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 Betreff des Beitrags: Re: (11) Michael Frey
 Beitrag Verfasst: Montag 12. April 2021, 15:35 
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Hattrick im Belgien-Abstiegskampf

Ballert sich Frey in eine grosse Liga?

Der Abstieg mit Waasland-Beveren ist wohl kaum mehr abzuwenden, dafür macht Michi Frey (26) im belgischen Liga-Endspurt so richtig Werbung in eigener Sache.

In diesem Abstiegskampf ist so richtig Drama drin! Seit Wochen stemmt sich Schlusslicht Waasland-Beveren mit aller Kraft gegen den Fall in die zweite Liga. Mal eine bittere Pleite trotz Führung, mal eine vergeigte Partie wegen gleich zwei roter Karten. Und zuletzt? Der Last-Minute-Schocker gegen Kortrijk. Das 3:4 fällt in der 96. Minute!

Eine Pleite, die für den Vorstadt-Klub aus Antwerpen, bei dem auch Ex-YB-Mittelfeldmann Leonardo Bertone (27) spielt, wohl den Abstieg bedeutet – und die auch Michi Frey besonders schmerzt. Der Stürmer aus Münsingen BE schiesst gegen Kortrijk einen Hattrick, markiert damit seine Saisontore zehn, elf und zwölf!

Nach Abpfiff nimmt er den Matchball mit nach Hause. Doch freuen kann er sich angesichts der Umstände nicht wirklich: «Ich wäre gerne glücklich heimgegangen. Aber nach dieser unnötigen Niederlage bin ich einfach nur sehr enttäuscht.»

Frey weiss: Direktkonkurrent Mouscron muss seine letzten beiden Partien verlieren – und Waasland-Beveren zum Abschluss gegen Leuwen gewinnen, damit zumindest der Sprung auf den Relegationsplatz noch möglich wäre. «Solange es noch rechnerisch möglich ist, glauben wir daran!», so Frey.

Noch ein Jahr Vertrag bei Fenerbahce

Allerdings: Für den früheren YB-, Luzern- und FCZ-Angreifer dürfte das Kapitel in Belgien nach dieser Saison ohnehin beendet sein. Bei Fenerbahce Istanbul, das Frey für diese Spielzeit nach Beveren ausgeliehen hat, besitzt er noch einen Vertrag bis 2022.

Nach seinem Riesenlauf – mit fünf Toren in den letzten drei Partien – ist es allerdings kein Wunder, dass Frey auch bei anderen Klubs auf dem Zettel steht. Frey will vorerst aber abwarten, schliesst aktuell einzig eine Rückkehr in die Schweiz aus.

Empfiehlt sich Frey gerade für den Sprung in eine grosse Liga? Der Stürmer sagt nur: «Belgien war für mich und meine Entwicklung absolut der richtige Schritt!»


https://www.blick.ch/sport/fussball/int ... 53805.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (11) Michael Frey
 Beitrag Verfasst: Freitag 7. Mai 2021, 23:26 
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07.05.2021

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Anspannung pur im Abstiegskampf

Redeverbot für Frey und Bertone

Den früheren YB-Spielern Michael Frey und Leonardo Bertone bleibt in Belgien eine Partie, um mit Waasland-Beveren die Relegation zu verhindern. Wie gross der Druck ist, zeigt eine Massnahme.

Es sind die Momente nach dem grossen Sieg. Doch in den Gesichtern von Michael Frey und Leonardo Bertone ist keine Freude erkennbar, schon gar nicht wirken sie ausgelassen. Das Bild zeigt vor allem eines: riesige Erleichterung.

Das Foto ist Mitte April entstanden, nachdem die früheren YB-Spieler mit Waasland-Beveren in Leuven gewannen. Und gleichzeitig Brügge gegen Konkurrent Mouscron nach Toren in den Schlussminuten siegte. Waasland-Beveren, schon fast abgestiegen, rettete sich in extremis und nur dank der besseren Bilanz in den Direktbegegnungen mit Mouscron in die Relegation.

Bertone und Frey kommen wichtige Rollen zu. Bertone ist seit seinem Wechsel von Thun nach Belgien letzten Sommer im Mittelfeld gesetzt, manchmal führt er sein Team gar als Captain an. Und Michael Frey, den sie in Belgien «de Tank» nennen, «den Panzer», ist der Stürmer, der sich mit 16 Treffern unentbehrlich gemacht hat. Als Waasland-Beveren vergangenen Samstag im Hinspiel der Barrage bei Seraing gastierte, war es natürlich der 26-jährige Münsinger, der sein Team beim 1:1 mit einem Elfmeter in Führung brachte.

Am Samstag steht das Rückspiel an, das über den Verbleib in der höchsten belgischen Liga entscheidet. Wie angespannt die Lage beim Club aus dem Antwerpener Vorort ist, zeigt die Massnahme des Redeverbots, das Waasland-Beveren seinen Spielern in dieser Woche auferlegt hat. Nichts soll die Vorbereitung auf die kapitale Partie gefährden.

Stösst bald Marc Schneider dazu?

Ein Abstieg wäre ein herber Rückschlag im Projekt der neuen amerikanischen Investoren um den Milliardär David Blitzer, die auch Anteile an Crystal Palace, Estoril und am FC Augsburg halten. Ihr Plan sieht vor, Waasland-Beveren in der höchsten Liga zu etablieren.

Dabei soll ein weiterer Schweizer helfen: Roger Stilz, der seit Anfang Jahr Sportchef ist. Und wie man hört, soll Marc Schneider ein Kandidat für den Job des Trainers sein. Der 40-Jährige, der seit seinem Abgang beim FC Thun letzten Herbst ohne Verein ist, will sich dazu nicht äussern. Ein Engagement im Ausland, sagt er, könne er sich aber durchaus vorstellen.

Vorerst aber gilt es für Waasland-Beveren, den Worst Case zu verhindern. Als Bertone vor ein paar Wochen über seine Zeit in Belgien sprach, erzählte er, wie der Kampf gegen den Abstieg an die Substanz gehe und dass er schon manch unerfreuliches Déjà-vu erlebt habe. Mit Thun hatte sich der 27-Jährige letzte Saison als Führungsfigur während Monaten gegen die Relegation aufgelehnt, nur um in der Barrage an Vaduz zu scheitern.

Waasland-Beveren war 2020 eigentlich schon abgestiegen, beim Abbruch der Saison aufgrund der Corona-Pandemie hatte sich der Club auf einem Abstiegsplatz befunden. Nach langem juristischem Hin und Her wurde erwirkt, dass es keinen Absteiger gab, die Liga dafür von 16 auf 18 Mannschaften aufgestockt wurde. Bertone konnte also erahnen, worauf er sich einliess, als er das Angebot aus Belgien annahm.

Nicht nur Frey und Bertone haben YB-Bezug

Bertone und Frey haben denselben Berater, und als der Start in die neue Saison misslang und Frey bei Fenerbahçe keine Aussicht auf Spielzeit hatte, vermittelte dieser den Stürmer ebenfalls nach Belgien, leihweise bis zum Sommer. Frey wohnte in den ersten Wochen bei Bertone, seinem Freund, mit dem er schon im YB-Nachwuchs gespielt hatte. Auf einen alten Bekannten zu treffen, habe die Integration für beide vereinfacht, sagt Bertone.

Dazu kommen die deutschen Mitspieler Andreas Wiegel und Felix Bastians, der von 2008 bis 2009 bei den Young Boys unter Vertrag gestanden hatte. Die vier verbringen viel Zeit zusammen, Antwerpen sei ein bisschen wie Bern, nur grösser, sagte Bertone kürzlich. Und liess keine Zweifel aufkommen, dass er sich wohlfühlt.

Ob er und Frey über den Sommer hinaus bleiben, ist dennoch fraglich. Frey hat einen Vertrag bei Fenerbahçe bis 2022, und auch wenn eine Rückkehr zum türkischen Spitzenclub unwahrscheinlich scheint, so hat er sich mit seinen Toren für einen Wechsel zu einem grösseren Verein als Waasland-Beveren empfohlen. Und Bertone? Sein Kontrakt ist zwar bis 2023 gültig, den Gang in die zweite Liga würde er aber kaum antreten.

Ein Spiel verbleibt Waasland-Beveren, um diesen zu verhindern. Der Druck wird gross sein. Und die Erleichterung?


https://www.bernerzeitung.ch/redeverbot ... 0567166851

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 Betreff des Beitrags: Re: (11) Michael Frey
 Beitrag Verfasst: Samstag 15. Mai 2021, 17:02 
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15.05.2021

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Ex-FCZ-Stürmer zur Top-Saison

Darum fand Michi Frey in Belgien zu alter Stärke zurück

Eine turbulente Saison hat für Michi Frey (26) im Abstiegsdrama mit Waasland-Beveren geendet. Die Fenerbahce-Leihgabe im Interview über Belgien, Transfer-Gerüchte und das Malen.

Blick: Michi Frey, wie haben Sie diesen nervenaufreibenden Saisonfinish verdaut?
Michi Frey: Körperlich gehts mir zwar sehr gut, aber ich brauche sicher noch einige Tage, um richtig runterzufahren.

Sie haben immer betont, dass Belgien der richtige Schritt war. Was war bei Waasland-Beveren anders für Ihre Entwicklung?
Ich hatte einen Trainer, der mir zu 100 Prozent das Vertrauen gab. Ich konnte so viel trainieren und im Gym arbeiten, wie ich wollte. Ohne, dass ein Staffmitglied mir sagte, dass es jetzt genug sei. Kurz gesagt: Sie liessen mich einfach machen!

Sie haben einen unglaublichen Lauf hingelegt. Ihr bester bis jetzt?
Mit wettbewerbsübergreifend 17 Toren war es statistisch bisher die beste Saison. Ich finde aber, dass ich vor allem taktisch sowie spielerisch einen grossen Schritt gemacht habe. Ich hatte zwar einen tollen Lauf, dennoch hat es nicht zum Klassenerhalt gereicht – deshalb ist die Saison für mich in gewisser Hinsicht auch enttäuschend.

Sie sind ein bekennender Fan des belgischen Fussballs. Warum sagt er Ihnen derart zu?
Wir waren ein Team mit eher wenig Ballbesitz, das oft über Konter schnell den Abschluss suchte. Den Ball zu halten, ihn weiterzuleiten oder mich selbst zu drehen und in den Abschluss zu gehen, das liegt mir. Oft wird über den ganzen Platz Mann gegen Mann gespielt, das kommt mir entgegen. Und nicht viele Mannschaften mauern – das wiederum macht das Spiel offener und gibt viele Räume hinter der Abwehr. Es wird dir nichts geschenkt, und es gibt viele Zweikämpfe. So habe ich auch gelernt, meinen Körper richtig einzusetzen.

Können Sie es sich trotz Abstieg vorstellen, in Belgien zu bleiben?
Belgien ist ein Fussballland – und es macht mir grossen Spass in dieser Liga. Ob ich wieder hier spielen werde, wird sich zeigen. Vorstellen könnte ich es mir bestimmt.

Neben La-Liga-Klub Osasuna und dem HSV sollen Anderlecht und Genk an Ihnen dran sein.
Dazu kann ich mich nicht gross äussern. Es ist aber absolut vorstellbar, dass ich innerhalb der Liga zu einem gut strukturierten Verein wechsle. Doch mein Traum ist immer noch, Stammspieler bei Fenerbahce zu werden.

Ihr Vertrag dort läuft noch ein Jahr.
Fener ist ein unglaublich grosser Verein. Es wäre fantastisch, mit dem Klub den Titel zu gewinnen. Grundsätzlich möchte ich einfach Fussball spielen und Spass haben. Nur dann bin ich wirklich glücklich. Auch England würde mich reizen. Ich glaube daran, dass mit harter Arbeit und Geduld alles möglich ist.

Sie haben in dieser Saison sehr viel Verantwortung übernommen. Wie gefällt Ihnen diese Rolle?
Mein Beruf ist es, Tore zu erzielen, diese Verantwortung hat jeder Stürmer, und das liebe ich. In jedem Team muss man seinen Platz finden – und sich dabei manchmal auch dem Mannschaftserfolg unterordnen. Nach zehn Jahren im Profigeschäft bin ich bestimmt ruhiger und abgeklärter geworden.

Nun warten die Ferien. Welche Pläne haben Sie?
Es war eine sehr turbulente Corona-Saison. Ich brauche nun Ruhe. Ich möchte ein wenig abschalten.

Wie gelingt Ihnen das?
Ich werde viel lesen, die Natur geniessen und vielleicht ein paar Bilder malen. Und: Ich werde auch Zeit mit meiner Familie verbringen.

Worin liegt der Reiz im Malen für Sie?
Beim Malen kann ich sehr gut entspannen. Ich vertiefe mich dann in meine eigene Welt – das ist unbeschreiblich. Und singen tue ich auch jeden Tag. Fragen Sie mal meinen Ex-WG-Partner Leonardo Bertone (Ex-YB- und -Thun-Profi, jetzt Teamkollege bei Waasland-Beveren, d. Red.). Ihm hat es auf jeden Fall gefallen. (Lacht.)


Persönlich

Michael Frey (26) stammt aus Münsingen BE. Er durchlief sämtliche Nachwuchs-Stufen der Nati, machte 14 Partien für die U21-Auswahl. Für die A-Nati wurde er bislang einmal aufgeboten (2014), blieb aber ohne Einsatz. Frey wechselte als Junior von Thun zu YB. Für die Stadtberner gab er dann auch sein Profi-Debüt. Später wechselte er nach Lille, von wo er nach einer Saison nach Luzern ausgeliehen wurde. Es folgte die Rückkehr zu YB, dann der Wechsel zum FCZ und schliesslich zu Fenerbahce Istanbul. Nach einem Jahr in der Süper Lig verliehen die Türken ihn nach Nürnberg und zuletzt zu Waasland-Beveren. Sein Vertrag bei Fener läuft noch bis 2022.


https://www.blick.ch/sport/fussball/int ... 25106.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (11) Michael Frey
 Beitrag Verfasst: Sonntag 8. August 2021, 19:08 
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Michi Frey: Ex-YB- und FCZ-Stürmer trifft in Belgien fünffach!

Erst seit wenigen Wochen spielt Michi Frey beim belgischen Erstligisten Royal Antwerpen. Beim 5:2-Sieg gegen Standard Lüttich trifft der Schweizer fünffach.

Das Wichtigste in Kürze

- Michi Frey wechselt in diesem Sommer neu zu Royal Antwerpen.
- In drei Spielen hat der 27-Jährige bereits sechs Tore für seinen neuen Verein erzielt.
- Im letzten Spiel gegen Lüttich trifft der Berner gleich fünfmal.

Fünf Tore in einem Spiel! Michi Frey hat sich bei seinem neuen Verein Royal Antwerpen bereits in die Herzen der Fans gespielt.

Der Berner zeigt sich beim 5:2-Sieg seiner Mannschaft in Torlaune. Frey erzielt alle fünf (!) Treffer seines Teams. Und schiesst Standard Lüttich damit im Alleingang ab.

Kurios: In Halbzeit zwei markiert Frey innert neun Minuten einen lupenreinen Hattrick.

Schon in seiner ersten Partie für Royal Antwerpen gegen KV Mechelen hat der 27-Jährige getroffen. Damit steht sein Tore-Konto nach drei Spielen in der belgischen Liga bereits bei sechs.


https://www.nau.ch/sport/fussball-int/m ... h-65978778

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 Betreff des Beitrags: Re: (11) Michael Frey
 Beitrag Verfasst: Freitag 24. September 2021, 14:39 
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10 Tore in 8 Spielen

Michael Frey – aufgeblüht in Belgien

Michael Frey schiesst für Royal Antwerpen Tore am Laufmeter. Kommt der Berner im Alter von 27 Jahren zum Nati-Debüt?

Es war nicht das schwierigste Tor, das Michael Frey am Mittwochabend beim 4:2-Sieg gegen Genk erzielte. Der Stürmer von Royal Antwerpen brauchte nach Vorarbeit von Ally Samatta nur noch ins leere Gehäuse einzuschieben.

Seine Leistungen in der laufenden Saison schmälert dies nicht, Frey hat einen Lauf. Der Münsinger hat nach 8 Spielen 10 Treffer auf dem Konto, traf in den vergangenen 4 Partien immer und netzte anfangs August gegen Standard Lüttich sogar 5 Mal in einer Partie ein.

Keine Anlaufschwierigkeiten

Royal Antwerpen ist nach Abenteuern in Frankreich, Deutschland und in der Türkei bereits die 8. Station in der Laufbahn des 27-Jährigen. In Belgien scheint sich der Berner erstmals auch ausserhalb der Schweiz so richtig wohl zu fühlen. Bereits in der letzten Saison traf er für den späteren Absteiger Waasland-Beveren 17-mal ins gegnerische Netz.

Nach seinem Wechsel zu Antwerpen hat Frey nahtlos an die Leistungen der Vorsaison angeknüpft. «Ich habe super Mitspieler um mich herum, die es mir einfach machen, wenn ich nur noch den Fuss hinhalten muss.» Er selbst versuche mit seiner Erfahrung auch den Jungen zu helfen und mit Leistungen auf dem Platz voranzugehen.

Alle 61 Minuten ein Treffer

Frey war in seiner Zeit bei den Young Boys, in Luzern und beim FC Zürich mehr durch seinen unbändigen Willen als durch feine Dribblings und Traumtore aufgefallen. In Belgien hat der Münsinger fussballerisch einen Schritt vorwärts gemacht.

Frey sagt, er sei routinierter geworden und bewege sich intelligenter als früher. «Ich lasse mich nicht mehr auf die Seite abdrängen und halte mich mehr zwischen den Innenverteidigern auf. Mit dem Rücken zum Tor kann ich viele Bälle halten.» Die neu gewonnene Spielintelligenz zahlt sich aus. Im Schnitt trifft Antwerpens Torgarant alle 61 Minuten.

Nati-Debüt mit 27?

Auf einen solch treffsicheren Stürmer wäre auch die Schweizer Nationalmannschaft angewiesen. Der damals 20-jährige Frey schnupperte im Oktober 2014 mit einem Aufgebot schon einmal Nati-Luft, kam aber nicht zum Einsatz. Seither blieb ihm das Trikot mit dem Schweizer Kreuz auf der Brust verwehrt.

Einen Kontakt mit Murat Yakin habe es auch noch nicht gegeben. Frey hätte gegen ein Aufgebot nichts einzuwenden: «Die Nati ist immer noch ein Traum von mir. Ich arbeite jeden Tag hart, damit dieser wahr wird. Wenn man mich braucht, bin ich bereit.»


https://www.srf.ch/sport/fussball/inter ... -belgien-2

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 Betreff des Beitrags: Re: (11) Michael Frey
 Beitrag Verfasst: Freitag 24. September 2021, 14:42 
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Harte Arbeit, Liebe und Geduld – Michi Frey erklärt seinen Höhenflug

In acht Spielen für Royal Antwerpen zehn Treffer erzielt: Michi Frey ist der Mann der Stunde in Belgiens Top-Liga. Mit blue Sport spricht er über seinen Lauf, verrät, was die Liebe damit zu tun hat und wohin die Reise noch führen soll.

«Wenn ich durch die Stadt flaniere, dann werde ich jetzt schon viel angesprochen, das ist schön», sagt Michi Frey, der auf die noch junge Saison hin zu Royal Antwerpen wechselte und sich bereits in die Herzen der Fans geschossen hat.

Bei seinem Debüt markierte er einen Treffer, bei seinem dritten Auftritt für den neuen Arbeitgeber waren es dann fünf Tore in einem Spiel. Etwas, das nur wenige Spieler in ihrer Profikarriere schaffen. Wie war das möglich? «Ich konnte ziemlich früh das 1:0 machen (6. Minute, Anm. d. Red.) und dann kommt man plötzlich in einen Flow rein und denkt gar nicht mehr viel nach. Und das war genau so ein Spiel.» Mit einem Grinsen im Gesicht fügt er an: «In der 75. Minute wurde ich ausgewechselt, vielleicht hätte ich sogar noch ein Tor mehr machen können.»

Darum läuft es derzeit wie am Schnürchen

«Ich habe in den letzten Jahren sicher extrem hart gearbeitet, auf und neben dem Platz. Mein Umfeld hat sich ein wenig verändert. Alle stehen hinter mir und helfen mir. Aber letztlich geht nichts ohne Arbeit, das ist klar. Und ich glaube, das ist der Hauptgrund, dass es so gut läuft.»

Wie hat sich sein Umfeld konkret verändert? Einerseits gilt es den Wechsel seines Beraters zu nennen, andererseits die Schmetterlinge im Bauch: «Ich habe eine sehr gute Frau gefunden, die jetzt in meinem Leben ist, die mir sehr hilft. Wir sind verlobt, es läuft also auch neben dem Platz sehr gut.» Das alles gebe ihm viel Stabilität.

«Die Nationalmannschaft ist nach wie vor ein Bubentraum von mir.»
Michael Frey
Stürmer, Royal Antwerpen

Wandervogel Frey lief schon für diverse Vereine auf, spielte in der Super League für YB, Luzern und den FCZ, suchte sein Glück in Frankreich, Deutschland und der Türkei. Mal lief es richtig gut, mal weniger. Dass er derzeit auf der Sonnenseite steht, ist aber nicht alleine dem Zufall und der Liebe geschuldet: «Ich habe taktisch sehr viel an mir gearbeitet, damit sich meine Laufwege verändern. Mit dem Rücken zum Tor habe ich sicher extreme Fortschritte gemacht, damit ich wie ein richtiger Neuner spielen kann und nicht zu fest auf der Seite rumwurstle und geduldig im Strafraum auf meine Chance warte.»

Körperlich habe er ebenfalls Fortschritte gemacht: «Ich arbeite jeden Tag ein, zwei Stunden im Kraftraum, das spürt man mit der Zeit.» Zurücklehnen wird sich Frey aber nicht, denn «verbessern kann man sich immer, es wird nie langweilig».

Ist die Nationalmannschaft ein Thema?

Schielt der 27-Jährige nun gar mit einem Auge zur Nationalmannschaft, die im Oktober zwei WM-Quali-Spiele bestreitet? Auf einen Anruf von Murat Yakin würde er sich auf alle Fälle freuen: «Die Nationalmannschaft, das ist nach wie vor ein Bubentraum von mir. Und dafür arbeite ich jeden Tag extrem hart.» Möglich, dass sein Traum schon bald in Erfüllung geht, denn mit Haris Seferovic droht die Nummer eins in der Schweizer Stürmer-Hierarchie auszufallen.


https://www.bluewin.ch/de/sport/fussbal ... 95726.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (11) Michael Frey
 Beitrag Verfasst: Samstag 21. Januar 2023, 14:39 
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Stürmer Michael Frey schließt sich dem FC Schalke 04 an

Verstärkung für die königsblaue Angriffsreihe: Michael Frey wechselt mit sofortiger Wirkung vom belgischen Erstligisten Royal Antwerpen zu den Knappen. Der Rechtsfuß wird zunächst bis zum Ende der laufenden Saison 2022/2023 ausgeliehen, darüber hinaus besitzt der FC Schalke 04 eine Kaufoption. Über die weiteren Modalitäten des Transfers vereinbarten alle Parteien Stillschweigen.

https://schalke04.de/personal/michael-frey-transfer-s04


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 Betreff des Beitrags: Re: (11) Michael Frey
 Beitrag Verfasst: Freitag 3. Februar 2023, 01:59 
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Michael Frey bei Schalke 04

Er hat sich den eigenen Namen auf die Brust tätowiert

Michael Frey streitet. Er malt. Und er schiesst Tor um Tor. Nach erfolgreicher Zeit in Belgien soll der eigenwillige Berner Stürmer nun Schalke 04 vor dem Abstieg retten. Kommt das gut?

Es ist vorbereitet. Als Michael Frey am Sonntag im Heimspiel gegen Köln nach einer Stunde eingewechselt wird, steht es 0:0. Über 60’000 Zuschauer sehnen sich nach einem Tor. Träfe Frey, die Fans würden ihn sofort ins Herz schliessen.

Die Lage des Traditionsclubs, letzten Sommer aufgestiegen, ist prekär. Seit dem 6. Spieltag hat Schalke 04 nur eine Partie gewonnen, aber zehn verloren. Die Königsblauen liegen am Tabellenende. Deshalb haben sie diesen Winter gleich sieben Spieler verpflichtet – darunter den Schweizer Stürmer.

Frey ist einer der Hoffnungsträger. Er soll die harmlose Offensive beleben. Nicht mit technischen Kabinettstücken, diese gehörten nie zu seinen Vorzügen, sondern mit Power, Einsatz, Kampfgeist, Wille, Eigenschaften, die in der Schalker Nordkurve besonders geschätzt werden. Bei seiner Vorstellung stellte Frey klar: «Ich bin einer, der auf alles geht, was sich bewegt.»

Gegen Köln tut er das vergebens, die Partie endet torlos. Nach 3 Einsätzen und 118 Minuten wartet Frey auf seinen Premierentreffer. Aber er hat zumindest angedeutet, eine Verstärkung zu sein.

Sein Spitzname Michi als Kontrast

Mit 28 Jahren ist er angekommen, wo er hinwollte. Als er vor zehn Jahren für die «Berner Zeitung» einen Fragebogen ausfüllte, kreuzte er bei der Lieblingsliga die Option Bundesliga an. Eine weitere Multiple-Choice-Frage lautete, an wen ihn sein Spielstil erinnere: Thomas Müller, Neymar oder Wayne Rooney? Frey schrieb seinen eigenen Namen hin.

Frey ist Frey. Was wie eine Plattitüde klingt, trifft es. Schalkes Sportvorstand Peter Knäbel, der den Stürmer seit dessen Teenagerzeit kennt, formuliert es so: «Er ist eckig, natürlich, roh und manchmal rau – eben nicht so angepasst, wie man es in dieser öffentlichkeitswirksamen Welt schnell wird.»

189 Zentimeter gross, kahl geschorener Kopf, Waschbrettbauch, breites Kreuz und den eigenen Namen auf die Brust tätowiert – Frey könnte als Türsteher in Gelsenkirchen durchgehen, sein Spitzname Michi als Kontrast. Er ist auch ein begabter Maler, der seine Bilder für den guten Zweck versteigert. Frey passt in kein Schema. «Er ist authentisch und trägt sein Herz auf der Zunge», sagt Uli Forte, der den Angreifer in Bern und Zürich trainierte.

Als Frey 2015 von YB zu Lille in die Ligue 1 weitergezogen war und wegen einer Knöchelverletzung ein Jahr ausfiel, wetterte er im Berner Lokalradio über den französischen Clubarzt. «Der Dorfmetzger von Münsingen hätte das genauso gut gemacht», sagte er. Der Dorfmetzger schenkte Frey ein Schoggistängeli. Aber bei Lille war er fortan unerwünscht. Als ihn die Franzosen zum FC Luzern verliehen hatten, sagte er während eines Gesprächs: «Ich kann zehn vernünftige Dinge sagen und etwas, das aneckt. Geschrieben wird dann Letzteres.» Da war er 21-jährig.

Knäbel erzählt, wie er vor über zehn Jahren als Technischer Direktor des Schweizer Fussballverbandes bei der Familie Frey am Tisch sass. Frey bestritt von der U-15 bis zur U-21 fünfzig Länderspiele. In den vergangenen Wochen, als sich die Königsblauen um die Verpflichtung Freys bemühten, trafen sie sich erstmals wieder. Der 56-Jährige sagt: «In so einer Zeitspanne entwickelt man sich natürlich. Michi ist gefestigter, bestimmter und klarer geworden.»

Frey ist auch vorsichtiger geworden. Er ist nicht mehr der überschwängliche, arglose Plau­de­rer. Für Interviews steht er meist nur noch zur Verfügung, wenn er schriftlich antworten kann. Frey sei enorm gereift, findet auch Forte. Die beiden stehen nach wie vor in Kontakt. Der Trainer hätte den Stürmer letzten Sommer gerne zu Arminia Bielefeld geholt. Der Transfer war für den Club aus der 2. Bundesliga jedoch nicht finanzierbar.

Für die «Bild» ist er der «Streit-Schweizer»

Forte hat während seiner kurzen Zeit in Nordrhein-Westfalen ein Gefühl für die Leute in der Region entwickelt. Er glaubt, dass Frey im nahe gelegenen Ruhrgebiet gut ankommen werde, weil es eine «Malochergegend» sei. In Münsingen nannten sie Frey als Kind «Rasenmäherli», da er den Platz wie wild beackerte. Frey passe zu hundert Prozent zu Schalke, ist Knäbel überzeugt. Leidenschaftlich und fussballverrückt sind zwei Adjektive, die ihm zum Stürmer einfallen.

Frey spielte für YB, Lille, Luzern, den FC Zürich, für den er beim Cupsieg 2018 im Wankdorf gegen YB das 1:0 erzielte, worauf er Frey-like vor YB-Trainer Adi Hütter jubelte, weil dieser in Bern nicht auf ihn gesetzt hatte. Er wechselte nach Istanbul zu Fenerbahçe, nach Nürnberg in die 2. Bundesliga und von dort nach Belgien. Für Beveren und Royal Antwerpen schoss er in 74 Ligapartien 41 Tore. In einer Liga, die stärker als die Super League ist.

Frey geht seinen Weg: unbeirrt, ehrgeizig, selbstbewusst. Als Teenager sagte er: «Ich setze mir keine Limiten. Ich will der beste Stürmer der Welt werden.» Länger als zwei Jahre hielt er es nur in Bern aus. Mehrmals waren seine Wechsel von Nebengeräuschen begleitet, wie zuletzt bei Royal. Als ihm Trainer Mark van Bommel wieder einmal einen anderen Stürmer vorgezogen hatte, verschaffte Frey seinem Ärger öffentlich Luft. Kurz darauf war sein Wechsel vollzogen. «Schalke holt Streit-Schweizer», titelte die «Bild».

Von Yakin ignoriert

Solche Geschichten haben Frey den Ruf eingebracht, einen schwierigen Charakter zu haben. Jene, die ihn kennen, teilen diese Meinung nicht. Kay Voser, heute SRF-Experte, damals Freys Teamkollege in Zürich, sagt, dieser sei im positiven Sinne ein Spinner gewesen. «Er war emotional, sehr selbstkritisch, hilfsbereit, meistens gut gelaunt. Und er hat enorm hart an sich gearbeitet.» Und Forte sagt, er habe mit Frey zwar oft diskutieren müssen, weil dieser Erklärungen gefordert habe. «Aber mir ist das lieber als ein Spieler, der alles abnickt.»

Frey hat sich einen Ruf geschaffen. Und vielleicht ist dieser Ruf auch der Grund, wieso er – anders als etwa Albian Ajeti oder Cedric Itten – keine Länderspiele bestritten hat. Nationaltrainer Murat Yakin sagte im vergangenen Herbst, als die Voten für Frey wegen dessen Torquote in Belgien immer zahlreicher geworden waren, diesem würden Treffer im Europacup fehlen. Es war eine sonderbare Erklärung. «Michi muss für seine Karriere wahrscheinlich mehr kämpfen als andere», sagt Knäbel. «Ich würde mich sehr für ihn freuen, wenn dieser Kampf mit einem Länderspiel belohnt wird.» Sollte Frey in der Bundesliga regelmässig treffen, würden Yakin die Argumente ausgehen.

Es kann gut kommen mit Schalke und diesem eigenwilligen Stürmer. Es kann im emotional aufgeladenen Abstiegskampf aber auch unschön enden. So ist das mit Frey: Er polarisiert.


https://www.bernerzeitung.ch/er-hat-sic ... 5744800594

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 Betreff des Beitrags: Re: (11) Michael Frey
 Beitrag Verfasst: Dienstag 18. Juli 2023, 10:46 
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18.07.2023

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Von der Bundesliga auf Schalke in den Abgrund

Zwei Holland-Legenden streichen Michael Frey aus Kader

Der tiefe Fall von Michael Frey. Noch 2022 ist er in Belgien ein gefeierter Knipser und taucht im Nati-Dunstkreis auf. Ein Jahr und ein erstrittener Wechsel zu Schalke später will Besitzerklub Antwerpen den Schweizer loswerden.

Auch der erste Liga-Triumph für Antwerpen seit 66 Jahren – der sensationelle Meistertitel, in der 94. Minute der letzten Runde herausgeschossen, – kann zwei holländische Fussball-Legenden im Dienst des belgischen Klubs Antwerpen nicht milde stimmen: Bei Trainer Mark van Bommel (46) und Sportdirektor Marc Overmars (50) gibts für Stürmer Michael Frey (wird am Mittwoch 29) keine zweite Chance mehr.

Der Schweizer kehrt nach seinem im Winter erstrittenen Leihwechsel in die Bundesliga zu Schalke zwar wieder zu seinem Besitzerklub nach Belgien zurück, doch der Empfang in Antwerpen zum Trainingsauftakt des Meisters ist frostig. Frey und weitere vier Spieler gehören zu einer Gruppe, die das Oranje-Duo Overmars/van Bommel aussortiert. Laut der belgischen Newsplattform Niewsblad dürfen sie nur noch mit der U21 trainieren.

Frey spielt in den Planungen keine Rolle mehr

Nach der Streichung aus dem Profikader gibts für Frey auch bei der Reise ins Trainingslager in Tirol keinen Platz. Die Zukunft im Antwerpen-Sturm soll unter anderem dem neu geholten Superteenager George Ilenikhena (16) gehören.

Das ist bitter für den Berner. Denn noch in der Saison 2021/22 ist er mit 22 Toren in 33 Spielen zweitbester Goalgetter in Belgien, Nati-Trainer Murat Yakin muss Fragen nach dem Nicht-Aufgebot für die Tormaschine beantworten. «Er hat seine Tore nur national, aber nicht international gemacht», sagte dieser damals über die torlose Europa-League-Kampagne des Ex-YB-Juniors.

Der Anfang von Ende in Antwerpen

Ein Jahr darauf ist die Nati für Frey ganz weit weg. Er ist aussortiert. Der Ursprung des Schlamassels liegt im Eklat vom Januar, als er sauer ist und über seine Joker-Rolle den Abgang forciert. Der emotionale Berner poltert nach einem Spiel gegenüber Journalisten: «Das war das letzte Spiel von Frey für Antwerpen!»

Er sollte recht behalten. Der Zoff mit Trainer van Bommel führt im Januar zur Lösung, dass Frey zum Bundesliga-Schlusslicht Schalke wechselt. Dort bleibt er ohne Tor und kann den Abstieg nicht verhindern.

Frey ist nach der Schalke-Leihe nur noch die Hälfte wert

Und auch jetzt, nach der Rückkehr zu Antwerpen, wird keine Partie mehr dazu kommen. Der vielleicht baldige Champions-League-Klub (wie YB in den Playoffs) will den Schweizer mit seinem Vertrag bis 2024 loswerden, aber nicht gratis. Frey hätte im Winter 4 Millionen Euro gekostet – nicht zuletzt wegen seinen trotz Joker-Rolle starken 7 Toren in 14 Partien. Doch nach der Schalke-Baisse sind nur noch 2 Millionen realistisch.

Mit dem holländischen Klub Utrecht soll sich laut belgischen Medien ein erster Interessent für den U21-Trainingsgast wider Willen gemeldet haben. Eine Rückkehr in die Schweiz ist wegen der Ablöse und des hohen Lohnniveaus unrealistisch.


https://www.blick.ch/sport/fussball/int ... 58393.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (11) Michael Frey
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 2. November 2023, 00:44 
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Frühere YB-Spieler

Einer schweigt fürs Millionensalär, ein anderer geht aufs RAV

Während Haris Tabakovic Tor um Tor schiesst, ist Michael Frey verbannt. Immerhin hat er einen Vertrag – im Gegensatz zu anderen früheren YB-Spielern.

Frey im Abseits

Anfang Jahr setzte sich Michael Frey wieder einmal durch. Royal Antwerpen wollte er unbedingt verlassen, so sehr, dass er in Belgien verbrannte Erde hinterliess, als er bei Schalke Unterschlupf fand. Das sollte sich noch rächen.

Beim Bundesligisten empfahl er sich in der Rückrunde nicht für eine definitive Übernahme, in 15 Partien gelang ihm kein einziges Tor, Schalke stieg ab. Zurück bei Royal wurde Frey von Trainer Mark van Bommel sofort ins U-23-Team verbannt. Der Trainer hatte ihm nicht verziehen.

Aus Antwerpen ist zu vernehmen, dass Frey im Nachwuchs vorbildlich trainiere, es gebe keine Beschwerden über seinen Einsatz und seine Mentalität. Der 29-Jährige hat gute Gründe für sein Benehmen: Beim Champions-League-Teilnehmer soll er jährlich und brutto über eine Million Euro verdienen.

Der tiefe Fall von Gianluca Gaudino

Fragte man in den vergangenen Jahren die YB-Spieler, wer ihr technisch versiertester Teamkollege gewesen sei, fielen zwei Namen: entweder Miralem Sulejmani oder Gianluca Gaudino. Ausnahmen? Keine.

Jetzt sind beide vertragslos, Sulejmani schon seit er die Young Boys im Sommer 2022 verlassen hat. Aber er ist auch 34-jährig, gut möglich, dass er seine Karriere bald offiziell beenden wird. Erstaunlicher ist der Fall von Gaudino, man könnte auch sagen: der tiefe Fall.

Mit YB gewann der Deutsche dreimal die Meisterschaft – natürlich, er war in Bern nie ein Leistungsträger, aber er hatte in der besten Mannschaft der Schweiz doch seinen Wert, als zuverlässiger und beliebter Rollenspieler.

2021 liess YB Gaudinos Vertrag auslaufen. Selbiges widerfuhr dem Mittelfeldspieler diesen Sommer in Lausanne, nachdem er für die Romands 25 Partien bestritten hatte. Während Lausanne in die Super League aufstieg, rutschte Gaudino in die Arbeitslosigkeit. Wie geht es weiter? Geht es für ihn überhaupt weiter als Fussballer? Mit 26?

Es sind grosse Fragen, die sich dem einst grossen Talent stellen. Ein Talent, das mit 18 so gut mit dem Ball umgehen konnte, dass es für Bayern München unter Trainer Pep Guardiola an der Seite von Philipp Lahm und Bastian Schweinsteiger in Bundesligapartien das Mittelfeld bildete.

Tabakovics Freud, Wüthrichs Leid

Karrieren können erstaunliche Wendungen nehmen. Das wissen zwei Freunde aus dem YB-Nachwuchs, die bei den Bernern nicht mehr genügten. Und in Österreich durchstarteten.

Gregory Wüthrich überzeugte bei Sturm Graz derart, dass er Ende August vor einem Wechsel zum FC Augsburg stand. Der 28-Jährige, der 2019 von YB nach Australien gewechselt hatte, absolvierte beim Bundesligisten den Medizintest, dann kam der negative Befund: Der Transfer platzte, bei den aufgetretenen Komplikationen handle es sich nicht um neue Erkenntnisse, gaben die Österreicher bekannt. Die Zukunft des Spielers sei nicht gefährdet.

Wüthrich war derart enttäuscht, dass er nicht darüber sprechen wollte. Aber auf dem Platz liess er sich nichts anmerken, er ist Abwehrchef eines Teams, das aktuell die Tabelle in der Bundesliga anführt.

Wüthrichs Freund aus gemeinsamen YB-Zeiten, Haris Tabakovic, gelang hingegen der Schritt nach Deutschland. 2016 hatte er Bern verlassen, es folgten die Stationen Wil, GC, Debrecen, Diosgyör und Lustenau, keine Clubs, von denen man als Kind träumt. 2022 folgte der Wechsel zu Austria Wien, dieser wurde für ihn zum Glücksfall: 17 Ligatreffer erzielte der grossgewachsene Angreifer, genug, damit ihn Hertha Berlin verpflichtete.

Bei den Hauptstädtern, im Sommer in die 2. Bundesliga abgestiegen, macht der 29-Jährige einfach weiter, wo er aufgehört hat. Nach 10 Spielen steht er bei 9 Treffern, er führt die Torschützenliste an. Als Tabakovic letztes Wochenende gegen Paderborn das 3:1 mit seinem Hinterteil erzielte, titelte die «Bild»: «Au Backe!: Tabakovic-Po macht Hertha froh».

Der Lohn für die eindrückliche Form: Tabakovic soll von Bosniens Nationaltrainer für die kommenden Partien Mitte November aufgeboten werden. Kürzlich sagte er zu SRF, dass zu Murat Yakin kein Kontakt bestehe.

Spielmann hat ausgespielt

Drei Jahre ist es her, als Marvin Spielmann die Young Boys zum Cupsieg gegen den FC Basel schoss. Doch auch dieses alles überstrahlende Tor verhalf ihm nicht zum Durchbruch in Bern. Mal war er verletzt, dann nutzte der Offensivspieler die Chance nicht, die ihm gewährt wurde. Im Januar 2022 zog er nach nur 56 Partien und 6 Toren für YB zu Lausanne weiter, als Fehltransfer.

Sein Glück fand er auch dort nicht. Ihn beschäftigten persönliche sowie gesundheitliche Probleme, seine Form aus Thuner Tagen erreichte er nie. Er liess sich zu Xamax ausleihen, 13 Partien bestritt er für die Neuenburger, für einen Club also, der sich vergangene Saison den Ligaerhalt in der Challenge League erst in der Barrage sicherte. Im Sommer kehrte Spielmann nach Lausanne zurück, ohne Perspektiven. Im September löste er seinen Vertrag auf. Statt aufs Spielfeld geht Spielmann nun aufs RAV. Dabei ist er immer noch erst 27.


https://www.bernerzeitung.ch/fruehere-y ... 9081470347

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