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Forum ybfans.chTreffpunkt der Fans des BSC Young Boys |
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shalako
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Verfasst: Mittwoch 21. Januar 2015, 16:46 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 00:08 Beiträge: 28667
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21.01.2015 Zitat: FCB-Terrier trat YB-Gerndt ins Spital
«Xhaka hat sich nie entschuldigt»
Alexander Gerndt ist zurück! Fast ein Jahr nach dem Brutalo-Foul von Taulant Xhaka und nach zwei Fuss-Operationen. Böse ist der Schwede dem Basler dennoch nicht.
Dem Mann gehts gut. «Ich habe Fun», sagt Gerndt (28). Auf Englisch. Auch wenn Sportchef Fredy Bickel danebensteht und immer wieder sagt: «Er kann mittlerweile sehr gut Deutsch!»
Ein Jahr fast war er weg, sodass ihn Trainer Uli Forte nun als «Transfer» bezeichnet. «Ich würde das nicht so sagen», so Gerndt. Er selbst sehe sich eher als Bonus, als Extra-Option.
Ohnehin sei dies nicht sehr wichtig. Sondern einzig, dass er wieder mit den Jungs trainieren könne. Nicht mehr alleine. «So ist der Fun viel grösser.» Gerndt blickt zurück auf das Foul, das ihn ein Jahr seines Fussballer-Lebens kostete. Und schildert die Szene in aller Seelenruhe: «Er kam von hinten. Ich versuchte an den Ball zu kommen. Das Foul war hart, keine Frage. Aber es kam halt alles zusammen. Alles lief falsch in diesem Moment.»
Hat sich der Albaner wenigstens entschuldigt? Alex schüttelt den Kopf. «Nein. Wir haben nie miteinander gesprochen.» Was helfe es, fragt er rhetorisch. «Frustrierend war einzig, dass wir das Spiel noch verloren haben.»
Tempi passati. Ein Jahr ist vergangen. Ein Jahr, in welchem er viel Zeit hatte für seine Frau und die drei Kids. Ein paar neue Tattoos hat er sich stechen lassen.
Was nun zählt, ist der Moment. Und die Zukunft. Wo soll die YB in dieser Saison hinführen? «Ich habe das im Kopf, sage es aber nicht. Sonst kannst du es schreiben. Und dann muss ich mich daran messen lassen.» Als wir sagen: Champions-League-Qualifikation, also Platz zwei, widerspricht Gerndt nicht vehement. Er sagt bloss wieder: «Let’s have fun!» http://www.blick.ch/sport/fussball/supe ... 22492.html
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Hauptstadt
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Verfasst: Donnerstag 29. Januar 2015, 18:35 |
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Registriert: Donnerstag 6. Mai 2004, 14:28 Beiträge: 6530
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shalako
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Verfasst: Dienstag 3. Februar 2015, 17:45 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 00:08 Beiträge: 28667
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03.02.2015 Zitat: YB hofft auf «Allzweckwaffe» Gerndt
Die Berner Young Boys eröffnen die Rückrunde in der Super League am Samstag mit dem Gastspiel in Luzern. Coach Uli Forte kann endlich wieder auf Alexander Gerndt zählen, der nach einem Jahr Verletzungspause wieder fit ist.
Acht Punkte liegt das drittplatzierte YB hinter Leader Basel zurück. In Bern glaubt deshalb niemand ernsthaft an den ersten Meistertitel seit 1986. Weil man im Cup an Buochs scheiterte, geniesst die Super League für das Team von Coach Uli Forte dennoch höchste Priorität. Das Duell in den Sechzehntelfinals der Europa League gegen Everton ist nicht mehr als ein Zückerchen für die leidgeprüften Fans.
Eine lange Leidenszeit hat auch Alexander Gerndt hinter sich. Am 8. Februar 2014 grätschte Basels Puncher Taulant Xhaka den Schweden um, seither hat der 28-Jährige kein Spiel mehr bestritten. «Das war unglücklich», sagt Gerndt lächelnd. Am kommenden Samstag, 364 Tage nach seiner Knöchelverletzung, könnte er beim Rückrunden-Start gegen Luzern wieder auflaufen. Gerndt steckt seine Ziele tief. «Ich will einfach nur ein Spiel bestreiten», erklärt er.
Forte voll des Lobes
Trainer Forte ist überglücklich, dass Gerndt wieder zurück ist. Mit Yuya Kubo, Samuel Afum und Guillaume Hoarau hat der Zürcher im Angriff nun wieder wesentlich mehr Optionen. Die sei «ein Luxus», sagt Forte. Wie ein Transfer fühle sich seine Rückkehr an. Denn Forte weiss, was er am polyvalenten Gerndt hat. «Er kann überall spielen, auf der 9er-Position, der 10 und auf der Seite wie bei Utrecht. Er ist eine Allzweckwaffe», schwärmt Forte.
Wie lange es braucht, bis Gerndt wieder der Alte wird, ist unklar. «Er war auf einem Topniveau, als er in Basel verletzt wurde. Jetzt muss er wieder dorthin zurückkehren», sagt Forte.
Der Schwede schiebt deshalb Extraschichten, was ihm aber nichts ausmacht. Die Arbeit mit dem Ball und die Zeit mit den Teamkollegen hat er schmerzlich vermisst. http://www.srf.ch/sport/fussball/super- ... ffe-gerndt
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shalako
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Verfasst: Freitag 6. Februar 2015, 14:10 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 00:08 Beiträge: 28667
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05.02.2015 Zitat: Auf dem langen Weg zurück
YB-Stürmer Alexander Gerndt steht vor dem Comeback. Der Weg zurück nach seiner Verletzung war hart.
Seit zwei Jahren ist Alexander Gerndt bei den Young Boys unter Vertrag – vor zwölf Monaten hat er zuletzt in der Meisterschaft gespielt. Er lebt in der Berner Agglomeration und hat sich mit seiner Frau und Töchterchen Olivia, das im letzten Frühsommer zur Welt gekommen ist, gut eingerichtet. Auf die Frage, welches die seltsamste Eigenschaft der Schweizer sei, reagiert der Schwede erstaunt und antwortet: «Ich sehe kaum Unterschiede. Schweden und Schweizer sind sich doch sehr ähnlich.»
Das Niveau in der Schweizer Super League indes erachtet er als besser als in der Allsvenskan, der Spitzenliga in Schweden. Aber er fügt an: «Die beiden Nationalmannschaften spielen auf dem gleichen Level.»
Der Totalschaden
Der 28-jährige Stürmer steht vor dem Comeback. Am Sonntag ist es ein Jahr her, dass er im St.-Jakob-Park nach einem rüden Einsteigen von Basels Taulant Xhaka einen Totalschaden im rechten Knöchel erlitt. Neben einem Innenbandriss im rechten Sprunggelenk wurden auch ein Riss des Syndesmosebandes und Knochenabsplitterungen diagnostiziert. Die folgende Frage hat er erwartet, sie wurde ihm oft gestellt. Was denkt er über Xhaka? «Es war ein hartes Foul von hinten. Er hätte die rote Karte dafür sehen können – und ich hätte unverletzt sein können. Stattdessen sah er Gelb, und ich wurde verletzt. Es war viel Pech dabei, aber es ist nun mal so geschehen.»
Gerndt demonstriert Gelassenheit. Aber der Weg zur Genesung war härter und komplizierter, als es sich die Ärzte und auch er vorgestellt hatten. Nach der Sommerpause stieg er wieder ins Training ein – und musste schon am ersten Tag abbrechen. Der Fuss schmerzte stark, eine weitere Operation wurde unumgänglich. «Alles begann wieder bei null», sagt Gerndt. Doch jetzt ist er wieder bereit, hat die Vorbereitungszeit ohne Probleme mitgemacht.
Und als er im Testspiel in der Türkei gegen Hertha BSC hart attackiert wurde, stockte auch Trainer Uli Forte kurz der Atem. Aber Gerndt stand auf, prüfte kurz seinen rechten Fuss und spielte weiter. Dieses Erlebnis, sagt Forte, gebe Gerndt auch im Kopf die Gewissheit, dass die Verletzung überstanden ist.
Der Schwede gibt sich zuversichtlich, aber nicht überschwänglich. Er sagt: «Die Mannschaft hat zuletzt hervorragend gespielt, ich werde mir meinen Platz erkämpfen müssen.» Er rechnet damit, dass er zum Rückrunden-Auftakt in Luzern und in den folgenden Spielen allenfalls zu Teileinsätzen kommt.
Die neue Grossfamilie
In den vergangenen Monaten hatte er viel Zeit nachzudenken. 2011 war Gerndt in die Schlagzeilen geraten, als ein Gericht in Helsingborg ihn für schuldig befunden hatte, seine damalige Frau tätlich angegriffen zu haben. Er musste eine Geldbusse und Schmerzensgeld entrichten.
Mittlerweile hat sich das Verhältnis so weit normalisiert, dass er seine beiden Kinder aus erster Ehe, Leo (8) und Lea (6) in Schweden besuchen kann. «Wenn eine Ehe auseinanderbricht, kämpft man zuerst gegen alles», sagt er. «Die Situation ist sicher nicht perfekt, aber meine Ex-Frau und ich haben uns arrangiert. Die vergangenen Weihnachtstage verbrachten wir in Schweden gemeinsam, mit allen drei Kindern.» Gerndt spricht von einer grossen Familie, die er nun habe.
Wenn es ihm gelingt, in der Rückrunde für YB so erfolgreich am Ball zu sein wie vor seiner Verletzung, dann ist die Welt des Alexander Gerndt wieder im Lot. http://www.derbund.ch/sport/fussball/Au ... y/29737345
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Hauptstadt
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Verfasst: Montag 9. Februar 2015, 23:25 |
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Registriert: Donnerstag 6. Mai 2004, 14:28 Beiträge: 6530
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shalako
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Verfasst: Donnerstag 12. Februar 2015, 12:05 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 00:08 Beiträge: 28667
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12.02.2015 Zitat: Nach 364 Tagen wieder auf Torjagd
von Peter Berger - Alexander Gerndt ist zurück, nach 364 Tagen Verletzungspause. Der Schwede will mit YB nun wieder richtig durchstarten.
Alexander Gerndt, Sie durften beim 1:1 in Luzern die letzten zehn Minuten ran. Zufrieden? Zehn Minuten sind eigentlich nicht viel, aber wenn man ein Jahr verletzt war und zehn Minuten spielen darf, ist das ein wahnsinnig gutes Gefühl.
15 Sekunden nach der Einwechslung brillierten Sie mit dem Assist zum Tor. Zwei Minuten später wurden Sie für ein Handspiel verwarnt. In diesen zehn Minuten ist sehr viel geschehen. Ich war etwas unglücklich nach meinem Handspiel, das zum Freistoss und schliesslich zum Gegentor geführt hat. Letztlich überwiegt aber die Freude, wieder ein Teil des Teams zu sein.
Sie streben aber 90 statt 10 Minuten an, oder? Die Startelf ist für jeden Profi das Ziel.
Vor Ihrer Verletzung waren Sie Stürmer Nummer eins. Jetzt ist Guillaume Hoarau da. Haben Sie ein Problem damit? Überhaupt nicht. Es ist sehr gut, haben wir mit Hoarau einen guten Stürmer im Team. Nur das ist entscheidend.
Nun folgen mit GC, Everton und Basel drei Top-Spiele. Oh ja. Ich erwarte eine harte Woche mit umkämpften Partien. Wir müssen unbedingt unsere normale Leistung wieder abrufen, nicht so wie in Luzern.
War das Unentschieden ein Rückschlag? Nein. Es war das erste Spiel nach der Pause, das ist immer schwierig.
Eine Verletzung habe auch etwas Gutes, wird immer wieder betont. Wie sehen Sie das? Das einzig Positive ist, dass man mehr mit der Familie machen kann. Vielleicht auch noch, dass ich meinen Beruf wieder mehr schätze. Aber ansonsten hat eine Verletzung absolut keine Vorteile.
Sie haben am Dienstag einen neuen Honda bezogen. Sind Sie ein guter Autofahrer? Ich bin sogar ein sehr guter Fahrer ... (zwinkert mit dem Auge und schmunzelt) http://www.20min.ch/sport/dossier/super ... d-22626852
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shalako
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Verfasst: Sonntag 22. Februar 2015, 11:23 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 00:08 Beiträge: 28667
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22.02.2015 Zitat: «Das ist ein schlimmes Gefühl»
Xhaka sagt Gerndt Sorry für Horrorfoul
Im SonntagsBlick spricht FCB-Xhaka über sein folgenschweres Foul an YB-Gerndt. Und erklärt, warum es nie zu einer Entschuldigung kam.
Taulant Xhaka verschränkt die Arme. Zieht die Lippen nach innen. Der Blick nachdenklich. Vor ihm liegt das Bild, über das die ganze Fussballschweiz sprach. Die Aktion, die für Wut und Schlagzeilen sorgte. Sein Foul an Alexander Gerndt!
Es passiert am 8. Februar 2014. FCB–YB. 69. Minute. Gerndt zieht über links davon. Fabian Frei hetzt ihm nach, kann den Schweden nicht aufhalten. Xhaka folgt ihm weiter. Hebt ab. Landet auf seinem Bein. Ein Foul mit Folgen.
Ein Jahr ist seither vergangen. Ein Jahr, in dem der YB-Stürmer verletzt ausfiel. Ein Jahr, in dem es nie zu einer Entschuldigung kam.
Im SonntagsBlick tut Xhaka jetzt genau dies. Vor dem Duell heute im Stade de Suisse spricht Xhaka über den verhängnisvollen Augenblick. Seine Reue. Und seine Gefühle vor dem ersten Wiedersehen mit Gerndt.
Sein Blick schweift weg vom Foto. Er braucht das Bild nicht, um sich zu erinnern. «Ich sehe, wie Gerndt an Frei vorbeigeht. Wir wussten, dass er schnell und gefährlich ist. Ich will die Chance packen und auf den Ball gehen als er in Reichweite ist. Sein Fuss bleibt unter meinem Bein hängen. Ich kann nicht mehr ausweichen, lande auf ihm und merke, dass etwas passiert ist.»
Sein Finger tippt auf das Foto. «Es sieht schlimm aus, wenn man es so sieht. Vor allem wenn man weiss, was es für Auswirkungen hatte», sagt der 23-Jährige. Er zieht die Lippen wieder nach innen. Schweigt kurz. Und sagt dann bestimmt: «Das war niemals meine Absicht! Ich spiele hart, ich gehe an die Grenze, aber ich habe nie die Absicht, jemanden zu verletzen.»
Es passiert trotzdem. Die Diagnose ist für Gerndt niederschmetternd. Das Innenband im Knöchel wie auch das Syndemoseband sind gerissen. Der Knochen abgesplittert. Die Saison gelaufen. Als er sich endlich zurückkämpft der nächste Schock: Wegen starker Narbenbildung muss er wieder operiert werden. Erst jetzt ist der 28-Jährige wieder fit. «Als ich von der Diagnose hörte, habe ich mich natürlich gefragt, was ich da angerichtet habe. Das ist ein schlimmes Gefühl», sagt Xhaka.
Bereits nach dem Spiel hatte er versucht, sich bei Gerndt in der Kabine zu entschuldigen. Doch die YB-Verantwortlichen lassen es damals nicht zu. «Dafür hatte ich Verständnis. Die Emotionen waren sehr hochgegangen», sagt Xhaka. Zwei Tage später nimmt er einen neuen Anlauf. «Ich versuchte seine Nummer zu bekommen, aber YB wollte sie mir zu diesem Zeitpunkt verständlicherweise nicht geben, weil sie ihm Ruhe gönnen wollten.» Seither haben sich die beiden nicht mehr gesehen. Vorwürfe des YB-Stürmers gab es nie.
Trotzdem will Xhaka diese Entschuldigung endlich nachholen: «Es tut mir mehr als leid, was passiert ist! Ich wünsche ihm nur das Beste und hoffe, dass er jetzt verletzungsfrei bleibt. Es ist schön, ihn zurück auf dem Platz zu sehen. Ich werde mich sicher noch bei ihm persönlich entschuldigen.»
Was, wenn es heute wieder zum Duell kommt? Xhaka: «Mit dem Wissen von heute würde ich nicht mehr so einsteigen. Ich würde cleverer agieren, erst abwarten. Ich habe dazugelernt und an Erfahrung gewonnen. Denn die Auswirkungen, die dieses Einsteigen hatten, waren es nicht wert.» http://www.blick.ch/sport/fussball/supe ... 07409.html
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shalako
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Verfasst: Montag 23. Februar 2015, 17:26 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 00:08 Beiträge: 28667
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23.02.2015 Zitat: Viel Lob – keine Rachegelüste
von Peter Berger - Was für eine Rückkehr in die YB-Startelf: Alexander Gerndt war der Matchwinner beim 4:2 über Leader Basel.
Alexander Gerndt, ausgerechnet er. Am 8. Februar 2014 hatte der Schwede letztmals in der YB-Startelf gestanden und auch letztmals ein Tor erzielt, als ihn Basels Taulant Xhaka mit einem brutalen Foul am Fuss schwer verletzte.
Nun, 379 Tage später, konnte der Stürmer erstmals wieder von Beginn weg für YB auflaufen. Und wieder hiess der Gegner Basel – mit Xhaka. Doch diesmal beendete der Rückkehrer die Partie als Matchwinner. Gerndt schoss die Berner mit einem Doppelpack vorentscheidend in Front. Eine besondere Genugtuung verspüre er deshalb nicht, sagte er. «Speziell ist für mich einzig, dass ich nach mehr als einem Jahr wieder in der Startelf stand und ich zwei Tore zum Sieg beigetragen habe. Mehr nicht.»
Fortes Mahnung
Auch das Wiedersehen mit Xhaka, der vom Berner Publikum bei jeder Ballberührung ausgepfiffen wurde, sei nichts Besonderes gewesen: «Er hat sich nie entschuldigt und ich habe nie mit ihm gesprochen. Mehr gibt es nicht zu sagen.»
Etwas mehr verrät Trainer Uli Forte: «Ich habe mit ihm vor dem Spiel unter vier Augen gesprochen. Ich wollte unter keinen Umständen, dass er Rachegefühle hat. Ich habe ihm gesagt: Wenn es zu einem harten Zweikampf mit Tauli kommen sollte, bleib cool.» Ob die Mahnung nötig war, ist nicht sicher. Fakt ist, Gerndt blieb besonnen. Oder «hochprofessionell», wie es Forte ausdrückte. «Er ist ein typischer Skandinavier – kühl wie Eis.»
Noch nicht der Alte
Lob gab es für den 28-jährigen Schweden nicht nur vom Trainer. Auch die Mitspieler waren von dessen Rückkehr begeistert. «Chapeau, Alex», meinte Captain Steve von Bergen. «Er hat eine sehr schwierige Zeit hinter sich. Mehrmals glaubte er, vor dem Comeback zu stehen. Doch dann folgte wieder eine Operation. Für einen Fussballer gibt es nichts Schlimmeres.»
Gerndt selber sieht sich noch nicht bei 100 Prozent. «Ich sagte dem Trainer bereits zur Pause, dass ich langsam müde werde.» Nach 68 Minuten musste ihn Forte dann auswechseln. «Allein diese Tatsache zeigt, dass ich mein altes Niveau noch nicht erreicht habe. Aber die Rückkehr in die Startelf mit den zwei Toren fühlt sich fürs Erste schon mal überwältigend an.» http://www.20min.ch/sport/dossier/super ... y/11943574
_________________ For Ever
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shalako
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Verfasst: Montag 23. Februar 2015, 17:28 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 00:08 Beiträge: 28667
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23.02.2015 Zitat: Alexander Gerndt – kühl wie Eis
Der Schwede avancierte
beim 4:2-Sieg der Young Boys als zweifacher Torschütze zum Mann des Spiels.
«Ist das nun ein Märchen?», wurde Alexander Gerndt nach der Partie gefragt. Etwas mehr als ein Jahr, nachdem der Schwede nach einem Foul von Taulant Xhaka gegen Basel am 8. Februar 2014 schwer verletzt worden war, kehrte er erstmals wieder in die Startformation der Young Boys zurück und wurde umjubelter Doppeltorschütze.
«Märchen, das ist eine gute Beschreibung. Es ist ein herrliches Gefühl»,
antwortete der Schwede. «Ich bin auf dem Weg zurück. Aber mein volles
Leistungspotenzial habe ich noch nicht erreicht.» Gerndt war beim 4:2-Erfolg der Young Boys gegen Leader Basel der Mann des Spiels. Er traf nach 10 Minuten mit einem haltbaren Weitschuss gegen Basels Ersatzgoalie Germano Vailati zum 1:0 und lenkte 17 Minuten später einen Flankenball von Renato Steffen gegen den zu spät kommenden Marek Suchy zum 2:0 ins Netz.
Als er in der 68. Minute beim Stand von 3:0 von Leonardo Bertone ersetzt worden war, brandete Applaus durch das Stade de Suisse. «Ich war müde»,
bekannte Gerndt. Bereits in der Pause habe er Trainer Uli Forte darauf hingewiesen, dass er nicht die 90 Minuten durchhalten werde und er eine
Auswechslung vorbereiten solle.
Erst am Sonntagmorgen war der 28-Jährige von Forte unterrichtet worden, dass er gegen Basel von Beginn weg dabei sein werde, nachdem er gegen
Luzern und GC zu Teileinsätzen gekommen war. Dass Forte just gegen Basel Rückkehrer Gerndt hinter Guillaume Hoarau stürmen liess, war kein Zufall, wie der Trainer verriet. «Das hatte mit dem Gegner zu tun.» Er habe erwartet, dass der Nordländer für dieses Spiel
besonders motiviert sein würde. «Ich habe mit ihm nicht über Taktik gesprochen», sagte der YB-Trainer. «Ich wollte nur, dass er ohne Revanchegefühle in dieses Spiel geht. Ich habe ihm gesagt: ‹Bleib cool.›»
Fakten statt Kindereien
Und genau so spielte der Schwede. «Kühl wie Eis», freute sich Forte. «Er hat nicht nur zwei Tore erzielt, sondern leistete mit Sékou Sanogo hinter Hoarau enorm viel Laufarbeit, wenn der Gegner am Ball war. Deshalb klappte unser Pressing lange Zeit so gut.»
Während Xhaka bei jedem Ballbesitz von den YB-Fans ausgepfiffen wurde und sichtlich gehemmt wirkte, ging für Forte das psychologische Spiel mit Gerndt auf. «Er hat die Fakten sprechen lassen.» Der Schwede, der auch beim Torjubel auf jegliche kindische Effekthascherei verzichtet, sagte: «Ich bin froh über meine Leistung. Aber ich habe das Gefühl, dass Guillaume Hoarau viel mehr gelaufen ist als ich.» http://www.derbund.ch/sport/fussball/Al ... y/18801453
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shalako
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Verfasst: Dienstag 24. Februar 2015, 12:03 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 00:08 Beiträge: 28667
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24.02.2015 Zitat: Grosse Genugtung für Gerndt
Die Leser von Bernerzeitung.ch/Newsnet haben entschieden: Das Tor der 21. Runde gehört Alexander Gerndt, der YB gegen Basel in Führung brachte.
Sechs Tore fielen alleine in der Partie YB gegen Basel – 4:2 besiegten die Berner den Meister im Stade de Suisse. Mann des Spiels war Doppeltorschütze Alexander Gerndt. Eine Augenweide war vor allem 1:0 des Schweden. Der Weitschuss zur ersten Führung für YB passte haargenau ins FCB-Tor.
Nebst der Ästhetik des Tores kommt dem auffälligen Auftritt von Gerndt eine besondere Bedeutung zu. Der 28-jährige Torjäger feierte gegen Basel sein Comeback nach über einem Jahr Verletzungszeit. FCB-Abräumer Taulant Xhaka hatte Gerndt vergangene Saison mit einem rüden Foul am Fuss schwer verletzt.
Mit 57 Prozent haben die Leser entschieden, dass Alexander Gerndt das Tor der Runde gehört. Der Treffer von Amine Chermiti im Derby gegen GC führt den FCZ-Stürmer mit 27 Prozent auf Platz 2. Der 3. Rang geht an Marco Schneuwlys 3:0 für Luzern gegen Aarau. http://www.bernerzeitung.ch/sport/fussb ... y/20006333
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