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 Betreff des Beitrags: Re: Steve von Bergen - Sportchef
 Beitrag Verfasst: Sonntag 25. Juni 2023, 00:44 
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YB-Sportchef Steve von Bergen zur Kaderplanung 2023

«Die Disziplinarsache Niasse ist vergessen und vergeben»

Am Freitag startet YB in die Saison mit zwei grossen Missionen: Erstens die Champions League zu erreichen. Zweitens den Titel verteidigen. Dazu brauchts ein grosses starkes Kader. Wo steht man da? Sportchef Steve von Bergen erläutert.

Blick: Wo steht YB in der Kaderplanung? Ist die mit den bisherigen vier Neuzuzügen fast beendet?
Steve von Bergen: Wir sind mitten in der Transferperiode. Da kann man nicht sagen, dass wir fertig sind.

Was fehlt noch?
Das hängt davon ab, ob Bewegung ins Kader kommt. Wir haben Silvere Ganvoula, Lukasz Lakomy, Noah Persson und Malik Deme verpflichtet. Jetzt kommt es darauf an, wer allenfalls geht.

Grundsätzlich muss das Kader aber grösser werden, weil Sie wieder entweder in der Champions League oder in der Europa League spielen.
Ja, wir müssen ein Kader für eine Gruppenphase haben. Mindestens acht internationale Spiele kommen hinzu sowie zwei wegen des neuen Modus. Der Rhythmus bis Dezember wird extrem hoch sein! Da müssen wir gerüstet sein.

Am Mittwoch wurde die Verpflichtung von Ganvoula von Bochum bekannt. Also ein zusätzlicher Stürmer. Haben Sie ihn proaktiv für den Fall des Abgangs von Elia oder Nsame geholt?
Wir haben im Cupfinal, als Cedric Itten ausfiel, gesehen, dass uns ein Stürmer fehlt, der spielbereit ist. Wir brauchen vier bis fünf. Wir wollen diese grosse Konkurrenz. Es kann schon sein, dass noch einer geht. Aber im Moment liegt nichts auf dem Tisch. Abgesehen davon war Ganvoula eine gute Gelegenheit, die wir nutzen konnten, ein Mann mit grossen Erfahrungen in Belgien und Deutschland. Wir hatten ihn schon länger auf dem Radar.

Und ist auch Lakomy ein proaktiver Transfer, falls Niasse gehen sollte?
Nein. Wir sehen Lakomy als offensiveren Spieler als Niasse und Lauper.

Disziplinarische Verstösse wie im Fall Niasse, die sogar zu einer temporären Streichung aus dem Aufgebot führte, werden bei YB nicht sehr goutiert. Wollen Sie Niasse loswerden oder ist alles wieder gut?
Cheikh ist ein junger Spieler, der eine super Hinrunde gemacht hat. Dann hat er, auch wegen der Vorfälle, seinen Platz verloren. Und Sandro Lauper hat seine Chance genützt. Das ist genau, was Konkurrenzkampf bedeutet. Wir sind sehr froh, dass beide da sind für die Sechserposition.

Das heisst: Die Disziplinarsache ist vergessen und vergeben?
So ist es. Cheikh hat sich danach vorbildlich verhalten. Er hat daraus gelernt.

Ein Name, der herumgeistert, ist jener von Stade-Lausanne-Ouchy-Stürmer Teddy Okou, der ja bereits ein Foto im YB-Dress gepostet hat …
Er ist ein Kumpel von Cheikh Niasse. Die Beiden haben nach dem Cupspiel das Trikot getauscht. Es sind aber nur Gerüchte, dass wir ihn holen wollen.

Aber es kann sein, dass aus diesen Gerüchten Konkretes entsteht?
Nein, das glaube ich nicht.

Die Goalies: Wie sieht es zeitlich mit der Rückkehr von David von Ballmoos aus?
Wir haben fünf Goalies unter Vertrag. Drei sind nicht verfügbar. Zum Trainingsstart sind nur Dario Marzino und Leandro Zbinden hier. Marvin Keller ist in der U21-Nati, Anthony Racioppi noch am Meniskus verletzt und Von Ballmoos fehlt noch länger. Er hat Riesen-Fortschritte gemacht und ist auf einem guten Weg. Aber es ist nach wie vor unmöglich, genaue Prognosen zu stellen.

Also gehen Sie mit allen fünf Goalies in die neue Saison?
Ja. Vorgesehen ist aber, dass Zbinden in der U21 spielt. Zieht man noch Von Ballmoos ab, haben wir unsere drei Goalies. Eine Neubeurteilung gibts erst, wenn er zurückkommt.

Apropos drei: Nach dem Abgang von Cédric Zesiger hat YB noch drei Innenverteidiger: Lustenberger, der kaum alle Spiele machen wird, Camara und Amenda. Ist das nicht ein bisschen wenig?
Mit Loris Benito sind es vier. Wir haben mit ihm gesprochen. Er kann links und in der Mitte spielen. Für links haben wir Persson geholt. Benito bringt alles mit, um ein Top-Innenverteidiger zu sein.

Rechts hinten hingegen haben sie mit Maceiras einen zu viel.
Er ist mit der Situation nicht zufrieden. Dafür haben wir Verständnis. Denn er hat sich immer top verhalten. Hat mal links, mal rechts gespielt. Wir suchen gemeinsam nach einer Lösung.


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 90717.html

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 Betreff des Beitrags: Re: Steve von Bergen - Sportchef
 Beitrag Verfasst: Montag 10. Juli 2023, 22:46 
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YB-Sportchef Steve von Bergen

«Das würde unser ganzes System in Schwierigkeiten bringen»

Der Sportchef sagt, wieso er von Fassnacht ein Bekenntnis erwartet. Warum Nsame und Garcia wechseln könnten. Und weshalb er Rieder allenfalls nicht an den Meistbietenden verkauft.

Steve von Bergen, eines Ihrer ersten Ziele als Sportchef haben Sie nicht erreicht. Wissen Sie welches?

Meinen Sie, weil wir vor einem Jahr die Gruppenphase der Conference League verpassten?

Sie haben Christian Fassnacht gesagt, den Vertrag mit ihm zu verlängern, sei ein solches. Das ist Ihnen in Ihrem ersten Jahr als Sportchef nicht gelungen.

Es ist nach wie vor mein Ziel. Aber ob ich es erreiche, liegt nicht allein in meiner Hand. Christian ist ein enorm wichtiger Spieler. Er weiss um unseren Wunsch, mit ihm zu verlängern. Nun muss er herausfinden, was er will.

Also liebäugelt er immer noch mit einem Auslandtransfer?

Es sieht so aus. Aber es ist auch so, dass wir nicht ewig auf ihn warten können.

Wie meinen Sie das?

Wir müssen die Meisterschaft vorbereiten, die Zukunft planen. Wir müssen wissen, woran wir bei ihm sind. Im Leben kommt immer irgendwann der Moment, an dem man sich entscheiden muss. Der Ball ist jetzt bei ihm.

Fassnachts Vertrag läuft in einem Jahr aus, wie auch jener von weiteren wichtigen Spielern. Will YB mit deren Verkauf Geld verdienen, ist in dieser Transferperiode der Moment gekommen.

Die TV-Gelder in der Schweiz sind so niedrig, dass wir vor allem von den Transfer- sowie Sponsoring- und Zuschauereinnahmen leben – der Europacup ist ein Plus, mit dem wir nicht budgetieren. Wir werden es uns nicht erlauben, vier, fünf Spieler ablösefrei zu verlieren. Das würde unser ganzes System in Schwierigkeiten bringen. Das muss den Spielern bewusst sein.

Auch die Verträge von Mohamed Camara, Ulisses Garcia und Jean-Pierre Nsame laufen 2024 aus.

Wir sind mit allen im Gespräch.

Wie hoch schätzen Sie die Chance ein, dass diese Stützen über den Sommer hinaus in Bern bleiben?

Jeder Fall ist anders. Camara beispielsweise kommt aus einer schweren Verletzung zurück, da ist es klar, dass für ihn nicht zig Angebote vorliegen. Er ist für uns enorm wichtig, und wir wollen mit ihm verlängern.

«Will Nsame noch einmal den Schritt woanders hin wagen, dann ist jetzt der Zeitpunkt – und nicht mit 33.»

Wie sieht es bei den anderen aus?

Ulisses hat die Rückkehr ins Nationalteam geschafft. Auch er ist schon länger hier. Da ist es normal, spielt er mit dem Gedanken, noch einmal etwas Neues auszuprobieren. Und Jean-Pierre ist 30 und soeben wieder Torschützenkönig geworden. Will er noch einmal den Schritt woanders hin wagen, dann ist jetzt der Zeitpunkt – und nicht mit 33. Aber wir sind mit allen im Dialog und sehr froh, sind sie Spieler von YB.

Wie muss man sich solche Gespräche vorstellen?

Mir ist wichtig, die Meinung der Spieler zu erfahren. Hier im Trainingslager kann ich mit ihnen unter vier Augen reden, ohne Berater. Wir wollen keine Spieler, die nicht mehr bei YB sein wollen. Aber das ist bei allen, über die wir nun geredet haben, nicht der Fall. Dass sie vom Ausland träumen, von einer Topliga, ist verständlich.

Mit Saidy Janko holte YB vergangene Woche einen Rechtsverteidiger. Gibt es im Kader noch eine Baustelle?

Es wird weitere Veränderungen im Kader geben, die Transferperiode hat erst begonnen. Wir bereiten uns so vor, dass wir bei einem Abgang sofort reagieren können.

«Vielleicht bleibt Rieder sogar noch ein ganzes Jahr bei uns.»

Fabian Rieder steht immer noch bei YB unter Vertrag. Überrascht?

Nein, wie gesagt, der Markt kommt erst jetzt in Bewegung. Ausser vielleicht in Saudiarabien, da herrscht schon Vollbetrieb. Fabian muss sich bewusst sein, dass es dauern kann, bis es mit dem Transfer klappt. Vielleicht ist er zu Beginn der Meisterschaft am 23. Juli noch hier, vielleicht auch in sechs Monaten. Oder er bleibt sogar noch ein ganzes Jahr bei uns. Wir sind da sehr entspannt und auf alles vorbereitet.

Er und sein Berater sind allerdings der Meinung, dass es für seine Entwicklung am besten wäre, wenn er nun wechselt.

Ich habe erst gerade mit ihm telefoniert, Fabian ist gelassen. Aber es wäre für seine Karriere auch keine Katastrophe, würde er eine weitere Saison bei YB bleiben. Mit uns spielt er sicher europäisch und kann sich weiterentwickeln.

Von einer Katastrophe hat niemand geredet.

Uns ist allen klar, dass er bereit für den Schritt in eine Topliga ist. Aber dafür müssen einige Faktoren stimmen. Der richtige Club muss mit dem richtigen Projekt kommen, er ist zu gut, um in eine kleinere Liga zu wechseln. Fabian hat eine grosse Karriere vor sich, er muss nichts überhasten. Das weiss er.

Dann gab es für ihn zuletzt schon Angebote?

Das ist so. Er hatte Angebote, die aber nicht passten.

Der FC Basel hat für Andy Diouf 15 Millionen Euro erhalten. Wir nehmen an, für Rieder schwebt Ihnen ein ähnlicher Betrag vor?

Wir kommentieren keine Zahlen. Nur so viel: 2 Millionen Franken für Rieder sind zu wenig. (schmunzelt)

Sie hätten auch 8 Millionen Franken sagen können.

Sehen Sie, bei einem solchen Transfer muss vieles stimmen. Vielleicht kommt ein Verein, der uns viel Geld bietet, aber wir finden, es sei nicht der richtige Schritt für Fabian…

… und ein anderer Club bietet zwar eine Million weniger, präsentiert aber ein lukratives Projekt…

… dann lassen wir ihn vielleicht zum Verein ziehen, der weniger bietet. Wir wollen für Fabian nur das Beste. Macht er eine Riesenkarriere, ist das auch für YB wertvoll. Wir sind überzeugt, dass ihm das gelingen wird.

Aurèle Amenda hat an der U-21-EM einmal mehr auf sich aufmerksam gemacht. Wie oft werden Sie seinetwegen angerufen?

Er hat für einen Innenverteidiger ein sehr interessantes Profil: Jahrgang 2003, 194 Zentimeter gross, ein gutes Passspiel. Natürlich gibt es interessierte Vereine, aber Aurèle, sein Berater, sein Umfeld, YB – wir sind uns alle einig, dass er nicht bereit für den Schritt ins Ausland ist. Er muss sich bei YB einen Stammplatz erkämpfen, das ist vorerst das Beste für seine Entwicklung.

Was beeindruckend ist: Immer wenn Amenda die Chance erhält, nutzt er diese.

Er schlug sich im Cuphalbfinal in Basel hervorragend und überzeugte im Cupfinal. Noch vor einem Jahr fragten sich die Leute hier in Gstaad, wer dieser grosse Junge ist, der durch die Hotellobby spaziert. Nun steht er im Fokus. Im Fussball geht es manchmal sehr schnell. Aber es ist kein Thema, dass er uns diesen Sommer schon verlässt.

Vor einem Jahr kam Raphael Wicky als Trainer ohne Titelgewinn nach Bern. Nun ist er Doublesieger. Wie nehmen Sie ihn wahr?

Ich freute mich enorm für ihn. Vor einem Jahr gab es bei uns einige Fragezeichen, wir kamen aus einer Saison, in der wir nur Dritter geworden waren, nun erlebten wir diese emotionalen Erfolge, spielten oft im ausverkauften Wankdorf und haben mit 21’600 verkauften Saisonkarten einen neuen Rekord aufgestellt. Die Stimmung im Trainingslager ist jetzt eine entspanntere. Aber mit der Vergangenheit können wir uns nichts kaufen, es zählt die Gegenwart. Ich spüre bei uns allen eine grosse Lust, wieder solche Erfolge zu feiern. Die Feierlichkeiten sind kein Thema mehr. Raphael Wicky lebt das vor.

«Wir werden nicht 5, 6 Millionen für einen Spieler ausgeben, nur weil die Champions League zum Greifen nahe ist.»

Zwei Spiele trennen YB von der Champions League. Die Qualifikation könnte dem Club rund 30 Millionen Franken einbringen.

Schon wieder Zahlen. Sie scheinen Mathematik zu mögen.

Buchhaltung auch. Mit diesen Einnahmen würde YB den Vorsprung auf die nationale Konkurrenz ausbauen, die Schere in der Super League ginge noch weiter auf.

Die Qualifikation für die Gruppenphase ist ein Traum von uns. Und natürlich würde sie dem Club enorm viel bringen. Aber ich glaube nicht, dass die Lücke deshalb grösser würde. Lugano kann sich mittlerweile erstklassige Spieler leisten, Basel und andere Clubs investieren ebenfalls. Wir schweben nicht über allen, schon gar nicht werden wir 5, 6 Millionen für einen Spieler ausgeben, nur weil die Champions League zum Greifen nahe ist. Das ist nicht unsere Philosophie.

Sie sind seit einem Jahr YB-Sportchef. Worauf sind Sie besonders stolz?

Auf den Zusammenhalt im Team. Als Assistent von Interimstrainer Matteo Vanetta habe ich in den letzten Monaten der Saison 2021/2022 eine Mannschaft erlebt, die kaum etwas zusammen unternahm, eine, in der einige vor allem für sich schauten. Das war nicht mehr das YB, wie wir es wollen. Nun verfügen wir wieder über einen hervorragenden Teamgeist. Lukasz Lakomy hat mir gesagt, dass es sich anfühlt, als wäre er schon seit Jahren hier. Es ist toll, wie die Mannschaft neue Spieler aufnimmt.

Im September stösst Ihr Freund Raphaël Nuzzolo als Scout zu YB. War das Ihre Idee?

Ich bin mir bewusst, dass einige Leute das denken. Aber Chefscout Stéphane Chapuisat wünschte sich Unterstützung, er und Christoph Spycher hatten die Idee mit Nuzzolo. Und ich fand sie hervorragend.

Weshalb?

Nuzzolo ist fussballverrückt, er schaut ständig irgendwelche Spiele. Würde man ihn fragen, wie die Nummer 10 von Olympiakos Piräus heisst, er wüsste es. Fussball ist seine grosse Leidenschaft. Als Stéphane ihn anrief, musste er nicht lange überlegen.

Es gibt Schlimmeres, als nach dem Rücktritt Scout bei den Young Boys zu werden.

Er blieb dem Club nach seinem Abgang 2016 immer verbunden. In seiner Zeit als Spieler konnte er hier leider keinen Titel gewinnen. Das kann er hoffentlich bald nachholen.


https://www.bernerzeitung.ch/das-wuerde ... 3928947318

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 Betreff des Beitrags: Re: Steve von Bergen - Sportchef
 Beitrag Verfasst: Montag 10. Juli 2023, 22:55 
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Steve von Bergen über seine Zeit bei Hertha BSC: „Wir waren kleine Helden“

Steve von Bergen ist Sportdirektor des Schweizer Meisters Young Boys Bern. An diesem Wochenende trifft er mit seinem aktuellen auf seinen ehemaligen Verein.

Herr von Bergen, wie ist es, der Chef von Fabian Lustenberger zu sein?
(Lacht) Das ist ja mal eine gute Frage zum Start. Jeder weiß, dass unser gemeinsames Abenteuer bei Hertha BSC in Berlin begonnen hat. Das ist jetzt – mein Gott – fast 20 Jahre her. Bei Hertha hat sich eine Freundschaft entwickelt, die bis heute besteht. Als Fabian 2019 zu den Young Boys nach Bern gekommen ist, habe ich mich sehr gefreut. Das war ein sehr schöner Moment.

Als Sportdirektor der Young Boys haben Sie Lustenbergers Vertrag gerade noch einmal um ein Jahr verlängert. Wie waren die Verhandlungen mit ihm?
Das war für uns beide schon eine komische Konstellation, als wir in meinem Büro am Tisch saßen und uns gesagt haben: Okay, jetzt müssen wir übers Geschäft reden und unsere Freundschaft für ein paar Minuten zur Seite schieben. Aber wir haben das gut und professionell geregelt. Trotzdem war es keine einfache Entscheidung.

Warum nicht?
Fabian ist jetzt 35, und vor einem halben Jahr wusste er selbst noch nicht, ob er weitermacht oder nicht. Mir war wichtig, dass er wirklich überzeugt ist. Am Ende hat er gesagt: Ich bin fit, ich bin hungrig und will unbedingt noch spielen.

Und er hat Sie nicht über den Tisch gezogen? Oder Sie ihn?
Nein, das waren sehr einfache Verhandlungen.

Sie kennen sich seit mehr als anderthalb Jahrzehnten, sind im Sommer 2007 fast gleichzeitig aus der Schweiz zu Hertha BSC gekommen. Welche Erinnerungen haben Sie noch an die ersten gemeinsamen Wochen in Berlin?
Wir haben anfangs zusammen in einem Hotel im Tiergarten gewohnt. Das war schon ein bisschen komisch, wir beide allein in diesem Hotel. Und Fabian war fast noch ein Kind, gerade 19 geworden.

Aber es hat von Anfang an sehr gut gepasst. Wir haben uns da gefunden. So kann man das sagen. Dass ich fünf Jahre älter bin als er, hat jedenfalls keine Rolle gespielt. Wenn du im Ausland bist, ist es ganz normal, dass du den Kontakt zu deinen Landsleuten suchst. So war das auch bei uns.

Herthas neuer Trainer Lucien Favre war auch ein Landsmann. Er hatte Sie schon beim FC Zürich trainiert und Sie dann zu Hertha nachgeholt. War das für Sie eine schwierige Konstellation?
Ich habe mir das nicht so kompliziert vorgestellt. Wenn ich gut gespielt habe, war es okay. Wenn ich schlecht gespielt habe, hieß es: Das ist der Spieler des Trainers. Das habe ich ein bisschen unterschätzt.

"Für ihn gab es nur Fußball, Fußball, Fußball … "
Steve von Bergen über seinen Trainer Lucien Favre

Der Tagesspiegel hat damals geschrieben, Sie sollten eine Art Dolmetscher sein für Favres Ideen vom Fußball.
Das war tatsächlich ein bisschen Luciens Idee. Er hatte mich schon aus meiner Heimatstadt Neuchâtel nach Zürich geholt, wo wir mit dem FCZ zweimal Schweizer Meister geworden sind. Hertha hatte damals zwei tolle Innenverteidiger …

… Arne Friedrich und Josip Simunic …
… und trotzdem wollte Favre für die Abwehr noch einen Spieler haben, der seinen Fußball schon kannte, und der versteht, was er will. So ist er auf mich gekommen. Aber wir hatten in Berlin kein besonders enges Verhältnis.

Ich kann mich nicht erinnern, dass ich mal bei ihm im Trainerbüro war. In Zürich hatten wir einen viel intensiveren Austausch. Es war für uns beide wichtig zu zeigen: Wir sind keine Kumpels. Wir waren auch nie per Du. Noch heute, wenn wir mal telefonieren, siezen wir uns.

Haben Sie noch Kontakt?
Selten. Als er Trainer in Nizza war, habe ich ihm einige SMS geschrieben. Und er hat mich angerufen, als ich meine Karriere beendet habe.

68 Bundesligaspiele hat von Bergen für Hertha BSC bestritten.

Wie haben Sie Favre in seiner Anfangszeit bei Hertha erlebt?
Bis dahin hatte Lucien Favre nur in der Schweiz gearbeitet. Berlin war für ihn eine andere Welt. Ein Traditionsverein mit großem Namen, dazu die Medienlandschaft und der öffentliche Druck. Ich glaube, er musste erst lernen, sich zu schützen. Favre wollte unbedingt so spielen wie in Zürich. Im zweiten Jahr hat es super geklappt. Aber auch er brauchte eine Eingewöhnungszeit.

Auf viele wirkte Favre damals wie ein Nerd.
Für ihn gab es nur Fußball, Fußball, Fußball … Fußball ist sein Leben. Wahrscheinlich ist er um sechs Uhr aufgestanden und hat als Erstes an Fußball gedacht. Das war mehr als eine Leidenschaft. Und ist es immer noch, oder? Lucien Favre überlegt ständig, wie er noch etwas entwickeln und eine Mannschaft besser machen kann.

Sie sind am Anfang Ihrer Karriere zweimal mit Zürich Meister geworden und später noch zweimal mit Young Boys Bern. Welchen Rang nimmt da Ihre Zeit bei Hertha ein?
Ich komme aus dem französischsprachigen Teil der Schweiz und war dort als Kind vermutlich der Einzige weit und breit, der die Bundesliga geschaut hat. Alle anderen haben sich für die französische Liga interessiert. Damals war es noch nicht so, dass man im Klub in einheitlichen Klamotten trainiert hat. Man hat zum Training seine eigenen Trikots mitgebracht und angezogen. Ich habe immer eins aus Deutschland getragen.

Welches?
Ich hatte ein Dortmund-Trikot von Stéphane Chapuisat. Für einen Schweizer nicht ungewöhnlich. Aber ich hatte auch ein Nationaltrikot von Oliver Bierhoff. (Lacht) Ja, das ist krass.

Bierhoff hatte Deutschland immerhin 1996 zum EM-Titel geschossen.
Trotzdem haben mich alle ausgelacht. Das war in der großen Zeit des französischen Fußballs, als Frankreich 1998 Weltmeister geworden ist und alle von Zidane geschwärmt haben. Aber für mich war es immer ein Traum, in der Bundesliga zu spielen. Der Wechsel zu Hertha, das war krass. Und dann noch Berlin, diese riesige Stadt.

Die drei Jahre haben mir – bei allen sportlichen Höhen und Tiefen – unglaublich viel gegeben. Ich habe mich als Mensch geöffnet. Ich habe verstanden, was es bedeutet, in einer Stadt mit so viel Tempo, mit so viel Multikulti zu leben. Mit dem Abstand von fast 15 Jahren muss ich dankbar sein und sagen, dass das ein wichtiger Schritt in meinem Leben war, nicht nur als Fußballer.

"Wir hatten einfach Freude am Fußball. Wir sind wirklich jeden Tag zum Training gekommen und wussten: Heute werden wir Spaß haben."
Steve von Bergen über die erfolgreiche Saison 2008/09

Auch in Berlin hätte es fast mit der Meisterschaft geklappt.
Ja, Wahnsinn. Wir haben großartigen Fußball gespielt, und am Ende der Saison war das Olympiastadion, ich glaube, vier- oder fünfmal nacheinander ausverkauft. Oder fast ausverkauft. Wir hatten ein tolles Team, allein der Sturm mit Raffael, Pantelic, Woronin. Es ist einfach super gelaufen – bis zum letzten Spiel gegen Karlsruhe.

Das Hertha 0:4 verloren hat.
Trotzdem denke ich sehr gerne an die Saison zurück. Es hat mit Ausnahme des letzten Spiels einfach Spaß gemacht.

Von den Namen her musste diese Mannschaft nicht zwingend um den Titel mitspielen.
Nee, nee, auf keinen Fall.

Was war es dann, was Hertha ausgezeichnet hat?
Nach einem Jahr hatten die Spieler verstanden, was Lucien Favre wollte. Und sie haben seine Ideen dann auch umgesetzt. Das hat den Unterschied ausgemacht. Und wir hatten einfach Freude am Fußball. Wir sind wirklich jeden Tag zum Training gekommen und wussten: Heute werden wir Spaß haben.

Das ist schon ein großes Plus. In der Saison darauf war es genau umgekehrt. Da hast du verloren, verloren, verloren … Und dann kommst du zum Training, ohne Selbstbewusstsein und ohne Vorfreude. Aber auch das war für mich eine wichtige Erfahrung.

Inwiefern?
Da habe ich gelernt, dass im Fußball alles sehr schnell gehen kann. Im Frühjahr waren wir – ich glaube, das kann man so sagen – kleine Helden und nur ein halbes Jahr war alles ein Desaster. Das war eine wichtige Lektion für mich, auch für meine jetzige Tätigkeit als Sportdirektor.

Alles ist sehr fragil, und wir müssen jeden Tag daran arbeiten, im Gleichgewicht zu bleiben. Aktuell sind wir erfolgreich mit YB, aber das kann schnell wieder vorbei sein. Das habe ich zum ersten Mal in Berlin erfahren.

"Für mich war es eine große Ehre gewesen, in der Bundesliga zu spielen."
Steve von Bergen über seine Zeit bei Hertha BSC

Maximilian Nicu hat einmal über die Saison 2008/09 gesagt: Es lief lange richtig gut, bis Favre angefangen hat, Fehler zu machen.
Wir sind alle ein bisschen Trainer, die im Nachhinein sagen: Ich hätte das oder das anders gemacht. Aber das ist mir zu einfach. Die, die es regeln müssen, das sind die Spieler, die auf dem Platz stehen.

Ein Jahr nach der berauschenden Saison ist Hertha als Tabellenletzter abgestiegen.
Nicht nur für Hertha, auch für mich ist die Saison sportlich nicht gut gelaufen. Ich war lange verletzt, hatte einen Bandscheibenvorfall und konnte nur mit Schmerzen trainieren. Aber ich wollte unbedingt, weil die WM in Südafrika mein großes Ziel war.

Nach dem Abstieg haben Sie den Verein verlassen. Hat Hertha versucht, Sie zu halten?
Mein Vertrag war nach drei Jahren ausgelaufen, und ich glaube, Hertha wollte nicht unbedingt verlängern. Ich auch nicht. Für mich war es eine große Ehre gewesen, in der Bundesliga zu spielen. Aber als Verteidiger wollte ich auch einmal Italien erleben, diese Mentalität zu verteidigen, für die der italienische Fußball berühmt ist.

Seit Januar, Februar wusste ich, dass ich es in Italien probieren möchte. Das war mein Ziel. Aber es war schwierig, einen Klub zu finden. Viele Vereine haben gesagt: Der kommt aus Deutschland, das ist taktisch ein Problem, und dann ist er auch noch mit seiner Mannschaft abgestiegen. Trotzdem hat es dann nach der WM mit Cesena geklappt.

Jetzt ist Hertha wieder abgestiegen. Wie sehr hat Sie das noch berührt?
Dass du deine Ex-Vereine noch verfolgst, das ist doch klar. Ich interessiere mich immer noch für die Bundesliga, und Hertha spielt eine besondere Rolle für mich. Ich schaue jedes Wochenende, wie die Mannschaft gespielt hat.

Können Sie aus der Distanz einschätzen, was in den vergangenen Jahren schiefgelaufen ist?
Wenn du absteigst, gibt es dafür nicht nur einen Grund. Aber ich bin zu weit weg, um zu beurteilen, was intern passiert ist.

Zur Person

Steve von Bergen, 40, ist seit einem Jahr Sportdirektor von Young Boys Bern. Der Schweizer Meister bestreitet an diesem Samstag (16 Uhr, in Biel) ein Testspiel gegen von Bergens Ex-Klub Hertha BSC. Zwischen 2007 und 2010 ist der Innenverteidiger in 68 Bundesligaspielen für Hertha zum Einsatz gekommen. Außerdem war er für Xamax Neuchâtel, den FC Zürich, den FC Cesena, US Palermo und Bern aktiv. Für die Schweizer Nationalmannschaft hat von Bergen 50 Länderspiele bestritten. Im Mai 2019 hat er seine Karriere als Fußballer beendet.


https://www.tagesspiegel.de/sport/steve ... 00188.html

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 Betreff des Beitrags: Re: Steve von Bergen - Sportchef
 Beitrag Verfasst: Montag 10. Juli 2023, 22:57 
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YB – Steve von Bergen: «Der Ball liegt jetzt bei Fassnacht»

Bei YB laufen in einem Jahr mehrere Verträge aus, einer davon gehört Christian Fassnacht. Die Berner möchten ihn halten, doch will der 29-Jährige auch bleiben?

Das Wichtigste in Kürze

- Fünf Meistertitel und zwei Cupsiege hat Christian Fassnacht mit YB bereits geholt.
- Noch immer träumt der 29-Jährige von einem möglichen Auslandstransfer.
- Sportchef Steve von Bergen will ihn halten, will aber nicht ewig warten.

Double-Sieger YB bereitet sich in Gstaad BE auf die Mission Titelverteidigung vor. Mit dabei auch Christian Fassnacht. Der 29-Jährige geht bereits in seine siebte Sommervorbereitung mit den Bernern. Aber spielt er auch nächste Saison noch für YB?

Der Wunsch nach einem Auslandtransfer ist bei Fassnacht nicht neu. Ein möglicher Wechsel scheiterte bisher entweder an Verletzungen, einem Veto von YB oder dem falschen Timing. Will er den Schritt nochmal wagen, wäre es jetzt wohl soweit – sein Vertrag läuft nächsten Sommer aus.
Steve von Bergen: «Können nicht ewig auf ihn warten»

Für Sportchef Steve von Bergen ist klar: Das Arbeitspapier mit dem 19-fachen Nationalspieler soll verlängert werden. «Ob ich das erreiche, liegt nicht allein in meiner Hand», so von Bergen in der «Berner Zeitung». «Christian ist ein enorm wichtiger Spieler, er weiss um unseren Wunsch, mit ihm zu verlängern.»

Eine «Carte Blanche» gibt es für den fünffachen Meister und zweifach Cupsieger aber trotz aller Verdienste nicht. «Er muss herausfinden, was er will, aber es ist nicht so, dass wir ewig warten können», so von Bergen. Schliesslich müsse man die Meisterschafts-Vorbereitung und die Zukunft planen.

«Wir müssen wissen, woran wir bei ihm sind. Im Leben kommt man immer irgendwann an den Moment, an dem man sich entscheiden muss. Der Ball liegt jetzt bei ihm», so der Ex-YB-Captain.

Auch Verträge von Camara, Garcia und Nsame laufen aus

Mit Mohamed Ali Camara, Jean-Pierre Nsame und Ulisses Garcia gibt es zudem noch andere Teamstützen mit auslaufenden Verträgen. Hier sieht Steve von Bergen unterschiedliche Szenarien.

Bei Camara stehen die Interessenten nach seiner langen Verletzung nicht Schlange. «Er ist für uns enorm wichtig, und wir wollen mit ihm verlängern», so von Bergen bei der «BZ».

Bei Nati-Rückkehrer Garcia (27) wäre der Wunsch nach etwas Neuem verständlich, so der Sportchef. Und will Torschützenkönig Jean-Pierre Nsame den Schritt zu einem anderen Club wagen, dann wohl diesen Sommer. «Es wäre jetzt der Zeitpunkt – und nicht mit 33. Aber wir sind mit allen Spielern im Dialog und sehr froh, sind sie bei YB.»


https://www.nau.ch/sport/fussball/yb-st ... t-66538749

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 Betreff des Beitrags: Re: Steve von Bergen - Sportchef
 Beitrag Verfasst: Freitag 21. Juli 2023, 15:15 
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YB: Sportchef von Bergen spricht über möglichen Abgang von Fassnacht

Noch hat YB in diesem Sommer kaum Abgänge zu beklagen. Christian Fassnacht (29) ist aber einer, der die Berner in den nächsten Wochen noch verlassen könnte.

Das Wichtigste in Kürze

- Mit Cédric Zesiger und Kevin Rüegg hat YB bisher zwei Abgänge zu beklagen.
- Deutlich aktiver waren die Berner in Sachen Neuverpflichtungen.
- Bei Christian Fassnacht stehen die Zeichen aber nach wie vor eher auf Wechsel.

Fünfmal Meister, zweimal Cupsieger und zweimal Champions League gespielt: Christian Fassnacht hat mit YB viel erreicht. Sein Vertrag in Bern läuft kommenden Sommer aus. Bisher wurde dieser nicht verlängert, obwohl der Club dazu bereit wäre.

An der Medienkonferenz vor dem Saisonauftakt sagt Sportchef Steve von Bergen zum hauseigenen Radio Gelb-Schwarz: «Fasi hat unglaubliches geleistet für den Club. Jetzt steht er an einer Kreuzung, und er muss eine Entscheidung treffen.»

Nach sechs Jahren im gelbschwarzen Dress könnte der Weg für den bald 30-Jährigen ins Ausland führen. Aber von Bergen stellt klar: «Wir können nicht ewig warten, am Sonntag geht es los.»

Was für einen Wechsel des Zürchers sprechen könnte, ist die Verpflichtung von Darian Males. Trotz dessen Polyvalenz sieht ihn Trainer Raphael Wicky eher auf der rechten Seite angesiedelt. Dort, wo eigentlich Fassnacht seit Jahren einen Stammplatz hat.

«Wir werden sehen», meint von Bergen weiter. «Wenn wir auf der Seite Males und Fassnacht haben, ist das gut (lacht). Und wenn er ein Angebot erhält, das ihm passt, können wir uns zusammensetzen. Da geht es auch um den Respekt dafür, was er alles für YB geleistet hat.»

Ob Fassnacht die Bundesstadt in dieser Saison verlässt, bleibt also weiter offen. Er habe bereits mehrere Angebote ausgeschlagen. Trotzdem gut möglich, dass er am Sonntag beim Auftakt gegen Lausanne wieder von Beginn weg auf der rechten Seite aufläuft.


https://www.nau.ch/sport/fussball/yb-sp ... t-66548036

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 Betreff des Beitrags: Re: Steve von Bergen - Sportchef
 Beitrag Verfasst: Montag 7. August 2023, 22:48 
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 Betreff des Beitrags: Re: Steve von Bergen - Sportchef
 Beitrag Verfasst: Dienstag 8. August 2023, 11:55 
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YB: Das sagt Sportchef Steve von Bergen zu Playoff-Auslosung

Nur eine Hürde muss YB auf dem Weg in die Gruppenphase der Champions League überspringen. Und diese heisst Slovan Bratislava oder Maccabi Haifa.

Das Wichtigste in Kürze

- YB trifft in den Playoffs zur Champions League auf Slovan Bratislava oder Maccabi Haifa.
- Das Hinspiel findet auswärts, das Rückspiel in Bern statt.
- Steve von Bergen warnt vor den starken Gegnern.

Die Auslosung in Nyon hat YB eine machbare Aufgabe in den Playoffs der Champions League beschert. Der Schweizer Meister trifft Ende August auf Slovan Bratislava oder Maccabi Haifi.

Slovan wurde in der Slowakei zuletzt fünfmal in Folge Meister. Maccabi sicherte sich in Israel zum dritten Mal in Folge den Titel.

Sportchef Steve von Bergen sagt zum Los: «Wer in die Gruppenphase will, muss in den Playoffs zwei Topleistungen zeigen. Natürlich werden wir unsere möglichen Gegner in den beiden Direktduellen in dieser und der nächsten Woche beobachten, damit wir uns bestmöglich auf die Aufgabe vorbereiten können.»

Überspringt Gelb-Schwarz diese Hürde, steht man zum dritten Mal in der Gruppenphase der Königsklasse. Sowohl 18/19 als auch 21/22 schied man als Viertplatzierter aus.

Das Hinspiel findet am 22. oder 23. August in der Slowakei oder Israel statt, das Rückspiel eine Woche später in Bern.


https://www.nau.ch/sport/fussball/yb-da ... g-66566923

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 Beitrag Verfasst: Montag 28. August 2023, 21:55 
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 Beitrag Verfasst: Donnerstag 14. September 2023, 16:20 
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Degradierung von Ballmoos

YB-Sportchef Steve von Bergen: «Gesunder Konkurrenz-Kampf, der unsere Goalies pusht»

Bei den Young Boys gibt es nach der Rückkehr von David von Ballmoos nach längerer Verletzungspause eine neue Torhüter-Hierarchie. Anthony Racioppi bleibt die Nummer 1. In einigen YB-Foren wird dies heftig diskutiert. Was YB-Sportchef Steve von Bergen dazu sagt, siehst du im Video.


https://www.baerntoday.ch/sport/fussbal ... -153519330

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 Beitrag Verfasst: Freitag 15. September 2023, 15:21 
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YB – Steve von Bergen: «Gab Angebote für Nsame, er wollte bleiben»

Jean-Pierre Nsame ist trotz Jokerrolle immer noch bei bei YB. Der 30-Jährige hat sich laut Sportchef Steve von Bergen für einen Verbleib entschieden.

Das Wichtigste in Kürze

- Bei YB ist man froh, hat Jean-Pierre Nsame den Verein im Sommer nicht gewechselt.
- Laut Sportchef von Bergen lagen Angebote für den Stürmer vor.
- Nicht nur im Sturm hat Raphael Wicky heute (19.30 Uhr) im Cup gegen Xamax viel Auswahl.

Raphael Wicky hat bei Meister YB das, was man gemeinhin als «Luxusprobleme» bezeichnen darf: Der Trainer hat eine unglaubliche Auswahl an Spielern, doch nur elf dürfen gleichzeitig ran. Das gilt auch für das heutige Cupspiel bei Neuchâtel Xamax.

Die Entscheidung auf der Torhüterposition wurde bereits kommuniziert: David von Ballmoos wird sein Comeback nach langer Verletzungspause feiern. Doch ansonsten wird er vorderhand von Anthony Racioppi als Nummer 1 abgelöst.

«Er war enttäuscht. Als verletzter Spieler setzt du dir immer Ziele», erklärt Sportchef Steve von Bergen der «Berner Zeitung». «Aber er ist eine Kämpfernatur, er wird alles unternehmen, um wieder im Tor zu stehen.»

Doch nicht nur im Tor haben Trainer Wicky und sein Staff die Qual der Wahl. Das Gedränge ist beispielsweise auch im Angriff gross, mit Neuzugang Ebrima Colley wird es sogar noch grösser. Fünf Stürmer stehen bei YB im Kader, darunter mit Itten, Ganvoula und Nsame gleich drei klassische Mittelstürmer.

Colley wurde aber nicht verpflichtet, um einen möglichen Abgang von Jean-Pierre Nsame zu kompensieren. «Er ist vielseitig einsetzbar, schnell und agil», so von Bergen. Sein Job sei es, dem Trainer verschiedene Profile zur Verfügung zu stellen.

Doch der Sportchef bestätigt, dass es Offerten für Torschützenkönig Nsame gegeben habe. «Es sind am Ende der Transferperiode Angebote eingegangen», so von Bergen bei der «Berner Zeitung». «Er hat sich aber entschieden, bei uns zu bleiben. Wir sind froh, ist er noch bei uns.»
Nsame-Entscheidung offen, Garcia-Gespräche nahen

Noch ist aber nicht sicher, ob Nsames Vertrag verlängert wird. Das Arbeitspapier des 30-Jährigen läuft im kommenden Sommer aus. «Die Zeit drängt nicht», so von Bergen. Es verhalte sich da ähnlich wie im vergangenen Jahr bei Fabian Lustenberger.

Dafür wolle man bei Aussenverteidiger Ulisses Garcia (27) demnächst das Gespräch suchen. Dessen Vertrag läuft ebenfalls aus – ihn möchte man an Bord halten.

Vorerst geht es bei YB aber um die «Mission Titelverteidigung» im Cup. Anpfiff auf der Neuenburger Maladière gegen Xamax ist heute Freitag um 19.30 Uhr.


https://www.nau.ch/sport/fussball/yb-st ... n-66601542

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