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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Gerardo Seoane
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 2. Dezember 2020, 17:10 
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«Es geht in die richtige Richtung» – YB vor der Vertragsverlängerung mit Gerardo Seoane

Der Meistertrainer steht bereits in der dritten Saison bei den Young Boys unter Vertrag. Demnächst dürfte sich Seoane über den Sommer 2021 hinaus an die Berner binden – was keine Selbstverständlichkeit ist.

Es war eine überraschende Meldung, als YB Mitte 2018 den neuen Trainer vorstellte: Gerardo Seoane, 39 Jahre alt, mit erst einem halben Jahr Erfahrung als Super-League-Coach im FC Luzern. Seoane trat ein grosses Erbe an, YB war erstmals seit 32 Jahren wieder Meister geworden. Überdies bot er Reibungspunkte, aufgrund seiner Spielerkarriere, aber auch wegen seines Abschieds vom FCL nach derart kurzer Zeit als Cheftrainer.

Doch YB fällte einen Entscheid aus Überzeugung. Der Sportchef Christoph Spycher, ein früherer Mitspieler Seoanes, stellte bei ihm in den Verhandlungen eine «grosse menschliche Entwicklung» fest – und bei Seoanes Antworten auf grundlegende Fragen spürte er «fast eine Symbiose», wie Spycher später sagte. Es sind Erkenntnisse, die auch für die aktuelle Phase von Bedeutung sind.

Seoane führte YB zu zwei weiteren Meistertiteln, erstmals in die Champions League und in der zurückliegenden Corona-Saison zum ersten Double seit 1958. In der laufenden Meisterschaft liegt YB erneut im ersten Rang, und sogar in der Europa League steht am Donnerstag ein Spitzenkampf bevor: fünftes Gruppenspiel, auswärts bei der AS Roma, Erster gegen Zweiter.

YB ist in Fahrt – und hinter den Kulissen bahnt sich die Klärung einer zentralen Personalie an. Nachdem die Young Boys in den vergangenen Jahren schon die eine oder andere heikle Entscheidung gemeistert haben, scheinen sie erneut eine wichtige Frage zu beantworten, bevor Polemik entsteht: jene nach dem Trainer für die kommende Saison.

Das Problem der Abnutzung

Die YB-Führung scheut sich nicht vor antizyklischen Entscheidungen. Erinnert sei an Steve von Bergen und Guillaume Hoarau. Die beiden waren Säulen dieses Teams, das YB 2018 den ersehnten Titel sicherte. Von Bergens Vertrag lief Mitte 2019 aus. Spycher sagte frühzeitig, er sehe den 35-Jährigen aus körperlichen Gründen nicht mehr als Innenverteidiger Nummer 1. Von Bergen trat zurück, blieb aber im Klub. Hoaraus Vertrag lief Mitte 2020 aus, YB sah von einer Verlängerung ab, zur Enttäuschung des Franzosen, der zum FC Sion zog.

Und Mitte 2021 läuft Seoanes Vertrag aus. Folgt die nächste antizyklische Entscheidung? Es sind Grundsatzfragen für erfolgreich geführte Sportklubs: ob sie unerwartete Schritte machen müssen, bevor eine Abnützung droht; ob ein Trainer ausgewechselt werden sollte, gerade weil er erfolgreich ist.

Der FC Basel beispielsweise erreichte die legendäre Serie von acht Meistertiteln mit fünf verschiedenen Trainern: mit Thorsten Fink (Meister 2010 und 2011), Heiko Vogel (2012), Murat Yakin (2013 und 2014), Paulo Sousa (2015) und Urs Fischer (2016 und 2017). Nur Fink und Sousa verliessen den Klub vollends von sich aus, Fischer fiel dem Führungswechsel von Bernhard Heusler zu Bernhard Burgener zum Opfer.

Fischer arbeitet inzwischen bei Union Berlin, in der dritten Saison, wie Seoane in Bern – und er ist durchgehend erfolgreich, wie Seoane in Bern. Der Zufall will es, dass auch Fischers Vertrag im nächsten Sommer offiziell ausläuft, die Verlängerung steht im Raum, und am Dienstag sagte Fischer im «Tages-Anzeiger» auf die Frage, ob er Angst habe, dass sich sein Stil abnutze: «Ich denke, das tut er so oder so. Aber nicht nur mein Stil, sondern auch der von unserem Trainerteam. Je länger man zusammenarbeitet, umso mehr Abnutzung bringt das mit sich.»

Bei den Young Boys aber deutet alles darauf hin, dass sie den Mut und die Entschlossenheit haben, mit Seoane weiterzuarbeiten. Noch äussert sich niemand ausführlich öffentlich, doch der YB-Sportchef Spycher räumt auf Anfrage ein, dass sich die Verhandlungen in der entscheidenden Phase befänden. «Wir führen Gespräche und kommunizieren, sobald es etwas zu kommunizieren gibt. Aber es geht in die richtige Richtung», sagt Spycher.

Ruhe für Arbeit und Gedanken

Was für diese Richtung spricht: dass der Sportchef nicht irrte bei der Einschätzung Seoanes; das gegenseitige Vertrauen ist gestärkt worden in den letzten zweieinhalb Jahren. Im öffentlichen Auftritt bot Seoane zudem so gut wie nie Angriffsflächen, er kommuniziert nicht überschwänglich, aber in der Regel souverän und kontrolliert. Und wenn er über den Klub redet, erweckt er immer mehr den Eindruck, dass diese Young Boys auch seine Young Boys sind – dass er nicht einfach der nächste Trainer ist, der gerade in dieses Konstrukt passt, aber in Wirklichkeit gut auswechselbar ist.

Wie sehr sich Trainer und Stil abnützen, ist auch Ansichtssache. Bei YB dürfte derzeit von Bedeutung sein, dass die Mannschaft vor allem 2019 relativ stark umgebaut worden ist. Von den Leistungsträgern aus Seoanes erster YB-Mannschaft im Herbst 2018 sind nur noch deren acht dabei (von Ballmoos, Camara, Garcia, Aebischer, Fassnacht, Ngamaleu, Sulejmani, Nsame).

Zudem dürfte allen Beteiligten bewusst sein, dass der nächste Vertrag nicht zwingend erfüllt werden wird. Adi Hütter, Seoanes Vorgänger, verlängerte im November 2017 bis 2019, ging nach dem Meistertitel aber schon 2018 zu Eintracht Frankfurt. Führt Seoane YB 2021 zu einem weiteren Titel, würde der nächste Karriereschritt so offensichtlich zum Thema wie nie zuvor. Im vergangenen Sommer sah Seoane nach der Corona-Pause bewusst von einem Wechsel ins Ausland ab – angesichts der kurzen Pause zwischen den Saisons kam es für ihn «gar nicht infrage, etwas anderes zu machen», wie er sagte.

Handkehrum ist Seoane im nächsten Sommer immer noch sechs Jahre jünger, als es Hütter 2018 beim Wechsel nach Frankfurt war. Hütter stand an einem anderen Punkt in der Trainerkarriere, YB war seine vierte Station als Coach eines Profiteams. Zudem wies er gerne darauf hin, dass er als Spieler die Chance hatte verstreichen lassen, ins Ausland und sogar in die Bundesliga zu wechseln – er habe es verpasst, die Komfortzone zu verlassen.

Seoane indes verliess die Komfortzone schon als junger Fussballer, als er mit knapp 20 in die Heimat der Eltern wechselte, nach Spanien zu La Coruña. Der Durchbruch blieb ihm verwehrt. Seoane liess wiederholt durchblicken, dass er zu früh ins Ausland gewechselt habe. Auch deshalb dürfte der nächste Schritt in der Trainerkarriere wohlüberlegt sein. Bern bietet Seoane Ruhe für die Arbeit – und für seine Gedanken.


https://www.nzz.ch/sport/yb-gerardo-seo ... ld.1589923

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Gerardo Seoane
 Beitrag Verfasst: Montag 7. Dezember 2020, 16:14 
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YB VERLÄNGERT DEN VERTRAG MIT TRAINER GERRY SEOANE

Die Young Boys freuen sich sehr, dass es gelungen ist, den am Saisonende auslaufenden Vertrag mit Trainer Gerry Seoane um weitere zwei Jahre bis im Sommer 2023 zu verlängern. Der 42-Jährige war im Juni 2018 vom FC Luzern zu YB gekommen und führte seine Mannschaft erstmals in der Klubgeschichte in die Uefa Champions League und danach zu den Meistertiteln 2019 sowie 2020 und in diesem Jahr auch zum Cupsieg - es war der erste Double-Gewinn seit 62 Jahren.

Ebenfalls bis im Sommer 2023 wurde der Vertrag des Assistenztrainers Patrick Schnarwiler verlängert. Der 47-jährige Innerschweizer ist seit eineinhalb Jahren für YB tätig.

Christoph Spycher freut sich über die Kontinuität auf dem Trainerposten. Der YB-Sportchef sagt, die Zusammenarbeit mit Gerry Seoane sei sehr produktiv. «Wir sind mit der Arbeit von Gerry Seoane und seines Trainerteams sehr zufrieden. Alle passen hervorragend zu unserer Philosophie, unseren Werten und Zielen. Auf diesem Weg wollen wir weitergehen und sehr hungrig und ambitioniert bleiben», sagt Spycher.

Gerry Seoane sagt, er freue sich sehr über die Vertragsverlängerung und die Wertschätzung, die er bei YB auf allen Ebenen erhalte. «Ich möchte mich für das grosse Vertrauen, das ich zu spüren bekomme, bedanken, insbesondere bei der sportlichen Führung, beim Verwaltungsrat, der Mannschaft und dem Trainerstaff. Ich fühle mich seit dem ersten Tag an bei YB sehr gut aufgehoben und schätze die Kultur in diesem Klub. Die Arbeit der letzten zweieinhalb Jahre ist die Basis für die gemeinsame Zukunft. Wir haben weiterhin grosse Ziele und werden alles daran setzen, diese zu erreichen.»


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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Gerardo Seoane
 Beitrag Verfasst: Montag 7. Dezember 2020, 21:11 
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Verlängerung in trockenen Tüchern

Gerardo Seoane verlängert bei den Young Boys

Der Meistertrainer steht bereits in der dritten Saison bei den Young Boys unter Vertrag. Nun ist klar: Ein wenig bleibt er noch. Gerardo Seoane hat seinen Vertrag verlängert.

Als die Meldung Mitte 2018 kam, waren viele Menschen überrascht. Gerardo Seoane übernimmt die Young Boys? Mit erst einem halben Jahr Erfahrung als Super-League-Coach beim FC Luzern? Funktioniert das? Kann das klappen? Nun, fast zweieinhalb Jahre später weiss man die Antworten auf die Fragen. Ja, es klappte – und das sogar ganz wunderbar.

Seoane führte YB zu zwei weiteren Meistertiteln, erstmals in die Champions League und in der zurückliegenden Corona-Saison zum ersten Double seit 1958. Und auch in der aktuellen Saison weiss der 42-Jährige zu überzeugen. Die Berner liegen erneut auf dem ersten Platz, in der Europa League stehen die Chancen gut, dass YB europäisch überwintert.

«Ich fühle mich sehr gut aufgehoben»

Nicht verwunderlich also, dass die Berner Verantwortlichen um Sportchef Christoph Spycher den Vertrag mit ihrem Erfolgscoach verlängern wollten. Was nun auch klappte. Wie YB nämlich per Communiqué mitteilt, ist der Vertrag mit Gerardo Seoane bis Sommer 2023 verlängert worden.

«Wir sind mit der Arbeit von ihm und seines Trainerteams sehr zufrieden. Alle passen hervorragend zu unserer Philosophie, unseren Werten und Zielen. Auf diesem Weg wollen wir weitergehen und sehr hungrig und ambitioniert bleiben», lässt sich Spycher zitieren. Und auch Seoane freut sich. Er sagt: «Ich fühle mich seit dem ersten Tag an bei YB sehr gut aufgehoben und schätze die Kultur in diesem Club. Die Arbeit der letzten zweieinhalb Jahre ist die Basis für die gemeinsame Zukunft. Wir haben weiterhin grosse Ziele und werden alles daran setzen, diese zu erreichen.»

Damit gehen die Berner einen anderen Weg als beispielsweise die Basler in den letzten Jahren. So erreichte der FCB die legendäre Serie von acht Meistertiteln mit fünf verschiedenen Trainern: Thorsten Fink (Meister 2010 und 2011), Heiko Vogel (2012), Murat Yakin (2013 und 2014), Paulo Sousa (2015) und Urs Fischer (2016 und 2017). Interessant: Lediglich Fink und Sousa verliessen den Club freiwillig.


https://www.bernerzeitung.ch/gerardo-se ... 2075916122

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 Beitrag Verfasst: Montag 7. Dezember 2020, 21:13 
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Seoane verlängert bei den Young Boys

Seoane und YB verlängern Zusammenarbeit

Schweizer Meister YB verlängert den Ende Saison auslaufenden Vertrag mit Trainer Gerardo Seoane um 2 Jahre bis 2023. Das gaben die Young Boys am Montagnachmittag bekannt. Der 42-jährige Seoane stiess im Juni 2018 vom FC Luzern als Nachfolger von Adi Hütter zu den Bernern und gewann in den letzten beiden Saisons zweimal den Schweizer Meistertitel und diesen Sommer auch den Cup. Zudem führte er die Young Boys vor 2 Jahren erstmals in die Gruppenphase der Champions League.


https://www.srf.ch/sport/fussball/super ... young-boys

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Gerardo Seoane
 Beitrag Verfasst: Montag 7. Dezember 2020, 21:14 
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Good News für YB

Meistertrainer Seoane verlängert bis 2023

Es gab immer wieder Gerüchte um einen Wechsel in die Bundesliga. Doch YB-Trainer Gerry Seoane bleibt in Bern. Er hat bis 2023 verlängert.

Nun, was es bedeutet, wenn ein Trainer verlängert, das ist hinlänglich bekannt. Es bedeutet eines gewiss nicht, nämlich dass der Coach zwingend bis zum Ende seines Vertrags bleibt. Man erinnere sich an den ersten YB-Meistercoach Adi Hütter. Der Österreicher verlängerte seinen Vertrag im November 2017, der im Juni 2018 ausgelaufen wäre, vorzeitig um ein Jahr bis Sommer 2019. Dennoch wechselte der «Trainergott» im Mai 2018 zu Eintracht Frankfurt in die Bundesliga. Durch die Verlängerung kassierte YB eine schöne Ablöse. Andernfalls wäre Hütter ablösefrei gewesen.

Teurer als Hütter

Nun verlängert also auch der zweite Meistertrainer. Der Vertrag von Gerry Seoane (42) läuft im Sommer 2021 aus. Jetzt ist er bis 2023 verlängert worden. Führt der Luzerner YB zum dritten Meistertitel in Folge, wird er diesmal kaum mehr zu halten sein. Und weil sein Vertrag dann noch zwei Jahre läuft, wird er teurer werden als Hütter, für den die Eintracht rund eine Million Franken hatte hinblättern müssen.

Seoane kam eher überraschend

Seoane war als Nachfolger Hütters 2018 eher überraschend YB-Coach geworden. Denn zuvor hatte er genau eine halbe Saison Erfahrung als Chefcoach beim FC Luzern. Seoane führte YB zuerst erstmals in der Vereinsgeschichte in die Champions League und danach zu zwei Meistertiteln und im Sommer auch zum Double. Mit ihm gewann YB den Cup erstmals seit 1987. Am Donnerstag kann YB mit einem Punktgewinn gegen den rumänischen Meister Cluj die Qualifikation für die Sechzehntelfinals der Europa League fix machen. Und in der Meisterschaft haben die Berner bereits wieder fünf Punkte Vorsprung.

Christoph Spycher freut sich über die Kontinuität auf dem Trainerposten. Der YB-Sportchef: «Wir sind mit der Arbeit von Gerry und seines Trainerteams sehr zufrieden. Alle passen hervorragend zu unserer Philosophie, unseren Werten und Zielen. Auf diesem Weg wollen wir weitergehen», sagt Spycher.

Seoane: «Ich schätze die Kultur im Klub»

Seoane seinerseits freut sich über die Vertragsverlängerung und die Wertschätzung, die er bei YB erhalte. «Ich möchte mich für das grosse Vertrauen, das ich zu spüren bekomme, bedanken. Ich fühle mich seit dem ersten Tag an bei YB sehr gut aufgehoben und schätze die Kultur in diesem Klub. Die Arbeit der letzten zweieinhalb Jahre ist die Basis für die gemeinsame Zukunft. Wir haben weiterhin grosse Ziele und werden alles daran setzen, diese zu erreichen.»

Ebenfalls bis im Sommer 2023 wurde der Vertrag des Assistenztrainers Patrick Schnarwiler verlängert. Der 47-jährige Zuger ist seit eineinhalb Jahren für YB tätig.


https://www.blick.ch/sport/fussball/goo ... 33093.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Gerardo Seoane
 Beitrag Verfasst: Montag 7. Dezember 2020, 21:15 
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YB verlängert Vertrag mit Trainer Seoane

Die Young Boys können weiterhin auf ihren Erfolgstrainer setzen. Gerardo Seoane verlängert seinen Ende Saison auslaufenden Vertrag um zwei Jahre bis 2023.

Seoane stiess im Sommer 2018 vom FC Luzern zu den Young Boys. Der Innerschweizer mit spanischen Wurzeln ersetzte damals mit der Erfahrung von nur einem halben Jahr als Trainer einer Profimannschaft den in die Bundesliga gewechselten Meistertrainer Adi Hütter. Er führte die Young Boys gleich zum nächsten Meistertitel und in die Champions League. In der vergangenen Saison gewann er mit YB das zweite Double der Vereinsgeschichte, 62 Jahre nach dem ersten.

In der Super League haben die Young Boys unter Seoane in zweieinhalb Jahren nur neunmal verloren. Im Wankdorf sind sie seit 35 Meisterschaftspartien ungeschlagen.


https://www.aargauerzeitung.ch/sport/fu ... -140145731

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 Beitrag Verfasst: Montag 7. Dezember 2020, 21:17 
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Analyse zur Vertragsverlängerung

Der YB-Weg mit Seoane – Parallelen zu Hütter

Die Young Boys verlängern den Vertrag mit Trainer Gerardo Seoane bis 2023. Ob er diesen erfüllen wird, ist fraglich.

Es war eine Rückkehr. Das war Gerardo Seoane beim 3:2 Sieg in Luzern anzumerken. Hier herzte er einen alten Bekannten, da tauschte er sich mit einem Weggefährten aus. Der YB-Trainer, noch immer unweit von Luzern in Hergiswil wohnhaft, war am Sonntag für ein paar Stunden in der Heimat. Beim FCL war Seoane Spieler und während sieben Jahren Nachwuchstrainer. Beim FCL trat er im Januar 2018 seinen ersten Trainerjob im Profifussball an. Seoanes Geschichte ist für immer eng mit dem Innerschweizer Club verbunden.

Doch wenn man auf seine Zeit in Luzern zurückblickt, scheint diese lange her. Viel länger, als sie es tatsächlich ist. Das Bild des 42-Jährigen in der Öffentlichkeit hat sich enorm gewandelt. Zum Guten. Verschwunden sind die Zweifel an seinen Fähigkeiten. An seiner Person.

Seoane haftete das Image des Karrieristen an, der nach einem halben Jahr als Cheftrainer beim FCL die erste Möglichkeit nutzte, zu YB weiterzuziehen. Vom streitbaren FCL-Investor Bernhard Alpstaeg bekam er die Aussage mit auf den Weg, sein Herz sei am Portemonnaie. Das setzte den Ton. Auch beim Berner Anhang, der ihm mit Skepsis begegnete. Diese legte sich erst allmählich.

Natürlich vorab dank Seoanes Erfolgen. Auch wenn er nie die Beliebtheitswerte seines Vorgängers Adi Hütter erreichen wird – womöglich wird das kein YB-Coach je schaffen –, so ist er diesen Sommer mit dem Gewinn des Doubles, dem ersten seit 1958, aus Hütters Schatten getreten. Seoane hat sich weit über die Berner Kantonsgrenzen Respekt verschafft. Als einer, der nüchtern und gehaltvoll analysiert – und das nicht nur fliessend in den drei Landessprachen Deutsch, Französisch und Italienisch. Als Sportsmann, der sich nie über die Leistung des Schiedsrichters beklagt. Als Taktiker, der sein Team und das System den Gegebenheiten anpassen kann.

Insofern ist es nur logisch, waren die Young Boys darauf erpicht, seinen bis im Sommer 2021 datierten Vertrag vorzeitig um zwei Jahre bis 2023 zu verlängern. Auch, weil im Frühjahr hätte Unruhe aufkommen können, wäre die Zukunft des Trainers noch immer nicht geregelt gewesen. Sportchef Christoph Spycher sagt: «Wir sind mit der Arbeit von Gerry Seoane und seinem Trainerteam sehr zufrieden. Alle passen hervorragend zu unserer Philosophie, unseren Werten und Zielen.»

Die Verlängerung ergibt aber auch aus der Sicht von Seoane Sinn. Sie bietet ihm Sicherheit in unsteten Zeiten. Die finanziellen Folgen der Corona-Pandemie auf den Fussball werden noch länger spürbar sein. Gerade weil eine Rückkehr zur Normalität nicht absehbar ist. Der Schritt ins Ausland muss unter diesen Umständen noch genauer abgewägt werden. Zumal der Luzerner mit spanischen Wurzeln keine Eile hat.

Mit 42 Jahren ist Seoane immer noch ein vergleichsweise junger Trainer. Er kann in dieser Saison mit dem dritten Meistertitel in Folge und – vielleicht für die Wahrnehmung im Ausland fast noch wichtiger – einem Vorstoss in die K.-o.-Phase der Europa League sein Profil weiterschärfen. Dass er den Schritt in eine grosse Liga dereinst vollziehen will und kann, steht ausser Frage.

In dieser Hinsicht ist seine Vertragsverlängerung ein Bekenntnis auf Zeit. Wie im November 2017 im Falle von Adi Hütter. Damals verlängerte der Österreicher sein Arbeitspapier bei YB, ein halbes Jahr später nach dem ersten Meistertitel der Young Boys nach 32 Jahren wechselte er zu Eintracht Frankfurt. Hütter bekam seinen ersehnten Wechsel in die Bundesliga, YB eine Ablösesumme von rund einer Million Franken. Es war eine Win-win-Situation.

Dies ist auch jetzt ein Szenario, wie die Geschichte von YB und Seoane ausgehen könnte.


https://www.bernerzeitung.ch/der-yb-weg ... 1028101615

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 Beitrag Verfasst: Montag 7. Dezember 2020, 21:31 
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Meister YB verlängert Vertrag mit Trainer Gerardo Seoane

Gute Nachrichten aus Bern: YB und Trainer Gerardo Seoane (42) gehen weiter gemeinsame Wege. Sein Vertrag wurde vorzeitig um zwei Jahre bis 2023 verlängert.

Das Wichtigste in Kürze

- Die Young Boys binden ihren Trainer Gerardo Seoane längerfristig an sich.
- Der 42-Jährige verlängert seinen Vertrag bis ins Jahr 2023.

Gerardo Seoanes Vertrag wäre Ende Saison ausgelaufen. Nun haben die Berner ihren Erfolgstrainer längerfristig an sich gebunden. Seoane verlängert seinen Kontrakt beim Double-Gewinner um zwei Jahre bis 2023. Dies teilt der Klub am Montag mit.

Der 42-Jährige ersetzte 2018 Adi Hütter an der Seitenlinie bei YB. Er führte das Team zu zwei Meistertiteln und dem Gewinn des Schweizer Cups 2020.

Sportchef Christoph Spycher zeigt sich erfreut über die Vertrags-Verlängerung. «Wir sind mit der Arbeit von Gerry Seoane und seines Trainerteams sehr zufrieden. Alle passen hervorragend zu unserer Philosophie, unseren Werten und Zielen. Auf diesem Weg wollen wir weitergehen und sehr hungrig und ambitioniert bleiben.»

Seoane selbst wird vom Verein wie folgt zitiert: «Ich möchte mich für das grosse Vertrauen, das ich zu spüren bekomme, bedanken, insbesondere bei der sportlichen Führung, beim Verwaltungsrat, der Mannschaft und dem Trainerstaff.»

Er fühlte sich bei YB seit dem ersten Tag gut aufgehoben und schätze die Kultur im Klub. «Die Arbeit der letzten zweieinhalb Jahre ist die Basis für die gemeinsame Zukunft. Wir haben weiterhin grosse Ziele und werden alles daran setzen, diese zu erreichen», so Seoane weiter.


https://www.nau.ch/sport/fussball/meist ... e-65832051

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Gerardo Seoane
 Beitrag Verfasst: Dienstag 8. Dezember 2020, 01:55 
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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Gerardo Seoane
 Beitrag Verfasst: Sonntag 13. Dezember 2020, 02:53 
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YB-Erfolgstrainer Gerardo Seoane: «Und ich dachte: So will ich nie mehr sein»

Der Meistermacher Seoane hat den Vertrag mit den Young Boys bis ins Jahr 2023 verlängert. Er sagt, es sei die Aufgabe eines Trainers, auch mit unangenehmen Spielern zurechtzukommen.

NZZ am Sonntag: Sie führten YB 2019 und 2020 zum Meistertitel, momentan steht Ihre Mannschaft erneut an der Spitze. Wissen Sie, welcher Fussballtrainer zuletzt in der Schweiz drei Mal in Serie Meister wurde?

Gerardo Seoane: Wohl Christian Gross.

Das schaffte er nicht. Es war Timo Konietzka in den 1970er Jahren mit dem FC Zürich.

Timo Konietzka war einer meiner Nachwuchstrainer in den 1990er Jahren in Luzern. Damals gab es noch keine Tagesstrukturen und Sportklassen. Als Ferien waren, sagte er: «Ich bin hier, Gerry, wenn du willst, komm zu mir ins Training.» Als ich am Morgen eintraf, gab er mir ein Stück dunkles Brot und sagte: «Iss zuerst einmal etwas Gutes.»

Meisterserien à la Konietzka sind für Trainer selten. Was heisst das für Sie?

Da muss viel zusammenpassen, vor allem auch in der Organisation des Klubs. Man muss auf Kurs und selbstkritisch bleiben, nicht ausschwenken, nicht die Demut verlieren und sich immer wieder hinterfragen.

Erneuerung klappt fast nirgends dauerhaft.

Der Trainer muss schon am ersten Arbeitstag wissen, dass der gleiche Ton und die gleiche Sprache nicht immer ankommen. Einige Aussagen stimmen mich nachdenklich, etwa wenn es heisst, ein Team spiele besser, weil ein neuer Trainer da sei. Da frage ich mich jeweils: Warum sollen sie gut spielen, weil sie einen neuen Coach haben? Offensichtlich geht es um neue Impulse und dergleichen. Deshalb muss ein Trainer ständig versuchen, ein neuer Trainer zu sein.

Sie verlängerten Anfang Woche den Vertrag bis 2023. Wie viele Gedanken machten Sie sich wegen einer möglichen Abnützung?

Das begann schon am ersten Arbeitstag. Wenn du Teamsitzungen machst, 60 Spiele pro Jahr hast und 3 Jahre bleibst, sind das 180 Sitzungen. Wenn ein Spieler 3 Jahre im Klub ist, wird er spätestens in der 100. Sitzung nicht mehr so begeistert sein, wenn er nicht neue Töne hört. Er braucht neue Reize. Ich hole mir Impulse auch im Trainerstaff und in der sportlichen Führung. Der Sportchef Christoph Spycher nimmt an jeder Teamsitzung teil und kann Feedback geben. Unser Austausch ist extrem wichtig.

Also langweilen Sie noch keinen Spieler.

Oh doch, ganz sicher. Ich muss auch die Rückmeldungen der Spieler einfliessen lassen. Einige Dinge sind nicht verhandelbar, auch ein Pianist muss immer wieder die gleichen Töne üben. Anderes kann schon verändert werden, Taktik, Spassfaktor, Ernsthaftigkeit. Wann setze ich was wie stark ein?

Bedienen Sie sich in den Ansprachen einfach aus einigen verschiedenen Schubladen, oder haben Sie das Repertoire bei YB erweitert?

Jede Woche ist wie eine neue Geschichte. Nach dem Europa-League-Spiel gegen Cluj am Donnerstag musste ich mir überlegen, was das Team braucht, um den Fokus auf das Spiel am Sonntag gegen Servette zu legen. So eine Situation mit der Qualifikation für die Sechzehntelfinals hatten wir noch nie. Dazu hole ich mir Informationen ein. Oder ich kann mich nach einem Testspiel fürchterlich aufregen – doch da besänftigt mich zum Beispiel der Chefscout Stéphane Chapuisat, indem er auf die schwierige Situation von diesem oder jenem Spieler hinweist.

Gegen Cluj war zuletzt viel Hektik. Sie blieben ruhig, wie so oft. Wie bewusst läuft das ab?

Als Cluj plötzlich 1:0 führte, fragte ich mich, wie ich dem Team helfen kann. Auch wenn mir klar ist, dass in solchen Momenten der Einfluss des Trainers beschränkt ist. Wir hatten noch etwas Zeit, da müssen die Verteidiger nicht einfach jeden Ball hoch in den Strafraum schiessen und nach vorne rennen. Ruhig atmen, versuchen, bei sich zu bleiben – das hilft. Während des Spiels ratterte es in mir, weil ich nie das Gefühl hatte, dass wir gut im Match sind. Das löst Unruhe aus. Aber ich darf meine Unruhe nicht zeigen.

«Wenn jemand CEO wird und die Emotionen mitnimmt, die er auf dem Squash-Platz lebt, wird er kein guter Leader.»

Ist die Selbstkontrolle antrainiert?

Ja, das kann man trainieren. Wenn jemand CEO einer Firma wird und die Emotionen mitnimmt, die er auf dem Squash-Platz lebt, wird er kein guter Leader. Alle müssen einen inneren Ausgleich finden, das kann über Selbstreflexion, über Meditation, über Yoga oder über weiss ich was laufen. Als Nachwuchstrainer sprang ich einmal in einem Spiel 60 Mal auf – und setzte mich wieder hin. Jemand filmte das. Das fuhr mir ein, und ich dachte: So will ich nie mehr sein.

Welches sind Ihre Vorbilder?

Ottmar Hitzfeld prägte mich stark. Er war Trainer, seit ich Fussball spielte. Aus Spanien sind es Vicente del Bosque und Luis Aragonés. Jürgen Klopp ist sehr emotional, aber während 80 Prozent der Zeit steht er ruhig da und strahlt Zuversicht aus.

Sie waren in Luzern Nachwuchscoach, danach sechs Monate lang Cheftrainer, bevor Sie zu YB wechselten. Das war sehr früh sehr viel.

Ja, aber ich hatte in der YB-Organisation nie das Gefühl des Alleinseins. Man muss vorbereitet sein auf den Moment, in dem eine Chance kommt. Die heutige Trainerausbildung vereinfacht den Weg von früher. Man muss nicht mehr zwingend die ganze Mühle durchmachen, zuerst 1. Liga, Challenge League, Assistenztrainer und erst danach Chef. Und via Internet kann man sich viel mehr Know-how aneignen als früher. Heute kannst du alles komprimierter haben.

Hegten Sie 2018 nach dem YB-Angebot nie den Gedanken, noch in Luzern weiterzumachen?

In Luzern überlegte ich nicht viel, da ging es vor allem um Abstiegs- und Existenzkampf. Ich dachte nie ans Abspringen. Als ich mit YB redete, merkte ich aber rasch: Hier will ich arbeiten, das passt.

Sie sind in Bern nicht mehr die überraschende Trainerwahl, sondern der Meistertrainer. Und Sie scheinen offener geworden zu sein.

Nach dem Ende der Spielerkarriere 2010 war ich acht Jahre lang nicht mehr auf dem Radar. Da beginnst du wieder bei null. Und du bist zuerst vorsichtig.

Sie haben als Trainer ein besseres Image, als Sie es als Spieler hatten.

Das kann ich nicht beurteilen. Wer Meister wird, hat mehr Anerkennung. Das liegt in der Natur der Sache. Vor allem bei einem jungen Trainer muss die Fachkompetenz aber unbedingt ersichtlich sein. So gewinnt man Vertrauen. In Luzern fragten ausserhalb des Klubs einige, ob das gutgehen werde.

In Bern hat sich die Skepsis gelegt.

Skepsis ist berechtigt. Natürlich fragt man sich, wenn ein Trainer nachrückt: Kann der das? Das hörte auch Julian Nagelsmann – kann der das? Hansi Flick – kann der das?

Sie haben bisher eine überdurchschnittliche Trainerkarriere, Ihre Spielerkarriere hingegen war durchschnittlich. Möchten Sie den Spieler Seoane in Ihrem Team haben?

Ich war talentiert und willig. Mit 20 Jahren wechselte ich zu La Coruña, das war ein Fehler. Ich dachte als Spieler früh mit, sah Zusammenhänge. Warum keinen Seoane im Team? Aber vielleicht würde er wegen des heutzutage hohen Tempos nicht spielen.

Als Spieler waren Sie der Anonymität näher als dem grossen Fussball. Bei La Coruña waren Sie oft nur mit den Reserven unterwegs.

Nicht alles hatte nur mit mir zu tun. Ich durfte nicht spielen und bat um die Freigabe für einen Wechsel. Aber man liess mich nicht gehen. Diese Zeit prägte mich ungemein, auch menschlich. Man muss Geduld haben, beharrlich bleiben. Ich kämpfte mich später zurück und hatte noch einige gute Jahre in der Super League, das brauchte viel Energie.

Ist der Trainerberuf mehr auf Sie zugeschnitten als die Rolle des Spielers?

Ich nehme die vielseitigen Herausforderungen, denen sich ein Trainer mit Trainings, Spielen, Medienarbeit, Führung, Weiterentwicklung und so weiter stellen muss, gern an.

Gaben Sie Ihre Spanien-Erfahrungen schon einem Spieler weiter, der unbedingt wegwollte?

Jede Spielererfahrung hilft, Nähe zum Spieler aufzubauen. Jeder muss auf Dauer spielen. Ich kann niemanden zwei Jahre lang nicht spielen lassen. Er ginge fussballerisch und menschlich kaputt. Bei uns bringen alle ihre Erfahrungen ein; jeder im Trainerstaff hat auf höchstem Niveau gespielt. Der eine gewichtet vielleicht den Teamspirit höher, der andere die individuellen Leistungen. Das ergibt eine gute Mischung aus Ansichten und führt zu konstruktiven Diskussionen.

Über Sie als Spieler wird gesagt: talentiert, aber unangenehm. Hilft auch das, wenn Sie sich mit einem nicht stromlinienförmigen Spieler befassen?

Zentraler Punkt für den Trainer ist die Beziehung zum Spieler. Alle haben den früheren YB-Captain Steve von Bergen im Kopf: zuverlässig, immer konzentriert, versteht alles. Er war grossartig. Aber mit elf von Bergens wirst du nicht Meister. Du brauchst auch andere Facetten. Einer ist undisziplinierter, ein anderer physisch nicht so gut, ein Dritter mental nicht so stark, ein Vierter Individualist. Alle müssen mit ins Boot. Vielleicht hatte ein Trainer Mühe mit dem Spieler Seoane. Ich finde: Es ist die Aufgabe eines Trainers, auch mit unangenehmen Spielern zurechtzukommen.


Zur Person

Gerardo Seoane

Der 42-Jährige trainiert YB seit Mitte 2018. Er trat die Nachfolge von Adi Hütter an, der YB zum ersten Meistertitel seit 1986 geführt hatte. Mit Seoane erreichte YB 2018 die Champions League, gewann 2019 den Meistertitel und 2020 Meistertitel und Cup. Vor dem Wechsel zu YB war Seoane im FC Luzern Nachwuchs- und ein halbes Jahr Cheftrainer. (bsn.)


https://nzzas.nzz.ch/sport/yb-trainer-s ... 1#register

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