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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) Matteo Vanetta
 Beitrag Verfasst: Samstag 16. April 2022, 13:32 
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YB-Trainer Matteo Vanetta

«Viele Spieler sind zum ersten Mal mit einer Krise konfrontiert»

Seit fünf Wochen wartet Matteo Vanetta mit YB als Cheftrainer auf einen Sieg. Vor dem Spiel beim FCZ verrät der Tessiner, was er im Training wieder eingeführt hat – und ortet mentale Blockaden.

In den letzten vier Spielen haben Sie dreimal 2:2 gespielt. Schiessen die Young Boys zu wenig Tore, oder kassieren sie zu viele?

(lacht) Gute Frage. Mit meinem defensiven Gefühl sage ich: Wir bekommen sicher zu viele Tore im Moment. Wenn ich die Verteidigung von dieser und letzter Saison vergleiche, haben wir zwar fast die gleichen Spieler, aber weniger Kontinuität von den Zusammensetzungen her. Ein Haus muss man auf gutem Fundament aufbauen, und das ist im Fussball die Verteidigung. Wir sind jetzt bei 40 Gegentoren, letzte Saison waren es am Ende 29 …

… und erstaunlicherweise auch weniger Tore – dafür 19 Punkte mehr.

Ja, wir bekommen die Tore halt auch in den ungünstigsten Momenten. Diese etlichen Male, als wir Gegentore in der … (zögert) YB-Viertelstunde kassiert haben, das war nicht gut.

Mit etwas mehr Konzentration in der Nachspielzeit wären acht Punkte mehr drin. Wo liegt das Problem zum Spielende hin?

Ich glaube nicht, dass die Konzentration ein grundsätzliches Problem ist. Aber ich habe Situationen gesehen, in denen wir nicht aufmerksam genug waren. Wenn das Spiel noch wenige Minuten dauert und wir haben den Gegner in unserem Strafraum, dann muss man alles im Blick haben. Diese Situationen haben wir zusammen analysiert.

Aber setzt sich das im negativen Sinne irgendwann fest in den Spielern, wenn man so oft so spät noch alles verspielt?

Es ist einfach genau das Gegenteil von dem, was YB über Jahre hinweg ausgezeichnet hat. Von Gegentoren oder einer Druckphase des Gegners hat sich diese Mannschaft früher nicht beeindrucken lassen. Das war zuletzt anders.

«Ich finde, dass wir bessere Resultate verdienen würden.»

Wenn es also nur etwas gäbe, was Sie von Ihrem Gegner am Samstag, dem FCZ, haben könnten, dann wäre es das Selbstvertrauen?

Ja. Aber das ist ein Zustand, ein Flow, den eine erfolgreiche Mannschaft hat und der nicht von allein kommt. Man muss sich diesen Lauf verdienen. Ich sehe, wie die Mannschaft arbeitet und finde, dass sie bessere Resultate verdienen würde. Auch das ist mental eine Herausforderung: wenn man sich am Wochenende selber um den Lohn für die Arbeit bringt.

Als früherer Defensivtrainer der Mannschaft propagierten Sie die «Lust am Verteidigen». Ist es das, was YB fehlt?

Ich meine damit diesen Willen, dass ich unbedingt vor dem Gegner sein, unbedingt antizipieren will, wohin der Ball kommt. Es braucht viele Spiele, um das zu entwickeln. In den letzten beiden Partien haben wir mit Lewin Blum und Aurèle Amenda gespielt, das sind relativ junge Spieler, die noch viel lernen müssen. Aber durch solche Partien sammeln sie wertvolle Erfahrungen.

In der Vorrunde dachte man etwa nach einem 0:0 gegen GC, die Schwierigkeit liege vor allem in der Chancenverwertung. Jetzt fallen mehr Tore, dennoch reicht es nie für einen Sieg. Wie kann sich das Problem innerhalb einer Saison so verschieben?

Das ist schwer zu beantworten. Klar, es sind nicht mehr alle Spieler hier, einige sind im Winter gegangen, neue dazugekommen, was keine Ausrede sein soll. Aber dann geraten wir in einen Strudel, den vor der Saison so niemand erwartet hätte. Wir wollten um den Titel mitspielen, jedes Spiel gewinnen. Wir hatten mehr Selbstvertrauen. Dann kommen diese Resultate, diese Fragezeichen im Kopf. Das ändert alles. Und man hat gesehen: Etwas aufzubauen dauert viel länger, als es zu verlieren.

Wie viel fehlt von dem, was man in Ihrer Tessiner Heimat «grinta» nennt?

Wir haben Spieler, die im positiven Sinne aggressiv sind, die hart in die Duelle gehen können. Im Moment gibt es vielleicht diese Sekundenbruchteile, welche die Spieler zögern, das kommt auch mit der Unsicherheit.

Im Sommer haben Sie den Übergang von Gerardo Seoane zu David Wagner miterlebt. Was hat der Trainerwechsel mit sich gebracht?

Es war ein normaler Wechsel, ein erfolgreicher Trainer ging in eine grosse Liga, ein neuer Trainer ist gekommen. Das gibt eine andere Dynamik, und ich glaube, wir haben es zu Beginn gut gemacht. Dann ist irgendetwas mit dem Team passiert. Aber ich will nicht meine Energie und Konzentration dafür aufwenden, um noch während der Saison eine Analyse zu machen. Mir ist das Hier und Jetzt viel wichtiger, dem gilt mein Fokus.

Nach dem Jahreswechsel und den ersten Spielen bekam man als Beobachter das Gefühl, dass spielerisch immer weniger zusammenpasst. Wie haben Sie YB nach der Winterpause erlebt?

(überlegt lange) Mir sind mehrere Sachen aufgefallen. Es gab neue Rahmenbedingungen. Wir haben Spieler abgegeben, andere sind dazugekommen. Wir spielten nur noch einmal pro Woche statt alle drei Tage …

… ist nicht gerade das besser?

Es ist eine Änderung – ich habe nicht gesagt, ob das schlechter oder besser ist. Der Rhythmus ist ein total anderer während der Woche, du trainierst plötzlich viel mehr. Was ich seit fünf Wochen beeinflussen kann: einen Rhythmus während der Woche zu haben, den wir kennen, das heisst, eine sehr hohe Intensität in der Mitte der Trainings zu haben, als wäre es ein Spiel. Und wir haben uns entschieden, mehrere Spielsysteme zu haben, neben dem bekannten 4-4-2 spielen wir manchmal auch 4-2-3-1 oder 4-3-3.

Wieso das neue System, wenn bei YB über Jahre hinweg das 4-4-2 gut funktionierte?

Auch als Gerry Seoane kam, haben wir manchmal Christian Fassnacht in die Mitte gezogen und ein 4-2-3-1 gespielt. Diese Flexibilität ist wichtig. Wir haben mit Christopher Martins und Michel Aebischer im Mittelfeld viel Erfahrung verloren, deshalb wollen wir das Zentrum stärken.

Wird dort auch Cheikh Niasse noch wichtiger werden?

Für ihn war es nicht einfach, er kam zu uns, als die Rückrunde bereits im Gang war. In den letzten Wochen haben wir ihm ein Spezialprogramm zusammengestellt, daran arbeitet er gut. In Basel ist er sehr gut reingekommen, gegen Lausanne ist er sehr, sehr gut reingekommen, da hat er sich mit einem tollen Tor belohnt. Er kann diese Aggressivität in unser Spiel bringen, die Martins hatte. Dazu hat er auch technisch viele Qualitäten.

Es gab Abgänge, aber gestandene Meisterspieler wie David von Ballmoos, Nicolas Ngamaleu oder Fabian Lustenberger sind noch da. Warum wirken sie so blockiert?

Genügend Qualität ist vorhanden, so viel steht fest. Aber man darf nicht vergessen, dass viele dieser Spieler zum ersten Mal bei YB mit einer sportlichen Krise konfrontiert sind. Sie haben vier Jahre lang um den Titel gespielt – und plötzlich haben sie keine Chance mehr darauf und müssen gegen etwas kämpfen, nämlich Platz 3 zu verlieren.

Im Winter war doch noch alles möglich, auch der FCZ zeigte zuletzt Schwächen.

Auch ich war überzeugt, dass uns der Turnaround gelingt. Aber bald hatten wir 15 Punkte Rückstand. Wir mussten neue Ziele definieren.

Also mussten Sie viel im mentalen Bereich arbeiten?

Ja. Wir mussten uns während der Saison neue Reize setzen.

Der grösste Unterschied für Sie persönlich liegt wahrscheinlich in der Präsenz gegen aussen. Behagt Ihnen das?

Natürlich musste ich mich darauf einstellen. Aber ich erhalte viel Unterstützung, vom Verein, von unserem Medienchef.

Und der Druck?

Klar, der ist höher. Ich trage die Verantwortung für die Leistung und die Resultate – und im Moment stimmen die Resultate nicht. Aber ich stehe hinter der Mannschaft. Und ich sehe, wie gut wir unter der Woche arbeiten. Ich bin überzeugt, ein gutes Resultat wäre die Bestätigung, die alles wieder zum Laufen bringen könnte.

Im Zusammenhang mit der schlechten Phase landet man bei YB immer wieder bei den Verletzungen, entweder fehlen Spieler, oder sie sind nach einer Absenz noch nicht in Topform. Das muss ja das grosse Thema in der Mannschaft sein?

Wir können in der aktuellen Situation nicht unsere ganze Energie dafür aufwenden. Aber die Analyse ist für den Verein sehr wichtig, sie läuft im Hintergrund und muss bis spätestens nach der Saison erfolgt sein. Die Palette der verschiedenen Verletzungen ist enorm breit. Kürzlich sagte in einem Restaurant jemand zu mir «Es ist doch der Kunstrasen!». Aber das ist in Anbetracht der vielseitigen Verletzungen zu einfach.

Es nützt Ihnen auch wenig, wenn Sie es wüssten.

Genau. Und ich bin schon wieder positiver gestimmt, was die Personalsituation anbelangt, weil Camara und Quentin Maceiras, diese Woche auch Fabian Rieder und Fabian Lustenberger ins Training zurückgekehrt sind.

fander

Also mussten Sie viel im mentalen Bereich arbeiten?

Ja. Wir mussten uns während der Saison neue Reize setzen.

Der grösste Unterschied für Sie persönlich liegt wahrscheinlich in der Präsenz gegen aussen. Behagt Ihnen das?

Natürlich musste ich mich darauf einstellen. Aber ich erhalte viel Unterstützung, vom Verein, von unserem Medienchef.

Und der Druck?

Klar, der ist höher. Ich trage die Verantwortung für die Leistung und die Resultate – und im Moment stimmen die Resultate nicht. Aber ich stehe hinter der Mannschaft. Und ich sehe, wie gut wir unter der Woche arbeiten. Ich bin überzeugt, ein gutes Resultat wäre die Bestätigung, die alles wieder zum Laufen bringen könnte.

Im Zusammenhang mit der schlechten Phase landet man bei YB immer wieder bei den Verletzungen, entweder fehlen Spieler, oder sie sind nach einer Absenz noch nicht in Topform. Das muss ja das grosse Thema in der Mannschaft sein?

Wir können in der aktuellen Situation nicht unsere ganze Energie dafür aufwenden. Aber die Analyse ist für den Verein sehr wichtig, sie läuft im Hintergrund und muss bis spätestens nach der Saison erfolgt sein. Die Palette der verschiedenen Verletzungen ist enorm breit. Kürzlich sagte in einem Restaurant jemand zu mir «Es ist doch der Kunstrasen!». Aber das ist in Anbetracht der vielseitigen Verletzungen zu einfach.

Es nützt Ihnen auch wenig, wenn Sie es wüssten.

Genau. Und ich bin schon wieder positiver gestimmt, was die Personalsituation anbelangt, weil Camara und Quentin Maceiras, diese Woche auch Fabian Rieder und Fabian Lustenberger ins Training zurückgekehrt sind.
FCZ - YB

17.30 Uhr, Stadion Letzigrund. – SR Schnyder.

So könnte YB spielen: von Ballmoos; Blum, Zesiger, Amenda, Garcia; Mambimbi, Niasse, Sierro, Ngamaleu; Elia, Siebatcheu. – Es fehlen: Lauper, Lefort, Fassnacht, Sulejmani, Petignat (alle verletzt). – Fraglich: Lustenberger, Fernandes, Rieder.

YB-Mittelfeldspieler Sandro Lauper hat sich nach anhaltenden Beschwerden an der linken Leiste einem operativen Eingriff unterziehen müssen und fällt etwa vier Wochen aus.

Aber mit Sandro Lauper fehlt schon der nächste Spieler, er musste an der Leiste operiert werden.

Plus 4, minus 1, das ergibt genau so viele Punkte, wie wir am Wochenende holen wollen. (lacht)

Wird mit den nicht aufhören wollenden Verletzungen im Training eigentlich mehr Augenmerk auf die Belastungssteuerung gelegt?

Wir sind enorm vorsichtig geworden. Wenn im Training eine Einheit Schnellkraft ansteht, dann muss jeder im Staff damit einverstanden sein. Wenn einer Bedenken hat, passen wir die Einheit an. Von den Spielern holen wir sehr detaillierte Informationen ein, wie erholt sie sich fühlen, ob und wie viele Schmerzen sie nach den Spielen verspüren. Am Donnerstag etwa hat Cédric Zesiger nicht mit dem Team trainiert. Es war eine sehr vorsichtige Massnahme, das Risiko war minim. Aber dafür wird er am Samstag einsatzbereit sein.

«Wenn wir im Staff alle einen guten Job machen, besteht die Aussicht auf Kontinuität.»

Diese Evaluationen gab es in der Vorrunde noch nicht?

Die gab es eine Zeit lang. Als ich übernommen habe, haben wir sie wieder eingeführt.

Sie waren bei YB Defensivtrainer, Assistent und Cheftrainer. Sind Sie jetzt dort, wo Sie schon immer sein wollten?

Ich bin ein Typ, der sich voll darauf fokussiert, was jetzt ist. Ich schaue wenig nach hinten, habe eine Vision für die Zukunft, aber meine Energie investiere ich in die Gegenwart. 2018 kam ich zu YB um ein Konzept für die Abwehrspieler zu entwickeln – ich habe mich dem voll gewidmet. Jetzt soll ich mit diesem Team den Europacup erreichen – es ist mein einziges Ziel.

Und welche Vision haben Sie für den kommenden Sommer?

Dass ich für einen Verein arbeiten will, der europäisch mitspielt.

Als Cheftrainer?

Wenn wir im Staff alle einen guten Job machen, besteht die Aussicht auf Kontinuität. Wenn wir nicht überzeugen, dann wird es wohl anders aussehen.


Der Tessiner Abwehrspezialist

Es gibt bei YB kaum jemanden, der in den letzten Jahren näher am Team war, als Matteo Vanetta. Im Februar 2018 holte Sportchef Christoph Spycher den Tessiner nach Bern. Unter Gerardo Seoane wurde er Assistenztrainer, die beiden kannten sich aus gemeinsamen Aktivzeiten beim FC Sion, wo Vanetta in den 90er-Jahren Verteidiger war. Nach seiner Karriere ging der heute 43-Jährige zum Fussballverband, war Co-Trainer der U-20 und U-18. Auch bei Servette war er ab 2015 im Nachwuchs tätig.

Bei YB war er auch unter dem neuen Coach David Wagner ab Sommer 2021 Assistent. Nach Wagners Entlassung im März übernahm Vanetta interimistisch die erste Mannschaft, auf den ersten Sieg wartet er nach drei Remis und einer Niederlage weiterhin.


https://www.bernerzeitung.ch/viele-spie ... 2579169933

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) Matteo Vanetta
 Beitrag Verfasst: Sonntag 17. April 2022, 19:55 
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Muss Vanetta weg?

YB sitzt in der Trainerfalle

YB sitzt in der Trainerfalle. Denn statt dass es mit dem neuen besser wird, ist alles noch viel schlimmer geworden. Eigentlich müsste der Meister nochmals wechseln. Sportchef Christoph Spycher (44) sagt Nein. Wir werden sehen.

Manchmal sind Statistiken beeindruckend. So die Bilanzen der beiden YB-Coaches dieser Saison. Unter dem ungeliebten und nach 25 Runden geschassten David Wagner lag YB auf Platz zwei. Punktgleich mit dem FC Basel. Aber fünf Zähler vor Lugano. Das genügte nicht, und so zog man die Reissleine. Matteo Vanetta, der in Bern vergötterte Assistent, übernahm.

Sekundiert von den beiden Legenden Steve von Bergen und Harry Gämperle. Fünf Spiele hat YB mit diesem Trio nun bestritten – und keines gewonnen! Zweimal verloren. Zuletzt beim FCZ. Diese drei Zähler reichen in der Rangliste der letzten fünf Runden für den … letzten Platz.
Schlusslicht YB!

Logik gebietet einen Trainerwechsel

Und nun? Die Logik gebietet einen weiteren Wechsel auf der Trainerbank, um das Mini-Minimalziel Europa zu retten. Man braucht Vanetta deswegen nicht gleich zu entlassen. Aber er könnte ins zweite Glied zurückkehren. Und einem klassischen Feuerwehrmann Platz machen. Einem, der alles aufrüttelt. Alles und Jeden bis zum Hinterletzten hinterfragt. Einem wie Felix Magath.

Denn wie sich YB in Zürich präsentierte, war erschreckend. Das war die totale Blutleere. Kaum einer hatte das Messer zwischen den Zähnen. Kaum einer lehnte sich gegen diese hübsche Ballgeschiebe-Orgie auf. Ein einziger Schuss kam auf das Tor von Yanick Brecher. Einer! Und dies bei 57 Prozent Ballbesitz.

«Ein Sieg kann auch ganz dreckig sein»

Nein, es war lamentabel anzuschauen, wie man sich im Mittelfeld die Verantwortung gegenseitig zuschob. Wie die beiden Türme Kanga und Siebatcheu vorne vollkommen wirkungslos blieben. Wie Ngamaleu und Elia völlig neben den Schuhen standen. Wie Varga einmal mehr unter Beweis stellte, dass er nicht Super-League-tauglich ist. Und die Defensivspieler in den entscheidenden Szenen unfassbare Fehler machten: Camara, Zesiger, Rieder, Niasse.

Und nun? Cédric Zesiger, einer der wenigen, der gegen das Negativ-Momentum zu rebellieren scheint, ist felsenfest überzeugt, dass YB dennoch europäisch sein wird: «Wenn wir mal zwischenzeitlich aus diesen Plätzen fallen, müssen wir wieder da hinkommen. Zuerst brauchts da mal einen Sieg, egal wie. Er kann auch ganz dreckig sein.»

Coach Vanetta sagt, es sei frustrierend, weil die Spieler tagtäglich enorm viel Energie investieren und nicht belohnt würden: «Es fehlt sehr wenig. Aber ich bin überzeugt, dass wir unser Ziel, am Ende der Saison europäisch zu sein erreichen werden.»

Vanetta kein Thema? Spycher: «Nein!»

Der realen Gefahr, dass das schiefgehen könnte, ist man sich bei den Bernern bewusst. Sagt jedenfalls Sportchef Christoph Spycher. «Wir glauben daran! Und sind uns der Gefahr bewusst, denn wir haben uns ja schon vor zwei Wochen nicht mehr grossartig mit dem Meistertitel befasst», so Spycher auf SRF. Und der Trainer? Spycher: «Matteo hat in einer schwierigen Situation übernommen. Von Einsatz her kann man der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir müssen nun alle zusammenstehen, auch der Trainerstaff. Und das werden wir machen.»

Vanetta also kein Thema? Spycher: «Nein.» Bleibt nur noch eines: Hinzuzufügen, dass dies eine Momentaufnahme ist und aus einem «Nein» ganz schnell eine andere Antwort wird.


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 14039.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) Matteo Vanetta
 Beitrag Verfasst: Sonntag 1. Mai 2022, 19:58 
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Analyse zur YB-Trainersuche

Vanetta bringt viel mit – ist es genug für Spycher?

Für ihren wichtigsten Posten sondieren die Young Boys einen stark in Bewegung geratenden Markt. Doch vorab müssen sie sich fragen, wie viel sie ihrem aktuellen Trainer zutrauen.

Der Frühling ist die Zeit der Abrechnung im europäischen Fussball. Im Frühling geht es um Titel, im Frühling wird über die Wahrnehmung einer ganzen Saison entschieden. Und im Frühling kommt der 28. April. Seit 2018 steht er rund um YB als Erinnerung an die Zeitenwende, die mit dem Gewinn des ersten Meistertitels seit 32 Jahren Einzug hielt. Die Fussballwelt malt gern schwarz und weiss, aus Verlierern sind an diesem Abend Gewinner geworden.

Was passiert mit diesem Erbe in Jahr vier der neuen Zeitrechnung?

Um den Titel spielen die Berner längst nicht mehr, aber sie suchen schon wieder einen Trainer. Vor einem Jahr sortierte der erfolgreiche Gerardo Seoane seine Angebote aus dem Ausland, aktuell sondiert Sportchef Christoph Spycher den Markt für einen Nachfolger des gescheiterten David Wagner. Der Blick zurück ist am 28. April vielleicht süsser als je zuvor. YB nutzt das Fenster in die glückselige Vergangenheit, um einen sportlich überfälligen, aber sentimental heiklen Entscheid zu fällen: Miralem Sulejmani, Meisterspieler der ersten Stunde, erhält keinen neuen Vertrag mehr.

Kommen neue Impulse durch Transfers, braucht es keinen neuen Trainer

Es ist für YB ein weiterer Zug in einem ganzen Frühjahr der Erneuerung. Das Unternehmen YB floriert weiterhin, aber Spycher muss auf die sportlich enttäuschende Saison reagieren und eine Mannschaft komplettieren, der es auf den Flügeln an Breite fehlt und die an Identität verloren hat. Blieb vor einem Jahr der grosse Umbau aus, so erscheinen diesmal zumindest Renovationen vonnöten. Was nicht zwingend heisst, dass das auch den Trainerposten betrifft. Zwei, drei, vier, fünf Transfers, das würde auch bedeuten, dass es rein impulstechnisch an der Seitenlinie keine Auffrischung braucht.

Der aktuelle Trainer kann für YB der richtige sein. Das Anforderungsprofil für den Übungsleiter ist im Club seit Jahren das gleiche: Offensiven Fussball muss er spielen lassen, interessiert an der Entwicklung junger Spieler sein. Matteo Vanetta bringt beides mit, er spricht die Sprachen der Mannschaft, die er in- und auswendig kennt. Und er geniesst Ansehen von YB-Entscheidungsträgern wie Spycher, Stéphane Chapuisat, Gérard Castella, das ihn auch im Verein hielt, als David Wagner vor einem Jahr einen eigenen Assistenten mitbrachte.

Zweifel gibt es nach Vanettas denkbar schlechtem Einstand an seinem Format. Für eine Weiterbeschäftigung muss er dem Verein den dritten Platz und die damit verbundene Europacupqualifikation ohne Probleme sichern. In dem Fall bestünde die Aussicht auf Kontinuität, das sagt der Tessiner selber so.

Das Anforderungsprofil für den Übungsleiter ist im Club seit Jahren das gleiche: Offensiven Fussball muss er spielen lassen, interessiert an der Entwicklung junger Spieler sein.

Der aktuelle Trainer kann für YB auch zum falschen werden. Wenn es im Sommer wieder mit einer Dreifachbelastung losgehen sollte, muss die Verteilung der Belastung von Beginn an stimmen. Dauert dabei die Integration neuer Spieler zu lange und fehlen gute Resultate, dreht der Wind schnell, und die sportliche Führung wird der unverhältnismässigen Risikofreudigkeit bezichtigt.

Das heisst umgekehrt auch: Entscheidet sich Sportchef Spycher für einen neuen Trainer, so muss dieser früh anfangen können – spätestens beim Trainingsauftakt zur neuen Saison Mitte Juni.

Es gibt weitere Lösungen aus dem hiesigen Angebot. Spycher muss sich fragen, welchen Mehrwert sie bieten.

Fabio Celestini und Raphael Wicky, die bereits vor einem Jahr als Nachfolger von Seoane im Gespräch waren, wären beide verfügbar. Doch Celestini hat sich mit einem unschönen Abgang beim FC Luzern in eine schlechte Position manövriert. Wicky ist nach dem Ende seiner Zeit in Chicago seit sieben Monaten ohne Amt, die lange Auszeit hat er bewusst so gewählt, auch, weil er sich um seinen erkrankten Vater kümmern wollte.

Es gibt weitere Lösungen aus dem hiesigen Angebot, Marc Schneider, Bruno Berner, womöglich auch Mario Frick. Sie alle würden dem Ruf des finanziell erfolgreichsten Schweizer Clubs bestimmt folgen. Spycher muss sich nur fragen, welchen Mehrwert sie gegenüber Vanetta bieten.

Am Ende bestimmt auch der Markt, wer in Bern Trainer wird

Ein attraktiver Trainer aus dem nahen Ausland wären Christian Ilzer, der mit Sturm Graz hinter dem österreichischen Primus Salzburg glänzt – sein Berater schloss einen Abgang in der Presse aus. An Alexander Blessin war YB offenbar schon vor einem Jahr interessiert, der im Nachwuchs von RB Leipzig ausgebildete Trainer kämpft in Italien mit Genoa glücklos gegen den Abstieg. Der Zürcher Thomas Stamm trainiert die zweite Mannschaft des SC Freiburg, wirkt dort nach dem Klassenerhalt in der dritten Bundesliga ganz zufrieden.

Nach dem Frühling kommt der Sommer und mit ihm Bewegung in die Fussballposten. Erfolgreiche sehen sich nach höheren Aufgaben, Erfolglose nach verfügbaren Posten um. Und so ist es am Ende auch der Markt, der bestimmt, wer in Bern Trainer wird – oder eben bleibt. Vanetta bringt für YB vieles, aber nicht alles mit. Gut möglich, dass man es dennoch mit ihm versucht.


https://www.bernerzeitung.ch/vanetta-br ... 9540574455

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 Beitrag Verfasst: Mittwoch 6. Juli 2022, 00:57 
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05.07.2022

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Ex-Basel- und Ex-YB-Coach dabei

Die heissesten Trainer-Kandidaten für die U21-Nati

Mauro Lustrinelli wechselte als Trainer von der U21-Nati zum FC Thun. Sein Nachfolger könnte einen prominenten Namen tragen.

Es war ein schönes Abschiedsgeschenk, das Mauro Lustrinelli (46) dem Schweizerischen Fussballverband hinterliess: Der Trainer qualifizierte sich vor knapp einem Monat für die U21-EM 2023 in Rumänien und Georgien. Danach ging er als Trainer in die Challenge League zum FC Thun.

Und so sucht der SFV nun seinen Nachfolger. Der Verband hat einiges an offenen Trainerstellen neu zu besetzen: U19-Coach Bruno Berner ging zum FC Winterthur, der Vertrag mit U17-Trainer Johann Vogel wurde im gegenseitigen Einvernehmen aufgelöst.

Und so sucht man mindestens drei neue Trainer: Für die U17 oder U19 ist zum Beispiel Ex-FCZ-Coach Massimo Rizzo (48) ein Thema. Und es sind auch für die U21 prominente Namen, die kursieren.
Ex-Super-League-Trainer im Rennen

Zum einen ist da Matteo Vanetta (43), der zuletzt als Interims-Trainer bei YB nach der Entlassung von David Wagner einsprang – und nicht reüssieren konnte. Er arbeitete bereits mehrere Jahre für den SFV.

Dann ist da Patrick Rahmen (53), der beim FC Basel zuletzt entlassen wurde. Er arbeitete davor jahrelang im Nachwuchsfussball.

Ein dritter Name, der diskutiert wird, ist jener von Ilija Borenovic (39). Er trainierte Lausanne und war im Team Waadt auch für den Nachwuchs zuständig.

Und der vierte Kandidat ist Massimo Lombardo (49), der bei Servette die Nachwuchsabteilung leitet und vorher Co-Trainer von Raphael Wicky bei Basel war.

In den nächsten Wochen soll klar sein, wer mit der U21 nächstes Jahr zur EM fährt.


https://www.blick.ch/sport/fussball/ex- ... 34000.html

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 Beitrag Verfasst: Samstag 28. Januar 2023, 23:32 
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Der letztjährige YB-Trainer

Vanetta ist noch immer ohne Job – «allmählich habe ich die Nase voll»

Der 44-Jährige wäre im Sommer gerne im YB-Trainerstab verblieben. Dennoch spricht Matteo Vanetta von einer guten Erfahrung. Weil er nun weiss, was er wirklich will.

Matteo Vanetta hat genug vom Warten. Seit seinem Abgang von YB letzten Sommer ist er ohne Job – mit Ausnahme der Wochen im September, als er für zwei Partien das Schweizer U-20-Nationalteam betreute. Der 44-Jährige sagt von daheim in Lausanne aus: «Allmählich habe ich die Nase voll.»

Vanettas Geschichte handelt von einer grossen Chance. Und der Frage, ob er diese verpasst hat.

Anfang des vergangenen Jahres ist er noch der hochgeschätzte YB-Assistenztrainer. Dass Vanetta selbst mal auf den Cheftrainerposten rücken würde, schien vorgezeichnet. Zumal er nie verhehlte, irgendwann in der vordersten Reihe stehen zu wollen. Wie sein Freund Gerardo Seoane, den er seit der gemeinsamen Teenagerzeit beim FC Sion kennt und dessen Assistent er bei YB war, bildete er sich auf eigene Kosten weiter und leistete sich etwa einen Personalcoach.

Die Chance kommt für Vanetta vergangenen März, David Wagner ist soeben entlassen worden. Als der Tessiner interimistisch übernimmt, liegt YB 15 Punkte hinter dem FC Zürich und gleichauf mit dem FC Basel auf Rang 2. Seine Ausbeute in 11 Spielen: 4 Siege, 4 Unentschieden, 3 Niederlagen. Das ergibt 16 Punkte und Rang 3 – 16 Zähler hinter dem FCZ und 2 hinter Basel. Die Bilanz genügt nicht, um sich für ein längerfristiges Engagement bei YB zu empfehlen, dem lukrativsten Trainerjob im Schweizer Clubfussball.

Deshalb die eingangs gestellte Frage. Vanetta überlegt, dann sagt er: «Ich weiss nicht, ob es überhaupt eine Chance war. Ich übernahm in der seit Jahren schlechtesten Phase. Vielleicht war die Mannschaft nach all den Erfolgen gesättigt, dazu kamen die Verletzungen. Ich hatte mitten in der Saison keine Zeit, gemeinsam mit dem Team meine Ideen zu verwirklichen.»

Lieber spricht Vanetta von einer «tollen Erfahrung». Mit vielen YB-Spielern steht er nach wie vor in Kontakt. Er sagt, dass er gerne im Trainerstab der Young Boys geblieben wäre. Dass der Interimscoach wieder ins zweite Glied rückt und Assistent des neuen Trainers Raphael Wicky wird, erachtete YB-Chefstratege Christoph Spycher damals jedoch als nicht ideal. Vanetta nimmt ihm das nicht übel. Er findet: «Das Timing hat nicht gepasst.»

Für ihn gibt es Wichtigeres als Lohn und Prestige

Vanetta klingt nicht verbittert. Er hat die letzten Monate dazu genutzt, herauszufinden, was er in seiner Karriere noch erreichen möchte. Bei zwei Topvereinen im Ausland absolvierte er kürzere Stages. Auf die Bemerkung, da er nun erstmals in der Super League Luft als Trainer geschnuppert habe, wolle er sicherlich erneut als Chef an der Seitenlinie stehen, sagt er: «Das ist falsch.»

Vanetta traut sich diese Funktion zwar zu, aber er hat gemerkt, dass ihm die Rolle des Assistenztrainers mehr behagt. Sein Spezialgebiet ist die Defensive, als Verteidiger brachte er es in der höchsten Schweizer Liga auf 132 Partien. Er liebe es, Spieler weiterzuentwickeln, mit ihnen individuell zu arbeiten, sagt er. Als Cheftrainer müsse man hingegen das grosse Ganze im Blick haben, dazu komme etwa die Medienarbeit.

Vanetta nennt das Beispiel Cédric Zesiger. Mit dem Innenverteidiger habe er zweieinhalb Jahre lang fast jeden Tag Extraschichten geleistet. Als er dann befördert wurde, reichte die Zeit dafür höchstens noch ein paar wenige Male. «Ohne diese spezifische Arbeit mit den Spielern fehlt mir etwas», sagt er. Er zieht diese der Aussicht auf mehr Prestige und Lohn vor.

Vanetta hofft, dass er bald eine neue Stelle findet. Die Pause habe ihm nach intensiven Jahren gutgetan. Aber nun würden ihm die Emotionen und die tägliche Arbeit mit den Spielern fehlen. Er sagt: «Ich habe zu viel Energie, um daheim rumzusitzen.»


https://www.bernerzeitung.ch/vanetta-is ... 7637632956

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) Matteo Vanetta
 Beitrag Verfasst: Sonntag 19. März 2023, 02:29 
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18.03.2023

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Matteo Vanetta, werden Sie neuer Servette-Trainer?

Matteo Vanetta, der bei YB lange als Assistenztrainer wirkte, wird als möglicher Nachfolger von Servette-Trainer Alain Geiger gehandelt. Höchste Zeit also, um beim 44-Jährigen nachzufragen.

Vor einem Jahr stand Matteo Vanetta bei YB als Feuerwehrmann an der Seitenlinie. Dies, nachdem der damalige YB-Trainer David Wagner nach unbefriedigenden Ergebnissen und einem Rückstand von 15 Punkten auf den Tabellenersten FCZ seinen Trainerposten abgeben musste.

YB teilte damals Anfang März 2022 mit, dass nach einer ausführlichen Analyse Trainer David Wagner per sofort freigestellt ist und der bisherige Assistenztrainer Matteo Vanetta interimistisch bis Ende Saison übernehmen wird. Der 44-Jährige sagt im Interview mit blue Sport: «YB hat mir während vier Jahren als Assistent und Nachwuchskoordinator sehr viel gegeben, für mich war es somit völlig logisch, dass ich dem Verein in dieser sportlich schwierigen Situation helfen muss.»

Viele Journalisten und YB-Fans vermuteten, dass Vanetta mehr als nur eine Übergangslösung sein könnte und bei guten Resultaten auch in der Saison 22/23 als Cheftrainer an der Seitenlinie stehen würde. Immerhin hatte er mit Steve von Bergen und Harald Gämperle auch schon zwei bei YB geschätzte Persönlichkeiten an der Seite. Doch es kam alles anders.

Die harte Erfahrung für Vanetta

Nach vier Siegen, vier Unentschieden und drei Niederlagen trennten sich die Wege des neu formierten Trainerstaffs und YB. Während Steve von Bergen zum Sportchef befördert wurde, standen Matteo Vanetta und Harald Gämperle auf einmal ohne Job da. Gämperle arbeitet inzwischen in Kairo bei El Ahly als Assistent von Marcel Koller, doch Vanetta ist ein knappes Jahr nach Vertragsende noch immer auf Jobsuche.

Der gebürtige Tessiner spricht von einer harten Erfahrung: «Ich hätte nie gedacht, dass ich jemals in eine solche Situation gerate und ohne Verein dastehe. Ich habe aber schnell versucht, das Ganze positiv zu sehen. Ich habe mich in diesem Jahr weitergebildet und bin gerade daran, einen Master in Management und Coaching an der Universität in Lausanne abzuschliessen. Ende Mai werde ich diesen hoffentlich bestanden haben.»

Seit kurzer Zeit brodelt die Gerüchteküche. Westschweizer Medien handeln Matteo Vanetta als möglichen Nachfolger von Alain Geiger, dessen Trainerstuhl bei Servette wackelt. Vanetta spielte zu seiner aktiven Zeit als Fussballer bei den Grenats, zudem coachte er unter anderem die U18 der Genfer. Zu den Trainer-Gerüchten will er sich aber aus Respekt dem aktuellen Trainer Alain Geiger gegenüber nicht äussern.

Nebst Vanetta kursieren auch die Namen von René Weiler und Massimo Lombardo in der Westschweiz. Servette wird sich in den nächsten Wochen zur Trainerfrage äussern. Dies haben die Genfer unlängst gegenüber blue Sport bestätigt.

Vanetta sucht einen ambitionierten Verein

Auch im Wallis wurde vor Kurzem ein neuer Trainer gesucht und mit David Bettoni auch gefunden. Vanetta galt dem Vernehmen nach ebenfalls als Kandidat. Der 44-Jährige sagt allerdings, er habe keinen Kontakt zu Christian Constantin gehabt, obwohl er sich gut mit dem Sion-Präsidenten verstehe.

Für ihn sei es nicht einfach, einen passenden Verein zu finden. «Ich bin überzeugt, dass ein Trainer ein bestimmtes Profil hat. Zu mir würde ein Verein passen, der ambitionierte Ziele hat und zum Beispiel international spielen will. Nur um den Ligaerhalt zu kämpfen, ist nicht mein Ding. Zudem will ich die Spieler weiterbringen. Bei YB habe ich zum Beispiel mit Cédric Zesiger, Michel Aebischer, Kevin Mbabu, Jordan Lotomba und Mohamed Ali Camara Zusatzschichten absolviert. Solche Herausforderungen mag ich.»

Vanetta meidet die Stadien

Im Herbst coachte Vanetta während zweier Spiele die U20-Nati. Seit Februar unterstützt er zudem das Team AFF (Nachwuchs Kanton Freiburg) im Rahmen individueller Trainings, Spielphilosophie und Trainerausbildung. Dieses Mandat ist aber bis Juni befristet.

Sonst ist es aber ruhig um ihn geworden. «Ich zeige mich bewusst nicht in den Schweizer Fussballstadien. Sonst heisst es sofort: Ah, Matteo Vanetta versucht bei Club XY an einen Job zu kommen.»

Aktuell schaut er darum Fussball zu Hause – «meistens mehrere Spiele gleichzeitig» – in Lausanne vor dem Fernseher. Zudem analysiert er für blue Sport in der Westschweiz die Champions-League-Spiele. So wäre er punkto Königsklasse jedenfalls auf dem Laufenden, falls ein Schweizer Fussballclub gemeinsam mit ihm nach den Sternen greifen möchte.


http://www.bluewin.ch/de/sport/super-le ... 68358.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) Matteo Vanetta
 Beitrag Verfasst: Sonntag 21. Mai 2023, 23:55 
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Ex-YB-Coach Vanetta wird Nachwuchschef bei Lausanne

Der frühere YB-Trainer Matteo Vanetta findet bei Lausanne-Sport eine neue Anstellung.

Wie die Romands, die um die Rückkehr in die Super League kämpfen, am Freitag bekanntgeben, wird der 44-Jährige als neuer Leiter der Nachwuchsabteilung angestellt. Vanetta hat im Nachwuchsbereich bereits für den Schweizer Verband, für Servette und für YB gearbeitet. Bei den Bernern fungierte er zwischen 2018 und 2022 auch als Assistenztrainer und übernahm nach der Entlassung von David Wagner interimsweise auch als Cheftrainer. In dieser Saison verliess er die Young Boys.

https://www.4-4-2.com/challenge-league/ ... f-lausanne


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