Forum ybfans.ch

YB verlängert mit Camara, von Ballmoos und Faivre

Noch sind in der Super League zwei Spiele zu absolvieren. Doch die Planungen für die neue Saison laufen. Meister YB macht Nägel mit Köpfen.

Das Wichtigste in Kürze

- Meister YB verlängert die Verträge mit drei Spielern.
- Neben den Goalies von Ballmoos und Fairve, bleibt auch Ali Camara noch länger in Bern.

Am Samstag wird YB zum vierten Mal in Serie der Meisterpokal überreicht. Nach dem Heimspiel gegen Luzern dürfen sich die Berner um den verletzten Captain Fabian Lustenberger feiern lassen. Eine Woche später läuft Gelb-Schwarz in Lausanne zur Saison-Dernière auf.

Noch ist unklar, wie es bei YB in der neuen Saison an der Linie aussieht. Trainer Gerardo Seoane wird von mehreren Bundesliga-Clubs umworben. Und auch Spieler wie Jean-Pierre Nsame oder Michel Aebischer sind begehrt.

Begehrter Ali Camara bleibt bei YB

Ein Trio bindet sich jetzt aber bereits an den Club. Heute Freitag gibt YB die Vertragsverlängerungen mit Verteidiger Ali Camara (bis 2024) und Goalie David von Ballmoos (bis 2025) bekannt. Zudem bleibt auch Ersatz-Keeper Guillaume Faivre ein weiteres Jahr bei Gelb-Schwarz.

Der 23-jährige Camara gilt als grosses Abwehr-Versprechen, hat sich in dieser Saison von einer schweren Verletzung erholt. Seine Leistungen sollen einige Interessenten auf den Plan gerufen haben.

Konstanz bei den Goalies

Keeper David von Ballmoos (26) ist auf dem besten Weg, den Rekord für die wenigsten Gegentore zu brechen. Dieser liegt bei 31, gehalten von Yann Sommer. Zwei Runden vor Schluss hat Gelb-Schwarz erst 25 Treffer kassiert. Von Ballmoos ist ein eigener Junior und spielt – bis auf eine Leihe nach Winterthur – seit 2012 in Bern.

Auch sein Backup bleibt noch ein Jahr länger im Team von YB. Guillaume Faivre unterschreibt für ein weiteres Jahr, er kam letztes Jahr von Absteiger Thun. In dieser Saison überzeugt der 34-jährige Routinier bei seinen Einsätzen, vor allem europäisch gegen Ajax.

YB: Von Ballmoos und Rieder positiv auf Coronavirus getestet

Serienmeister YB trifft heute Abend auf Lausanne-Sport. Nicht dabei sind David von Ballmoos und Fabian Rieder. Sie haben sich mit dem Coronavirus infiziert.

Das Wichtigste in Kürze

- YBs David von Ballmoos und Fabian Rieder wurden positiv auf das Coronavirus getestet.
- Die Partie heute Abend gegen Lausanne-Sport wird stattfinden.
- Von Ballmoos hatte sich bereits im Oktober 2020 mit der Lungenkrankheit angesteckt.

Wenige Minuten vor dem letzten Spiel der Saison meldet Meister YB: Goalie David von Ballmoos und Mittelfeldspieler Fabian Rieder wurden positiv auf das Coronavirus getestet.

Die beiden Spieler befinden sich in Isolation, heisst es. Wie es von Ballmoos und Rieder geht, teilt der Verein nicht mit.

Da die weiteren Tests der Staffmitglieder und Spieler negativ ausfielen und die Sicherheitskonzepte eingehalten wurden, findet das Spiel heute statt. Die Young Boys treffen um 20.30 Uhr auswärts auf Lausanne. Für die beiden Teams geht es um nichts mehr.

Speziell: Für Ersatz-Captain von Ballmoos ist es bereits die zweite Infektion mit dem Coronavirus.

«Wir wissen, dass wir über uns hinauswachsen müssen»

Seit David von Ballmoos wieder für YB spielt, eilt der Klub von Erfolg zu Erfolg. Tatsächlich scheint der Bauernsohn aus dem Emmental für YB ein Glücksbringer zu sein. Was hat er mit YB nächste Saison vor?

Seit dem Wechsel Yvon Mvogos zu RB Leipzig ist David von Ballmoos die unbestrittene Nummer 1 im YBTor, der Rückhalt, an dem sich die Gegner die Zähne ausbeissen. Trotz vier Titeln, Auftritten in der Champions- und Europa League ist der Erfolgshunger des 192 cm grossen Schlussmanns noch lange nicht gestillt. Ein neuer Coach und dazu auch ein neuer Goalietrainer bringen frischen Wind ins Wankdorf. Sportchef Christoph Spycher hofft mit diesen Wechseln einer allenfalls möglichen Komfortzone, die sich bei den Spielern nach den Erfolgen einnisten könnte, vorzubeugen. David Wagner, der neue Kapitän auf dem YB-Schiff, fördert die Spieler, fordert aber ebenso viel.

Sie wurden viermal in Serie Meister und gewannen einmal den Cup. Sind Sie ein Glückspilz?
Auf jeden Fall. Ich denke, dass es nicht selbstverständlich ist, was ich in den letzten vier Jahren erleben durfte. Ich fühle mich glücklich, in dieser wunderschönen Zeit im YBTor zu stehen.

Läuft auch neben dem Platz alles so perfekt?
Ja, ich stehe wahrlich auf der Sonnenseite des Lebens. Mein Beruf gefällt mir, ich habe eine grossartige Familie und seit Jahren die perfekte Freundin. Das alles verleiht mir viel Kraft.

Die Konkurrenz scheint in der Super League nicht stärker geworden zu sein – im Gegenteil.
Ich schaue nicht allzu viel auf die Konkurrenz. Wir konzentrieren uns vor allem auf unsere Leistung. Aber jeder unserer Gegner weiss, dass es schwierig ist, uns zu schlagen. Und das ist gut so.

Das Gerippe der Mannschaft steht unverändert, sieht man von den Verletzungen von Torschützenkönig Jean-Pierre Nsame und Captain Fabian Lustenberger ab. Und trotzdem ist vieles bei YB neu. Ein neuer Cheftrainer, ein neuer Assistent und auch der Goalietrainer hat gewechselt. Welches sind Ihre ersten Erfahrungen?
Meine ersten Eindrücke sind sehr positiv. Der neue Trainer hat sofort mit mir das Gespräch gesucht. Weil «Lusti» verletzt ist, bin ich Captain und da ist es klar, dass ich oft mit dem neuen Trainer rede.

Der neue Goalietrainer Christoph Born ist für Sie ein besonders wichtiger Mann. Was macht er anders als sein Vorgänger Stefan Knutti?
Ich bin sicher, dass unsere sportliche Führung mit der Wahl Christoph Borns richtig entschieden hat. Menschlich stimmt alles und im Training gibt es andere Ansätze. Mit neuen und interessanten Übungen setzt der Goalietrainer im Training frische neue Reize.

Was ändert für Sie die Rolle als Captain?
Sie werden diese Funktion noch längere Zeit ausüben. Zuerst einmal gilt es festzuhalten, dass uns «Lusti» menschlich und sportlich fehlt, wir ihn auch in der Garderobe sehr vermissen. Ich bin nicht das alleinige Alphatier. Wir haben einige erfahrene Spieler, so dass sich die Last des Captainamts auf verschiedene Schultern verteilt.

Was erhoffen Sie sich in der kommenden Saison auf internationaler Bühne?
Träumen ist immer erlaubt. Wir stehen in der Champions-League-Qualifikation und wollen unseren Weg so weit wie möglich gehen. Wir wissen, dass wir gegen starke Gegner über uns hinauswachsen müssen, wenn wir die Qualifikation überstehen wollen und werden alles daransetzen, unser Ziel zu erreichen.

Und die Nationalmannschaft?
Als Goalie ist es, auch wenn Sie in den letzten Jahren hervorragende Leistungen gezeigt haben, besonders schwierig, ein Aufgebot zu erhalten … Ich sehe die ganze Sache sportlich. Es macht mich stolz, zu sehen, wie viele gute Goalies wir in der Schweiz haben. Yann Sommer gratuliere ich zu den tollen Leistungen an der Euro. Für mich ist es schwierig, ein Aufgebot zu erhalten. Ich akzeptiere das und versuche einfach, meine Leistung bei YB zu bringen, alles andere kann ich nicht beeinflussen.

YB-Goalie Von Ballmoos und seine Sarina

«Am letzten Schultag küssten wir uns zum ersten Mal in der Badi»

Läuft bei David von Ballmoos! Der YB-Goalie öffnet die Tür zu seiner neuen Wohnung und erklärt, wo er im Haushalt stark ist – und wo nicht.

Vier Mal Meister in Serie mit seinem Herzensklub, Champions League gegen Ronaldo, Nationalspieler – sportlich könnte es David von Ballmoos (26) kaum besser laufen. Der 26-jährige YB-Goalie schwebt aber nicht nur in seiner Leidenschaft auf Wolke sieben.

Auch privat läufts dem «Bärner Giel» hervorragend. Der «Schweizer Illustrierten» öffnet Von Ballmoos zusammen mit Freundin Sarina Schmied (27) die Tür zur 4,5-Zi-Wohnung in Ostermundigen BE, die das Paar vor zwei Wochen bezogen hat.

Er kocht, sie putzt

Im neuen, modern und stylisch eingerichteten Zuhause teilen sich Sarina und David die Hausarbeiten fair auf. Und verlassen sich dabei auf die Stärken des Gegenübers.

«Er ist der bessere Koch von uns beiden», sagt Sarina. Vor allem von Davids Thai-Curry schwärmt die 27-Jährige. Von Ballmoos erklärt: «Kochen schaute ich mir damals bei einem meiner beiden WG-Mitbewohner ab, doch mit Putzen hatten wir es alle nicht so.»

Das schlägt sich auch im neuen Haushalt des glücklichen Paares nieder. Von Ballmoos sei ein Putzmuffel, Sarina störe sich aber nicht daran. Denn der Goalie beweist nicht nur im YB-Tor ein tolles Händchen: «Ich kenne niemanden, der frisch gewaschene Wäsche so schön zusammenlegt wie er», erzählt Sarina.

Erster Kuss in der Badi

Seit 11 Jahren sind David und Sarina ein Paar. Kennengelernt haben sie sich noch während der Schulzeit. Auf dem Sportplatz kickt David, während Sarina in der Leichtathletik trainiert. Zuerst kreuzen sich nur die Blicke, dann schreibt er ihr auf Facebook.

Sarina, die als Immobilien-Bewirtschaftungs-Assistentin arbeitet, plaudert aus dem Nähkästchen: «Am letzten Schultag nach der 9. Klasse haben wir uns in der Badi zum ersten Mal geküsst.» Und der Fussball-Star ergänzt: «Wenns passt, passt es halt.»

Passen tuts auch sportlich. Da steht jetzt zuerst das Super-League-Topspiel gegen den FCZ an (ab 20.30 Uhr im Blick-Liveticker), am Dienstag kommt dann das grosse Star-Ensemble von Manchester United rund um Cristiano Ronaldo nach Bern.

YB-Captain David von Ballmoos

«Als Single würde ich nicht mehr klarkommen»

Er hat Angst vor Hunden, liess einst seine Freundin im Restaurant sitzen, ist gelernter Mechaniker und will bald auf ein Elektroauto umsteigen: der YB-Goalie im etwas anderen Interview.

Wer sind Sie?

David von Ballmoos, Goalie von YB, 26-jährig, Berner.

Was ist das Verrückteste, was Sie je getan haben?

(überlegt) Ich darf nicht alles erzählen, jugendlicher Blödsinn halt. (schmunzelt) Und in den Ferien in Costa Rica gingen wir in einen Seilpark. Die Ausrüstung war veraltet, die Seile vermodert. Ich weiss noch, wie ich auf einer Plattform hoch über dem Boden stand und dachte: Was mache ich bloss hier?

Wie lange halten Sie es ohne Handy aus?

Einen Tag lang ginge problemlos. Aber es ist eine blöde Angewohnheit von mir, immer wieder auf das Handy zu schauen. Beim Essen oder wenn ich mich mit jemandem treffe, lege ich es weg.

Was bringt Sie zur Weissglut?

Wenn Selbstverständliches nicht eingehalten wird. Wie zum Beispiel: anständig zu grüssen. Und ich bin ein sehr schlechter Verlierer.

Was ist der Sinn des Lebens?

Glücklich zu sein. Das zu tun, was einem Spass bereitet. Mit den Menschen zusammen zu sein, die einem lieb sind. Eine Familie gründen.

Was hat Sie zuletzt zu Tränen gerührt?

Den Tränen nahe war ich, als die Schweiz im EM-Viertelfinal gegen Spanien ausschied. Ich verfolgte die Partie mit Freunden im Public Viewing und war bitter enttäuscht. Wenn das Nationalteam spielt, fiebere ich mit, auch wenn ich nicht im Aufgebot stehe. Das letzte Mal geweint habe ich nach dem Meistertitel 2020 in Sitten, für mich der emotionalste Titelgewinn mit YB. Ich hatte zuvor eine schwierige Zeit erlebt, wurde etwa auf Instagram angefeindet. Eine grosse Last fiel ab.

Wieso würden Sie gern Ihr Freund sein wollen?

Ich bin feinfühlig, zuverlässig und ein guter Zuhörer. Wobei meine Freundin immer sagt, das sei zwar gut und recht, aber ich solle doch etwas öfter reden.

Sollte man Fremdgehen verzeihen?

Darüber unterhalte ich mich regelmässig mit meiner Freundin. Ich bin der Meinung: Nein.

Welches Lied können Sie auswendig?

Praktisch alle Mundartklassiker – von Gölä über Patent Ochsner bis Züri West.

Ihre schönste Kindheitserinnerung?

Am Ende der sechsten Klasse gab es ein grosses Schulfest. Eltern, Freunde und Geschwister kamen. Ich dachte: Jetzt bin ich erwachsen. Bis dahin ging ich in Kappelen in die Schule, die Oberstufe war in Wynigen, ein kleines Dorf, aber für uns die grosse Welt. Bis dann in der siebten Klasse das böse Erwachen kam. (lacht)

Sind Sie ein Mami- oder Papi-Kind?

Früher war ich ein Papi-Kind. Mit ihm war ich oft draussen, half auf dem Hof mit, beim Reparieren von Maschinen. Was er machte, erachtete ich als cool. Meine Eltern hatten es nicht immer leicht mit mir, gerade während der Pubertät. Erst als ich auszog, wurde mir richtig bewusst, was sie alles für mich taten. Heute haben wir ein sehr gutes Verhältnis.

Wann hatten Sie so richtig Glück?

Als ich meine Freundin kennen lernte. Ich habe mit 15 die Frau fürs Leben gefunden. Ich glaube, als Single würde ich nicht mehr klarkommen.

«Schweizer nörgeln zu viel, sind zu pessimistisch. Bei YB haben wir viele verschiedene Nationalitäten in der Kabine, da werden einem die Unterschiede bewusst.»

Gibt es einen Gott?

Es gibt eine höhere Macht. Meine Grossmutter glaubte an Gott, vor dem Einschlafen betete sie jeweils mit uns. Das prägte. Wobei ich nicht der Typ bin, der jeden Sonntag in die Kirche geht oder sich vor wichtigen Spielen an Gott wendet. Ich glaube einfach, dass unser Leben vorbestimmt ist.

Was stört Sie an der Schweiz?

Das Tempolimit. (schmunzelt) Schweizer nörgeln zu viel, sind zu pessimistisch. Bei YB haben wir viele verschiedene Nationalitäten in der Kabine, da werden einem die Unterschiede bewusst. Wir könnten viel lockerer sein, mehr aus uns herauskommen. Das gilt auch für mich.

Was haben Sie in der Corona-Zeit gelernt?

Dass sich das Leben plötzlich und einschneidend verändern kann. Und ich lernte richtig kochen.

Wenn Sie eine Kristallkugel hätten, was würden Sie wissen wollen?

Was ich nach meiner Karriere tun werde.

Was ist das Ekelhafteste, was Sie je gegessen haben?

Das war in den Ferien in Miami in einem mexikanischen Restaurant. Ich weiss gar nicht mehr, was genau ich bestellt habe. Aber es war so gruusig, es drehte mir den Magen um. Ich liess meine Freundin sitzen und rannte ins Hotel auf die Toilette.

Ihr Serientipp?

«Haus des Geldes», «You», «Prison Break». Aber eigentlich sind das ja keine Tipps mehr.

Wovor haben Sie Angst?

Ich habe Höhenangst. Und Angst vor Hunden – ausser vor kleinen. Als ich ein Kind war, hielt ein Nachbar mehrere unerzogene Hofhunde, auch ein Kampfhund war dabei. Auf dem Schulweg musste ich jeweils an seinem Haus vorbeilaufen. Am Ende nahm ich einen riesigen Umweg.

Sie wären für einen Tag eine Frau. Was würden Sie tun?

Ich würde gediegen essen gehen und mich einladen lassen. Und dann in den Ausgang – und mich erneut einladen lassen. (lacht)

«Was in der Kabine geschieht, muss meine Freundin nicht wissen.»

as ist der grösste Quatsch, der über Sie geschrieben wurde?

Meine Herkunft wird verdreht. Es heisst, ich sei auf der Lueg aufgewachsen mit Blick auf die Glungge, den Hof, der dank «Uli der Knecht» in die Schweizer Filmgeschichte einging. Meine Eltern fragen mich dann jeweils: «Was hast du wieder erzählt?» Korrekt ist: Ich stamme aus Kappelen, nahe der Lueg, Gemeinde Heimiswil.

Bei was haben Sie Ihre Meinung fundamental geändert?

Ich bin gelernter Landmaschinenmechaniker, dementsprechend fasziniert war ich von Motoren. Ein Auto musste laut sein, so dachte ich. Kürzlich konnte ich einen VW ID-3 testen und ich muss sagen: Elektroautos sind cool. Noch fahre ich privat einen Audi Q3, aber gut möglich, dass ich bald auf ein Elektroauto umsteigen werde.

Worüber reden Sie nicht mit Ihrer Partnerin?

Sie sagt immer: «Du redest nie.» (schmunzelt) Ich erzähle ihr selten bis nie YB-Interna. Was in der Kabine geschieht, muss sie nicht wissen. Früher oder später erfährt sie es dann sowieso von den Freundinnen von anderen Spielern. (lacht)

Was war der Leitsatz in Ihrer Familie?

Was ich immer hörte: «Bring mer d Znünibox zrugg!»

Was sollte gesetzlich (besser) geregelt sein?

Ich sehe Potenzial bei der Ehe und beim Konkubinat. Wie werden Eheleute besteuert? Wie sieht es mit Kindern im Konkubinat aus? Gerade das Zusammenleben nicht verheirateter Paare könnte gesetzlich besser geregelt sein.

Was finden Sie attraktiv an sich?

Das darf ich fast nicht sagen, aber: Ich bin sehr zufrieden mit mir. Wenn ich etwas herausheben muss, dann wohl meinen Dreitagebart. Den finde ich fresh.

Was bedeutet Ihnen Zärtlichkeit?

Ich bin gross, kräftig und wirke manchmal vielleicht etwas kühl, aber ich schätze Zärtlichkeit sehr. Harte Schale, weicher Kern – das trifft auf mich zu.

Bei wem müssten Sie sich eigentlich entschuldigen?

Ich habe aufgrund eines Spiels die Hochzeit von einem guten Kollegen verpasst und dann schlecht reagiert. Das hat unser Verhältnis arg belastet. Darauf bin ich nicht stolz.

Was möchten Sie noch lernen?

Ein Instrument zu spielen. Ich versuche mich regelmässig an der Gitarre, bin aber ziemlich untalentiert.


David von Ballmoos

Sein Aufstieg ist beachtlich. Nach Lehrjahren beim FC Winterthur wurde David von Ballmoos 2017 bei YB Stammgoalie. Seither ist er viermal in Folge Meister geworden, hat den Cup gewonnen und ist in Abwesenheit von Fabian Lustenberger Captain der Young Boys. Mit den Bernern spielt er derzeit zum zweiten Mal in der Champions League, am Mittwoch (ab 18.45 Uhr im Liveticker) gastieren sie bei Atalanta Bergamo. Von Ballmoos stand mehrmals im Aufgebot des Schweizer Nationalteams, ohne bisher zum Einsatz zu kommen.

Der 26-Jährige wuchs in Kappelen im Emmental auf einem abgelegenen Bauernhof auf. Er ist gelernter Landmaschinenmechaniker, mit seiner langjährigen Freundin Sarina lebt er in Ostermundigen.

Schweizer Nati: David von Ballmoos wegen Kobel-Ausfall nachnominiert

David von Ballmoos (26) wird für die Schweizer Nati nachnominiert. Er rückt für Gregor Kobel (23) in die Nati. Kobel muss verletzungsbedingt pausieren.

Das Wichtigste in Kürze

- In Genf kommt es am Samstag in der WM-Quali zum Länderspiel gegen Nordirland.
- Die Schweizer Nati muss dabei auf BVB-Goalie Gregor Kobel verzichten.

Gregor Kobel kann seinem Nati-Aufgebot nicht nachkommen. Eine Sehnenanreizung bremst den Dortmund-Goalie aus. Bei Dortmund glänzt der 23-Jährige zurzeit mit beeindruckenden Leistungen.

Als Ersatz greift Nati-Trainer Murat Yakin auf den vierfachen Schweizer Meistergoalie David von Ballmoos zurück. Für den YB-Keeper ist es das erste Aufgebot in die Schweizer Nati seit November 2020.

In dieser Saison überzeugt von Ballmoos nicht nur in der Super League (sechs Gegentore in sechs Spielen). Auch in der Champions League überzeugt der 26-Jährige, hält die Berner in Bergamo (0:1) lange Zeit im Spiel.

Die Nati trifft am Samstag (20.45 Uhr) in Genf auf Nordirland und am Dienstag auswärts auf Litauen. Im Tor wird Stammgoalie Yann Sommer stehen.

YB: Goalie David von Ballmoos fällt monatelang aus

Bittere Diagnose bei YB: Goalie David von Ballmoos muss nach seiner Verletzung beim Cup-Out gegen Lugano unters Messer. Der 26-Jährige fällt monatelang aus.

Das Wichtigste in Kürze

- YB muss mehrere Monate auf Goalie David von Ballmoos verzichten.
- Für ihn dürfte am Samstag in St.Gallen Abdullah Laidani (18) im Tor stehen.

Morgen Samstag trifft YB auswärts auf den FC St.Gallen (18 Uhr). In der Ostschweiz wird wohl der 18-jährige Abdullah Laidani im Tor stehen. Während Ersatzgoalie Guillaume Faivre wieder individuell trainiert, fällt David von Ballmoos definitiv lange aus.

Denn: Der 26-Jährige muss wegen seiner Schulterverletzung definitiv unters Messer. Beim Cup-Out in Lugano hat sich von Ballmoos die Schulter bei einer Penalty-Parade ausgerenkt. Eine Operation lässt sich nicht vermeiden – und fällt damit monatelang aus.

Vorerst muss sich YB also auf die beiden Jung-Goalie Laidani und Leandro Zbinden (19) verlassen. Ob Guillaume Faivre (34) am Dienstag in Villarreal zwischen die Pfosten zurückkehren kann, ist noch nicht bekannt.

Verletzungs-Schock für YB: Von Ballmoos fällt monatelang aus

Bittere Pille für den Schweizer Meister. Torhüter David von Ballmoos fehlt den Young Boys längerfristig. Der verletzte Stammgoalie muss sich einer Operation unterziehen.

Von Ballmoos hat sich am Mittwoch beim Cup-Aus in Lugano bei einem gehaltenen Penalty die linke Schulter ausgekugelt. Nähere Untersuchungen ergaben, dass eine Operation nötig ist.

Wie die Young Boys mitteilten, steht der 26-jährige Schweizer Internationale seinem Klub somit monatelang nicht zur Verfügung. Wegen der gleichen Verletzung in der anderen Schulter hatte sich Von Ballmoos Anfang 2018 ebenfalls operieren lassen müssen. Er verpasste damals die komplette Rückrunde.

Wer steht gegen St.Gallen im Tor?

Mit Guillaume Faivre ist zuletzt auch die Berner Nummer 2 ausgefallen. Ob der Neuenburger am Samstag in St. Gallen wieder spielen kann, ist offen. Beim 0:1 am Mittwoch in Lugano sprang nach Von Ballmoos' Ausfall der 18-jährige Abdullah Laidani ein.

Ein ähnliches Szenario droht dem Schweizer Meister auch am Samstag gegen den FC St.Gallen. Die Espen beklagen ihrerseits einen längeren Ausfall. Nicolas Lüchinger wird aufgrund eines Bänderrisses bis Ende Jahr nicht mehr zum Einsatz kommen.

Goalie muss unters Messer

YB monatelang ohne Von Ballmoos

David von Ballmoos (26) muss sich operieren lassen und wird Meister YB lange Zeit nicht zur Verfügung stehen.

«Wir tätigen sicher keinen Panikkauf. Zuerst müssen wir mal wissen, wie lange Dävu ausfällt», sagte YB-Sportchef Christoph Spycher zu Blick. Nun ist klar: Zum dritten Mal in seiner Karriere muss David von Ballmoos wegen einer Schulterverletzung für lange Zeit pausieren. Die linke Schulter, die er sich am Mittwoch beim 1:2 im Cup gegen Lugano ausrenkte, muss operiert werden, wie YB mitteilt. Der 26-Jährige wird dem Meister «monatelang nicht zur Verfügung stehen».

Am Samstag St. Gallen, am Dienstag Villarreal

«Natürlich bin ich traurig und enttäuscht. Aber gleichzeitig schaue ich bereits nach vorn und werde alles dafür tun, um noch besser zu werden. Ich freue mich schon jetzt darauf, wieder bei YB im Tor zu stehen, auch wenn die Rückkehr erst in einigen Monaten möglich sein wird», wendet sich Von Ballmoos am Freitagabend an seine Fans via Instagram.

2018, als sich Von Ballmoos zuletzt einer Schulteroperation unterziehen musste, fiel der Torhüter über 150 Tage lang aus. Da sein Ersatz Guillaume Faivre (34) eben erst ins Goalietraining (nach Oberschenkel-Verletzung) eingestiegen ist, steht am Samstag in St. Gallen höchstwahrscheinlich entweder Abdullah Laidani (18) oder Leandro Zbinden (19) im Kasten der Berner. Und am Dienstag tritt YB in der Champions League bei Villarreal an.