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GC siegt gegen 10 Basler nach Xhaka-Tritt – YB schlägt St.Gallen im Spitzenkampf locker

Leader YB behauptet die Tabellenführung problemlos. Im Spitzenkampf gegen St. Gallen feiern die Berner einen 3:0-Sieg. GC gewinnt auswärts gegen Basel 1:0.

Young Boys – St. Gallen 3:0

Im letzten Heimspiel des Jahres feiern die Young Boys einen 3:0-Sieg. Gegner St. Gallen kam nie richtig ins Spiel. Die Berner haben ihren 10. Saisonsieg einem entschlossenen Auftritt im Dauerregen zu verdanken. Daher überraschte es nicht, dass in der 21. Minute der Führungstreffer fiel, auch wenn dieser aus Sicht der St. Galler äusserst unglücklich zustande gekommen war. Verteidiger Jozo Stanic versuchte den Pass auf Jean-Pierre Nsame zu unterbinden und lenkte so den Ball ins eigene Tor ab. Bitter: Hätte er ihn durchgelassen, wäre der YB-Stürmer im Offside gestanden.

Mit Toren in der 33. und 49. Minute sorgte Nsame dann für die frühe Entscheidung im Spitzenspiel. Damit fehlen dem Kameruner nur noch zwei Tore in der Meisterschaft, um den Rekord von Marco Streller einzustellen (111 Treffer in der Super League).

Durch den unerwartet klaren Spielverlauf konnte Trainer Raphael Wicky, der im Tor erneut David von Ballmoos den Vorzug gegenüber Anthony Racioppi gab, im Hinblick aufs Champions-League-Spiel am Mittwoch gegen Leipzig Kräfte schonen.

Die St. Galler, die seit 2005 auf einen Sieg in Bern warten, kassierten ihre fünfte Auswärtsniederlage der laufenden Meisterschaft. Einen Erfolg auf fremdem Terrain gab es bisher einzig gegen Lausanne-Ouchy.

Young Boys - St. Gallen 3:0 (2:0)
28'886 Zuschauer. - SR Schnyder.
Tore: 21. Stanic (Eigentor) 1:0. 33. Nsame (Blum) 2:0. 49. Nsame (Blum) 3:0.
Young Boys: von Ballmoos; Blum, Amenda, Benito, Garcia (80. Persson); Joël Monteiro (62. Males), Lauper (80. Lustenberger), Niasse, Ugrinic (62. Lakomy); Elia, Nsame (73. Ganvoula).
St. Gallen: Zigi; Zanotti, Stanic, Vallci, Schmidt (67. Okoroji); Quintillà; Görtler (76. Krasniqi), Karlen (46. Stevanovic), Witzig (46. Toma); Geubbels (46. Möller), Akolo.

YB schlägt St.Gallen – und baut Mega-Heimserie aus

YB gewinnt das Spitzenspiel gegen den FC St.Gallen locker 3:0 und bleibt Leader. Die Berner bauen damit auch die unglaubliche Heim-Serie gegen Grün-Weiss aus.

Das Wichtigste in Kürze

- YB setzt sich zuhause gegen den FC St.Gallen verdient mit 3:0 durch.
- Damit bauen die Berner ihren Vorsprung auf Zürich bis mindestens morgen auf 5 Punkte aus.
- Der FCSG konnte in Bern seit fast 19 Jahren nicht mehr gewinnen.

Überzeugender Auftritt von YB im Wankdorf! Im Spitzenspiel der Super League setzt sich Gelb-Schwarz mit 3:0 durch. Und baut damit die unglaubliche Heim-Serie gegen den FCSG aus.

Die Berner sind von Beginn weg das bessere Team – ein Eigentor bringt schliesslich die verdiente Führung. Elia hat auf rechts viel zu viel Platz und versucht Nsame in der Mitte anzuspielen. Der St.Galler Stanic geht dazwischen und lenkt ins eigene Tor ab – 1:0!

David von Ballmoos, der heute erneut den Vorzug gegenüber Anthony Racioppi bekommt, ist kaum gefordert. Und nach einer guten halben Stunde erhöht Nsame auf eine Zweitore-Führung. Erneut ist Stanic die unglückliche Figur, der Kameruner spielt den FCSG-Verteidiger schwindlig und zieht eiskalt ins nahe Eck ab.

Der Sieg von YB ist nie in Gefahr – kurz nach Wiederanpfiff macht erneut Nsame alles klar. Nach butterweicher Flanke von Monteiro schraubt sich der Angreifer hoch und nickt zum 3:0 ein. Es ist Nsames 140. Pflichtspieltor für YB!

YB kann zuhause gegen St.Gallen nicht verlieren

Die Espen müssen damit weiter auf den ersten Sieg in Bern seit fast 19 Jahren warten. Dieser datiert vom 20. März 2005.

Damals siegte der FCSG dank Toren von Julio Lopez, Moreno Merenda und Dusan Pavlovic 3:2. Bei YB trafen Gabriel Urdaneta und Stéphane Chapuisat.

Auf YB wartet eine intensive letzte Woche, bevor es in die Winterpause geht. Unter der Woche geht es am Mittwoch in der Champions League mit dem Leipzig-Auswärtsspiel weiter. Die Berner können ohne Druck aufspielen, die Europa League ist Gelb-Schwarz nicht mehr zu nehmen. Nächsten Samstag folgt dann der Hinrunden-Abschluss auswärts gegen Stade-Lausanne.

Der FC St.Gallen empfängt im letzten Spiel der Hinrunde am Samstag zuhause den FCZ.

YB schlägt St.Gallen und sichert Tabellenführung

Im letzten Heimspiel des Jahres feiern die Young Boys einen 3:0-Sieg. Gegner St. Gallen kam nie richtig ins Spiel. Die Highlights im Video.

Die Berner haben ihren 10. Saisonsieg einem entschlossenen Auftritt im Dauerregen zu verdanken. Daher überraschte es nicht, dass in der 21. Minute der Führungstreffer fiel, auch wenn dieser aus Sicht der St.Galler äusserst unglücklich zustande gekommen war. Verteidiger Jozo Stanic versuchte den Pass auf Jean-Pierre Nsame zu unterbinden und lenkte so den Ball ins eigene Tor ab. Bitter: Hätte er ihn durchgelassen, wäre der YB-Stürmer im Offside gestanden.

Mit Toren in der 33. und 49. Minute sorgte Nsame dann für die frühe Entscheidung im Spitzenspiel. Damit fehlen dem Kameruner nur noch zwei Tore in der Meisterschaft, um den Rekord von Marco Streller einzustellen (111 Treffer in der Super League).

Kein St.Galler Sieg in Bern seit 2005

Durch den unerwartet klaren Spielverlauf konnte Trainer Raphael Wicky, der im Tor erneut David von Ballmoos den Vorzug gegenüber Anthony Racioppi gab, im Hinblick aufs Champions-League-Spiel am Mittwoch gegen Leipzig Kräfte schonen.

Die St.Galler, die seit 2005 auf einen Sieg in Bern warten, kassierten ihre fünfte Auswärtsniederlage der laufenden Meisterschaft. Einen Erfolg auf fremdem Terrain gab es bisher einzig gegen Lausanne-Ouchy.


Telegramm

Young Boys - St. Gallen 3:0 (2:0)

28'886 Zuschauer. - SR Schnyder. - Tore: 21. Stanic (Eigentor) 1:0. 33. Nsame (Blum) 2:0. 49. Nsame (Blum) 3:0.

Young Boys: von Ballmoos; Blum, Amenda, Benito, Garcia (80. Persson); Joël Monteiro (62. Males), Lauper (80. Lustenberger), Niasse, Ugrinic (62. Lakomy); Elia, Nsame (73. Ganvoula).

St.Gallen: Zigi; Zanotti, Stanic, Vallci, Schmidt (67. Okoroji); Quintillà; Görtler (76. Krasniqi), Karlen (46. Stevanovic), Witzig (46. Toma); Geubbels (46. Möller), Akolo.

Doppelpack gegen harmlose Espen

Nsame greift Strellers Torrekord an

YB bezwingt ein harmloses St. Gallen im heimischen Wankdorf mit 3:0. Jean-Pierre Nsame lässt mit seinem Doppelpack Marco Strellers Torrekord wackeln.

Das Spiel

Im Wankdorf steigt bei regnerischem Wetter der Spitzenkampf. Leader YB empfängt das drittplatzierte St. Gallen, das mit einem Sieg die Tabellenführung übernehmen könnte. Eine Herkulesaufgabe, denn der letzte Auswärtssieg der Espen datiert vom 20. März 2005 und noch aus dem Stadion Neufeld. Im neuen Stadion Wankdorf konnte St. Gallen in seither 33 Spielen nie gewinnen.

Auch am Samstag scheint diese Serie nicht zu Ende zu kommen. YB überrollt die Espen in der Startphase und geht in der 21. Minute in Führung. Elia will den im Abseits stehenden Nsame anspielen. St. Gallens Verteidiger Stanic kommt ihm allerdings zuvor und lenkt den Ball ins eigene Tor – daher wird Nsames Abseitsposition hinfällig und der Treffer zählt.

YB dominiert das Spiel weiter und erhöht nach einer halben Stunde auf 2:0. Blum lanciert nach einem schnellen Konter Nsame, der FCSG-Keeper Zigi in der nahen Ecke bezwingt. Danach finden die Espen langsam ins Spiel, Von Ballmoos muss zuerst gegen Akolo eingreifen (39.), kurz darauf trifft Geubbels das leere Tor nicht (43.).

Nach dem Pausentee folgt der dritte Treffer für die Berner, wieder ist es Nsame. Der Kameruner lässt damit den Torrekord seit Einführung der Super League wackeln: Streller hält derzeit den Rekord mit 111 Treffern, Nsame steht nun bei 109.

In der Folge schalten die Hausherren in den Verwaltungsmodus, überlassen den St. Gallern vermehrt den Ball. Die Gäste agieren aber mitunter zu harmlos und so lässt der erste Auswärtssieg im Wankdorf weiter auf sich warten. YB bleibt dank des Sieges Leader.

Der Beste

Jean-Pierre Nsame. War am Mittwoch mit dem einzigen Tor des Spiels gegen SLO YB-Matchwinner. Gegen seinen Lieblingsgegner St. Gallen (17. Tore in 20 Aufeinandertreffen) legt er zwei Tore nach.

Der Schlechteste

Gregory Karlen. Fataler Ballverlust im Zentrum gegen Filip Ugrinic vor dem 0:1, der das aber auch stark macht. Gegen vorne ein Totalausfall. Wie der ganze FC St. Gallen.

Das gab zu reden

Mit zwei Siegen gegen YB und den FCZ (nächste Woche) hätte sich St. Gallen zum ersten Mal seit der Saison 1999/2000 den Wintermeistertitel schnappen können. Daraus wird nix. Der Grund liegt auf der Hand: Zu Hause im Kybunpark hat man alle Spiele gewonnen, auswärts kriegen die Espen keinen Fuss vor den anderen.

So gehts weiter

Für YB steht am Mittwoch in der Champions League das letzte Gruppenspiel bei Leipzig an (18.45 Uhr). In der Super League geht es für die Berner nächsten Samstag am letzten Spieltag der Vorrunde gegen Stade-Lausanne-Ouchy weiter (18.00 Uhr). Der FC St. Gallen duelliert sich ebenfalls am nächsten Samstag zu Hause gegen den FC Zürich.

YB – St. Gallen 3:0 (2:0)

Wankdorf, 28886 Fans, SR: Urs Schnyder


Tore: 22. Stanic (ET) 1:0. 33. Nsame (Blum) 2:0. 49. Nsame (Blum) 3:0.

Aufstellungen:
YB: Von Ballmoos; Blum, Amenda, Benito, Garcia; Monteiro, Niasse, Lauper, Ugrinic ; Elia; Nsame .
St. Gallen: Zigi; Zanotti, Stanic, Vallci, Schmidt; Görtler, Qunitilla, Witzig; Karlen; Akolo, Geubbels.

Bemerkungen: YB ohne Janko (gesperrt), Imeri, Itten, Deme (alle verletzt). Rrudhani, Marzino und Zbinden (nicht im Aufgebot).
St. Gallen ohne Von Moos, Fazliji, Guidotti, Van der Venne (alle verletzt), Nuhu, Mambimbi und Lüchinger (nicht im Aufgebot).

Einwechslungen:
YB: Males (62. für Monteiro). Lakomy (62. für Ugrinic). Ganvoula (73. für Nsame). Persson (80. für Garcia). Lustenberger (81. für Lauper).
St. Gallen: Stevanovic (3, 46. für Karlen). Möller (3, 46. für Geubbels). Toma (4, 46. für Witzig). Okorji (67. für Schmidt). Krasniqi (76. für Görtler).

Verwarungen: Keine

Nsame mit Doppelpack im Spitzenspiel

Leader YB behauptet die Tabellenführung problemlos. Im Spitzenkampf gegen St. Gallen feiern die Berner einen 3:0-Sieg. GC gewinnt auswärts gegen Basel 1:0.

Im strömenden Regen machten die Young Boys von Beginn an Druck und kontrollierten das Spiel. Dank einem Eigentor von Jozo Stanic und einem Doppelpack von Jean-Pierre Nsame war bereits früh klar, dass St. Gallens seit 2005 andauernde Sieglosigkeit in Bern eine Fortsetzung finden würde.

Bei YB erhielt auf der Position des Goalies erneut David von Ballmoos den Vorzug gegenüber Anthony Racioppi. Der 28-Jährige war vor allem unmittelbar vor der Pause einige Male gefordert und hielt sich dabei schadlos.

Im Heimspiel gegen die Grasshoppers erwies der Basler Taulant Xhaka seinem Team mit einem unüberlegten Einsteigen einen Bärendienst. In der 18. Minute traf er den vom FCB an die Grasshoppers ausgeliehene Bradley Fink im Unterleib und sah dafür die Rote Karte.

In Unterzahl verteidigte Basel das Unentschieden bis in die 72. Minute, ehe der eingewechselte Dorian Babunski via Pfosten den Siegtreffer für die Gäste aus Zürich erzielte. Trotz guten Möglichkeiten wollte dem FCB der Ausgleich nicht gelingen.


Matchtelegramm BSC Young Boys – FC St. Gallen

BSC Young Boys – FC St. Gallen: 3:0 (2:0)

Ort: Stadion Wankdorf, Bern – 28'886 Fans. – SR Schnyder.

Tore: 21. Stanic (Eigentor) 1:0. 33. Nsame (Blum) 2:0. 49. Nsame (Blum) 3:0.

Young Boys: von Ballmoos; Blum, Amenda, Benito, Garcia (80. Persson); Joël Monteiro (62. Males), Lauper (80. Lustenberger), Niasse, Ugrinic (62. Lakomy); Elia, Nsame (73. Ganvoula).

FC St. Gallen: Zigi; Zanotti, Stanic, Vallci, Schmidt (67. Okoroji); Quintillà; Görtler (76. Krasniqi), Karlen (46. Stevanovic), Witzig (46. Toma); Geubbels (46. Möller), Akolo.

FCB verliert nach Eier-Tritt von Xhaka – YB triumphiert

Der FC Basel verliert nach einer Roten Karte gegen Xhaka die Partie gegen GC. Derweil holt YB drei Punkte gegen St. Gallen.

Die Szene des Spiels

St. Gallen schnupperte vor der Pause am Anschlusstreffer, doch Nsames Tor in der 49. Minute versetzte den Ostschweizer Hoffnungen auf einen Punktgewinn dann ein jähes Ende.

Die Schlüsselfigur

Jean-Pierre Nsame! Der Kameruner kam Anfang Saison nur zu wenigen Einsatzminuten. Gegen St. Gallen irritierte er erst FCSG-Eigentorschütze Jozo Stanic wohl entscheidend, bevor er das 2:0 und 3:0 gleich selbst erzielte. Es sind Nsames Super-League-Tore 108 und 109. Damit fehlen ihm nur noch zwei Treffer zum Liga-Rekord von Marco Streller.

Die bessere Mannschaft

YB! Die Berner zeigten nach zuletzt durchzogenen Leistungen eine Reaktion und liessen im Spitzenspiel zu keinem Zeitpunkt Spannung aufkommen.

Das Tribünengezwitscher

Zum zweiten Mal in Folge hütete bei den Bernern wieder David von Ballmoos das Tor. Ob der langjährige Stammkeeper Anthony Racioppi nun definitiv wieder abgelöst hat als Nummer eins, will beim Double-Sieger aber niemand bestätigen. «Wir haben drei super Goalies unter Vertrag», befand YB-Sportchef Steve von Bergen im Pauseninterview bei blue.

Die Tore:

21.’ I 1:0 I Stanic lenkte die Kugel unglücklich ins eigene Tor zur YB-Führung.

33.’ I 2:0 I Nach einer Seitenverlagerung von Blum macht es Nsame gut und erwischt Zigi in der nahen Ecke.

49.’ I 3:0 I Blum flankt butterweich in die Mitte, wo Nsame sich hochschraubt und einnickt.

Der Ausblick:

Für YB gehts weiter mit dem letzten Gruppenspiel in der Champions League auswärts bei RB Leipzig, bevor es in der Liga nach Lausanne zu Ouchy geht. St. Gallen empfängt am Samstag den FCZ im Kybunpark. Der FC Basel trifft am Sonntag auswärts auf Luzern. GC hat ein Heimspiel gegen Yverdon.

Weitere Auswärtsschlappe: Der FCSG verliert gegen souveränes YB 0:3

YB von Anfang an am Drücker: Im letzten Heimspiel des Jahres feiern die Young Boys einen 3:0-Sieg gegen die Espen. Die St.Galler kamen nie richtig ins Spiel und bleiben damit einmal mehr ohne Sieg auswärts.

Die Berner haben ihren 10. Saisonsieg einem entschlossenen Auftritt im Dauerregen zu verdanken. Daher überraschte es nicht, dass in der 21. Minute der Führungstreffer fiel, auch wenn dieser aus Sicht der St.Galler äusserst unglücklich zustande gekommen war: Verteidiger Jozo Stanic versuchte den Pass auf Jean-Pierre Nsame zu unterbinden und lenkte so den Ball ins eigene Tor ab. Bitter auch: Hätte er ihn durchgelassen, wäre der YB-Stürmer im Offside gestanden.

Nsame sorgt für frühe Entscheidung

Mit Toren in der 33. und 49. Minute sorgte Nsame dann für die frühe Entscheidung im Spitzenspiel. Damit fehlen dem Kameruner nur noch zwei Tore in der Meisterschaft, um den Rekord von Marco Streller einzustellen (111 Treffer in der Super League).

Durch den unerwartet klaren Spielverlauf konnte Trainer Raphael Wicky, der im Tor erneut David von Ballmoos den Vorzug gegenüber Anthony Racioppi gab, im Hinblick aufs Champions-League-Spiel am Mittwoch gegen Leipzig Kräfte schonen.

Nur ein Erfolg auf fremdem Terrain

Die St.Galler, die seit 2005 auf einen Sieg in Bern warten, kassierten ihre fünfte Auswärtsniederlage der laufenden Meisterschaft. Einen Erfolg auf fremdem Terrain gab es bisher einzig gegen Lausanne-Ouchy.

Trotzdem gewann Peter Zeidler dem Spiel nicht nur Negatives ab: «Die erste gute Chance gehörte uns», zitiert ihn das «St.Galler Tagblatt». Aber auch er gestand ein, dass YB ein ganz anderes Niveau an den Tag legte. Und: «Wir hatten daran geglaubt. Aber wir hatten zu selten Phasen, in denen wir den Ball halten konnten.»

Stanic lenkt den Ball ins eigene Tor – 1:0 für YB

Die Young Boys gehen gegen St. Gallen nach einem Eigentor von Stanic in der 21. Minute in Führung.

Auch die Gegenwart muss «phantastisch» sein: YB gewinnt dank Jean-Pierre Nsame 3:0 gegen St. Gallen

Die Berner Fussballer besiegen den FC St. Gallen dank zwei Toren des Stürmers Nsame und setzen einmal mehr in einem bedeutenden Spiel ein Statement.

Da staunten einige nicht schlecht. Nach 33 Minuten führte YB im Super-League-Spitzenspiel gegen St. Gallen schon 2:0, nach Toren von Jozo Stanic (Eigentor) und Jean-Pierre Nsame. Alles schien den Young Boys leichter zu fallen als am Mittwoch, als sie das Kellerkind von Stade Lausanne-Ouchy mit Müh und Not 1:0 bezwungen hatten. Doch es ist die Kunst dieses Teams und dieses Trainers, Raphael Wicky, dass YB in bedeutenden Spielen ein Statement setzt: so auf dem Weg zum Double 2023, zum dritten Gruppenrang in der laufenden Champions League – und so gegen St. Gallen.

Der YB-Trainer Wicky überraschte den Antipoden Zeidler

Auch Peter Zeidler staunte wohl nicht schlecht. Vor dem Match hatte St. Gallens Trainer orakelt, mit welchen Verteidigern YB antreten werde. Die Viererkette Blum/Camara/Benito/Garcia war von Zeidler vermutet worden – und prompt stellte Wicky anders auf, Aurèle Amenda statt Mohamed Ali Camara.

Darin zeigte sich weniger Zeidlers Irrtum als Wickys Konsequenz. Camara steht weit oben in der YB-Hierarchie, er führte das Team schon mehrmals als Captain an – und doch musste er gegen St. Gallen zurückstehen. Fabian Lustenberger, der eigentliche Captain, spielte in der Liga sogar erst viermal von Anfang an, David von Ballmoos, der erste Vize-Captain, hat sich erst gerade ins Tor zurückgekämpft.

Die Racioppi-Botschaft, die das Team versteht

Der bisherige Stammgoalie Anthony Racioppi habe in den vergangenen zwölf Monaten «phantastische Matches» gemacht, sagte Wicky am Mittwoch. Aber: In den vergangenen Wochen habe er «doch mehrere falsche Entscheidungen getroffen». Die Botschaft war klar: Die Vergangenheit reicht nicht, auch die Gegenwart muss phantastisch sein, willkommen in der Leistungsgesellschaft.

Das Team verstand die Botschaft. Am Samstag tauschte St. Gallen in der Pause gleich drei Spieler aus – doch es dauerte nur vier Minuten bis zum dritten YB-Tor, wieder durch Nsame, wieder auf Pass von Lewin Blum. Nsame hat für YB schon weit mehr als hundert Tore geschossen – er schafft diese spagatartige Vereinbarkeit von phantastischer Vergangenheit und Gegenwart. Auch erstaunlich, irgendwie.

«Uns fehlte der Mut!» – der FC St.Gallen hat beim 0:3 der YB-Wucht im Wankdorf wenig entgegenzusetzen

Der FC St.Gallen sei nahe dran an den Young Boys, hiess es vor diesem Abend im Wankdorf. Der Satz muss revidiert werden. Die Berner zeigen ihr Champions-League-Gesicht und drücken die Ostschweizer in gewissen Phasen förmlich vom Platz. Erst zum Ende der Partie, beim Stand von 0:3, erarbeiten sich die St.Galler ein Chancenplus.

Die Spielwertung

«Champions-League-Niveau!», heisst es von den Rängen. Gemeint ist damit natürlich der Berner Auftritt. Die Intensität ist auch bei den St.Gallern hoch, die Qualität nur in gewissen Phasen. Besonders in Sachen Physis sieht man hier aber zwei Welten. Attraktiv ist das Spiel dennoch. Leider ist die Spannung früh weg. Spielnote: 5

Die Tore

0:1, 21. Minute, Eigentor Jozo Stanic: Nach einem Vorstoss über rechts bringt Meschack Elia den Ball gefährlich in die Mitte, Stanic streckt sich und kommt vor dem heranbrausenden Jean-Pierre Nsame an den Ball – lenkt diesen aber ins eigene Tor ab.

0:2, 33. Minute, Jean-Pierre Nsame: Wieder ein schneller Gegenstoss: Lewin Blum wechselt mit einem weiten Ball auf Nsame stark die Seite. Dieser kommt gut zehn Meter vor dem Tor zum Abschluss – und erwischt Zigi in der nahen Ecke.

0:3, 49. Minute, Jean-Pierre Nsame: Ein zweites Mal ist es ein Blum-Nsame-Gemeinschaftswerk. Blum kommt an der Grundlinie zu einfach zum Flanken, Nsame steigt hoch und trifft per Kopf problemlos.

Die Spielanalyse

Es gibt keine Änderungen im St.Galler Team im Vergleich zur Partie gegen Yverdon. Dafür gibt es eine grosse Änderung in der Ausgangslage: Aus Heim- wird Auswärtsspiel. In Sachen Gegner wird aus Liga-Leichtgewicht Liga-Schwergewicht. Ja, und auch der Beginn der Partie im Wankdorf fühlt sich ganz anders an als jener am Mittwoch gegen die Waadtländer. YB drückt, YB spielt, YB behauptet den Ball und gewinnt fast alle Zweikämpfe.

Keine Frage, die Berner sind – nach einem etwas lustlosen Spiel gegen Lausanne-Ouchy zwei Tage zuvor – heiss auf diese Partie. Sechs Wechsel gab es bei den Young Boys im Vergleich zum letzten Spiel. Der Niveauunterschied zwischen den Teams ist in vielen Phasen der Partie zu spüren – am meisten aber zu Beginn, als St.Gallen sich kaum aus der Umklammerung lösen kann.

Immerhin überstehen die Ostschweizer die Startviertelstunde ohne Gegentor. Einen Weitschuss von Cheikh Niasse kann Lawrence Ati Zigi abwehren, jener von Filip Ugrinic zischt am Tor vorbei, andere druckvolle YB-Angriffe kann die St.Galler Verteidigung in grosser Not entschärfen. Praktisch nie in der ersten halben Stunde kommen die Ostschweizer ins Pressing. YB spielt sich locker aus jeder Drucksituation. Grünweiss rennt, Gelbschwarz spielt. Zurückziehen oder mitspielen? Das ist bei dieser Berner Wucht die Frage für Peter Zeidlers Team.

Und doch kommt St.Gallen nach einer Viertelstunde zu einer Möglichkeit: Willem Geubbels vergibt nach starkem Pass von Jordi Quintillà. Wie verliefe das Spiel, wenn diese Chance zum 1:0 führt? Lange können die St.Galler der Möglichkeit nicht nachhängen. Praktisch im Gegenzug blitzt die Berner Offensivkraft erneut auf. Eine Hereingabe von Maschack Elia lenkt Jozo Stanic unhaltbar ins eigene Tor ab. Nsame hinter ihm steht im Offside... Eine schwierige Frage: Müsste das Tor nicht aberkannt werden? Nach kurzem Gegencheck mit dem VAR wird der Treffer gegeben. Als Jean-Pierre Nsame zehn Minuten später zum 0:2 trifft, scheint die Partie bereits entschieden. Zu erdrückend wirkt dieses YB an diesem Abend.

Doch es gibt auch Phasen, in denen die Ostschweizer ihre Qualitäten andeuten. Das Team fängt sich vor der Pause etwas – oder lässt es YB schon ruhiger angehen? Zeidlers Team kommt jedenfalls zu Chancen, von Ballmoos rettet nach einem Akolo-Abschluss und später in extremis gegen Geubbels. Es ist ein St.Galler Lichtblick vor der Pause.

Zweite Halbzeit bringt keine Entspannung

Für die zweite Halbzeit wechselt Zeidler auf drei Positionen: Karlen und Witzig machen im Mittelfeld Platz für Bastien Toma und Mihailo Stevanovic. Vorne übernimmt Nikolaj Möller für Geubbels. Insbesondere Stevanovic nutzt seine Chance – kaum einer hält in der zweiten Halbzeit besser dagegen im Mittelfeld als er. Dennoch geht es mit der YB-Überlegenheit weiter. Niasse verzieht mit einem Weitschuss nur knapp. Dann trifft Nsame per Kopf. Schon wieder er. St.Gallens Gegenwehr ist in der Entstehung des Tors, bei der Flanke von Blum, schlicht zu klein.

Trotz des klaren Resultats folgt nun eine der attraktivsten Phasen in der Partie. Es geht hin und her: St.Gallen gibt sich nicht auf, kommt mit Lukas Görtler zu einer weiteren guten Chance. Die Berner aber bleiben mit ihren Angriffen die deutlich gefährlichere Mannschaft.

Zwanzig Minuten vor Schluss legt sich die Intensität etwas. Die Berner können es nun ausklingen lassen, St.Gallen taucht vermehrt im gegnerischen Strafraum auf, erarbeitet sich in dieser Phase sogar ein Chancenplus. Der Ehrentreffer will aber nicht fallen... weder Akolo noch Möller oder Bledian Krasniqi machen etwas aus ihren Möglichkeiten.

Der Beste

In einem Spiel wie diesem ist es eine schwere Aufgabe, den Besten St.Galler zu küren... Was die Mentalität angeht, ist Captain Lukas Görtler abermals herausragend, er kämpft, provoziert, hält dagegen. Und erhält bei seiner Auswechslung (wieder schmerzt das Sprunggelenk etwas) als hart erarbeiteten Lohn ein YB-Pfeifkonzert. Auch Mattia Zanotti und Albert Vallci erledigen ihre sehr schwierige Aufgabe in der Defensive mit viel Energie. Aber herausragen kann an diesem Abend kein St.Galler.

Der Schlechteste

Gegen die gelbschwarze Übermacht sieht fast jeder St.Galler etwas überfordert aus. Extrem viel zu tun hat Jozo Stanic gegen Elia, immer wieder wird er zum Duell gefordert, immer wieder sieht er schlecht aus, das Eigentor ist die Folge. Eine sehr undankbare Aufgabe für ihn an diesem Abend. Zudem: Gregory Karlen und Christian Witzig haben dem Berner Druck vor der Pause im Mittelfeld zu wenig entgegenzusetzen und weichen zur zweiten Halbzeit, Witzig mit Schmerzen am Knöchel.

Die Fans

Schon draussen vor dem Stadion kündet sich eine grosse YB-Fan-Choreografie per Transparent an. Was dann zu sehen ist, ist eindrücklich, gut 2000 Quadratmeter Tuch müssen das sein, die über den Berner Fanblock gezogen werden. Nachdem die Spieler eingelaufen sind, wird das Tuch weggezogen, die gelb-schwarze Choreo kommt zum Vorschein.

Die St.Galler Fans ihrerseits füllen den Gästesektor wohl bis auf den letzten Platz. Und halten akustisch wie optisch nicht so schlecht mit.

Die Reaktionen

FCSG-Coach Peter Zeidler:

«Wir wussten, dass wir phasenweise werden leiden müssen. Leider haben wir die druckvollste YB-Phase zu Beginn nicht ohne Gegentor überstanden. Aber die erste gute Chance gehörte dennoch uns. Gegen einen Gegner mit dieser Qualität hätten wir glücklich in Führung gehen müssen, dann hätte das Spiel vielleicht einen anderen Lauf genommen. Aber klar: Das war ganz ein anderes Niveau, das YB heute zeigte. Und gegen uns sind sie immer besonders motiviert. Wir hatten daran geglaubt. Aber wir hatten zu selten Phasen, in den wir den Ball halten konnten.»

FCSG-Captain Lukas Görtler:

«Die ersten 25 Minuten taten wir uns ganz schwer, vom Gefühl her waren wir einen Mann weniger auf dem Platz, YB hatte eine riesige Power. Wir waren zu wenig mutig, für unser Spiel ist es wichtig, dass wir den Ball wollen. Nach 25 Minuten ging's etwas besser, dann kam in einer dummen Phase das 0:2. Da wurde es ganz schwierig. Nächstes Mal in Bern müssen wir das anders machen. Jetzt freuen wir uns auf das Topspiel zuhause gegen Zürich.»

«Das Training auf dem Kunstrasen und das Spiel heute haben mir zugesetzt. Ich hatte wieder Schmerzen im Sprunggelenk, darum hinkte ich und musste raus. Ich gehe aber davon aus, dass das bald wieder erledigt ist.»