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Forum ybfans.chTreffpunkt der Fans des BSC Young Boys |
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Bierflasche
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Verfasst: Donnerstag 24. April 2025, 15:10 |
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Registriert: Montag 24. Mai 2004, 18:21 Beiträge: 3440 Wohnort: In der Brauerei
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YB-Generalversammlung
Der Mann des Abends war Jean-Claude Bruttin
Auch diesmal: Die Generalversammlung des Vereins BSC Young Boys war ein frohes Fest der YB-Familie.
Erfreulich der Aufmarsch: 380 YB-Mitglieder gaben bei den traktandierten Geschäften ihre Zustimmung. Ebenso wichtig war der zweite Teil der Veranstaltung: Nach dem schon traditionellen Lotto klang der Abend bei Speis und Trank (und vielen kameradschaftlichen Begegnungen) stimmungsvoll aus.
Höhepunkt der Generalversammlung war das Traktandum «Ehrungen» – wobei Jean-Claude Bruttin im Mittelpunkt stand. Unter überwältigendem Applaus erhielt der ehemalige Spieler die YB-Ehrenmitgliedschaft. Einst war Bruttin als Fussballer (und Allrounder auf allen Positionen) Stammspieler in unserer ersten Mannschaft. Zwischen 1968 und 1977 bestritt er 222 Spiele, erzielte dabei 57 Tore, wurde 1977 Cupsieger mit YB und blieb unserem Club auch nach seiner Aktivkarriere immer treu. Im neuen Stadion agiert er seit 20 Jahren als Steward beim Spielerausgang – er gehörte (und gehört) gewissermassen zum Wankdorf-Inventar. Jüngst war Bruttin vor dem Champions League-Spiel gegen Roter Stern Belgrad von YB und dem gesamten Matchpublikum bereits für seinen 80. Geburtstag gefeiert worden.
Ebenfalls zum Ehrenmitglied wurde Herbert «Bobi» Kaufmann ernannt, der seine Tätigkeit als Gegner- und Spieler-Beobachter im Sommer nach 17 Jahren beenden wird. Kaufmann hat in dieser Zeit im In- und Ausland rund 1600 Spiele (Meisterschaft, Cup, Junioren-Länderspiele) sowie etwa 450 Trainings für YB besucht und analysiert – und (so seine Schätzung) dabei rund 700'000 Autokilometer und etliche Flugmeilen zurückgelegt.
Nach dem humorvoll abgefassten Jahresbericht des Vereins-Vorsitzenden Albert Staudenmann sowie den weiteren statutarischen Geschäften (die allesamt einstimmig passierten) durften mit Noa Linn Münger und Jana Kohler sowie Captain Loris Benito und Torhüter Marvin Keller vier aktive YB-Spielerinnen und -Spieler einer Gruppe treuer Mitglieder die Urkunden für ihre langjährige Mitgliedschaft überreichen.
Für 60 Jahre: Kurt Richters. Für 50 Jahre: Heidi Ramirez-Pulfer, Gerhard Batt, Werner Baumann, Bernhard Brunner, Beat Flury, Bruno Howald, Werner Hurni, Jürg Küffer, Ulrich Kunz, Urs Wiedmer.
Noa Linn Münger und Jana Kohler sowie Loris Benito und Marvin Keller gewährten der GV zum Abschluss des offiziellen Teils interessante Einblicke zur Situation in den Fanionteams der Männer und Frauen.
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shalako
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Verfasst: Dienstag 29. April 2025, 22:53 |
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28.04.2025  Zitat: YB: Trost am Jubiläumstag – Kollektion mit Züri West
An diesem Tag vor sieben Jahren feierte YB den ersten Meistertitel seit 32 Jahren. Der Song «Fingt ds Glück eim?» wurde zur Hymne. Jetzt kommt die Kollektion.
Das Wichtigste in Kürze
- YB ehrt den siebten Jahrestag des Meistertitels 2018 mit einer Kollektion. - Dazu hat sich der Club mit der Kultband Züri West zusammengetan. - Ihr Song «Fingt ds Glück eim?» wurde vor sieben Jahren zur Titel-Hymne.
Die Cup-Blamage von Biel dürfte den YB-Fans noch länger in den Knochen stecken. Mit einem schwachen Auftritt beim Team aus der Promotion League vergibt man die Chance, in den Cupfinal einzuziehen.
Etwas Trost bietet sich am Montag: Der 28. April ist seit 2018 ein Feiertag für die Anhänger von YB. Nach einer 32 Jahre dauernden Durststrecke feiern die Berner mit einem Heimsieg über den FC Luzern den Meistertitel.
Der Züri-West-Hit «Fingt ds Glück eim?» wird zur grossen Hymne im Berner Freudentaumel. Und zum siebenjährigen Jubiläum spannen die Berner jetzt mit Frontmann Kuno Lauener und der Berner Kultband zusammen: YB gibt eine gemeinsame Kollektion heraus!
Lauener, selber grosser YB-Fan, posiert zusammen mit den Club-Legenden Guillaume Hoarau und Marco Wölfli in den Merch-Artikeln. Socken, Shirts, Pullis und Weiteres mit dem YB- und dem Züri-West-Logo sind ab sofort im YB-Onlineshop sowie in den beiden Fanshops am Kornhausplatz und im Wankdorf Center erhältlich.
«Der 28. April war ein historischer Tag, die Erlebnisse im Wankdorf werden wir alle nie vergessen», sagt der Musiker. «Dass unser ‹Fingt ds Glück eim?› zum Soundtrack dieser magischen Meisternacht wurde, berührt uns tief. Umso schöner, dass daraus eine gemeinsame Kleiderkollektion mit YB entstanden ist», so Kuno Lauener.
Kuno weiter: «Die Zusammenarbeit mit dem Verein unseres Herzens – und die Begegnung mit den Legenden Marco Wölfli und Guillaume Hoarau in unserem Studio – war ein echtes Highlight. YB Forever.» https://www.nau.ch/sport/fussball/yb-tr ... t-66977991
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shalako
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Verfasst: Dienstag 29. April 2025, 22:55 |
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28.04.2025  Zitat: YB und Züri West
Neue gelb-schwarze Kollektion mit Kuno Lauener
«Irgendeinisch fingt ds Glück eim»: Als Hommage an den Meistertitel von 2018 geben die Young Boys mit den Berner Mundartrockern eine Produktlinie heraus.
«Irgendwenn chunnt me immer a», steht auf der Rückseite des schwarzen Kapuzenpullovers, den Guillaume Hoarau trägt. Es sind die ersten Zeilen des Züri-West-Songs «Fingt ds Glück eim?», welche die Young Boys auf die Kleidungsstücke ihrer neuen Kollektion abgedruckt haben. Geschrieben sind sie in der Handschrift von Kuno Lauener, dem Frontmann der Berner Mundartrocker.
Lauener und auch sein Gitarrist Küse Fehlmann sind seit Jahrzehnten bekennende YB-Fans. Schon 1991 veröffentlichten sie «Hütt hei sie wieder mau gwunne»; der Song wird nach YB-Siegen noch heute im Wankdorf gespielt.
Am 28. April 2018 ertönte aber eben «Fingt ds Glück eim?». Die Young Boys waren gerade Schweizer Meister geworden und beendeten damit eine Durststrecke von 32 Jahren. «Die Melodie und vor allem der Text dieses Kultsongs sind für YB-Fans auf ewig mit diesem historischen Moment verbunden», schreibt der Fussballverein in der Mitteilung, mit der er die neue «YB x Züri West»-Kollektion ankündigt.
YB-Legenden im Tonstudio
Diese Verbundenheit bescherte Lauener nun hohen Besuch: Für den Fototermin empfing er die YB-Legenden Hoarau und Marco Wölfli im Tonstudio. «Ein echtes Highlight», lässt sich der Sänger zitieren. «YB Forever!»
«Dass unser Song zum Soundtrack der magischen Meisternacht wurde, berührt uns tief», so Lauener weiter. Ob er mit Hoarau, der die Fans schon mehrmals mit seiner Musik begeisterte wie früher mit seinen Toren, bei der Gelegenheit auch gleich ein Lied aufgenommen hat, ist nicht überliefert, würde aber sicher nicht erstaunen.
Sportlich dürfte es für YB schwer werden, den Meistertitel zu verteidigen – bei acht Punkten Rückstand auf Leader Basel und nur noch fünf ausstehenden Spielen. In Sachen Merchandising zeigen sich die Berner aber einmal mehr meisterlich.
Die Retro-Shirts, in Anlehnung an Trikots aus dem letzten Jahrhundert, waren binnen kürzester Zeit ausverkauft. Die Nachfrage war so gross, dass eine Nachproduktion nötig war. Und die Zusammenarbeit mit dem Berner Modelabel Hässig sorgte für lange Warteschlangen vor dem Fanshop.
Die «YB x Züri West»-Kollektion, bestehend aus zwei T-Shirts, Hoodie, Cap, Socken und Tasse, ist ab sofort erhältlich. https://www.bernerzeitung.ch/yb-x-zueri ... 6447206129
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shalako
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Verfasst: Sonntag 4. Mai 2025, 01:29 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 00:08 Beiträge: 29376
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02.05.2025  Zitat: YB in der Meisterrunde
Nur zwei Heimspiele – und welchen Vorteil Platz 3 für die Young Boys hätte
Am Samstag starten die Berner gegen Lausanne in die Meisterrunde. Wie der spezielle Modus funktioniert und welche Chancen sich YB im Europacup bieten können.
So sieht der Spielplan der Young Boys aus:
Nach dem Cup-Out gegen Drittligist Biel steht für die Young Boys wieder der Ligaalltag an. Am Samstag beginnt für sie in Lausanne (20.30 Uhr) die Meisterrunde. Gegen alle fünf Gegner treten sie einmal an. Auswärts noch gegen Servette (11. Mai) und Lugano (24. Mai), derweil im Wankdorf Luzern (15. Mai) und Basel (18. Mai) gastieren.
Warum hat YB nur zwei Heimspiele?
Seit letzter Saison wird in der Super League nach dem Vorbild der schottischen Liga gespielt. Nach 33 Runden bestreiten die besten sechs Teams die Meisterrunde, die Mannschaften auf den Rängen 7 bis 12 spielen in der Relegationsrunde gegen den Abstieg. Dieser Modus bringt es mit sich, dass am Ende nicht in jedem Fall alle Teams eine gerecht verteilte Anzahl an je 19 Heim- und Auswärtsspielen haben. Lausanne kommt nun auf 20, der FC St. Gallen dafür auf lediglich 18 Partien vor heimischem Anhang. Das wird in der folgenden Saison ausgeglichen.
In der Meisterrunde bestreiten Servette, Luzern sowie Lausanne drei ihrer fünf Partien zu Hause. Dagegen müssen neben YB auch Basel und Lugano dreimal auswärts antreten. Die Berner kommen damit in dieser Saison auf drei Auswärtsspiele gegen Servette (2.). Würden sie noch um den Titel spielen, wäre dieser Umstand durchaus brisant. Für Verschwörungstheorien taugt er allerdings nicht. Vor Jahresfrist durfte YB in der Meisterrunde dreimal im Wankdorf antreten.
Was ist für YB noch möglich?
Acht Punkte Rückstand weisen die Berner auf Leader Basel aus. Und weil dieser auch sechs Zähler vor Servette liegt und vor allem über das weitaus bessere Torverhältnis verfügt, ist ihm der Titel kaum mehr zu nehmen. YB-Trainer Giorgio Contini hat Platz 2 als Ziel proklamiert. Das wäre nach dieser turbulenten Saison als Erfolg zu werten und ist bei zwei Punkten Differenz auf Servette durchaus realistisch, zumal die Grenats wie YB nicht durch übermässige Stabilität glänzen.
Wer qualifiziert sich für den Europacup?
Weil die fünf Schweizer Clubs in dieser Europacupkampagne mässig abschnitten – YB holte keine Punkte in der Champions League, Zürich und Servette scheiterten bereits in der Qualifikation zur Conference League –, verliert die Schweiz im 5-Jahre-Ranking fünf Plätze (von 12 auf 17). Ab der übernächsten Saison können nur noch vier Mannschaften europäisch spielen, zudem werden die Rahmenbedingungen schwieriger.
Kommende Saison ist die Ausgangslage jedoch nochmals günstig: Der Schweizer Meister steigt direkt im Playoff zur Champions League ein und trifft dort auf einen anderen Landesmeister – so wie YB im letzten August auf Galatasaray. Scheitert der Meister, steht er wenigstens direkt in der Ligaphase der Europa League (EL). Der Cupsieger kommt direkt ins Playoff zur EL. Verliert er dieses, steht er immerhin in der Ligaphase der Conference League (ECL). Interessant: Wird Basel Meister und Cupsieger, kommt diesbezüglich nicht Finalgegner Biel zum Handkuss, sondern der Drittklassierte der Super League, der damit sicher in einer europäischen Gruppenphase steht.
Diese ist für den Vizemeister hingegen nicht gewiss. Er muss drei Qualifikationsrunden überstehen, um es in die Ligaphase der Champions League zu schaffen.
Gelingt dem FC Biel mit dem Cupsieg ein weiteres Fussball-Wunder, stünde er als Team der dritthöchsten Schweizer Liga im Europacup. In diesem Fall müsste der Drittplatzierte der Super League drei Runden meistern, um in der Ligaphase der EL zu stehen. Das Team auf Rang 4 bestreitet in jedem Fall die Qualifikation zur ECL. https://www.bernerzeitung.ch/lausanne-y ... 0811700543
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shalako
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Verfasst: Sonntag 4. Mai 2025, 20:09 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 00:08 Beiträge: 29376
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04.05.2025  Zitat: YB: Christoph Spycher kündigt weitere Veränderungen an
YB verliert auch in Lausanne und muss nun aufdrehen, will man sich noch Platz 2 holen. Im Sommer wird es Veränderungen geben, kündigt Christoph Spycher an.
Das Wichtigste in Kürze
- Mit 2:3 verliert YB in Lausanne und erleidet damit einen Rückschlag im Rennen um Platz 2. - Christoph Spycher, VR-Delegierter bei YB, kündigt für den Sommer Veränderungen an. - Die Saison sei aufschlussreich: Man sehe, welche Spieler unter Druck Leistung bringen.
Nur eines der beiden Teams, das im Cup-Halbfinal ausgeschieden ist, findet eine Woche später wieder in die Spur: Lausanne bezwingt YB zuhause mit 3:2 und fügt den Bernern die dritte Niederlage in den letzten vier Spielen zu.
Für YB ist nach dem Nuller klar: Um sich noch Platz zwei zu holen, braucht es in den letzten vier Runden eine Leistungssteigerung. Die Qualifikation für den Europapokal wird in der aktuellen Form kein Selbstläufer.
Und im Hintergrund läuft die Planung für die kommende Saison auf Hochtouren. Nau.ch-Kolumnist Lars Lunde fordert schon vor dem Lausanne-Spiel: «Im Hinblick auf die neue Saison muss man bei der Kaderplanung einiges korrigieren.»
Dass man das Team weiter umbauen wird, bestätigt auch Christoph Spycher. Der YB-Sportboss, der nächste Saison wieder näher an die Mannschaft rücken wird, erklärt bei SRF: «Es ist klar, dass wir im Hintergrund schon lange dran sind.»
Spycher: «Werden im Sommer Veränderungen vornehmen»
Eine Saison mit so vielen Rückschlägen sei extrem aufschlussreich, erklärt Spycher. «Da sieht man genau, welche Spieler sich den Herausforderungen stellen. Und wer unter Druck seine Leistung bringen kann. Das beobachten und registrieren wir.»
Im Winter habe man einen ersten Schritt gemacht, damit die Aufholjagd in die Top 6 möglich war. Spycher kündigt an: «Auch im Sommer werden wir die eine oder andere Veränderung wahrnehmen.»
Die nächste Möglichkeit für die Spieler, sich bei Trainer Giorgio Contini aufzudrängen, bietet sich am Sonntag. YB trifft auswärts auf Servette, ehe in der englischen Woche Heimspiele gegen Luzern und Basel folgen. Zum Abschluss der Saison reisen die Berner dann noch nach Lugano. https://www.nau.ch/sport/fussball/yb-ch ... n-66983157
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shalako
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Verfasst: Freitag 9. Mai 2025, 20:36 |
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07.05.2025  Zitat: YB: Sorgt Captain Loris Benito für erfolgreichen Endspurt?
Mit drei Niederlagen in den letzten vier Spielen hat sich YB um die Früchte der eigenen Aufholjagd gebracht. Für den Endspurt könnte Loris Benito zurückkehren.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach seinem Muskelfaserriss sass Loris Benito beim 2:3 in Lausanne wieder auf der Bank. - Für den Saison-Endspurt ist YB auf seinen Captain und Abwehrchef angewiesen.
Nach der 2:3-Niederlage von YB in Lausanne postet der Berner Fussballblog «Zum Runden Leder» als Scherz ein Kissen auf Insta. «Herrgott, lass es Saisonende werden», steht darauf eingestickt.
Damit trifft der Blog die Stimmung bei vielen Berner Fans wohl ziemlich genau. Der Meisterzug ist nach eindrücklicher Aufholjagd abgefahren, im Cup leistet sich YB ein peinliches Halbfinal-Aus in Biel.
Die in den letzten Jahren erfolgsverwöhnten Young Boys gehen in dieser Saison leer aus. «Nüt isch säubschtverständlich», war zuletzt in der Fankurve zu lesen.
Dennoch hofft man bereits jetzt auf die von Sport-Boss Christoph Spycher angekündigten Veränderungen im Sommer. Das Kader der Berner braucht Veränderungen.
Trotzdem sind die letzten vier Spiele keinesfalls Kehraus-Partien: YB spielt um Platz 2 – oder mindestens um den Einzug in den Europapokal. Grosser Hoffnungsträger für einen erfolgreichen Schlussspurt ist Captain Loris Benito!
YB wirkt ohne Loris Benito weniger stabil
Rückblende: Beim 1:0-Sieg in Genf Anfang April muss der Captain bereits nach 38 Minuten angeschlagen vom Platz.
Zwar kehrt er beim enttäuschenden 1:1 in Yverdon auf den Platz zurück, doch eine Woche später zwickt es bei Benito erneut: Schon nach sieben Minuten ist für den Abwehrchef in Luzern Feierabend.
Ohne Benito wirkt die zuvor stabile Defensive anfällig. Die Quittung: Eine 0:5-Klatsche in der Innerschweiz.
Zwar gewinnt YB mit der «Not-Abwehr» um Sandro Lauper und Tanguy Zoukrou darauf das Heimspiel gegen den FCZ. Doch es ist vor allem Goalie Marvin Keller, der die Zürcher zur Verzweiflung bringt.
Nur wenige Tage später scheitert YB – ohne Loris Benito – blamabel im Cup am FC Biel.
Benito in Lausanne auf der Bank – in Genf auf dem Platz?
Bei der 2:3-Niederlage in Lausanne am letzten Samstag sitzt der Captain nach seinem Muskelfaserriss wieder auf der Bank. Und das dürfte Trainer Giorgio Contini und den YB-Fans Mut machen.
Gut möglich, dass Benito am Sonntag in Genf wieder auf den Platz zurückkehrt. Mit dem Captain wirkt die Defensive der Berner meist stabiler.
Die ärgerlichen Niederlagen gegen Winterthur und GC ausgenommen, wirkte die Defensive um den 33-Jährigen bis zur Klatsche in Luzern sattelfest.
Entscheiden: Das Team ist im Kampf um die Europapokal-Plätze auf die Führungsqualitäten des Captains angewiesen. Benito muss bei YB zusammen mit Christian Fassnacht als Leitwolf fungieren.
Denn: YB hat es nach wie vor in den eigenen Füssen, sich Platz zwei hinter dem designierten Meister aus Basel zu sichern.
Nach dem Auswärtsauftritt bei Servette warten zwei Heimspiele gegen Luzern und den FCB. Zum Abschluss reist das Contini-Team noch ins Tessin zu Lugano. Mit Benito scheinen die Aussichten auf einen erfolgreichen Saisonendspurt grösser als ohne. https://www.nau.ch/sport/fussball/yb-so ... t-66984448
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shalako
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Verfasst: Freitag 9. Mai 2025, 20:39 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 00:08 Beiträge: 29376
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07.05.2025  Zitat: Das ist die Streichliste
Bei wem YB die Reissleine ziehen muss und wer zum Königstransfer wird
Christoph Spycher, der Verwaltungsrats-Delegierte Sport bei YB, mag im Moment keine Interviews geben. Also sagt Blick, welche YB-Spieler auf der YB-Streichliste stehen. Und aus welchem Grund.
Vier Spiele haben die YB-Stars noch Zeit zu zeigen, dass sie ihren Mann stehen und auch bei Gegenwind liefern können. Sprich, dass sie YB doch noch auf Rang zwei und damit in die Champions-League-Qualifikation führen. Das neue, erklärte Ziel des Meisters. Weil in der ersten Runde der Championship Group die beiden aktuellen Konkurrenten auf Rang zwei, Servette und Luzern, wie YB verloren haben, ist dieses Ziel unverändert erreichbar.
Spycher hat beobachtet und registriert
Doch schon zuvor hatte das luxuriöse YB-Kader Zeit en masse, abzuliefern. Und tat das ganz selten. Was die Sportverantwortlichen mittlerweile nahe an den Rand eines emotionalen Zusammenbruchs gebracht haben dürfte. Aber etwas Gutes hatte die bisherige Rollercoaster-Saison. Christoph Spycher, der VR-Delegierte Sport, brachte das in der Pause des Spiels in Lausanne am letzten Wochenende (2:3) aufs Tapet: «Im Hintergrund sind wir schon lange dran. Situationen wie in dieser Saison, in der wir extrem viele Rückschläge und Herausforderungen haben, sind extrem aufschlussreich. Man sieht genau, welche Spieler sich den Herausforderungen stellen. Welche Spieler ihre Leistungen unter diesem Druck trotzdem bringen können. Wir beobachten und registrieren dies.»
Der Ober-Sportchef geht auf Tauchstation
Der Notizblock wird sehr voll geworden sein. Und die Reaktionen darauf werden ebenso heftig sein. Spycher weiter: «Im Winter haben wir einen ersten Schritt gemacht. Im Sommer werden wir erneut die eine oder andere Veränderung vornehmen.» Mit diesen Worten verkündete der Könizer gegenüber SRF durch die Blume einen radikalen Schnitt. Im Moment gibts von YB und dem Sportchef-Comebacker keine weiteren Details dazu. Er stand weder letzte noch diese Woche für ein Interview zur Verfügung.
Dann mutmassen wir. Welche Spieler werden gehen müssen? Für welche werden, wie man im Fussball-Business verharmlosend sagt, «Lösungen gesucht»? Hier ist sie, die YB-Streichliste.
David von Ballmoos (30)
Der Emmentaler ist vielleicht die grösste YB-Legende aller Zeiten! Zumindest von den gewonnenen Titeln her. Er holte sie alle, jene aus der Neuzeit. Alle sechs Meistertitel. Beide Cupsiege. Er hat noch Vertrag bis 2027, mit Option auf eine weitere Saison. Doch es macht absolut keinen Sinn, eine ganze Saison mit zwei Goalies zu absolvieren, die beide den Anspruch haben auf die Nummer eins. Bleibt Marvin Keller (22) YB erhalten, muss ein neuer valabler Backup her.
Ali Camara (27)
Disziplinarisch ist beim allseits beliebten Teilzeit-Captain aus Guinea mittlerweile zu viel Geschirr zerschlagen worden: 50 Gelbe, sieben Platzverweise und nun sechs Spiele Sperre. Das sind Zahlen, da muss YB die Reissleine ziehen, zumal er nur noch ein Jahr Vertrag hat, und die zwei Millionen nehmen, die man vielleicht noch kriegt. Es gab immer wieder Gerüchte: Mainz, Augsburg, Genk.
Abdu Conté (27)
YB hat eine Kaufoption auf den Linksverteidiger. Bisher hat er keine Argumente geliefert, weshalb man ihn nicht wieder nach Troyes ziehen lassen soll. Zumal mit Rhodri Smith (18) ein eigenes Toptalent wartet und man den an GC ausgeliehenen Noah Persson (21) Ende Saison zurückhaben kann, weil die Hoppers nicht über eine Kaufoption verfügen.
Saidy Janko (29)
Mittlerweile hat der gambische Nationalspieler in der U21 in Vevey sein Comeback nach einer Muskelverletzung gegeben, die ihn die gesamte Saison hat ausfallen lassen. Fakt ist, dass YB drei Rechtsverteidiger hat. Und das ist einer zu viel. Dieser eine ist wohl der gebürtige Zürcher und nicht die jüngeren Blum und Athekame.
Sandro Lauper (28)
Der polyvalente Mittelfeldspieler/Innenverteidiger ist ein Urgestein! Er ist seit 2018 bei YB und hat nur den ersten Titel verpasst. Doch irgendwie spürt man: Eine Luftveränderung wäre für alle das Beste. Im Moment fehlen die Angebote. Noch.
Filip Ugrinic (26)
Leistungsmässig hebt sich der Luzerner in dieser durchzogenen YB-Spielzeit von den meisten ab. Aber er hat nur noch ein Jahr Vertrag. Der Wille zur Verlängerung ist nicht vorhanden. Also wird der Luzerner YB Ende Saison verlassen. Er wird der YB-Königstransfer sein.
Darian Males (24)
Eine echte Knacknuss. Der Junge ist ja sowas von begabt. Aber er zeigt sein Talent nur in homöopathischen Dosen. Das geht bei YB nicht. Ob eine einjährige Ausleihe hilft, weil die YB-Situation doch etwas vertrackt scheint? Möglich.
Kastriot Imeri (24)
Was für eine Enttäuschung! Als YB den Genfer 2022 für die Schweizer Rekordsumme von rund 3,5 Millionen Franken von Servette übernahmen, applaudierte alles für die Machtdemonstration der Berner. Imeri hatte mit einer komplexen Knieverletzung viel Pech. Doch weder in der Zeit vor der langen Pause, noch in jener danach konnte er die Vorschusslorbeeren auch nur ansatzweise bestätigen. Zuletzt stand er mit seiner Roten Karte am Ursprung des Berner Cupdebakels in Biel, kostete das Team von Giorgio Contini wohl mehr Millionen, als diese für ihn gezahlt hatten. Das ist dann eine gesalzene, die Imeri-Rechnung.
Alan Virginius (22)
Kaufen oder nicht? Das ist auch im Fall des schnellen, talentierten Flügels die Kardinalsfrage. Er hat YB in die Champions League geschossen. Aber unter dem Strich mangelt es auch hier an Konstanz. Also: offen.
Die Leihrückkehrer (mit Kaufoption) Ende Saison
- Meschack Elia (27) ist nach Nantes ausgeliehen. Die Bretonen haben wohl eine Kaufoption. Aber willst du einen Spieler kaufen, der nur einmal von Beginn weg gespielt hat? Viermal gar nicht zum Einsatz kam? Und nur ein Tor machte? Und was würde YB mit dem Kongolesen wollen, sollte Nantes kein Interesse an ihm haben? - Dasselbe gilt für Cheikh Niasse (25), der bei Hellas Verona aber oft spielte, weshalb die Venezianer die Kaufoption durchaus ziehen könnten. - Oder Donat Rrudhani (26), der in Luzern glücklich ist und schon neun Tore gemacht hat? Weshalb der FCL die Kaufoption über rund eine Million Franken durchaus ziehen könnte. - Eine ganz interessante Personalie ist jene von Anel Husic (24). Bei YB gabs vom Mann aus Yverdon nur Pleiten-, Pech- und Pannen-Spiele. Im Winter geht er leihweise in die türkische Süperlig, eine bessere Liga als unsere Super League. Und wird bei Mittelfeldklub Gaziantep FK zum Stammspieler. Im Sommer läuft sein Leihvertrag aus. Doch Gaziantep hat eine Kaufoption. So muss sich YB vielleicht keine Gedanken über die Zukunft des Innenverteidigers machen. https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 47811.html
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shalako
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Verfasst: Sonntag 11. Mai 2025, 12:13 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 00:08 Beiträge: 29376
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10.05.2025  Zitat: Die Insides zur Super League
YB auswärts so schlecht wie seit 12 Jahren nicht!
Welcher Spieler beim Torerfolg nicht jubeln wird. Weshalb der FCB dreimal in Folge auswärts spielt. Und wer im Derby bloss Tribünengast sein wird. Die Insides zur 35. Super-League-Runde.
YB so schlecht wie seit 12 Jahren nicht
Eigentlich unglaublich in Anbetracht von ein paar Zahlen, dass YB sich mit einem Sieg in Genf gegen Servette auf Platz zwei hieven kann: In den letzten drei Spielen gabs neun (!) Gegentore. In den 14 Partien zuvor nur acht. Das 2:3 in Lausanne war die neunte Auswärtsniederlage der Saison, zudem die zweite in Folge. Mehr Schlappen in fremden Stadien gabs nur in der Spielzeit 2012/13 (zehn). Und: YB hat mit Abstand am meisten Gegentore auf Kopfbälle kassiert: 13! Auf Platz zwei liegt der sonntägliche Gegner Servette mit zehn. Immerhin siehts bei YB an der Absenzenfront so gut aus wie lange nicht mehr. Es fehlen nur noch der gesperrte Ali Camara, der rekonvaleszente Saidy Janko (U21) sowie Facinet Conte (Kreuzbandriss). Captain Loris Benito ist wieder fit für die Startelf. Und selbst Joël Monteiro und Tanguy Zoukrou könnten eine Jokerrolle einnehmen.
Bedia wird nicht jubeln
Chris Bedia (29), der ehemalige Servette-Goalgetter, der die Genfer Anfang 2024 Richtung Union Berlin verliess, würde bei einem Tor gegen Servette nicht jubeln. «Das gebietet mir der Respekt gegenüber dem Klub, der mir die Bundesliga ermöglicht hat.» Seit sieben Spielen und dem 8. März hat der Ivorer nun auch bei YB nicht mehr getroffen, nachdem er zuvor eine fantastische Quote mit fünf Toren aus seinen ersten sechs Spielen gehabt hatte. «Am Anfang hat mich das beschäftigt», sagt er gegenüber der «Tribune de Genève». Nun nicht mehr. «Ich werde noch ganz viele Tore machen!» https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 55684.html
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shalako
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Verfasst: Sonntag 11. Mai 2025, 12:16 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 00:08 Beiträge: 29376
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10.05.2025  Zitat: Basel 2018 vs. YB 2025 – Zwei Abstürze, zwei Geschichten
Das Jahr danach: Basel und YB im Schatten ihres eigenen Erfolgs
2018 löste der BSC Young Boys den Serienmeister FC Basel als Schweizermeister ab und startete selbst eine Dynastie mit titelreichen Jahren. In der laufenden Spielzeit deuten alle Zeichen darauf hin, dass sich der FCB nach acht Jahren wieder zum Meister kürt. YB hinkt derweilen hinterher, weswegen wir einen Saisonvergleich wagen zwischen der laufenden Spielzeit von YB mit jener vom FC Basel 2017/18 nach ihren Meisterjahren.
Der FC Basel konnte sich 2017 zum letzten Mal als Schweizermeister feiern lassen. In der darauffolgenden Saison lösten die Young Boys die Bebbi nach acht Meistertiteln in Folge als Titelträger ab. Inzwischen konnte sich YB sechsmal in den letzten sieben Jahren zum Meister küren und startete selbst eine Dynastie.
In der laufenden Spielzeit wird der FC Basel aller Voraussicht nach die Meisterserie der Young Boys beenden. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die jeweiligen Spielzeiten beider Teams nach ihren Meisterjahren und analysieren die Gründe, warum es nach Jahren des Erfolgs, 2018 für Basel und nun 2025 für YB, nicht zur Titelverteidigung gereicht hat. Im Zentrum stehen dabei die Leistungen beider Mannschaften im direkten Vergleich: die Saison 2017/18 des FC Basel und die aktuelle Spielzeit der Berner.
Verlauf der Saisons im Direktvergleich
In der Saison 2017/18 kürte sich nach acht Basler Meisterjahren mit dem BSC Young Boys nach langer Zeit ein neuer Schweizermeister. Die Bebbi landeten damals jedoch direkt hinter YB auf dem zweiten Tabellenplatz und sicherten sich eine Teilnahme in der zweiten Qualifikationsrunde der UEFA Champions League. In der laufenden Spielzeit beträgt auch der Vorsprung des Tabellenführers über zehn Punkte auf die drittplatzierten Berner. Diese befinden sich jedoch noch mitten im Kampf um die europäischen Plätze.
Doch der Saisonverlauf weist eigentlich wenig Parallelen auf. Einen möglichen Grund für das Verpassen der Titelverteidigung findet man bei beiden Teams jedoch im durchzogenen Saisonstart. Der FC Basel startete damals mit einer 0:2-Auftaktniederlage gegen YB und nach zehn Spieltagen lag der FCB "nur" auf Rang vier. Bei YB fiel der diesjährige Saisonstart komplett ins Wasser, denn nach zehn Runden lag man in akuter Abstiegsgefahr auf Platz 10 in der Tabelle, mit lediglich zwei gewonnen Spielen in der Tasche.
Ab dem 12. Spieltag in der Saison 2017/18 war der FC Basel bis zum Ende der Saison auf Platz 2 rangiert, konnte den Meistertitel von Bern jedoch nie wirklich streitig machen, da diese seit der siebten Runde souverän den ersten Platz verteidigt hatten. Bemerkenswert ist jedoch, dass im Gegensatz zu YB in der laufenden Spielzeit, der FC Basel damals nicht komplett abfiel, sondern oben mitmischen konnte. Der BSC hingegen konnte als amtierender Meister in der aktuellen Spielzeit wenig überzeugen, lag zur Winterpause auf Rang neun und duellierte sich im Tabellenkeller gegen die Sorgenkinder Yverdon, GC und Winterthur.
Immerhin konnten sich die Berner nach dem Trainerwechsel unter Giorgio Contini in der Rückrunde fangen und kämpften sich in der Liga zurück ins Meisterrennen. Innert elf Spieltagen preschte YB von Platz neun auf Platz drei vor und war drei Spieltage vor dem Ende der regulären Spielzeit neben dem FC Basel und dem Servette FC wieder im Gerede um den Meistertitel. Basel lag damals 2018 nach 26. Spieltagen bereits mit 13 Punkten im Rückstand, weswegen früh klar war, dass YB den Serienmeister ablösen würde.
Somit liegt der wohl grösste Unterschied der beiden Saisonverläufe darin, dass damals der Meisterfavorit mit YB schon ziemlich früh feststand, während in der laufenden Spielzeit durch die vielen Wechsel an der Tabellenspitze lange unklar war, wer sich denn tatsächlich zum Champion küren könnte. Parallelen zwischen dem FC Basel von damals und dem YB von heute sieht man aber in der schwachen Startphase, sowie dem Steigerungslauf in der zweiten Saisonhälfte. Am Ende der Saison schloss der FC Basel als amtierender Meister die Saison 2017/18 auf dem zweiten Rang ab, mit 15 Punkten Rückstand auf den neuen Meister aus Bern. YB hingegen beendete die reguläre Spielzeit in der derzeitigen Saison 2024/25 auf dem dritten Rang, mit zwei Punkten Rückstand auf die zweitplatzierten Genfer und acht Punkten Rückstand auf den Titelaspiranten aus Basel.
Erwähnenswert ist auch, dass der FC Basel in der Saison 2017/18 mit Albian Ajeti (17 Tore) den Toptorschützen der Super League stellte, jedoch den Meistertitel verpasste. Unter den besten zwölf Schützen der Saison rangierten mit Albian Ajeti, Mohamed Elyounoussi (12 Tore) und Ricky van Wolfswinkel (11 Tore) drei Spieler der Bebbi. Nach 33. Spieltagen der laufenden Saison findet man mit Winterneuzugang Christian Fassnacht (8 Tore) den ersten YB-Spieler auf Rang 10 der Toptorschützenliste. Alleine die Tatsache, dass der Rückkehrer erst in der Rückrunde spielte, sagt vieles über die Leistung von YB und den Vergleich der beiden gescheiterten Meistermannschaften aus.
Veränderungen im Kader
Trainer-Position
Was beide meisterliche Absturz-Geschichten verbindet, ist die Tatsache, dass beide Teams jeweils in die neue Saison mit einem neuen Trainer gestartet sind. Nach den Meisterjahren verliess Erfolgstrainer Urs Fischer den FC Basel im Sommer 2017 mit zwei Meistertiteln und einem Cupsieg im Gepäck. Unter Nachfolger Raphael Wicky wollten die Basler die Erfolgswelle weitersurfen, doch bereits ein Jahr später und nach der verpassten Titelverteidigung 2018, wurde der neue Cheftrainer wieder entlassen.
Ironischerweise wurde Wicky 2023 mit den Young Boys sowohl Schweizermeister als auch Cupsieger. Nur ein Jahr später musste er jedoch seinen Posten räumen. Joël Magnin übernahm interimistisch und führte die Berner zum Meistertitel. Nach den erfolgreichen Jahren ging also auch YB auf diese Saison hin mit einem neuen Trainer an den Start. Patrick Rahmen übernahm die Meistermannschaft im Sommer 2024, wurde jedoch bereits im Oktober nach dem historisch miserablen Saisonstart entlassen. Magnin trat erneut den Chefposten übergangsmässig an und stabilisierte die Mannschaft. Unter Giorgio Contini folgte dann der Aufschwung in der Rückrunde.
Spieler-Abgänge
Der FC Basel musste nach der erfolgreichen Meistersaison 2016/17 im Sommer gleich drei namhafte Abgänge verkraften. Vor allem in der Offensive sorgten die Abgänge von Marc Janko und Seydou Doumbia für grosse Lücken. Zusammen erzielten sie in der Vorsaison 33 Tore. Zusätzlich verliess Mittelfeldanker Alexander Fransson den Verein. Im Winter kam es dann zum grossen Umbruch. Durch die Wegzüge von Manual Akanji und Renato Steffen, beide wechselten in die Bundesliga, verlor man zwei Leistungsträger.
Bei YB wirkt die Leistung in dieser Saison eher fraglich, musste man doch mit dem Wegzug von Aurèle Amenda zu Frankfurt und dem Karriereende des vierfachen Schweizermeisters Fabian Lustenberger nur zwei namhafte personelle Abgänge verkraften. Als schmerzhaft erwiesen sich jedoch die Leihgaben von Donat Rrudhani (FC Luzern) und Noah Persson (GCZ), welche bei ihren Vereinen in dieser Saison eine wichtige Rolle einnehmen konnten. Auch bei YB kam es dann im Winter zum grossen Umbruch. Meschack Elia, Cheikh Niasse und Silvère Ganvoula wurden verabschiedet.
Spieler-Zuzüge
Der FC Basel verstärkte sich damals im Sommer 2017 vor allem in der Offensive. Für Furore sorgte vor allem Ricky van Wolfwinkel, welcher mit elf Saisontoren durchaus zu überzeugen wusste. Für 3,5 Millionen Euro war es dennoch ein teures Unterfangen. Auch die Leihe von Dimitri Oberlin brachte Schwung rein. Eingeschlagen hat aber Rückkehrer Albian Ajeti, welcher den FCB ab Oktober 2017 verstärkte.
Für den Aufschwung in der Saison 2017/18 sorgten nach dem verhaltenen Saisonstart jedoch die Winter-Rückholaktionen der Klub-Legenden Fabian Frei und Valentin Stocker, sowie des einstigen Bebbi-Nachwuchsspielers Samuele Campo. Allesamt brachten sie eine gewisse FCB-DNA zurück ins Spiel, dies, obwohl mit Rang zwei der Meistertitel verpasst wurde.
Bei YB wurden auf diese Saison hin unter anderem die Leihgaben Marvin Keller und Zachary Athekame zurückgeholt und in den A-Kader integriert. Des weiteren verpflichtete man auf Leihbasis Abdu Conté und Alan Virginius, um einige Beispiele zu nennen. Beide konnten bis anhin nicht wirklich überzeugen oder sich restlos als Startelf-Spieler aufdrängen.
Doch die grosse Parallele der starken Rückrunden-Auftritte beider Mannschaften liegt in den Winter-Transfers. Der BSC Young Boys verpflichte Rayan Raveloson und Chris Bedia, zudem kehrte der einstige YB-Meisterheld Christian Fassnacht an seine alte Wirkungsstätte zurück. Allesamt wussten sie zu überzeugen, denn zusammen erzielten die drei Winter-Neuzugänge 16 Saisontore in der Rückrunde. https://sport.ch/fc-basel-1893/1471495/ ... en-erfolgs
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shalako
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Verfasst: Sonntag 11. Mai 2025, 12:21 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 00:08 Beiträge: 29376
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10.05.2025  Zitat: Vor wichtiger Transferperiode
Das sind die Baustellen im YB-Kader
Die Young Boys müssen in ihrem Team etliche Korrekturen anbringen. Wer die ersten Kandidaten auf einen Transfer sind. Und wen die Berner verscherbeln sollten.
Noch vier Partien, dann ist diese für YB so enttäuschende Saison endlich zu Ende. Am Sonntag gastieren die Berner in Genf zum vielleicht wegweisenden Spiel um Platz 2, in ihrer aktuellen Form ist ihnen allerdings auch zuzutrauen, dass sie noch aus den Rängen, die für die Europacupqualifikation berechtigen, stürzen. Das würde sich auf die Kaderplanung auswirken. Derzeit wollen sich die Verantwortlichen nicht zu ihren Transferplänen äussern. Baustellen gibt es genug:
Die Goalies: Contini hofft auf Keller
Die wichtigste Frage: Bleibt Marvin Keller? Der 22-Jährige ist einer der ganz wenigen Berner Lichtblicke. Bezeichnend: Als sich YB kürzlich im Cup blamierte, sass er auf der Bank.
Keller wird es diesen Sommer nicht an Angeboten mangeln. Und auch wenn er sich einen Verbleib in Bern vorstellen kann, so dürfte für ihn der Schritt in eine Topliga Priorität haben. Als Trainer Giorgio Contini kürzlich auf ihn angesprochen wurde, sagte er: «Ich hoffe, er bleibt.» Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Sollte Keller gehen, dürften die Young Boys wieder auf David von Ballmoos setzen, schliesslich verlängerten sie seinen Vertrag im vergangenen Herbst bis 2027. Auch wenn der 30-Jährige diese Saison immer mal wieder ein Unsicherheitsfaktor war.
Bleibt Keller doch, wird von Ballmoos tief in sich gehen müssen. Er ist mit YB verwachsen, als Emmentaler mit sechs Meistertiteln, aber er ist eigentlich zu ehrgeizig, um auf der Bank zu schmoren.
Die Aussenverteidiger: Der Nachfolger steht schon bereit
e Capitani (Freshfocus)
Als Abdu Conté letzten Sommer nach Bern kam, stellte sich eine Frage: Warum holt YB einen da 26-jährigen Linksverteidiger aus der Ligue 2? Sein Transfer ist fragwürdig geblieben, die Young Boys werden die Kaufoption verstreichen lassen.
Seinen Platz übernimmt der 21-jährige Schwede Noah Persson, der sich bei GC gut entwickelt hat.
Persson dürfte mit Jaouen Hadjam links das Duo bilden, sofern nicht irgendein Club auf die verwegene Idee kommt, den Algerier schon jetzt zu holen. Verwegen deshalb, weil der 22-Jährige seine Kernaufgaben als Verteidiger gern spektakulär vernachlässigt. Und dann ist da noch Rhodri Smith, das 18-jährige Talent aus dem eigenen Nachwuchs, das kürzlich einen Profivertrag erhielt. Für den Schweizer Junioren-Nationalspieler könnte YB eine Ausleihe anstreben.
Auf der rechten Seite haben die Berner mit Lewin Blum und Zachary Athekame (noch so ein Lichtblick) zwei Spieler, auf die sie setzen. Wobei Blum sich steigern muss, um diesen Status zu rechtfertigen. Saidy Janko hat nach einem Jahr Verletzungspause gerade sein Comeback in der zweiten Mannschaft gegeben. Der 29-Jährige besitzt einen Vertrag bis 2027, aber kaum Perspektiven.
Die Innenverteidiger: Bei Camara ist die Zeit gekommen
Das Abwehrzentrum war vor einem Jahr die grösste Baustelle. Dass die Young Boys diese vernachlässigten, bezahlten sie teuer.
Die Baustelle besteht weiterhin. Es fängt bei Mohamed Ali Camara an, mittlerweile 27 und im siebten Jahr in Bern. Die Young Boys betonten oft, dass sie ihn als Leader sehen, aber einer, der regelmässig patzt und sein Team mit drei Platzverweisen schwächt, kann kein solcher sein. Sein Vertrag läuft 2026 aus, die Zeit für eine Luftveränderung ist gekommen. Auch wenn das bedeutet, dass ihn YB verscherbeln muss.
Damit zu Sandro Lauper, der auch im Mittelfeld spielen kann: Als es vor einem Jahr hie und da hiess, Lugano könnte ein Auge auf ihn geworfen haben, reagierte YB mit der Vertragsverlängerung bis 2027. Auch ihn sehen die Berner als Leader, wobei frühere Mitspieler und Trainer zweifeln, dass er das von seiner Persönlichkeitsstruktur her sein kann.
Gesetzt ist Captain Loris Benito. Tanguy Zoukrou hat zweifelsohne Potenzial, aber er braucht einen Partner, der ihn führt. Das alles bedeutet: Die Berner müssen mindestens einen Innenverteidiger holen, der ihnen sofort weiterhelfen kann.
Das Zentrum: Löcher – trotz Ugrinic und Raveloson
Filip Ugrinic hat den Transfer ins Ausland fest eingeplant. Sein Vertrag läuft noch ein Jahr. Wenn YB mit ihm Geld verdienen will, dann ist der Zeitpunkt gekommen. Aber er hat es in der Rückrunde verpasst, sich für diesen Schritt aufzudrängen. Sollte er bleiben, ist er ein Fixpunkt, wie auch Winterzugang Rayan Raveloson. Dahinter tun sich Löcher auf: Sowohl Lukasz Lakomy wie auch Miguel Chaiwa haben sich nicht wunschgemäss entwickelt.
Die Flügel: So oder so Handlungsbedarf
Erster Kandidat für einen Wechsel ist Joël Monteiro. Auch sein Vertrag läuft noch eine Saison. Der 25-Jährige vereint Tempo und Technik, zumindest an guten Tagen. Seinen Ausfall bekam YB zuletzt zu spüren.
Ein kniffliger Fall ist Alan Virginius. Wird er bei einem allfälligen weiteren Jahr in Bern das Potenzial, das er nur angedeutet hat, ausschöpfen? Die Kaufoption diesen Sommer, die YB hat, dürfte zu hoch angesetzt sein. Aber womöglich können die Berner nachverhandeln.
Dann sind da Kastriot Imeri und Darian Males, die teuersten Transfers 2022 und 2023. Males hat die Eigenschaft abzutauchen, er ist auch in der zweiten Saison den Erwartungen nicht gerecht geworden. Imeri hat noch ein Jahr Vertrag, doch die Zeit ist gekommen, ihn abzugeben und sich das teure Missverständnis einzugestehen.
Bleibt noch Ebrima Colley. Den 25-Jährigen haben die Berner letzten Sommer aus Italien geholt. Auch seine Bilanz ist dürftig, in 36 Partien kommt er nur auf je drei Tore und Vorlagen.
YB hat etliche Flügel – und doch Handlungsbedarf. Selbst wenn Monteiro bleiben sollte.
Der Sturm: Der verpasste Neustart
Mit den Verpflichtungen von Christian Fassnacht und Chris Bedia ist YB diese Baustelle in der Winterpause angegangen. Und zumindest Fassnacht lässt keine Wünsche offen. Er steht nach 16 Einsätzen bei neun Treffern.
Ein Wintertransfer als bester Torschütze – das spricht Bände. Die Flaute in der Offensive lässt sich mit einer weiteren Zahl belegen. 51 Tore hat YB in der Liga erzielt. Das sind so wenige wie seit über zehn Jahren nicht mehr.
Auf wen können die Berner neben Fassnacht bauen? Bedia, der einen Vertrag bis 2026 hat, ist zwar gut gestartet, wartet aber seit zwei Monaten auf ein Tor. Itten ist ein Rätsel, weil er den Erwartungen schon länger nicht mehr gerecht wird.
Facinet Conte (20) kehrt nach einem Jahr Verletzungspause zurück, Felix Tsimba (18) könnten die Berner zwecks Sammlung von Spielpraxis ausleihen.
Und dann ist da noch Meschack Elia, der zu seinen besten Zeiten wie ein Elektron durch den YB-Sturm schwirrte. Doch der Neustart in Nantes ist nicht verlaufen, wie er sich das vorgestellt hat. Er dürfte im Sommer nach Bern zurückkehren. Und das YB-Kader, das aus allen Nähten platzt, weiter vergrössern. https://www.bernerzeitung.ch/yb-vor-tra ... 3620966566
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