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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) Vladimir Petkovic
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 16. Mai 2012, 10:42 
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Petkovic übernimmt in Sion

Vladimir Petkovic ist neuer Coach des FC Sion und kehrt damit in die Schweiz zurück. Der 48-Jährige soll die Walliser in der Barrage vom Fall in die Challenge League bewahren.


Zuletzt war der ehemalige YB-Trainer in der Türkei bei Samsunspor tätig gewesen. Dort hatte man Petkovic im Januar 2012 entlassen.

Geholt für die Barrage

Petkovic erhält vorerst einen Vertrag bis Ende dieser Saison. Sion tritt in der Super League noch gegen die Young Boys und Luzern an. Danach müssen sich die neuntplatzierten Sittener in der Barrage - wohl gegen Aarau oder Bellinzona - den Verbleib in der obersten Spielklasse sichern.

Petkovic hat in seinem Vertrag eine Option auf eine Anstellung für die kommende Saison.

Als Spieler bei Sion

Nebst den Young Boys, mit denen der schweizerisch-kroatische Doppelbürger 2 Mal Vizemeister wurde, war Petkovic auch schon im Tessin bei Malcantone Agno und Bellinzona tätig. Als Spieler stand er Ende der 80er-Jahre auch kurz bei Sion unter Vertrag.


http://www.sport.sf.tv/Nachrichten/Arch ... mt-in-Sion

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) Vladimir Petkovic
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 16. Mai 2012, 10:43 
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Petkovic beginnt gegen YB

Vladimir Petkovic ist zurück in der Super League. Der ehemalige YB-Coach soll den FC Sion vor dem Abstieg retten – und trifft am Sonntag im ersten Spiel gleich im Stade de Suisse auf die Young Boys.

Beim FC Sion ist alles möglich. Und so blickt man zwar erstaunt, aber keineswegs überrascht auf die neueste Entwicklung im Walliser Chaosklub: Vladimir Petkovic ist seit gestern der neueste Fussballlehrer, der auf dem Trainerschleudersitz in Sion Platz nimmt. Er ist – nach offizieller Ligazählweise – der 24.Trainer, der von Präsident Christian Constantin beim FC Sion engagiert wurde. Weil einzelne Coaches mehrmals ihr Glück versuchten, ist es sogar bereits der 32.Trainerwechsel (!) unter dem streitbaren Constantin, der von 1992 bis 1998 sowie seit 2003 das Zepter beim FC Sion schwingt.

Petkovic ist Nachfolger des Franzosen Laurent Roussey, der vor drei Wochen seinen Rücktritt bei Sion bekannt gegeben hat. Zuletzt wurde das Team von Rousseys Assistent Sébastien Fontbonne betreut, weil der von Constantin Ende April vorgestellte Franzose Rolland Courbis sein Amt nie antreten konnte, da er nicht über die nötigen Diplome verfügte. Immerhin ist es Constantin nun gelungen, einen Trainer zu verpflichten, der die Schweizer Liga bestens kennt. «Ich freue mich, bin ich wieder zurück», sagte Vladimir Petkovic gestern nach seinem ersten Training mit Sion. Und: «Dieses Team hat eine hohe Qualität. Es würde ja ohne den Punkteabzug auf Rang 2 der Super League stehen.»

Constantins Lob

Vladimir Petkovic war noch vor zweieinhalb Jahren der Überflieger der Schweizer Trainerszene – mit attraktiver, schwungvoller Spielweise begeisterten die Young Boys damals unter dem heute 48-Jährigen. Aber die Berner verspielten im Frühling 2010 einen grossen Vorsprung auf den FC Basel, es war der Anfang vom Ende Petkovics bei YB. Mit seinem eigenwilligen, aber spektakulären 3-4-3-System, auf das er lange setzte, feierte er auch letzte Saison noch Erfolge mit YB (vor allem in der Europa League). Im Frühling 2011 aber wurde er entlassen, sein Nachfolger Christian Gross ist ebenfalls bereits gescheitert, und es gibt in Bern mittlerweile nicht wenige, die Petkovic und dessen mutiger Spielphilosophie nachtrauern.

Vergangenheit in Sion

Für Sion und Petkovic geht es in den nächsten Wochen nicht um Titelgewinne – wegen des 36-Punkte-Abzugs wird Sion die Barrage gegen den Zweiten der Challenge League bestreiten müssen. Petkovics Vertrag in Sion ist bis Ende Saison befristet. Gelingt ihm der Klassenerhalt, verlängert sich der Kontrakt bis Sommer 2013. Petkovic, zuletzt im Winter nach einem halben Jahr beim türkischen Klub Samsunspor entlassen, spielte Ende der Achtzigerjahre eine Saison in Sion, später bei einem anderen Walliser Verein (Martigny), ehe er ins Tessin zog und dort jahrelang arbeitete.

Der Bosnier erhält in Sion die Gelegenheit, seine ins Stocken geratene Karriere neu zu lancieren. Ob es eine kluge Entscheidung war, bei Christian Constantin anzuheuern? «Ich konzentriere mich auf die vier Spiele, die wir innerhalb von zehn Tagen bestreiten müssen», sagte Petkovic. Sein erstes Spiel als Sion-Trainer wird er am Sonntag ausgerechnet gegen YB bestreiten.


http://www.bernerzeitung.ch/sport/fussb ... y/18807063

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) Vladimir Petkovic
 Beitrag Verfasst: Freitag 1. Juni 2012, 10:37 
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Lazio kürt Petkovic zum neuen Trainer

Der frühere YB-Trainer Vladimir Petkovic soll schon am Donnerstag einen Millionenvertrag beim Serie-A-Club Lazio Rom unterzeichnen. Sion muss sich einen neuen Coach suchen.

Weniger als 72 Stunden nachdem er mit Sion den Klassenerhalt geschafft hatte, weilte Vladimir Petkovic am Donnerstag in Rom, wo er in Begleitung des albanischen Sportchefs Igli Tare das Trainingsgelände von Formello besichtigte. Am Donnerstag dürfte er jenen Vertrag unterschreiben, der ihm laut der «Gazzetta dello Sport» während zwei Saisons jeweils 600'000 Euro eintragen soll.

Clubpräsident Claudio Lotito ist offensichtlich gewillt, nach dem Abgang von Edy Reja das von Petkovic vorgezogene 3-4-3-System zu adaptieren. Das Engagement bei Lazio ist für Petkovic die Möglichkeit, nach dem Gastspiel bei Samsunspor in der Türkei, das nur bis Januar 2012 dauerte, tiefere Spuren zu hinterlassen. Als Vierter der abgelaufenen Serie-A-Saison haben die Römer einen Platz in der Europa League auf sicher.

Für Petkovic ist der Wechsel in die Serie A die grösste Herausforderung seiner Karriere. Die zweite Karriere des ehemaligen NLA-Spielers begann im Tessin und führte ihn via Bellinzona, Malcantone Agno, Lugano und erneut Bellinzona zu den Young Boys. Mit den Bernern wurde er zwischen August 2008 und Mai 2011 zweimal Zweiter hinter Basel. Der attraktive Stil gefiel der Mehrheit des Publikums, obwohl die ganz grossen Erfolge ausblieben. Unter anderem verlor YB den Cupfinal 2009 gegen Sion – mit 2:3 nach 2:0-Führung.

Erneute Trainersuche im Wallis

Sion wusste laut Präsident Christian Constantin schon bei der Verpflichtung Petkovics bis Ende Saison 2011/12 mit Option, dass diesem ein interessantes Angebot aus Italien vorlag. Constantin will sogar gewusst haben, dass Roberto Di Matteo und der Brasilianer Dunga Petkovics Konkurrenten um den Trainerposten bei Lazio waren. Constantins Suche nach einem Coach für sein Team geht damit nach nur vier Spielen, jenen gegen YB und Luzern sowie der Barrage gegen Aarau, erneut los. Immerhin ist sein Wunschkandidat Michel Decastel nun frei. Der Neuenburger, den er nach dem Abgang von Laurent Roussey engagieren wollte, ist bei Espérance Tunis mittlerweile entlassen worden.


http://www.bernerzeitung.ch/sport/fussb ... y/15249042

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) Vladimir Petkovic
 Beitrag Verfasst: Sonntag 3. Juni 2012, 09:51 
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02.06.2012

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Petkovic jetzt auch offiziell Lazio-Trainer

Petkovic' Wechsel zu Lazio offiziell

Lazio Rom offizialisiert die Verpflichtung von Trainer Vladimir Petkovic (48). Der Serie-A-Verein stattet den schweizerisch-kroatischen Doppelbürger mit einem für zwei Jahre gültigen Vertrag aus.

Der Wechsel des einstigen YB-Coachs nach Italien hatte sich kurz nach der erfolgreich bewältigten Barrage mit dem FC Sion gegen Aarau angedeutet. Am Donnerstag ist Petkovic nach Rom zu den Vertragsverhandlungen gereist, die ihm nun die grösste Herausforderung seiner bisherigen Tätigkeit als Trainer bringen wird. Lazio belegte in der vor Kurzem zu Ende gegangenen Meisterschaft Platz 4 und sicherte sich damit die Teilnahme an der Europa League.

Bei den "Biancocelesti" wird Petkovic Nachfolger des Italieners Edoardo Reja an. In Rom tritt Petkovic sein zweites Traineramt ausserhalb der Schweizer Grenzen an. Seine Anstellung beim türkischen Verein Samsunspor endete im Januar nach lediglich einem halben Jahr mit der Entlassung. In unserem Land stand Petkovic vor seiner Zeit bei YB bei Bellinzona, Malcantone Agno, Lugano und erneut Bellinzona in der Verantwortung.

Bei seinem Engagement in Italiens Hauptstadt kann Petkovic auf die Unterstützung eines guten Bekannten zählen. Arno Rossini (55), mit dem der frühere NLA-Spieler schon bei den Young Boys zusammengearbeitet hat, wird ihm als Assistent zur Seite stehen. Rossini, in den Achtzigerjahren als Spieler bei Bellinzona in der höchsten Schweizer Klasse tätig, hatte unter anderem bei Locarno (Dezember 2005 bis März 2008) und Bellinzona (Dezember 1994 bis Juli 1996) als Trainer gewirkt.


http://www.nzz.ch/aktuell/sport/uebersi ... 45709.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) Vladimir Petkovic
 Beitrag Verfasst: Dienstag 18. September 2012, 17:53 
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18.09.2012

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Mit Lazio auf Erfolgskurs

Vladimir Petkovic, spielen Sie auch mit Lazio Dreierkette?

Verwundert reiben sich die Tifosi von Lazio die Augen. In der Tabelle steht der Römer Klub ganz oben. Verantwortlich dafür ist Ex-YB-Coach Vladimir Petkovic.

Vladimir Petkovic ist in guter Laune. Was nicht weiter erstaunt, hat der Schweiz-Kroate doch alle bisherigen Saisonspiele mit seinem neuen Klub gewonnen: Zwei in der Europa-League-Qualifikation, drei in der Meisterschaft. Petkovic und Lazio schweben auf Wolke sieben. «So ein Lazio hat man seit 40 Jahren nicht mehr gesehen», titelte die «Gazzetta dello Sport». Die anfängliche Skepsis nach Bekanntgabe des Namens des neuen Coaches hat sich längst gelegt, ja sie ist total gekippt. Hin zu Lobpreisungen.

Wie jener von Brasil-Stürmer Hernanes, der beim 3:1 bei Chievo Verona zwei der drei Tore geschossen hat: «Der Trainer hat an unseren Erfolgen grosses Verdienst. Er macht einen sehr guten Job. Der Mister ist ein toller Mensch, sehr intelligent. Er versteht es, eine Mannschaft zu führen.» Und auch Superstar Miro Klose, der in drei Spielen ebenso viele Tore erzielte, lobt Petkovic: «Wir haben eine gute Mannschaft und einen guten Trainer.»

Am Donnerstag trifft Petkovic in der Europa League in London auf ein Team, das er bestens kennt: Die Tottenham Hotspurs. In der europäischen YB-Wundersaison 2011/12 schlugen die Berner die Londoner Startruppe im Stade de Suisse mit 3:2 - nach einer 3:0-Führung nach einer halben Stunde. Um die Champions League aber doch noch zu verpassen. An der White Hart Lane gabs ein brutales 0:4! Zeit für Revanche also.

Blick.ch: Drei Spiele, drei Siege. Der perfekte Saisonstart.

Vladimir Petkovic: Ja. Und vergessen wir die zwei Siege in der Europa League nicht. Aber noch ist längst nicht alles perfekt. Wir haben noch Steigerungspotenzial.

Als bekannt wurde, dass Sie, der «kleine» Schweiz-Kroate, Lazio-Trainer werden würden, gabs in Rom viele kritische Stimmen.

Das war doch normal. Aber klar bin ich froh, dass sich die Meinungen seither geändert haben.

Zudem Sie bereits Lazio-Geschichte geschrieben haben. Erst einmal, 1974, gabs drei Siege zum Saisonstart.

Schön, aber wir müssen cool bleiben. Und vor allem hungrig. Wir haben noch mächtig Hunger!

Haben Sie mitgekriegt, dass der Trainer bei Ihrem letzten Klub Sion bereits gewechselt hat?

Ich habe mit Sions Sportchef Marco Degennaro regelmässig Kontakt, also wusste ich das. Der Druck ist in Sion halt enorm. Wie in Italien. Dass aber der Trainer schon nach drei Runden gewechselt wird wie in Palermo, das ist nicht normal.

Und YB?

Ich weiss, was in Bern passiert, ich habe immer noch Kontakt. Und am Sonntagabend bin ich in Ascona Ex-CEO Stefan Niedermaier über den Weg gelaufen. Völlig zufällig.

Sind Sie oft in Ihrer Tessiner Heimat?

Ich pendle zwischen Rom und Locarno hin und her. Den überwiegenden Teil bin ich aber in Italien, klar.

Gibts denn Direktflüge zwischen Rom und Lugano? Sonst lohnt sich die Reise für solch einen Kurztrip doch kaum?

Ja. Aber meistens fliege ich nach Mailand. Und von da mit dem Auto weiter nach Locarno.

Und Ihre Familie?

Sie pendelt auch. Aber ihre Heimat ist das Tessin. Letzthin war sie zehn Tage in Rom.

Wie gefällt Ihnen die Ewige Stadt?

Sie ist wunderschön! Ich kannte sie natürlich schon von früher. Um sie mir ausführlicher anzuschauen fehlte mir bislang die Zeit. Ich gehe aber oft spazieren. Rom ist eine der schönsten Städte Europas.

Hätten Sie in der Europa League gerne gegen YB gespielt?

Nicht unbedingt. Da sind zu viele Erinnerungen.

Wie ist es, mit Superstars wie Klose zu arbeiten?

Mit solchen Typen ist es am einfachsten. Miro ist ein echter Leader und ein guter Typ.

Warum spielen Sie nicht mehr mit ihrer bei YB ebenso legendären wie oft kritisierten Dreierkette?

Zwei Dinge vorweg: In Italien wird dieses System seit Jahren gespielt. Auch international kommt die Dreierkette in Mode. Zu ihrer Frage: Wenn man nicht allzu viel Zeit hat, ist es einfacher mit einer Viererkette. Und bisher läufts ja nicht so schlecht.

Liegt der Meistertitel drin? Was ist Ihre Philosophie mit Lazio?

Ich mache mir da keine grossen Gedanken. Es ist ohnehin besser, wenn ich keine knackigen Aussagen diesbezüglich mache. An meiner Philosophie hat sich nichts geändert. Wir wollen das Spiel machen, den Gegner dominieren.

Erstaunlich ist, dass sie diesen Blitzstart mit der praktisch gleichen Mannschaft wie letzte Saison hingelegt haben?

Im Moment spielt keiner unserer Neuzuzüge. Ederson kam gegen Chievo nach einer Verletzung zu einem Kurzeinsatz. Michaël Ciani sitzt auf der Bank, weil unsere Innenverteidigung sehr gut steht.

Auch Senad Lulic, ihr ehemaliger Spieler bei YB, fristet ein Reservistendasein.

Das war bloss so, weil er nicht ganz fit war. Die ersten beiden Spiele war er in der Startformation – als linker Aussenverteidiger.

Vladimir Petkovic, Trainer von Lazio Rom! Wie liest sich das? Wie ein wahr gewordener Traum?

Ja. Es ist ein grosser Fortschritt in meiner Karriere. Ich kann mich hier weiter entwickeln. Um vielleicht noch höhere Ziele anzustreben.

Haben Sie ihren Staff selbst zusammenstellen können?

Teils, teils. Den Assistenten, den Konditionstrainer und den Spielebeobachter habe ich selbst bestimmt. Die anderen Drei waren schon da.

Interessant ist der Name ihres «Beobachters», Jesse Fioranelli, Sohn ihres Agenten. Was macht er genau?

Er beobachtet unsere Gegner, macht Videoanalysen und schneidet die Ausschnitte zusammen.

Das Dankeschön dafür, dass sein Vater Sie zu Lazio gebracht hat?

Vinicio Fioranelli hat die ersten Kontakte hergestellt. Den Transfer von Sion zu Lazio habe ich aber selbst gemacht. Ich will mit den Leuten selber sprechen, mich selber verkaufen – und dann selber entscheiden.


http://www.blick.ch/sport/fussball/inte ... 38070.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) Vladimir Petkovic
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 3. Januar 2013, 10:17 
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03.01.2012

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Ex-YB-Trainer Petkovic bleibt trotz Erfolg mit Lazio bescheiden

«Ich bin bloss ein Büezer»

Lazio Rom steht in der Serie A sensationell auf Platz zwei. Baumeister des Erfolgs: Der frühere YB- und Sion-Trainer Vladimir Petkovic (49).

Die Euphorie bei den Lazio-Anhängern ist riesig. Wie erleben Sie den Höhenflug Ihres Klubs?

Vladimir Petkovic: Noch haben wir nichts gewonnen. Aber wir haben sicher eine grosse Arbeit gemacht. Und ich habe eine gewisse Glaubwürdigkeit gewonnen. Die muss man sich in Italien zuerst erarbeiten.

Wie gehen Sie mit den hohen Erwartungen um?

Die Erwartungen waren auch bei Bellinzona riesig, erst recht bei YB. Das bin ich gewohnt.

Unlängst sagten Sie, Lazio könne mit Leader Juventus mithalten. Schielen Sie Richtung Titel?

Ich bin da falsch zitiert worden. Ich sagte, nur Juventus selbst könne sich die Meisterschaft vermasseln. In Rom gibt es 21 Radiosender und vier, fünf Tages-Sportzeitungen. Da sind Übertreibungen normal. Aber genau dafür haben wir zum Glück unser Klub-Fernsehen.

Wie wichtig ist ein hausinterner TV-Sender mittlerweile?

Heutzutage ist er nicht mehr wegzudenken. Nur schon, um Falsch-Zitierungen zu korrigieren.

Wie haben Sie die Feiertage verbracht?

Über die Weihnachtstage war ich drei Tage im Tessin und dann noch kurz in Sarajevo. Auf Silvester war ich zurück in Rom, da wir am 5. Januar schon wieder spielen.

Ihr Spieler Stefano Mauri sagte: «Petkovic hat unser Selbstwertgefühl erhöht.» Was bedeuten Ihnen solche Komplimente?

Für mich heisst das vor allem, dass es zwischen Trainer und Spielern stimmt. Ich habe sicher einen gewissen Mentalitätswechsel bewirkt.

Lazio-Präsident Claudio Lotito bezeichnet die Mentalität nun als jene einer «grossen Mannschaft».

Bei ihm sitze ich nicht auf einem Schleudersitz. Ich bin hier sein «Hauptmann».

Dabei sollen Sie vor dem Derby-Sieg gegen die AS Roma nach nur einem Punkt aus drei Spielen und einem 0:4 in Catania ordentlich gewackelt haben.

Überhaupt nicht. Es ist negativ geschrieben worden, klar. Aber so ist das hier. Zuerst bis du der beste Coach der Welt – und kurz danach ein Wackelkandidat.

Bei Sion, Ihrem letzten Klub, wird mit den Coaches nicht zimperlich umgegangen. Wissen Sie, wie viele seit Ihnen dort auf dem heissen Stuhl sassen?

Nein.

Victor Muñoz ist der vierte diese Saison …

Ich bin sprachlos! In der Schweiz gibt es zu viele Trainerwechsel. So hat dieser Job gar keinen Wert mehr. Man müsste die Trainer viel besser schützen. Aber wer zahlt, befiehlt halt.

Wie intensiv haben Sie die Saison von YB verfolgt?

Mit grossem Interesse, denn ich hatte eine tolle Zeit in Bern. In der Europa League hat YB auch in Italien hohe Wellen geworfen. Da hat man gesehen, was diese Mannschaft eigentlich drauf hat. Wie vor zwei Jahren, als wir in Europa auch super spielten, die Probleme in der Meisterschaft aber kleiner waren als jetzt. Hier bei Lazio merke ich den Unterschied. Ich habe in dieser Saison bereits 28 von 29 Spielern eingesetzt. Für drei Wettbewerbe braucht man ein solches Kader.

Dürfen wir Sie mit «Ave Caesar» verabschieden?

Ich bin bloss ein Büezer, der sich und die Mannschaft verbessern will. Mehr nicht.

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) Vladimir Petkovic
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 16. Januar 2013, 12:54 
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16.01.2013

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Sterne sammeln in Rom

Im Sommer war Ex-YB-Trainer Vladimir Petkovic der Unbekannte, der mit grösster Skepsis als Trainer von Lazio empfangen wurde. Jetzt wird der 49-Jährige bewundert.

Es ist eine zufällige Begegnung, aber eine angenehme, wie sie oft vorkommt und so viel an Emotionen ausdrückt. Die Scheibe geht runter, der Daumen rauf, am Steuer sitzt ein Senior, strahlend ruft er aus dem Fenster: «Weiter so, Mister, weiter so!» Vladimir Petkovic steht an der Ponte Milvio, unweit des Römer Olympiastadions, er winkt zurück und lächelt, es gehört zu seinem Alltag in Rom. Der 49-Jährige ist der Trainer von Lazio, für alle der «Mister», der die Mannschaft auf Platz zwei geführt hat und allerlei Träume schürt. Darum mögen sie ihn nicht nur, sie lieben ihn, sie bewundern ihn. Und er schätzt die Dankbarkeit.

In einem Hotel lässt sich Petkovic in einen wuchtigen Ledersessel fallen, es ist Freitag, noch zwei Tage bis zum nächsten Spiel. Entspannt und zufrieden wirkt er, aber nicht wie einer, dem ein Lotto-Sechser das Leben erleichtert. Dieser Vergleich gefällt ihm nicht, weil er sagt: «Mein Glück ist kein Zufall, ich habe es mir erarbeitet.»

Er gibt Lazio ein Gesicht

Angefangen hat alles im letzten Mai. Lazio sucht einen neuen Trainer, und die Hoffnung der Anhänger ist ein grosser Name, ein bekannter Name, einer der Gewichtsklasse Roberto Di Matteo. Oder Walter Mazzarri. Oder Gianfranco Zola. Und dann das: Petkovic! Petkovic? Wer ist das? Einer aus der Schweiz? Um Himmels willen! Die Anstellung löst einen Sturm der Entrüstung aus, der mächtige Präsident Claudio Lotito büsst für den Personalentscheid mit Beschimpfungen und heftiger Kritik.

Die allgemeine Befürchtung ist die: Lazio verschwindet bald in der Serie B. «Die Leute machten sich ernsthafte Sorgen», sagt Daniele Magliocchetti, Journalist des «Messaggero» in Rom, «die meisten glaubten: Lazio wird das nicht überleben. Wie kann Lotito dem Club so etwas nur antun?»Der Präsident aber lässt sich nicht beirren. Als er Petkovic das erste Mal trifft, weiss er nach zwei Stunden: Das ist unser Mann. Er ist von der Ausstrahlung angetan und so sehr von der Klarheit der Ideen überzeugt, dass ihn die wütenden Proteste nicht weiter kümmern. Petkovic spürt die Skepsis zwar, aber er empfindet sie nicht als Last: «Ich habe schon immer mehr leisten müssen als andere.» Er fährt mit dem Zug von Mailand nach Rom, düpiert damit die Medienleute, die am Flughafen auf den Neuen warten, und er unterschreibt einen Vertrag bis 2014.

Wenige Monate genügen ihm danach, um einen Stimmungsumschwung herbeizuführen. Er gibt Lazio ein Gesicht, der erstaunliche Höhenflug schürt eine ungeahnte Euphorie und steigert den Beliebtheitsgrad Petkovics. Lotito betont nun bei jeder Gelegenheit: «Dieser Trainer war meine Wahl.»

Pausenlos Fussball am Radio

Gelandet ist Petkovic in einer Welt, die nach eigenen Prinzipien funktioniert. «Rom», sagt Reporter Magliocchetti, «Rom ist verrückt wie keine andere Stadt in Italien, vielleicht sogar in ganz Europa. Die Menschen holen dem Trainer die Sterne vom Himmel, wenn er sie mit Siegen glücklich macht. Aber sie schicken ihn schnell zur Hölle, wenn er verliert.» In diesem Spannungsfeld bewegt sich Petkovic stilsicher. Gewöhnt hat er sich schnell an die aufgeregte mediale Begleitung, an die Zeitungen und Fernsehstationen, an die mehreren Radiosender, in denen Tag für Tag und pausenlos über nichts anderes als Fussball geredet wird: «Das grosse Interesse macht meinen Job nur noch schöner und reizvoller.»

Er scheut sich nicht vor der Öffentlichkeit, spaziert durch die Stadt, isst in Lokalen, schreibt Autogramme, lässt sich fotografieren: «Das gehört dazu.» Sucht er Abwechslung, spielt er Tennis, will er Ruhe, findet er sie in seinem Haus in Olgiata, einer exklusiven Wohnanlage, an dessen Eingangspforten Sicherheitspersonal wacht. Von dort erreicht er in fünf Minuten Formello, das Trainingsgelände von Lazio im Norden von Rom mit drei Plätzen und einem Hotel, selbstredend ist alles abgeschottet.

Zweites Standbein

Bei Lazio steht Petkovic im Schaufenster wie noch nie in seiner Karriere. Mit 24 Jahren fand er aus Sarajevo in die Schweiz, sein Weg als Profi führte den Mittelstürmer von Chur über Sion und Martigny nach Locarno und Bellinzona. 17 Jahre dauerte seine Laufbahn als Fussballer, bevor er im Tessin Trainer wurde, allerdings nur nebenamtlich.

Petkovic brauchte ein zweites Standbein, beschaffte für eine Reinigungsfirma Aufträge, lernte Fremdsprachen, absolvierte in Lugano eine pädagogische Ausbildung, leitete Erwachsenenkurse, kümmerte sich um die Wiedereingliederung von Arbeitslosen ins Berufsleben, war eingebunden in Projekte der Caritas und sammelte prägende Erfahrungen: «Ich hatte mit Alkohol- und Drogenabhängigen zu tun, mit Leuten, die um ihre Existenz kämpften. Aus jener Zeit habe ich vor allem eines gelernt: die Demut nicht zu verlieren und die Bodenhaftung zu behalten.»

Petkovic führte die AC Bellinzona in die Super League, verliess den Club aber, als YB rief. «Wir gaben ihm eine Chance, und er packte sie», erinnert sich der damalige Berner Geschäftsführer Stefan Niedermaier, «es war ein mutiger Entscheid, auf einen Coach ohne gefüllten Rucksack zu setzen. Aber er war in seiner Arbeit fadengerade. Und jetzt nähert er sich einem Riesenniveau, ich bin stolz auf ihn.» Nach fast drei Jahren endete Petkovics Ära in Bern. Er zog weiter in die Türkei zu Samsunspor, zwar bloss für eine halbe Saison, aber das Abenteuer lehrte ihn wie auch der zweiwöchige Abstecher zum FC Sion, an Gelassenheit zu gewinnen.

Hunger, Lust und 80 Prozent

Beibehalten hat er sein Selbstbewusstsein, das er etwa vermittelt, wenn er davon spricht, dass Rom für ihn keine Endstation sein soll, sondern ein «Ausgangspunkt», schliesslich präsentiert sich Lazio auch auf der Bühne der Europa League, in den Sechzehntelfinals wartet Mönchengladbach. «In Europa wissen sie jetzt, wer ich bin», erklärt Petkovic. Sein Aufstieg beschäftigt die Römer Medien. Der «Corriere dello Sport» listet am Freitag eine Reihe Vorzüge auf: «Er ist nicht nur ein Trainer, sondern ein Wissenschaftler.» Oder: «Er ist ein Meister des Lebens und des Fussballs.» Und: «Lazio verbreitet Angst in der Liga.» Am Samstag fordert die Zeitung Lazio-Präsident Lotito auf, schleunigst zu handeln, also: den Vertrag zu verlängern. «Es bringt nichts, noch lange zu warten.»

Lazio ist in Fahrt, und Petkovic weist diese Bilanz vor: 29 Pflichtspiele, 18 Siege, 7 Remis, 4 Niederlagen. Die Vorrunde in der Serie A hat 39 Punkte eingetragen, der Rekord von Sven-Göran Eriksson aus der Meistersaison 1999/2000 ist egalisiert. Am Tag vor der Partie gegen Atalanta sitzt er draussen in Formello in einem kargen Konferenzzimmer vor der Presse, Frage um Frage bringt er souverän hinter sich, redet vom Hunger und von der Lust auf weiteren Erfolg. Befindet sich Lazio auf dem Weg zum Titel? «Wir können und müssen uns noch steigern», meldet er, «wir sind bei 80 Prozent.» Schöne Aussichten. Die Zuhörer sind zufrieden. Sie vertrauen dem «Mister».

«Was er leistet, wird hoch geschätzt»

Problemlos findet sich Petkovic mit grossen Namen wie dem Deutschen Miroslav Klose zurecht. «Es ist einfach, mit solchen Spielern zu arbeiten, weil sie eine Einstellung haben, wie man sie sich nur wünschen kann», sagt er. Neu erfinden muss Petkovic weder seinen Umgang mit der Mannschaft noch seine Trainingsmethoden. «Er ist seiner Linie treu geblieben», sagt Senad Lulic, der im Sommer 2011 von YB zu Lazio wechselte und ein Jahr später den Trainer erhielt, den er schon seit gemeinsamen Zeiten in Bellinzona kennt. «Was er leistet, wird hoch geschätzt.» Um schmunzelnd anzufügen: «Lazio hat mit seiner Verpflichtung sicher keinen Fehler gemacht.»

Petkovic, der sich als «bosnischen Kroaten mit Schweizer Pass» bezeichnet, lässt sich nicht davon anstecken, dass rund um Lazio vom ersten Titel seit 13 Jahren geträumt wird. An diesem Sonntag, als Atalanta Bergamo zu Besuch ist, spürt er in der ersten Halbzeit, wie schwer sich sein Team tut, er selber ist unzufrieden. Es passt zum trüben Wetter. Aus dem Fansektor tönt es: «Nie aufgeben!» Den ersten Jubel gibt es, als die Nachricht eintrifft, dass der verfeindete Rivale AS Roma in Catania zurückliegt. Dann läuft es auf einmal wie von alleine: 1:0 Floccari, der Schiedsrichter übersieht ein Hands; der nächste Jubel, als Parmas 1:1 gegen Leader Juventus gemeldet wird; schliesslich das 2:0 für Lazio nach einem Eigentor. Es wird ein prächtiger Nachmittag für Lazio: 13. Sieg im 20. Spiel, nur noch drei Punkte Rückstand auf Platz 1 - und die Roma hat verloren.

Locarno als Rückzugsort

Petkovic arbeitet die Partie sachlich auf. «Wir haben uns nach der Pause verbessert», sagt er, «aber die Saison dauert immer noch 18 Runden. Ich denke nicht weiter als an das nächste Wochenende.» Er ist in Eile, um 20 Uhr fliegt er nach Mailand. Er hat einen freien Montag im Tessin vor sich, der Kurzaufenthalt ist ihm heilig bei seiner Familie, die ihren Wohnsitz dort für ein Engagement von Vladimir Petkovic nie aufgegeben hat. Locarno ist die Oase und soll es bleiben, was immer die Zukunft bringt. Petkovic sagt: «Dort kann ich abschalten.» Mit seinem Chef Lotito unterhält er sich kurz, schüttelt viele Hände, bedankt sich für die Gratulationen und setzt sich voller Genugtuung ins Auto: «Alle sind zufrieden.»


http://www.derbund.ch/sport/fussball/St ... y/13073450

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) Vladimir Petkovic
 Beitrag Verfasst: Dienstag 24. Dezember 2013, 00:46 
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Vladimir Petkovic

Der Werdegang des neuen Nationalcoaches

Der neue Nationaltrainer der Schweizer Fussball-Nationalmannschaft heisst Vladimir Petkovic. Der aktuelle Trainer des Serie-A-Klubs Lazio Rom ist keine unumstrittene Wahl.

Wenn es nun heisst, Lazio habe dem Coach Vladimir Petkovic keine Steine in den Weg legen wollen, hat das Gründe. Zuletzt blieb der Erfolg im Serie-A-Klub aus. Zwar war der Vertrag Petkovics, der über sich sagt, er sei Schweizer und bosnischer Kroate, erst im Juni vorzeitig um ein weiteres Jahr bis Mitte 2015 verlängert worden, aber die im bisherigen Saisonverlauf erzielten Resultate waren beileibe nicht so, dass er sich damit hätte schmücken können.

Als Tabellenneunter hat Lazio bereits 26 Punkte Rückstand auf den Leader Juventus Turin, 21 Punkte sind es auf den Stadtrivalen, die AS Roma. Am letzten Spieltag gab es im Auswärtsspiel ein 1:4 gegen Hellas Verona. In den italienischen Medien wird das wenig durchschlagskräftige Spiel von Lazio kritisiert, Zweifel an Petkovic waren längst laut geworden. Allerdings hat Petkovic durch den 2:0-Erfolg bei Legia Warschau in der Europa League Lazio unlängst den Einzug in die Zwischenrunde gesichert.

Cupsieg mit Lazio

Am 29. Mai hatte alles noch anders getönt. Petkovic war ein strahlender Held, und es fehlte nicht viel, dass die Lazio-Supporter ihn auf den Händen durch Rom getragen hätten. Nach zwei verlorenen Cupfinals in der Schweiz mit Bellinzona (2008) und YB (2009) gewann Vladimir Petkovic seinen ersten Titel als Coach. Der Cupsieg gelang ausgerechnet gegen die AS Roma, die Lazio derzeit in der Tabelle um 21 Punkte enteilt ist.

Ein Triumph, der für Petkovic dreifach wertvoll war. Er hatte nun einen Titel auf der Visitenkarte stehen, war mit seinem Team für diese Saison für die Europa League qualifiziert – und vor allem: Er durfte bei Lazio bleiben, kam sogar in den Genuss einer vorzeitigen Vertragsverlängerung.

Denn in der Rückrunde der Serie A 2012/13 hatte sein Team 17 Punkte weniger gewonnen als in der Vorrunde und war auf den siebenten Platz abgestürzt. Es stand so gut wie fest, dass Petkovic im Falle einer Cupfinal-Niederlage entlassen werden würde. Es war ein langjähriger Weggefährte, der Petkovic den Kopf rettete. Mit dem Bosnier Senad Lulic hatte Petkovic schon bei Bellinzona und YB zusammengearbeitet. Lulic erzielte das Tor der Tore, aus Lazio-Sicht, in der 71. Minute.

Ohne Titel bei YB

Petkovic hat in den YB-Jahren (2008–2011) ebenfalls einiges bewegt, auch wenn er mit seiner Mannschaft ohne Titel blieb. YB spielte unter seiner Führung einen mutigen Fussball, der mitunter gut anzuschauen war. Die entscheidenden Matches verlor er aber mit seinem Team, etwa 2009 den Cupfinal gegen Sitten (2:3, nach einer 2:0-Führung).

Nachdem er mit YB sowohl in der Europa League im Schweizer Cup und zuletzt im Titelrennen um die Schweizer Meisterschaft vorzeitig ausgeschieden war, wurde er im Mai 2011 vorzeitig entlassen. Die Entlassung hatte sich abgezeichnet, als YB in den letzten drei Spielen nur einen Punkt gewann und um die Teilnahme an der Europa League bangen musste. Obschon im dritten Rang klassiert, hatte der Rückstand auf den damaligen Leader FC Zürich bereits fünfzehn Punkte betragen. Für Petkovic war es in Bern der erste Fulltime-Job als Coach im schweizerischen Profifussball gewesen. In Bellinzona, das er in die höchste Schweizer Spielklasse führte, hatte Petkovic noch zu 100 Prozent als Sozialarbeiter für Caritas Tessin gearbeitet.

Der Ruf Lazio Roms ereilte den vielsprachigen Petkovic weniger als 72 Stunden nach dem Erfüllen der «Mission Klassenerhalt» mit dem FC Sion. Lazio Roms Klubpräsident Claudio Lotito war nach dem Abgang von Edy Reja darauf aus, das von Petkovic vorgezogene 3-4-3-System zu adaptieren.

Das Engagement bei Lazio war für Petkovic die Möglichkeit, nach dem erfolglosen Gastspiel bei Samsunspor in der Türkei (bis Januar 2012) tiefere Spuren im Ausland zu hinterlassen, der Wechsel in die Serie A war die bisher grösste Herausforderung seiner Karriere.

Mit Petkovic bekommt der Schweizerische Fussballverband den Coach mit Erfahrung, den er sich gewünscht hat. Auch den Schweizer Fussball kennt Petkovic gut. Damit erfüllt er ein weiteres Kriterium des SFV bei der Kandidatensuche. Aber er ist nach den Absagen von Lucien Favre (Mönchengladbach) und Marcel Koller (Österreich) eben auch nicht erste Wahl gewesen. Nun kann er beweisen, warum es womöglich nicht richtig gewesen ist, ihn als Ersten zu fragen.


http://www.nzz.ch/aktuell/sport/fussbal ... 1.18194813

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) Vladimir Petkovic
 Beitrag Verfasst: Dienstag 24. Dezember 2013, 00:54 
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Petkovic wird neuer Nati-Trainer

Das Rätseln hat ein Ende: Vladimir Petkovic übernimmt nach der WM 2014 die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft.

Wie erhofft kann der Schweizerische Fussballverband noch vor Weihnachten informieren, wer nach der Weltmeisterschaft 2014 die Nachfolge von Ottmar Hitzfeld antritt. Wenig überraschend ist dies Vladimir Petkovic. Seit der Absage von Marcel Koller galt der 50-Jährige als aussichtsreichster Kandidat.

Der aktuelle Trainer des italienischen Serie-A-Klubs Lazio Rom unterzeichnete am Montag mit dem Schweizerischen Fussballverband (SFV) einen vom 1. Juli 2014 vorerst bis Ende 2015 laufenden Vertag. Sollte er die nächste EM in Frankreich erreichen, verlängert sich das Engagement automatisch bis zum 10. Juli 2016.

Petkovic freut sich auf die Herausforderung: «Ich habe die Schweizer Mannschaft und ihre Entwicklung unter Ottmar Hitzfeld natürlich laufend verfolgt. Darum ist mir sehr wohl bewusst, dass ich zum einen ein schwieriges Erbe antrete, zum andern aber auch ein bestens aufgestelltes Team mit Perspektiven übernehmen darf.»

Wie lange Petkovic noch in Rom amten wird, ist unklar. Schon länger ist er dort wegen ungenügender Resultate in Ungnade gefallen. Seit 2012 ist der 50-Jährige in der italienischen Hauptstadt tätig. In der aktuellen Saison läuft es den Römern überhaupt nicht nach Wunsch. Nach 17 Runden belegt die Mannschaft lediglich Rang 10. Vergangenes Wochenende unterlagen sie Hellas Verona auswärts 1:4. Es war zu erwarten, dass sich Petkovics Zukunft in Rom nach der letzten Partie 2013 entscheiden würde.

Pont hört nach der WM auf

Mit der Verpflichtung von Petkovic gibt der Verband zugleich bekannt, dass auch Michel Ponts Zeit nach der WM 2014 ablaufen wird. Seit 2001 war der Westschweizer Assistenzcoach der Schweizer Nationalmannschaft, erst unter Köbi Kuhn und später an der Seite von Hitzfeld. Pont kam ebenfalls als Nachfolger in Frage. Vor wenigen Wochen teilte er dem Verband sein Interesse mit.

Petkovic wird zwei seiner langjährigen Weggefährten im Nationalteam installieren: Antonio Manicone (47) als neuen Assistenten, Paolo Rongoni als Konditionstrainer. Die übrigen Rahmenbedingungen bleiben unverändert. Der Verband, in Brasilien zum dritten Mal in Folge an einer WM vertreten und im Fifa-Ranking zurzeit an achter Stelle klassiert, ist nicht an einem zu umfassenden Personalwechsel interessiert.

Welche Pläne und Ziele Petkovic mit der Schweiz umsetzen will, wird er erst im Frühjahr an einer Medienkonferenz in der Schweiz veröffentlichen. Am Tag nach dem 1:4 in Verona mochte Petkovic (noch) nicht als künftiger SFV-Chef-Trainer auftreten. Sein offizielles Statement zur persönlichen Beförderung liess er von der Kommunikationsabteilung des Verbandes verbreiten.

Petkovic kennt den Schweizer Fussball

In der Schweiz hat sich der ehemalige Sozialarbeiter aus Sarajevo vor allem als smarter und flexibler Taktiker einen guten Namen geschaffen. Seit seinem Einstieg ins Business vor 16 Jahren führte er Bellinzona in die höchste Liga und 2008 in den Cupfinal. Während seiner knapp dreijährigen Zusammenarbeit mit YB formte er ein Spitzenteam, das den FCB hart bedrängte. In Bern stand Petkovic für das Spektakel mit seinem afrikanischen Joker Doumbia und die Einführung des riskanten Dreier-Abwehrsystems.

Seine Zeit in Bern endete im Mai 2011 trotzdem mit der Entlassung, weil er partout den Eindruck nicht widerlegen konnte, die entscheidenden Spiele zu verlieren. Erst in Rom streifte Petkovic das Image des ehrenvollen Verlierers ab - der Triumph im Cupfinal gegen die AS Roma trug ihm bei den Anhängern der «Biancocelesti» die höchstmögliche Wertschätzung ein.


http://www.20min.ch/sport/fussball/stor ... r-15416257

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) Vladimir Petkovic
 Beitrag Verfasst: Dienstag 24. Dezember 2013, 01:00 
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Der neue Nationaltrainer heisst Petkovic

Vladimir Petkovic wird im Sommer Nachfolger von Ottmar Hitzfeld – mit einem Vertrag bis mindestens Ende 2015. Der langjährige Assistent Michel Pont wird gehen müssen.

Viele Namen wurden herumgereicht, seit Ottmar Hitzfeld am 13. Oktober bekannt gegeben hatte, er werde nach der WM in Brasilien als Nationaltrainer zurücktreten und in Pension gehen. Nach wochenlangen Diskussionen einigte sich der Zentralvorstand des Schweizerischen Fussballverbandes (SFV) nun auf einen Nachfolger. Nicht ganz überraschend ist es Vladimir Petkovic – der 50-jährige Tessiner, schweizerisch-kroatischer Doppelbürger, hatte als Kronfavorit gegolten. Er kommt von Lazio Rom zum Nationalteam, mit den Römern hatte er im vergangenen Sommer den Cupsieg errungen. Es war der erste Titel seiner Trainerkarriere.

In der Schweiz hatte Petkovic zunächst diverse Tessiner Vereine trainiert, ehe er 2008 Bellinzona verliess und die Young Boys übernahm. Bei den Bernern liess er zeitweise mitreissenden Offensivfussball spielen, allerdings fällt in die Ära Petkovic auch das dunkle Kapitel, als er in der Saison 2009/10 einen zwischenzeitlichen 13-Punkte-Vorsprung auf den FC Basel noch einbüsste und den Meistertitel verlor. So festigte sich nicht zuletzt unter Petkovic das Verlierer-Etikett, das den Bernern mehr und mehr anhaftet.

Hervorragend vorbereitet

Nach seiner Entlassung im Jahr 2011 heuerte der ehemalige Sozialarbeiter in der Türkei bei Samsunspor an. Und 2012 wurde er von Christian Constantin verpflichtet, um den FC Sion in der Barrage gegen Aarau vor dem Abstieg zu bewahren. Er schlug Constantins Angebot aus, weiter für die Walliser zu arbeiten. Stattdessen wurde er überraschend von Lazio Rom verpflichtet. In seiner ersten Saison erreichte Petkovic über den Cupsieg die Europa League, dadurch verlängerte sich automatisch sein Vertrag.

Wegen ausbleibender Erfolge in der Serie A geriet er zuletzt jedoch zunehmend unter Druck, und nach dem 1:4 am Sonntag bei Hellas Verona wurde der Ruf nach Veränderung laut. Gestern Mittag vermeldete der «Corriere dello Sport» prompt: «Es ist vorbei. Unter seinem Weihnachtsbaum wird Petkovic seine Entlassungspapiere vorfinden.» Das Communiqué des SFV am späteren Montagnachmittag zur Verpflichtung des neuen Nationaltrainers kam einem entsprechenden Entscheid von Lazio Rom dann allerdings zuvor. Wie Petkovics kurzfristige Zukunft aussieht, ist noch nicht offiziell klar. In den vergangenen anderthalb Jahren in Italien hatte Petkovic den Blick für die Schweiz nie vernachlässigt. In den Bewerbungsgesprächen mit dem Fussballverband überzeugte Petkovic; er sei hervorragend vorbereitet gewesen und habe das Dossier Nationalmannschaft im Griff, heisst es. Seine Belohnung ist ein Vertrag bis Ende 2015, der sich automatisch um ein halbes Jahr verlängert, sollte sich die Schweiz für die EM in Frankreich qualifizieren. Erstmals werden 24 Teams am Turnier teilnehmen; der Erste und Zweite jeder der acht Gruppen ist direkt qualifiziert.

Nein zu Pont, nein zu Tami

Für den langjährigen Assistenten Michel Pont hingegen bedeutet die Entscheidung des SFV das Aus. Petkovic soll die Bedingung vorgetragen haben, eigene Co-Trainer aus Rom mitzubringen. Der Verband kam dem Ansinnen nach und wird sich vom Westschweizer trennen. Dieser war in der Amtszeit von Ottmar Hitzfeld wichtig für die Kommunikation mit den «lateinischen» Spielern und beliebt im Team. Er hatte selbst zu den Kandidaten für den Trainerjob gehört. Auch U-21-Nationaltrainer Pierluigi Tami hatte sich beworben und sich Hoffnungen gemacht. Beiden fehlte aber wohl der grosse Name für das prestigeträchtige und gut bezahlte Amt.

Neuer Assistenztrainer wird Antonio Manicone, neuer Konditionstrainer Paolo Rongoni. Manicone, 47-jähriger Italiener, war lange als Nachwuchs- und Assistenzcoach in der Organisation von Inter Mailand tätig gewesen, ehe ihn Petkovic 2012 nach Rom berief. Einst Mittelfeldspieler, hat Manicone für Palermo, Udinese und Inter gespielt und auch ein Länderspiel für die Squadra Azzurra absolviert. In der Qualifikation für die WM 1994 in den USA wurde er von Arrigo Sacchi im Spiel in Estland eingesetzt. Es war jene Kampagne, in der es Italien mit der Schweiz von Roy Hodgson zu tun bekommen hatte – und in Bern 0:1 unterlag.


http://www.bernerzeitung.ch/sport/fussb ... y/12294172

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