Registrieren    Anmelden    Forum    Suche    FAQ

 

 

 

     

 

 

Foren-Übersicht » www.ybfans.ch » Spielerkabine




Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 265 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1 ... 23, 24, 25, 26, 27
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: Re: (16) Christian Fassnacht
 Beitrag Verfasst: Samstag 5. April 2025, 23:44 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 00:08
Beiträge: 29376
05.04.2025

Bild

Zitat:
Fassnacht nach Remis

«45 Minuten ordentlich spielen reicht eben nicht»

YB und Yverdon teilen sich im Wankdorf die Punkte. YB wird damit im Kampf um den Meistertitel wieder etwas zurückgebunden. YB-Stürmer Christian Fassnacht meint nach dem Spiel: «45 Minuten gut spielen reicht eben nicht».


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 55138.html

_________________
Bild For Ever


Nach oben 
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: (16) Christian Fassnacht
 Beitrag Verfasst: Sonntag 13. April 2025, 19:55 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 00:08
Beiträge: 29376
13.04.2025

Bild

Zitat:
Jubeln mit Christian Fassnacht

Mit seinem «Näsli» ist YB auf einmal ein Meisterkandidat

Fünf von fünf Toren in vier Spielen – nach schwierigen Monaten in Norwich füllt Christian Fassnacht bei seinem Herzensverein die Rolle als Führungsspieler wirkungsvoll aus.

In Kürze:

- Christian Fassnacht hat seit seiner Rückkehr zu YB bereits sieben entscheidende Tore erzielt.
- Nach anderthalb Jahren in Norwich kehrte er als hochgeschätzter Leader zurück.
- Seine spezielle Fähigkeit im gegnerischen Strafraum nennt er «Näsli».
- Der Weg vom Hobbyfussballer zum 19-fachen Nationalspieler verlangte viel Durchhaltewillen.

Als er im Winter zurückkam, zu YB, seinem YB, waren die Schlagwörter in den Zeitungen schnell gefunden: Christian Fassnacht wurde als Publikumsliebling und Hoffnungsträger begrüsst.

Und jetzt, ein paar Wochen später, ist er wirklich beides, obschon ihn solche Beschreibungen nicht weiter berühren. «Schön zu lesen», sagt er, «mehr auch nicht.» Er ist halt einfach dieser Spieler, der sich viel vorgenommen hat und bislang Wort hält: Mit seinen 31 Jahren ist er der Leader, den diese Mannschaft gut gebrauchen kann, um wieder richtig in die Spur zu kommen. Und auch um allenfalls doch noch Meister zu werden.

Dafür ist Fassnacht von den Verantwortlichen des Vereins, von Oberchef Christoph Spycher und Sportchef Steve von Bergen, ausdrücklich aus Norwich geholt worden. Es wäre auch komisch gewesen, wenn es nicht so wäre, sagt er: «Ich war vorher schon ein Leader. Jetzt ist klar, dass ich das wieder sein will.» Leader sein heisst für ihn auch: zu merken, wenn jemand etwas braucht, alles dafür zu tun, dass sich die Menschen um ihn herum wohlfühlen.

Grosse Zeit zur Eingewöhnung hat er nicht gebraucht. Bern ist für ihn nicht Norwich, wo er sich erst zurechtfinden musste. In Bern kennt er das Familiäre des Vereins, die Mitarbeiter auf der Geschäftsstelle, die Mitspieler, die Betreuer. Hier hat er, was er sich in den sechs Jahren bis zum Sommer 2023 und seinem Versuch in England aufgebaut hat. Er weiss, was er bekommt und was er einbringen muss, und für ihn ganz wichtig: In Bern wissen sie, was sie mit ihm bekommen. «Simpel gesagt», sagt er, «es war ein Heimkommen. YB ist mittlerweile mein Herzensverein.»

Zum wohligen Gefühl trägt er mit seinen persönlichen Erfolgen gleich selbst bei. Auf sieben Tore bringt er es in elf Spielen bereits. Vor allem hat er die letzten fünf von YB erzielt: zum 2:1 in Basel, zum 1:0 gegen St. Gallen, zum 1:0 in Genf und zum 1:1 gegen Yverdon, alles wichtige Momente, gerade beim FCB und bei Servette. Dass er Tore schiesst, hat er schon in seinem Plan gehabt, weil sie die Währung sind, mit denen er am meisten helfen kann. Aber dass nur er trifft, hat er sich nicht gleich vorgestellt, wie auch: «Ich kann den Teamkollegen ja nicht sagen: Schiesst keine Tore mehr.» Sagt es und lacht.

Wenn der Ball immer dahin kommt, wo er schon steht

Seine Abschlüsse sind keine Bijous, keine Schüsse aus 30 Metern in die hohe Ecke à la Declan Rice. Sie sind Marke Fassnacht, Ausdruck einer besonderen Gabe, im richtigen Moment am richtigen Ort zu stehen. «Näsli» nennt er das. «Magnet» haben sie in der Mannschaft auch schon gesagt, weil der Ball immer dahin kommt, wo er schon steht.

In Basel erzielt er den Siegtreffer nur, weil er etwas macht, was viele nicht machen: Er spekuliert auf einen Abpraller, und so begibt es sich, dass Goalie Marwin Hitz den Ball direkt vor seine Füsse lenkt, ein Meter vor dem Tor. Oder am letzten Wochenende gegen Yverdon, da drückt er den nächsten Abpraller aus einem halben Meter ins Netz.

Über diesen Ausgleich jubelt er, das schon, aber er vergisst nicht, wie schlecht der Auftritt vor der Pause war. «An der Grenze zur Frechheit», sagt er, und: «Beschissene erste Halbzeit.» Er hat sich auch in diesem Moment als Führungsspieler gesehen, der keinen in Watte packen will, sondern anspricht, was nicht gut ist. Er ist auch von sich selbst enttäuscht, weil sie auf dem Platz nicht gut kommunizierten, um Mängel unmittelbar zu beheben.

Eineinhalb Jahre war er weg von Bern, in der englischen Championship, um sich einen Traum zu erfüllen. In all den Jahren hat er gesehen, wie seine Freunde aus dem Kindergarten, mit denen er noch immer eng verbunden ist, zu grossen Reisen aufbrachen, nach Australien oder in die USA. «Im Fussball kannst du das in der Regel nur, wenn du den Beruf mitnimmst», sagt er.

Auch er wollte einmal etwas anderes sehen, einen anderen Fussball erleben. Ihm ging es nicht darum, im Rückblick auf seine Karriere sagen zu können, er sei im Ausland gewesen. Er wollte aus seiner Berner Komfortzone ausbrechen und Erfahrungen in einem anderen Land machen.

«Und am Ende war ich die Nummer 25»

Im Sommer 2022 warb Besiktas Istanbul um ihn, und das nach einer schwierigen Saison mit Hirnerschütterungen, einem Schläfenbeinbruch und anderen Verletzungen. Er wollte gehen und konnte doch nicht, weil Besiktas nicht das bot, was YB forderte. Fassnacht brauchte seine Zeit, um über diese Enttäuschung hinwegzukommen. Immerhin beschloss er die folgende Saison mit dem fünften Meister- und zweiten Cup-Titel.

Dann klappte es mit Norwich. Englische Provinz statt türkische Weltstadt. Im ersten Jahr brachte es Fassnacht auf 47 Einsätze und 6 Tore. Mit einem neuen Trainer endete aber das sportliche Glück, er war immer wieder verletzt, an der Achillessehne, am Knie, an der Wade. Er ist sich sicher, dass das ein psychisches Problem war. Er tat zwar alles, um wieder gesund zu werden, und doch fühlte er sich wie in einem geschützten Raum, wenn er ausfiel: Der Trainer konnte ihn ja nicht aussortieren, solange er verletzt war.

Auf eine Art, die er nicht gewollt hatte, realisierte er, dass er wirklich nicht mehr in der Komfortzone ist. Je länger er nicht verfügbar war, desto weniger wurde er im Verein wahrgenommen: «Und am Ende war ich die Nummer 25.» Dreimal spielte er noch, in total 81 Minuten. Die Zeit nutzte er, um sich damit zu beschäftigen, was falsch gelaufen war. Er machte sich Gedanken darüber, was er braucht, um Leistung bringen zu können. Und er lernte, wieso er am Ende nicht funktionierte: «Ich brauche Leute um mich herum, die mich wertschätzen. Die hatte ich am Ende in Norwich nicht.»

Im Sommer hätte er sich einen neuen Club suchen müssen

Ende letzten Jahres teilte ihm der Club mit, er könne gerne bis zum Saisonende bleiben. Aber darüber hinaus würde er nicht mehr mit ihm planen. Fassnacht intensivierte den Kontakt mit YB und teilte mit, dass er jetzt zu einer Rückkehr bereit sei. Seine Frau, die kleine Tochter und die beiden Katzen kamen mit ihm.

Fassnacht war nicht der Frühbegabte wie Xherdan Shaqiri oder Granit Xhaka, die mit 18 im Nationalteam debütierten. Ihm dagegen beschied man beim Zürcher Quartierverein Red Star, dass er nach den A-Junioren keine Chance in der ersten Mannschaft bekommt. Er ging zurück nach Thalwil, in die 2. Liga inter. Einen Wunsch wollte er trotzdem auch mit 18 nicht aufgeben: Profi zu werden.

Wenn ein Junger heute in seiner Situation wäre, würde er ihm sagen: «Sehr schwierig. Wer gibt schon einem Hobbyfussballer aus der 2. Liga eine Chance im Profifussball?» Nach vier Jahren bei seinem Jugendverein kam er für sechs Monate in Tuggen unter, immerhin Promotion League. Und im Sommer 2015, da war er 21, landete er dank seines damaligen Beraters Gianluca Di Domenico beim FC Winterthur. In der Challenge League verdiente er sein erstes Geld. Der gleiche Berater begleitete ihn auch beim weiteren Aufstieg, 2016 zu Thun in die Super League und ein Jahr darauf zu YB. Fassnacht ist es ein Bedürfnis, ihm noch heute dafür «ein mega grosses Dankeschön» auszurichten.

Eine unerwartete Reise oder der lange Weg zum Glück

Er hat sich schon überlegt, nach seiner Karriere ein Kinderbuch zu schreiben. «Eine unerwartete Reise», würde er es nennen. Sein Weg erinnert ihn an Renato Steffen oder Benjamin Huggel, die auch verzögert in der Spitze ankamen. «Es ist ein spezieller Weg», sagt er, «mein Weg.»

Er könnte ihn sich im Rückblick nicht schöner ausmalen, weil er den Fussball auf eine ehrliche Art und Weise kennen gelernt hat. Nicht dass ihm nun gleich alles gefällt, die Auswüchse, der Druck, der mit dem grossen Geld verbunden ist, der Umgang mit Spielern, der ihn gelegentlich an Menschenhandel erinnert – darauf könnte er verzichten. Dabei weiss er genau, dass es um ein Geschäft geht, ums Geldverdienen. Das merkt er Ende Monat auch. Aber um eines geht es für ihn beim Fussball immer: «Um meine Liebe zum Spiel.»

19-facher Nationalspieler ist er geworden, Teilnehmer an der EM 2021 (mit seinem besonderen Beitrag im Achtelfinal gegen Frankreich, als er mit zwei Balleroberungen die Wende vom 1:3 zum 3:3 einleitete) und an der WM 2022 (mit seinem Kurzeinsatz gegen Serbien). Heute ist ihm bewusst, dass er viel mehr erreicht hat, als er sich je vorgestellt hat.

Vielleicht hat er zu wenig gross geträumt, um noch weiter zu kommen, zu einem grösseren Club als Norwich zum Beispiel. Beklagen will er sich deshalb nicht: «Ich bin gottenfroh und stolz, weil meine Karriere genauso verlaufen ist, wie ich mir das nur wünschen konnte.» Nachsatz: «Und ich habe mit YB noch einiges vor.»


https://www.bernerzeitung.ch/christian- ... 1991715613

_________________
Bild For Ever


Nach oben 
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: (16) Christian Fassnacht
 Beitrag Verfasst: Samstag 19. April 2025, 00:13 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Donnerstag 6. Mai 2004, 14:28
Beiträge: 6742
YB-Podcast #32 mit Christian Fassnacht

In der Osterausgabe unseres Podcasts ist YB-Legende Christian Fassnacht zu Gast.

Er erzählt uns von seiner Zeit in Norwich und wie er seine Rolle nach der Rückkehr zum BSC Young Boys wahrnimmt. Und wir erfahren mehr über seinen spannenden und einzigartigen Werdegang.

Zu hören auf der YB-Website und allen gängigen Plattformen.

- Website YB - https://www.bscyb.ch/podcast
- Soundcloud - https://soundcloud.com/bscyb/32-christian-fassnacht
- Spotify - https://open.spotify.com/episode/1HlM6J910eGJPs9YDOggbC
- Apple - https://podcasts.apple.com/ch/podcast/3 ... 0703990915
- Youtube - https://www.youtube.com/playlist?list=P ... sny1s_ZO8h


Nach oben 
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: (16) Christian Fassnacht
 Beitrag Verfasst: Samstag 26. April 2025, 11:53 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 00:08
Beiträge: 29376
26.04.2025

Bild

Zitat:
YB – Christian Fassnacht: «Vielleicht braucht es mal so eine Saison»

Mit einem Cupsieg könnte YB aus dieser Saison noch eine erfolgreiche machen. Rückkehrer Christian Fassnacht betont aber: «Nichts ist selbstverständlich!»

Das Wichtigste in Kürze

- Um 20.30 Uhr geht YB als haushoher Favorit in den Cup-Halbfinal gegen den FC Biel.
- In der Meisterschaft scheint der Zug abgefahren, die Berner kassieren zuviele Rückschläge.
- Christian Fassnacht erklärt: «Vielleicht braucht es mal so eine Saison.»

Heute Abend kann YB in Biel einen grossen Schritt machen, eine durchzogene Saison trotzdem mit einem Titel zu krönen. Mit einem Sieg beim Unterklassigen stehen die Berner im Cupfinal, wo sie auf den FCB oder Lausanne treffen würden.

In der Liga ist der Meisterzug nach schwachen Auftritten gegen Yverdon (1:1) und in Luzern (0:5) wohl abgefahren.

Christian Fassnacht (31) bestätigt deshalb im Gespräch mit der «NZZ», was auch sein Trainer Giorgio Contini zuletzt sagte: «Rang zwei ist jetzt ein gutes Ziel für uns.»

Nach einem schwachen Saisonstart rappelten sich die Berner unter dem früheren Nati-Co-Trainer wieder auf. Trotz weiterer Rückschläge gelang phasenweise der Anschluss an die Spitze.
Christian Fassnacht: «Nichts ist selbstverständlich»

«Natürlich haben wir nach Siegen gegen Basel und Servette wieder davon geträumt, sogar noch Meister werden zu können. Aber dann haben wir wieder Tiefschläge erlebt», so Fassnacht weiter.

Der Rückkehrer ist neben Goalie Marvin Keller der Hauptgrund, wieso YB wieder leichte Meisterträume hegte. Acht Tore in 13 Spielen hat «Fasi» bereits auf dem Konto. Und zeigt als einziger aus dem Neuzugangs-Trio (neben Rayan Raveloson und Chris Bedia) konstant starke Leistungen.

Trotz der 0:5-Klatsche in Luzern ist das Stadion Wankdorf am Ostermontag gegen den FCZ ausverkauft. 31'500 Zuschauende sehen einen 2:1-Sieg. Und Christian Fassnacht sagt dazu einen Satz, den auch die Fans in dieser Saison mehrfach unterstrichen: «Nichts ist selbstverständlich.

Der Routinier erklärt bei der «NZZ» weiter: «Vielleicht braucht es auch einmal eine solche Saison mit vielen Rückschlägen. Um allen bewusst zu machen, was YB hier aufgebaut hat.»

Ansprüche bei Serienmeister YB gestiegen

Es ist immer noch möglich, dass die Berner die Saison als Vizemeister und Cupsieger beenden. Vor dem Start der YB-Dominanz ab 2018 hätte man von einer Traum-Saison gesprochen. Es zeigt sich deutlich, wie sich die Ansprüche und der Druck in Bern verändert haben.

«Fasi», der von seinem England-Abenteuer in Norwich zurückgekehrt ist, erklärt: «Hier liebe ich es, Druck zu haben. Weil ich sehe, wie ich dem Klub, den Mitspielern und den Fans helfen und Freude bereiten kann.»

Die nächste Möglichkeit, den Fans Freude zu bereiten, bietet sich heute Abend: Anpfiff in der Tissot Arena in Biel ist um 20.30 Uhr.


https://www.nau.ch/sport/fussball/yb-ch ... n-66975141

_________________
Bild For Ever


Nach oben 
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: (16) Christian Fassnacht
 Beitrag Verfasst: Sonntag 18. Mai 2025, 23:36 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Donnerstag 6. Mai 2004, 14:28
Beiträge: 6742



Nach oben 
 Profil  
Mit Zitat antworten  
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
 
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 265 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1 ... 23, 24, 25, 26, 27

Foren-Übersicht » www.ybfans.ch » Spielerkabine


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 15 Gäste

 
 

 
Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Suche nach:
Gehe zu:  
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de