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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - David Wagner
 Beitrag Verfasst: Montag 14. Juni 2021, 01:21 
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Stimmungsmacher, Volksheld und jetzt YB-Trainer – so tickt David Wagner

Eigentlich wollte David Wagner nach seiner Spielerkarriere Biologie- und Sportlehrer werden. Daraus wurde nichts – in der nächsten Saison steht der Huddersfielder Volksheld an der Seitenlinie der Berner Young Boys.

Huddersfield, 30. Mai 2017. «Liebe Town-Fans, vor fast einem Jahrzehnt …», weiter kommt der aus Hemd und Krawatte strahlende Moderator an der Aufstiegsparty in der Innenstadt nicht. Dann entreisst ihm David Wagner das Mikrofon. «Wir. Sind. Premier League. Wir. Sind. Premier League», grölt der Deutsch-Amerikaner mitten in die Ansage und Tausende Anhänger stimmen sofort mit ein.

Als der Fangesang abklingt, versucht sich der Klubvertreter noch zwei weitere Male mit ernsten Worten, wird aber erneut vom wild herumhüpfenden Stimmungsmacher unterbrochen. Schlussendlich gibt er auf und überlässt Wagner seiner Partymeute. Die Stimmung kocht, Huddersfield Town steht in der Premier League.

«Besser als Klopp»

Die verrückten Szenen deuten an, was da in den nächsten Jahren auf die Berner Young Boys zukommen könnte – sollten sie weiterhin so erfolgreich sein, versteht sich. Doch keine Sorge, liebe YB-Fans, denn schliesslich ist Wagner laut Town-Anhängern «besser als Klopp». So zumindest besingen sie den Trauzeugen und guten Freund des Liverpool-Trainers, der sie in der Saison 2016/17 völlig überraschend in die Premier League führt.

Ein Jahr später gelingt dem heute 49-Jährigen sogar der als unmöglich geltende Klassenerhalt mit dem Underdog. Im Januar 2019 muss Wagner nach einem schlechten Saisonstart allerdings die Segel streichen. So schnell geht das in dieser Premier League. An seiner Beziehung zu den Fans liegt das keinesfalls.

Die Zeit bei den «Terriers» ist die bisher erfolgreichste in Wagners Trainerkarriere. Mit Schalke zeigt er später zwar starke Anzeichen, gerät aber nach gutem Saisonstart in einen schier endlosen Negativstrudel, der für ihn ein Jahr nach Amtsantritt mit einem krachenden 0:8 gegen die Bayern endet.

Geplante Berufslaufbahn als Lehrer

Als aktiver Spieler gewinnt Wagner mit Schalke 1997 den Uefa Cup und steht achtmal für die US-amerikanische Nationalmannschaft im Einsatz. Dennoch behauptet er rückblickend, ein Stürmer gewesen zu sein, der keine Tore schoss: «Für das Mittelfeld reichte meine Ausdauer nicht und in der Abwehr fehlte mir die nötige Härte», so das humorvolle Fazit im Nachhinein.

Dass aus dem zweifachen Familienvater ein Fussball-Trainer wird, ist eigentlich nicht geplant. «Ich habe die bewusste Entscheidung getroffen, die Fussball-Familie zu verlassen», verrät Wagner einst im Interview mit der «BBC». «Ich wollte auf einem anderen Gebiet Erfahrungen sammeln und Herausforderungen erleben.»

Um ins «richtige Leben» einzutauchen, studiert er Biologie und Sportwissenschaften. Wagner will Lehrer werden. «Ich wollte herausfinden, wie es ausserhalb dieser Fussball-Bubble ist. Und es hat mir gefallen, obwohl ich ehrlich gesagt nie mit dem Studium angefangen hätte, wäre mir bewusst gewesen, wie schwierig es ist.»

Schlussendlich habe ihn das Fussball-Fieber aber doch wieder gepackt. «Wenn du dieses Virus in dir hast, dann kommt es irgendwann zurück», ist sich Wagner sicher. Über die Jugendabteilungen von Hoffenheim und Dortmund führt ihn seine Trainerkarriere nach Huddersfield, Schalke und nun zu den Young Boys.

Er habe dabei nicht stetig an die Grösse der Klubs oder an die Länder gedacht. «So bin ich nicht. Ich fühle es, wenn es die richtige Aufgabe ist.» Dieses Gefühl führte den Huddersfielder Volkshelden nun offenbar nach Bern. Hier gibt es zwar keinen Aufstieg in die Premier League zu bejubeln, aber die Chancen auf eine ausgelassene Meisterfeier stehen auch unter dem neuen Trainer nicht schlecht.


https://www.bluewin.ch/de/sport/fussbal ... 48532.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - David Wagner
 Beitrag Verfasst: Montag 14. Juni 2021, 11:53 
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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - David Wagner
 Beitrag Verfasst: Montag 14. Juni 2021, 12:23 
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Erfrischender erster Auftritt

Bei dieser Frage bricht YB-Wagner in Gelächter aus

Der neue Trainer der Young Boys heisst David Wagner. Die erste Pressekonferenz jetzt zum Nachlesen im Ticker.


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 98538.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - David Wagner
 Beitrag Verfasst: Montag 14. Juni 2021, 12:26 
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14.06.2021

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YB-Trainer David Wagner: «Für mich kommt es auf die Menschen an»

Morgen Dienstag wird der neue YB-Coach David Wagner zum ersten Mal seine neue Mannschaft trainieren. Den ersten offiziellen Termin in Bern hatte der 49-jährige Deutsche aber schon heute: Gemeinsam mit Sportchef Christoph Spycher erzählte er, wie es zum Engagement gekommen ist und wie YB in Zukunft spielen will.

YB Sportchef Spycher über ...

... das Engagement von Wagner
«Wir haben in den persönlichen Gesprächen schnell gemerkt, dass Dave neben seiner fachlichen Kompetenz auch als Persönlichkeit gut zu uns passt. Wir haben bewusst, keine Kopie von Gerardo Seoane geholt, wie wir damals keine Kopie von Adi Hütter geholt haben.»

... die Anforderungen an Wagner:
«Es gibt ein paar Punkte, die ein YB-Trainer mitbringen muss. Der Teamgedanke steht bei uns immer im Vordergrund, ausserdem die Weiterentwicklung des Nachwuchses. Ein ganz wichtiger Punkt, waren die Auskünfte, die wir über Dave eingeholt haben. Er ist ein Trainer, der viel von seinen Spielern fordert. Und ich wollte auf keinen Fall, dass die Spieler nach vier Titeln Serie in eine Komfortzone fallen. »

... was den Ausschlag für Wagner gegeben hat:
«Die Trainersuche war eine sehr intensive und spannende Zeit. Es war ähnlich wie vor drei Jahren, wir hatten keine klare Vorstellung, ob wir einen jungen oder einen erfahrenen Trainer wollen. Wichtig waren am Ende die persönlichen Gespräche. Dort kam immer wieder das Fordernde heraus und das hat am Ende gepasst wie die Faust aufs Auge.»

... die «Fremd-Verkündung» des neuen Trainers:
«Dass die Verkündung aus West Bromwich kam, können wir nicht beeinflussen. Das ist halt die Dynamik, die das Fussballgeschäft mit sich bringt. Wir mussten um ihn kämpfen und sind sehr zufrieden, die Verpflichtung abgeschlossen zu haben.»

YB-Trainer Wagner über ...

... die Verhandlungen mit YB:
«Ich möchte mich bei Christoph Spycher für das Vertrauen bedanken. Wir hatten intensive, ehrliche und klare Gespräche. Für mich war klar, dass die nächste Aufgabe, die ich übernehmen möchte, eine Aufgabe sein soll, wo ein Teamgedanke dahinter steht. Für mich kommt es auf die Menschen an. Die Gemeinsamkeiten waren in mehreren Gesprächen, die wir geführt haben, sofort da.»
... die Ziele mit YB:
«Wenn du zu einem Verein kommst, der viermal in Serie Meister geworden ist, ist klar, was die Aufgabe ist. Es ist aber auch klar, dass die Aufgabe nicht einfacher wird, denn die Gegner wollen ja auch, dass diese Serie bald aufhört.»

... sein Bezug zum Schweizer Fussball:
«Vom Schweizer Fussball weiss ich genau das, was ich wissen muss. Ich weiss natürlich nicht, so viel wie ein Insider der Schweizer Liga, aber dafür habe ich ja meinen Staff. Manchmal ist auch förderlich, eine neue Sache unwissend anzugehen. Bevor ich beispielsweise nach England ging, wusste ich auch nichts. Ich weiss aber nicht nichts. Ich weiss viel über meine Mannschaft und ich glaube, dass ich gut vorbereitet bin, die Sache gut angehen zu können.»

... seine Art, Fussball spielen zu lassen:
«Ich stehe dafür, dass wir uns immer unabhängig vom Gegner gemacht haben. Es ging in allererster Linie um unser Spiel, um Aktivität, Energie, Aggressivität, Umschaltmomente und Tempowechsel. Das ist der Spielstil, der mir gefällt. Dieses zurückhaltende, passive Spiel ist nichts für mich. Aber es gibt nicht gut oder schlecht. Das ist einfach das, was mir gefällt, was ich bei YB anstrebe. Es gibt zwei Impulse: Was du tust, wenn du den Ball verlierst und was tu tust, wenn du den Ball gewinnst.»

... was für ihn den Ausschlag für YB gegeben hat:
«Über andere Klubs (West Bromwich, Anm. d. Red.) möchte ich hier gar nicht sprechen. Das verbietet schon der Respekt. Für mich waren die Menschen sehr wichtig. Dass man sich auf sie verlassen kann und dass an gemeinsamen Zielen gearbeitet wird. Überall dort, wo ich gute Arbeit geleistet habe, war das der Fall. Am Ende war die Entscheidung für YB alternativlos.»
... seine Vorgänger Adi Hütter und Gerardo Seoane:
«Ich hatte mit meinen beiden Vorgängern Kontakt und weiss, dass sie hier sehr lange und glücklich gearbeitet haben. Natürlich ist es wünschenswert, auf beiden Seiten Kontinuität zu haben. Das strebe ich hier auch an.»

... sein missglücktes Schalke-Abenteuer:
«Die Schalke-Story ist jetzt schon genug erzählt und gehört der Vergangenheit an. Es ist vollkommen Wurst, was du in der Vergangenheit erreicht hast. Es geht nur darum, die Zukunft zu gestalten und in der Gegenwart stark zu sein. Und das werden wir ab morgen anpacken.»

... den Vergleich mit Jürgen Klopp:
«Das ist jetzt wahrscheinlich eine langweilige Antwort: Jürgen ist mein Freund und wir sprechen natürlich stundenlang über Fussball. Es ist so, dass wir einen ähnlichen Spielstil verfolgen, und er macht das mit Liverpool bei einem der besten Vereine der Welt.»

... sein Schweizerdeutsch:
«Mit Schweizerdeutsch kann ich noch nicht dienen. Ich werde mich aber bemühen, Schweizerdeutsch zu verstehen und auch zu sprechen. Mein Bezug zur Schweiz ist wie für viele andere auch der Skiurlaub. Meine Familie und ich sind passionierte Skifahrer. Aber das ist nicht, warum ich hier bin. Es geht um YB und darum, weiterhin erfolgreich Fussball zu spielen.»
... was er der Mannschaft beim ersten Training sagen wird:
«Das kann ich Ihnen doch hier nicht sagen. (lacht) Ich werde auf jeden Fall jeden herzlich begrüssen und jedem eine tolle Saison wünschen.»


https://www.watson.ch/sport/fussball/43 ... yb-trainer

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - David Wagner
 Beitrag Verfasst: Montag 14. Juni 2021, 12:33 
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14.06.2021

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YB: Meister stellt David Wagner als neuen Trainer vor

David Wagner (49) wird in der kommenden Saison als Trainer bei Meister YB amten. Der Deutsch-Amerikaner wurde am Montag offiziell in Bern vorgestellt.

Das Wichtigste in Kürze

- David Wagner nimmt ab Dienstag das Training mit den Young Boys auf.
- Der 49-Jährige übernimmt das Amt von Erfolgstrainer Gerardo Seoane.
- Beim Meister unterzeichnet Wagner einen Vertrag bis 2023.

Seit Donnerstag ist es fix: David Wagner wird neuer Trainer beim Schweizer Meister YB. Damit ist die Nachfolge von Gerardo Seoane geklärt.

Vertrag bis 2023

Am Montag haben die Berner ihren neuen Chefcoach im Rahmen einer Pressekonferenz offiziell vorgestellt.

«Ich freue mich, dass es morgen wieder weiter geht. Und dass Dave für die nächsten zwei Jahre mit uns sein wird.» Das sagt Sportchef Christoph Spycher. Man habe schnell gemerkt, dass Wagner gut zu YB passen würde.

«Ehrliche und klare Gespräche»

Der Trainer selber meint: «Wir hatten sehr intensive, ehrliche, klare Gespräche, auch mit dem Sportausschuss. Ich freue mich total, besonders morgen mit der Mannschaft, die Erfolgsgeschichte von YB weiterzuführen.»

Der 49-Jährige war bis September 2020 Trainer bei Schalke 04.

Wagner bringt Assistenten mit

Zuletzt wurde der Ex-Huddersfield-Coach mit einer Rückkehr nach England in Verbindung gebracht. Allerdings erteilte er West Bromwich Albion eine Absage.

Stattdessen zieht es Wagner – enger Freund und sogar Trauzeuge von Liverpool-Startrainer Jürgen Klopp – in die Schweiz.

Mit Wagner wird auch Co-Trainer Christoph Bühler zu YB wechseln. Der 44-jährige Deutsche war bereits in Dortmund, Huddersfield und auf Schalke Wagners Assistent.


https://www.nau.ch/sport/fussball/yb-me ... r-65946482

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - David Wagner
 Beitrag Verfasst: Montag 14. Juni 2021, 13:48 
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Neuer YB-Trainer mit Ansage

Wagner: «Wir wollen den 5. Titel in Serie»

Am Montag hat YB seinen neuen Trainer vorgestellt. David Wagner will mit den Bernern Grosses erreichen.

Als YB-Sportchef Christoph Spycher auf der Trainersuche bei David Wagner anklopfte, liess der sich nicht zweimal bitten.

«Die Seriosität, die Kontinuität, das Management des Klubs sowie die Erfolge – so etwas spricht sich im Fussball-Business herum», begründet der Deutsch-Amerikaner. «Deshalb war ich sehr interessiert daran, die Verantwortlichen kennenzulernen und mich mit ihnen auszutauschen.»

"Da sind verlässliche Menschen am Werk, die ihren Job verstehen und in der Vergangenheit gezeigt haben, wie es geht."

Die Anfrage aus der Schweiz sei nicht überraschend gekommen. Von jedem Kontinent ausser Südamerika gab es Klubs, die an einem Engagement Wagners interessiert gewesen seien. «Es war eher so, dass ich direkt gedacht habe: Da kann vieles zusammenpassen.»

Dieser erste Eindruck bestätigte sich nach weiteren Gesprächen. «Da sind verlässliche Menschen am Werk, die ihren Job verstehen und in der Vergangenheit gezeigt haben, wie es geht», erzählt der 49-Jährige weiter. Und so unterschrieb er wenig später einen Vertrag bis 2023.

Lobende Worte von Spycher

Für Sportchef Spycher ist Wagner zweifellos ein Glücksgriff. «Er verfügt über den perfekten Mix aus Bodenständigkeit und Ehrgeiz. Zudem passt seine Spielphilosophie zum Kader.»

"Wir müssen unbedingt verhindern, dass sich die Mannschaft in einer Komfortzone bewegt."
Autor:Christoph Spycher

Dass nach dem Abgang von Gerardo Seoane zu Bayern Leverkusen nun ein frischer Wind in der YB-Kabine weht, freut Spycher. «Nach dem 4. Titel in Serie brauchten wir einen neuen Impuls. Wir müssen unbedingt verhindern, dass sich die Mannschaft in einer Komfortzone bewegt.»

Man müsse hungrig bleiben, auf den 5. Titel in Folge. Dieser ist auch für Wagner das klare Ziel. «Wir wollen Titel Nummer 5 attackieren. Im Bewusstsein, dass das schwierig ist. Es ist eine grosse Aufgabe und wir müssen demütig sein. Aber wir freuen uns darauf.»


https://www.srf.ch/sport/fussball/super ... l-in-serie

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - David Wagner
 Beitrag Verfasst: Montag 14. Juni 2021, 13:50 
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YB: Neo-Trainer David Wagner im ersten Video-Interview

Letzte Woche wurde bekannt, dass David Wagner bei YB als Trainer übernimmt. Heute Montag wurde der 49-jährige Deutsch-Amerikaner den Medien vorgestellt.

Das Wichtigste in Kürze

- David Wagner beginnt diese Woche sein Traineramt bei YB.
- Am Montag wurde der Deutsch-Amerikaner den Medien präsentiert.
- Im Video-Interview erklärt der 49-Jährige, warum er sich für YB entschieden hat.

Seit Ende letzter Woche ist es fix: David Wagner (49) ist der neue Trainer beim Schweizer Meister YB. Damit ist die Nachfolge von Gerardo Seoane geklärt.

Am Montag haben die Berner ihren neuen Cheftrainer während einer Pressekonferenz offiziell vorgestellt. Dabei gab der Verein bekannt, dass Wagner einen Zweijahresvertrag bis 2023 unterschrieben hat.

YB: Setzt Wagner wieder auf Survival-Training?

In Bern wird der ehemalige Trainer von Huddersfield und Schalke 04 am Dienstag sein erstes Training leiten. Sein Spielstil? «Wir werden sehr viel Intensität, Aggressivität und Energie auf dem Platz spüren», ist sich Wagner sicher.

Nebst dem intensiven Spielstil ist der Deutsch-Amerikaner auch für eher aussergewöhnliche Trainingsmethoden bekannt. So organisiert Wagner im Sommer 2016 bei Huddersfield ein Survival-Camp, um den Zusammenhalt der Mannschaft zu stärken.

«Ansprüche werden höher»

Mit Erfolg: Ende Saison stiegen die «Terriers» als grosser Aussenseiter in die englische Premier League auf. Ob er auch mit YB ein solches Camp plant? «Nein, leider nicht. Dazu ist die Sommervorbereitung hier in der Schweiz zu kurz», schmunzelt Wagner.

Mit YB wolle der 49-Jährige dafür sorgen, dass der Verein seine Erfolge der letzten Jahre fortführen kann: «Natürlich wird das immer schwieriger, weil die Ansprüche höher werden und Konkurrenten mehr investieren.»

Trotzdem glaubt Wagner an den Erfolg der Young Boys. Er weiss aber auch: «Wir müssen noch mehr investieren, damit uns die Anderen nicht einholen. Das wird unsere Aufgabe sein», so der Neo-Trainer.


https://www.nau.ch/sport/fussball/yb-ne ... w-65944871

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 Beitrag Verfasst: Montag 14. Juni 2021, 18:06 
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Neuer YB-Trainer stellt sich vor

Am Anfang stand der Zufall

Beim ersten Auftritt im Wankdorfstadion zeigt sich YB-Trainer David Wagner eloquent und stilsicher. Dass er in Bern gelandet ist, ist auch einer glücklichen Fügung zu verdanken.

Die ersten Eindrücke

Neues lockt. Zahlreiche Medienschaffende finden sich am Montag im Wankdorfstadion zur Vorstellung von David Wagner ein. Der neue Trainer bewegt bereits, bevor unter ihm der erste Ball rollt. Weil: Wagner interessiert und zeigt sich interessiert, er ist eloquent und hat einen souveränen Auftritt. Mit der Verpflichtung des Deutschen rückt YB international in ein anderes Licht.

Sportlich wird sich Wagner zu beweisen haben. Kommunikativ nimmt er die ersten Hürden mühelos, weil er gar nicht erst versucht, sich zu verstellen. Der 49-Jährige kommt von aussen in eine Liga, die ihm bis anhin fremd war. Er kenne die international tätigen Schweizer Spieler, für alles andere sei er jetzt bereit, «und dabei kann ich auch auf meinen Staff zählen». Wagner nimmt seinen Assistenztrainer Christoph Bühler mit, ansonsten bleibt das Team unverändert.

Ein paar vornehm getarnte Angriffe pariert Wagner mühelos, verweist darauf, dass er in seiner Trainerkarriere keineswegs nur defensiv spielen liess, weder als Aufsteiger mit Huddersfield noch als deutscher Jugendmeister mit dem Nachwuchs von Borussia Dortmund.

Wagner kommt als Trainer mit Erfahrungen aus der Premier League, aus der Bundesliga, doch in diesem rund 30-minütigen Sparring mit der Presse läuft Wagner nie auch nur ansatzweise Gefahr, dass seine Eloquenz in Überheblichkeit umschlagen könnte. Er weiss, was von ihm erwartet wird («Die Zielsetzung ist für einen zuletzt vierfachen Meister relativ simpel»), und er weiss, dass ihm sein Name allein bei der Erfüllung dieser Erwartungen nicht helfen wird.

So wurde Wagner YB-Trainer

Zugespitzt formuliert: Die Anstellung Wagners war Zufall. YB-Sportchef Christoph Spycher hatte eigentlich wegen eines anderen Kandidaten mit dessen Berater Kontakt. Wagner befand sich gar nicht erst auf der Liste. Spycher dachte, er sei für YB nicht finanzierbar.

Bei seiner letzten Trainerstation Schalke soll Wagner jährlich gegen 2,5 Millionen Euro erhalten haben, ein Gehalt aus einer anderen Welt. Spycher teilte dem Berater mit, wie viel die Young Boys zu bezahlen bereit seien. «Weil es nichts bringt, mit einem Kandidaten Zeit zu verlieren, wenn er gar nicht finanzierbar ist.» Doch der Sportchef merkte rasch: Es besteht Interesse.

So begann der Prozess, an dessen Ende Wagner am Montag als neuer YB-Trainer vorgestellt wird. Beim ersten Gespräch mit dem Deutschen waren neben Spycher auch YB-Chefscout Stéphane Chapuisat, Ausbildungschef Gérard Castella und Verwaltungsrat Ernst Graf dabei. Dass Wagner dafür bereit war, in die Schweiz zu reisen, werteten die Berner als vielversprechendes Zeichen. Und er konnte diesen Eindruck bestätigen: Wagner sei bestens über YB informiert gewesen, habe das Kader gekannt und sich schon Spiele angeschaut, sagt Spycher. «Wir merkten: Die Anstellung in Bern reizt ihn.»

Wagner dürfte künftig so viel verdienen, wie das Seoane zuletzt in Bern tat. Es ist deutlich weniger, als er beim Premier-League-Absteiger West Bromwich Albion hätte erhalten können. Den Engländern sagte Wagner am Mittwochabend ab, da hatten er und Spycher das Wort für die Zusammenarbeit gegeben, ohne den Vertrag bis ins letzte Detail ausgearbeitet zu haben. Hierfür reiste Spycher am Donnerstag nach Deutschland. Und wurde von der Meldung aus England überrascht, wonach Wagner neuer YB-Trainer werde. Deshalb fehlte in der Medienmitteilung, mit der die Anstellung Wangers kommuniziert wurde, die Vertragsdauer von zwei Jahren: Sie musste erst noch vereinbart werden.

Das ist typisch deutsch an Wagner

Den Punkt erwähnt Christoph Spycher am Montag immer wieder: Nach vier Meistertiteln in Folge suchten die Young Boys neue Impulse. Weil bei dieser Serie die Gefahr bestehe, dass eine Komfortzone entstehe. «Das ist das Letzte, was ich sehen will», sagt Spycher. «Würden wir in diese Lage geraten, würde ich mir das nicht verzeihen.»

Er glaubt aus Gesprächen mit Wagner und Mitstreitern zu wissen, dass der neue Trainer dies verhindern wird. Weil er eine enorm fordernde Art hat, wie Spycher sagt. «Er ist in dieser Hinsicht typisch deutsch.»

Darum wollte Wagner zu YB

Es ist offensichtlich, dass David Wagner einen Vertrag mit einer höheren Zahl drauf hätte unterschreiben können, dass er sich für Ligen mit grösseren Stadien hätte verpflichten können. Dem eben aus der Premier League abgestiegenen West Bromwich Albion hat er abgesagt, daneben soll sich auch Bournemouth aus der Championship für den Deutschen interessiert haben. «Wir mussten um ihn kämpfen», sagt Spycher.Wagner hat sich für YB und gegen andere entschieden. «Die Menschen, mit denen ich hier arbeiten werde, haben mich in ihren Ausführungen überzeugt», sagt er, «und ich habe den Eindruck, dass ich mich auf diese Ausführungen verlassen kann.»

Er will das nicht als Anspielung auf seine unschönen letzten Wochen beim damals so richtig vom Abstiegsstrudel erfassten Schalke verstanden haben, in denen er auch 0:8 bei Bayern München verlor. Er hat sich für YB entschieden, um seine Karriere neu zu lancieren, und folgt damit einem Modell von Profis wie Kevin Mbabu oder Djibril Sow, die via YB wieder auf die internationale Bühne gefunden haben.

Wagner hat sich über die Schweiz erkundigt, bei seinem in Leverkusen erwarteten Vorgänger Seoane, beim vormaligen Trainer Hütter, der jetzt in Gladbach anfängt. Und er hat sich, nach Vertragsunterschrift, mit seinem früheren Spieler Florent Hadergjonaj ausgetauscht. Der einstige YB-Verteidiger war Teil des Teams von Huddersfield.

Das kann Wagner

Er kann offensiv spielen lassen, obwohl er das zuletzt, als Underdog in der Premier League, zuletzt als Sanitäter mit einem schon stark angeschlagenen Schalke, nicht unbedingt hat zeigen können. Jürgen Klopp ist ein guter Freund von ihm, und obwohl er das selber nie so sagen würde, liegt es nahe, dass sich die Spielideen der beiden überschneiden. Wagner sagt, er und Klopp hätten sich schon «weiss nicht wie viele Stunden» über Fussball unterhalten.

Wagner schwebt der Fokus auf Impulse vor. «Wie reagieren wir, wenn wir den Ball verlieren, und wie, wenn wir ihn erobern?» Er verlange in solchen Momenten hundertprozentige Intensität. Natürlich zeichnet solches Umschaltspiel mittlerweile Mannschaften in halb Europa aus, natürlich wird er mit diesen Erkenntnissen auch in der Super League nicht allein dastehen. Aber der Welttrainer Klopp, er ist für Wagner als Fussballtrainer vielleicht ein ganz besonders hilfreicher Freund.

Das kann Wagner nicht

Ganz einfach: Französisch. Es ist ein grosser Unterschied zu Vorgänger Gerardo Seoane, der sich in sechs Sprachen fliessend unterhalten konnte. Und ein nicht unerhebliches Kriterium bei einem Kader, das aus so vielen frankofonen Spielern besteht.

Wagner hat deutsche und amerikanische Wurzeln. «Mit Deutsch und Englisch wird er die grosse Mehrzahl unserer Spieler erreichen», sagt Spycher. Brauche Wagner in einem Vieraugengespräch Unterstützung, sei diese gegeben, sagt Spycher. Etwa durch Matteo Vanetta, der Assistenztrainer bleibt und alle bei YB relevanten Sprachen spricht.


https://www.bernerzeitung.ch/deshalb-wa ... 6779269344

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 Beitrag Verfasst: Montag 14. Juni 2021, 22:35 
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Young Boys: Schweizermeister stellen David Wagner als neuen Trainer vor

Der BSC YB stellt am Montag offiziell David Wagner als seinen neuen Trainer vor. In der neuen Saison trainiert er die 1. Mannschaft und übernimmt die Stelle von Meister-Trainer Gerry Seoane. David Wagner unterschreibt bei den Bernern einen Zweijahresvertrag.


https://www.telebaern.tv/telebaern-news ... -142446206

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 Beitrag Verfasst: Dienstag 15. Juni 2021, 19:06 
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Spycher: «Wäre es um das Finanzielle gegangen, wäre Dave Wagner sicher nicht YB-Trainer»

Mit David Wagner haben die Young Boys ihren Nachfolger für den abwandernden Erfolgstrainer Gerardo Seoane gefunden. Im Zuge der offiziellen Vorstellung verrät Sportchef Christoph Spycher, wieso die Berner das Tauziehen um den Ex-Schalke-Coach gewonnen haben.

Mit der offiziellen Vorstellung von David Wagner als neuer Cheftrainer am Montag nimmt für YB-Sportchef Spycher eine intensive Zeit mit vielen Gesprächen ein Ende. «Sowohl von seiner Fachkompetenz aber auch als Person passt er perfekt zu uns. Er hat verschiedene Stationen erlebt, hat in der Jugend gearbeitet – die Entwicklung der jungen Spieler ist sehr wichtig – und er hat auch in Top-Ligen gearbeitet», nennt Spycher im Gespräch mit «blue Sport» die entscheidenden Gründe für die Wahl des Deutsch-Amerikaners. Und weiter: «Er kann mit Druck umgehen, weil der Druck ist da nach vier Titeln in Serie.»

Dessen ist sich auch Wagner bewusst. «Respekt vor der Aufgabe habe ich. Aber dass man hier nur verlieren kann, ist nicht ganz richtig. Weil du kannst ja Titel Nummer 5 holen – das ist natürlich unsere Ambition. Alles andere wäre ja Quatsch, wohlwissend, dass wir das Ganze sehr demütig angehen werden», so der 49-Jährige, der bereits in Huddersfield und zuletzt bei Schalke an der Seitenlinie stand.

YB soll für ihn aber keineswegs nur eine Durchgangsstation sein: «Ich war in der Bundesliga, ich war in England – mich reizt die Aufgabe hier, mit diesem Klub», so Wagner. «Ich mag es nicht, immer wieder etwas Neues anzugehen. Auch wenn ich sehr wohl – wenn Möglichkeiten bestehen – Neues kennenlerne. Aber prinzipiell bin ich sehr gerne länger an einem Ort.»

Spycher: «Haben alles in die Waagschale geworfen»

Gemäss Sportchef Spycher finden sich die Parteien in diversen Gesprächen schnell. «Es gab von Anfang an ein sehr grosses Vertrauen. Wir haben festgestellt, dass wir die gleichen Werte leben», so Spycher. Allerdings sei Wagner auch bei anderen Vereinen im Gespräch gewesen, man habe um ihn kämpfen müssen. Über ihre finanziellen Grenzen gehen die Berner dabei aber nicht: «Da sind wir absolut in unserem Rahmen. Was wir einem Trainer zahlen können, das haben wir Dave auch probiert zu offerieren.»

Schlussendlich sei es aber vielmehr um den emotionalen Faktor gegangen. «Wir haben alles in die Waagschale geworfen, was wir hatten. Da ging es nicht um Finanzen, da ging es mehr um die Leute, die hier arbeiten. Um Emotionen, was man mit YB erleben durfte und in Zukunft hoffentlich erleben darf. Ich glaube, das war ausschlaggebend», betont Spycher und macht klar: «Wenn es um das Finanzielle gegangen wäre, wäre Dave heute sicher nicht YB-Trainer».


https://www.bluewin.ch/de/sport/fussbal ... 54177.html

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