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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) Christian Gross
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 12. April 2012, 12:59 
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Apathisch an der Seitenlinie

Ist das Feuer bei YB-Gross erloschen?

Kein Feuer mehr? BLICK sprach mit langjährigen Weggefährten von YB-Trainer Christian Gross (57).

6 Meistertitel, 5 Cupsiege und 4 Champions-League-Qualifikationen mit GC und Basel stehen auf seiner Visitenkarte. Doch wer Christian Gross zuletzt bei den Pleiten gegen GC (0:2) oder Lausanne (1:3) apathisch an der Seitenlinie stehen sah, fragt sich: Ist der grosse Name nur noch Schall und Rauch? Ist der Vulkan bei den Young Boys erloschen?

«Nein, überhaupt nicht», sagt Erich Vogel (73), 1968 Entdecker von FC-Höngg-Junior Gross. Vogel, der den aufstrebenden Trainer Gross 1993 vom B-Klub FC Wil zu GC brachte, ist überzeugt: «Wenn Gross in Schwierigkeiten ist, erlebst du den besten Gross. Er kommt jetzt bei YB sicher nicht ins Rotieren. Wir haben zwar nur noch wenig Kontakt, aber ich erlebe ihn immer noch total fokussiert und absolut kontrolliert. Dass er ein wenig ruhiger geworden sein mag, liegt sicher an seinem Alter und seiner Erfahrung. Doch je mehr ein Trainer an der Linie ruft, je weniger sieht er vom Spiel.»

Auch Pascal Zuberbühler (41), bei GC und Basel Goalie unter Trainer Gross, spürt das Feuer noch. Der Torhüter-Trainer von YB: «Der Vulkan ist nicht erloschen. Das wäre komplett falsch. Chrigel hat mehr Power als eh und je. Aber was willst du an der Seitenlinie den Zampano spielen, das bringt doch nichts.»

Letzte Woche hatte Gross einen Auftritt im TV-Talk «Kick it» von Claudia Lässer. Auch dort wirkte er völlig apathisch, fanden die einen. Boris Smiljanic (34), Innenverteidiger unter Gross bei den Grasshoppers und Basel, entgegnet: «Ich sah die Sendung zwar nur etwa zehn Minuten. Doch da wirkte Christian auf mich locker und relativ charmant.»


http://www.blick.ch/sport/fussball/supe ... 42211.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) Christian Gross
 Beitrag Verfasst: Freitag 13. April 2012, 10:39 
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Der grübelnde Zürcher und das Rätsel in Bern

Christian Gross weckte höchste Erwartungen bei YB – die Zwischenbilanz fällt ernüchternd aus.

Zielsicher steuert Christian Gross durch das Labyrinth, er wählt die Abkürzung, wenn er von seinem Büro ins Stadionrestaurant gelangen will. Auf dem Weg durch die Gänge begleitet ihn nicht die Krise, sondern gute Laune. «Hopp YB!», ruft der Trainer einem Arbeiter zu, wechselt mit ihm ein paar Worte und lacht, das wiederholt sich, als er das Lokal durch die Küche betritt und die Mitarbeiter laut begrüsst. Ihm ist dieser Zugang erlaubt, er ist der Chef.

Gross möchte nicht im Kabinengang reden, das sei ihm «zu stier» zwischen den gelben Wänden, aber er bevorzugt eine ruhige Ecke, bestellt ein Mineralwasser, glättet mit seinen kräftigen Händen das weisse Tischtuch und ist schnell wieder ganz der Beherrschte, der keine Witze macht und nicht mit der Mimik spielt. Jedes Wort will wohl überlegt sein, der Mann ist an einem heiklen Punkt seines Schaffens angelangt. Plötzlich hebt sich seine Stimme: «Ich arbeite gern als YB-Trainer! Jeden Tag!»

Alle Wünsche wurden erfüllt

Seit zehn Monaten ist er also im Amt, dieser Coach, der in Bern allein mit seiner Ankunft Titelträume auslöste, ganz nach dem Motto: Wer, wenn nicht Gross, kann den Young Boys beibringen, wie man Erfolg hat? Wer, wenn nicht einer, der schon elf Titel in der Schweiz geholt hat? Der 57-Jährige hat die Voten wohl registriert, aber sie gefielen ihm nie: «Keiner kann Erfolg garantieren.» Und er kratzt an der Oberfläche, wenn er Ursachen sucht, warum zwischen Basel und YB Welten liegen: «Wir waren viel zu inkonstant.» Oder: «Wir haben kein Duo Frei/Streller.» Er grübelt ständig, aber er betont auch: «Ich habe Lösungen.»

Gross ist in der Defensive. Lediglich 10 Siege in 27 Spielen, Platz 3, 20 Punkte Rückstand auf Basel, das sind alarmierende Zahlen und erhöhen den Druck auf den Trainer, der das Gesicht der Mannschaft selber modellieren durfte und dazu im Stadion einen Naturrasen bekam. 13 Spieler gingen, 13 kamen, YB galt im Sommer als Transfersieger, im Winter gleich noch einmal. Gross’ Wünsche waren dem Vorstand Befehl, Kosten wurden keine gescheut. Die Schneuwly-Brüder wurden abgegeben, blühen aber in Thun auf. Verteidiger Affolter, Reservist in Bern, hat in Bremen seit dem Winter bereits elfmal gespielt.

Dieses YB ist ein einziges Rätsel. Sein Zustand steht im krassen Gegensatz zu den Erwartungen, die Misere verschärft den Ton im Umfeld. «Ich bewege mich in einem Geschäft, in dem die Öffentlichkeit das Recht hat, meine Leistung zu beurteilen», sagt Gross und findet: «Das hat auch etwas Faszinierendes.» Nie käme es ihm in den Sinn, davonzulaufen, obwohl Kritiker nicht mehr von einem Langzeitprojekt, sondern einem Experiment kurz vor dem Scheitern reden. Und viele, die vehement den Zürcher forderten, halten ihn heute für ungeeignet. Gross hält entgegen: «Ich identifiziere mich hundertprozentig mit Bern und YB.»

Die Scham von Ilja Kaenzig

Zweifel verrät er keine. Aber die Situation ist für die Führung besorgniserregend. CEO Ilja Kaenzig war entsetzt darüber, wie sich YB am Ostermontag gegen Lausanne präsentierte. Das 1:3 ging ihm nahe und hatte schlaflose Nächte zur Folge: «Mir tut es für unsere Zuschauer furchtbar leid. Ich schäme mich für diese Niederlage und entschuldige mich.»

Zweiter kann YB noch immer werden, so schlecht seine Saison auch war. Aber Kaenzig könnte mit dieser Ehrenmeldung ziemlich wenig anfangen: «Darauf könnten wir jedenfalls nicht stolz sein.» Er wehrt sich dagegen, dass der Führung die Schuld für die Krise vorgehalten wird: «Wir haben alle Voraussetzungen geschaffen, um Erfolg zu haben. Was wir erwarten, ist endlich Gegenleistung.» Und zielt damit primär auf die teure Mannschaft, die es fertigbringt, sich nicht nur gegen Lausanne stümperhaft anzustellen. Gegen die Grasshoppers morgen zählt für ihn einzig der Sieg. Jedes andere Szenario will er sich lieber nicht vorstellen.

Fordernd – und überfordernd

Intern erhält Gross Rückendeckung. Hansruedi Hasler ist ein Fürsprecher, der sich daran stört, dass einzig der Coach für die Probleme verantwortlich sein soll. «Der Reflex ist oft: Was macht der Trainer falsch?», sagt der Technische Direktor von YB, «mein Reflex aber ist der: Warum verliert der Spieler den Zweikampf? Ist der Trainer schuld, wenn der Spieler Fehler um Fehler macht?»

Gross aber gibt die Richtung vor, er allein. Er ist fordernd, manchmal überfordernd, «mit dieser Art», sagt Hasler, «kommen nicht alle gleich gut zurecht». Und Gross demonstriert Trotz: Lust, die Meisterschaft für gelaufen zu erklären, hat er keine. Das würde seine Verbissenheit so wenig zulassen wie eine vorzeitige Gratulation nach Basel. Eingestehen muss er indes: «Diese Saison wird nicht in die Annalen eingehen.» Er schmunzelt kurz. Immerhin.


http://www.derbund.ch/sport/fussball/De ... y/22846115

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) Christian Gross
 Beitrag Verfasst: Freitag 13. April 2012, 10:42 
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Zwischenbilanz von Gross ist schlecht

Christian Gross ist als Titelgarant nach Bern geholt worden. Aber seine vier Vorgänger waren alle besser mit YB gestartet.

Drei Viertel der Saison sind absolviert: 39 Punkte hat YB in der Super League in bisher 27 Spielen unter Christian Gross geholt. Seit der Ligareform 2003 (Reduktion von zwölf auf zehn Teams, Abschaffung der Auf-/Abstiegsrunde) hat kein Trainer sein Amt bei YB mit der gleichen Anzahl Meisterschaftspartien mit weniger Punkten begonnen. 2003 totalisierte Hanspeter Zaugg in seinem ersten Jahr mit den Bernern nach 27 Runden 53 Punkte. Den Rekord hält Vladimir Petkovic. Der kroatisch-schweizerische Doppelbürger realisierte nach seiner Einsetzung im August 2008 in 27 Spielen 57 Punkte. Als einziger Trainer erreichte Petkovic damit in dieser Phase mehr als zwei Punkte pro Spiel (2,11). Zum Vergleich: Gross steht derzeit bei 1,44 Punkten pro Begegnung.

Alle waren besser als Gross

Aber auch Martin Andermatt und sogar der als «Betonmischer» kritisierte Gernot Rohr (je 48 Punkte in ihren ersten 27 Spielen) hatten ihre YB-Amtszeit besser lanciert als jetzt Gross.

Interessant ist auch die durchschnittliche Punktzahl der Vorgänger von Christian Gross zum Zeitpunkt ihrer Entlassung (siehe Box): Jeder war besser als der Zürcher, der als Titelgarant kam. Natürlich weiss der sechsfache Meistertrainer und fünfmalige Cupsieger, dass nicht nach 27 Runden abgerechnet wird. Dennoch bleibt die bisherige Ausbeute des teuersten Trainers der Klubgeschichte mit dem teuersten Kader weit hinter den Erwartungen zurück. Aber auch dessen ist sich Gross ganz sicher bewusst.


http://www.20min.ch/sport/fussball/story/15625346

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) Christian Gross
 Beitrag Verfasst: Montag 30. April 2012, 14:36 
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«Christian Gross gingen die Argumente aus»

Der Zürcher Christian Gross sollte die Berner Young Boys zu Titeln führen – und scheiterte nach nicht einmal einer Saison. Die Stimmen zum Eklat und ein Kommentar.

Nach dem 1:2 von YB am Samstag bei Servette fuhren Ilja Kaenzig und Hansruedi Hasler nicht nach Hause, sondern direkt ins Stade de Suisse. Bis nach Mitternacht sassen der CEO und der Technische Direktor des Clubs zusammen, das erforderte die prekäre Situation, in die sich die Berner manövriert haben. Am Sonntag trafen sie sich wieder, um über eine Personalie zu diskutieren: Trainer Christian Gross.

Um 17 Uhr schalteten sich zur entscheidenden Telefonkonferenz auch die drei Investoren ein, die allesamt auswärts weilten: die Gebrüder Andy und Hans-Ueli Rihs sowie Benno Oertig. Um 19.30 Uhr hatten sie den Beschluss gefasst: Gross wird per sofort entlassen, mit ihm auch Assistent Laurent Hagist und Goalietrainer Pascal Zuberbühler.

Piserchia/Häberli interimistisch

Für die drei ehemaligen Basler endete ihre Zeit in Bern ausgerechnet an dem Tag, an dem der FC Basel seinen Meistertitel feierte. Bis Ende der Meisterschaft übernehmen YB-Nachwuchschef Erminio Piserchia sowie der einstige Spieler und heutige U-18-Trainer Thomas Häberli das Team, das morgen auf den FC Zürich trifft.

Mit Christian Gross sollte in Bern alles besser werden als im letzten Vierteljahrhundert ohne einen einzigen Pokalgewinn. «Er ist ein Titelversprechen», hatte Kaenzig gesagt, als er am 8. Mai 2011 den Nachfolger von Vladimir Petkovic vorstellte. Und Gross, der einen hochdotierten Zweijahresvertrag unterschrieb, betonte immer wieder seine Ambitionen mit den Young Boys: «Ich komme, um Erfolg zu haben.»

So positiv die Begrüssung war, so schnell wich die Begeisterung: Dem 57-jährigen Zürcher schlug Kritik entgegen, weil er sich mit YB schnell aus dem Titelrennen verabschiedete. In der Winterpause betrug der Rückstand auf Basel bereits elf Punkte. Die Berner investierten auf Wunsch von Gross in neue Spieler, aber von einem Fortschritt war nichts sichtbar. YB, das war eine Mannschaft ohne erkennbares Gesicht und Konzept; YB, das war ein Team, das von Misserfolg zu Misserfolg eilte. In den letzten neun Runden resultierte ein einziger Sieg (4:0 gegen Thun). Gross verteidigte sich vehement, er wollte glaubhaft machen, kein ratloser Mann an der Seitenlinie zu sein.

«Nicht überstürzt gehandelt»

«Die Leistungen wurden einfach nicht besser», sagt Hansruedi Hasler aber, «und Christian Gross gingen die Argumente aus, um für zusätzliche Geduld zu plädieren.» Dem Technischen Direktor machte die Freistellung zwar zu schaffen, vor allem auch deshalb, weil «einige Leistungsträger diese Lage genauso zu verantworten haben». Aber Hasler sah kaum eine andere Lösung als die getroffene Massnahme: «Es gab auch wirtschaftliche Zwänge. Die Zuschauerzahlen waren rückläufig, und die Sponsoren zeigten ihre Unzufriedenheit.»

Nach der Vorrunde schon stand Gross vor einer ungewissen Zukunft, erhielt von der Clubleitung aber neuen Kredit und weitere Verstärkungen. Nach den haarsträubenden Leistungen gegen GC (0:2) und Lausanne (1:3) reagierte das Publikum ungehalten, die Geduld der Hauptaktionäre wurde arg strapaziert. Nach dem jüngsten Auftritt bei Servette sahen sie keinen anderen Ausweg als die vorzeitige Trennung. «Dieses Szenario hat sich niemand vorstellen können», sagt Ilja Kaenzig, «Christian Gross ist nicht irgendein Neuling im Geschäft, er ist nicht irgendein Trainer. Es schmerzt in seinem Fall besonders, dass es so weit kommen musste.» Aber er hielt auch fest: «Wir haben nicht überstürzt gehandelt, sondern alles getan, um gemeinsam mit Gross einen Weg zu finden.»

Heute will sich der Entlassene zur Mittagsstunde an einer Pressekonferenz erklären und das Kapitel YB abschliessen. Und für die Clubverantwortlichen beginnt die nächste Suche nach dem richtigen Trainer.

Kommentar: Ein grosses Missverständnis

Von Fredy Wettstein

Das letzte Bild von Christian Gross als YB-Trainer ist ein für ihn ungewohntes: Sehr emotional, aufgebracht, fast rasend vor Wut. Er stand mitten drin in den Tumulten am Ende des Spiels in Genf am Samstagabend, und er muss gespürt haben, wie delikat seine Situation ist. Seine sonst fast verkrampft wirkende Selbstkontrolle hatte er verloren, er schien nervlich am Ende. Es wurde zum Spiel, das die Führung der Berner zum Handeln zwang. Und es gibt zwei grosse Verlierer.

Christian Gross, einst ein Erfolgscoach mit 11 Titeln in 14 Jahren (alle bei GC und Basel), ist wieder gescheitert, wie zuletzt in Stuttgart, wieder nach nicht einmal einem Jahr. Er ist gescheitert, obwohl in Bern alles getan wurde, was er wollte und verlangte. Seine Wunschspieler bekam er, andere, die nicht seinen Vorstellungen entsprachen, wurden weggeschickt (und blühten anderswo auf ), im Winter investierten die Aktionäre nochmals 6 Millionen Franken, der Kunstrasen ist ersetzt worden. Von den letzten neun Spielen hat YB nur eines gewonnen.

Gross, der Machtmensch, der keinen Widerspruch duldet, für viele unnahbar, auch stur, immer misstrauisch, schätzte offenbar auch die Situation falsch ein: Er glaubte, die Mannschaft sei intakt, und spürte nicht, wie umstritten er auch intern war, wie er Spieler mit seiner mehr als nur fordernden Art brüskierte und sie verunsicherte. Gross verkörpert einen Trainertyp, der kaum mehr zeitgemäss ist: Vielleicht kann er noch der Richtige sein, wenn kurzfristig etwas zu korrigieren ist, muss er aber Vertrauen schaffen und etwas aufbauen, dann steht ihm offenbar sein Charakter im Wege.

Er ist kein Klopp, der die Spieler mitreisst, aber auch kein Heynckes, der immer souverän bleibt, er war zuletzt noch mehr Gross, als er es schon immer war, noch verbissener und härter.

Gescheitert sind aber auch jene, die in Bern glaubten, mit Gross könne gar nichts mehr schiefgehen. Grossspurig sprach Benno Oertig, der starke Mann, von der «Phase 3» und davon, dass YB auf dem Weg nach oben nicht mehr zu stoppen sei, der lang ersehnte erste Titel seit 1987 unmittelbar bevorstehe. Es war alles ein sehr grosses Missverständnis.


http://www.derbund.ch/sport/fussball/Ch ... y/23945023

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) Christian Gross
 Beitrag Verfasst: Montag 30. April 2012, 14:40 
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«Eine ewige Baustelle»

Nach nicht einmal einer Saison bei YB wird der einstige Meistertrainer Christian Gross entlassen. Die Presseschau.

Das Fussballereignis dieses Wochenendes war nicht der seit langem absehbaren Meistertitel für den FC Basel, sondern die Entlassung von Christian Gross – zumindest abseits von Basel. Während der «Bund» YB in einer Sinnkrise sieht, schreibt der «Tages-Anzeiger» in einem Kommentar von einem «grossen Missverständnis»: Gross verkörpere einen Trainertyp, der kaum mehr zeitgemäss sei. «Gescheitert sind aber auch jene, die in Bern glaubten, mit Gross könne nichts mehr schiefgehen», heisst es im Tagi-Kommentar weiter, und spielt auf das grossspurige Ausrufen der «Phase 3» an.

Als «ewige Baustelle» bezeichnet die «NZZ» den Berner Fussballclub, bei dem «gutes Benehmen» immer wieder auf der Strecke bleibe. Im Kommentar wird der YB-Führung vorgeworfen, dass sie Christian Gross «unanständig wenig Zeit gab, zu zeigen, was er kann.» Unbestritten sei bei diesem Verein nur, «dass die Verwaltungsräte in den letzten Jahren alles auswechselten, was möglich ist – bloss sich selber nicht. »

«Flickwerk YB»

«Die Phase 3 ist gescheitert», schreibt die «Berner Zeitung» in ihrem Kommentar zur Entlassung: «Es wäre kaum falsch, wenn der Verein in Zukunft bescheidener auftreten würde.» Die Installierung des interimistischen Trainerstabs um Erminio Piserchia und YB-Urgestein Thomas Häberli sei schon mal ein kluger Schachzug der Führung.

Mit «Flickwerk YB» überschreibt der «Blick» seinen Kommentar zur Entlassung von Gross – und schreibt von einem «Sieg für CEO Ilja Kaenzig und die Erkenntnis, dass viele Millionen allein noch keine gute Mannschaft machen.» Nun müssten die YB-Investoren dem CEO bei der Trainer-Suche die volle Macht geben.


http://www.derbund.ch/sport/fussball/Ei ... y/18841333

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) Christian Gross
 Beitrag Verfasst: Montag 30. April 2012, 14:42 
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«Gross muss sich jetzt auch einmal hinterfragen»

Christian Gross wurde gestern bei YB als Trainer entlassen. Überraschend oder nicht? Wieso hatte man in Bern nicht mehr Geduld? Einstige Weggefährten des Zürchers haben Antworten.

Erich Vogel hatte als Sportchef der Grasshoppers Christian Gross aus Wil nach Zürich geholt und ihm den Einstieg ins grosse Geschäft ermöglicht. Es war der Anfang einer grossen Trainerkarriere. Gross sammelte dann mit GC und dem FC Basel Titel um Titel und führte beide Vereine in die Champions League. Er arbeitete auch in England bei Tottenham Hotspur und in Deutschland beim VfB Stuttgart. Doch jetzt droht dem Zürcher nach der dritten Entlassung das jähe Ende als Trainer. Gross wurde zuletzt auch beim FC Basel und bei Stuttgart entlassen.

«Es geht ihm sicher schlecht», sagt Erich Vogel. Es es sei schade, dass es Gross bei YB nicht geschafft habe. «Ich hätte mir auch ein bisschen mehr Geduld seitens der Berner Vereinsleitung gewünscht», sagt der Experte des Teleclub. Für Vogel ist Gross nach wie vor ein hervorragender Trainer. «Und man darf auch nicht vergessen, dass er für den Schweizer Fussball enorm viel geleistet hat.»

«Die Mechanismen des Geschäfts machen vor keinem Halt»

Marco Schällibaum hatte YB einst vor dem Abstieg in die Anonymität der 1. Liga bewahrt und den Verein dann an die nationale Spitze und ins internationale Geschäft geführt. Vor seinem Engagement in Bern war er in Basel Assistenztrainer von Christian Gross. «Diese Entlassung ist für Christian eine Ohrfeige. Jetzt ist er in seinem Stolz tief verletzt», vermutet Schällibaum. Doch auch vor einem grossen Namen wie Gross machten die Mechanismen des Geschäfts keinen Halt.

«Die Entlassung ist für mich keine Überraschung», sagt Schällibaum. Gross habe in Bern einen eigenen Staff mitgenommen. Und dann sei der Spielerverschleiss enorm gewesen. «Da wurden Millionen investiert und unter dem Strich ist dabei überhaupt nichts herausgekommen», sagt Schällibaum. Er habe die Mannschaft bei der 1:2-Niederlage am Samstag in Genf gegen Servette am Fernseher gesehen. «Das war ein Team ohne Feuer, ohne Leidenschaft, ohne Freude, ohne Biss. Ein grossartiger Spieler wie der Schwede Farnerud ist nur noch ein Schatten seiner selbst», bedauert er.

«Mein Herz hängt immer noch an YB»

Trotzdem zollt Schällibaum Gross nach wie vor Respekt. «Er hat viel für den Schweizer Fussball gemacht.» Gross sei eine Persönlichkeit und ein dominanter Trainer. «Doch ich denke, dass auch er sich jetzt einmal hinterfragen müsste», so Schällibaum. Es könne ja nicht sein, dass Gross mit dieser Mannschaft sage und schreibe 25 Punkte hinter dem FC Basel hinterherhinke. Der zurzeit arbeitslose Schällibaum könnte sich eine Rückkehr zu YB gut vorstellen. «Mein Herz hängt immer noch an diesem Verein. Die Mannschaft hat ein grosses Potenzial.»

«Diese Entlassung hat mich überrascht»

FCZ-Sportchef Fredy Bickel, in gleicher Funktion einst auch bei YB tätig, arbeitete mit Gross bei den Grasshoppers zusammen. «Diese Entlassung hat mich doch sehr überrascht. Benno Oertig, der starke Mann bei YB, hat Gross immer den Rücken gestärkt. Ich hätte gedacht, dass man in Bern mehr Geduld mit Gross aufbringt und sich erst nach der Saison mit ihm zusammensetzt und die Situation analysiert.» Auch Bickel ist überzeugt, dass die Entlassung Gross in seinem Stolz tief verletzt. «Es ist logisch, dass ihn das trifft.» Gross habe nicht einmal eine ganze Saison überlebt.


http://www.derbund.ch/sport/fussball/Gr ... y/11529267

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) Christian Gross
 Beitrag Verfasst: Montag 30. April 2012, 14:45 
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Gross: «YB fehlt noch immer der Killerinstinkt»

Der ehemalige YB-Trainer Christian Gross hat sich am Montagmittag zu seiner Entlassung geäussert. Bernerzeitung.ch/Newsnet berichtete live.


http://www.bernerzeitung.ch/sport/fussb ... y/18329148

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) Christian Gross
 Beitrag Verfasst: Montag 30. April 2012, 14:49 
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YB zieht die Reissleine – Christian Gross muss gehen

YB hat Trainer Christian Gross, Assistenztrainer Laurent Hagist und Goalietrainer Pascal Zuberbühler per sofort freigestellt. Bis zum Ende der Saison wird das Team von drei alten Bekannten gecoacht.

Mit nur einem Sieg aus den letzten neun Meisterschaftspartien ist bei den Berner Young Boys ein Punkt erreicht worden, an dem sich die Klubleitung zum Handeln gezwungen sah. Als Reaktion haben die Verantwortlichen nach einer mehrstündigen Krisensitzung am Sonntagabend die Reissleine gezogen und Trainer Christian Gross mitstamt Trainerstab entlassen. Die «Chrigu raus»-Gesänge der YB-Fans im Stade de Genève wurden damit schneller erhört als erwartet.

Für die letzten fünf Spiele der Saison übernimmt Erminio Piserchia die Leitung der ersten Mannschaft. Der langjährige Assistenztrainer und aktuelle Nachwuchschef der Young Boys ist bereits seit 2003 für die Berner tätig und auch schon als Feuerwehrmann eingesprungen. Assistiert wird Piserchia von Kultstürmer Thomas Häberli, dem U18-Trainer. Paolo Collaviti, der langjährige Torhüter, übernimmt die Funktion des Goalietrainers. Martin Fryand bleibt Konditionstrainer.

Neuer Impuls nötig

Man sei nach einer sorgfältigen Analyse der Situation zum Schluss gekommen, dass es nach den unbefriedigenden sportlichen Leistungen in dieser Saison einen Wechsel brauche, um der Mannschaft einen dringend benötigten Impuls zu verleihen, teilt der Verein mit.

Der Klubleitung sei der Entscheid schwer gefallen, heisst es in der Mitteilung weiter. Vor allem, weil man im sportlichen Bereich in den letzten Monaten alles unternommen haben, um sich aus der misslichen Lage zu befreien.

Am Dienstag gegen den FC Zürich

Nach der Entlassung von Christian Gross wird das Duo Erminio Piserchia/Thomas Häberli bereits am Dienstag erstmals Werbung in eigener Sache machen können. Für die Young Boys und für den FC Zürich geht es im einzigen Spiel der 32. Runde der Axpo Super League vom Dienstag um mehr als den goldenen «Blumentopf». Unter Druck steht vor allem YB.

Würde YB auch noch gegen den FC Zürich verlieren, dann geriete sogar der Europacup-Platz in Gefahr. Der FCZ würde den Rückstand mit dem zweiten Auswärtssieg im Stade de Suisse auf zwei Punkte verkürzen. Um die Europa-League-Qualifikation zu erreichen, ist mindestens der vierte Rang nötig.


http://www.bernerzeitung.ch/sport/fussb ... y/19608868

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) Christian Gross
 Beitrag Verfasst: Montag 30. April 2012, 14:55 
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«Ich konnte den Spielern nicht die nötige Winner-Mentalität vermitteln»

Einen Tag nach Christian Gross' Rausschmiss bei den Berner Young Boys nahm der enttäuschte Ex-Trainer vor den Medien Stellung. YB fehle nach wie vor etwas ganz wichtiges, sagte er: Killerinstinkt und Siegeswille.

Christian Gross ist enttäuscht über seinen Rausschmiss bei den Berner Young Boys. Am Mittag nahm der sichtbar nachdenkliche Zürcher Fussball-Coach an seiner Abschieds-Pressekonferenz in Bern Stellung. Vor versammelten Medienvertretern erklärte Gross auch selbstkritisch, dass es der Mannschaft immer noch am so wichtigen Killerinstinkt und Siegeswille fehle. «Leider konnte ich den Spielern nicht die nötige Winner-Mentalität vermitteln», so Gross.

Enttäuscht zeigte sich Gross aber auch von den Club-Bossen, den Fans und den Medien. «Ich bin ein Mann, der längerfristig arbeiten und dafür auch die nötige Zeit haben möchte», sagte er zusammenfassend. Diese Zeit gaben ihm die YB-Funktionäre nicht. Die Entscheidung, ihn abzusetzen, ist laut Gross einstimmig und gemeinsam gefällt worden. Trotzdem wünsche er YB für die Zukunft «nur das Beste».

Gross wünscht sich andere Fan-Kultur

Gross gab sich überzeugt, dass er die Mannschaft auf die Siegesstrasse hätte zurückführen können. Möglicherweise habe er sich etwas ungeduldig gezeigt. Doch habe er Forderungen, die Offensive zu verstärken, statt gegeben.

Aus der stärkeren Offensive wurde nichts: Besonders vom Zuzug Josh Simpsons hätte sich Gross mehr erhofft: «Seine Integration in die Mannschaft dauerte länger, als ich mir erhofft hatte.» Krankheitspech liess den kanadischen Zuzug während des Trainingslager in Spanien im Bett liegen. In den letzten Spielen seien aus seiner Sicht «unerklärliche Abwehrfehler» hinzu gekommen.

Gross wünschte sich auch von den Fans und Medien eine etwas andere Haltung. Während ein englischer Fan immer und voll hinter seiner Mannschaft stehe, sei das hierzulande leider weniger der Fall. Von den Journalisten forderte Gross, «begleitend zu kritisieren», als nur scharf zu schiessen.


http://www.aargauerzeitung.ch/sport/fus ... -124208199

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) Christian Gross
 Beitrag Verfasst: Montag 30. April 2012, 15:02 
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YB reagiert auf Talfahrt

Knall in Bern: Christian Gross bei YB weg!

Die 1:2-Niederlage in Genf ist die eine Schlappe zu viel. YB-Trainer Christian Gross muss gehen. Erminio Piserchia und Publikumsliebling Thomas Häberli übernehmen!

Nach der unendlichen YB-Durststrecke der letzten Wochen häufen sich die Krisen-Telefonsitzungen. Antworten, weshalb bei YB gar nichts zusammenläuft, kann die sportliche Leitung und die Geschäftsführung von YB den ungeduldigen Investoren längst keine mehr geben.

Gestern Samstag trifft man sich ein erstes Mal direkt nach der Rückkehr aus Genf im Stade de Suisse. Am Sonntag morgen ein zweites Mal. Die Tendenz ist schon da klar: Mit Gross geht es nicht weiter. Nicht einmal bis Ende Saison.

Und in einer Telefonkonferenz mit den Investoren, also Andy Rihs, der an der Tour de Romandie ist, seinem Bruder Jöggi, der in Florida weilt, sowie VR-Präsident Benno Oertig fällt der Entscheid um kurz nach 18 Uhr endgültig: Gross muss gehen!

Dass der erfolgsverwöhnte Coach nach nicht einmal einer Saison den Hut nehmen muss, zeigt, wie abgrundtief schlecht die YB-Bilanz dieser Spielzeit ist.

Am Ende konnten ihn nicht einmal Oertig und der Technische Direktor Hansruedi Hasler halten, die feurige Befürworter des (teuren) Engagements des Hönggers waren.

Aber in Bern wurde die Angst zu gross, mit Gross auch noch das letzte verbliebene klitzekleine Saisonziel zu verpassen: Einen Platz unter den ersten Vier und damit die Teilnahme an der Europa League. Deshalb zog man die Reissleine.

Mit Gross gehen müssen auch sein Assistent Laurent Hagist und Goalietrainer Pascal Zuberbühler. Bis Ende Saison sieht das Coaching-Team nun so aus: Nachwuchschef Piserchia, der Assistent von Vladimir Petkovic war und interimistisch nach dessen Entlassung Chefcoach, übernimmt das Team. Ihm zur Seite steht YB-Legende und Publikumsliebling Thomas Häberli, Trainer der «U18 Team Berne». Die Goalies werden von Ex-YB-Keeper Paolo Collaviti trainiert.

http://www.blick.ch/sport/fussball/supe ... 63655.html

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