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Yakin & Co. winken dicke Prämien
Mit drei Siegen gegen Kroatien, England und Frankreich sind die Spieler der Schweizer Fussball-Nati um 170'000 Franken reicher. Aber auch bei einem realistischeren Szenario müssten die Stars nicht darben.
Vom Schweizerischen Fussballverband (SFV) erhalten die 23 EM-Kaderspieler der Nationalmannschaft mindestens je 20'000 Franken für den vierten Gruppenplatz. Jeder gewonnene Punkt in den Gruppenspielen würde zusätzlich mit 10'000 Franken honoriert. Erreicht die Schweiz den 3. Gruppenrang, erhält jeder Akteur 30'000 Franken. Für Rang 1 und 2 in den Gruppenspielen, also der Qualifikation für die Viertelfinals, würden je 80'000 Franken entrichtet. Im besten Fall kann also ein Spieler bei drei Siegen in den Gruppenspielen 170'000 Franken verdienen.
«Über allfällige Prämien für die Halbfinals und den Final sowie für den Titelgewinn haben wir noch nicht gesprochen. Das würden wir ad hoc in Portugal und gerne erledigen», führte Ernst Lämmli, der Delegierte der Nationalmannschaften, aus.
Ein Blick nach Deutschland verrät, dass die Prämien für die Schweizer Spieler angemessen sind. Im Fall des Titelgewinns würde der DFB sämtlichen Spielern und dem gesamten Trainerstab jeweils 100'000 Euro auszahlen, was die höchste Prämie der DFB-Geschichte wäre. Für den WM-Titel 2002 hätten die Deutschen «nur» 92'000 Euro kassiert. (cpm/si)
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