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Forum ybfans.chTreffpunkt der Fans des BSC Young Boys |
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shalako
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Verfasst: Freitag 23. Dezember 2016, 02:09 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 00:08 Beiträge: 28467
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shalako
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Verfasst: Freitag 23. Dezember 2016, 02:14 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 00:08 Beiträge: 28467
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21.12.2016 Zitat: Next Star: Michel Aebischer (BSC Young Boys)
Ein ruhiger und bescheidener Fribourger auf den Spuren von Toni Kroos...
Noch sind sie beinahe unbeschriebene Blätter - aber ihnen gehört die Zukunft: Die "Next Stars". SPORTAL HD portraitiert in einer losen Reihenfolge talentierte Sportler. Heute: Michel Aebischer. Der Mittelfeldspieler der Young Boys befindet sich auf den Spuren von Superstar Toni Kroos.
In Heitenried - im Fribourger Mittelland - aufgewachsen, ging Aebischer den klassischen Weg eines talentierten Fussballers aus dem Üechtland. Der mittlerweile 19-jährige Mittelfeldspieler verliess seinen Dorfklub FC Heitenried, um sich in den Jugendabteilungen des FC Fribourg weiterzuentwickeln und wurde im Sommer 2013 schlussendlich vom grössten Verein aus der Region - dem BSC Young Boys - entdeckt und übernommen.
Ein defensiver Mittelfeldspieler mit mächtig Offensivdrang
Ganz nach seiner ruhigen und bescheidenen Art, fällt Aebischer lange nicht gross auf. Doch irgendwann ist das grosse Talent des 19-jährigen Mittelfeldspielers nicht mehr zu übersehen. Obwohl sich der sympathische Fribourger vor allem im defensiven Mittelfeld wohl fühlt, erzielt er im August und September für die U21 der Young Boys in der 1. Liga Classic in vier Partien ganze fünf Treffer. Am 10. September kommt der Youngster dann unter Trainer Adi Hütter zu seinem Super-League-Debüt. Beim 2:1-Heimerfolg über den FC Luzern benötigt Aebischer gerade mal 20 Sekunden, um sich seine erste Torchance zu kreieren.
"Die taktische Flexibilität ist ohne Zweifel eine grosse Stärke von Michel"
Aber woher kommt dieser Offensivdrang? "Als Junior habe ich noch im Sturm gespielt und später bei Fribourg als Nummer 10 im offensiven Mittelfeld - dann rutschte ich bei YB nochmals eine Position nach hinten", erklärt Aebischer. Heinz Moser - Trainer der Schweizer U21-Nationalmannschaft - ist froh, in Zukunft auf einen Spieler mit dualen Fähigkeiten zählen zu dürfen: "Die taktische Flexibilität ist ohne Zweifel eine grosse Stärke von Michel", bestätigt der 49-Jährige - der selbst einst bei YB kickte - und meint weiter: "Michel ist ein moderner Box-to-Box-Mittelfeldspieler, der sowohl defensive wie auch offensive Aufgaben problemlos verrichtet."
"Riesiges Potenzial und grosse Lernfähigkeit" - auch Spycher ist voller Lob
Als Aebischer im November für den neuen Zyklus der U21-Nati nominiert wird, ist für ihn fast alles neu. Nur bei einem Einsatz mit der U16 im Herbst 2012 durfte der mittlerweile 19-Jährige bereits das Trikot mit dem weissen Kreuz auf rotem Hintergrund überstreifen. "Ich habe ihn erst in den letzten 12 Monaten etwas intensiver beobachtet und gemerkt, dass er ein Spieler mit riesigem Potenzial ist, der zudem eine grosse Lernfähigkeit mitbringt", erläutert Moser seine Entscheidung, dem jungen Spielmacher eine tragende Rolle auf dem Weg zur U21-EM im Sommer 2019 zu übertragen. Dies natürlich nicht, ohne sich mit Christoph Spycher - Ex-Talent-Manager und Neo-Sportchef beim Verein aus der Bundesstadt - auszutauschen: "Er kennt Michel schon etwas länger und konnte mir nur positive Sachen über ihn erzählen", so Moser.
Ein ruhiger, bescheidener und - wie Moser versichert - eben doch auch ehrgeiziger Fribourger, der zu keinem Geringeren aufschaut als Toni Kroos - seines Zeichens Spielmacher und Metronom von Champions-League-Sieger Real Madrid und Weltmeister Deutschland. Wenn Aebischer von seinem grossen Idol - das ihm spielerisch ohne Zweifel sehr ähnelt - schwärmt, leuchten seine Augen: "Es ist unglaublich, wie souverän Kroos auftritt und was er schon alles erreicht hat." Sich mit dem 26-jährigen Superstar zu vergleichen, würde dem YB-Supertalent natürlich nie und nimmer in den Sinn kommen. Und doch: Wer die Leistung des 19-Jährigen jüngst beim 3:1-Erfolg der Gelb-Schwarzen über den FC Basel genauer beobachtet hat, kann mit Gewissheit sagen, dass der Junge aus Heitenried ohne Zweifel seinen Weg gehen wird... http://sport.ch.sportalsports.com/sport ... 00000.html
_________________ For Ever
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shalako
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Verfasst: Sonntag 19. Februar 2017, 19:09 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 00:08 Beiträge: 28467
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18.02.2017 Zitat: YB bindet Aebischer langfristig – Duah leihweise zu Xamax
Nach den Leistungsträgern Hoarau und Sanogo binden die Young Boys auch Hoffnungsträger Michel Aebischer langfristig an sich. Kwadwo Duah hingegen wird bis Saisonende an Xamax ausgeliehen.
Die sportliche Führung um Sportchef Christoph Spycher macht Nägel mit Köpfen: Innerhalb einer Woche gelang es, zwei absolute Leistungsträger und einen jungen Hoffnungsträger für längere Zeit an sich zu binden. Vor sieben Tagen verlängerte der Verein mit Sékou Sanogo bis 2020, vor zwei Tagen mit Guillaume Hoarau bis 2020, und nun mit Nachwuchsnationalspieler Michel Aebischer.
Der Verein teilte am Freitagnachmittag die Vertragsverlängerung bis 2021 mit dem 20-jährigen Mittelfeldspieler mit. Erstmals stand Aebischer Anfang Dezember beim 3:1-Sieg gegen Basel in der Startformation, mittlerweile kam er in der Super League fünfmal zum Einsatz.
Ausserdem gab die Vereinsführung ein Leihgeschäft bekannt. Der 20-jährige Kwadwo Duah wird bis Saisonende beim Challenge-League-Klub Xamax mitkicken. Der Offensivspieler wurde im bisherigen Saisonverlauf wettbewerbsübergreifend 14 Mal eingesetzt und erzielte drei Tore. Bei den Neuenburgern soll das YB-Eigengewächs «den nächsten Schritt in seiner Entwicklung machen», wie es in der Mitteilung heisst. http://www.bernerzeitung.ch/sport/fussb ... y/19512050
_________________ For Ever
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Bierflasche
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Verfasst: Montag 20. Februar 2017, 23:07 |
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Registriert: Montag 24. Mai 2004, 18:21 Beiträge: 3359 Wohnort: In der Brauerei
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Michel Aebischer unterschreibt bis 2021
Nach den Vertragsverlängerungen mit den Leistungsträgern Guillaume Hoarau und Sékou Sanogo bindet der BSC Young Boys auch ein hoffnungsvolles Talent längerfristig an sich: YB und der 20-jährige Mittelfeldspieler Michel Aebischer haben einen Vertrag bis im Sommer 2021 abgeschlossen. Der Nachwuchs-Nationalspieler hat sein Potenzial bereits mehrfach unter Beweis gestellt. Erstmals stand er Anfang Dezember beim 3:1-Sieg gegen Basel in der Startformation, mittlerweile kam Michel Aebischer in der Raiffeisen Super League 5-mal zum Einsatz.
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shalako
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Verfasst: Samstag 20. Mai 2017, 10:15 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 00:08 Beiträge: 28467
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20.05.2017 Zitat: Aebischers neuer Lebensabschnitt
Der erst 20-jährige Michel Aebischer wurde im Februar von den Young Boys mit einem Profivertrag ausgestattet.
Morgen trifft YB zum letzten Mal in dieser Saison auf den FC Basel. Beim Serienmeister wird es nach Ende dieser Saison zum grossen Umbruch kommen. Die neue Führung will sich zur Region Basel bekennen, die eigenen Junioren sollen gefördert und vermehrt in die 1. Mannschaft integriert werden. Bei YB hat ein solches Umdenken bereits unter Uli Forte seinen Anfang genommen und wird seit dem Trainerwechsel von Adi Hütter konsequent umgesetzt. Mit Hadergjonaj, Bürgy, Duah, Wüthrich, Bertone, Mvogo, Frey, Joss, Obexer und Aebischer setzte der YB-Coach in dieser Saison zehn Spieler aus dem eigenen Nachwuchs ein. «Wir wollen den Weg mit den Jungen schaffen, doch wir müssen die nötige Qualität haben», sagt Hütter und fügt an, «dieser Bursche kann damit gut umgehen.» Der YB-Trainer spricht von Michel Aebischer. Er hält grosse Stücke auf den defensiven Mittelfeldspieler, «er kann den Ball verteilen, ist ein intelligenter Spieler und extrem laufstark.»
Im freiburgischen Heitenried in einer fussballbegeisterten Familie geboren und aufgewachsen, begann Aebischers Karriere beim lokalen Dorfverein. Über Freiburg kam er mit 16 Jahren zu YB. Während er zuvor als offensiver Mittelfeldspieler oder gar Stürmer agierte, wurde er von U-17-Trainer André Niederhäuser etwas weiter zurückberufen. «Der Trainer erkannte, dass ich auf der Position des defensiven Mittelfeldspielers besser aufgehoben bin», erzählt Aebischer, «mir wurde klar, dass ich dort noch lieber spiele als im Angriff.» Trotzdem, «das Schönste ist immer noch, Tore zu schiessen», sagt der 20-Jährige mit einem Lachen, auch wenn er auf seiner Position weniger zum Abschluss komme. Dass er diesen gerne sucht, zeigte sich bei seinem ersten Tor gegen Lugano oder in der 82. Minute gegen Luzern letzten Sonntag. YB führte 4:1, als Aebischer aus rund 40 Metern Seite 1/2 gedruckt am 20.05.2017 09:35:15 Druckansicht WoodWing Objekt abzog und den Ball an die Latte knallte. «Ich sah, dass der Torhüter weit draussen stand. Es gab für mich nur eine Möglichkeit: schiessen!»
Nicht mehr ein «Junger» sein
Michel Aebischer erzählt so abgeklärt, wie er spielt. Er hat ein ereignisreiches Jahr hinter sich. Als U-21-Spieler trainierte er vereinzelt mit der ersten Mannschaft und konnte im März 2016 bei einem Testspiel gegen den FC Aarau mittun. Im Sommer durfte er «mit den grossen Spielern» nach Windischgarsten ins Trainingslager. Grossen Respekt hatte er vor den gestandenen Fussballern. «Ich wusste nicht, wie sie sind. Vielleicht arrogant? Aber das war gar nicht der Fall. Sie sind ganz normale Menschen. Ich realisierte dann, dass ich sein kann, wie ich bin, und es gut kommt. Das war eine wichtige Erkenntnis, um gut weiterarbeiten zu können.» Ein kurzes Super-League-Debüt gab Aebischer im September beim 2:1-Sieg gegen den FC Luzern. Beim Sieg gegen Basel stand er zum ersten Mal in der Startelf. Im Februar erhielt Aebischer den Profivertrag bis 2021. «Das ist wie ein neuer Lebensabschnitt: Mein Hobby ist nun meine Arbeit. Das ist schon speziell.» Er scheint noch gar nicht ganz realisiert zu haben, was er gerade erlebt. Derzeit befindet sich der Fussballer im Schlussspurt seiner Ausbildung. Drei Jahre lang besuchte er die Handelsschule in Freiburg, seit einem Jahr macht er ein Praktikum bei YB. Die Prüfungen stehen Anfang Juni an, danach kann er sich ganz dem Fussball widmen. So möchte er bei YB den Status als «Junger» ablegen und sich einen Stammplatz erspielen. Und natürlich hegt er den Traum vom Ausland. Einmal in Deutschland oder Spanien spielen, zum Beispiel bei seinem Lieblingsverein Real Madrid, wo derzeit sein Vorbild Toni Kroos unter Vertrag steht. Vorerst steht das Spiel gegen Basel an: «Das ist wie der Schweizer Clásico», sagt Aebischer. Dass er der Kroos von Bern sein könnte, findet sein Trainer gar nicht so abwegig. http://www.derbund.ch/sport/fussball/Ae ... y/13883831
_________________ For Ever
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shalako
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Verfasst: Montag 23. Oktober 2017, 08:40 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 00:08 Beiträge: 28467
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23.10.2017 Zitat: «Das war die ideale Vorbereitung auf Münsingen»
Michel Aebischer: Der 20-jährige zentrale YB-Mittelfeldakteur darf beim 1:0 in Luzern mal wieder von Beginn an spielen. Auf dem Platz agiert er unbekümmert. Und er spricht auch so.
Sie bereiteten das entscheidende Tor mit Ihrem ersten Assist in der Super League vor. Wie haben Sie die Szene erlebt?
Michel Aebischer: Ich sah Miralem (Torschütze Sulejmani, die Red.) losziehen, spielte den Ball und wurde in dem Moment gefoult. Ich lag am Boden, schrie, wie man das eben so macht. Doch dann hörte ich, dass es im Stadion lauter wird. Ich öffnete die Augen und sah, wie der Ball ins Tor rollt.
Wie beurteilen Sie den Erfolg gegen Luzern?
Wir wussten, dass es schwer werden würde. Den Luzernern läuft es derzeit nicht wunschgemäss, sie mussten unbedingt gewinnen. Bei uns haben aber alle gekämpft, jeder ging für den anderen. Der Sieg ist verdient.
Sie spielten letztmals Ende September in der Europa League gegen Skënderbeu von Beginn an. Dennoch bekundeten Sie in Luzern keine Schwierigkeiten.
Es ist wichtig, dass man im Training immer alles gibt, so kann man die geringere Einsatzzeit wettmachen. Zudem habe ich mir vorgenommen, einfach zu spielen. Gelingt das einem, kann man sich später mehr zutrauen.
Wie bei Ihrer Torvorlage?
Genau. Nach der Startphase stieg mein Selbstvertrauen. Von da an ging es fast von alleine. Es freut mich enorm, konnte ich Entscheidendes zum Sieg beitragen.
Nach dem 1:2 in Lausanne fand YB mit den Partien in Kiew und Luzern wieder in die Spur. Einverstanden?
Wir zeigten auch in Lausanne eine gute Leistung, belohnten uns aber nicht. Das ist uns nun wieder gelungen.
Bereits am Mittwoch steht der Cup-Achtelfinal beim FC Münsingen (1. Liga) an. Was erwarten Sie für eine Partie?
Ich habe mit der U-21 von YB jeweils gegen Münsingen gespielt. Münsingen hat viele grosse Spieler, ist sehr zweikampfstark. Daher war die Partie gegen Luzern die ideale Vorbereitung auf das Spiel in Münsingen. Es ist eine Frage der Einstellung. Wird es bei uns im Kopf stimmen, dann wird es auch das Resultat.
https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/30215575
_________________ For Ever
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shalako
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Verfasst: Samstag 16. Dezember 2017, 10:44 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 00:08 Beiträge: 28467
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16.12.2017 Zitat: Die etwas andere Viererkette
Für Teamathleten ist das Individualtraining in der Spitzensport-RS eine Herausforderung. Ein Wochenrückblick mit den jungen YB-Talenten Djibril Sow und Michel Aebischer.
Sonntagabend, 22 Uhr. Während sich die Teamkollegen von der Partie gegen GC (1:1) erholen, steigen Michel Aebischer und Djibril Sow ins Tenue grün: einrücken. Die beiden YB-Spieler absolvieren die Spitzensport-Rekrutenschule in Magglingen, seit Ende Oktober sind sie dran, elf Dienstwochen liegen noch vor ihnen. Mit 36 anderen Schweizer Talenten sind sie im Zug, es sind Athleten aus dem ganzen Land, Frauen und Männer, Einzel- und Teamsportler. Die Trainingsbedingungen in Magglingen sind gut, die Ausbildung ist sehr flexibel, «uns fehlt es dort oben an fast nichts», sagt Aebischer. Für Mannschaftssportler wie die beiden Fussballer bleiben die grünen Wochen im Dienste des Vaterlands aber eine Herausforderung: Vor der Partie morgen in Luzern haben sie nur zweimal mit dem Team trainiert.
Dienstagabend, 17 Uhr. Nach der allmorgendlichen Ausbildung (Tagwacht: 6.30 Uhr) zum Militärsportleiter haben Sow und Aebischer den Rest des Tages mit den anderen Fussballern unter Oliver Riedwyl trainiert. Riedwyl ist Konditionstrainer bei der Nationalmannschaft, in der Spitzensport-RS in Magglingen arbeitet er mit den aktuell vier Fussballern zusammen. «Bei dieser Gruppengrösse machen wir etwas mehr für Kraft und Ausdauer und arbeiten weniger mit dem Ball am Fuss», sagt Aebischer. Für den Abend dann haben der Freiburger und sein Zürcher Teamkollege Sow eine Sondergenehmigung – das Weihnachtsessen mit dem YB-Betrieb steht an. In den letzten Wochen mussten die beiden Dutzende solcher Gesuche einreichen: Sei es für Reisen mit der Europa League, für Spiele unter der Woche, alles will bewilligt sein. «Und zwar vom Hauptfeldweibel», wie Sow pflichtbewusst ergänzt.
Freitagnachmittag, 14 Uhr. Vor der YB-Mannschaftssitzung treffen Sow und Aebischer in Bern ein. Pressetermin, Teamsitzung, Training – für sie endlich wieder ein paar Stunden im Kreis der Mannschaft. In diesen Wochen lenken die beiden 20-Jährigen als Duo in der Mittelfeldzentrale die Geschicke der Young Boys, in den letzten sechs Partien standen sie fünfmal nebeneinander in der Anfangsformation. Ausgerechnet jetzt müssen sie zwischen Bern und Magglingen, Fussball und Militär pendeln. «Sie spielen im Herzen der Mannschaft, das ganze Team orientiert sich auf dem Feld an ihnen», sagt Trainer Adi Hütter, «da ist es natürlich nicht ideal, sind sie nicht so oft da im Moment.» Viele taktische Einheiten standen bei YB in den vergangenen sehr anstrengenden Wochen aber ohnehin nicht auf dem Trainingsplan. «Sie machen ihre Sache sehr gut», sagt Hütter, «man darf nicht vergessen, wie jung sie noch sind.»
Nicht nur Gemeinsamkeiten
Sonntagnachmittag, 16 Uhr. Wenn YB zum letzten Spiel des Jahres in Luzern antritt, werden Sow und Aebischer vielleicht wieder auf dem Platz stehen, ganz bestimmt einer der zwei. Der Konkurrenzkampf im zentralen YB-Mittelfeld ist aufgrund von Verletzungen nicht so intensiv wie auch schon. Der etwas routiniertere Leonardo Bertone ist nach einer längeren Absenz eben erst wieder fit geworden, Teamleader Sékou Sanogo kämpfte die letzten beiden Wochen mit muskulären Problemen. Für morgen Sonntag und die Partie in Luzern deutet vieles auf ein Comeback des Ivorers hin. «Wir nehmen es, wie es kommt», sagt Sow. «Am Anfang der Saison hätten wir ja auch kaum gedacht, dass wir während Wochen zusammen im Zentrum spielen würden», meint Aebischer.
Es ist ein spezielles Duo, das sich da bei den Young Boys hervorgespielt hat. Zuallererst fallen die Gemeinsamkeiten auf. Am 6. Januar wird Michel Aebischer 21, genau einen Monat später auch Sow. Sie sind fast gleich gross (1,82 und 1,84 Meter), spielen dieselbe Position, sind Rechtsfüsser. Beide sagen von sich, die Offensive zu forcieren und das technische, das überlegte Spiel zu bevorzugen. Doch in den Bewegungen gibt es Unterschiede. Sow ist ein Tänzer am Ball, er berührt ihn oft und gerne, das ist sein Stil, so erkennt man ihn, von weitem schon. Früh war der Vergleich mit Gökhan Inler zur Stelle, vieles an Sow erinnert an den früheren Nationalmannschaftscaptain. Aebischer ist da anders. Vor bald zwei Monaten in Luzern bereitete er Miralem Sulejmanis Siegtreffer mit einem Traumpass vor: ein Schritt, ein Blick, das Abspiel. Der Assist versinnbildlicht seinen Auftritt, überhaupt seine Spielweise im gelb-schwarzen Dress: präzis, ruhig, schnörkellos.
«Wir Fussballer sind privilegiert»
Mit Sow und Aebischer im Zentrum entsteht auf dem Platz eine ziemlich solide Viererkette. Obwohl sie in den letzten Wochen auch gelernt haben, in einem etwas anderen Riegel zu verschieben. «Weil wir etwa gleich gross sind, marschierten wir in der Grundausbildung jeweils auch nebeneinander, wenn wir Zugschule übten», erzählt Aebischer. Mit militärischen Formationsübungen ist es aber schon länger vorbei. Im Verbund wird wieder ausschliesslich auf dem Fussballplatz verschoben – und nach der dreiwöchigen Grund ausbildung in der Spitzensport-RS vor allem trainiert. Was so schlimm auch nicht sei, wie die beiden mit einem Augenzwinkern versichern.
Und, was fällt den Fussballern nach nun schon sieben Wochen mit einigen der talentiertesten Schweizer Sportlerinnen und Sportlern auf? «Wir sind sehr privilegiert. Nicht alle Sportler stehen finanziell so gut da wie wir», sagt Sow nachdenklich.
Morgen Sonntagabend, 22 Uhr. Privilegiert werden sich Sow und Aebischer in dem Moment nicht vorkommen. Nach dem Spiel in Luzern und der gemeinsamen Rückkehr werden die Young Boys – um im militärischen Jargon zu bleiben – in den Urlaub entlassen. Nur die beiden Youngster müssen sich noch eine Woche länger gedulden. Abtreten heisst es für sie erst am 22. Dezember. https://www.derbund.ch/sport/fussball/d ... y/16649957
_________________ For Ever
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Hauptstadt
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Verfasst: Freitag 23. Februar 2018, 12:31 |
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Registriert: Donnerstag 6. Mai 2004, 14:28 Beiträge: 6495
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Hauptstadt
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Verfasst: Freitag 27. April 2018, 14:48 |
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Registriert: Donnerstag 6. Mai 2004, 14:28 Beiträge: 6495
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shalako
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Verfasst: Mittwoch 9. Mai 2018, 21:40 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 00:08 Beiträge: 28467
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07.05.2018 Zitat: Talent, Sportsoldat, Spassvogel
Spielern wie Michel Aebischer gehört die Zukunft im YB-Aufbau. Gegen Sion war der 21-jährige Freiburger auf dem Platz ein Routinier.
Es war ein warmer Samstagabend im Juli, YB empfing Basel, Auftakt zu einer neuen Meisterschaft, die ganze Schweiz schaute zu. Michel Aebischer lief an der Seite von Sékou Sanogo ein, YB siegte 2:0, legte den Grundstein für eine historische Saison. Aebischer, das viel beachtete Talent.
Es waren lange Vormittage in Magglingen, Tagwacht 6.30 Uhr, Ausbildungsdienst Formationen, er und all die Ringer und Turner und Rennfahrer. Drei Wochen dauerte die Grundausbildung in der Sportler-RS, die Michel Aebischer im Herbst absolvierte, 18 Wochen waren es insgesamt. Aebischer, der Sportsoldat.
Es war eine legendäre Nacht, vor einer Woche, sie hatte gerade erst angefangen, YB gegen Luzern 2:1 gewonnen, als Michel Aebischer wie ein fleischgewordener Curlingstein über den bier- und wassernassen Boden rutschte, johlend angefeuert von den Teamkollegen im Meisterrausch. Aebischer, der Spassvogel.
Der 21-jährige Freiburger hat eine ereignisreiche, lange Saison hinter sich. Nicht immer ging es dabei aufwärts, kurz nach dem verheissungsvollen Startelfeinsatz beim Auftaktsieg gegen Basel verlor er seinen Platz in der Startelf wieder. Aber Aebischer kam zurück, immer wieder, blieb zudem von grösseren Verletzungen verschont und entwickelte sich zu einem zuverlässigen Entlastungsspieler für die Dauerbrenner im zentralen Mittelfeld wie etwa Sanogo.
«Jeder bei uns hat die Qualität, in der Startelf zu spielen», sagte Aebischer nach dem 1:0-Erfolg von YB am Samstag. Mit 19 Ligaeinsätzen zählte er gegen Sion auf dem Platz zu den Routiniertesten und organisierte mit dem vor einer ähnlichen Ausgangslage stehenden Leonardo Bertone die Zentrale im YB-Mittelfeld umsichtig.
Immer mehr Verantwortung
Im Aufbau der Young Boys gehört den beiden die Zukunft. Für Sanogo könnte, ja müsste es mit dem Wechsel in eine grössere Liga im dritten Anlauf endlich klappen. Und auch der erst 21-jährige Djibril Sow könnte nach seinem steilen Aufstieg in dieser Saison im Sommer oder im Winter bereits weiterziehen. «Es ist gut, muss ich immer wieder Verantwortung übernehmen», sagte Aebischer nach seinem 90-minütigen Einsatz in Sitten. Davon könnte ihm schon nächste Saison noch mehr übertragen werden. https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/14926574
_________________ For Ever
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