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 Betreff des Beitrags: Re: (21) David Degen
 Beitrag Verfasst: Dienstag 30. November 2010, 11:42 
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20min.ch, 30.11.2010

«Wird David gefoult, tut das auch mir weh»

BERN. David Degen gegen Philipp Degen: In der Europa League kommt es morgen bei YB gegen Stuttgart zum Bruderduell der eineiigen Zwillinge.

David und Philipp Degen, mit welchen Erwartungen und Gefühlen gehen Sie in das Bruderduell?

David: Ich erwarte drei Punkte, denn ich will mit YB in der Europa League überwintern. Natürlich ist es speziell, gegen Philipp zu spielen, zumal es sich um eine europäische Partie handelt.

Philipp:Ich freue mich riesig. Das ist ein sehr spezielles Gefühl, schliesslich bin ich schon lange nicht mehr mit meinem Bruder auf dem Platz gestanden.

Wie werden Sie reagieren, wenn ein Teamkollege Ihren Bruder brutal umgrätscht?

David: Das ist Pech für Philipp. Das gehört zum Fussball. Wir müssen unsere Bruderliebe während dem Match in den Hintergrund stellen.

Philipp: Sollte David brutal gefoult werden, wird das auch mir weh tun. Aber letztlich will ich mit Stuttgart gewinnen. Wir müssen deshalb während 90 Minuten unser Zwillings-Dasein verdrängen.

Wer wird bei einem gefährlichen Zweikampf zwischen Ihnen das Bein zurückziehen?

David: Das kann ich nicht beantworten. Aber ich glaube, es wird nicht zu dieser Situation kommen, denn ich renne ihm einfach davon (lacht), ich bin schneller als er.

Philipp: Als Verteidiger kenne ich hinten nichts, da wird nicht zurückgezogen. Sollte ich in der Offensive sein, weiss ich nicht, wie ich reagieren werde.

Philipp spielte in England, jetzt wieder in der Bundesliga. David setzte sich im Ausland nicht durch, dafür ist er wieder in der Nati. Wer ist nun der erfolgreichere Degen?

David: Was heisst erfolgreicher? Diese Frage stellt sich nicht. Entscheidend ist, dass beide ihren Job mit Freude ausführen und glücklich sind.

Philipp: Es gibt keinen erfolgreicheren. Wir treten immer als Team auf. Und das wird auch so bleiben.

Letztmals spielten Sie 2005 in Basel zusammen. Ist es ein Ziel, wieder im gleichen Team zu sein?

David: Natürlich, am liebsten im Ausland. Aber wo, ist nebensächlich. Es wird schon genug schwierig einen Klub zu finden, der uns beide nimmt.

Philipp: Das Ziel von eineiigen Zwillingen ist immer, im gleichen Team zu spielen.

Sie pflegen eine enge Beziehung, können Sie sich überhaupt böse sein?

David: Wenn, dann nicht lange. Denn es geht nicht ohne einander.

Philipp: Wir streiten konstruktiv. Unsere Bruderliebe ist so stark, die kann kein Krach zerstören. Peter Berger

Degens drittes Bruderduell
BERN. Die 27-jährigen Baselbieter David und Philipp Degen haben schon zweimal gegeneinander gespielt. Allerdings nur wenige Minuten: Am 6. Juli 2002 wurde David im Spiel Aarau – Basel (0:1) beim FCA erst in der 82. Minute eingewechselt. Am 17. Februar 2007 spielte Philipp bei Dortmund erneut durch, während David für Mönchengladbach erst ab der 65. Minute ran durfte. Philipp gewann auch das Borussia-Duell gegen den Zwillingsbruder mit 1:0.

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 Betreff des Beitrags: Re: (21) David Degen
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 1. Dezember 2010, 10:21 
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uefa.com, 01.12.2010

Die Degens und andere Bruderduelle

David und Philipp Degen könnten die ersten Zwillinge sein, die in einem UEFA-Wettbewerb gegeneinander antreten. UEFA.com blickt auf vergangene Bruderduelle zurück.

Falls sowohl David als auch Philipp Degen am Mittwoch im UEFA-Europa-League-Gruppenspiel zwischen dem BSC Young Boys und dem VfB Stuttgart spielen sollten, würde es zum ersten Zwillingsduell in einem UEFA-Wettbewerb kommen.

Rechtsverteidiger Philipp ist für diese Saison von Liverpool FC an Stuttgart verliehen, während David aus der Bundesliga zurück zu YB kehrte. "Wir haben in der Vergangenheit schon zwei Mal gegeneinander gespielt, aber nicht besonders lange", sagte Offensivkraft David. "Es wird sicher ein besonderes Spiel für uns. Es passiert ja nicht jeden Tag, dass Zwillinge im Europapokal gegeneinander spielen." Ganz und gar nicht, es wäre sogar das erste Mal.

Philipp fügte hinzu: "Offensichtlich ist es besonders, denn ich werde gegen meinen Bruder spielen. Ich darf aber nicht an ihn und die Chancen seiner Mannschaft denken, denn wir sind hierhergekommen um zu gewinnen. Wir haben schon zwei Mal gegeneinander gespielt. Beide Male stand ich in der Startelf, während er eingewechselt wurde. Ich habe beide Spiele gewonnen. Wir haben ein sehr erfahrenes Team, daher glaube ich nicht, dass irgendeiner meinen Ratschlag braucht, wie er gegen meinen Bruder spielen muss."

Sollten die Zwillinge im Stade de Suisse beide spielen, würden sie das erst vierte Bruderpaar werden, das in UEFA-Vereinswettbewerben gegeneinander aufläuft. UEFA.com blickt auf die Kains und Abels der europäischen Fußballgeschichte zurück.

Ronald und Erwin Koeman
KV Mechelen - PSV Eindhoven 3:0
01.02.89 UEFA Superpokal
PSV Eindhoven - KV Mechelen 1:0
08.02.89 UEFA Superpokal

Erwin Koeman und der jüngere Ronald standen beide in der Mannschaft der Niederlande, die 1988 die UEFA-Europameisterschaft gewann, doch im UEFA-Superpokal 1988 traten sie gegeneinander an, als Erwins KV Mechelen - Sieger des UEFA Europapokals der Pokalsieger 1987/88 - überraschenderweise Ronalds PSV (damals die Nummer eins in Europa) besiegte.

Auf dem Spielfeld gab es wenig Brüderliches. "Falls nötig werde ich Erwin umhauen", sagte Ronald damals. "Vielleicht gehe ich sogar noch härter rein, weil er mein Bruder ist. Ich will nicht gegen ihn verlieren." Allerdings war es auch in der Vergangenheit kein Vergnügen, gegen seinen Bruder zu gewinnen. "Wenn ich ihn bei einem Brettspiel oder sonst etwas geschlagen habe, hat er mich verrückt gemacht, denn er tat immer so, als ob es ihm nichts ausmachen würde", erinnerte sich Ronald. "Das konnte ich nicht aushalten."

John Arne und Bjørn Helge Riise
Fulham FC - AS Roma 1:1
22.10.09 UEFA Europa League Gruppenphase
AS Roma - Fulham FC 2:1
05.11.09 UEFA Europa League Gruppenphase

Die Riises stießen 2009 aufeinander. Der links auf dem Spielfeld agierende John Arne traf auf den rechts spielenden Bjørn Helge. John Arnes Roma hatte zwar im direkten Duell das bessere Ende für sich, doch das Team seines kleinen Bruders Bjørn Helge erreichte das Endspiel, wo man Club Atlético de Madrid unterlegen war.

Der drei Jahre ältere Bruder John Arne freute sich vor dem ersten Aufeinandertreffen auf das Duell mit Bjørn Helge und meinte: "Ich freue mich immer darauf, gegen jemand zu spielen, den ich kenne, und meinen Bruder kenne ich besser als jeden sonst. Mein Bruder und ich teilen uns bei der norwegischen Nationalmannschaft ein Zimmer. Wie jeder junge Spieler muss er viele Aufgaben übernehmen, etwa Bälle tragen und die Ausrüstung pflegen. In unserem Zimmer gibt es immer viele Wettkämpfe, die ich hier nicht im Detail beschreiben kann, aber nun steht wieder ein Wettkampf an."

Gabriel und Diego Milito
FC Barcelona - FC Internazionale Milano 1:0
28.04.10 UEFA Champions League Halbfinale, Rückspiel

Barcelonas Innenverteidiger Gabriel durfte im Hinspiel nur auf der Bank zuschauen, wie seine Elf 1:3 gegen den kommenden Sieger der Königsklasse verlor, und während er im Rückspiel gegen seinen Bruder, den Stürmer Diego, zwar mitwirken durfte, war sein Sieg aber ein nutzloser.

Die Brüder hatten in der Vergangenheit in ihrer Heimat Argentinien schon einmal gegeneinander gespielt, als Gabriels CA Indepediente gegen Diegos Racing Club antrat, und Gabriel erinnert sich an ein heißblütiges Derby in Buenos Aires. "Der Schiedsrichter musste uns voneinander trennen, denn wir haben uns gegenseitig schreckliche Dinge an den Kopf geworfen", sagte er. "Es war ziemlich kindisches Benehmen, so als ob wir noch Kinder zu Hause wären."

http://de.uefa.com/uefaeuropaleague/news/newsid=1571038.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (21) David Degen
 Beitrag Verfasst: Samstag 4. Dezember 2010, 14:53 
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Blick, 04.12.2010

Wie fühlt man sich als Überläufer?

Der Ex-Berner Gilles Yapi (28) und der Ex-Basler David Degen (27) treffen heute aufeinander. Für BLICK sitzen sie an einem Tisch, diskutieren Vergangenheit und Zukunft – und Unterschiede zwischen FCB und YB.

Yapi kommt leicht verspätet zum Treffpunkt. Trotzdem wird er von seinem Ex-Kollegen freundlich begrüsst: «Salü Eichhörnli.» So nannte Degen Yapi immer in Bern. «Weil er so klein und so geschmeidig ist.» Yapi nennt Degen «Zegen» – nach einem Fischgericht von der Elfenbeinküste.

Herr Degen, würden Sie noch gerne beim FCB spielen?

Degen (lacht): Ich fühle mich im Moment sehr wohl in Bern. Auch wenn ich die Zeit beim FCB nie vergesse. Basel ist meine Heimat und wird es immer bleiben.

Herr Yapi, würden Sie Degen zum FCB holen?

Yapi: Auf jeden Fall. Ich habe David auch schon gesagt, dass er zu uns kommen soll. Mit ihm wären wir noch besser.

Degen: Und wir hätten Gilles nie ziehen lassen dürfen. Er ist ein Spielmacher, wie man sich ihn auf der Aussenbahn wünscht. Wir haben uns blind verstanden.

Haben Sie es verstanden, wie man mit Yapi in der letzten Rückrunde umgegangen ist?

Degen: Ich habe damals schon meine Meinung gesagt und bin sogar zum Trainer gegangen. Ich sage heute noch, man hätte voll auf ihn setzen müssen. Auch im letzten Spiel gegen den FCB. Gilles ist ein Profi, der sich bis zuletzt für YB zerrissen hätte. Vielleicht wären wir mit ihm Meister geworden. Aber die Verantwortlichen haben das anders entschieden.

Sind Sie gegen YB deshalb besonders motiviert, Herr Yapi?

Yapi: Natürlich ist es ein spezieller Match. Ich habe noch viele Freunde bei YB. Aber auf dem Platz gibt es keine Freunde. Wir wollen Meister werden, und dazu müssen wir YB schlagen.

Degen: Auch ich wünsche meinem Ex-Klub international immer alles Gute. Da geht es um den Schweizer Fussball, der im Ausland oft schlechter gemacht wird, als er ist. Wir sind nicht mehr die kleine Schweiz. Das sieht man auch daran, dass jetzt zwei Teams europäisch überwintern. Vielleicht sehen wir uns ja im Halbfinal der Europa League (lacht).

Ein Punkt heute wäre für YB fast zu wenig.

Degen: Ich würde das Unentschieden sowieso abschaffen. Dann hört auch diese Schachspielerei auf, die die Fans nur langweilt. Natürlich gibts heute für uns nur eins: den Sieg.

Warum wohnen Sie noch in Basel, Herr Degen?

Degen: In Oberwil fühle ich mich wohl, habe eine tolle Wohnung und viele Freunde dort. Ausserdem habe ich kein Problem damit, eine Stunde nach Bern zu pendeln.

Was ist besser in Basel, Herr Yapi?

Yapi: Meiner Meinung nach wird in der Stadt mehr Fussball gelebt, die Leute sind emotionaler und leidenschaftlicher als in Bern. Und für mich ist die Nähe zu Frankreich auch ein Vorteil. In Mulhouse gibt es einen Shop mit Spezialitäten von der Elfenbeinküste.

Degen: Man muss aber auch sagen, dass Bern neben YB noch einen Eishockey-Klub hat mit einem Schnitt von fast 17 000 Zuschauern. Auch zu uns kommen immer mehr Leute. Es liegt an uns, Titel zu holen, damit es noch besser wird. Die Emotionen müssen von uns auf die Zuschauer rüberspringen. Auf jeden Fall gibt es noch viel Luft nach oben.

Wann ist YB da, wo der FCB heute ist?

Degen: Unsere neue Führung hat dieses Ziel ausgegeben, auch wenn es bis dahin noch viel Arbeit ist. Der FCB hat das beste Kader der Schweiz, spielt fast immer um den Titel. Aber wir sind auf dem richtigen Weg.

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 Betreff des Beitrags: Re: (21) David Degen
 Beitrag Verfasst: Samstag 4. Dezember 2010, 14:57 
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Tagesanzeiger, 04.12.2010

«Mich fasziniert Warren Buffett»

David Degen, was ist Ihre zweite Leidenschaft neben dem Fussball?

Ich interessiere mich sehr für politische Fragen und Wirtschaftsthemen.

Was wären Sie geworden, wenn nicht Profisportler?

Für mich hat es immer nur den einen Wunsch gegeben. Ich wollte Profisportler werden – nichts anderes.

Was haben Sie im Sport gelernt, was man im normalen Leben nicht lernt?

Dass man mit Kampf und Ehrgeiz vieles erreichen kann, und dass es sich lohnt, konsequent ein Ziel zu verfolgen.

Welchen Sportanlass haben Sie zuletzt als Privatperson besucht?

Da muss ich passen. Während der Saison hat neben dem Fussball nichts anderes Platz. Ich bin voll fokussiert auf meinen Beruf.

Welchen Luxus leisten Sie sich im Leben?

Die vielen Gespräche, die ich mit meinem Bruder Philipp führe.

Was ist Ihre liebste TV-Sendung?

«Eco» – die Wirtschaftssendung im Schweizer Fernsehen sowie diverse Unterhaltungssendungen.

Ihr Lieblingsort und Ihr Lieblingsrestaurant?

Mein Lieblingsort ist meine Heimat, das Baselbiet. Mein Lieblingsrestaurant ist das Roi in Zürich-Wollishofen (David und Phillip Degen gehören zu den Investoren des Roi, das Gastronomie und Shopping verbindet).

Wie sehen Ihre Traumferien aus?

Das bleibt ein Traum.

Was bedeutet die Schweiz für Sie?

Meine Heimat, mein Zuhause – hier fühle ich mich wohl.

Was würden Sie als König der Schweiz verändern?

Könige haben in der heutigen Welt keine Bedeutung mehr. Deshalb erübrigt sich für mich diese Frage.

Ein Tag, den Sie nie vergessen?

Die beiden Meisterfeiern 2004 und 2005 mit dem FC Basel zusammen mit meinem Bruder Philipp auf dem Barfüsserplatz und anderswo in der Stadt. Das waren einmalige Erlebnisse.

Was macht Sie glücklich?

Dazu zählen für mich gute Gesundheit, Zufriedenheit und Erfolg im Berufsleben.

Was macht Sie traurig?

Mir geht nicht in den Kopf, wieso auf dieser Welt so viele Menschen nicht genügend zu essen haben. Krankheiten beschäftigen mich auch.

Woran glauben Sie?

An meine Freunde, an meine Stärken, an das, was ich mir vornehme im Leben.

Welchen Geruch mögen Sie?

In den Bergen und im Wald riecht es herrlich.

Welche Persönlichkeit fasziniert Sie?

Der amerikanische Multimilliardär Warren Buffett, der nach seinem Tod den grössten Teil seines Vermögens wohltätigen Institutionen vermachen will.

Wofür haben Sie kein Verständnis?

Ich habe Mühe mit unzufriedenen und unehrlichen Menschen.

Was müssen Sie in Ihrem Leben unbedingt noch machen, sehen oder erleben?

Ich möchte meinen Beitrag leisten zu einer erfolgreichen und weltoffenen Schweiz.

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 Betreff des Beitrags: Re: (21) David Degen
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 17. Februar 2011, 08:50 
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Berner Zeitung, 17.02.2011

David Degen: «Ich mache mir über Zenit keine Gedanken»

Der Mittelfeldspieler bestreitet mit YB heute Donnerstag in der Europa League das Sechzehntelfinal-Hinspiel gegen Zenit St.Petersburg. Vor seinem ersten Spiel im neuen Jahr spricht der Baselbieter über die Tücke der Europacup-Regel und den russischen Fussball.

Sie waren die ersten beiden Rückrundenspiele gesperrt. Wie schwierig ist es für Sie, jetzt in den Wettkampfrhythmus zu finden, während Ihre Teamkollegen schon zwei Ernstkämpfe in den Beinen haben?
David Degen: Vorab möchte ich der Mannschaft ein Kompliment für den gelungenen Start machen, das waren zwei gute Leistungen. Nun liegt es an mir, zu zeigen, dass ich die Mannschaft noch verstärken kann. Ich habe eifrig trainiert und keine Angst, dass ich nicht auf der Höhe meiner Aufgabe sein werde.

Wie haben Sie die beiden Meisterschaftsspiele als Aussenstehender erlebt?
Das war mühsam. Ich verfolgte die Spiele von der Tribüne aus und fieberte mit, solche Sachen liegen mir nicht. Ich habe mir geschworen, mir nie mehr eine Sperre einzufangen – obwohl, in der Meisterschaft bin ich auch schon wieder bei drei gelben Karten (lacht).

Was liegt denn nun für YB gegen Zenit St. Petersburg alles drin?
Natürlich muss man sagen, dass Zenit haushoher Favorit ist, auch auf den Titel in der Europa League. Doch ich will weiterkommen! Wenn wir zwei hochkonzentrierte, disziplinierte Spiele abliefern, haben wir eine Chance. Zudem denke ich, dass es kein Nachteil ist, zuerst daheim zu spielen.

Sofern YB kein Tor kassiert...
Das ist sicher wichtig, ja. Ich bin zwar ein Offensivspieler, aber ein 0:0 wäre mir sogar lieber als ein 3:2. Die Europacup-Regel ist eben tückisch, das hat man in unserem Qualifikationsspiel zur Champions League gegen Tottenham Hotspur gesehen. Wenn wir dort das 4:1 erzielen statt das 3:2 kassieren, hätte es in der Endabrechnung vielleicht anders ausgesehen. Gegen Zenit wollen wir wie immer in Führung gehen, aber vor dem eigenen Tor sollten wir auch sehr gut aufpassen.

Haben Sie persönliche Erfahrungen mit russischen Teams?
Mit dem FC Basel spielten wir einmal in der Vorrunde zum Uefa-Cup gegen Terek Grosny, da wurde ich in der zweiten Halbzeit eingewechselt. Und ansonsten ist ja so einiges über den russischen Fussball bekannt.

Das wäre?
Gegenüber den europäischen Topligen haben die Russen sicher enorm aufgeholt. Dank den Oligarchen, die unermüdlich Geld in die Vereine pumpen, spielen auch gute Ausländer in der Liga. Es hat viele Brasilianer, Portugiesen, Afrikaner. Sportlich macht sich das bemerkbar. In der Europa League sind noch drei russische Teams vertreten, aus Deutschland mit Stuttgart und Leverkusen nur zwei. Und dazu bauen sie grosse, teure, neue Stadien. Die Ausgangslage ist also klar: Der Gegner ist Favorit.

Was denken Sie über die Mannschaft von Zenit? Welcher Spieler beeindruckt Sie besonders?
Ich mache mir über Zenit eigentlich keine Gedanken. Da ist sicher viel Qualität vorhanden. Aber ich will mich nicht mit einzelnen Spielern beschäftigen. Sie sind stark, sie haben gute Individualisten, das weiss ich, und das reicht auch.

Am Dienstag sind Sie 28 Jahre alt geworden. Wie feiert man einen Geburtstag, zwei Tage vor einem so wichtigen Spiel?
Gar nicht (lacht). Viel war nicht los, ehrlich. Ich habe mich bereits auf das Spiel konzentriert.

Sollte es beim Rückspiel in Russland allzu kalt sein, könnte die Partie vorverschoben oder gar verlegt werden.
Ach ja? Etwas früher zu spielen wäre mir sicher recht. Aber ob es dann minus 16 oder minus 23 Grad kalt sein wird, spürt man, denke ich, nicht besonders. Beides ist enorm kalt, aber wird uns alle viel zum Rennen bringen. Da will sich jeder so viel als möglich bewegen (schmunzelt).

http://www.bernerzeitung.ch/sport/fussball/David-Degen-Ich-mache-mir-ueber-Zenit-keine-Gedanken/story/18999127

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 Betreff des Beitrags: Re: (21) David Degen
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 2. März 2011, 14:09 
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Blick, 02.03.2011

YB-Flügel seit Januar formschwach

Was ist los mit David Degen?

BERN - David Degen war einer der besten Young Boys in der durchzogenen Vorrunde. 2011 kommt er nicht richtig auf Touren.

Die Aussage ist ungeschönt und direkt: «Klar kann ich mehr!» Bei David Degen klaffen Anspruch und Wirklichkeit derzeit auseinander. «Ich bin noch nicht so im Spiel wie gewünscht», sagt der Baselbieter.

Selbst die Fans machen sich in den Fan-Foren allmählich Sorgen. Einige fordern sogar die Ersatzbank. Andere glauben ganz fest an Dave: «Dä brucht eifach äs Gou. Das chunt scho wider guet.»

Auch Degen ist keinesfalls beunruhigt. «Es gibt Gründe. Zum einen war ich die ersten beiden Meisterschaftsspiele gesperrt, war deshalb auch in den letzten zwei Tests draussen. Zum anderen spiele ich nun ganz vorne. Da hat man weniger Bälle.»

Zur Erinnerung: Als Vladimir Petkovic in der Rückrunde 2010 letztmals auf sein geliebtes 3-4-3 gesetzt hatte, war Degen Mittelfeldspieler. Die Ansprüche des Nationalspielers an sich sind enorm hoch. Und auch die, so Degen, legitime Erwartungshaltung der Fans. «Die Leute schauen sehr genau auf mich», denkt er.

Noch immer ärgert er sich über das Europa-League-Out gegen Zenit St. Petersburg. «Da kriegen wir links und rechts Komplimente, weil wir so nah dran waren. Das ist doch Mist, dieses Denken! Ein paar Aussetzer weniger, ein Tor mehr – und wir wären weiter. Das hätte gezählt. Nur das.»

Wie heute im Cup-Viertelfinal gegen den FCZ (20.15 Uhr im Live-Ticker auf Blick.ch). Degen warnt: «Die Zürcher haben ein sehr starkes Team. Beim 4:2 in der Meisterschaft haben sie uns zwei Tore geschenkt. Das wird ihnen nicht mehr passieren. Es wird eine ganz enge Kiste.»

http://www.blick.ch/sport/fussball/supe ... gen-167679

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 Betreff des Beitrags: Re: (21) David Degen
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 13. Juli 2011, 10:19 
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13.07.2011

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David Degen: «Ich will um Titel spielen»

Flügelspieler David Degen will in seiner vierten YB-Saison nicht mehr immer nur Zweiter werden. Er äussert sich auch über persönlichen Druck und das Niveau im Schweizer Fussball.

Die Zeit der Testspiele ist zu Ende, ab Samstag gilt es für YB ernst. Haben Sie eigentlich Ihre härteste Vorbereitung als Fussballer hinter sich?
David Degen: Es war eine intensive Zeit, wir hatten kaum einmal einen Tag frei. Ob sie jetzt verglichen mit anderen Saisonvorbereitungen besonders hart war, ist schwierig zu sagen. Wir arbeiten sehr zielgerichtet und detailorientiert. Schliesslich wollen wir hier mit YB etwas erreichen.

Was denn genau?
(lacht) Darüber schweigt man ja meist. Aber hören Sie, ich persönlich muss doch keinen Hehl daraus machen. Ich bin jetzt in meiner vierten Saison bei YB, und immer jubelten andere. Ich will um Titel spielen, sonst kann ich die Schuhe gleich an den Nagel hängen. Wir sind hier bei YB, da kann das auch mal einer so selbstbewusst sagen.

Was muss Ihrer Meinung nach alles stimmen, damit man Titel gewinnen kann?
Ich denke, dazu gehört, so plump es klingt, die Winnermentalität. Dann muss das Umfeld stimmen, der Staff, auch genügend Zuschauer sind nötig. Und natürlich braucht es die richtigen Spieler

...solche, wie YB sie nun hat?
Unsere Mannschaft ist gut. Wie wir im Vergleich zu den letzten Jahren aufgestellt sind, will und kann ich nicht beurteilen. Solche Bilanzen können wir später, so nach zehn Spielen, ziehen.

Wie oft haben Sie in den letzten Tagen mit Ihrem Trainer Christian Gross persönlich gesprochen?
Sicher das eine oder andere Mal. Aber worum es da ging, behalte ich für mich.

Wer übt mehr Druck auf Sie aus, Ihr Trainer oder Sie selbst?
Mein Trainer erwartet viel von mir und teilt das auf angemessene Art mit. Aber damit kann ich umgehen, nicht zuletzt, weil ich mir selber schliesslich wohl am meisten Druck aufsetze.

Im ersten Spiel wartet am Samstag gleich der FC Basel.
Gewünscht hätte ich mir das im Prinzip nicht so. Das sind natürlich so Achtung-fertig-los-Auftakte, für ein Startspiel nach einer langen Sommerpause ist das etwas ungewohnt. Aber die Liga hat nun mal so entschieden, und immerhin spielen wir zu Hause.

Am Uhrencup hat YB zuletzt gegen Bundesliga-Aufsteiger Hertha Berlin und Premier-League-Absteiger West Ham souverän gewonnen. Waren diese Teams noch nicht bereit?
Gegen diese Sichtweise wehre ich mich vehement. Diese Siege sind kein Zufall! Der Schweizer Spitzenfussball ist nicht so schlecht, wie er von einigen immer gemacht wird. Auch GC hat Hertha Berlin 2:0 geschlagen, wir gewannen 4:2, der FCB 3:0 – da ist ein Qualitätsunterschied vorhanden. Die Topvereine in Premier League und Bundesliga aber spielen in anderen Sphären als wir, das ist klar.


http://www.bernerzeitung.ch/sport/fussb ... y/23593791

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 Betreff des Beitrags: Re: (21) David Degen
 Beitrag Verfasst: Montag 18. Juli 2011, 23:11 
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18.07.2011

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Volley und Stellungsfehler im 3D-Video

YB-Degen: Von Weltklasse bis Kreisklasse

An ihm scheiden sich die Geister: David Degen (28). Beim Kracher gegen den FCB kickt er die Berner Fans und seinen Coach Christian Gross abwechselnd zur Verzweiflung und in Ekstase.


Vom Abwehr-Fehler, der zum Gegentor führte, bis zur sehenswerten Direktabnahme (siehe Video): Bei David Degen wechselten sich beim ersten Saison-Spiel Licht und Schatten ab.

In der ersten Halbzeit des Auftakt-Knüllers gegen den FCB (1:1) bringt YB-Flügelflitzer David Degen kein Bein vors andere. Degen reibt sich immer wieder mit Basel-Verteidiger Kay Voser auf, lässt sich sogar zu einer Unbeherrschtheit hinreissen: Er stösst den ex Hopper zu Boden, als der Schiri nicht hinschaut.

Degen zündet aber auch den Turbo. Mit einem Power-Antritt lässt er Huggel stehen und den Puls der YB-Fans ansteigen. Doch umsonst: Der Angriff verpufft. Degen verliert immer wieder den Ball, kann diesen manchmal sogar nicht stoppen.

Kurz vor der Pause erntet er Pfiffe vom eigenen Publikum, weil er nach einem Solo auch noch FCB-Goalie Yann Sommer austanzen will und an diesem hängenbleibt. YB-Coach Gross schüttelt an der Seitenlinie immer wieder den Kopf.

Nach der Pause geht es zunächst im gleichen Stil weiter. Bitter: In der 52. Minute steht Degen beim Freistoss von Alex Frei nicht nahe genug bei Gegenspieler Zoua, der den Ball mit der Brus annehmen kann und aus nächster Nähe das 0:1 für den FCB erzielt (siehe Video unten).

Doch dann sieht man den anderen (den wahren?) Degen. In der 56. Minute startet er – von Ben Khalifa lanciert – durch, bewahrt die Übersicht und schiebt zu Mayuka rüber – es steht 1:1. Degen schnappt sich den Ball und rennt zurück zum Anspielkreis. Keine Zeit zum Feiern. Er will den Siegestreffer erzielen. Degen mimt aber nicht den Egoisten, er hebt den Ball lässig auf Mayuka, der jedoch verzieht.

Beinahe gelingt «Dave» in der 72. Minute das Tor des Jahres (siehe 3d-Video oben). Eine Massflanke Ben Khalifas nimmt er volley aus der Luft ab und drischt den Ball aufs Tor, Sommer verhindert den Treffer.

Über David Degen kann man geteilter Meinung sein, gegen den FCB beweist er jedenfalls Kämpfer-Qualitäten. Der Baselbieter kam nämlich mit einem Haarriss im linken Fuss aus den Sommerferien zurück – und biss sich nach schwacher ersten Halbzeit so richtig rein in die Partie.

Nach dem Spiel schlägt Degen selbstkritische Töne an: «Klar muss ich meine Chancen machen. Aber zweimal war Yann Sommer zur Stelle. Wir müssen uns verbessern und es im nächsten Spiel besser machen. Mit dem 1:1 können wir nicht ganz zufrieden sein, wir haben Punkte verloren.»


Lars Lunde: «Degen ist noch ein Kind»

Wie ist es zu erklären, dass Degen die einfachsten Dinge missraten und die schwierigsten gelingen? YB-Legende Lars Lunde (ballerte YB 1986 zum letzten Meistertitel) erklärt Degens Schwankungen gegenüber Blick.ch so: "Degen ist ein Riesen-Fussballer, aber auch noch ein kleines Kind. Wenn ich ihm auf und neben dem Platz zuschaue, habe ich manchmal das Gefühl, dass er noch nicht kapiert hat, worum es im Leben geht.» Der 47-jährige Däne macht den Berner Fans aber Hoffnung: «Wenn es jemand schafft, ihm die richtige Einstellung zum Beruf zu vermitteln, dann ist das Christian Gross.»

Rückblende: Als Gross 1999 beim FCB begann, wurden die Degen-Zwillinge getrennt. Philipp durfte bleiben, David wurde für vier Jahre nach Aarau abgeschoben. Nach der Rückkehr 2003 musste David unter Gross dann drei Saisons lang oft bös unten durch. Auch 2007, als Gross den älteren Degen-Zwilling gegen den Willen von Präsidentin Gigi Oeri aus Gladbach zurückholte, war der offensivere Degen beim FCB nie ein unumstrittener Stammspieler. Er ging 2008 nach Bern ins Exil. Nun folgte ihm Gross.


http://www.blick.ch/sport/fussball/supe ... sse-176970

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 Betreff des Beitrags: Re: (21) David Degen
 Beitrag Verfasst: Samstag 23. Juli 2011, 09:47 
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23.07.2011

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David Degen blüht wieder auf

Der YB-Mittelfeldspieler David Degen fühlt sich unter Trainer Christian Gross bedeutend wohler als zuletzt unter Vladimir Petkovic. Gross sorge für klare Verhältnisse und nehme die Spieler in die Verantwortung.

Seit Christian Gross in Bern das Sagen hat, ist es bei den Young Boys lauter geworden im Training. Die Spieler sprechen mehr miteinander und fordern energischer den Ball. Zudem ist mit Pascal Zuberbühler ein Mann zum Staff gestossen, dem das Antreiben im Blut liegt. Der Goalietrainer dirigiert das Team Schwarz, als dieses auf dem halben Spielfeld ein Mätschli gegen das Team Gelb macht. Gross ist derweil in die Rolle eines käuflichen Schiedsrichters geschlüpft. Seine dubiosen Entscheidungen lösen prompt lautstarke Proteste aus. Benachteiligt fühlt sich insbesondere Team Schwarz, welches, einmal in Rückstand, immer wieder aus dem Offside zurückgepfiffen wird.

Nach dem Schlusspfiff jubeln die Sieger, als hätten sie eben einen wichtigen Ernstkampf für sich entschieden. Für sie ist es ein kleiner persönlicher Triumph, denn die Unterlegenen werden ihnen morgen Samstag in Sion vor der Sonne stehen. Bis auf zwei sind es die gleichen Akteure, die bereits vor Wochenfrist gegen den FC Basel in der Startformation gestanden haben. Neu zu ihnen gestossen sind einzig Costanzo (für Nuzzolo) und Schneuwly (für den angeschlagenen Mayuka).

Degen beisst auf die Zähne

22 Spieler hat Christian Gross an diesem Tag um sich versammelt. Rechnet man die verletzten Dudar, Mayuka und Lecjaks hinzu, die ein Individualtraining absolvieren, kommt man auf 25 Fussballer, die Ansprüche auf einen der 11 Plätze stellen. «Der Konkurrenzkampf ist viel grösser als letzte Saison», bestätigt David Degen. Er hat seinen Platz auf der rechten Mittelfeldseite auf eindrückliche Weise behauptet, obwohl er wegen eines Haarrisses im linken Bein leicht handicapiert ist. Der Basler mag kein grosses Aufheben um seine Blessur machen, die er sich während der Sommerpause bei einem «Unfall» zugezogen hat, den er nicht näher beschreiben mag. Er beisse auf die Zähne und schlucke schmerzstillende Mittel, sagt der 28-Jährige, als wäre es die selbstverständlichste Sache der Welt.

Das tat er auch beim Auftaktsspiel gegen den FC Basel, wo er zu den stärksten Young Boys gehörte. Glücklich wurde Degen an diesem Abend dennoch nicht, denn in Erinnerung blieben Fans, Mitspielern und Betreuerstab weniger sein Pass zum 1:1-Ausgleich als sein Dribbling im Basler Strafraum kurz vor der Pause, welches vom herausstürzenden FCB-Goalie Sommer unterbunden wurde. «Ich hätte dem frei stehenden Mayuka den Ball zugespielt, wenn ich ihn gesehen hätte», erklärt er wort- und gestenreich.

Der polarisierende Basler lässt praktisch niemanden kalt. Mal entzückt er mit seiner Unberechenbarkeit und seinen Tempoläufen der Aussenlinie entlang. Dann wieder verärgert er mit seiner Eigensinnigkeit und dem fehlenden Auge für mitgelaufene Mannschaftskollegen. Christian Gross verlangt von Degen, dass er sich in gewissen Situationen mannschaftsdienlicher verhält. Der Zürcher Trainer hat sich einst beim FC Basel an dem eigenwilligen Mittelfeldspieler gerieben. Er macht es auch jetzt gelegentlich. Gleichzeitig sagt er, Petkovic habe Degen etliches beigebracht.

Keine Probleme mit Gross

Gross und Degen dürften kaum je dicke Freunde werden. Doch sie respektieren einander. Das wird spürbar, wenn Degen den Führungsstil seines Chefs beschreibt: «Gross legt Wert auf Disziplin und Engagement. Er verlangt von den Spielern, dass sie nicht nur von Verantwortung schwatzen, sondern diese auch übernehmen.» Der Nationalspieler ist jedenfalls nicht unglücklich, dass der gestrenge Zürcher Vladimir Petkovic abgelöst hat als Übungsleiter.

Unter Petkovic war ihm das Fussballspielen zusehends verleidet, weil er sich in dessen bevorzugtem 3-4-3-System nicht wie gewünscht entfalten konnte. «Die Aussenläufer nahmen mir den Raum weg.» Viel mehr Worte mag er über Gross Vorgänger nicht verlieren. Er wolle nicht in der Vergangenheit wühlen, sondern sich ganz auf Gegenwart und Zukunft konzentrieren. Die nächste Zukunft heisst FC Sion. Gross verlangt von seiner Equipe, dass sie heute im Wallis «ähnlich dominant» auftritt wie gegen Basel. Die Erfolgsformel verpackt er in einem prägnanten Satz: «Konsequenz in der Verteidigung, Effizienz im Abschluss.»


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 Betreff des Beitrags: Re: (21) David Degen
 Beitrag Verfasst: Samstag 23. Juli 2011, 11:09 
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