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 Betreff des Beitrags: Re: (14) Joël Magnin
 Beitrag Verfasst: Samstag 9. März 2024, 22:00 
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So tickt Interims-Coach Joël Magnin

Bei Xamax einst vor dem Abstieg entlassen – jetzt soll er mit YB den Titel holen

Bei YB ist Coach Raphael Wicky per sofort weg. Bis im Sommer übernimmt Joël Magnin interimistisch. blue Sport nimmt den YB-Coach unter die Lupe.

Joël Magnin ist der neue Mann an der Seitenlinie bei YB. Er soll die zuletzt ins Rosten geratenen Räder des Berner Schnellzugs wieder einfetten und reibungslos ins Rollen bringen. Der 52-Jährige steht interimistisch bis zum Saisonende im Führerstand.

Magnin kennt die Young Boys in- und auswendig. Als Profi ging der einstige Mittelfeldspieler nebst seinen Engagements bei Lugano und GC während vier Jahren für YB auf Punktejagd. Für Gelb-Schwarz bestritt er wettbewerbsübergreifend über 150 Spiele.

Nach seinem Karriereende im Juli 2006 folgte ein Jahr später sein erstes Engagement bei YB abseits des Spieler-Seins. Er nahm den Job als Trainer der U21 an. Mit Unterbrüchen trainierte er das Nachwuchsteam der Hauptstädter rund 13 Jahre. Unter anderem David von Ballmoos, Lewin Blum und Michel Aebischer schnürten als Junioren unter den Fittichen Magnins die Schuhe.

Nun darf Magnin bei den Grossen ran. Bereits im Sommer 2018 war er als möglicher Nachfolger von Adi Hütter im Gespräch. Damals zogen ihm die Klub-Verantwortlichen aber Gerardo Seoane vor. Zu diesem Zeitpunkt hatte der gebürtige Neuenburger noch keine Super-League-Erfahrung in seinem Trainer-Rucksack.

Bei Xamax wurde er kurz vor dem Abstieg entlassen

Heute sieht es anders aus: Magnin war 2019/2020 Trainer bei Neuchâtel Xamax in der höchsten Spielklasse – mit wenig Erfolg. Sechs Siege in 31 Spielen. Rund vier Wochen vor Saisonschluss wurde er entlassen. Den Abstieg konnten die Welschschweizer nicht mehr abwenden.

Im Januar 2021, ein halbes Jahr nach seinem Aus bei Xamax, lotste ihn Massimo Rizzo als Assistenztrainer zum FC Zürich. Knapp sechs Monate später war das Abenteuer beim FCZ bereits wieder Geschichte.

Ex-FCZ-Coach Rizzo: «Er ist der Aufgabe bei YB gewachsen»

Joël Magnin sei eine ruhige Person, die jeweils die richtigen Worte gefunden habe, sagt Rizzo (48) zu blue Sport. «Er zeichnete sich durch seine akribische Art aus und war immer sehr gut vorbereitet», sagt der heutige Trainer der U18-Nati.

Rizzo glaubt, dass sein ehemaliger Assistent genug Trainererfahrung gesammelt habe, um beim Meister in dieser schwierigen Situation bestehen zu können. «Joël wird die richtigen Schlüsse ziehen. Er ist dieser Aufgabe gewachsen.»

Zudem würde Magnin helfen, dass er das Umfeld in Bern sehr gut kennt. «Das vereinfacht vieles. Ich wünsche ihm, dass er sich selbst bleibt, seine Ideen umsetzen kann und die Young Boys wieder auf die Spur bringt.»

Dasselbe erhofft sich auch YB-Boss Christoph Spycher. Der Berner Schnellzug soll wieder wie geschmiert über die Super-League-Gleise rollen, nachdem er zuletzt mächtig geholpert hat. Im Cup und in der Europa League musste sich YB sang- und klanglos verabschieden und der Vorsprung in der Super League ist auf mittlerweile ein Pünktchen geschrumpft. «Joël Magnin kennt die YB-DNA. Er ist ein Mensch, der klar kommuniziert, was die Forderungen an die Mannschaft sind», so Spycher.

Magnin: «Ich gebe nie auf»

Die Forderung an die Mannschaft ist wohl klar: Der Meistertitel soll verteidigt werden. Joël Magnin beschreibt sich selbst als Kämpfer. «Ich gebe nie auf. Ich gebe alles dafür, die Ziele zu erreichen», meinte er einst zu «Sport.ch». Er verfolge seine Träume, auch wenn es manchmal hart sei, diese zu erfüllen.

Seine Feuertaufe als YB-Trainer hat's in sich: Am Sonntag trifft Joël Magnin mit den Young Boys auf den FC Basel.


https://www.bluewin.ch/de/sport/super-l ... 10487.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (14) Joël Magnin
 Beitrag Verfasst: Samstag 9. März 2024, 22:43 
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Neuer YB-Trainer Magnin

«Ich bin überzeugt, wir werden Meister!»

Grosse Worte des neuen (Interims-)Trainers des BSC Young Boys. Der 52-jährige Joël Magnin erläutert gegenüber der Plattform J aber auch sein Rezept für den Erfolg: zurück zu den Grundlagen und etwas, das sich in den Ohren der Berner Fans, nach den schwierigen letzten Wochen, sehr wohltuend anhören dürfte – mutiger Fussball.

Wer YB in den letzten Partien verfolgte, dem dürfte aufgefallen sein, dass dem Team aktuell viel fehlt. Selbstvertrauen, Spielfluss, Ideen – um nur einige Punkte zu nennen. Genau dort will der neue Interimstrainer Joël Magnin ansetzen. Es soll eine Rückkehr zu den Grundlagen werden, mit vielen Einzelgesprächen: «Erstens habe ich diese Woche viel neben dem Platz gearbeitet. Mit den Spielern gesprochen, um eine Vertrauensbasis zu schaffen und sie besser kennenzulernen. Zweitens haben wir an verschiedenen Prinzipien gearbeitet. Prinzipien, die es bei YB schon lange gibt, aber wir wollen sie noch verstärken.» Wie genau diese aussehen, will der Neuenburger nicht verraten. Nur so viel sei verraten: «Wir wollen einfachen Fussball spielen und mutig nach vorne agieren.»

"Mich interessieren die Spieler, die da sind. Meine Aufgabe ist es, diese stark zu machen und ihnen Mut zu geben"
Joël Magnin neuer Interimstrainer YB Bern

Eines wird dem geneigten Beobachter und Fussballfan schnell klar – Joël Magnin schaut nur nach vorne, und er sucht auch keine Ausreden für die aktuelle Situation bei YB. Personal- und Verletzungssorgen hin oder her: «Ich habe die Mannschaft am Montag übernommen. Mich interessieren die Spieler, die da sind. Meine Aufgabe ist es, diese stark zu machen und ihnen Mut zu geben.»

Mutig ist er auch mit seiner abschliessenden Aussage. Ein Statement, das YB-Fans gerne hören werden. Als die Plattform J ihn fragt, ob YB unter ihm Meister werden kann, antwortet Magnin: «Ich bin überzeugt, wir werden Meister.» Die Chance für den ersten Schritt Richtung Titel ergibt sich bereits diesen Sonntag. YB empfängt den FC Basel im Wankdorfstadion.


https://www.plattformj.ch/artikel/218834

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 Betreff des Beitrags: Re: (14) Joël Magnin
 Beitrag Verfasst: Samstag 9. März 2024, 22:55 
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YB-Trainer vor 1. Pflichtspiel - Magnin: «Ich traue mir das zu»

Seit dieser Woche trainiert Joël Magnin die Young Boys. Ob seine Inputs bereits fruchten, zeigt sich am Sonntag in der Super League gegen Basel.

Nach der Entlassung von Raphael Wicky sprach Sportchef Steve von Bergen davon, dass «YB in den letzten Wochen seine DNA verloren» hätte. So erstaunt es nicht, dass mit Joël Magnin einer als Interims-Trainer vorgestellt wurde, der die YB-DNA im Blut hat. Denn der 52-Jährige blickt auf fast 20 Jahre bei den Young Boys zurück. Die ersten fünf noch als Spieler, danach als Nachwuchstrainer. Unterbrochen wurde Magnins YB-Zeit nur durch kurze Abstecher zu Xamax und zum FCZ.

Seit dieser Woche leitet Magnin die Trainings beim amtierenden Schweizer Meister, am Sonntag steht der erste Ernstkampf gegen Basel an. Die Partie im Wankdorf ist längst ausverkauft. «Wir haben in dieser Woche intensiv an unserer Spielidee gearbeitet. Wir müssen auf uns schauen, der Gegner interessiert uns aktuell weniger», sagte Magnin am Freitag im Anschluss an eine Trainingseinheit, bei der Medienvertreter zugelassen waren.

"Ich bin überzeugt, dass wir das alle zusammen schaffen."
Autor: Joël Magnin

Er habe nicht lange überlegen müssen, nachdem er von der YB-Führung angefragt worden sei, erklärte Magnin: «Für mich war sofort klar, dass ich helfen will, und ich freue mich sehr, diese Aufgabe zu meistern.» Die Mannschaft habe seit seinem Arbeitsbeginn am Montag «voll mitgezogen», so Magnin. Aber: «Es ist klar, dass das Selbstvertrauen aktuell nicht auf dem höchsten Level ist.»

Magnin steht vor einer schwierigen Mission. Er hat einen verunsicherten Tabellenführer übernommen für den nach den erfolgreichen letzten Jahren nur der Meistertitel gut genug ist. Hat er Respekt vor dieser Aufgabe? «Vor allem habe ich Selbstvertrauen. Ich traue mir das zu. Ich bin überzeugt, dass wir das alle zusammen schaffen.» Man werde alles dafür tun, den Titel zu verteidigen.

Dynamik, Energie und Inputs

Für Goalie David von Ballmoos sind Trainings unter Magnin nicht neu. Der 29-Jährige hat schon im Nachwuchs unter dem Wicky-Nachfolger gespielt. «Er hat frischen Wind reingebracht. Das war auch wichtig, dass sich sogleich eine neue Dynamik entwickeln konnte», erklärte der YB-Schlussmann.

Fabian Lustenberger kennt sich mit Trainerwechseln aus. Alleine während seiner 12-jährigen Zeit bei Hertha BSC Berlin wechselte der Coach der 1. Mannschaft 9 Mal. Magnin ist nun bei den Young Boys auch bereits sein fünfter Trainer (seit 2019). «Er bringt neue Energie und neue Inputs in die Trainings. Mein erster Eindruck ist positiv», gab der 35-Jährige zu Protokoll.

Magnins Cheftrainer-Premiere wird ausgerechnet gegen Basel sein. Ausgerechnet deshalb, weil YB und der FCB nicht nur 13 der letzten 14 Meistertitel gewonnen haben, sondern beide auch kriseln und einen Sieg brauchen. «Wir werden am Sonntag alles in die Waagschale werfen», versprach Lustenberger.


https://www.srf.ch/sport/fussball/super ... mir-das-zu

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 Betreff des Beitrags: Re: (14) Joël Magnin
 Beitrag Verfasst: Samstag 9. März 2024, 22:57 
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YB: Was machen Sie besser als Raphael Wicky, Trainer Joël Magnin?

YB empfängt im Spiel 1 der Ära Joël Magnin am Sonntag den FCB. Der Coach spricht über Vorgänger Wicky, die Goalie-Position und verrät, ob er allein entscheidet.

Das Wichtigste in Kürze

- Joël Magnin übernimmt YB nach dem Wicky-Out für zwei Monate – am Sonntag kommt der FCB.
- Der neue Übungsleiter verrät, wie er seinen Job bekommen hat. «Ich war überrascht.»
- Die Frage, ob von Ballmoos im Tor bleibt, lässt Magnin offen.
- Bei den Spielern verspürt man frischen Wind, aber das Wicky-Out «tut menschlich sehr weh».

«Ein Trainer-Wechsel bringt immer frischen Wind – das haben wir schon in den ersten Tagen gespürt.» David von Ballmoos kennt den neuen Interims-Trainer von YB gut. Schon im Nachwuchs haben die beiden zusammengearbeitet.

«Joël Magnin ist jemand, der die YB-Werte schon seit langer Zeit kennt und auch lebt. Er ist sehr direkt, spricht Dinge sofort an. Er fordert nun von jedem hier ein Stückchen mehr.»

Das braucht es auch. Am Sonntag (16.30 Uhr) empfängt YB den FCB im Wankdorf zum Krisen-Duell. Heute Freitag erzählt Joel Magnin nach dem Training, wie er zu seinem Job kam.

Joël Magnin: «Telefon hat mich überrascht – aber es war eine schöne Überraschung»

«Ich habe am Montag ein Telefon bekommen», so der 52-Jährige. Am anderen Ende der Leitung sei sowohl Christoph Spycher als auch Steve von Bergen gesessen. «Es hat mich sehr gefreut, dass sie an mich denken.»

Magnin gibt zu: «Ich war überrascht. Aber es war eine schöne Überraschung.» Die Mannschaft habe er dann erstmals vor zwei Tagen gesehen. Es habe viele Gespräche gegeben.

«Für mich war klar: Zuerst muss ich die Spieler kennenlernen. Die Menschen, das ist mir sehr wichtig. Dann gab ich ein paar Prinzipien mit auf den Weg, woran sie sich halten sollten. Und das haben wir dann auf dem Platz umgesetzt.»

Machen Spycher und Chappi die Auswechslungen bei YB, Trainer Joël Magnin?

Er habe eine Mannschaft angetroffen, deren Selbstvertrauen «nicht auf dem höchsten Level» gewesen sei. «Im Training haben wir einfache Sachen gemacht mit den Stürmern, damit sie wieder Tore machen. Alles ganz kleine und einfache Sachen – wir werden auch am Sonntag einfache Sachen machen.»

Magnin ist froh, dass er «unglaublich fähige Leute» in der Führung und im Staff habe. Geben Christoph Spycher, Stéphane Chapuisat und Co. auch während den Spielen Inputs?

«Ich entscheide, wer spielt, das ist ganz klar. Wir haben einen Staff und Leute auf der Tribüne, da gibt es einen Austausch. Aber schlussendlich treffe ich die Entscheidungen selber», sagt Magnin.

Das sagt Magnin über Vorgänger Wicky – und die Goalie-Position

Für seinen Vorgänger Raphael Wicky hat Magnin lobende Worte. «Was Raphael hier gemacht hat, ist fantastisch.» Was aber ändert sich nun – und was macht Magnin besser als Wicky zuletzt?

«Ich will die Arbeit meines Vorgängers nicht bewerten. Jeder Trainer hat seine Idee – am Sonntag werden wir versuchen, meine Idee umzusetzen.» Er wolle einen mutigen Auftritt sehen – und nach vorne spielen.

Magnin ist nur als Übergangslösung vorgesehen. «Mein grösster Traum ist es, den Titel hier in Bern zu behalten, im Mai wollen wir zusammen feiern. Es ist eine Reise über zwei Monate, im Sommer bin ich wieder U21-Trainer.»

Ob es nicht irgendwo im Kopf einen weiteren Traum, nämlich YB längerfristig zu übernehmen, gibt? «Meine Mission ist es, Meister zu werden. Aber wir wissen alle, wie schnell es im Fussball-Geschäft gehen kann...»

Unter Raphael Wicky wurde David von Ballmoos wieder zur Nummer eins. Ob das so bleibt, will Magnin noch nicht verraten. «Die Torhüter wissen, wer am Sonntag spielt...»

Wicky-Abschied ging den Spielern nahe

Obwohl man nun frischen Wind verspürt: Der Wicky-Abschied sei den Spielern nah gegangen, sagt Goalie von Ballmoos. «Menschlich tut es sehr weh, Raphy ist ein super Typ. Wir haben sehr viele schöne Momente zusammen erlebt.»

Fabian Lustenberger kommentiert: «Wir kennen die Mechanismen – ich kenne sie vielleicht noch ein bisschen besser als der eine oder andere Spieler. Irgendwann trifft der Verein eine Entscheidung. Du als Spieler hast eine gewisse Verantwortung für diese Entscheidung, dem stellen wir uns auch. Jetzt ist der neue Trainer da und es geht von null los.»

Gegen den FCB darf sich YB auf ein volles Haus freuen. Man wolle «das Feuer auf dem Platz wieder entfachen», sagt von Ballmoos. «Ein Spiel soll wieder ein Erlebnis werden.»

Die Aussichten sind gut. Der letzte FCB-Sieg im Wankdorf liegt fast acht Jahre zurück. Im Mai 2016 spielte Cedric Itten noch in der Startelf von Rotblau. Und Steve von Bergen verteidigte für YB...

Lustenberger warnt aber: «Irgendwann ändert sich eine Statistik wieder. Wir haben auch zwei Jahre lang kein Heimspiel verloren. Und irgendwann passierts.»


https://www.nau.ch/sport/fussball/yb-wa ... n-66722772

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 Beitrag Verfasst: Samstag 9. März 2024, 23:01 
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Gewinnt YB die Meisterschaft?

YB-Trainer Magnin nimmt Stellung

Noch keine Woche ist nun Joël Magnin im Amt als YB-Trainer. Am Sonntag kommt es zu seinem Debüt vor heimischen Publikum gegen das Sorgenteam aus Basel. Auf die Meisterschaftsfrage im Interview antwortet er mit einem sehr überzeugtem «Ja».


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 14259.html

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 Beitrag Verfasst: Samstag 9. März 2024, 23:01 
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Mit Magnin zurück zur YB-DNA

«Meine Mission ist es, den Titel hier zu behalten»

Seit wenigen Tagen steht Joël Magnin bei YB in der Verantwortung. Mit dem bisherigen U21-Trainer will der Leader zurück zur YB-DNA: offensiven und mutigen Fussball spielen und Titel gewinnen.


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 13957.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (14) Joël Magnin
 Beitrag Verfasst: Samstag 9. März 2024, 23:02 
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Neu hat Joël Magnin auf dem Rasen bei YB das Sagen

Eindrücke aus dem Training des Meisters, das seit Anfang dieser Woche der aus der U21 aufgestiegene 52-Jährige leitet.


https://www.srf.ch/play/tv/sport-clip/v ... c18cbc27aa

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 Betreff des Beitrags: Re: (14) Joël Magnin
 Beitrag Verfasst: Samstag 9. März 2024, 23:05 
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Nach dem Trainerwechsel bei YB

Der Traum des Joël Magnin – und welche Frage er nicht mag

Seit Jahren fördert Joël Magnin den Nachwuchs der Young Boys. Nun erhält er die erstklassige Gelegenheit, sich auf höchster Stufe zu bewähren.

Es ist trotz allem immer noch ein grosses Spiel. Wenn am Sonntag der FC Basel im Wankdorf gastiert, lässt das in und um Bern herum keine Fussballseele kalt. Selbstverständlich ist das Stadion ausverkauft – ungeachtet der Baisse Basels, ungeachtet der ungewohnten Unruhe bei YB.

Drei Spiele en suite haben die Berner verloren, nur einen Punkt liegen sie noch vor dem zweitplatzierten Servette. Das hat Raphael Wicky am Montag den Job gekostet. Weshalb gegen den FCB mit Joël Magnin ein neuer Mann an der Seitenlinie stehen wird.

Wobei auf den 52-jährigen Neuenburger im Zusammenhang mit YB die Bezeichnung neu kaum zutrifft. Er sagt von sich: «Ich stehe für mutigen Offensivfussball, für die YB-DNA.» Diese hat Magnin verinnerlicht, 14 Jahre ist er – mit Unterbrüchen – schon als Nachwuchscoach in Bern tätig.

Nun also steht der Förderer und Krampfer im Hintergrund plötzlich auf der grossen Bühne.

Der Trainer als Zuhörer

Der Anruf von Christoph Spycher und Steve von Bergen am Montag habe ihn sehr gefreut, sagt Magnin. «Ich war zwar überrascht, aber es war eine schöne Überraschung.» Zumindest ein kleines Déja-vu ist es für den Romand: Im Frühjahr 2013 assistierte er Bernard Challandes, nachdem dieser YB nach der Entlassung von Martin Rueda übernommen hatte. Es waren andere Zeiten, die Berner beendeten die Saison auf Rang 7 – Hohn und Spott waren ihnen einmal mehr gewiss. Vom Meistertitel wagte kaum jemand zu träumen.

Nun ist YB nach wie vor Leader der Super League, was in diesen Tagen gerade etwas vergessen gehen kann. Und Magnins Aufgabe ist klar: Er soll das schlingernde Boot wieder auf Kurs bringen und den Titel verteidigen.

Nur braucht er dafür eine intakte Mannschaft, und in diesem Bereich setzte er in den letzten Tagen mit vielen Gesprächen an. «Nach den jüngsten Auftritten befinden sich die Spieler mental nicht in der besten Verfassung», sagt Magnin. Er wollte deshalb von ihnen hören, was ihnen fehlt, was sie in den letzten Wochen vermisst haben und was sie sich wünschen. «Diese Bindung zwischen Trainer und Spieler hinzubekommen und Vertrauen aufzubauen, ist sehr wichtig.»

Es ist kaum davon auszugehen, dass er nun alles über den Haufen werfen wird. Weil das so ziemlich das Schlechteste wäre, was er dieser verunsicherten Mannschaft antun könnte. Viel eher setzt Magnin auf einfache Dinge; in den Trainings liess er etwa die Stürmer oft zum Abschluss kommen, damit sie mit kleinen Erfolgserlebnissen wieder Vertrauen schöpfen können. Allerdings hat Magnin den Spielern bei allem Verständnis auch klargemacht, was er von ihnen erwartet: Sie sollen Verantwortung übernehmen.

Die Spieler in der Pflicht

Leadership? Damit war es bei den Young Boys in den letzten Wochen nicht weit her. Jeder schien mit sich beschäftigt, kaum einer ging voran. Die Abgänge von diversen Führungsspielern im letzten Sommer und im Winter haben grosse Lücken hinterlassen.

«Ja, es ist diesbezüglich Platz im Team frei geworden, aber diesen Platz können andere Spieler einnehmen», sagt David von Ballmoos. Nur sei das eben ein längerer Prozess. Und da sieht der Goalie nun auch eine Chance: «Wenn es holpert, kannst du dich entwickeln.»

Die Kritik am Team sei durchaus berechtigt, hält derweil Fabian Lustenberger fest. «Und dieser stellen wir uns auch. Aber wir tun gut daran, nicht alles schlechtzureden, was in letzten Jahren gut gemacht wurde.»

Und so geloben die beiden Spieler, nun stehe das Team in der Pflicht. «Nicht jeder Spieler ist auf dem Niveau, auf dem er sein könnte», sagt Lustenberger. Es wird interessant sein, zu sehen, ob sich die Berner als Kollektiv wieder aufbauen können.

Von Ballmoos jedenfalls zweifelt nicht daran, dass der Coach die richtigen Worte dafür finden wird. Er kennt Magnin bestens aus gemeinsamen Zeiten bei der U-21. Sehr direkt sei dieser in seiner Art. «Und über seine taktischen und technischen Fähigkeiten müssen wir nicht diskutieren, er hat einen grossen Erfahrungsschatz.»

Xamax, Zürich, YB – und dann?

Nicht überall löste Interimslösung Magnin Begeisterungsstürme aus. Denn: Als die Young Boys vor zwei Jahren David Wagner entliessen und mit Matteo Vanetta ebenfalls auf eine interne Lösung setzten, ging das schief: YB gewann mit ihm nur vier von elf Spielen. Entsprechend steht Magnin unter besonderer Beobachtung.

Doch auch wenn schon feststeht, dass er im Sommer zur U-21-Mannschaft zurückkehren wird, können die kommenden zwölf Spiele für ihn eine grosse Chance sein. Auf die Fragen nach seinen Zielen als Coach hat Magnin jedoch nicht sonderlich Lust.

Schon einmal versuchte er es in der Super League. Nach nur sechs Siegen in 31 Spielen wurde er bei Xamax entlassen. Diese Massnahme verfehlte ihre Wirkung, die Neuenburger stiegen 2020 gleichwohl ab – ihnen fehlte schlicht die Qualität für die höchste Liga.

Ein halbes Jahr später zog es Magnin zum FC Zürich, bei dem er Massimo Rizzo assistierte. Nach 22 Spielen und nur Rang 8 war für das Duo ebenfalls Schluss. Rizzo, mittlerweile Trainer der U-18-Nationalmannschaft, fand jüngst gegenüber Blue Sport nur lobende Worte für Magnin. Dieser sei akribisch, stets gut vorbereitet und überzeuge durch seine ruhige Art.

«Die Erfahrung, die ich in der Super League gesammelt habe, hilft mir jetzt sehr», sagt Magnin. Und doch will er keine Parallelen ziehen. «Bei YB arbeiten viele fähige Leute, die mich bei dieser grossen Aufgabe unterstützen. Das ist der Unterschied zu einem kleineren Club wie Xamax, der über weniger Mittel verfügt.»

Sein Traum sei, mit YB den Titel zu verteidigen, sagt Magnin. Über andere Träume mit Fussball-Bezug legt er den Mantel des Schweigens. Im Wissen darum, wie schnelllebig dieses Business ist.


https://www.bernerzeitung.ch/yb-nach-de ... 3671157601

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 Betreff des Beitrags: Re: (14) Joël Magnin
 Beitrag Verfasst: Samstag 9. März 2024, 23:23 
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Interimstrainer Joël Magnin

«Wir wollen wieder zurück zum YB-Fussball der vergangenen Jahre»

Seit Montag ist Joël Magnin interimistischer Cheftrainer der Young Boys. Vor dem Klassiker gegen den FC Basel spricht er über die mentale Verfassung und die Qualität seiner Mannschaft.

Die Sonne scheint an diesem Freitagnachmittag über Bern. Im Innern des Wankdorfstadions ist es jedoch schattig und kühl. Ein Sinnbild für die momentane Gefühlslage beim Meister.

Noch vor zwei Wochen war die gelb-schwarze Welt heil. Klar, unter Raphael Wicky versprühte die Mannschaft nicht mehr den Glanz der vergangenen Meisterjahre. Die Gegner wurden nicht mehr nach Belieben dominiert. Doch die Ergebnisse stimmten. International hatte YB zumindest resultatmässig überzeugt und im Europacup überwintert. Die Super League führte man mit grossem Vorsprung an, im Cup stand man unter den letzten acht Mannschaften, das zweite Double in Folge schien realistisch.

Doch der Wind hat gedreht. Statt die Weichen im Direktduell mit Servette endgültig auf Meisterkurs zu stellen, schmolz der Vorsprung innerhalb von einer Woche auf einen Punkt. Hinzu kam das Aus im Cup-Viertelfinal mit einem blutleeren Auftritt beim Challenge-League-Leader Sion. Zu viel für die Verantwortlichen von YB. Am Montag verkündeten sie die Trennung von Trainer Raphael Wicky.

Die YB-DNA im Blut

Interimistisch bis Saisonende installierten sie Joël Magnin als Cheftrainer. «Wir brauchen jemanden, der den Schweizer Fussball kennt und der weiss, was YB stark macht», sagte Christoph Spycher, VR-Delegierter Sport bei den Young Boys.

Überrascht sei er gewesen, als das Telefon am Montag geklingelt habe, Spycher und Sportchef Steve von Bergen ihre Pläne offenlegten, sagt Magnin vier Tage nach seiner Amtseinsetzung, als sich der 52-Jährige gemeinsam mit den beiden Routiniers Fabian Lustenberger und David von Ballmoos den Fragen der Journalisten stellt. Während der Captain und der Goalie von Aufbruchstimmung sprechen und die medial verbreiteten Gerüchte über atmosphärische Störungen innerhalb der Mannschaft ins Land der Fabeln verweisen, spricht der Trainer von der YB-DNA, die man wieder auf den Platz bringen wolle.

Joël Magnin ist durch und durch Berner, obwohl er in Neuenburg geboren wurde und seine Karriere bei den Grasshoppers lancierte. 2002 kam er von Lugano zu YB und absolvierte über 150 Spiele für die Berner. Er blieb dem Verein auch nach seinem Karriereende treu, wurde Trainer im Nachwuchs und schnupperte 2013 als Co-Trainer der Profis kurz Super-League-Luft. Nach einem Abstecher zu Xamax, wo er als Cheftrainer den Abstieg aus der höchsten Spielklasse nicht verhindern konnte, und einem kurzen Intermezzo als Co-Trainer beim FC Zürich, kehrte Magnin 2022 nach Bern zurück. Seither betreute er die U21 von YB.

Ein Lückenbüsser, der Zeit verschafft

Bis im Sommer soll er bei den Young Boys nun noch retten, was zu retten ist. Sprich: den minimalen Vorsprung gegenüber Servette über die letzten zwölf Runden bringen. Dann kehrt Magnin, so haben es die Verantwortlichen klar kommuniziert, wieder ins zweite Glied zurück. Die Wahl von Spycher und Von Bergen ist YB-like. Sie ist nicht überstürzt, aber auch nicht wahnsinnig mutig, dafür umso naheliegender. Denn: Sie bringt Zeit. Zeit, die den Verantwortlichen laut eigener Aussage gefehlt hat, was nur zum Teil stimmt.

Gedanken über einen Nachfolger von Wicky dürften sie sich schon länger gemacht haben. Schliesslich ist es ein offenes Geheimnis, dass der im Sommer auslaufende Vertrag mit dem Walliser nicht verlängert worden wäre. Nur hatten weder Spycher noch Von Bergen erwartet, dass die Mannschaft unter Wicky derart einbricht, dass schon vorzeitig ein neuer Coach aus dem Ärmel gezaubert werden muss.

Die Rolle als Lückenbüsser nimmt Joël Magnin gerne an, auch wenn er nie von einer solchen sprechen würde. Vielmehr bedankt er sich für das ihm entgegengebrachte Vertrauen und spricht von Freude im Hinblick auf die kommenden Aufgaben. «Wir wollen wieder zurück zum YB-Fussball der vergangenen Jahre, mutig auftreten und nach vorne spielen.»

Eine Frage von Qualität und Mentalität

Bleibt die Frage, ob dies mit den aktuell zur Verfügung stehenden Spielern überhaupt möglich ist. Mit Filip Ugrinic und Kastriot Imeri fehlen die zwei kreativsten Köpfe in der Offensive, mit Loris Benito der Stabilisator im Abwehrzentrum. Zudem werden Top-Torschütze Jean-Pierre Nsame und Flankengeber Ulisses Garcia seit ihren Abgängen gen Como respektive Marseille schmerzlich vermisst. Spycher und Von Bergen haben es versäumt, für adäquaten Ersatz zu sorgen. Und dies nicht erst im Winter: Die Lücke, welche die Wechsel der Aushängeschilder Fabian Rieder und Christian Fassnacht hinterliessen, versuchten sie mit jungen Spielern aus dem Ausland zu schliessen. Die Neuzugänge blieben bislang hinter den Erwartungen.

Joël Magnin aber ist überzeugt von seiner Mannschaft. «Ich bin sehr positiv überrascht von der Qualität im Team. Es gibt einzelne Spieler, die noch keinen grossen Namen, aber viel Potenzial haben.» Seine Aufgabe bestehe nun darin, dieses Potenzial abzurufen und daraus ein starkes Kollektiv zu formen.

Aus viel mehr, als an fussballerischen Feinheiten zu feilen, bestand Magnins Arbeit in den letzten Tagen darin, die Köpfe der Spieler freizubekommen. «Am Montag war das Selbstvertrauen nicht auf dem höchsten Level, die letzten Resultate waren für die mentale Verfassung sicherlich nicht optimal.» Er habe viele Gespräche geführt, den Spielern Mut zugesprochen und Prinzipien vorgegeben, an denen sich die Mannschaft festhalten könne. Eine davon: «Einfach spielen.»

Am Sonntag folgt mit dem Klassiker gegen einen ebenfalls angeschlagenen FC Basel der erste Härtetest unter dem neuen Trainer. Sollte Magnins Plan aufgehen und YB den fünften Heimsieg in Serie gegen den FCB holen, dürfte es auch den Heimfans wieder warm ums Herz werden. Gewinnen jedoch die Gäste erstmals seit Mai 2016 in Bern und fügen YB die wettbewerbsübergreifend vierte Niederlage in Folge zu, brauen sich dunkle Wolken über dem Wankdorfstadion zusammen.


https://www.bluewin.ch/de/sport/super-l ... 16959.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (14) Joël Magnin
 Beitrag Verfasst: Samstag 9. März 2024, 23:40 
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Das YB-Urgestein mit frischem Wind

Der neue Trainer der Berner ist seit Jahren fester Bestandteil des YB-Inventars. Was ihn ausmacht, seine Ideen und die ersten Eindrücke verraten uns er selbst, Torhüter David von Ballmoos und Kapitän Fabian Lustenberger im Gespräch.

Joël Magnin ist ein YB-Urgestein. Besonders für die jüngeren YB-Fans dürfte das unbekannt sein. Der Neuenburger stand bereits als Spieler, ab 2002 bis zu seinem Karrierenende 2006, beim BSC unter Vertrag. Seit er die Schuhe an den Nagel hängte, war er in verschiedenen Funktionen fast durchgehend im YB-Nachwuchs tätig.

Es gab aber kurze Abstecher. 2019/20 war er während 31 Spielen Trainer der ersten Mannschaft von Neuchâtel Xamax. Magnin konnte in seiner Heimat den Abstieg aber nicht verhindern – es muss gesagt sein, bei einem Team, das nicht Super League-tauglich war. Anschliessend war er in der Saison 2020/21 für ein halbes Jahr Co-Trainer beim FC Zürich unter Massimo Rizzo, bevor er anfangs 2022 wieder zur alten Wirkungsstätte zurückkehrte, wo er bis letzte Woche als Trainer der U21 agierte.

Einfache Prinzipien

Nun ist Joël Magnin für die erste Mannschaft verantwortlich. Dass die Entscheidung auf eine interne Lösung fiel, hat sicher mehrere Gründe. Auf dem Trainermarkt sind aktuell nicht viele geeignete Kandidaten verfügbar. Übungsleiter anderer Vereine erhalten mitten in der Saison kaum die Freigabe für einen Wechsel.

Zudem wäre das nicht der Stil YBs. Für Christoph Spycher und Sportchef Steve von Bergen war es wichtig, dass der Nachfolger von Raphael Wicky sich der Philosophie des Hauptstadtvereins bewusst ist. «Wir haben noch zwölf Spiele. Wir brauchen jemanden, der den Schweizer Fussball kennt und weiss, was YB stark macht» sagte Spycher in einem klubinternen Interview.

Der ehemalige Mittelfeldspieler Magnin hatte als Trainer schon immer einfache Prinzipien. Diese möchte er nun auch im Profikader etablieren. «Wir wollen einfachen Fussball spielen und mutig nach vorne agieren», gibt der 52-Jährige zu Protokoll.

Frischen Wind. Genau das benötigt diese Mannschaft aktuell. Besonders attraktiver Fussball wurde unter Wicky nie gespielt, seine Tugend war der Erfolg. Doch in den letzten Wochen sah alles besonders verkrampft aus, bei den sonst so souveränen Bernern.

Diese Verkrampfungen zu lockern und Vertrauen zu schaffen, war für Magnin das Wichtigste und auch dort, wo er als Erstes ansetzte. «Es gab diese Woche viele Einzelgespräche, um eine Vertrauensbasis zu schaffen und sich besser kennenzulernen.»

Spieler und Trainer Magnin auf einer Linie

Joël Magnin trainiert die erste Mannschaft seit Montag. Nicht gerade viel Zeit, um einem ganzen Kader die eigenen Ideen zu vermitteln. Doch die Spieler und der Trainer treten als Einheit auf. Die von Magnin erwähnten Einzelgespräche sind im Austausch mit den Akteuren evident. Der Tenor scheint derselbe.

Torhüter David von Ballmoos sagt gegenüber der Plattform J: «YB muss wieder zurück zu den Grundlagen finden», und widerspiegelt damit die Haltung Magnins. Doch auch er muss eingestehen: «Das ist einfacher gesagt, als getan.» Das Ziel sei, sich wieder an dem zu orientieren, was die Berner in den letzten Jahren so stark gemacht hatte.

Noch eine Aussage, die sich mit den Ideen des Trainer-Debütanten deckt. So weit, so abgesprochen. Doch wie will der Teamverantwortliche das erreichen, wollten wir vom langjährigen YB-Akteur wissen. Seine Antwort bleibt vage: «Er war sehr klar in dem, was er von den Spielern einfordert. Er hat eine klare Spielidee und einfache Prinzipien, die jeder umsetzen kann.» Wie diese aussehen «bleibt intern». Das Ziel ist jedoch für alle das gleiche: YB wieder zum Erfolg verhelfen.

Der 29-Jährige nimmt dabei die Mannschaft in die Pflicht: «Es liegt nun an uns Spielern, dass wir an den Ideen des Trainers anknüpfen und selbstkritisch sind.» Weiter führt er aus, dass es nun wichtig sei, den neuen Schwung «den es vielleicht auch brauchte», mitzunehmen und nach vorne zu schauen. Auf die Frage, ob der BSC Meister wird, kommt ein schnelles und klares «Ja».

Veränderungen und Verletzungspech sind keine Ausreden

Es dürfte kein Zufall sein, dass in solchen – für YB-Verhältnisse – Krisenzeiten mit David von Ballmoos und Kapitän Fabian Lustenberger zwei erfahrene Führungsspieler vor die Medien treten. Für Lustenberger, der bei mehreren Berner Meisterschaften Schlüsselspieler war und mit der Hertha aus Berlin auch den Abstiegskampf kennt, ist Druck kein Fremdwort.

Bei Teilen des Kaders sieht das anders aus. Es gab grosse Veränderungen seit der letztjährigen Double-Saison unter Wicky. Viele Leistungsträger wurden verkauft, die man nicht gleichwertig ersetzte. Es kamen mehrere neue, junge Spieler. Dazu kommt das Verletzungspech von Dauerbrenner Loris Benito und Berns Bester diese Saison, Filip Ugrinic. Andere mussten in die Bresche springen.

Der BSC YB ist seit mehreren Jahren für eine hervorragende Kaderplanung bekannt. Aber war es dieses Mal vielleicht doch zu viel Veränderung? «Das ist sicher ein Grund, den man nicht ausser Acht lassen darf», sagt Fabian Lustenberger. Der Kapitän der Mannschaft will dies aber nicht als Ausrede gelten lassen: «Trotzdem glaube ich, dass wir noch immer genügend Qualität haben, um diese letzten Partien erfolgreicher zu gestalten.»

Wie sieht also der aktuelle Gemütszustand im Team aus? «Die Stimmung ist gut», gibt Fabian Lustenberger Auskunft. «Es gehört zum Profisport dazu, dass ab und an ein neuer Trainer kommt. Wir haben uns das anders gewünscht, trotzdem muss man damit umgehen, und als Spieler denkt man dann schnell mal ans nächste Spiel.»

YB empfängt den FC Basel

Dieses, von Fabian Lustenberger angesprochene nächste Spiel ist ein Kracher und gleichzeitig das Debüt von Joël Magnin an der Seitenlinie. Der BSC YB empfängt im ausverkauften Wankdorf-Stadion den Gast aus Basel. Seit acht Jahren sind die Young Boys zu Hause gegen den FCB ungeschlagen. Die letzten vier Begegnungen konnten die Berner allesamt siegreich gestalten.

So soll es auch unter dem Interimstrainer weitergehen. Man darf gespannt sein, wie viel von Magnins «einfachem Fussball» und «Mut» die Mannschaft bereits an den Tag legt. Und vielleicht ist es auch gerade die optimale Begegnung, um die Berner Spielzeit wieder auf Kurs zu bringen. Die Stimmung in den Spielen gegen den FC Basel ist immer, unabhängig von Form und Tabellensituation der beiden Vereine, ein Highlight für sich. Zusätzlicher Rückenwind für Magnin bei seinem Debüt.

Auch der FC Basel befindet sich aktuell in einer Baisse. Die «Bebbi» konnten, nach anfänglichem Aufschwung unter Trainer Fabio Celestini, nur zwei der letzten fünf Spiele erfolgreich gestalten. Darunter die bittere Niederlage im Schweizer Cup gegen den FC Lugano im Elfmeterschiessen.

Trotz schlechter Form beider Equipen: Die Tabellensituation könnte unterschiedlicher nicht sein. YB, was in diesen Zeiten schnell mal vergessen gehen kann, befindet sich nach wie vor mit einem Punkt Vorsprung an der Spitze. Die Basler kommen nicht so recht aus dem Tabellenkeller raus. Rang acht mit nur zwei Punkten Vorsprung auf den vorletzten Platz elf. Sollte der FC Basel diese Partie verlieren, würden Sie den Anschluss nach weiter oben definitiv wieder verlieren. Für YB auf der anderen Seite wäre es ungemein wichtig, ein Zeichen im Titelkampf mit Servette Genf zu setzen.

Fest steht: Diese Begegnung wird für beide Mannschaften wegweisend sein. Wie dieser Weg aussieht, wird sich am Sonntag um 16.30 Uhr im Wankdorf Stadion zeigen.


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