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YB: Ex-Profi Enrico Schirinzi wird Assistent von Patrick Rahmen

Enrico Schirinzi (39) wird neuer Assistent bei Meister YB. Der ehemalige Junior der Berner war die Wunschlösung von Neo-Trainer Patrick Rahmen (55).

Das Wichtigste in Kürze

- YB komplettiert seinen Staff für die neue Saison.
- Mit Enrico Schirinzi kriegt Cheftrainer Patrick Rahmen einen zweiten Assistenten.
- Die beiden kennen sich bereits aus gemeinsamen Zeiten mit der U21-Nati.

Das Trainerteam der Berner Young Boys für die kommende Saison steht fest: Neben Zoltan Kadar wird Enrico Schirinzi als zweiter Assistent von Chefcoach Patrick Rahmen amten. Das teilen die Berner am Donnerstagmorgen mit.

Wunschlösung von Patrick Rahmen

Der 39-Jährige kriegt beim Meister einen Vertrag über zwei Jahre. Er sei die absolute Wunschlösung von Rahmen gewesen, heisst es in der Medienmitteilung.

Hintergrund: Die beiden kennen sich aus gemeinsamen Zeiten bei der U21-Nationalmannschaft. Schon da amtete Schirinzi als Assistent von Patrick Rahmen. Nun kommt es zum Wiedersehen.

Enrico Schirinzi ist ehemaliger Junior von YB und stand während seiner Profi-Karriere bei Luzern, Lugano, Thun und Vaduz unter Vertrag. 2019 beendete er seine Laufbahn und machte seine Trainer-Diplome.

Im Hinblick auf die neue Saison wäre der ehemalige Verteidiger eigentlich als Cheftrainer zum Erstligisten FC Solothurn gewechselt. Nun kommt das Engagement bei YB dazwischen. Der FCS habe seine Zustimmung gegeben, heisst es vonseiten der Berner.

Kaum da, schon wieder weg: Neuer Trainer des FC Solothurn wechselt zu YB

Vor gut zwei Wochen hat der FC Solothurn Enrico Schirinzi als neuen Cheftrainer vorgestellt. Nun ist er schon wieder weg. Er wechselt per sofort als Assistenztrainer von Patrick Rahmen zum BSC YB.

Der FC Solothurn wäre sehr gerne mit Enrico Schirinzi in die neue Saison gestartet, schreibt der Club in einer Mitteilung. Mitte Mai hatte der Verein den Berner als neuen Cheftrainer vorgestellt. Aufgrund der sehr guten Partnerschaft und der offenen Kommunikation zwischen YB und dem FCS würden sie den Wunsch des neuen YB-Coaches Patrick Rahmen aber unterstützen, heisst es weiter.

Trainerteam bei YB komplett

Mit diesem Wechsel ist das neue Trainerteam der Young Boys für die kommende Saison komplett. Enrico Schirinzi wird neben Zoltan Kadar zum zweiten Assistenztrainer. Er hat bei den Bernern einen Zweijahresvertrag unterschrieben. Der ehemalige YB-Junior war die Wunschlösung von Patrick Rahmen. Die beiden haben schon bei der Schweizer U21-Nationalmannschaft sehr gut zusammen gearbeitet.

Nach seiner Juniorenzeit bei YB spielte Enrico Schirinzi unter anderem in Luzern, Lugano, Thun und Vaduz. 2019 beendete er seine aktive Karriere beim FC Breitenrain. Danach arbeitete er als Videoanalyst beim Schweizerischen Fussballverband und als Trainer beim FC Ostermundigen.

Grosser Dank aus Bern nach Solothurn

YB-Sportchef Steve von Bergen sagt, Schirinzi sei der Wunschkandidat von Patrick Rahmen gewesen. «Es ist uns ein Anliegen, dem FC Solothurn für sein Verhalten zu danken. Wir schätzen die Partnerschaft sehr. Es hat sich gezeigt, dass diese Zusammenarbeit auch in einer speziellen Situation positiv verläuft», so von Bergen weiter.

Der FC Solothurn wünscht seinem neuen Ex-Trainer alles Gute und viel Erfolg, wie der Club schreibt. Wer die Mannschaft in der neuen Saison trainieren wird, ist noch offen.

Heimkehr zu YB

Enrico Schirinzi wird Assistenztrainer bei den Young Boys

Die Young Boys haben einen weiteren Assistenztrainer verpflichtet. Enrico Schirinzi komplettiert den Trainerstaff um Patrick Rahmen.

Die Young Boys haben Enrico Schirinzi als Assistenztrainer von Cheftrainer Patrick Rahmen verpflichtet. Der 39-jährige Berner erhält einen Zweijahresvertrag. Schirinzi komplettiert damit das Trainerteam der Young Boys für die kommende Saison. Zweiter Assisistenztrainer ist Zoltan Kadar.

Der ehemalige YB-Junior sei die Wunschlösung von Patrick Rahmen gewesen, schreibt der Verein in einer Mitteilung. Rahmen hatte bereits in der Schweizer U21-Nationalmannschaft mit Schirinzi in den gleichen Funktionen zusammengearbeitet.

Enrico Schirinzi hatte als Junior die Nachwuchs-Stationen der Young Boys durchlaufen und wechselte dann via Wohlen zum FC Luzern. Es folgten Stationen bei Lugano, Thun, Vaduz und Breitenrain, wo er 2019 seine aktive Karriere beendete.

Danach war er beim Schweizerischen Fussballverband Videoanalyst der U21-Auswahl, ehe er im Sommer 2022 U21-Assistenztrainer von Patrick Rahmen wurde. Parallel dazu trainierte er die erste Mannschaft des FC Ostermundigen.

Für die neue Saison wäre Schirinzi als Trainer des 1.-Ligisten FC Solothurn vorgesehen gewesen. Mit der Zustimmung des FC Solothurn erfolgt nun der sofortige Wechsel zu YB.

Es sei der Wunsch von Patrick Rahmen gewesen, Enrico Schirinzi zu verpflichten, so YB-Sportchef Steve von Bergen. «Bei den Gesprächen mit Enrico merkten wir sofort, dass er gut zu YB passt. Er kennt als Berner und ehemaliger YB-Junior unseren Klub und bringt die passenden Qualitäten für den Posten als Assistenztrainer mit», wird von Bergen in der Mitteilung weiter zitiert. Zudem sei es dem Verein ein Anliegen, dem FC Solothurn für sein Verhalten zu danken.

YB vor Spiel gegen FCB: Ex-Assistent Enrico Schirinzi im Interview

Nach nur drei Monaten musste Enrico Schirinzi Anfang Oktober als Co-Trainer bei YB gehen. Im Nau.ch-Interview spricht er über seine «lehrreiche Zeit» in Bern.

Das Wichtigste in Kürze

- Enrico Schirinzi (39) erzählt im Nau.ch-Interview über seine Zeit als YB-Assistent.
- Trotz Kurz-Engagement nimmt der Ex-Profi viel Positives mit.
- Heute um 20.30 Uhr (live auf SRF) spielen die Young Boys zu Hause gegen den FCB.

Meister YB kommt in der Super League nach wie vor nicht auf Touren. Zuletzt unterlagen die Hauptstädter in Lugano mit 0:2. Nach elf Runden liegt das Team auf Rang zehn.

Gut drei Wochen ist der Trainerwechsel mittlerweile her. Nach der 0:1-Niederlage beim FCB musste Patrick Rahmen seinen Posten räumen – genauso wie sein Assistent Enrico Schirinzi.

Nau.ch hat mit dem 39-jährigen Ex-Profi über sein Engagement bei Gelbschwarz, die anhaltende sportliche Krise und das anstehende Spiel gegen Basel gesprochen.

Nau.ch: Enrico Schirinzi, wie war es für Sie als ehemaligen YB-Junior, für die Young Boys zu arbeiten?

Enrico Schirinzi: Es war speziell, für den Verein in meiner Geburtsstadt zu arbeiten. Bei YB hat für mich fussballerisch alles angefangen und meine Familie und Freunde leben in Bern.

Ich bin aber nicht mit diesem Gedanken zum Klub gestossen, sondern weil ich YB zusammen mit dem Staff helfen wollte, weiterhin erfolgreich zu sein. Selbstverständlich war es für mich als Assistenztrainer auch persönlich ein nächster Schritt.

Nau.ch: Gibt es etwas, das Sie bedauern oder im Nachhinein anders machen würden?

Enrico Schirinzi: Generell kann ich sagen, dass es eine unglaublich lehrreiche Zeit war. De facto ist es ja so, dass man in schwierigen Situationen mehr lernt. Ich kann sehr viel mitnehmen für mich und meine Zukunft als Trainer.

Natürlich bedaure ich, dass wir die Kurve nicht gekriegt haben. Es gab Dinge, die gut liefen, andere Sachen hätte man anders lösen können. Ich habe mich komplett in den Dienst des Vereins gestellt und versucht, das mit meinen Werten vorzuleben.

Nau.ch: Für Sie war es die erste Entlassung im Trainer-Business – wie geht man damit um?

Enrico Schirinzi: Am Tag der Freistellung ist das natürlich unangenehm. Ich habe als Spieler ja schon Trainer kommen und gehen sehen, das ist immer speziell.

Ich bin aber von Natur aus ein positiv eingestellter Mensch und habe schon am Tag danach wieder vieles positiv gesehen. Meine Familie und Freunde stehen mir sehr nahe und unterstützen mich. Ich bin daher voller Energie weiterzumachen.

Nau.ch: Apropos weitermachen – was steht für Sie aktuell an?

Enrico Schirinzi: Im September startete ich den Uefa-A-Diplom-Lehrgang in Italien. Ich versuche viele Topspiele live zu sehen und von den Besten zu lernen. Die aktuelle Phase bietet mir die Möglichkeit, Dinge zu analysieren und viel mitzunehmen.

Natürlich geniesse ich auch die Zeit mit der Familie. Meine Tochter freut sich darüber, dass der Papa mehr zu Hause ist. Alles, was danach kommt, wird sich zeigen.

Nau.ch: YB steht sportlich auch nach der Trainer-Rochade nicht gut da. Kriegen die Berner die Kurve?

Enrico Schirinzi: Ich habe gesehen, dass die Leute im Verein jeden Tag alles geben. Auch die Spieler arbeiten täglich hart.

Meiner Überzeugung nach gilt es, sich jetzt von äusseren Einflüssen abzuschirmen und sich vollkommen in den Dienst des Teams zu stellen. Erst dann kann jeder Einzelne wieder vom grossen Potenzial der ganzen Gruppe profitieren.

Es ist immer alles einfach gesagt, aber selbstverständlich ist es halt nicht. Das habe ich ja selber erlebt. Eine nachhaltige Transformation ist nur unter den genannten Bedingungen möglich. Wenn diese erfüllt sind, wird YB die Kurve kriegen – da bin ich überzeugt.

Nau.ch: Liegt der Meistertitel noch drin?

Enrico Schirinzi: Rein theoretisch ist noch alles möglich. Meiner Einschätzung nach sollte man aber nicht mehr darüber reden. Und das tut YB ja auch nicht.

Jetzt gilt es, Spiel für Spiel zu nehmen und zu kämpfen. Man muss unbedingt aus diesem Negativstrudel herauskommen. Klar ist YB noch Meister – das macht es schwieriger zuzugeben, dass sich die Situation verändert hat.

Nau.ch: Wie geht das Spiel heute gegen Basel aus?

Enrico Schirinzi: Für mich persönlich klappt das mit der Glaskugel leider nicht so gut. Ich wünsche mir aber ein Sieg für YB.