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Forum ybfans.chTreffpunkt der Fans des BSC Young Boys |
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shalako
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Verfasst: Donnerstag 21. September 2023, 01:29 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08 Beiträge: 25656
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20.09.2023  Zitat: TV-Verbot in Frankreich:
YB wirbt für «riskantes Produkt» – aber Fans schiessen gegen Red Bull
Wegen der Trikotwerbung für Finanzdienstleister «Plus500» werden die Champions-League-Spiele der Young Boys nicht im französischen TV gezeigt.
Darum gehts
- Die Spiele von YB in der Champions League werden im französischen TV nicht gezeigt. - Grund dafür ist Sponsor «Plus500», dessen Produkt in Frankreich als «riskant» eingestuft wird. - Während die Werbung der Berner im Fokus steht, beklagen sich die Fans über Gegner RB Leipzig.
YB-Fans auf französischem Staatsgebiet werden die Spiele des Schweizer Meisters gegen Leipzig, Roter Stern Belgrad und Manchester City nicht im TV verfolgen können. Frankreichs Generaldirektion für Wettbewerb, Verbrauch und Betrugsbekämpfung (DGCCRF) hat die Übertragung mit Beteiligung von YB gesperrt. Dies ist eine Reaktion auf den Trikotsponsor der Berner, den Finanzdienstleister «Plus500», der als zu unseriös eingestuft wird.
«Die DGCCRF ist der Ansicht, dass es sich um eine unlautere, verbotene Werbung für ein riskantes Finanzprodukt handelt», erklärte TV-Sender «beIN Sports», der in Frankreich die Rechte für die Übertragung der Champions League besitzt. Besonders ärgern dürfte man sich über zwei Livespiele von Titelverteidiger Manchester City, die dem Bezahlsender so durch die Lappen gehen.
«Seit Jahren ein verlässlicher Partner»
Bei «Plus500» handelt es sich um ein 2008 gegründetes Fintech-Unternehmen, das Online-Handelsdienstleistungen für den Aktienmarkt anbietet. Der Hauptsitz der Firma liegt im Gründungsland Israel, kotiert ist sie an der Londoner Börse. «Plus500» ziert seit 2020 das Logo die Trikots der Young Boys. Das Engagement wurde erst kürzlich bis 2025 verlängert.
«Plus500 ist seit Jahren ein verlässlicher Partner, dessen Aktivitäten stark reguliert werden», kommentiert YB-CEO Wanja Greuel auf Anfrage von 20 Minuten. Man habe zur Kenntnis genommen, dass die Zusammenfassung des Spiels gegen Leipzig in Frankreich nicht gezeigt wurde. Rückmeldungen habe es nur vereinzelt gegeben.
Fans wenden sich gleichzeitig gegen RB Leipzig
Der Grundtenor unter den YB-Anhängern ist derweil klar: Man zeigt lieber auf andere. «Aber Qatar Sports Investments ist blütenrein?», fragt jemand etwa auf X. Oder: «PSG-Matches zeigen sie wohl, ohne mit der Wimper zu zucken.» In einem Communiqué positioniert sich die YB-Ostkurve nicht nur gegen Roter Stern Belgrad mit dem russischen Hauptsponsor Gazprom, sondern auch deutlich gegen RB-Leipzig, den ersten YB-Gruppengegner.
«Mit Rasenball – das eigentlich für Red Bull steht – Leipzig haben wir einen Gegner zugeteilt bekommen, der all unseren Werten und Überzeugungen zuwiderläuft», heisst es in Anlehnung an den Getränke verkaufenden Besitzer des ostdeutschen Vereins. Bereits 2016 hätte man sich aus diesem Grund dazu entschieden, ein Testspiel gegen Red Bull Salzburg zu boykottieren. Das neu aufgekochte Motto von damals: «Öb Pflicht- oder Teschtspiu, ke Fuessbau mit Red Bull!»
«Fussball ist ein unmoralisches Monster geworden»
In der Zwischenzeit sei das Ganze noch schlimmer geworden: «Das Multimilliardengeschäft Fussball ist zu einem noch grösseren, noch kommerzialisierteren und noch unmoralischeren Monster herangewachsen.» Alle wollten am Fussball mitverdienen und ihn noch mehr zu einer Dauerwerbeveranstaltung machen.
Bei der 1:3-Niederlage gegen Leipzig, nun ein Pflichtspiel gegen ein Team des Multi-Club-Konstrukts von Red Bull, waren die eingefleischten Fans trotzdem im ausverkauften Wankdorf (31’500 Zuschauer). Aus Liebe zu YB hätte man sich dazu entschieden, der Partie beizuwohnen. https://www.20min.ch/story/aus-frankrei ... 6485306380
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shalako
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Verfasst: Donnerstag 21. September 2023, 16:39 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08 Beiträge: 25656
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21.09.2023  Zitat: Das macht YB mit den Millionen-Einnahmen aus der Champions League
YB hat sich in den letzten Jahren zu einem sportlich und finanziell starken Verein gemausert. Das liegt auch daran, dass man mit Einnahmen nicht kopflos umgeht.
Das Wichtigste in Kürze
- YB hat sich mit dem Einzug in die Champions League Millionen erspielt. - Grosse Ausgaben für neue Spieler sind nicht geplant. - Stattdessen investiert man in Bern lieber in die Infrastruktur.
Zum dritten Mal in seiner Vereinsgeschichte hat sich YB für die Champions League qualifiziert. Dieser Erfolg spült dem amtierenden Double-Gewinner viele Millionen Franken in die Vereinskasse. Wie werden die Einnahmen verwendet?
«Fussball ist ein Risiko-behaftetes Geschäft», erklärt CEO Wanja Greuel gegenüber «SRF». «Wir sind sehr abhängig von europäischen Wettbewerben und Transfer-Einnahmen. Deshalb sind wir gut damit beraten, das Geld behutsam zur Seite zu legen.»
YB habe ein sehr starkes Team, mit dem die Ziele erreicht werden können. Deshalb sieht Greuel aktuell keine Notwendigkeit darin, grosse Beträge für neue Spieler auszugeben. «Wir haben den Blick nicht nur auf heute und morgen, sondern wirklich in die Ferne. Wir haben quasi ein Erbe zu verwalten – nämlich diesen wunderbaren Club.»
Stadion-Investitionen statt teurer Neuzugänge
Bremsen liessen sich die Berner durch die Demut nicht. Greuel: «Wir sind ein sehr innovatives Unternehmen, das den ein oder anderen Franken investiert. Aber ich denke, wir machen alles mit einem guten Augenmass.»
Eine Investition, welche derzeit geprüft werde, sei die Innenverdichtung des Wankdorf Stadions. «Dort haben wir schon Ideen für die Zukunft, die aber noch nicht spruchreif sind. Wenn es dann aber soweit ist, sind wir sicher froh, den ein oder anderen Franken zu haben», so der CEO.
«Wunsch, auf Naturrasen zurückzukehren»
Auch in anderen Bereiche hat es noch Potenzial, wie Greuel verrät. So brauche YB mehr Bürofläche und auch der Fanshop und das Museum seien ausbaufähig. Und auch der VIP-Bereich im Stadion sei ausgelastet. «Es gibt viele Ideen, die aber noch nicht konkret sind.»
Ein weiteres grosses Thema beim Meister sind die begrenzten Trainingsmöglichkeiten. Mit der Stadt Bern sucht man derzeit nach Lösungen, um dieses Problem zu beheben. «Es ist ein Wunsch von uns, dass wir auf Naturrasen zurückkehren können, damit wir auch Länderspiele austragen können.» https://www.nau.ch/ort/bern/das-macht-y ... e-66605931
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Rino
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Verfasst: Donnerstag 21. September 2023, 20:52 |
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Registriert: Samstag 8. Mai 2004, 13:12 Beiträge: 2984 Wohnort: Bern
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Leistungsvereinbarung mit Fanarbeit Bern wird verlängertDer Gemeinderat verlängert die Leistungsvereinbarung mit dem Verein Fanarbeit Bern. Für die Jahre 2024 und 2025 erhält der Verein insgesamt 100'000 Franken für seine Bemühungen rund um die Spiele des BSC Young Boys. Die Fanarbeit Bern betreibt Gewalt- und Rassismusprävention, ist Ansprechpartnerin für die Sicherheitsorgane und wirkt deeskalierend auf gewaltbereite Fans ein. Im März 2022 hatte der Gemeinderat einen Verpflichtungskredit für die Jahre 2022 und 2023 mit einer optionalen Verlängerung um zwei Jahre bis 2025 beschlossen. Diese Verlängerung tritt nun in Kraft. Gemeinderat der Stadt Bern https://www.bern.ch/mediencenter/medien ... erlaengert
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shalako
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Verfasst: Samstag 23. September 2023, 01:06 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08 Beiträge: 25656
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22.09.2023  Zitat: YB lanciert Jubiläums-Heft: Fans können jetzt Panini-Sticker sammeln
Panini-Fieber bei YB! Zum 125 Jahre Jubiläum lancieren die Berner ihr eigenes Sticker-Heft.
Das Wichtigste in Kürze
- Die YB-Fans können ihre Fussball-Helden jetzt als Panini-Sticker sammeln. - Der Club bietet zum 125-jährigen Jubiläum ein eigenes Sticker-Heft an. - Das Sammelalbum führt auf 44 Seiten und mit 252 Stickern durch die YB-Geschichte.
Am Donnerstag ist bei den YB-Fans das Panini-Fieber ausgebrochen. Seit gestern bietet der Club nämlich sein eigenes Sticker-Album an. Anlass für das Sammelheft ist das 125 Jahre Jubiläum, welches die Berner dieses Jahr feiern.
YB schreibt zur Lancierung: «Das Sammelheft zum Club-Jubiläum führt junge und alte YB-Fans auf 44 Seiten und mit 252 Stickern durch die 125-jährige YB-Geschichte.»
Nebst vielen historischen Bildern und Geschichten habe auch jeder YB-Meisterheld seit 2018 sein eigenes Panini-Bildchen erhalten.
Die Sticker können auf der Club-Webseite, im Fanshop im Wankdorf Center und an den k-Kiosken der Region Bern gekauft werden.
Ein Päckli mit fünf Sammelbildern kostet dabei 90 Rappen. Die «Stickerbox» mit 55 Päckli à fünf Bilder kostet die Fans 49,50 Franken. Das Album gibt es für 4,90 Franken. https://www.nau.ch/sport/fussball/yb-la ... n-66613335
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shalako
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Verfasst: Freitag 29. September 2023, 14:18 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08 Beiträge: 25656
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29.09.2023  Zitat: YB: Meister führt Nachhaltigkeitsranking der Super League an
Double-Sieger YB weiss nicht nur auf dem Platz zu überzeugen. Die Berner stellen die Konkurrenz auch in Sachen Nachhaltigkeit in den Schatten.
«RESPONSIBALL» hat die jährliche Studie zur Nachhaltigkeit der Schweizer Fussballclubs veröffentlicht. Sie basiert auf 52 Indikatoren aus den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. YB hat sich heuer die Spitzenposition erobert, gefolgt vom FC Basel und dem FCSG.
YB mit deutlichem Vorsprung
Die Ergebnisse wurden am 15. September 2023 bei einem internen Workshop der Swiss Football League (SFL) vorgestellt. «Das Ranking ist ein wertvoller Spiegel, der den Vereinen zeigt, wie sie von externen Beobachtern hinsichtlich der Nachhaltigkeit wahrgenommen werden.» Das sagt Oliver Wirz, CFO der SFL.
Rolf Schwery, Leiter des Scientific Boards von RESPONSIBALL, betont die Bedeutung des Rankings: «Es wird von zwei unabhängigen Forschern erstellt und basiert auf international anerkannten Kriterien». Diese Kriterien werden schrittweise auch in die Lizenzierungsverfahren der UEFA und nationalen Ligen integriert.
In dieser Studie wurden alle Vereine aus der Super League, Challenge League und Women's Super League einbezogen. Dabei standen die Umwelt, soziale Aspekte sowie Unternehmensführung im Fokus. https://www.nau.ch/sport/fussball/yb-me ... n-66618594
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shalako
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Verfasst: Samstag 30. September 2023, 23:05 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08 Beiträge: 25656
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30.09.2023  Zitat: Hier gehts um die Wurst
Wo die Super League am besten schmeckt
Vom Leckerbissen bis zum kulinarischen Tiefflug. Der grosse Wurst-Test in den Schweizer Stadien.
Es passiert Anfang August beim Europacup-Auftritt von Servette. Die Genfer kassieren im Netz einen Shitstorm – wegen ihrer Stadionwurst. Ein englischer Twitterkanal, spezialisiert auf die Bewertung von Stadionessen mit über einer halben Million Follower, sorgte für viel virtuelles Gelächter über das teure Würstchen.
Das Stade de Genève als kulinarischer Tiefpunkt. Wirklich? Blick wollte es danach genau wissen und liess die Fussballreporter in allen Super-League-Stadien die jeweils beliebteste Wurst testen. Da nun auch Yverdon erstmals im eigenen Stade Municipal spielte, ist der hungrige Streifzug durch die Stadien komplett.
Doch da die Geschmäcker bekanntlich verschieden sind, ist das Ranking wie auch die Wurst in Genf mit Vorsicht zu geniessen.
YB – Note: 5,5
Rein optisch ist die YB-Wurst kein Hammer. Auch in Kombi mit dem Bürli wirds nicht besser. Viel mehr Spass macht das Reinbeissen. Die Wurst ist enorm saftig und auch aromatisch «verhebt» sie. Würzig und geschmackvoll. Auch das (Weissbrot-)Bürli ist so, wie es sein soll. Die YB-Wurst ist der Renner schlechthin. Achtzig Prozent der Fans würden diese bestellen, sagt die Verkäuferin. Und man nähme sie mit Senf. Einziges kleines Manko: Das Ding trieft von Fett, dazu kommt das Weissmehl. Für Kalorienzähler ist die YB-Wurst nix.
Preis: 8 Franken
Alternativen: Kalbsbrat- oder Halbzeitwurst. Und seit dieser Saison auch das vegane Erzeugnis namens Forever-Wurst.
Lugano – Note: 5
Eine Stunde vor dem Spiel gibts keine Warteschlange, weil gefühlt noch kein Mensch da ist. Was da ist: sehr freundliches Bedienpersonal und eine sehr gute Wurst namens Luganighetta. Das sind zwei lange, fast schon elegante Bratwürste. Sie schmecken hervorragend. Schade, dass das Brot nicht mit der Wurst mithalten kann. Man kann die Luganighetta mit Ketchup oder Mayonnaise bestellen. Sie ist teurer als andere Stadionwürste, aber auch besser.
Preis: 9 Franken
Alternativen: Pizzella (kleine Pizza). Es gibt auch eine Bratwurst Olma San Gallo IGP und den Botta-Burger.
Winterthur – Note: 5
Der kulinarische Renner auf der Schützenwiese ist die Winti-Wurst. Unser Fazit: Absolut zu Recht, denn sie schmeckt gut. Geschmacklich ähnelt sie einer Chili-Wurst, nur etwas weniger scharf. Im immer vollen Stadion muss etwas Wartezeit eingerechnet werden, doch dann kommt die Wurst heiss vom Grill. Serviert mit einem Stück Brot, das keine Wünsche offen lässt.
Preis: 7 Franken
Alternativen: So vielfältig wie kaum in einem anderen Stadion. Von Pommes mit Spezialgewürz über Fischknusperli und Piadina bis zu Teigtaschen («Momos») brilliert der FCW an seinen Heimspielen.
Luzern – Note: 5
«Eher schwarz, gut grilliert», so wünscht Blick die Kalbsbratwurst. Deshalb wird auch nicht die erstbeste gereicht. Das Resultat ist dennoch unbefriedigend: Sie ist nicht genügend gebraten. Auf den ersten Blick sieht man das aber nicht, weil die Wurst in einem Bun versteckt daherkommt. Dieses Brot ist denn auch der Haken an der Sache: Statt knackig ist es gummig. Die Wurst selber hat Zug, geschmacklich ist sie erste Sahne. Da brauchts keinen Senf dazu. Der Senfomat steht ohnehin irgendwo im Gang.
Preis: 7.50 Franken
Alternativen: Vegan-Planet-Bratwurst, Schüblig, Hamburger, Poulet-Kebab-Box mit Fritten.
St. Gallen – Note: 5
Das Essen und die Getränke bekommt man im Kybunpark zügig, auch bei vielen anwesenden Zuschauern. Die Bratwurst war gut – okay, keine Nürnberger Rostbratwurst –, schmackhaft und hatte eine gute Temperatur.
Preis: 7.50 Franken
Alternativen: Poulet-Nugget-Box oder Schüblig.
Basel – Note: 4,5
Böse Zungen behaupten, die Wurst sei um Welten besser als die Würste auf dem Rasen. Fakt ist: Der Basler Klöpfer ist solid. Nicht mehr und nicht weniger. Sieht aus wie ein Cervelat, schmeckt wie ein Cervelat, ist wohl auch ein Cervelat. Auch wenn man das in Basel wohl anders sieht. Das Brot ist frisch, die Wurst warm. Und beim Anstehen bleibt genügend Zeit, um über die schwachen Leistungen des FCB zu motzen.
Preis: 6 Franken
Alternativen: Pinsa, dieses herrliche italienische Brot in drei Varianten: Margherita, Diavola, Prosciutto Cotto. Auch Kebab-Fans kommen auf ihre Kosten. Und wer sich ein Käskiechli gönnen will, wird ebenfalls fündig.
Stade-Lausanne-Ouchy – Note: 4,5
Wenn sie «SLOcisse» heissen würde, hätte es vielleicht noch einen Pluspunkt für Kreativität gegeben. Auf dem Teller sieht die Wurst eher müde aus. Aber sie schmeckt nicht schlecht. Sie könnte heisser sein, dabei war die Wartezeit minimal – logisch, bei den wenigen Zuschauern auf der Pontaise. Das riesige Brot ist ausgezeichnet.
Preis: 7 Franken
Alternativen: Döner-Stand vor dem Stadion.
Yverdon – Note: 4,5
Obwohl der grosse FCB zu Besuch ist, gibts keine Warteschlange. 30 Sekunden nach der Bestellung ist die Bratwurst beim Kunden. Das Personal ist ausgesprochen freundlich. Die Kalbsbratwurst ist durchgegart, warm und schmackhaft. Auch die Brotqualität ist einwandfrei.
Preis: 7 Franken
Alternativen: Panzerotto (eine Teigtasche mit Tomate, Mozzarella, Rohschinken) und Focaccia (Salami oder Rohschinken). Im Stadion gibts ausserdem ein sehr gutes Restaurant, dessen Pächter vor ein paar Wochen gewechselt hat.
FC Zürich – Note: 4
Die Stützewurst ist Kalb, der Züri-Chnebel ist Schwein – es ist die Erklärung, die das Personal wohl jedem zweiten Fan mündlich nachliefern muss. Der Renner sei die Stützewurst. Eine Warteschlange gibts nicht. Die Wurst kommt vom Warmhalteplatz. Die ersten Bissen schmecken wunderbar. Doch rasch ist die Wurst leider nur noch lauwarm, der Geschmack leidet. Das Bürli ist frisch, aber «brösmelet» enorm.
Preis: 8 Franken
Alternativen: Pizza, Pommes, Burger, Veggie-Burger.
Lausanne – Note: 3
Eine Geflügelwurst soll der Renner sein – warum nur? Das Schlimmste: Sie ist nicht heiss. Sie scheint überhaupt nicht durchgegart zu sein. Nach dem kurzen Gang auf die Tribüne ist sie sogar regelrecht kalt. Diese Wurst ist essbar, aber mehr auch nicht. Auch das Brot ist ein Tiefflieger, es sieht aus wie jenes, das man im Flugzeug bekommt.
Preis: 7 Franken
Alternativen: Pasteten, Burger, Hotdogs, Nuggets oder Pommes.
GC – Note: 3
Die Schlange ist kurz, an der Kasse gehts speditiv, die bereits in Papier gehüllte (Kalbs-)Stütze-Bratwurst kriegt man ebenfalls schnell. Dazu gibts ein Bürli. Die Enthüllung bringt kein vorteilhaftes Bild hervor: Die Wurst ist viel zu wenig stark gebraten, die Haut noch gänzlich intakt. Die Konsistenz? Gummig. Geschmacklich ists okay. Und das Bürli? Ebenfalls zäh. Zu viel nicht ganz aufgegangener Teig.
Preis: 8 Franken
Alternativen: Züri-Chnebel, Fleischkäse, Letzi- oder Vegiburger.
Servette – Note: 2
Da ist sie nun, die berühmt-berüchtigte Horrorwurst. Wie schlimm ist sie wirklich? Nun ja. Die Grösse entspricht einer normalen Wurst, ebenso scheint sie zubereitet zu werden wie auch sonst überall. Aber die weiche Konsistenz und der fehlende Geschmack entsprechen überhaupt nicht dem, was man von einer Bratwurst erwarten darf. Das Brot? Es ist trocken. Einziger Pluspunkt: der dazu servierte Senf und die Wartezeit von nur zwei Minuten, wenn auch nicht viele Leute da waren. Für den stolzen Preis darf man tatsächlich mehr erwarten.
Preis: 8 Franken
Alternativen: Hotdog, Pommes, Brezel https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 92850.html
_________________ For Ever
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shalako
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Verfasst: Samstag 30. September 2023, 23:21 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08 Beiträge: 25656
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30.09.2023  Zitat: Erich Hänzi betreut die YB-Talente
3000 Franken monatlich? «Das ist nicht gesund»
Als Spieler war er bei den Fans der Fussballgott, heute ist der 58-Jährige bei YB Talentmanager. Und befasst sich mit viel mehr als nur Fussball.
Das Gespräch hat mit Fussball begonnen und ist nun bei Messer und Gabel angelangt. Erich Hänzi erzählt, wie er Talente erlebt habe, die ins «YB-Huus» eingezogen wären, die Einrichtung in Ittigen, in der einige Fussballer untergebracht sind, und kaum gewusst hätten, wie man isst.
Er meint das nicht als Vorwurf, es sei schlicht eine Tatsache, dass es manchen jungen Spielern an familiärer Unterstützung fehle. «Da übernehmen wir bei YB manchmal fast eine Elternrolle.»
Es ist Mittwochmorgen. Auf Hänzi wartet mal wieder ein Tag voller Unwägbarkeiten, das mag er. Er ist bei YB seit 2016 Talentmanager, er folgte auf Christoph Spycher, als dieser zum Sportchef aufgestiegen war. Hänzi betreut von der Stufe U-16 an die rund 12 bis 15 grössten Talente – bis diese die U-21 erreichen. Von da an übernimmt Ausbildungschef Gérard Castella.
Weit über 400 Partien hat Hänzi in der höchsten Schweizer Liga abgearbeitet, er fiel auf der linken Seite durch Fleiss auf, nicht Finesse. Mit YB gewann er einmal den Cup, später mit Lausanne zweimal. 2000 kehrte er nach Bern zurück, als die Young Boys am Boden lagen. Er wurde Captain, stieg auf, da war er bereits 36. Von da an galt er in Fankreisen als: der Fussballgott. Aber damit angeben? Das würde er nie, Hänzi sagt: «Ich hüte mich davor, von früher zu erzählen.»
Hänzi war von 2008 bis 2013 Assistenztrainer beim FC Zürich, zurück auf die höchste Ebene zieht es ihn jedoch nicht. Ihn prägte, wie sein Chef Urs Fischer 2012 entlassen wurde, «die Gründe hatten nicht mit Fussball zu tun», sagt er. «Da ist mir bewusst geworden, in welch einem Tagesgeschäft ich tätig bin und wie hart dieses sein kann.» Mit Fischer, bei Union nun Trainergott, steht er noch heute in Kontakt.
Wer zu oft Fast Food isst, fliegt auf
Als Talentmanager gefällt es Hänzi, «mit seinen Jungs», wie er sie nennt, langfristig zu arbeiten. Nicht das Resultat am Wochenende zählt, auch wenn er versucht, möglichst jede Partie seiner Spieler zu sehen. Er macht mit ihnen auch Videoanalyse, dabei gehe es um die individuelle Förderung, sagt Hänzi. Der kurzfristige Erfolg? Interessiert ihn nicht.
Ein wichtiger Teil der Arbeit des 58-Jährigen: Er schaut, dass bei den Talenten abseits des Platzes alles in «geordneten Bahnen» verläuft. Er tauscht sich mit Lehrerinnen, Lehrmeistern und Eltern aus. Und hilft mit, die Spieler zu coachen.
Dazu werden manchmal auch Experten hinzugezogen, die Talente werden im Umgang mit sozialen Medien sensibilisiert, sie erhalten eine Schlaf- und Ernährungsberatung. «Wöchentlich Fast Food zu essen», sagt Hänzi, «das verträgt sich nicht mit einer Karriere.» Hält sich einer nicht daran, fliegt er rasch auf. Die Physios messen regelmässig den Fettgehalt.
Seine Arbeit würde Hänzi so zusammenfassen: «Ich mache den Jungs klar, was es braucht, um nach oben zu kommen. Und ich versuche ihnen immer wieder zu vermitteln, wie wichtig die berufliche Ausbildung ist. Schliesslich schaffen die wenigsten den Sprung in den Profifussball.»
In der U-18 und schon mit Berater
Als Hänzi 1986 zu YB wechselt, ist er schon 21. Bis dahin hatte es ihn nicht weggezogen aus Lengnau, der lokale FC spielte in der 1. Liga, und Hänzi wollte erst die Handelsschule und die RS absolvieren. Eine Karriere wird zu jener Zeit nicht geplant, schon gar nicht werden Talente besonders betreut.
Als Hänzi im Wankdorf einzieht, sitzt er direkt neben Stürmerstar Lars Lunde. Der Däne markiert seinen Platzanspruch mit Kreide auf der wandseitigen Holzleiste, ein paar Handbreit in Hänzis Territorium hinein; dieser hockt aufs Maul und spurt. Drei Jahre lang pendelt er zwischen Rasen und Bank, ohne zu motzen, schon gar nicht heuert er einen Berater an, damit dieser einen neuen Club für ihn sucht. Nun haben bei YB schon fast alle Talente ab der U-18 einen eigenen Berater.
Hänzi findet das unnötig, weil bei den Young Boys alle gleich behandelt würden. Aber er verurteilt die Spieler nicht. Dass sich die Zeiten verändert haben, löst bei ihm keine Verbitterung aus, manchmal vielleicht Verwunderung. Die Neugierde scheint seine ständige Begleiterin.
Die YB-Nachwuchsspieler haben Einheitsverträge, keiner verdient mehr als der andere. «Das sind keine grossen Beträge», sagt Hänzi. Er wisse von einem 17-Jährigen, der bei einem anderen Schweizer Club 3000 Franken monatlich erhalten habe. «Das ist nicht gesund», sagt Hänzi. Bei YB sind es ab der U-16 ein paar Hundert Franken, von Altersstufe zu Altersstufe steigt das Gehalt, bis es sich in der U-21 in einem tiefen vierstelligen Bereich bewegen dürfte.
«Geld verdirbt den Charakter. Davon bin ich überzeugt.» Erich Hänzi
Das sei nicht viel, findet Hänzi. Es sei wichtig, dass sich die Spieler auch mal etwas gönnen könnten, auch wenn er das Geld nicht für einen speziellen Sneaker ausgeben würde wie seine Jungs. «Bei YB haben wir eine klare Linie, was Löhne im Nachwuchs betrifft, damit sind wir gut gefahren», sagt Hänzi. «Denn: Geld verdirbt den Charakter. Davon bin ich überzeugt.»
Teenager mit 16-Stunden-Tag
Im Gespräch ist spürbar, wie stolz er auf seine Schützlinge ist. Er erzählt, wie manche um 5 Uhr morgens aufstehen, mit dem Zug eineinhalb Stunden anreisen, in die Schule gehen, ein Morgentraining absolvieren, am Nachmittag wieder Schule, wieder Training. Und sie dann erst um 21 Uhr daheim sind, nach einem 16-Stunden-Tag, um womöglich noch Schulaufgaben erledigen zu müssen.
«Die Jungs betreiben einen enormen Aufwand», sagt Hänzi. «Und sie verzichten auf viel.» Er denkt an Freunde, Freizeit, ein geordnetes Familienleben.
Umso schöner ist es für ihn, wenn sich einer den Traum erfüllt. Fabian Rieder hat er als Talentmanager betreut, Aurèle Amenda ebenfalls. Sie sind Ausnahmeerscheinungen, die meisten der Teenager müssen YB irgendwann verlassen, sie landen vielleicht in der Challenge League, viele auch bei Breitenrain oder Münsingen.
Und dann gibt es noch solche, die bei YB erst mit Verzögerung grosse Entwicklungsschritte machen und deshalb nicht von Hänzi gecoacht werden – und die es doch schaffen. Samuel Ballet, in Winterthur gerade auf der Überholspur, ist ein solches Beispiel, Lewin Blum ebenfalls. Mit diesem verbindet Hänzi trotzdem eine spezielle Beziehung.
Hänzi, der frühere Linksverteidiger, trainierte den YB-Rechtsverteidiger in der U-15. Bei einem Besuch in Roggwil lernte er dessen Familie kennen. «Er ist ein Bursche vom Land», sagt Hänzi über Blum. «Als solcher schaue ich mich auch an.»
Das Gespräch mit Erich Hänzi hat mit Fussball begonnen. Und es hört auch damit auf. Dazwischen aber ist es ums Leben gegangen. Es fasst die Tätigkeit als YB-Talentmanager gut zusammen. https://www.bernerzeitung.ch/erich-haen ... 6848381230
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shalako
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Verfasst: Donnerstag 5. Oktober 2023, 00:15 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08 Beiträge: 25656
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04.10.2023  Zitat: Kritik an wichtigem Geldgeber
Unseriös und hochriskant? Der YB-Hauptsponsor ist umstritten
In Frankreich dürfen Spiele der Berner wegen der Trikotwerbung von Plus500 nicht gezeigt werden. Doch die YB-Fans stören sich lieber an den europäischen Gegnern.
Sie überlegten sich den Boykott. Sie verfluchten ihre Gegner, ganz besonders RB Leipzig, diesen Red-Bull-Club, der für Fans europaweit ein rotes Tuch ist.
Vor dem Auftakt in die Champions League vor zwei Wochen veröffentlichen die organisierten YB-Anhänger ein Communiqué. Leipzig bezeichnen sie als Werbekonstrukt, Manchester City als subtiles Sportswashing, und an Roter Stern Belgrad stört sie die Nähe zu Russland, die sich besonders im Hauptsponsor Gazprom ausdrückt.
Für sie ist ihr Verein in einer Todesgruppe gelandet, aber nicht aus sportlichen Gründen. Sie schreiben: «Die Losfee hat es nicht gut mit uns gemeint.» Und: «Das Multimilliardengeschäft Fussball ist zu einem noch grösseren, noch kommerzialisierteren und noch unmoralischeren Monster herangewachsen.»
Nach langen Diskussionen hätten sie sich dann doch gegen den Boykott der Partien gegen RB entschieden, weil sie ihren Herzensverein unterstützen wollten, schreiben die Fans weiter. Und halten fest: «Hier liegt der Gewissenskonflikt, dem jeder Fussballliebhaber in der heutigen Zeit ausgesetzt ist.»
Wer der Romantik zugeneigt ist, findet vielleicht Gefallen an solchen Worten. Mit der Realität haben sie aber wenig zu tun. Ganz vieles bleibt unerwähnt.
YB setzt auf Kommerz
Die YB-Fans verlieren kein Wort darüber, dass ihr Club von der Teilnahme an der Königsklasse profitiert. In diesem Jahr werden die Berner über 30 Millionen Franken einnehmen, das übersteigt das Jahresbudget der meisten Ligakonkurrenten. Geld, das YB dazu nutzt, die nationale Vormachtstellung immer weiter auszubauen und der Konkurrenz regelmässig die besten Spieler abzuwerben.
Kein Wort der Fans, dass auch ihr Club im kommerzialisierten Fussball mitmacht und dabei in der Schweiz eine Vorreiterrolle einnimmt. Unter CEO Wanja Greuel sucht YB immer nach neuen Möglichkeiten, den Erfolg auch abseits der Sportabteilung zu monetarisieren. Das ist schliesslich sein Job.
Bei YB-Partien ist der Stadionsprecher längst ausgelastet, weil alles gesponsert ist – von den Cornern über Gelbe Karten bis zur Live-Tabelle. Die Young Boys bieten für knapp hundert Franken auch NFTs an, sogenannte digitale Autogrammkarten der Spieler. Und sie liessen darüber abstimmen, wie ihr diesjähriges Cup-Trikot aussehen sollte. Wer mitmachen wollte, musste allerdings mindestens einen YB-Fan-Token in der Socios-App besitzen, einer Blockchain-basierten Plattform. Eine klassische Umfrage unter Fans? Zu wenig sexy. Bringt ja kein Geld ein.
Fussball ist Business – auch in Bern.
Wie Glücksspiel
Fast gleichzeitig mit dem Fan-Statement wird bekannt, dass die YB-Partien in der Champions League in Frankreich nicht übertragen werden dürfen. Die dortige Finanzmarktaufsicht (AMF) stuft das Geschäftsgebaren von Firmen wie dem Berner Hauptsponsor Plus500 als zu unseriös ein, Werbung ist deshalb untersagt. Dasselbe widerfuhr letzte Saison Atalanta Bergamo, die Italiener werden ebenfalls vom Finanzdienstleister mit Sitz in Haifa gesponsert, der polnische Topclub Legia Warschau auch.
Der Grund für das Verbot: Plus500 ist eine Tradingplattform, die den Handel mit sogenannten Differenzkontrakten – kurz CFDs – anbietet. Mit diesen kann auf Kursveränderungen etwa bei Aktien oder Währungen gewettet werden. Und dieser Handel ist seit 2018 in Frankreich stark eingeschränkt, weil er als hochriskant gilt. Wer sein Geld mit CFDs anlege, könne ebenso gut ins Casino gehen, finden Verbraucherschützer, sie warnen seit Jahren davor. Die AMF schreibt: «CFDs können dazu führen, dass Sie innerhalb von Sekunden Ihre gesamte Einlage oder sogar mehr verlieren.»
«Finanzgeschäfte bergen immer Risiken. Wir gehen davon aus, dass dies jedem Anleger bewusst ist.» YB-CEO Wanja Greuel
Laut englischem Gesetz müssen Handelsplattformen, die CFDs anbieten, jeden neuen Kunden darauf hinweisen, dass gerade Privat- und Kleinanleger mit Differenzkontrakten Geld verlieren. Je nach Plattform können das zwischen 71 und 87 Prozent der Anleger sein. Zudem stellte die englische Finanzaufsichtsbehörde (FCA) 2022 fest, dass bei einem Fünftel der Nutzer von Anlage-Apps für Privatkunden ein Risiko für problematisches Glücksspiel besteht. YB-CEO Greuel sagt: «Finanzgeschäfte bergen immer Risiken. Wir gehen davon aus, dass dies jedem Anleger bewusst ist.»
Plus500 ist an der Börse in London gelistet, global tätig und somit etlichen Aufsichten unterstellt. Zudem gehen beispielsweise die französischen Regulierungen viel weiter als jene in anderen Ländern. Die Schweizer Tradingplattform Swissquote bietet auch den Handel mit CFDs an. Was Plus500 also macht, ist nicht verboten, es hat jedoch ein Geschmäckle.
Von Migros Aare zu Plus500
Das 2008 gegründete Unternehmen ist seit 2020 Hauptsponsor der Young Boys. Und die sind stolz auf die Partnerschaft. Als sie diese vor drei Jahren bekannt gaben, schrieben die Berner, dass ihr Partner in Sportkreisen durch das jahrelange Hauptsponsoring des Spitzenclubs Atlético Madrid bekannt sei. 2016 waren die Spanier bis in den Final der Champions League vorgestossen und hatten dabei das Plus500-Logo der Weltöffentlichkeit vorgeführt.
Die Berner wähnten sich nun auch auf dieser Stufe im Kreis der Grossen. In den Jahren zuvor war die Migros Aare die Hauptpartnerin gewesen. So war 2019 in der Europa League das Logo der Migros-Tochter Shoppyland auf die Vorderseite des YB-Trikots gedruckt, des Einkaufszentrums in Schönbühl BE. Provinzieller geht es kaum.
Natürlich waren mit dem Sponsorenwechsel auch Mehreinnahmen verbunden. 2018 und 2019 wiesen die Young Boys in dieser Kategorie knapp 9 Millionen Franken aus – wobei darin auch die Beiträge aller anderen Partner enthalten sind. 2022, im letzten Geschäftsbericht, sind bei den Sponsoreneinkünften nun 11,3 Millionen Franken aufgelistet – auch in dieser Kategorie sind die Berner Spitze: Der FC Basel kam im selben Jahr auf rund 2,5 Millionen weniger. Zu den Mehreinnahmen von YB dürfte nicht unerheblich das Engagement von Plus500 beigetragen haben.
Dieses wurde im Juni bis 2025 verlängert. Als die Berner im Playoff zur Königsklasse Maccabi Haifa bezwangen, dürfte die Freude am dortigen Hauptsitz von Plus500 trotzdem gross gewesen sein. Schliesslich hat das Unternehmen YB nur deshalb auserkoren, weil die Young Boys der Schweizer Krösus sind. CEO Greuel sagt: «Für unseren Hauptpartner bedeutet die Champions League sehr viel. Wenn wir nicht regelmässig europäisch spielen würden, wäre Plus500 wahrscheinlich nicht unser Hauptpartner.»
So viel zu der von den Fans verfluchten Königsklasse. Die YB-Anhänger schreiben auch: «Zusammen stehen wir ein für einen Sport für alle, für den es kaum mehr braucht als einen Ball, ein Stück Rasen und zwei Tore.» Ihr geliebter Club sieht das ein wenig anders. https://www.bernerzeitung.ch/kritik-an- ... 1178690731
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shalako
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Verfasst: Samstag 7. Oktober 2023, 00:07 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08 Beiträge: 25656
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06.10.2023  Zitat: Wie YB den FCB vom Thron stossen konnte
Einst scheitern die Young Boys immer wieder am Versuch, den FC Basel zu überflügeln, heute sind sie dem einstigen Dominatoren in vielerlei Hinsicht überlegen. Die Gründe.
Es gibt Sätze, die bleiben untrennbar mit der Person verbunden, die sie am Tag X in ein Mikrofon diktiert hat. Nicht selten würde sich diese Person irgendwann wünschen, vielleicht doch etwas andere Worte gewählt zu haben, weniger forsche etwa. Solche, die einem im Fall eines Misserfolgs nicht jahrelang um die Ohren gehauen werden können und landesweit für Spott und Hohn sorgen.
Es ist August 2010. Die Young Boys informieren über strukturelle Veränderungen in ihrem Betrieb, Stefan Niedermaier, der allseits beliebte CEO, muss gehen, stattdessen wird Ilja Kaenzig als Geschäftsführer installiert. Es ist eine denkwürdige Pressekonferenz, wie es sie mit den Gebrüdern Rihs, welche die Aktienmehrheit und schliesslich die gesamten Anteile am Verein besitzen, immer wieder gibt zu dieser Zeit in Bern.
Benno Oertig, der damalige Verwaltungsratspräsident der Young Boys, sagt an diesem Tag etwas, das sich ins kollektive Gedächtnis der Fussballschweiz einbrennt. Er ruft die in Bern bald einmal berüchtigte «Phase 3» aus.
Dreimal in Folge sind die Berner zuvor Zweite geworden in der Super League, jetzt wollen sie mehr, jetzt soll der Meister FC Basel endlich gestürzt werden. Oertig spricht gar von einer «Hochphase wie Bayern von 20 bis 30 Jahren», die er mit den Gelb-Schwarzen anstrebe, und Andy Rihs will national Titel holen, «mindestens».
Strellers Risiko
Fast sieben Jahr später, es ist der 7. April 2017, sitzen Bernhard Burgener und Marco Streller im rappelvollen Medienzentrum des Basler St. Jakob-Parks. Der Eigentümer und der designierte Sportchef sprechen im Rahmen einer ausserordentlichen Generalversammlung über die Neuausrichtung des FC Basel. Unter dem Slogan «Für immer Rotblau» soll nach acht Meistertiteln in Serie und der Übergabe von Bernhard Heusler zu Bernhard Burgener frischer Wind in den Verein kommen. Man will vermehrt auf den eigenen Nachwuchs setzen und dabei trotzdem offensiven, attraktiven und erfolgreichen Fussball zelebrieren.
Schliesslich müssen neue Wege gefunden werden, das erfolgsverwöhnte Basler Publikum bei Laune zu halten. Denn selbst der Double-Gewinn konnte Trainer Urs Fischer keine Zukunft beim FCB sichern. Und Streller sagt einen Satz, der wie ein Domino-Stein am Anfang einer langen Kette von Fehleinschätzungen steht, die das einst unerschütterliche Erfolgskonstrukt des Liga-Krösus FCB zum Einsturz bringen: «Vier bis acht Junge im Kader zu haben, ist realistisch. Im Moment ist der Abstand zu den Young Boys so gross, dass man dieses Risiko eingehen kann.»
Am Sonntag (16.30 Uhr) treffen die Young Boys und der FC Basel in Bern aufeinander. Das Wankdorfstadion ist seit Tagen ausverkauft, doch was den 31'500 Zuschauerinnen und Zuschauern geboten wird, ist kein Spitzenkampf, sondern das Duell Zweiter gegen Zehnter.
Zwölf Punkte liegen nach acht Runden zwischen den beiden erfolgreichsten Schweizer Klubs dieses Jahrtausends. Der Abstand scheint nicht nur aufgrund der neuesten Unruhen beim FCB und der Entlassung von Timo Schultz zurzeit so gross wie nie.
Erstaunlich, sahen die Vorzeichen bei Oertigs «Phase 3»-Ankündigungen und der folgenden FCB-Hochphase doch komplett umgekehrt aus. Ein paar Aspekte, die diese Entwicklung begünstigt haben.
Siegenthaler und Spycher
Dass die Young Boys im September 2016 Christoph Spycher zum Sportchef befördert haben, erweist sich für die Berner als Glücksfall. Der frühere Talentmanager steht mit seiner besonnenen Art und seiner Akribie für eine Ruhe im Umfeld, die den Bernern jahrelang gefehlt hat. Nicht zuletzt kurz vor Spychers Amtsantritt, als der damalige YB-Verwaltungsrat Urs Siegenthaler aus einer Loge des St. Jakob-Parks mit der Muttenzerkurve im Hintergrund verkündet, es sei für die Berner vollkommen unrealistisch, den FC Basel anzugreifen. Die folgenden Aufstände von den Fans aber auch intern ermöglichen Spychers Aufstieg erst. Heute sitzt er als Delegierter Sport im Verwaltungsrat.
Beim FCB fehlt dieser ruhende Pol. Seit Georg Heitz zusammen mit Bernhard Heusler seine Aufgaben 2017 niedergelegt hat, hatten mit Marco Streller, Ruedi Zbinden und Heiko Vogel drei Personen die sportliche Leitung inne. Und seit David Degen im Mai 2021 die Aktien von Bernhard Burgener übernommen hat, redet auch er als Mitbesitzer in sportlichen Belangen mit.
Mehr Bewegung in Basel
Die unterschiedliche Strategie der beiden Führungsetagen in Bern und Basel lässt sich auch mit dem Treiben auf dem Transfermarkt illustrieren. So verzeichnete YB in den letzten Jahren deutlich weniger Zu- und Abgänge, insbesondere in diesem Sommer. Während die Berner mit Christian Fassnacht, Fabian Rieder und Cédric Zesiger nur drei Leistungsträger verloren, gaben die Basler praktisch alle Stammspieler ab, die es im Mai noch in den Halbfinal der Conference League geschafft hatten.
Siegenthaler und Spycher
Auch auf der Trainerbank herrscht in Basel mehr Bewegung. In der «Ära Spycher» ist Raphael Wicky der fünfte Coach, wobei Adi Hütter und Gerardo Seoane abgeworben wurden und einzig David Wagner seinen Posten während der Saison räumen musste. In Basel war Timo Schultz am vergangenen Freitag bereits der sechste Trainer in diesem Zeitraum, der seinen Spind frühzeitig leeren musste.
Greuels Kapital
Für einen Verein wie den FCB, der unter Degen einen umfassenden Sparkurs fahren möchte, ist das ein Horrorszenario. Ein Blick auf die Entwicklung der Finanzen zeigt denn auch am eindrücklichsten, wie sich die Kräfteverhältnisse zwischen YB und Basel in den letzten Jahren verschoben haben: Als Bernhard Heusler den FCB abgab, verfügte dieser über ein Eigenkapital von rund 70 Millionen Franken. Dieses ist nach kostspieligen Jahren unter Bernhard Burgener aufgebraucht und Degen primär um eine ausgeglichene Bilanz bestrebt.
Die Young Boys verfügen dank des neuerlichen Einzugs in die Gruppenphase der Champions League mittlerweile über ein Eigenkapital von über 60 Millionen Franken, wie CEO Wanja Greuel kürzlich in den Tamedia-Zeitungen vorrechnete. Die Kräfteverhältnisse vor dem sonntäglichen Klassiker sind klar. Doch irgendwann wird es vielleicht wieder passieren: ein Mikrofon, ein paar Sätze – und plötzlich ist alles anders. https://www.jungfrauzeitung.ch/artikel/214298
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shalako
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Verfasst: Dienstag 10. Oktober 2023, 12:14 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08 Beiträge: 25656
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10.10.2023  Zitat: YB: Diese fünf Spieler sind mit dem Nationalteam unterwegs
Aufgrund der Länderspielpause finden in der Super League während knapp zwei Wochen keine Spiele statt. Einige Spieler von YB kommen dennoch zum Einsatz.
Das Wichtigste in Kürze
- YB geht als erster Verfolger von Leader FCZ in die Nati-Pause. - Fünf Spieler von Gelb-Schwarz laufen für ihr Land auf. - Diese heissen Itten, Garcia, Amenda, Elia und Persson.
Für viele Fussball-Fans ist es eine trostlose Zeit: die Nationalmannschafts-Pause. Der Spielbetrieb in den höchsten Ligen Europas ruht während rund zwei Wochen. So auch in der Super League, wo YB nach dem 3:0 gegen Basel auf Rang zwei liegt.
Während die meisten Spieler in ihren Vereinen weitertrainieren, geht es für einige ernst weiter. So reisen auch fünf Berner zum Nationalteam.
Für die Schweizer Nati aufgeboten wurden Ulisses Garcia und Cedric Itten. Sie werden nach dem abgesagten Spiel gegen Israel erst am Mittwoch einrücken. Am Sonntag (18 Uhr) steht das EM-Quali-Spiel gegen Belarus auf dem Programm.
Ebenfalls für die Schweiz im Einsatz stehen wird Innenverteidiger Aurèle Amenda. Mit der U21 trifft er EM-Quali auf Montenegro (Freitag) und Armenien (Dienstag). Auch Noah Persson kämpft mit Schweden um Quali-Punkte für die U21-EM.
Meschack Elia darf sich auf den Zusammenzug mit dem Kongo freuen. Die Spiele gegen Neuseeland und Angola finden in Spanien respektive Portugal statt.
Für YB geht es nach der Länderspiel-Pause mit zwei schwierigen Spielen weiter. In der Liga empfangen die Berner den Leader aus Zürich im Wankdorf. Unter der Woche folgt dann der CL-Kracher zuhause gegen Titelverteidiger Manchester City. https://www.nau.ch/ort/bern/yb-diese-fu ... s-66624696
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