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 Beitrag Verfasst: Mittwoch 13. Juni 2007, 09:53 
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Der Bund; 13.06.2007

Burger ermöglichen Stadion

Die Burgergemeinde Thun tritt 95 000 Quadratmeter Land für den geplanten Stadionbau ab

Mit 91 Ja- zu 18 Nein-Stimmen haben Thuns Burger beschlossen, ihr Land in Thun Süd für den Bau eines Fussballstadions im Baurecht abzutreten. Ein Wohnhaus und 50 Schrebergärten müssen dem Stadionbau vermutlich weichen.

Mireille Guggenbühler
Schon einmal hat die Thuner Burgergemeindeversammlung beschlossen, ihr Landwirtschaftsland in Thun Süd für den Bau eines Sportstadions abzutreten. Damals wäre allerdings die Stadt Thun die Bauherrin gewesen. Nachdem das Volk im Februar 2006 deutlich Nein gesagt hatte zu einem Stadionbau, der zu 98 Prozent von der öffentlichen Hand finanziert worden wäre, war diese Landabgabe hinfällig geworden. Inzwischen ist mit der Firma Hauser Rutishauser Suter AG ein Investor auf den Plan getreten, der auf dem Land der Burgergemeinde ein privat finanziertes Stadion mit Einkaufszentrum errichten will (Investitionsvolumen: 170 Millionen Franken) und dafür auch den Zuschlag erhalten hat.

Die Burgergemeindeversammlung musste deshalb am Montagabend nun noch einmal über eine Landabgabe befinden. Mit 91 Ja- zu 18 Nein-Stimmen folgten die Burger dem Antrag des Burgerrats. Dieser lautete, 95 000 Quadratmeter des burgerlichen Landwirtschaftslands in Thun Süd den Investoren im Baurecht abzugeben. Die Burger erhalten dafür jährlich einen Baurechtszins von 433 000 Franken.

Einige Burger zeigten sich mit der Höhe des Baurechtszinses nicht einverstanden und hätten «gerne mehr verlangt», sagt Burgergemeindeverwalter Christoph Spichiger.

Familiengärten müssen weichen

Auf dem künftigen Stadionland befinden sich heute, nebst einem Wohnhaus, 50 Familiengärten. Sowohl das Wohnhaus wie die Familiengärten müssen dem Stadionbau voraussichtlich weichen. «Die Detailplanung kennen wir zwar noch nicht, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die Investoren um diese Objekte herumbauen werden - wahrscheinlich haben sie keinen Platz mehr», sagt Spichiger.

Der Familiengartenverein hatte bis anhin einen Vertrag mit der Burgergemeinde bezüglich des Standorts der Familiengärten. Vor einem Jahr dann wollte die Burgergemeinde mit dem Verein einen neuen Vertrag aushandeln, die zuständigen Mitglieder unterschrieben den Vertrag aber nicht. «Sie haben damit keinen gültigen Vertrag mehr, der ihren Standort garantiert», sagt Spichiger.

Stadioneröffnung: Im Jahr 2010

Trotz der Landabgabe der Burger: Offen ist nach wie vor, ob nicht doch noch das Referendum gegen die Umzonung des Landwirtschaftslands ergriffen wird. Ein Komitee namens «Klarheit» um den Thuner Anwalt Kurt Gänsli macht sich entsprechende Gedanken und hat für heute Mittwoch zu einer Pressekonferenz eingeladen. Wird das Referendum nicht ergriffen, sieht der Plan der Stadt und der Investoren vor, dass die Baubewilligung im September 2008 erteilt wird und im Dezember 2008 Baubeginn ist. Die Inbetriebnahme von Stadion und Einkaufszentrum wäre dann im Jahr 2010.

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 Beitrag Verfasst: Sonntag 9. Dezember 2007, 21:03 
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9. Dezember 2007, 15:56, NZZ Online


FC Thun erhält ein neues Stadion
Zonenplanänderung angenommen


Der FC Thun wird ungeachtet der Sex-Affäre einiger seiner Spieler ein neues Fussballstadion erhalten. Die Stimmberechtigten haben der dafür notwendigen Zonenplanänderung zugestimmt. Die Stimmbeteiligung betrug knapp 49,3 Prozent. ...

Der FC Thun wird ungeachtet der Sex-Affäre einiger seiner Spieler ein neues Fussballstadion erhalten. Die Stimmberechtigten haben der dafür notwendigen Zonenplanänderung zugestimmt. Die Stimmbeteiligung betrug knapp 49,3 Prozent.

(ap) Die Zonenplanänderung gemäss der Variante «Stadtrat» wurde mit 8563 Ja gegen 5689 Nein angenommen, das Referendum mit Volksvorschlag wurde dagegen mit 11'068 Nein gegen 1985 Ja klar verworfen. In der Stichfrage gaben fast drei Viertel der abstimmenden Thunerinnen und Thuner der Variante «Stadtrat» den Vorzug.

Am 12. Februar 2006 hatten die Thunerinnen und Thuner eine Finanzvorlage, mit der die Stadt selber ein Fussballstadion mit 24 Millionen Franken finanziert hätte, bei einer Stimmbeteiligung von 56,9 Prozent noch mit 10'696 Nein gegen 6273 Ja abgelehnt.

Gemäss dem nun genehmigten Projekt wird das neue Stadion mit 10'000 Zuschauerplätzen und kommerziellen Zusatznutzungen wie einem Einkaufszentrum von privaten Investoren auf eigenes Risiko erstellt.

Familiengärten müssen weichen

Die Burgergemeinde Thun stellt das dafür notwendige Land in Thun-Süd zur Verfügung. Der Stadtrat hatte im vergangenen Mai die bereits für das frühere Stadionprojekt genehmigte Zone mit Planungspflicht als bau- und planungsrechtliche Grundlage für ein neues Fussballstadion mit 37 zu 1 Stimme verabschiedet. Gegen diesen Beschluss ist das Referendum ergriffen worden, weil die bestehenden Familiengärten entlang der Autobahn weichen müssen. Der Pachtvertrag für die Familiengärten war allerdings ohnehin abgelaufen.

Die Abstimmung war eigentlich unbestritten, wenn nicht die Sex-Affäre von mehreren FC-Thun-Spielern mit einer Minderjährigen in den vergangenen Wochen für Schlagzeilen gesorgt hätte. Nach dem positiven Abstimmungsausgang kann nun wie von der Swiss Football League gefordert bis zum 1. März 2008 ein Baugesuch eingereicht werden. So ist eine der Voraussetzungen erfüllt, dass der FC Thun auch für die Saison 08/09 eine Spiellizenz für die Super League erhalten kann. 2010 soll das neue Stadion dem FC Thun zur Verfügung stehen.

Fussgängerzonen nicht ausgedehnt

Eine Initiative für eine Fussgängerfreundliche Innenstadt der SP wurde am Wochenende mit 8479 Nein gegen 6221 Ja verworfen. Sie sah die Ausdehnung der Fussgängerzonen und gleichzeitig die Aufhebung von 72 Parkplätzen im Zentrum vor.


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 Betreff des Beitrags: Re: Stadionprojekt Thun
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 12. August 2010, 10:33 
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Beiträge: 26794
Thuner Tagblatt, 12.08.2010

Alain Kappeler: «Ich spüre die Emotionen des Sports»

In einem Jahr wird das neue Thuner Fussballstadion eröffnet. Der künftige Boss Alain Kappeler arbeitet auf Hochtouren. Er wurde für den FC Thun bereits zum Glücksbringer – und sagt, was in der Arena künftig möglich sein wird.

Alain Kappeler, Sie sind CEO eines Stadions, das noch gar nicht steht. Wie sehr sehnen Sie die Eröffnung in einem Jahr herbei?
Ich freue mich sehr, wenn ich täglich an der Baustelle vorbeifahre und mitbekomme, wie das Stadion wächst. Auf der anderen Seite stehen wichtige Aufgaben bevor. Es darf nicht zu schnell gehen, weil wir vieles angehen müssen. Die paar Monate brauche ich auf jeden Fall noch.

Welches sind die grössten Herausforderungen, die anstehen?
Es geht darum, die Struktur der Stadion Thun AG zu definieren: Wie organisieren wir uns? Wie ist die Zusammenarbeit mit dem FC Thun? Und dann gehts relativ schnell auch in den Bereich Verkauf, Vermarktung. Prioritär behandeln wir das Thema Namensrechte fürs Stadion.

Ist denn unterdessen klar, wer dem Stadion den Namen geben und wer Hauptsponsor wird?
Nein, noch nicht. Sicher ist, dass die Stadion Thun AG und der FC Thun eng zusammenarbeiten wollen. Da laufen intensive Gespräche. Spätestens beim Einzug ins neue Stadion fliesst der kommerzielle Teil des FC – da gehört das Trikot-Sponsoring dazu – in die Stadion Thun AG ein. Die Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle des FC Thun war bisher eine meiner Hauptaufgaben. Ich habe alle wichtigen Sponsoren besucht und konnte vielleicht einen kleinen Teil beitragen, dass Verträge verlängert wurden. Jetzt packe ich bereits die nächste Saison an – mit Hilfe der Geschäftsstelle. Wir führen erste Gespräche mit potentiellen Namensgebern.

Wo gibt es weitere «Baustellen»?
Wir müssen etwa die Catering- und Ausschankrechte im Stadion konzeptionell angehen, damit wir uns im Markt entsprechend positionieren können. Ein weiterer Punkt ist, mit der Genossenschaft die Details für den Ausbau des Stadions zu begleiten.

Was können Sie denn beim Bau der Arena konkret beeinflussen?
Es geht weniger um den Bereich der Architektur. Aber ich bringe Punkte ein, die den Betrieb betreffen, den kommerziellen Teil. Da stellt sich die Frage: Welche Anpassungen wären für die Vermarktung interessant?

Können Sie ein Beispiel nennen?
Es gilt, die Schnittstellen zwischen dem Generalunternehmer HRS und der Stadiongenossenschaft zu definieren: Was wird von HRS gebaut, wo steuern wir Eigenleistungen bei? Das betrifft weniger die sportlichen, sondern mehr die VIP- oder Gastrobereiche. Wie gross muss das Back-Office im Gastrobereich sein, damit wir überhaupt ein Catering anbieten können?

Ihr Arbeitsplatz im Stadion ist noch längst nicht bereit. Wo arbeiten Sie eigentlich heute?
Wir sind auf der FCT-Geschäftsstelle eingemietet. Ab 1. September entlastet mich neu eine Assistentin. Es ist mir gelungen, Jacqueline Diethelm vom Stade de Suisse zu verpflichten, die dort den Aufbau miterlebt hat. Zurzeit ist die Bürosituation wunderbar: Ich habe die Synergie zum Fussball, spüre die Emotionen des Sports.

Ich nehme an, die Heimspiele des FC Thun sind für Sie Pflichttermine?
Ich kann es jeweils kaum erwarten, bis wieder ein Spiel stattfindet! Ich war auch beim Auswärtsspiel in Neuenburg und konnte mir dort die Stadion-Infrastruktur anschauen. Das werde ich sicher auch bei anderen Clubs machen und davon profitieren.

Sind Sie vom Team überrascht?
Ich habe in der Vorbereitung gespürt, dass der Teamcharakter extrem stark ist. Die Verantwortlichen im sportlichen Bereich konnten mich sofort begeistern, so dass ich vor dem YB-Match überzeugt war, dass Thun punktet. Ganz speziell ist: Seit ich im Mai den Vertrag unterschrieben habe, hat Thun noch kein Spiel verloren! Weder am Ende der Challenge-League-Saison noch in der Vorbereitung und den ersten vier Super-League-Spielen.

Sie sind Thuns Glücksbringer...
(lacht) Ich hoffe, das bleibt noch einen Moment so!

Der Fussball ist das eine, die zusätzliche Nutzung des Stadions das andere. Was versuchen Sie in diesem Bereich aufzugleisen?
In einer ersten Phase habe ich mich schlau gemacht, was wir im neuen Stadion überhaupt für Möglichkeiten haben. Wir werden Konzerte mit bis zu 24000 Besuchern durchführen können.

Wo können Sie sich da im Vergleich mit der Konkurrenz positionieren?
Ich kann mir vorstellen, dass wir ein interessantes Objekt sind – zwischen einem Hallenstadion oder einer Arena Genf mit 10'000 bis 15'000 Plätzen und den Stadien in Bern, Basel und Zürich für die ganz grossen Konzerte. Das ist auf jeden Fall ein Bereich, den ich forcieren möchte.

Gibt es bereits Kontakte?
Ja, ich habe Konzertveranstalter kontaktiert. Klar ist: Ein solches Konzert kann man nicht innerhalb von zwei Monaten umsetzen. Da werden ein Jahr zum Voraus Gespräche geführt – und es kommt darauf an, welche Bands auf Tournee sind. Ausserdem möchten wir andere Sportveranstaltungen platzieren. Und ein drittes Standbein wird der Konferenzbereich sein. Im Herbst möchten wir erste Dossiers erstellen.


Fulehung? Das ist ein Event in Thun!»

Natur vs. Kunstrasen.

Der Entscheid ist noch nicht gefallen. Aber es spricht sehr vieles für den Kunstrasen, weil wir nicht nur Fussballspiele, sondern auch andere Events veranstalten möchten.

Stade de Suisse.

Das ist ja grad sehr aktuell, mit den personellen Wechseln. Ich finde es schade, dass Stefan Niedermaier nicht mehr dabei ist. Er hat bei YB und beim Stade de Suisse einen tollen Job gemacht. Und wir waren gerade daran, eine engere Zusammenarbeit anzugehen. Man sieht, wie schnell es im Sport gehen kann. Ich wünsche der neuen Crew viel Erfolg.

Eröffnungsfeier 2011.

Wir sind daran, uns mit den Verantwortlichen des Einkaufszentrums abzusprechen. Klar ist: Wir möchten einen schönen Event, der lange in Erinnerung bleibt!

Fulehung.

Das ist ein Event in Thun! (lacht) Ich bin als Nicht-Thuner daran, mich hier einzuleben und werde am Wochenende auch das Thunfest besuchen, um die Stadt besser kennenzulernen. Ich habe vernommen, dass der Fulehung an einem Montagmorgen früh losgeht, dass es eine uralte Tradition ist. Ich werde versuchen, mir das Datum zu reservieren, um es mal live mitzuerleben! mik


Erst Hockey, jetzt Fussball

Alain Kappeler (40) wuchs am Bielersee auf und wohnt mit Frau und zwei Kindern in Hindelbank. Er war Marketingchef der Swiss Ice Hockey Association und wurde am 11. Mai als CEO der Stadion Thun AG vorgestellt. Danach arbeitete er 20 Prozent und seit dem 1. August 100 Prozent als Chef der neuen Thuner Fussball-Arena, die im Sommer 2011 eröffnet wird.mik

http://tt.bernerzeitung.ch/region/thun/Alain-Kappeler-Ich-spuere-die-Emotionen-des-Sports/story/23643713

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 Betreff des Beitrags: Re: Stadionprojekt Thun
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 2. Dezember 2010, 18:29 
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Blick, 02.12.2010

Kunstrasen! Die spinnen, die Thuner!

Die Würfel sind gefallen! Ab nächster Saison spielt der FC Thun auf Kunstrasen – als drittes Super-League-Team nebst YB und Xamax. Dabei sagten in der BLICK-Umfrage Anfang Oktober 9 von 12 Thun-Spielern, dass sie lieber auf Naturrasen kicken. Den anderen 3 Kickern ist es egal, auf welcher Unterlage sie spielen. Der Entscheid erstaunt. Zuletzt ist Luzern zurückgekrebst und will nun doch einen Naturrasen. Und selbst bei YB will man zurück auf Natur-Grün. Man darf auf die Begründung gespannt sein. S.L.

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 Betreff des Beitrags: Re: Stadionprojekt Thun
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 2. Dezember 2010, 18:31 
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Berner Zeitung, 02.12.2010

Thun entscheidet sich für Kunstrasen

FussballDie Thuner Fussballer spielen nächstes Jahr in ihrem neuen Stadion auf Kunstrasen. Das haben die Stadionbesitzer beschlossen. Wirtschaftliche Überlegungen hätten zu diesem Entscheid geführt, sagt Stadion-CEO Alain Kappeler.

Nach den Spielen am Wochenende werden sie wieder lamentieren, die Trainer und Spieler der Super League. Den Zustand des Rasens werden sie beklagen und sagen, dass es schwierig sei, auf schlechtem Untergrund schönen Fussball zu zeigen. Diese Diskussionen bleiben in Thun aus, sobald die Mannschaft ab nächstem Sommer im neuen Stadion spielt. Die Verantwortlichen haben in Absprache mit dem Bauherrn HRS beschlossen, einen Kunstrasen einbauen zu lassen. Der Entscheid soll heute offiziell bekannt gegeben werden. «Mit rund 10 000 Plätzen ist das Stadion Thun-Süd zu klein, um es mit 18 bis 20 Heimspielen pro Saison gewinnbringend betreiben zu können. Dank dem Kunstrasen erhalten wir mehr Flexibilität, um andere Veranstaltungen durchzuführen», sagt Alain Kappeler, der als Geschäftsführer der Stadion AG für den Betrieb der Spielstätte verantwortlich ist.

Von Konzert bis Schwingfest

«Zwei bis vier grosse Publikumsanlässe» möchte Kappeler deshalb pro Jahr organisieren, Konzerte etwa oder vielleicht auch mal ein Schwingfest. Daneben sollen auch Firmenanlässe auf dem immergrünen Rasen stattfinden können. Fussball auf Naturrasen löse zwar mehr Emotionen aus, weiss auch Kappeler, «vom wirtschaftlichen Aspekt her sieht es aber halt anders aus». Er geht deshalb davon aus, dass auch Trainer und Spieler des FC Thun den Entscheid nachvollziehen können. «Es funktioniert nur miteinander.» Der FC Thun sei das «Herzstück» der neuen Anlage und solle die Emotionen ins Stadion tragen, betont der Thuner Stadionchef.

Die Thuner Verantwortlichen beweisen bei der Bekanntgabe des Beschlusses gutes Timing: Der Entscheid pro Kunstrasen ist nach den starken Schneefällen in den letzten Tagen viel plausibler zu vertreten als im Hochsommer. Trotzdem fällt er zu einem Zeitpunkt, in dem der Trend zu Kunstrasen schon ein wenig vorbei zu sein scheint. In Bern überlegen sich die Verantwortlichen um den neuen YB-CEO Ilja Kaenzig, nach rund fünf Jahren wieder einen Naturrasen zu verlegen. Der FC Luzern, dessen neue Swissporarena nächstes Jahr eröffnet wird, hat hin und her überlegt – und sich schliesslich ebenfalls für eine natürliche Grünfläche entschieden. Bei den Bernern und Luzernern stünden halt andere Überlegungen im Zentrum als in Thun, sagt Alain Kappeler. «Sie hoffen, Länderspiele in ihren Stadien zu veranstalten.» Ein Naturrasen ist dabei auf Wunsch des Fussballverbandes die Voraussetzung. «Die Kapazität unseres Stadions ist aber so klein, dass wir uns wenig Hoffnungen auf Spiele der A-Nationalmannschaft machen.» Eine Option seien aber Partien der Nachwuchsauswahlen oder des Frauennationalteams, die in der Vergangenheit bereits auf Kunstrasen stattgefunden hätten. Kappeler will deshalb bald mit dem Verband Kontakt aufnehmen.

Einbau im nächsten Frühling

Den Vorwurf, nun werde auch in Thun die Wirtschaftlichkeit über den Fussball gestellt, versteht Kappeler zwar. Aber der Thuner Stadion-CEO versucht ihn zu entkräften: «Die Kunstrasenqualität hat sich in den letzten Jahren stets verbessert, und sie wird sich in nächster Zeit weiterentwickeln.» Im März beginnen die Arbeiter in Thun-Süd mit dem Aufbau des Untergrunds, über den dann die Spielfläche verlegt wird. Bis dann wollen die Verantwortlichen ein Produkt ausgewählt haben. Der Auftrag wird in den nächsten Wochen ausgeschrieben, vier bis fünf Lieferanten kommen laut Kappeler infrage. «Wir werden uns für einen topmodernen Rasen entscheiden. Einen, der das höchste Gütesiegel der Fifa trägt.» Ein Kunstrasen ist in der Anschaffung teurer als ein Naturrasen, dafür ist er im Unterhalt billiger.

Zu Beginn des nächsten Jahres soll auch bekannt werden, wie die Thuner Arena künftig heisst. Dabei sei ein «Name Branding», also der Verkauf der Namensrechte an einen Sponsor, nicht zwingend. «Gut möglich, dass wir uns für einen Namen mit regionalem Bezug entscheiden», sagt Alain Kappeler.

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