu einer letzten Willensleistung. Innerhalb von gut vier Minuten machten Vincent Sierro und Silvan Hefti mit einem herrlichen Schuss aus dem 1:2 ein 3:2.

Und dann, als es im Wankdorf wieder sehr laut war und das Träumen vom Achtelfinal wieder angefangen hatte, spielte der nur Sekunden zuvor eingewechselte Luis Muriel in der 88. Minute den Spielverderber und traf mit einem direkt verwandelten Freistoss zum 3:3. Chancen zu einem vierten Treffer vergaben die Berner in den letzten Sekunden, unter anderem durch einen Schuss von Sandro Lauper.

Damit hat YB keine Chancen mehr auf die Achtelfinal-Qualifikation, geht aber nicht ohne Ambitionen in zwei Wochen zum bereits qualifizierten Manchester United. Mit einem weiteren Exploit gegen die Engländer und einer Niederlage von Atalanta gegen Villarreal sichern sich die Berner den 3. Platz und damit den Vorstoss in die Sechzehntelfinals der Europa League.

Die Stimmen zum Spiel

Silvan Hefti (YB):
«Es war wirklich ein total verrücktes Spiel. Es ärgert mich einfach, dass wir nicht gewonnen haben. Aber die positiven Gefühle kommen dann vielleicht noch. Mit einem bisschen mehr Cleverness hätten wir den Freistoss zum 3:3 vielleicht verhindern können. Dann haut er ihn einfach rein, das ist brutal. Aber so ist Fussball. Jetzt gibt es ein Finalspiel in zwei Wochen.»
blue sport

Michel Aebischer (YB):
«Ich glaube nicht, dass wir viel falsch gemacht haben. Wir pressten früh und setzten sie unter Druck, die Treffer von Atalanta fielen dann wieder zu einfach. Aber wir haben auch dreimal getroffen gegen eine starke Defensive. Wir konnten mithalten, darauf können wir stolz sein. Nach dem 3:2 glaubten wir an den Sieg, am Schluss war dann aber natürlich die Enttäuschung da.»
blue sport

Vincent Sierro (YB):
«Es war ein verrücktes Spiel mit so vielen Emotionen. Wir waren erst hinten, dann vorne und am Ende gab es leider nur ein Unentschieden. Mein erstes Champions-League-Tor ist natürlich total schön, davon träumt man schon als Kind. Leider hat es am Ende aber nicht für den Sieg gereicht. Am Ende ist es für uns etwas enttäuschend, aber wir können auch viel Positives aus diesem Spiel ziehen.»
blue sport

Remo Freuler (Atalanta):
«YB hat es viel besser gemacht als noch im Hinspiel und wir hörten zweimal nach 20 Minuten auf Fussball zu spielen. Wir haben leider die Chance verpasst, uns eine bessere Ausgangslange zu verschaffen. Aber unser Ziel ist natürlich weiterhin der Achtelfinal.»
blue sport

An Moral haben es die Young Boys während ihrer zweiten Champions-League-Gruppenphase nie mangeln lassen. Egal wie schlecht die Chancen standen, egal wie viele Möglichkeiten ungenutzt blieben oder wie sehr das Pech mitspielte, immer hielt YB dagegen. Das war im letzten Heimspiel dieser Kampagne nicht anders.

Nach zehn Minuten sprach ziemlich alles gegen die verletzungsgeplagten Berner. Duvan Zapata hatte die erste Chance der Italiener nach einer Vorlage von Remo Freuler und mit einer Drehung inmitten des Berner Strafraum zum 1:0 genutzt. Doch der Treffer wirkte sich nur auf die Gastgeber befreiend aus. Sie übernahmen das Spieldiktat und drängten Richtung Strafraum von Atalanta.

Der Schweizer Meister erspielte sich in den Minuten nach dem 0:1 nichts Zwingendes, aber er schöpfte Mut und verunsicherte den Gegner mit seinem forschen Auftreten. Atalanta geriet aus der Spur und hatte Glück, dass Nicolas Moumi Ngamaleu nach einer halben Stunde keinen Penalty zugesprochen bekam und zehn Minuten später Pech, dass Jordan Siebatcheu den Eckball von Michel Aebischer mit dem Hinterkopf und via Latte zum 1:1 ins Tor lenkte.

Die erneute Reaktion

Es war kein zwingender Treffer – weder von der Entstehung noch vom Spielverlauf. Doch es war ein verdientes Tor angesichts der Bemühung und des Willens von YB, das nicht nur wegen der langen Liste von verletzten Leistungsträgern – von Goalie David von Ballmoos bis Topskorer Christian Fassnacht – der klare Aussenseiter war.

Atalanta spielte sich in seinen Druckphasen mit beeindruckender technischer Leichtigkeit durch die Berner Reihen. Nach dem mutmasslichen Weckruf von Trainer Gian Piero Gasperini in der Pause benötigten die Bergamasken keine sechs Minuten, um erneut in Führung zu gehen. Der argentinische Verteidiger José Luis Palomino schloss eine schöne Kombination mit einem unhaltbaren Schuss ab.

YB konnte erneut reagieren. Als es nicht mehr nach einem Berner Treffer aussah, lancierte Moumi Ngamaleu Vincent Sierro, der zum 2:2 traf. Keine vier Minuten später gelang Hefti sogar das 3:2. Das ganz grosse Happy End war zum Greifen nahe. Der Freistoss von Muriel verhinderte es. Was bleibt ist aber ein Punkt, das Hoffen auf ein Wunder in Manchester und ein unvergesslicher Abend im Wankdorf.

Das Telegramm:

Young Boys - Atalanta Bergamo 3:3 (1:1)
31'120 Zuschauer (ausverkauft). - SR Siebert (GER).
Tore: 10. Zapata (Freuler) 0:1. 39. Siebatcheu (Aebischer) 1:1. 51. Palomino 1:2. 80. Sierro (Moumi Ngamaleu) 2:2. 84. Hefti 3:2. 88. Muriel 3:3.
Young Boys: Faivre; Hefti, Bürgy, Lauper, Garcia; Aebischer, Martins, Rieder (67. Sierro); Elia (67. Mambimbi), Siebatcheu (89. Kanga), Moumi Ngamaleu.
Atalanta Bergamo: Musso; Toloi, Demiral (71. Djimsiti), Palomino; Zappacosta (46. Pezzella), De Roon, Freuler (78. Pessina), Maehle (88. Muriel); Malinowsky, Pasalic (71. Koopmeiners); Zapata.
Bemerkungen: Young Boys ohne Von Ballmoos, Nsame, Fassnacht, Zesiger, Camara, Monteiro und Petignat (alle verletzt). Atalanta Bergamo ohne Gosens, Hateboer und Lovato (alle verletzt). Verwarnungen: 22. Garcia (Foul), 44. Moumi Ngamaleu (Foul), 63. Demiral (Foul), 66. Hefti (Foul), 92. Zapata (Foul). (pre/sda)


https://www.watson.ch/sport/fussball/97 ... gamo-spaet

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 Beitrag Verfasst: Mittwoch 24. November 2021, 01:44 
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Champions League LIVE: YB kassiert nach spätem Doppelschlag noch den Ausgleichstreffer

Mit einem späten Doppelpack kurz vor Schluss dreht YB die alles entscheidende Partie gegen Atalanta von 1:2 auf 3:2. Leider kassieren die Berner danach tatsächlich noch den Ausgleich. Die K.o.-Phase ist für die Berner damit ausser Reichweite.

Die Young Boys dürfen aber weiter vom Überwintern im Europacup träumen. Dank dem 3:3 daheim gegen Atalanta Bergamo bleiben die Berner im Rennen um den 3. Platz und damit die Europa League.

Als es im Wankdorf begann stiller zu werden und das vorzeitige Ausscheiden immer näher rückte, rappelten sich die Young Boys nochmals zu einem letzten Effort auf, zu einer letzten Willensleistung. Innerhalb von gut vier Minuten machten Vincent Sierro und Silvan Hefti mit einem herrlichen Schuss aus dem 1:2 ein 3:2.

Und dann, als es im Wankdorf wieder sehr laut war und das Träumen vom Achtelfinal wieder angefangen hatte, spielte der nur Sekunden zuvor eingewechselte Luis Muriel in der 88. Minute den Spielverderber und traf mit einem direkt verwandelten Freistoss zum 3:3. Chancen zu einem vierten Treffer vergaben die Berner in den letzten Sekunden, unter anderem durch einen Schuss von Sandro Lauper.

YBs grosse Moral

An Moral haben es die Young Boys während ihrer zweiten Champions-League-Gruppenphase nie mangeln lassen. Egal wie schlecht die Chancen standen, egal wie viele Möglichkeiten ungenutzt blieben oder wie sehr das Pech mitspielte, immer hielt YB dagegen. Das war im letzten Heimspiel dieser Kampagne nicht anders.+

Nach zehn Minuten sprach ziemlich alles gegen die verletzungsgeplagten Berner. Duvan Zapata hatte die erste Chance der Italiener nach einer Vorlage von Remo Freuler und mit einer Drehung inmitten des Berner Strafraum zum 1:0 genutzt. Doch der Treffer wirkte sich nur auf die Gastgeber befreiend aus. Sie übernahmen das Spieldiktat und drängten Richtung Strafraum von Atalanta.

Der Schweizer Meister erspielte sich in den Minuten nach dem 0:1 nichts Zwingendes, aber er schöpfte Mut und verunsicherte den Gegner mit seinem forschen Auftreten. Atalanta geriet aus der Spur und hatte Glück, dass Nicolas Moumi Ngamaleu nach einer halben Stunde keinen Penalty zugesprochen bekam und zehn Minuten später Pech, dass Jordan Siebatcheu den Eckball von Michel Aebischer mit dem Hinterkopf und via Latte zum 1:1 ins Tor lenkte.

Die erneute Reaktion

Es war kein zwingender Treffer – weder von der Entstehung noch vom Spielverlauf. Doch es war ein verdientes Tor angesichts der Bemühung und des Willens von YB, das nicht nur wegen der langen Liste von verletzten Leistungsträgern – von Goalie David von Ballmoos bis Topskorer Christian Fassnacht – der klare Aussenseiter war.

Atalanta spielte sich in seinen Druckphasen mit beeindruckender technischer Leichtigkeit durch die Berner Reihen. Nach dem mutmasslichen Weckruf von Trainer Gian Piero Gasperini in der Pause benötigten die Bergamasken keine sechs Minuten, um erneut in Führung zu gehen. Der argentinische Verteidiger José Luis Palomino schloss eine schöne Kombination mit einem unhaltbaren Schuss ab.

YB konnte erneut reagieren. Als es nicht mehr nach einem Berner Treffer aussah, lancierte Moumi Ngamaleu Vincent Sierro, der zum 2:2 traf. Keine vier Minuten später gelang Hefti sogar das 3:2. Das ganz grosse Happy-End war zum Greifen nahe. Der Freistoss von Muriel verhinderte es. Was bleibt ist aber ein Punkt, das Hoffen auf ein Wunder in Manchester und ein unvergesslicher Abend im Wankdorf.

Telegramm und Tabelle:

Young Boys – Atalanta Bergamo 3:3 (1:1)

31'120 Zuschauer (ausverkauft). – SR Siebert (GER). – Tore: 10. Zapata (Freuler) 0:1. 39. Siebatcheu (Aebischer) 1:1. 51. Palomino 1:2. 80. Sierro (Moumi Ngamaleu) 2:2. 84. Hefti 3:2. 88. Muriel 3:3.

Young Boys: Faivre; Hefti, Bürgy, Lauper, Garcia; Aebischer, Martins, Rieder (67. Sierro); Elia (67. Mambimbi), Siebatcheu (89. Kanga), Moumi Ngamaleu.

Atalanta Bergamo: Musso; Toloi, Demiral (71. Djimsiti), Palomino; Zappacosta (46. Pezzella), De Roon, Freuler (78. Pessina), Maehle (88. Muriel); Malinowsky, Pasalic (71. Koopmeiners); Zapata.

Bemerkungen: Young Boys ohne Von Ballmoos, Nsame, Fassnacht, Zesiger, Camara, Monteiro und Petignat (alle verletzt). Atalanta Bergamo ohne Gosens, Hateboer und Lovato (alle verletzt). Verwarnungen: 22. Garcia (Foul), 44. Moumi Ngamaleu (Foul), 63. Demiral (Foul), 66. Hefti (Foul), 92. Zapata (Foul).

1. Manchester United 5/10 (10:7). 2. Villarreal 5/7 (9:7). 3. Atalanta Bergamo 5/6 (10:10). 4. Young Boys 5/4 (6:11). – Manchester United im Achtelfinal.


https://www.bluewin.ch/de/sport/champio ... 77282.html

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Champions League: YB holt sich immer wieder Zuversicht, bis keine Zeit mehr bleibt – 3:3 gegen Atalanta Bergamo

Die Berner geraten zweimal in Rückstand und sichern sich dennoch einen Punkt. Trotzdem wäre mehr möglich gewesen: Silvan Hefti brachte sie in der 84. Minute durch einen fulminanten Schuss in Führung. Vor der letzten Runde darf YB noch auf Rang 3 und Europa-League-Spiele hoffen.

Es war bloss das erste YB-Tor an diesem Abend in diesem turbulenten Match gegen Atalanta Bergamo – aber die Reaktion des YB-Trainers David Wagner sagte schon einiges aus. Dieser Ausgleich zum 1:1 in der 39. Minute war Wagner so lieb und teuer, dass er begeistert die Coaching Zone verliess, nicht nur zwei, drei Schrittchen, sondern vier, fünf grosse Schritte. Wagner ging Jordan Siebatcheu entgegen und gratulierte dem Stürmer zum Torerfolg.

Siebatcheu hatte kurz vor der Pause zum 1:1 getroffen und den Young Boys im fünften Champions-League-Gruppenspiel gegen Atalanta die Zuversicht zurückgegeben – was beides so gar nicht selbstverständlich war, der Torschütze und die Zuversicht. Siebatcheu hatte zwischen Ende September und Anfang November eine lange Phase ohne Torerfolg gehabt; und Grund für Berner Zuversicht schien es in dieser Partie lange nicht zu geben.

Unter Dauerstress

Aber es war ein Merkmal der Young Boys an diesem Abend: wie unerschütterlich sie sich immer wieder Hoffnung zurückholten, wie sie nicht aufgaben gegen diesen starken Gegner, der in der italienischen Serie A im vierten Rang klassiert ist.

Atalanta versetzte YB in der ersten Hälfte phasenweise unter Dauerstress, YB fand kaum ruhige Momente für die Angriffsauslösung. Es gab Szenen, als fünf Gegner im vordersten Drittel die YB-Räume eng machten und den Bernern weder Platz noch Zeit liessen. Manchmal war die Ratlosigkeit mit Händen und Füssen zu greifen, wenn der Ball wieder zurückging zum Goalie Guillaume Faivre, der mit einem weiten Abschlag irgendeinen Adressaten suchte, aber keinen Abnehmer fand.

Womöglich hatte bisher kein anderer Champions-League-Widersacher die Überlegenheit so deutlich ausgespielt wie Atalanta vor dem 1:0, als irgendwie fast allen Bernern die Orientierung zu fehlen schien und der Ball nach einem Abschluss Duvan Zapatas nach zehn Minuten schon im Netz lag. Was nach der ersten Halbzeit am meisten erstaunte: die Statistik – und das Resultat. Der Ball war zu 59 Prozent im Besitz der Young Boys gewesen, allein: Profit schlugen sie daraus kaum – bis Siebatcheu das 1:1 gelang.

Gemeinsame Zeiten im FC Thun

Immer wieder gilt darauf hinzuweisen, wie viele Führungsspieler den Bernern derzeit fehlen: der Captain Fabian Lustenberger, der nach einem Achillessehnenriss immerhin erstmals wieder auf der Ersatzbank sass; die Vize-Captains David von Ballmoos und Christian Fassnacht; der Topskorer Jean-Pierre Nsame; der Innenverteidiger Cédric Zesiger, der im September im Nationalteam debütierte.

Im YB-Tor stand am Dienstagabend Faivre, die Innenverteidigung bildeten Nicolas Bürgy und Sandro Lauper – der Zufall will es, dass dieses Trio in der Saison 2016/17 gemeinsam im FC Thun spielte. Nur ein fun fact vielleicht – aber womöglich auch mehr.

Vielleicht zeigt sich darin, wie viel YB dieser Tage herausholt; dass es nicht selbstverständlich ist, wie gut das Team phasenweise mithält mit Gegnern aus grossen Ligen. Es geht nicht um Geringschätzung der Thuner und ebenso wenig von Faivre, Bürgy oder Lauper, gerade Lauper hatte viele gute Augenblicke in den bisherigen Champions-League-Spielen – nein, es geht um Fakten: dass YB auch etwas machte aus der Zuversicht zum Beispiel.

Die Berner liessen sich nicht unterkriegen; sie fanden sich damit ab, dass in diesem Match alles noch ein wenig schwerer zu fallen schien, als es für einen Schweizer Klub in der Königsklasse selbstverständlich ist, und gaben nicht auf. Nach der Pause gerieten sie wieder in Rückstand, aber in der 80. Minute glich Vincent Sierro aus, bald darauf traf Silvan Hefti mit einem wunderschönen Schuss sogar zum 3:2. Noch etwas später glich auch Atalanta aus, es war die 88. Minute – und diesmal hatte YB zu wenig Zeit, um aus der Zuversicht ein Tor zu zaubern.

Young Boys - Atalanta Bergamo 3:3 (1:1). 31 120 Zuschauer (ausverkauft). - Schiedsrichter: Siebert (GER). - Tore: 10. Zapata 0:1. 39. Siebatcheu 1:1. 51. Palomino 1:2. 80. Sierro 2:2. 84. Hefti 3:2. 88. Muriel 3:3.
Young Boys: Faivre; Hefti, Bürgy, Lauper, Garcia; Aebischer, Martins, Rieder (67. Sierro); Elia (67. Mambimbi), Siebatcheu (89. Kanga), Moumi Ngamaleu.
Atalanta Bergamo: Musso; Toloi, Demiral (71. Djimsiti), Palomino; Zappacosta (46. Pezzella), De Roon, Freuler (78. Pessina), Maehle (88. Muriel); Malinowsky, Pasalic (71. Koopmeiners); Zapata.
Bemerkungen: Young Boys ohne Von Ballmoos, Nsame, Fassnacht, Zesiger, Camara, Monteiro und Petignat (alle verletzt). Atalanta Bergamo ohne Gosens, Hateboer und Lovato (alle verletzt). Verwarnungen: 22. Garcia (Foul), 44. Moumi Ngamaleu (Foul), 63. Demiral (Foul), 66. Hefti (Foul), 92. Zapata (Foul).


https://www.nzz.ch/sport/champions-leag ... ld.1656727

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Berner stehen nach dramatischem 3:3 vor dem Europa-Aus

YB-Show gegen Atalanta ohne Happy End

Ade Achtelfinals! Aber noch kann YB nach der Riesenshow beim 3:3 gegen Atalanta europäisch überwintern. Muss aber dafür bei Manchester United gewinnen.

Zur Pause reibt man sich allenorten verwundert die Augen, auch auf der Uefa-Homepage: Wer hätte voraussagen können, dass die Berner fast 60 Prozent Ballbesitz haben, tickert einer. Und das gegen die zuletzt so gut geschmierte Offensiv-Passmaschine aus Bergamo.

Nun ja. Vielleicht ist das dem fast schon krankhaften Unwillen von Trainer Gian Piero Gasperini geschuldet, der den Wankdorf-Kunstrasen als «Anomalie» abgetan hatte. Weniger schön ausgedrückt: als Geschwür. Weshalb er das Abschlusstraining sausen liess. So was färbt immer ein bisschen auf die Spieler ab.

Zapata trifft aus der Drehung

Aber nur ein bisschen. Denn seine Ballartisten haben durchaus wenig dagegen, wenn das Kügelchen nie unkontrolliert hüpft. So kreieren sie die eine oder andere schöne Aktion. Wie Zapata mit dem sehr frühen Führungstreffer aus der Drehung, wobei sich Bürgy und Rieder wie interessierte Novizen verhalten und Goalie Faivre Pech hat, weil Bürgy unhaltbar abfälscht.

Aber YB hält dagegen – und das Spiel ausgeglichen. Bis dies auch mathematisch erhärtet wird: Corner Aebischer, Siebatcheu mit dem perfekten Timing. Und schon zappelt das Leder unter der Latte im Netz. 1:1. Das Wankdorf im Delirium. Alles möglich. Auch der Sieg. Das europäische Überwintern. Ein Tor fehlt.

Faivre bleibt cool

Doch einmal mehr folgt der herbe Dämpfer zu Beginn einer Halbzeit, als Aebischer ein Kopfballduell gegen Demiral nach einer Schnee ansetzenden Kerze verliert, Pasalic für Palomino auflegt und Bürgy wieder zu spät kommt. YB braucht nun zwei Tore, um nicht nach fünf Spielen ausgeschieden zu sein. Schwierig, schwierig. Aber dank dem bärenstarken und coolen Keeper Guillaume Faivre immer noch möglich. Der Neuenburger hält bravourös gegen Malinovskyi und Pezzella.

Die Berner drücken. Sie versuchens. Mambimbi kommt für Elia (warum nimmt Wagner den eigentlich vom Feld?). Sierro für den agilen Rieder. Und Atalanta spielt mit, pennt bei einem blitzgescheiten Hefti-Einwurf. Ngamaleu zurück auf Sierro. Der Walliser macht sein erstes Champions-League-Tor. 2:2.

Heftis Supertor ins Lattenkreuz

Und weiter gehts! Und weiter, weiter! Und wie! Hefti läuft dem Sechzehner entlang. Ungestört. Der wird doch nicht? Doch, der wird! Er zieht ab. Mit links. Und der Ball landet im … Lattenkreuz.

Leider hält das Hoch nur drei Minuten an. Hefti sieht Pezzella nicht kommen. Foul. Der erst Sekunden davor eingewechselte Muriel in die nahe Ecke, Garcia und Ngamaleu machen die Mauer auf. Unentschuldbar! So sieht Faivre den nicht kommen. 3:3. Schlusspunkt. Und Ref Daniel Siebert pfeift das Spektakel nach einer letzten Musso-Parade vor einem YB-Corner ab. Dämlich!

Der Beste: Klar: Silvan Hefti macht vor dem 3:3 ein blödes Foul am eigenen Strafraum, als er Pezzella in seinem Rücken nicht sieht. Aber was für ein Tor zum 3:2. Ins Lattenkreuz. Mit links. Wow!

Der Schlechteste: Bei den beiden ersten Toren der Bergamasken bietet Nicolas Bürgy einfach zu wenig Gegenwehr. Hey, Junge, das ist Champions League!

Das gab zu reden: Atalanta-Goalie Musso muss eine letzte tolle Parade hinlegen. Klar, die Nachspielzeit ist vorbei. Und Ref Daniel Siebert pfeift eiskalt ab und bricht die ungeschriebene Regel, nicht bei einem Eckball abzupfeifen. Dämlich!


Die Stimmen zu YB – Atalanta

Silvan Hefti

«Es war ein verrücktes Spiel. Jetzt scheisst es mich einfach grad an, dass wir nicht gewonnen haben. Aber die positiven Gedanken kommen dann schon noch.

Über die Trophäe für den Man of the Match freue ich mich sicher. Aber ich bin enttäuscht, dass wir nicht 3:2 siegen. Aber so ist Fussball.

Wir haben es über das ganze Spiel sehr gut gemacht. Sicher gibts Sachen, die wir besser machen könnten und am Schluss mit etwas mehr Glück und mehr Cleverness erhalten wir diesen Freistoss nicht. Wir haben noch ein Spiel, dort müssen wir alles gegeben.»
Michel Aebischer

«Ich glaube, so viel haben wir nicht falsch gemacht. Wir haben gut gepresst und uns nicht unter Druck setzen lassen. Mit einer guten europäischen Mannschaft konnten wir mithalten. Darauf können wir stolz sein.

Wir müssen mitnehmen, dass wir drei Tore gegen eine gute Mannschaft erzielen konnten. Auch das gute Gefühl müssen wir mitnehmen.

Das Spiel war nervenaufreibend, nach dem 3:2 kam Schwung rein und wir glaubten an den Sieg. Aber am Schluss war dann halt schon die Enttäuschung da.»
Vincent Sierro

«Es war ein richtig verrücktes Spiel mit so vielen Emotionen. Wir waren hinten, dann vorne und am Ende gabs leider das Remis. Wir sind enttäuscht, weil wir so nah am Sieg waren. Aber wir können viel Positives mitnehmen.

Mein erstes Tor in der Champions League zu machen, ist sehr schön, davon träumt man als Kind. Ich hatte das Gefühl, als ich auf den Platz kam, dass ich heute treffe. Natürlich ist das ein grosser Moment für mich. Ich hoffe, es kommen noch ein paar.»
Remo Freuler

«YB hat besser gespielt als im Hinspiel und wir haben nach 20 Minuten aufgehört zu spielen bis zur Halbzeit. Und in der zweiten Halbzeit das Gleiche.

Wir haben eine Chance verpasst. Jetzt müssen wir unbedingt gewinnen im letzten Spiel gegen Villarreal. Aber wir spielen daheim. Unser Ziel bleibt der Achtelfinal.»

Die Stimmen stammen aus den Interviews bei «Blue».


YB – Atalanta 3:3 (1:1)

Wankdorf; 32'120 Zuschauer (ausverkauft); SR: Siebert (De)

Die Tore: 10. Zapata (Freuler, Maehle) 0:1, 39. Siebatcheu (Aebischer) 1:1, 51. Palomino (Pasalic, Demiral) 1:2, 80. Sierro (Ngamaleu, Hefti) 2:2, 84. Hefti (Aebischer) 3:2, 88. Muriel 3:3.

Die Aufstellungen:

YB: Faivre; Hefti, Bürgy, Lauper, Garcia; Aebischer, Martins; Elia (67. Mambimbi), Rieder (67. Sierro), Ngamaleu; Siebatcheu (89. Kanga).

Atalanta: Musso; Toloi, Demiral (71. Djimsiti), Palomino; Zappacosta (46. Pezzella), De Roon, Freuler (78. Pessina), Maehle (88. Muriel); Malinovskyi, Pasalic (71. Koopmeiners); Zapata.

Gelb: 22. Garcia. 43. Ngamaleu. 63. Demiral. 66. Hefti. 92. Zapata (alle Foul).

Bemerkungen: YB ohne Nsame, Fassnacht, Zesiger, Camara (verletzt). – Atalanta ohne Hateboer, Gosens, Lovato (verletzt).


https://www.blick.ch/sport/fussball/cha ... 08793.html

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 Beitrag Verfasst: Mittwoch 24. November 2021, 01:55 
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YB erkämpft sich ein 3:3-Heimremis gegen Atalanta

Meister YB kommt zuhause gegen Atalanta Bergamo zu einem 3:3-Unentschieden. Die CL-Saison geht zu Ende, noch winkt aber die Europa League.

Das Wichtigste in Kürze

- Nach 0:1-Rückstand und 3:2-Führung kommt YB gegen Atalanta zu einem 3:3-Remis.
- Damit ist der Traum vom Champions-League-Achtelfinal geplatzt.
- Noch aber lebt die Chance auf Rang drei und das Europa-League-Ticket.

Der Schweizer Meister YB darf nach einem 3:3 gegen Atalanta Bergamo weiterhin von einem europäischen Überwintern träumen. Die Champions-League-Saison geht nach der Gruppenphase zu Ende, aber Rang drei und das Europa-League-Ticket sind noch möglich.

Es dauert keine zehn Minuten, bis die Gäste über den ersten Treffer jubeln dürfen. Ein Zuspiel von links landet bei Duvan Zapata, der im Strafraum völlig frei steht. Aus der Drehung kommt er zum Abschluss, Bürgy fälscht noch unglücklich ab – 0:1 aus YB-Sicht.

YB drückt auf den Ausgleich – Siebatcheu trifft

Nach dem frühen Rückstand wachen die Berner ein wenig auf, Aebischer kommt nach knapp 17 Minuten gefährlich zum Abschluss. Der Schuss streicht aber doch deutlich am Atalanta-Tor vorbei. Auf der Gegenseite köpft Palomino nach einem Corner über das Gehäuse.

Nach einer halben Stunde gibt es auf beiden Seiten halbherzigen Elfmeter-Alarm. Erst fällt Ngamaleu im Atalanta-Strafraum, kurz darauf geht Pasalic vor dem YB-Tor zu Boden. In beiden Szenen bleibt die Pfeife zurecht stumm.

Kurz vor der Pause darf YB dann über den Ausgleich jubeln – und das völlig verdient. Aebischer bringt den Eckball zur Mitte. Siebatcheu steigt am ersten Pfosten hoch und köpft den Ball mit dem Hinterkopf via Latten-Unterkante in die Maschen.

Atalanta geht erneut in Führung

Kurz nach dem Seitenwechsel muss sich Guillaume Faivre erstmals auszeichnen. Ein Freistoss von Malinovski fliegt in Richtung langes Eck, aber der Berner Schlussmann ist mit einem starken Reflex zur Stelle.

Zwei Minuten später ist er aber machtlos – mit einem Traumtor bringt Palomino die Gäste wieder in Führung. Nach einer geschickten Kombination legt Pasalic an die Strafraumgrenze zurück. Mit links dreht er den Ball an Faivre vorbei ins Tor von YB.
Die Berner drücken danach auf den erneuten Ausgleich. Die beste Chance hat der eingewechselte Mambimbi nach etwas mehr als einer Stunde. Nach einem schönen Solo findet er aber keinen Weg durch die Atalanta-Abwehr.

Europa-Traum lebt für YB noch ein wenig weiter

Atalanta verlagert sich mit der Führung im Rücken zusehends auf Konter, kombiniert sich aber immer wieder an den YB-Strafraum. Pezzella prüft Faivre zehn Minuten vor Schluss mit einem Distanz-Hammer.

Aber der Treffer fällt auf der Gegenseite: Ein Hefti-Einwurf überrumpelt die Abwehr, Ngamaleu legt auf Sierro zurück. Der kommt aus kurzer Distanz zum Abschluss und bezwingt Juan Musso zum erneuten Ausgleich.

Kurz darauf lässt Siebatcheu die Grosschance liegen, vergibt frei vor Musso. Aber keine Minute später fasst sich Silvan Hefti ein Herz, zieht aus der Distanz ab. Der Ball schlägt zum 3:2 im Winkel ein – grenzenloser Jubel im Wankdorf!

Doch der Jubel hält nicht lange an. Ein Foul von Hefti führt zum Freistoss an der Strafraumgrenze. Der Sekunden zuvor eingewechselte Luis Muriel tritt an und trifft durch die Mauer hindurch zum 3:3-Ausgleich und zum Endstand.


https://www.nau.ch/sport/fussball/yb-er ... a-66050555

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NACH SPEKTAKEL-REMIS IN DER CL:

«Gegen einen solchen Gegner zurückzukommen, ist unglaublich»

Das 3:3 gegen Atalanta Bergamo bedeutet für YB das sichere Ausscheiden aus der Champions League. Trotzdem können Trainer David Wagner und Verteidiger Silvan Hefti dem Spiel Positives abgewinnen.

Darum gehts

- YB ist nach dem spektakulären 3:3 gegen Atalanta aus der Champions League ausgeschieden.
- David Wagner zeigt sich mit dem Auftritt seiner Mannschaft trotzdem zufrieden.
- Silvan Hefti nervt sich ab seinem Fehler vor dem dritten Gegentor, ist aber auch stolz über seine insgesamte Leistung.

Was war das für eine irre Schlussphase im Wankdorf am Dienstagabend. YB lag gegen Atalanta bis zur 80. Minute mit 1:2 zurück und schnupperte dann dank einem Doppelschlag innert vier Minuten vom Sieg gegen das Top-Team aus der Serie A. Besonders bei Aussenverteidiger Silvan Hefti spielte die Gefühlswelt verrückt. Erst trifft der Ostschweizer mit einem Traumtor zum 3:2, dann ist er derjenige, der mit einem Foul den Freistoss verursacht, der zum 3:3 von Muriel führt.

«Das Ganze war sehr emotional. Bei der Szene vor dem Freistoss gibt einen Prellball und als mein Gegenspieler herangerauscht kommt, foule ich ihn. Das nervt mich natürlich sehr, dass wir so noch das 3:3 kassieren», meint Hefti nach der Partie. Mit ein wenig Abstand betrachtet, betont der 24-Jährige aber, dass der Stolz über eine «sehr gute Leistung» überwiege.

Auch von Gegner Atalanta gibt es nach dem Spiel vom Dienstag lobende Worte für YB. «Sie haben gut nach vorne gespielt und sich viele Chancen erarbeitet», sagt Nati-Star Remo Freuler, der anfügt, dass die Berner verbessert aufgetreten sind als noch in Hinspiel im Bergamo, wo ein Klassenunterschied deutlich spürbar war.

Wagner ist zufrieden mit der Leistung von YB

Sogar als «fantastisch» bezeichnet YB-Trainer David Wagner den Auftritt seiner Mannschaft. «Wir haben richtig gut gefightet und kommen zweimal zurück nach einem Rückstand. Das ist unglaublich auf diesem Niveau gegen solch einen starken Gegner», sagt der Deutsche, der nichts wissen will von einem «tragischen Helden» Silvan Hefti.

«Er hat ne richtig gute Leistung abgeliefert, wie die ganze Mannschaft», betont Wagner und nimmt beim 3:3 nicht Hefti alleine in den Fokus der Kritik. «Wir können die Situation schon vor dem Foul anders lösen. Dann hat die Mauer vom Personal her nicht gepasst und am Ende war die Schussbahn so freizugeben dann der dritte Fehler.» Der 50-Jährige ist zufrieden darüber, dass seine Mannschaft selbst nach dem 3:3 noch weiter versuchte den Siegtreffer zu erzielen.

Chance auf das Europa-League-Ticket bleibt bestehen

Durch das Unentschieden gegen Bergamo ist klar, dass YB den Champions-League-Achtelfinal definitiv verpassen wird, aber es bleibt die Chance auf den dritten Platz und der damit verbundenen Teilnahme an der K.o.-Phase in der Europa League.

«Wir werden da sein, sollte Atalanta seine Aufgabe nicht erledigen», meint Wagner und spielt damit auf das finale Spiel der Berner im Old Trafford an. Dass das legendäre Stadion in Manchester auch «Theater of Dreams» genannt wird, ist auch dem YB-Coach bekannt. Wer weiss, vielleicht gelingt dem Schweizer Meister in England ja nochmals so ein Husarenstück wie beim 2:1-Sieg zum Start in die Gruppenphase, als man Ronaldo und Co. zuhause sensationell besiegen konnte. Doch auch bei einem Sieg ist klar: Atalanta darf gegen Villarreal nicht punkten.

https://www.20min.ch/story/gegen-einen- ... 4532269638

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 Beitrag Verfasst: Mittwoch 24. November 2021, 10:01 
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YB: Atalanta-Coach jammert nach 3:3 über den Berner Kunstrasen

Was für ein Spiel! YB und Atalanta trennen sich in der Königsklasse mit 3:3. Für Bergamo-Coach Gasperini bleibt nach der Partie der Kunstrasen Thema Nummer 1.

Das Wichtigste in Kürze

- Siebatcheu, Sierro und Hefti schiessen für die YB die Tore beim 3:3 gegen Atalanta.
- Für Bergamo-Coach Gasperini ist der Kunstrasen nach wie vor ein Ärgernis.
- Geht es nach ihm, könnte nicht einmal Lionel Messi im Wankdorf brillieren.
- YB scheidet aus der Champions League aus, hofft aber auf die Europa League.

Der YB-Traum vom europäischen Überwintern lebt weiter! Nach dem spektakulären 3:3 gegen Atalanta Bergamo brauchen die Berner aber einen Sieg bei ManUtd – und etwas Schützenhilfe. Denn: Die Italiener müssen zeitgleich gegen Villarreal verlieren.

Gewinnt Bergamo aber gegen die Spanier, überwintern Nati-Star Remo Freuler und seine Kollegen in der Champions League. Zu verdanken hat das Team von Trainer Gian Piero Gasperini diesen Umstand dem späten 3:3 durch Luis Muriel (88.).

Der Treffer zum Punktgewinn ist für Gasperini auch der einzige Lichtblick nach dem Spiel gegen YB.

Denn: Der Trainer ist immer noch sauer wegen dem Berner Kunstrasen! «Dieser Belag hinterlässt eine andere Müdigkeit in den Beinen», sagt Gasperini.

Der 63-Jährige erklärt: «So ein Spielfeld verbessert die Leistung der Spieler nicht. Es nimmt Technik und Qualität weg.» Für Gasperini ist nach dem Spiel gegen YB klar: «Selbst Messi würde hier nicht glänzen!»

Bereits vor dem Champions-League-Spiel macht der Italiener aus seiner Abneigung keinen Hehl. Bergamo verzichtet sogar auf ein Abschlusstraining im Wankdorf, belässt es bei einer Platzbegehung. Dank Muriels Freistosstreffer werden die Bergamasken dafür nur halbwegs bestraft.

Lionel Messi mag das Wankdorf

Übrigens: Das Wankdorf ist für Lionel Messi durchaus ein gutes Pflaster. 2012 schiesst er die Schweizer Nati in einem Freundschaftsspiel mit Argentinien im Alleingang ab!

Beim 3:1-Sieg der Gauchos erzielt der Superstar alle drei Treffer.

Allerdings halten wir Signore Gasperini hier einen Punkt zugute: Damals wurde im Wankdorf kurzzeitig auf Naturrasen gespielt...


https://www.nau.ch/sport/fussball/yb-at ... n-66051306

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