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Forum ybfans.chTreffpunkt der Fans des BSC Young Boys |
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shalako
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Verfasst: Mittwoch 19. Juni 2019, 18:08 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 00:08 Beiträge: 28467
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shalako
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Verfasst: Mittwoch 19. Juni 2019, 19:13 |
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19.06.2019 Zitat: YB greift dem Abgang Sows vor
Der Meister holt vom SC Freiburg den Mittelfeldspieler Vincent Sierro.
Während Konkurrent Basel Chaostage voller Peinlichkeiten hinter sich hat, die ihn ohne Sportchef und mit einem geschwächten Trainer dastehen lassen, basteln die Young Boys munter an ihrer Zukunft.
Vom Bundesligist SC Freiburg kommt der 187 Zentimeter grosse Mittelfeldspieler Vincent Sierro. Der 23-jährige Walliser, ausgebildet im FC Sion, unterschreibt einen Vertrag bis 2023. Über die Ablösesumme wurde Stillschweigen vereinbart, sie wird aber kaum höher sein als die 1,5 Millionen Euro, die die Deutschen im Januar 2017 an Sion bezahlt hatten. «Mit seinem Laufvermögen, seiner Spielintelligenz und seinen Abschlussqualitäten wird er eine Bereicherung für unser Team sein», sagt YB-Sportchef Christoph Spycher.
Sierro passt ins Beuteschema
Letzte Saison war Sierro an den FC St. Gallen ausgeliehen, für den er in 39 Partien 13 Tore erzielte (davon 5 per Penalty) und 6 Treffer vorbereitete.
Mit der Verpflichtung des früheren U-21-Nationalspielers greift der Meister dem Abgang Djibril Sows vor. Gemäss deutschen Medien befindet sich Bundesligist Eintracht Frankfurt im Werben um den 22-Jährigen mittlerweile in der Poleposition, obwohl der Schweizer Nationalspieler prominentere Interessenten haben soll. Die Deutschen haben mit dem früheren YB-Trainer und Sow-Förderer Adi Hütter ein schlagendes Argument und seit dem Verkauf von Luka Jovic an Real Madrid auch das nötige Kleingeld.
Sow war vor zwei Jahren aus Mönchengladbach zu YB gekommen, ohne dass er sich im Ausland hatte durchsetzen können – wie auch Kevin Mbabu, Ulisses Garcia, Gianluca Gaudino und nun Sierro. «Er ist ein weiterer entwicklungsfähiger Spieler», sagt Spycher.
Mit Sierro ist das Mittelfeld komplett, neben dem Walliser, der vier Sprachen spricht, stehen Trainer Gerardo Seoane Christopher Martins Pereira, Michel Aebischer und Gaudino zur Verfügung, Sandro Lauper kehrt nach Kreuzbandriss Ende Jahr zurück. Handlungsbedarf besteht nach den Abgängen von Loris Benito, Kevin Mbabu und Thorsten Schick auf der Position der Aussenverteidiger.
Beim Trainingsstart am Montag sagte Sportchef Spycher, er gehe davon aus, dass in zwei Wochen das Kader deutlichere Konturen angenommen haben werde. Mit Sierro hat er das Bild um eine Personalie geschärft.
https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/16940784
_________________ For Ever
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shalako
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Verfasst: Mittwoch 19. Juni 2019, 19:16 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 00:08 Beiträge: 28467
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19.06.2019 Zitat: YB holt Vincent Sierro vom SC Freiburg
YB füllt die Planungslücke im zentralen Mittelfeld endgültig. Vom SC Freiburg kommt Vincent Sierro in die Bundesstadt
Das Wichtigste in Kürze
- Vicent Sierro wechselt zu YB. - Der Mittelakteur spielte letzte Saison bei St. Gallen, gehörte aber dem SC Freiburg. - Der 23-Jährige unterschreibt für vier Jahre.
YB-Sportchef Christoph Spycher macht weiter Nägel mit Köpfen. Vincent Sierro wechselt vom SC Freiburg zum Schweizer Meister.
Der 23-jährige Walliser spielte letzte Saison leihweise in St. Gallen und war dort Leistungsträger. In 39 Pflichtspielen erzielte er 13 Treffer und bereitete deren sechs vor.
«Vincent Sierro ist ein weiterer entwicklungsfähiger Spieler, der über eine ausgesprochen grosse Winnermentalität verfügt», wird Spycher in der Medienmitteilung zitiert.
Und weiter: «Mit seinem Laufvermögen, seiner Spielintelligenz und seinen Abschlussqualitäten wird er eine Bereicherung für YB sein.»
Sierro wurde beim FC Sion ausgebildet, wechselte danach zum SC Freiburg. Dort absolvierte er vier Bundesliga-Spiele. https://www.nau.ch/sport/fussball/yb-ho ... g-65541356
_________________ For Ever
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Bierflasche
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Verfasst: Samstag 22. Juni 2019, 01:38 |
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Registriert: Montag 24. Mai 2004, 18:21 Beiträge: 3359 Wohnort: In der Brauerei
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shalako
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Verfasst: Samstag 29. Juni 2019, 19:38 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 00:08 Beiträge: 28467
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26.06.2019 Zitat: Vater Serge wollte es so
YB-Star Sierro ist bald ein Bachelor
YB-Neuzugang Vincent Sierro ist Bachelor geworden, weil sein Vater das so wollte, damit dieser als Fussballprofi nicht den ganzen Tag in der Wohnung rumhänge.
Fussballer, die während ihrer Profi-Karriere studieren und abschliessen, sind eine rare Spezies. Zu diesen gehört in Bälde Vincent Sierro (23). Der Mann, der Djibril Sow (22) die Klinke in die Hand gibt. Einmal haben sie gemeinsam trainiert, am Dienstag. Am Mittwoch fuhr Sow bereits nicht mehr mit ins Camp des Meisters in Fügen im malerischen Zillertal in Tirol. Sierro schon. Er ist der Nachfolger des Mannes, der nun für rund 15 Millionen Franken mit einem Fünf-Jahres-Vertrag zu Eintracht Frankfurt wechselt. Gestern ist der Deal besiegelt worden.
Sierro seinerseits hält nun gewissermassen die Rose des offensiven Mittelfeldspielers in der Hand. Als Bald-Bachelor in Wirtschaft. Vor zwei Wochen hat er die Prüfungen in Lausanne abgelegt. Ob er bestanden hat, weiss er noch nicht. Ab er sagt heute schon: «Es kommt gut.» Zweifel klingen anders.
Kein Wunder, wird der Mann aus Sierre doch allenthalben als überdurchschnittlich intelligent bezeichnet. IQ? «Keine Ahnung. Ich habe noch nie Tests gemacht.»
Hoarau schwärmte Sierro von YB vor
Fünf Jahre hat er gebraucht, bis er das Studium abschliessen konnte. «Ich begann es als U21-Spieler und beende es nun als Spieler von YB.» Nach dem Willen von Vater Serge hätte es umgekehrt sein sollen: Erst das Studium beenden, denn dieses war seine Bedingung dafür gewesen, dass Vincent Profi werden durfte. Dann den Transfer machen. YB könne doch drei Wochen warten, sagte der ehemalige Walliser Staatsrat und Ex-Fussballer. Sierros Berater Michel Urscheler: «Ich hatte grösste Mühe, Serge davon zu überzeugen, dass es im heutigen Fussball nicht mehr so läuft. Drei Wochen später – und YB hätte vielleicht einen anderen geholt.»
Das sah der Vater dann ein. Und so ist Sierro nun ein Gelbschwarzer. Warum eigentlich? Warum nicht St. Gallen, wo er ausgeliehen war und durchgestartet ist? Warum nicht zurück nach Freiburg, wo er noch zwei Jahre Vertrag hatte? Warum nicht zu einem anderen Klub aus Deutschland, Interessenten gabs einige? «Ich habe mit Freiburg-Trainer Christian Streich gesprochen. Er konnte mir keine Garantien geben, regelmässig eingesetzt zu werden. Aber ich will spielen. Und obwohl das Jahr in St. Gallen toll war – die Perspektive bei YB ist halt doch eine andere. Das Kader hat eine unglaubliche Qualität. Ich werde zum ersten mal europäisch spielen, und das soll vorzugsweise die Champions League sein.»
Und da war noch Guillaume Hoarau, der Urscheler schon vor längerer Zeit sagte: Du, der Sierro sei doch einer, der ihm massenweise Assists servieren könne. Die beiden tauschten sich denn auch aus. Niemand wird erstaunt sein, dass AirFrance Sierro von YB vorgeschwärmt hat. https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 93495.html
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shalako
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Verfasst: Freitag 5. Juli 2019, 01:45 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 00:08 Beiträge: 28467
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05.07.2019 Zitat: YB: Fabian Lustenberger und Vincent Sierro über die Vorbereitung
Neo-Abwehrchef Fabian Lustenberger hat sich bei YB bestens eingelebt. Vergleiche mit Berlin will er zwar nicht ziehen, doch die Vorbereitung sei sehr intensiv.
Das Wichtigste in Kürze
- Fabian Lustenberger soll bei YB das Erbe von Steve von Bergen antreten. - Der 31-Jährige hat sich in seinem neuen Team schon gut eingelebt. - Neuzugang Vincent Sierro spricht über seine Zeit in der Bundesliga beim SC Freiburg.
Nach zwölf Jahren in Berlin ist Fabian Lustenberger zurück in der Schweiz, respektive aktuell in Österreich. Der neue Abwehrchef von YB bereitet sich in Fügen (Ö) mit seinen Teamkollegen auf die kommende Saison vor. Und hält schon mal fest: «Die Vorbereitung ist härter als bei der Hertha!»
«Lusti» will bei YB von Bergen ersetzen
Sonst wagt der Innerschweizer noch keine Vergleiche zwischen den beiden Hauptstadt-Teams. «Die Stadt Berlin bietet schon sehr viel, aber ich vermisse noch nichts.» Im Gegensatz zu seiner Zeit bei den Herthanern dürfte «Lusti» jetzt um Titel spielen. «Wenn man die Entwicklung bei YB in den letzten Jahren verfolgt hat, will man den erfolgreichen Weg natürlich weiterführen.»
Hegt der 31-Jährige bereits Ambitionen in Richtung Captain-Amt? «Ich will gute Leistungen zeigen, aber bin nicht in der Position, schon Forderungen zu stellen.»
Sierro: «Sprung in die Bundesliga kam nicht zu früh.»
Für Vincent Sierro ist die definitive Rückkehr in die Super League kein Rückschritt. «Das Projekt bei YB überzeugt mich, dazu hatte ich gute Gespräche mit Sportchef und Trainer.» Sierro gehörte bisher dem SC Freiburg, der ihn letzte Saison an St. Gallen auslieh.
Folgte der Sprung 2017 vom Wallis nach Deutschland zu früh? «Ich versuche, nur das Positive mitzunehmen. Ich war zweimal verletzt und habe darum wenig gespielt. Aber wenn ich zum Einsatz kam, bewies ich das nötige Level für die Bundesliga.» https://www.nau.ch/sport/fussball/yb-fa ... g-65549384
_________________ For Ever
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Hauptstadt
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Verfasst: Samstag 6. Juli 2019, 16:39 |
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Registriert: Donnerstag 6. Mai 2004, 14:28 Beiträge: 6495
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shalako
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Verfasst: Samstag 3. August 2019, 12:54 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 00:08 Beiträge: 28467
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03.08.2019 Zitat: Ein Bachelor mit besonderen Qualitäten für YB
Vincent Sierro hat mit 23 Jahren schon viel erlebt. Der neue YB-Mittelfeldspieler passt perfekt in die Clubphilosophie.
Es gibt diese eine slapstickartige Szene, über die man im Internet stolpert, wenn man sich mit Vincent Sierro beschäftigt. Anfang Dezember verschoss der Mittelfeldspieler einen Elfmeter für St. Gallen in Thun (0:2) beim Stand von 0:0, als er den Ball mit einem leichten Heber in die Mitte des Tores lupfen wollte, sein Versuch aber zu hoch geriet. St. Gallens Trainer Peter Zeidler ist immer noch fassungslos, wenn er darüber spricht: «Ausgerechnet Sierro versucht so etwas.»
Ausgerechnet Sierro, die Zuverlässigkeit in Person! Ausgerechnet Sierro, teamfähig, loyal, fleissig! Ausgerechnet Sierro, Zeidlers Lieblingsschüler!
Die Entrüstung Zeidlers über die Aktion ist zu spüren, aber es sind die einzigen kritischen Voten des Deutschen über Sierro. Einmal sagt er: «Vincent Sierro ist ein Fussballer und Mensch, wie ihn sich jeder Trainer und jeder Verein wünscht.» Und als es um das Potenzial des Wallisers geht, meint Zeidler nach minutenlanger Analyse bilanzierend: «Er ist noch lange nicht am Ende seiner Entwicklung angelangt. Ich bin gespannt, was für ihn noch alles möglich sein wird.»
Kein Glück in Freiburg
Angefangen hat der fussballerische Weg Sierros als Bub in Sierre, mit 8 schon wechselte er zum FC Sion, bei dem er wie seine zwei älteren Brüder alle Stufen hoch bis zum U-21-Team nahm. Die Brüder schafften den Durchbruch nicht, Vincent Sierro aber galt früh als Hoffnungsträger im Wallis. Didier Tholot beförderte ihn zum Super-League-Fussballer, Peter Zeidler setzte auf ihn: «Er war jung, aber übernahm Verantwortung, ordnete den Aufbau, setzte zielstrebig um, was von ihm verlangt wurde.»
Die Zusammenarbeit Zeidlers mit Sierro in Sitten dauerte nur eine halbe Saison, im Januar 2017 rief der SC Freiburg. Beim Bundesligisten aber setzte sich der Stratege nicht durch – auch wegen Verletzungspech. «Zum Start hatte ich Achillessehnenprobleme, und als ich vor zwei Jahren Anfang Saison gegen Dortmund spielte, erlitt ich einen Muskelfaserriss», sagt er.
Nach eineinhalb unbefriedigenden Jahren im Breisgau wechselte Sierro im letzten Sommer zum FC St. Gallen und zu Peter Zeidler. «Er war mein Wunschtransfer», sagt der leidenschaftliche Fussballlehrer, «und er hat letzte Saison noch einmal einen grossen Schritt nach vorne gemacht.»
Sierro sei der laufstärkste Fussballer, den er kenne, auch in der 85. Minute sei er noch auf dem ganzen Platz unterwegs. «Und er ist noch torgefährlicher geworden.» 13 Treffer und 6 Assists gelangen Sierro in 39 Pflichtspielen, es sind hervorragende Werte für einen Mittelfeldspieler.
Die Sache mit dem liederlichen Elfmeter in Thun, die hat ihm Zeidler sofort verziehen. Sierro sagt, er habe damals nicht bewusst einen sogenannten Panenka-Penalty versucht, sondern den Ball einfach hoch und in die Mitte des Tores schiessen wollen. «Das ging schief, aber den nächsten Elfmeter habe ich dann wieder verwandelt.»
Hohe Ziele in Bern
Obwohl Vincent Sierro in der letzten Saison eine der prägenden Figuren der Super League war, fand der SC Freiburg immer noch keine Verwendung für ihn. «Wahrscheinlich passe ich als Spielertyp nicht perfekt zu Freiburg», sagt der 23-Jährige. «Deshalb war es besser für alle, wechselte ich den Verein.» Interessenten gab es einige, aus der Bundesliga wie aus der Schweiz, Peter Zeidler etwa hätte Sierro unheimlich gern weiterbeschäftigt. «Aber für uns war sein Kauf wirtschaftlich leider unrealistisch», sagt der Trainer.
Für die Young Boys nicht. Die Ablösesumme soll knapp unter zwei Millionen Franken liegen, und wenn nicht vieles täuscht, ist das für YB eine lohnenswerte Investition. Sportchef Christoph Spycher sagt, Sierro passe perfekt zur Philosophie des Vereins, entwicklungsfähige Fussballer zu verpflichten. Auch Sierro ist wie mehrere andere Akteure der Young Boys im Ausland gescheitert, gibt den Traum von einem Engagement in einer Topliga jedoch nicht auf.
Es wäre der Weg, den vor ihm zum Beispiel Djibril Sow und Kevin Mbabu gegangen sind. «Daran denke ich aber im Moment überhaupt nicht», sagt Sierro, der einst vier Länderspiele für die Schweizer U-20-Auswahl bestritt. «Wir haben hohe Ziele bei YB.» Um die Titel in Liga und Cup möchte er kämpfen, die Champions League erreichen, persönliche Fortschritte realisieren, in die Nähe der Nationalmannschaft rücken.
Kein Student mehr
Eingelebt hat sich Sierro in Bern bestens, er kennt die Stadt aus früheren Ausflügen, bald zieht er in eine Wohnung im Breitenrain. Und bei den Young Boys gehe es in diesen Wochen vor allem darum, dass sich die neu formierte Mannschaft finde. «Es gab viele Wechsel im Kader und zuletzt einige Verletzte», sagt Sierro, «und ich finde, dass wir schon relativ weit sind. Aber wir brauchen ein bisschen Geduld.»
Im Startspiel gegen Servette (1:1) agierte Sierro wie seine Teamkollegen ziemlich zurückhaltend. Letzte Woche beim 1:0-Sieg in Neuenburg gegen Xamax fehlte er angeschlagen, für das Duell gegen Leader Lugano am Sonntag im Stade de Suisse aber ist er bereit. «Qualität und Konkurrenzkampf bei YB sind enorm hoch», sagt Sierro, «das ist eine grosse Herausforderung.»
Sein Trainer Gerardo Seoane bezeichnet Sierro als «kompletten Fussballer», er sei ausdauerstark und diszipliniert, stark im Pressing und mit einem guten Schuss ausgestattet – nicht nur mit rechts. «Wir haben mit ihm, Christopher Martins, Michel Aebischer und Gianluca Gaudino unterschiedliche Spielertypen für die Besetzung des zentralen Aufbaus.»
Auch ein Sprachtalent
Seit ein paar Wochen kann sich Sierro übrigens wieder voll auf den Fussball konzentrieren. Nach der Matur entschied er sich vor fünf Jahren für ein Fernstudium der Wirtschaftswissenschaften, im Sommer schrieb er die letzten Bachelor-Prüfungen. «Meinem Vater war es sehr wichtig, dass ich eine Ausbildung absolviere», erzählt Sierro, «und das war für mich ein spannender Ausgleich.»
Der Vater politisierte lange für die FDP, wirkte acht Jahre als Stadtrat und vier Jahre als Stadtpräsident Sierres, wurde 1992 in die Kantonsregierung gewählt, in der er das Erziehungsdepartement übernahm.
Vincent Sierro besitzt also einen interessanten Hintergrund – und besondere Qualitäten.
Dazu gehört sein Sprachtalent, das Peter Zeidler als «beinahe einmalig» für einen Fussballer bezeichnet. Sierro spricht neben seiner Muttersprache Französisch perfekt Spanisch und Englisch – und sehr gut Deutsch. «Das hilft ihm, um in einem Fussballteam ein Leader zu sein», sagt Zeidler. Und auch Seoane betont den Willen Sierros, Verantwortung zu übernehmen: «Man sieht jeden Tag, wie stark er sich einbringt.»
Als Elfmeterschütze allerdings ist Vincent Sierro bei den Young Boys vorerst nicht vorgesehen, es gibt neben Guillaume Hoarau zum Beispiel auch Miralem Sulejmani und Jean-Pierre Nsame. Und sowieso: Wer «Sierro» und «Thun» googelt, um sich den kuriosen Penalty-Fehlschuss anzuschauen, bekommt als Erstes ein Video vom April 2016 vorgeschlagen mit einem «amazing goal» Sierros. Als 20-Jähriger erzielte er ein herrliches Weitschusstor für Sion gegen Thun – mit dem linken Fuss.
Spitzenkampf gegen Lugano – Hoarau und Sulejmani fallen zwei bis drei Wochen aus
Runde 3 in der Super League beschert den Young Boys am Sonntag ein unerwartetes Spitzenspiel. Zu Gast im Stade de Suisse ist am Sonntag der FC Lugano, der wie YB vier Punkte hat, dank dem 4:0-Sieg zum Auftakt beim FC Zürich aber das beste Torverhältnis aller Teams der Liga besitzt. «Lugano ist gut organisiert und spielt die Konter gefährlich aus», sagt YB-Trainer Gerardo Seoane. «Da werden wir aufpassen müssen.» Letzte Woche, beim 0:0 zu Hause gegen Thun, tat sich der Tessiner Verein derweil schwer, Torchancen zu kreieren, als Aussenseiter fühlt er sich wohler.
Trainer Fabio Celestini leistet auch in Lugano, wie zuvor in Lausanne, starke Arbeit. Die letzte Saison beendete sein Team im Schneckenrennen der Super League knapp als Dritter – wie übrigens bereits 2017. Als Lohn dafür darf es die Europa League bestreiten.
Die Young Boys kämpfen nach dem grossen Personalumbau in dieser Saison bisher ja auch mit beträchtlichen Verletzungssorgen, beim 1:0 am letzten Sonntag auswärts gegen Xamax fielen acht potenzielle Stammspieler aus. Für das Duell gegen Lugano sieht die Situation leicht besser aus. Wobei der Meister während zwei, drei Wochen auf zwei Schlüsselspieler verzichten muss: Torjäger Guillaume Hoarau und Techniker Miralem Sulejmani, der 2019 erst zwei Einsätze in der Liga bestritten hat.
Hoarau musste gegen Xamax nach rund einer halben Stunde ausgewechselt werden, eine Oberschenkelverletzung zwingt ihn nun zur Wettkampfpause. Auch Sulejmani laboriert an einer Muskelverhärtung. Bei beiden Routiniers gilt es, den weiteren Heilungsverlauf abzuwarten. Ob sie in den Champions-League-Playoff-Begegnungen Ende August fit sein werden, ist offen.
Neben Sandro Lauper (Kreuzbandriss) fallen auch Mohamed Camara und Christian Fassnacht weiter verletzt aus, wobei Fassnacht bald schon wieder einsatzbereit sein sollte. Cedric Zesiger, Gianluca Gaudino und Vincent Sierro fehlten in Neuenburg, sind aber gegen Lugano wieder dabei. Wie auch Roger Assalé, der nach seiner Rückkehr aus den Ferien nach Afrika-Cup-Teilnahme aber noch Trainingsrückstand besitzt. Die Sturmkombination mit Hoarau und Jean-Pierre Nsame funktionierte in den ersten zwei Partien nicht – der wirblige Assalé dürfte für YB bald wieder eine wertvolle Alternative sein. https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/26116092
_________________ For Ever
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Bierflasche
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Verfasst: Freitag 27. September 2019, 15:26 |
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Registriert: Montag 24. Mai 2004, 18:21 Beiträge: 3359 Wohnort: In der Brauerei
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Auch Vincent Sierro fällt verletzt aus
Bei den Young Boys reisst die Pechsträhne mit Blick auf die lange Verletztenliste vorderhand nicht ab: Mittelfeldspieler Vincent Sierro hat sich am Mittwoch in Thun nach seiner Einwechslung in der Endphase des Spiels bei einem Zusammenprall einen Innenbandriss im rechten Knie zugezogen. Der 23-Jährige wird YB monatelang nicht zur Verfügung stehen; ob er in der Vorrunde nochmals eingesetzt werden kann, hängt vom Heilungsverlauf ab.
Der BSC Young Boys wünscht Vincent Sierro gute Besserung und freut sich auf seine Rückkehr aufs Spielfeld.
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shalako
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Verfasst: Samstag 28. September 2019, 01:36 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 00:08 Beiträge: 28467
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27.09.2019 Zitat: Sierro fehlt YB monatelang Sierro erleidet InnenbandrissYB-Mittelfeldspieler Vincent Sierro hat sich am Mittwoch in der Schlussphase des Spiels gegen Thun einen Innenbandriss im rechten Knie zugezogen. Der 23-Jährige wird YB monatelang nicht zur Verfügung stehen. Ob er in der Vorrunde nochmals eingesetzt werden kann, hängt vom Heilungsverlauf ab. Neben Sierro sind bereits Miralem Sulejmani, Marvin Spielmann, Mohamed Ali Camara, Sandro Lauper und Christopher Martins verletzt. Der Einsatz von Roger Assalé sowie Nicolas Moumi Ngamaleu im Spiel gegen Sion ist fraglich. https://www.srf.ch/sport/fussball/super ... monatelang
_________________ For Ever
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