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 Betreff des Beitrags: Re: (16) Christian Fassnacht
 Beitrag Verfasst: Sonntag 18. September 2022, 19:52 
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Wechselfrust und schwere Verletzung – YB-Star Fassnacht offen wie nie

Seit Monaten hat YB- und Nati-Spieler Christian Fassnacht sich öffentlich zurückgezogen. Nun spricht er mit 20 Minuten über seinen geplatzten Istanbul-Wechsel, seine schwere Kopfverletzung und wie er dies verarbeitet hat.

Darum gehts

- YB- und Nati-Spieler Christian Fassnacht spricht offen, wie man es von Fussballern eher weniger kennt.
- Im Interview erzählt er, wieso es wieder nicht mit einem Ausland-Wechsel geklappt hat.
- Zudem schwärmt er vom aktuellen YB-Kader, spricht über seine WM-Chancen und über Tennis – seine grosse Leidenschaft.

Christian Fassnacht , Sie haben seit Monaten kein Interview gegeben. Warum nicht?

Die letzten Monate waren bei mir ziemlich turbulent aufgrund meiner Verletzungen. Daher habe ich mich ein bisschen zurückgezogen.

Unter anderem hatten Sie eine sehr schwere Kopfverletzung nach einem heftigen Zusammenprall im letzten November und klagten über Hörverlust sowie Schwindel.

Ich habe weiterhin einen Hörverlust auf dem rechten Ohr. So ein Heilungsprozess kann mehrere Monate oder gar Jahre dauern.

Wie gehen Sie mit dieser Einschränkung um?

Mittlerweile ist es okay, ich kann damit leben. Die ersten Wochen waren allerdings schwierig. Meine Lebensqualität wurde stark eingeschränkt in gewissen Momenten, wenn sogar der Ton eines Wasserfalls zu viel war für mich. Ich merkte, wie schnell man in eine Depression geraten kann.

Wie sind Sie aus diesem Tief gekommen?

Zum einen dank meines Umfelds – Freundin, Familie, Kollegen. Aber auch dank der Leute von YB, die viel Verständnis hatten. Natürlich habe ich mir auch Hilfe geholt in Form von Mentaltraining.

Es ist auch nicht alltäglich in diesem Business, offen zuzugeben, dass man Mentaltraining macht und zur Therapie geht.

Für mich ist das sowieso ein zu grosses Tabuthema. Ich weiss gar nicht, warum. Es ist doch eine Stärke, wenn man sich auf allen Ebenen verbessern möchte.

Wie geht es Ihnen aktuell?

Ich bin endlich wieder gesund und freue mich, wieder auf dem Platz zu stehen und anzugreifen.

Würden Sie heute hier mit mir sitzen, wenn Sie sich nicht verletzt hätten? Besiktas Istanbul wollte Sie im Sommer unbedingt verpflichten.

Nein, es hatte nichts damit zu tun. Einige Vereine waren interessiert, obwohl ich angeschlagen war. Aber es gab keine Einigung mit YB.

Das heisst konkret?

YB wollte mich natürlich nicht einfach so gehen lassen und hatte klare Vorstellungen, zu welchen Bedingungen ich hätte gehen können.

Sie klingen enttäuscht.

Das Fussballbusiness ist nicht einfach und hat sich aus meiner Sicht verändert. Clubs geben vor allem Geld für junge Spieler aus, die man dann wieder teuer verkaufen kann. Für einen 28-Jährigen, bei dem man aber weiss, was man bekommt, ist man offenbar nicht mehr bereit, diese Summen zu zahlen.

Unter anderem HSV, Werder Bremen, Besiktas – in den letzten Jahren scheiterten Auslandstransfers von Ihnen immer auf der Ziellinie. Sind Sie darüber frustriert?

Man macht sich natürlich Gedanken und denkt, andere haben den Sprung ins Ausland geschafft. Ich bin überzeugt, dass ich für einen nächsten Schritt bereit wäre und mich auch nochmals verbessern kann als Spieler.

Wie gehen Sie mit dem Frust und der Enttäuschung nun um?

Ich versuche, das Positive zu sehen und mich in allen Belangen noch einmal zu verbessern.

Sie wollen jetzt bei YB wieder angreifen. Haben Sie überhaupt eine Chance, nachdem Sie unbedingt wegwollten in diesem Sommer?

Da mache ich mir keine Sorgen.

Die YB-Fans werden vielleicht auch nicht erfreut sein.

Jeder weiss, dass ich ein gelb-schwarzes Herz habe und mich weiterhin voll reinhängen werde. Das ist mir sehr wichtig. Ich bin jetzt weiter bei YB und gebe 100 Prozent, um die Ziele zu erreichen.

Welche Ziele sind das?

Im Europacup sind wir leider nicht dabei, daher geht es jetzt um die Meisterschaft und den Cup. Da glaube ich, dass wir die Qualität dazu haben, diese Titel zu holen, wenn wir unser grosses Potenzial ausschöpfen.

Letzte Saison war für YB eher schwierig. Warum?

Unter anderem haben wir unsere YB-Mentalität, immer bis zuletzt an den Sieg zu glauben, ein bisschen verloren.

Und jetzt ist alles wieder besser?

Der Wandel ist krass, aber auch das gehört zum Fussball. Alle Transfers im Sommer waren sehr, sehr gut und passen perfekt ins Team. Ich ziehe auch den Hut vor unserem neuen Trainer Raphael Wicky, was er leistet. Ich schätze unglaublich, wie er Fussball spielen will.

Das klingt gefährlich für die Konkurrenz, die aktuell etwas schwächelt.

Die Stimmung im Team ist vergleichbar mit jener in meinen ersten beiden YB-Jahren, als wir die Meisterschaft gewannen. Vom Potenzial her haben wir eines der stärksten Kader, das wir je hatten. Aber die Konkurrenz ist auch stark und die Spitze breiter geworden.

Im November macht die Liga Pause. WM in Katar. Mit Christian Fassnacht bei der Nati?

Das ist schwierig zu sagen. Es wäre ein Traum für mich. Ich habe einen guten Austausch mit Trainer Murat Yakin und er sagte mir, dass ich einen Platz im Team habe, wenn ich gesund bin.

Aber?

Dass ich jetzt seit einem Jahr permanent verletzt bin während der Nati-Pausen, ist vielleicht ein Problem. Ich hoffe und glaube daran, dass ich mich in den kommenden Monaten aber empfehlen kann für eine WM-Nominierung.

Letzte Frage: Sie haben ein Foto mit Roger Federer und Rafael Nadal als Hintergrund auf Ihrem Handy. Warum?

Ich bin grosser Tennisfan und verfolge diesen Sport mehr im TV als Fussballspiele. Federer und Nadal sind eine grosse Inspiration, sie waren beide schwer verletzt und wurden schon mehrmals abgeschrieben. Sie zeigen, dass man sich als Sportler verbessern und entwickeln kann, auch wenn man älter wird. Das gibt mir Motivation gegen die Stimmen, die jetzt sagen, ich soll das Ausland vergessen und die WM abhaken. So schnell gebe ich nicht auf.


Zweite Karriere in Modebranche

Christian Fassnacht gehört nicht nur zu den besten Spielern der Super League, er ist in seiner Freizeit auch Mitinhaber des Modelabels Cedici und hat kürzlich seine neuste Kollektion vorgestellt. «Als Fussballer hat man viel Freizeit, und ich bin nicht der Typ, der stundenlang Videospiele spielt oder Netflix schaut», sagt der 28-jährige Zürcher. Deshalb habe er mit seinem besten Freund vor ein paar Jahren dieses Label gegründet. «Mode macht mir Spass, wir designen alle Kleider selber. Und für eine junge Marke kommen wir schon sehr gut an», so Fassnacht.

Er wolle aber verhindern, dass es zu einer Fussballer-Marke werde. «Klar möchte ich meine Reichweite und die meines Umfelds nutzen. Aber Cedici soll ein nachhaltiges Projekt sein, unabhängig von meiner Karriere oder Leistungen als Fussballer.» Er sehe auch seine Zukunft in diesem Projekt. «Ich kann mir sehr gut vorstellen, nach meiner Karriere voll für dieses Label zu arbeiten», sagt Fassnacht. Sein Ziel seien eigene Läden – «in Zürich oder am besten in ganz Europa».


https://www.20min.ch/story/wechselfrust ... 0997452833

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 Betreff des Beitrags: Re: (16) Christian Fassnacht
 Beitrag Verfasst: Samstag 1. Oktober 2022, 11:28 
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YB setzt Christian Fassnacht wieder auf die Kontingentsliste

Christian Fassnacht macht keinen Hehl daraus, dass er die Young Boys im Sommer gerne in Richtung Ausland verlassen hätte. Ein Angebot aus der Türkei soll auch vorgelegen haben, eine Verletzung und wohl auch ein nicht zufriedenstellendes Angebot verhinderten den Transfer letztlich. Ab sofort ist der 28-Jährige wieder für die Berner spielberechtigt.

Nachdem ihn diese zwischenzeitlich von der Kontingentsliste strichen, ist er nun wieder drauf, wie ein Blick auf die Webseite der Swiss Football League zeigt. Damit kann Fassnacht ab sofort wieder für die Young Boys auflaufen. Der Zürcher hat sich von einer Knieverletzung erholt und will wieder angreifen. Noch hat er auch eine WM-Teilnahme nicht abgeschrieben. Vor seiner Blessur steuerte Fassnacht in dieser Saison in vier Pflichtspieleinsätzen für YB bereits zwei Tore und einen Assist bei.

https://www.4-4-2.com/super-league/yb-b ... entsliste/


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 Betreff des Beitrags: Re: (16) Christian Fassnacht
 Beitrag Verfasst: Montag 17. Oktober 2022, 22:55 
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Christian Fassnachts verflixtes Jahr

Wie seine Beziehung zu YB Risse bekam

Der Nationalspieler hadert mit seinem Club, der ihn nicht ins Ausland ziehen liess. Dazu kam ein Schläfenbeinbruch, der sein Hörvermögen noch immer beeinträchtigt.

Die Warnung kommt vor dem Gespräch. Christian Fassnacht werde nicht mehr viel zum vergangenen Transferfenster sagen, heisst es von Clubseite. Als der Nationalspieler am Freitagmorgen dann im Wankdorf Auskunft gibt, bleibt neben ihm der YB-Medienverantwortliche sitzen. Das kommt bei solchen Terminen fast nie vor. Schon gar nicht bei einem mediengewandten Spieler wie Fassnacht.

Aber es gibt eine Vorgeschichte: Sie erzählt von Störungen in der Symbiose der Young Boys und ihrem Aushängeschild. Sie beginnt mit Fassnachts geplatztem Transfer zu Besiktas Istanbul Ende August. Der Offensivspieler möchte seit Jahren unbedingt ins Ausland wechseln. Im Juli beendete er die Zusammenarbeit mit seinem Berater. Dieser hatte ihn beim unglaublichen Aufstieg vom 20-jährigen Amateurfussballer, der einst im Nachwuchs des FC Zürich für zu klein befunden worden war, über Tuggen, Winterthur, Thun bis zu YB und ins Nationalteam begleitet. Eine renommierte holländische Agentur kümmert sich nun um seine Belange.

Fassnacht hat Transferphase für Transferphase mitangesehen, wie sich Spieler aus der Super League den Traum vom Ausland erfüllten, während bei ihm mehrmals kurz vor dem Ziel etwas dazwischenkam. Mal stieg ein Interessent in die 2. Bundesliga ab, mal sorgte die Corona-Pandemie für eine Abkühlung des Markts. Mit 28 Jahren ist er nun in einem Alter, in dem sich Clubs genau überlegen, ob sie Millionen in ihn investieren sollen.

Diesmal bemühte sich Besiktas wochenlang um Fassnacht. Das erste Angebot bezeichnete YB-Sportchef Steve von Bergen noch als respektlos. Am Ende soll die Offerte der Türken ein paar Hunderttausend Franken zu tief gewesen sein. Die Young Boys beharrten auf ihrer Forderung im mittleren einstelligen Millionenbereich. Was Fassnacht frustrierte: Er hoffte auf ein Entgegenkommen des Vereins. Er fand, er hätte sich das nach all den erfolgreichen Jahren, in denen er sich stets tadellos verhielt, verdient.

Fassnacht kann den Frust über YB nicht verbergen

So ist die Ausgangslage, als Fassnacht im September zu Gast im Fussballpodcast von «20 Minuten» ist. Fassnacht redet offen, er verbirgt seinen Frust nicht, er sagt, er sei enttäuscht von der sportlichen Führung. Doch als das Gespräch veröffentlicht wird, ist das nur noch in Ansätzen zu hören. YB intervenierte, Teile wurden herausgeschnitten. Deshalb sitzt nun der Medienverantwortliche als Aufpasser neben ihm.

Also die Frage an Christian Fassnacht: Sind Sie immer noch enttäuscht?

«Alles ist wieder gut. Es ist doch normal, dass man frustriert ist, wenn etwas nicht den Wünschen entspricht. Ich musste die Enttäuschung sacken lassen, es lohnt sich nicht, aus den Emotionen heraus zu handeln. Ich hatte Vorstellungen, der Verein hatte seine. Und nachdem ich mich in die Lage von YB versetzt habe, kann ich das Vorgehen der sportlichen Führung verstehen.»

Natürlich, Fassnacht redet gefiltert. Und doch wirkt er nicht niedergeschlagen. Trainer Raphael Wicky wie Mitspieler bescheinigen ihm ein vorbildliches Verhalten. Zumal es für das Vorgehen der Young Boys ja Gründe gibt. Schliesslich ist Fassnacht von grossem Wert für das Team. Zudem hat er einen Vertrag bis 2024, der ihn zu einem der bestverdienenden YB-Spieler macht. Hätte Fassnacht 2019 nicht verlängert, hätte er die Berner entweder ablösefrei verlassen oder den Club früher unter Druck setzen können. So aber konnte der Tabellenführer aus der Position der Stärke verhandeln.

Noch immer hat er ein Rauschen im Ohr

Der geplatzte Wechsel reiht sich in das unglückliche Jahr Fassnachts ein. Letzten November erleidet er gegen GC nach hartem Einsteigen von Toti Gomes eine Gehirnerschütterung und einen Schläfenbeinbruch . Die Verletzung hat schwerwiegende Folgen: Fassnacht plagt ein Hörverlust von bis zu 35 Prozent, er hat ein ständiges Rauschen im Ohr. Er kommt sich wochenlang wie ein Fisch in einem Aquarium vor, der zwar merkt, dass geredet wird, es aber nicht versteht. «Die Lebensqualität ging komplett verloren», sagt er. Kochen mit Dampfabzug und gleichzeitig mit der Freundin ein Gespräch führen? Unmöglich.

«Ich wusste nicht, weshalb ich aufstehen sollte. Ich hatte keine Energie und keine Lust auf irgendetwas.»
Christian Fassnacht

Es gibt Morgen, da kommt Fassnacht nicht aus dem Bett. «Ich wusste nicht, weshalb ich aufstehen sollte. Alles war zu viel, ich hatte keine Energie und keine Lust auf irgendetwas», sagt er. «Ich merkte, wie rasch man in eine Depression geraten kann.» Der Zürcher arbeitet seit langem mit einem Mentaltrainer, der rät ihm, einen weiteren Experten beizuziehen. Immer noch trifft sich Fassnacht mit diesem monatlich. «Wenn plötzlich einfachste Dinge nicht mehr funktionieren», sagt Fassnacht, «löst das Ängste aus.»

Bald ein Jahr nach dem Zusammenprall wirkt die Verletzung immer noch nach. Das Rauschen, das sich wie eine fehlerhafte Radiofrequenz anhört, ist weiterhin da. Manchmal geht es besser, manchmal schlechter – vor allem an heissen Tagen in diesem Sommer, als das Blut stärker zirkulierte, schränkte es die Hörfähigkeit ein. Der Heilungsprozess könnte Jahre dauern.

Die WM-Teilnahme als Hap­py­ End?

Es bleibt nicht Fassnachts einziges Leid. Nach seinem Comeback im Winter stoppen ihn bald weitere Verletzungen. Erst am Sprunggelenk, dann im Oberschenkel, zuletzt fiel er mit einer Knieblessur monatelang aus. Fassnacht, der jahrelang kein Dutzend Partien verpasste, hat 2022 nur 13 von möglichen 36 Spielen bestritten.

Deshalb ist nun auch die WM-Teilnahme im November in Gefahr. Mit seiner Polyvalenz, Zuverlässigkeit und umgänglichen Art hat er sich einen Stellenwert im Nationalteam als Rollenspieler erarbeitet. Die Anerkennung spürt er, wenn sich Mitglieder des Trainerstabs bei ihm erkundigen und ihn aufmuntern. Wegen der Verletzungen liegt Fassnachts letzter Einsatz für die Schweiz schon ein Jahr zurück. Im Sommer sagte ihm Trainer Murat Yakin, dass er für ihn einen Platz im WM-Kader freihalte, sofern er gesund sei. Nur: Auch den letzten Zusammenzug vor der WM Ende September verpasste der YB-Spieler verletzt.

Nun ist er fit und bei YB schon wieder gesetzt. Wenige Wochen bleiben Christian Fassnacht, um sich für ein Aufgebot aufzudrängen. Gelingt ihm das, würde sein aufwühlendes Jahr doch noch versöhnlich enden.


https://www.bernerzeitung.ch/wie-seine- ... 9270403066

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 Betreff des Beitrags: Re: (16) Christian Fassnacht
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 19. Oktober 2022, 08:35 
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Der YB-Flügel ist nach vier Verletzungen in Folge einfach froh, gesund zu sein

Fassnacht hört nicht alles und von Yakin gar nichts

Nach vier langwierigen Verletzungen in Folge ist Christian Fassnacht wieder fit. Dass er da von Nati-Coach Murat Yakin nichts gehört hat, hat nichts mit seiner Gehörbeeinträchtigung zu tun.

Christian Fassnacht spielt wieder! Und das beschwerdefrei. Weitestgehend beschwerdefrei jedenfalls. Das ist alles andere als selbstverständlich. Denn ab November 2021 schlägt die Verletzungshexe mit voller Wucht zu, nachdem der Zürcher zuvor ohne gröbere Verletzung durch seine ersten vier YB-Jahre gekommen war.

- Erst der Bruch des Schläfenbeins mit Hirnerschütterung am 28. November beim 0:1 bei GC.
- Zu Rückrundenbeginn läuft Fassnacht zweimal auf, bevor er mit einer Bänderverletzung wieder ausfällt.
- Im März kann er einmal ran, dann setzt ihn eine Oberschenkelzerrung wieder für zwei Monate ausser Gefecht.
- Und nach drei Spielen in der aktuellen Saison muss er mit einer Knieverletzung aussetzen.

Am 2. Oktober dann das vierte Comeback: 29 Minuten beim 2:1 in Luzern. Es folgen 64 gegen St. Gallen (2:1) mit dem ersten Assist. Und nun 76 beim FCZ (0:0).

In der Nati war Fassnacht (fast) immer dabei

«Für die volle Distanz reichts noch nicht. Ich sammle nun jede Minute Spielpraxis und bin jedes Mal froh, wenn ich wieder gesund vom Platz gehen kann.» Da verschieben sich die Prioritäten. Weshalb es im Moment keine Gedanken an Katar gibt. Dabei stand Fassnacht seit Herbst 2018 mit drei Ausnahmen bei jedem Nati-Zusammenzug im Aufgebot. Das änderte sich erst mit dem fürchterlichen Crash nach dem Foul von Hopper Toti Gomes vor einem Jahr. Von Nati-Coach Murat Yakin hat er nichts gehört. Das sei aber auch egal. «Es zählt nur eines: Ich bin einfach aktuell unglaublich froh, dass ich wieder spielen kann …»

Auch Gedanken an einen Wintertransfer haben da keinen Platz: «Ich traue mich nicht, zu denken, was in drei Monaten sein kann.»

Vielleicht bleibt der Hörschaden ein Leben lang

Auch nicht, wie es mit seinem Gehör weitergeht. «Es ist nicht hundertprozentig. Ich habe noch Nebengeräusche im Ohr und höre Dinge nicht, die ich hören sollte. Aber ich habe mich damit abgefunden. Es ist okay so, weshalb ich sage, dass ich zu hundert Prozent gesund bin.»

Dabei ist es möglich, dass die Beeinträchtigung, welche Fassnacht als «nicht so gross» hinstellt, für immer bleibt. «Das kann niemand sagen. Vielleicht wirds in zwei, drei Jahren auch wieder besser.» Doch das sind Zeitdimensionen, die den Flügel derzeit nicht interessieren. «Jetzt zählt Lugano am Mittwoch, wo es schwierig werden wird.» Ein Tag. Das sind derzeit Fassnachtsche Einheiten.


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 74072.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (16) Christian Fassnacht
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 27. Oktober 2022, 23:29 
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 Betreff des Beitrags: Re: (16) Christian Fassnacht
 Beitrag Verfasst: Samstag 31. Dezember 2022, 13:27 
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Interviews mit Christian Fassnacht und Lewin Blum

Auch in der Altjahrswoche wird bei YB fleissig trainiert. Mit dabei sind auch der Schweizer Nationalspieler Christian Fassnacht, der nach der WM zurück zur Mannschaft gestossen ist, und Lewin Blum, der im Moment die Spitzensport-Rekrutenschule absolviert.




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 Betreff des Beitrags: Re: (16) Christian Fassnacht
 Beitrag Verfasst: Sonntag 22. Januar 2023, 23:48 
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YB-Personalplanung

Auf einmal spricht Fassnacht vom Verbleib in Bern

Er wollte YB verlassen, aber er durfte nicht. Mittlerweile kann sich Christian Fassnacht gar vorstellen, den Vertrag zu verlängern. Bei weiteren Leistungsträgern stehen Entscheide an.

Das Lachen ist Christian Fassnacht nicht vergangen. Trotz des letzten Jahres, in dem er immer wieder von gesundheitlichen Problemen zurückgeworfen wurde. Und währenddessen es erstmals auch zu grösseren Unstimmigkeiten zwischen ihm und YB kam, weil der Offensivspieler unbedingt zu Besiktas Istanbul wechseln wollte, ihn die Berner aber nicht ziehen liessen.

Fassnacht steht beim Medientermin unter der Woche vor einer Gruppe Journalisten. Im Gespräch geht es um die Wechselabsichten des 29-jährigen Nationalspielers. Er habe diesen Winter kein Angebot erhalten, sagt er, sein Berater habe ihn auch nicht über ein loses Interesse eines Clubs informieren können. Es ist ruhig um ihn geworden.

Das führt zur Frage, ob er, der nie einen Hehl daraus gemacht hat, dass er unbedingt mal noch ins Ausland wechseln möchte, darüber enttäuscht sei? Fassnacht sagt: «In den Jahren davor war es bei mir in der Transferzeit nie ruhig. Und ich stehe trotzdem immer noch da.» Er lacht.

Die Antwort verrät, dass er sich erstens sehr wohl einen Transfer vorstellen kann, aber zweitens, sein Drang, einen solchen zu vollziehen, schon grösser war. Er habe gelernt, mit der Ungewissheit der Transferzeit umzugehen, sagt Fassnacht, er sei entspannt. Zumal es doch normal sei, dass nach dem letzten Jahr die Interessenten nicht Schlange stehen würden. «Ich bin nicht enttäuscht.»

Fassnacht hat nur einen Wunsch

Gerade einmal 18 Ligapartien konnte er in den vergangen zwölf Monaten verletzungsbedingt absolvieren. Und mit der WM-Teilnahme erfüllte er sich zwar einen Traum, aber das Turnier in Katar verlief mit nur einem Einsatz über 6 Minuten und dem 1:6 im Achtelfinal gegen Portugal enttäuschend. Von den Emotionen her sei die Erfahrung nicht vergleichbar mit der EM im Jahr davor gewesen, sagt Fassnacht. Dieses Turnier, als er beim Achtelfinaltriumph gegen Frankreich als Einwechselspieler entscheidend mitwirkte, gehört zu seinen Karrierehöhepunkten.

Insofern betrachtet er 2022 trotz WM-Teilnahme als wohl schwierigstes Jahr seiner Laufbahn. Er sei eigentlich nicht der Typ, der sich sage «neues Jahr, neues Glück», sagt Fassnacht, der die Winterferien erst mit der Verlobten in New York und dann im Kreise von Familie und Freunden in den Bergen verbrachte. Und doch ist er froh, ist das Kapitel 2022 beendet. Fürs neue Jahr hat er vor allem einen Wunsch: gesund zu bleiben.

Sportchef von Bergen ist gefordert

Gelingt ihm das, dürfte er auf dem Weg zu seinem fünften Meistertitel mit YB eine gewohnt prominente Rolle einnehmen und sich so noch einmal in Position für einen Transfer bringen. Sein Vertrag läuft in eineinhalb Jahren aus. Wollen die Young Boys eine ordentliche Ablösesumme generieren, müsste der Wechsel kommenden Sommer vollzogen werden. Sofern der langjährige Leistungsträger den Vertrag nicht doch noch einmal verlängert.

Fassnacht stellt bei weitem nicht die einzige Personalie dar, deren Dringlichkeit in den nächsten Monaten zunehmen wird. Da sind Captain Fabian Lustenberger (34) sowie Vincent Sierro (27), der im ersten Saisonabschnitt vielleicht seine beste Zeit bei YB erlebte. Ihre Verträge laufen diesen Sommer aus. Da sind neben Fassnacht unter anderem auch Meschack Elia (25), Jean-Pierre Nsame (29), der noch länger verletzte Mohamed Camara (25) sowie Ulisses Garcia (27) und Joël Monteiro (23), die bis 2024 gültige Kontrakte haben. Stürmer Monteiro wirkt in dieser Auflistung fehl am Platz, aber er könnte nach starker Wintervorbereitung vor dem Durchbruch stehen. Sportchef Steve von Bergen wird in den nächsten Monaten gefordert sein.

Mit Fassnacht hat von Bergen vergangenen Sommer letztmals länger über die Zukunft gesprochen. Da sagte der 39-Jährige zu seinem früheren Mitspieler, dass es eines seiner ersten grossen Ziele als Sportchef sei, den Vertrag mit ihm zu verlängern. So erzählt das Fassnacht. Und fügt an, dass er mit von Bergen ein ausgezeichnetes Verhältnis pflege.

Fassnacht schliesst nicht aus, über 2024 hinaus in Bern zu bleiben. Allerdings wisse er nicht, ob das nach wie vor die Position des Vereins sei. Und muss dann ob seines Understatements selbst ein wenig lächeln. Er sagt: «Mal schauen, was die nächsten Monate bringen.»


https://www.bernerzeitung.ch/auf-einmal ... 8641525320

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 Betreff des Beitrags: Re: (16) Christian Fassnacht
 Beitrag Verfasst: Montag 27. Februar 2023, 17:31 
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Christian Fassnacht: «Für mich eine megaschöne Geschichte»

2017 wechselte Christian Fassnacht (29) von Thun zu YB. Nun geht es für den Nationalspieler mit YB zurück ins Berner Oberland - zum Cup-Viertelfinal gegen den Fünften der Challenge League.

Christian, Du hast einst auch für Thun gespielt, nun kommt es im Cup-Viertelfinal wieder einmal zu einem Berner Derby. Was ging Dir durch den Kopf, als Thun den FC Luzern im Achtelfinal eliminiert hatte?
Es ist eine sehr schöne Affiche, die ansteht. Für mich ist das Berner Derby eine megaschöne Geschichte: Ich treffe mit YB auf meinen alten Verein, auf Kollegen, mit denen ich entweder bei YB zusammenspielte oder noch bei Thun. Ein solches Spiel ist ein Traum.

Welche Erinnerungen hast Du an Deine Zeit 2016/17 bei Thun?
Auch wenn ich nur ein Jahr da war, habe ich wirklich nur die besten Erinnerungen an die Zeit im Berner Oberland. Wir hatten eine coole Mannschaft beisammen, der Klub unterstützte mich sehr und gab mir die Möglichkeit, von der Challenge League zu YB die Super League zu wechseln.

In Thun stehen einige Spieler mit YB-Vergangenheit im Kader. Rechnest Du auch damit, dass gerade sie in diesem Cup-Viertelfinal noch eine Spur motivierter sein werden?
Das kann ich mir schon vorstellen. Die Thuner werden bis in die Haarspitzen motiviert sein. Ich gehe davon aus, dass sich ein typisches Cupspiel entwickeln wird, eines, das von Emotionen leben und vom Kampf geprägt sein wird. Wir müssen es schaffen, ruhig zu bleiben. Fakt ist, dass wir über mehr Qualität verfügen. Aber es geht auch darum, dass sie zum Tragen kommt. Klar ist: Wir müssen im Kopf parat sein, weil die Thuner uns keinen Meter schenken werden. Für sie ist es vermutlich das Spiel des Jahres.


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 Betreff des Beitrags: Re: (16) Christian Fassnacht
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 29. März 2023, 06:50 
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23.03.2023

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Schweizer Nati – Fassnacht: «Tabuthema, wenn es dir nicht gut geht»

Um seine Einberufung ins WM-Aufgebot der Schweizer Nati musste Christian Fassnacht verletzungsbedingt zittern. Der YB-Star spricht nun offen über diese Phase.

Das Wichtigste in Kürze

- Christian Fassnacht gibt in der neuen Nati-Doku tiefe Einblicke.
- Der YB-Star spricht über seine schwierige Phase während der Verletzungspause.
- Fassnacht betont, wie wichtig es ist, über mentale Probleme zu sprechen.
- Die Nati trifft am Samstag in der EM-Quali um 18 Uhr auf Belarus.

Die neue Dokumentation rund um die Schweizer Nati gewährt ungewohnt tiefe Einblicke in die Gefühlswelt des Fussballs. In «The Pressure Game» kommen die Schweizer Stars ganz offen zu Wort – darunter auch Christian Fassnacht.

Der YB-Flügelzauberer steht im Fokus der zweiten Folge in der neuen Nati-Doku. Und dabei geht es vor allem um seine schwierigen Monate vor der WM 2022. Denn Fassnacht verletzte sich schwer, fiel lange aus – und musste ums Katar-Aufgebot für die Schweizer Nati zittern.

Die Verletzung habe sein Fussball-Leben auf den Kopf gestellt. «Es ist ein komplett anderer Alltag – viel intensiver», schildert Fassnacht. «Du willst möglichst schnell zurückkommen, du bist aus dem Mannschaftskonstrukt komplett herausgerissen.»

«Angst ist das falsche Wort, aber es ist präsent»

Vor allem der Rhythmus habe sich verändert. «Die Mannschaft kommt meistens so gegen zehn ins Stadion, bis dahin hast du schon trainiert. Du siehst die anderen noch, dann gehst du – du lebst aneinander vorbei. Da erlebt man den Sport auf eine ganz andere Weise.»

Nicht nur der Körper, auch die psychische Gesundheit habe in dieser Phase gelitten. «Angst ist das falsche Wort, aber es ist präsent. Diese Sätze oder Wörter im Zusammenhang mit Depression oder Burn-out», so Fassnacht.

«Mit der Verletzung habe ich im Kopf gehadert. Ich habe gemerkt, ich muss für mich selbst ehrlich sein und über die Probleme reden. Wenn ich merke, es macht mir Angst, oder der Druck ist da, muss ich das offen ansprechen», meint der YB-Star.

Am Ende doch mit der Schweizer Nati nach Katar

Auch mit den Teamkollegen habe er darüber gesprochen. «Es ist oftmals ein Tabuthema, wenn es einem nicht gut geht. Aber warum soll ich verstecken, wenn es mir eben so geht? Es geht mir ja nicht schlechter, wenn ich dazu stehe.»

Die Episode endet dafür mit einer emotionalen Szene. Fassnacht sitzt gerade mit der Filmcrew im Café, als der Anruf von Murat Yakin kommt. Der Nati-Coach informiert den YB-Star über seine WM-Einberufung – und da fällt sichtlich viel von Fassnacht ab.

Am Samstag startet für den YB-Star und seine Nati-Kollegen die EM-Qualifikation. Im serbischen Novi Sad trifft das Team um 18 Uhr auf Belarus. Am Dienstag folgt in Genf das Heimspiel gegen Israel.


https://www.nau.ch/sport/fussball/schwe ... t-66455267

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 Betreff des Beitrags: Re: (16) Christian Fassnacht
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 3. Mai 2023, 01:05 
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Ritual um Banane des Tages

Fassnacht verrät die YB-Kabinengeheimnisse

Wer ist der meisterliche Langduscher? Wer sorgt in der Kabine für die Musik? Und was ist das mit der Banane des Tages? YB-Flügel Fassnacht plaudert aus dem Nähkästchen.

Christian Fassnacht (29) ist ein alter Fuchs in der YB-Kabine. Seit Sommer 2017 ist er ohne Unterbruch im Klub und damit neben Goalie David von Ballmoos (28) der dienstälteste Meisterspieler. Für SonntagsBlick verrät Fassnacht neun Geheimnisse aus der Meisterkabine.

Kabinen-DJ

«Seit dem Abgang unseres langjährigen DJs Noumi Ngamaleu ist diese Aufgabe nun auf mehrere Schultern verteilt. In dieser Saison haben sich Loris Benito, Kevin Rüegg und Fabian Rieder abgewechselt. Für mich ist Loris der beste DJ. Er ist der Vielseitigste und hat immer die neusten Songs im Repertoire. Die anderen beiden machen es aber auch nicht schlecht. Auf den grössten Widerstand als DJ ist Thorsten Schick gestossen. Der Österreicher hat vorwiegend Schlager aufgelegt. Für mich wars ja ganz okay – bei allen nicht deutschsprachigen Spielern ist es aber nicht wirklich angekommen.»

Mega-Musikanlage

«Fürs Einstimmen auf die Spiele haben wir eine Playlist erstellt, in die die Spieler ihre Musik reinstellen können. Wir sind selber verantwortlich, was in unserer Kabine läuft. Da haben wir übrigens eine tolle Musikanlage eingebaut – es wird jeweils schon sehr laut. Wer andere Musik oder Ruhe will, muss entweder Kopfhörer tragen oder sich im Kraftraum oder im Aufenthaltsraum aufs Spiel vorbereiten.»

Langsamduscher

«Am Spieltag ist eigentlich immer Cédric Zesiger der Letzte, der die Kabine verlässt. Ich habe keine Ahnung, was er immer so lange macht. Bei Auswärtspartien müssen wir im Bus immer auf ihn warten. Wenn wir nach den Heimspielen noch im Stadion mit unseren Angehörigen etwas essen, musste ich schon öfters Cedis Familie ausrichten, dass sie sich noch einen Moment gedulden müsse. Unter der Woche ist Filip Ugrinic der Langsamste. Gehen wir alle zusammen Mittagessen, ruft er regelmässig an, um zu fragen, ob wir ihm auch noch was bestellen könnten. Dann sind wir meistens schon an der Vorspeise. Er trödelt nach den Trainings herum, macht noch dies und das. Er hat seinen eigenen Rhythmus.»

Mannschaftskasse

«Der grosse Teil unserer Meisterfeier wird aus der Mannschaftskasse bezahlt. Der grösste Spender der Mannschaftskasse dürfte Cheikh Niasse sein, weil er die Schweizer Pünktlichkeit noch nicht ganz verinnerlicht hat.»

Brett- oder Kartenspiele

«In der Nati wurden wir YB-Spieler schon belächelt, weil wir immer zusammen zum Essen kommen. Es ist nicht so, dass wir nur unter uns sein wollen, überhaupt nicht. Aber wir sind es nicht anders gewohnt. Bei YB haben wir einen ausgeprägten Teamgeist: Wir essen zusammen, bleiben auch öfters länger sitzen. Auch das Brettspiel ‹Brändi Dog› haben wir in die Nati gebracht. Wir spielen auch andere Karten- oder Brettspiele.»

Die Banane des Tages

«Wir haben ein spezielles Ritual eingeführt: Täglich verteilen wir die ‹Banane des Tages›. Wir haben eine grosse Banane aus Stoff gekauft. Diese Stoffbanane stellen wir nach dem Training demjenigen in den Spind, der für das negative Highlight des Tages gesorgt hat. Entweder man hat wirklich schlecht trainiert, oder jemand ist gereizt, weil er verloren hat. Letzthin hat sogar jemand vom Staff die Banane geholt und diese einem anderen Staffmitglied in den Spind gestellt, weil ihm dessen Übung nicht gefallen hat. Die Banane des Tages ist eine witzige Sache.»

Der eitelste Spieler?

«Cedric Itten. Seit er lange Haare hat, steht er extrem lang vor dem Spiegel. Er schaut, dass alles sitzt, alles passt. Man sieht ihn eigentlich nie unfrisiert. Kürzlich habe ich ihn erwischt, wie er sich Parfüm über seine Haare sprühte. Er meinte, die Haare sollten auch gut riechen. Gehts um Cremes und Körperpflege, ist Ali Camara die Nummer 1. Wenn er duscht, ist es ein Prozedere.»

Der Pausenclown

«Da nehme ich Lewin Blum. Ein super Typ und ein Sprücheklopfer. Am Anfang war er natürlich noch relativ schüchtern, das hat sich mittlerweile geändert.»

Das Muskelpaket

«Joel Monteiro ist von seinen Veranlagungen her das grösste Muskelpaket. Seine Kraft, seine Explosivität. Er ist zwar auch ab und zu im Kraftraum, hätte es aber eigentlich nicht nötig. Würde er Gewichte stemmen, er könnte Bodybuilder sein. Die meiste Zeit im Kraftraum verbringen aber wohl Zesiger und ich. Wir beide sind eher schmächtig und haben das Krafttraining darum am nötigsten.»


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 38628.html

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