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(Matchthread) FC Basel - BSC Young Boys
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Seite 1 von 4

Autor:  Rino [ Dienstag 2. August 2022, 11:38 ]
Betreff des Beitrags:  (Matchthread) FC Basel - BSC Young Boys

FC Basel - BSC Young Boys

Bild vs. Bild


Stadion St. Jakobs Park, Basel
Sonntag, 7. August 2022
Zeit: 16.30 Uhr


Bild

Webseiten FC Basel:
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Forum FC Basel:
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Statistiken / Vergleiche FC Basel:
https://www.sfl.ch/klubs/detail/fc-base ... rt-facts-1
https://www.transfermarkt.ch/spielberic ... ht/3840913
https://www.football-lineups.com/team/F ... 22/fixture
https://de.soccerway.com/teams/switzerl ... basel/2174
https://de.soccerway.com/matches/2022/0 ... rn/3803094
https://de.soccerway.com/matches/2022/0 ... /head2head
https://www.fussballdaten.de/schweiz/2023/4
https://www.fussballdaten.de/vereine/fc ... -boys-bern
http://www.weltfussball.com/teams/bsc-y ... c-basel/11
http://de.fcstats.com/vergleich,fc-base ... 83,881.php
https://footystats.org/clubs/bsc-young-boys-94
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Autor:  Bierflasche [ Mittwoch 3. August 2022, 09:54 ]
Betreff des Beitrags:  Re: (Matchthread) FC Basel - BSC Young Boys

Auswärtsfahrt Basel

FC Basel – BSC YB
Sonntag, 7. August 2022
16:30 Uhr

Hinfahrt
Bern ab: 13:54 Uhr
Basel an: 15:06 Uhr

Rückfahrt
Basel ab: 18:45 Uhr
Bern an: 20:15 Uhr

Wir haben in Zusammenarbeit mit der Ostkurve und der Fanarbeit Bern die Auswärtsfahrtenregelung erarbeitet. Mit dem Einsteigen in den Extrazug wird diese akzeptiert.

https://gaeubschwarzsuechtig.ch/wp-cont ... trazug.pdf

Tickets Gästesektor
Tickets für den Gästesektor werden bis Samstagmittag im Fanshop und anschliessend durch die Fanarbeit im Extrazug verkauft.

Zugtickets
Die SBB hat auf diese Saison hin die Preise angepasst, neu gelten diese für jede Extrazugfahrt. Das GA bleibt wie immer gültig.
Kosten: 29.- mit Halbtax resp. 58.- ohne

https://gaeubschwarzsuechtig.ch

Autor:  Bierflasche [ Freitag 5. August 2022, 16:50 ]
Betreff des Beitrags:  Re: (Matchthread) FC Basel - BSC Young Boys

Matchcenter

FC Basel 1893 - BSC Young Boys


Die personelle Situation bei YB

Verletzt: Fassnacht, Garcia, Lauper, Ugrinic.
Fraglich: Lustenberger, Niasse, Rüegg



Das letzte Aufeinandertreffen

Anfang April dieses Jahres holte YB in Basel beim 2:2 einen Punkt. Unsere Mannschaft steckte nie auf und glich in der zweiten Halbzeit zweimal aus. Basel führte zur Pause verdient mit 1:0, Xhaka traf mit einem Schuss von der Strafraumgrenze kurz vor der Pause. Nach dem Seitenwechsel lehnte sich YB gegen den Rückstand auf, hatte aber Glück, als Esposito nach 58 Minuten den Pfosten traf. Zwei Minuten später war das Glück wieder auf Seiten der Young Boys. Fernandes kam aus der Distanz zum Schuss, Basels Burger lenkte den Ball entscheidend zum 1:1 ins Tor ab.

Basel ging zehn Minuten später erneut in Führung, als Esposito einen Freistoss ins Netz zirkelte – 2:1 nach 71 Minuten. YB liess sich aber nicht beirren, kämpfte weiter und kam erneut zum Ausgleich. Und wie! Mambimbi lancierte Kanga, der mit einer feinen technischen Einlage die Basler Hintermannschaft düpierte und anschliessend genau in die linke Ecke traf – ein wunderbares Tor des Angreifers (78.). In der Schlussphase besassen beide Teams noch gute Gelegenheiten. Stocker und Millar verpassten auf Seiten des Heimteams, Siebatcheu und Niasse hatten die Möglichkeiten zum Siegtreffer für YB.



Knappe Basler-Niederlage bei Bröndby

Wie YB stand auch der FC Basel am Donnerstag im internationalen Geschäft im Einsatz. Der FCB trat auswärts bei Bröndby in Dänemark an und unterlag knapp mit 0:1. Das einzige Tor fiel in der 76. Minute, als der eingewechselte Marko Divkovic die Hintermannschaft der Basler düpieren konnte.

Für den FC Basel war dies die erste Niederlage der Saison. In der Meisterschaft bestritt das Team von Trainer Alex Frei (unten im Bild) erst zwei Partien, beide endeten mit einem 1:1-Remis – auswärts gegen Winterthur und daheim gegen Servette. In der zweiten Qualifikationsrunde zur Conference League setzten sich die Basler gegen die Crusaders aus Irland durch, das Heimspiel gewann der FCB mit 2:0, auswärts gab es ein 1:1.

Autor:  shalako [ Freitag 5. August 2022, 21:57 ]
Betreff des Beitrags:  Re: (Matchthread) FC Basel - BSC Young Boys

05.08.2022

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Zitat:
Ein Spitzenkampf im Sandwich: Der FCB empfängt zwischen den Bröndby-Spielen die Berner Young Boys

Zwischen den so wichtigen Bröndby-Spielen kommt es für den FC Basel ausgerechnet auch noch zum Duell mit YB. Gegen die Berner soll ein Achtungserfolg her - und dieser eine Initialzündung sein.

Bröndby, Bern, Bröndby. Dann Lugano. Es geht Schlag auf Schlag auf Schlag beim FC Basel. So früh in der Saison ist alles so wichtig. Natürlich gab es diesen Rhythmus schon vergangene Saison. Aber da hiess der Gegner in der 3. Qualifikationsrunde zur Conference League nicht Bröndby – beziehungsweise war er nicht von der Stärke der Dänen – und stand zwischen diesem so bedeutenden Hin- und Rückspiel nicht auch noch der Spitzenkampf mit YB an.

Wobei, rein tabellarisch ist es ja kein Spitzenkampf. Die Berner sind mit einem Spiel mehr schon fünf Punkte entflohen. Resultiert am Sonntag eine Niederlage für die Basler, sind es bereits fünf Verlustpunkte. Es sind frühe tabellarische Spielerein, die nur dann verlockend sind, wenn der FCB-Gegner eben YB oder FC Zürich heisst.

Es sind aber auch Spielereien, von denen Alex Frei nichts wissen will. Viel zu früh sei es dafür:

«Denn ich habe mit Ausnahme von Ligen wie Schweden noch nie gesehen, dass im Oktober ein Pokal überreicht wird.»

Wäre der FCB-Coach von Beruf jedoch Fan oder Journalist, ja, dann würde er diese Rechen-Spielchen auch machen, so ehrlich ist der 43-Jährige.

Das Warten auf die Initialzündung

Dieses Duell zwischen Basel und Bern ist aber auch ohne die Spielereien ein besonderes. Und für den FCB umso mehr, da er doch unbedingt seinen ersten Sieg in der Liga braucht und will. Oder wie Alex Frei es nennt: «einen Achtungserfolg». Ein Sieg gegen YB, das bislang mit Ausnahme vom Remis vergangenes Wochenende wettbewerbsübergreifend alles gewonnen hat, wäre mit Sicherheit ein solcher:

«Und ein solcher Achtungserfolg wäre eine Initialzündung. Dafür, dass das Wettbewerbsglück auf unsere Seite kippt.»

Denn dieses fehlt den Baslern aus Sicht des Trainers zur Zeit noch. Sei es dann, wenn es darum geht, dass sein Team gute Leistungen zeigt wie gegen Bröndby oder Servette und dennoch schlecht belohnt wird. Oder wenn es um Schiedsrichterentscheide geht. Bereits drei Elfmetersituationen zählt Frei, die gegen den FCB entschieden wurden.

Die jüngste ist die Szene, in der Dan Ndoye in der Nachspielzeit in Kopenhagen gefoult wird, ein Elfmeterpfiff jedoch ausbleibt und ein Eingreifen des VARs nicht möglich ist, weil die Uefa in der Conference League darauf verzichtet.

Dieses ausbleibende Wettkampfglück fällt in jene fünf Prozent hinein, die Alex Frei nicht gefallen haben vom Hinspiel in Dänemark, wenn er sagt: «95 Prozent von dem, was wir uns vorgenommen haben, haben wir umgesetzt.» Vor allem im ersten Durchgang sah er sein Team als «taktisch sehr stark». In der Summe sei es «sehr zufriedenstellend». Jetzt müssen neben dem Wettkampfglück einfach noch die Resultate stimmen.

Nur Bröndby schlägt David Degena uf den Magen

Sorgen muss sich Alex Frei aber noch keine machen. Und das tut er auch nicht. Weil er spürt, dass sein Chef David Degen zufrieden ist. «Natürlich hätte er auch lieber bereits sechs Punkte als nur zwei. Aber er ist zufrieden mit der Entwicklung – vor allem einzelner Spieler.» Auf den Magen schlage Degen nur Bröndby, nicht Bern.

Denn während eine allfällige Niederlage gegen YB im Laufe einer langen Saison anderweitig kompensiert werden könnte, wäre ein Aus gegen Bröndby fatal. Vielleicht fühlt sich dieser Spitzenkampf im Sandwich der Bröndby-Spiele auch ob der Bedeutung dieses Weiterkommens noch nicht so gross an, wie er das eigentlich sollte. Weil eben nicht nur David Degen, sondern alle wissen, dass die Einnahmen und die Wertsteigerung des Teams an der Teilnahme am europäischen Geschäft hängen.

Dass ein Dabeisein in der Conference League ein wichtiger Faktor für die Beurteilung der Saison sein wird, ist selbstredend. Härter aber ist der Faktor Zeit, so betont es Frei immer wieder. Zeit, die der FCB zwar benötigt, aber im aktuellen Match-Takt nicht hat. «Aber wir im Verein wissen alle, dass es diese Zeit braucht. Dass dem so ist, macht es sehr angenehm zu arbeiten.»

Frei wäre nicht Frei, würde er apropos Zeit nicht auch noch an die Adresse der Young Boys einen kleinen Seitenhieb mitgeben. An die Berner, die alle aktuell loben, und denen alle unter Neo-Coach Raphael Wicky einen schnelleren, reibungsloseren Prozess attestieren, die auch wirklich gut auftreten, aber beispielsweise international nicht ein Kaliber wie Bröndby zu bespielen haben. So sagt Frei:

«YB brauchte etwa 35 Jahre, um eine Mannschaft zu finden, die Titel gewinnen kann. Ich werde keine 35 Jahre hier Zeit bekommen, das weiss ich. Aber wir werden unsere Zeit dennoch brauchen.»

Das beste Team der Schweiz zu Gast

Dass jetzt drei Heimspiele in Serie anstehen, passt dem nach dem Sieg suchenden FCB gut ins Programm. «Heimspiele sind da, um sie zu gewinnen», sagt Frei. Und fügt an: «Wir waren vielmals nahe dran.» Ob gegen YB aus einem «nahe dran» ein «erreicht» wird, wird sich weisen. Einfach wird es allemal nicht. Denn, und dessen sind sich wohl alle mit Frei einig: «YB ist Stand heute die beste Mannschaft der Schweiz. Sie haben eine unglaubliche Power nach vorne, eine Torgefährlichkeit und Dynamik. Das wird eine grosse Aufgabe für uns.» Die zweite von vieren innerhalb von nur zehn wegweisenden Tagen.


https://www.bzbasel.ch/sport/fc-basel/e ... ld.2325255

Autor:  shalako [ Samstag 6. August 2022, 00:27 ]
Betreff des Beitrags:  Re: (Matchthread) FC Basel - BSC Young Boys

05.08.2022

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Zitat:
Wer hat die besseren Karten?

Basel vs. YB – der grosse Team-Vergleich

Am Sonntag kommt es zum Super-League-Kracher zwischen Basel und YB. Die Berner sind besser in die Saison gestartet, doch haben sie auch die bessere Mannschaft? Wir machen den Team-Check.

Anmerkung: YBs Ulisses Garcia und Christian Fassnacht werden das Spiel verletzungsbedingt verpassen. Der Einsatz von Basels Andy Pelmard (zuletzt in der Conference-League-Quali nicht im Aufgebot) ist ebenfalls fraglich. Das Video wurde vor den News aufgezeichnet.

Den Knüller FCB gegen YB siehst du am Sonntag ab 16 Uhr live und exklusiv auf blue Sport.


https://www.bluewin.ch/de/sport/super-l ... 27362.html

Autor:  Bierflasche [ Samstag 6. August 2022, 00:34 ]
Betreff des Beitrags:  Re: (Matchthread) FC Basel - BSC Young Boys

Die nächste Schwierige Aufgabe wartet auf den FCB

In seinem dritten Meisterschaftsspiel der Saison empfängt der FC Basel 1893 am Sonntag, 7. August 2022, den BSC Young Boys (16.30 Uhr. St. Jakob-Park, live auf blue TV). Um den Kontakt zu den Bernern zu halten, müsste der FCB den ersten Dreier einfahren, der Gast aus Bern erwischte aber einen guten Start in die Meisterschaft und rotblaue Siege gegen YB sind zuletzt sehr rar geworden.

Nach einer zweiwöchigen Meisterschaftspause geht es für den FCB in der Super League mit dem Heimspiel gegen den BSC Young Boys weiter. Die Berner, mit ex-FCB-Trainer Raphael Wicky an der Seitenlinie, haben einen guten Start in die aktuelle Spielzeit erwischt und gewannen ihre ersten beiden Partien mit einem Torverhältnis von 7:0.

Da war es fast nur logisch, dass man ihnen auch einen weiteren Erfolg im Heimspiel gegen den Grasshopper Club Zürich zutraute, der am vergangenen Sonntag im Wankdorf zu Gast war. Gegen die Zürcher gab YB aber erstmals Punkte ab. Rotblau hatte währenddessen spielfrei, da die Begegnung der dritten Runde in Luzern verschoben worden war.

"Aufgrund des bisherigen Saisonverlaufs ist YB leicht im Vorteil. Wir haben aber den Heimvorteil und diesen wollen wir nutzen."
Alex Frei

So geht der FCB zwar mit fünf Punkten Rückstand, aber auch mit einer Partie weniger in dieses Spiel gegen YB. Es bietet sich Rotblau also die Chance den Rückstand auf den Leader auf zwei Punkte zu verringern. Dafür müsste dem Team von Alex Frei allerdings etwas gelingen, was dem FCB nun schon lange nicht mehr glückte. Man benötigt einen Sieg gegen die Berner. Den letzten solchen feierte man vor etwas über zwei Jahren in der Endphase der Meisterschaft 2019/2020, eine Auswirkung auf den Ausgang der Meisterschaft hatte dieser aber nicht mehr.

Und jetzt befindet man sich noch in einer sehr frühen Phase der Saison. Auch das Spiel am Sonntag wird nicht über den Ausgang der Super League 2022/2023 entscheiden, trotzdem kann es richtungweisend sein. Für den FCB wäre ein Erfolgserlebnis aus mehreren Gründen wichtig: Einerseits, um die Niederlage in der UECL-Qualifikation gegen Brondby zu verarbeiten, andererseits um zu zeigen, dass man YB schlagen kann, aber eben auch, um den Rückstand auf die Berner zu verringern und im dritten Meisterschaftsspiel zum ersten Mal drei Punkte zu gewinnen.

"YB ist stand heute die beste Mannschaft der Schweiz, mit viel Offensivpower, Torgefahr und Dynamik."
Alex Frei

Während Rotblau am Donnerstag in Kopenhagen im Einsatz stand, gewann YB in Finnland gegen Kuopion PS mit 2:0 und steht damit nach sechs Pflichtspielen mit fünf Siegen und einem Remis da. Diesen Lauf will man aus Basler Sicht nun brechen, dafür müsste man sich für gute Leistungen auch einmal selber belohnen. Gegen Servette und auch am Donnerstag bei Brondby spiegelte das Resultat nicht unbedingt das gezeigte wider: Gegen die Genfer besass Rotblau genügend Möglichkeiten die Führung vor dem Ausgleich auszubauen und in Dänemark war der FCB ganz bestimmt nicht das schlechtere Team.

Gegen Brondby bleiben nochmals mindestens 90 Minuten, um das auszubügeln. Die Punkte aus dem Servette-Spiel sind aber weg, daher wäre nun ein Sieg gegen YB umso wichtiger. Bei dieser Aufgabe wird Alex Frei weiterhin auf die verletzten Jean-Kévin Augustin und Emmanuel Essiam verzichten, Kaly Sène ist immer noch angeschlagen und Taulant Xhaka fraglich. Anton Kade ist derweil im Mannschaftstraining, ein Einsatz käme für ihn am Sonntag aber wohl noch zu früh.

Zum Abschluss hier noch ein Hinweis an alle Matchbesucher: Da am Sonntag ein grösserer Anlass in der St. Jakobs-Halle stattfindet und der EHC Basel ein Testspiel bestreitet, wird sich die Parkplatzsituation rund um den St. Jakob-Park prekär präsentieren. Es wird daher die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln empfohlen.

https://www.fcb.ch/aktuell/news/1-manns ... ng-boys-1/

Autor:  shalako [ Samstag 6. August 2022, 12:35 ]
Betreff des Beitrags:  Re: (Matchthread) FC Basel - BSC Young Boys

06.08.2022

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Zitat:
Raphael Wicky: «Ich muss niemandem etwas beweisen»

Erstmals seit seiner Entlassung beim FCB kehrt Raphael Wicky nach Basel zurück – als Trainer des grossen Rivalen YB.

Es ist der nächste Härtetest für das erstarkte YB. Am Sonntag um 16.30 Uhr gastieren die Berner beim FCB. Fünf Jahre lang hat Trainer Raphael Wicky in Basel gearbeitet. Nun soll er die entthronten Berner wieder zum Meistertitel führen. Im Interview spricht der 45-jährige Wicky über den Titelkampf, seine Zeit in den USA und die schwierigen Tage auf der Intensivstation im Kampf um das Leben seines Vaters.

Zur Person

Am 26. April 1977 wird Raphael Wicky geboren, er wächst in Steg im Wallis auf. Mit dem FC Sion ist er 1997 beim zweiten und bisher letzten Meistertitel dabei, danach wechselt er ins Ausland, spielt für Werder Bremen, Atletico Madrid, Ham- burg und zuletzt Chivas Regal in den USA. Wicky absolviert 75 Länderspiele. Als Trainer ist er ab 2013 im Nachwuchs des FCB tätig, 2017 übernimmt er die Profis, muss nach einem Jahr aber wieder gehen. Danach trainiert er die U17 der USA und Chicago Fire. Seit diesem Sommer ist Wicky YB- Trainer. Er wohnt mit seiner Frau Laura in Bern.

Vor Saisonstart galt YB als Favorit auf den Meistertitel. Drei Wochen später müssen wir schon korrigieren und sagen: YB ist der klare Favorit auf den Titel – ein- verstanden?

Raphael Wicky: Das geht mir zu schnell. Wir wollen Meister werden, ja. Wir sind gut gestartet, ja. Aber trotzdem schadet es bestimmt nicht, Ruhe zu bewahren. Sie dürfen gerne vorschnell ein Fazit ziehen – wir selbst tun das ganz bestimmt nicht. Wir haben die letzte Saison nicht vergessen. Ich weiss nicht, in wie vielen Ligen der Vorjahresdritte als klarer Favorit auf den Titel bezeichnet wird...

«Ich bin noch der gleiche Mensch wie 2018, aber als Trainer viel weiter.»

Am Sonntag kehren Sie erstmals als Trainer in den St. Jakob-Park zurück, seit Sie 2018 in Basel entlassen wurden. Wie speziell ist das?

Es ist sicher kein Spiel wie jedes andere. Ich habe fünf Jahre in Basel gelebt, das ist eine lange Zeit in einem Fussballer-Leben. Ich habe viele tolle Leute kennengelernt, viele schöne Moment erlebt, sei es in den vier Jahren als Nachwuchstrainer oder in jenem Jahr bei den Profis. Darum ist es speziell, aber nicht, weil ich mir sage: «Jetzt ist es Zeit für eine Revanche!» So funktioniere ich nicht. Ich will den Match gewinnen, aber ich muss niemandem etwas beweisen.

In einem Interview mit der «Berner Zeitung» wurden Sie gefragt, ob der Job als YB-Trainer Ihre letzte Chance sei. Fühlten Sie sich in der Schweiz schon abgeschrieben, obwohl Sie erst ein einziges Jahr beim FC Basel als Profi Trainer waren?

Nein, dieses Gefühl habe ich überhaupt nicht. Die Frage kam auf, weil ich vor einiger Zeit einmal sagte: «Jeder Trainer hat zwei Patronen in seiner Laufbahn. Wenn die erste verschossen ist, bekommt man noch einmal eine zweite.»

Würden Sie diese Aussage heute nicht mehr machen?

Nein. Ich würde wohl etwas weniger verallgemeinern. Es ist schon Fakt, dass man nicht unendlich viele Chancen erhält. Aber die entscheidende Frage ist: Was holt man aus den vorhandenen Möglichkeiten heraus? Ich sehe meine Zeit beim FCB positiv. Wir qualifizierten uns für den Champions-League- Achtelfinal und wurden Zweiter in der Meisterschaft.

«Zu Hause ging es um Leben und Tod – aber ich konnte nur wenig tun, weil ich in Chicago war.»

In der Schweiz hat man Sie an der Seitenlinie seit 2018 nicht mehr gesehen. Wiehaben Sie sich als Trainer weiterentwickelt?

Der Trainerjob lebt auch von der Erfahrung. Es gibt nicht nur viele gute junge Trainer. Sondern eben auch eine Menge sehr guter älterer Trainer, die 20 Jahre oder noch mehr im Rucksack haben und dadurch jede Menge gelernt haben. Die drei Jahre in Amerika, zuerst als U17-Nationaltrainer und dann in der MLS bei Chicago, haben mir sehr viel gegeben. Ich konnte auch viel aus Begegnungen mit anderen Trainern mitnehmen, gerade was Menschenführung und Teamführung angeht. Aber es gibt nicht dieses eine Ding, das ich nun viel besser könnte. Mein Rucksack ist im Gesamtpaket einfach viel voller. Ich bin zwar noch der gleiche Mensch, aber als Trainer viel weiter.

Aus der Zeit in Basel halten sich die Erzählungen, wo- nach Sie Mühe hatten, harte Entscheidungen zu fällen.

Ich habe das auch schon zu hörenbekommen. Aber ein konkretes Beispiel konnte mir noch niemand nennen. Vielleicht kommt das daher, dass ich versuche, mich – ohne gleich Kumpel zu sein – auch etwas in die Spieler hineinzuversetzen und Empathie zu zeigen. Ich habe viele Situationen ja selbst erlebt in meiner Karriere. Und ich bin definitiv kein Typ, der den ganzen Tag herumschreit. Natürlich habe ich mich auch in der Thematik weiterentwickelt, wie es ist, unangenehme Gespräche zu führen. Aber nicht, weil ich dem früher aus dem Weg gegangen wäre oder deswegen schlaflose Nächte gehabt hätte, sondern weil man diesen Situationen immer wieder begegnet. Gespräche sind ein wesentlicher Teil der Trainerarbeit.

Ist es für Sie als neuer Trainer ein Vorteil, dass YB im letzten Jahr den Meistertitel verlor?

Für mich spielt das keine Rolle. Ich gehe meine Arbeit genau gleich an. Ich will nicht zurückschauen. Ich bin hergekommen und habe ein Team angetroffen, das lebt, das sehr hart arbeitet und Erfolge feiern will. Natürlich gefällt es niemandem, auf der Bank zu sitzen. Aber ich sehe, wie jeder bereit ist, alles für die Gemeinschaft zu investieren.

Beim 4:0 zum Saisonstart gegen Meister Zürich setzte YB ein kräftiges Zeichen. Wie schätzen Sie nun die Bedeutung des Gastspiels in Basel ein?

Ich würde nicht so weit gehen, das Spiel als wegweisend zu betrachten. Es ist eine wichtige und schwierige Partie, und schliesslich treffen auch die beiden erfolgreichsten Teams der letzten zehn Jahre aufeinander, aber die Saison geht sehr lange, und wir spielen noch häufig gegen Basel.

Im Frühjahr wechselte Xherdan Shaqiri in die Major League Soccer zu Ihrem Ex-Klub Chicago. Sie haben die Liga als Trainer hautnah erlebt – wie gut ist sie wirklich?

Die MLS ist eine gute und schwierige Liga – sie ist einfach anders als die Ligen in Europa. Erstens ist die Ausgeglichenheit viel grösser, weil jedes Team gleich viel Geld für die Löhne ausgeben darf. Das führt dazu, dass das Gefälle bei den meisten Teams gross ist. Die Vereine in Europa sind breiter aufgestellt, der Fuss- ball ist viel mehr von Taktik geprägt hier. In Amerika ist es sehr intensiv, es geht hin und her, und es ist mehr Platz vorhanden. Dazu kommt, dass die Spiele unter ganz anderen Bedingungen stattfinden. Fünf Stunden Flug bis zum Aus- wärtsspiel auf 2000 Metern Höhe. Dann das nächste Spiel in der Wüste. Ein anderes auf fast gefrorenem Rasen in Montreal. Der grösste Unterschied ist, dass es keinen Absteiger gibt, niemand hat das Messer am Hals nach ein paar Niederlagen. Zudem gibt es unter den Fans kaum direkte Rivalität oder Verbissenheit.

Was bedeutet das für Shaqiri für die WM?Die Frage ist doch: Wo hätte er sonst gespielt?

Wichtig ist, dass er regelmässig zum Einsatz kommt. Das ist in Chicago der Fall. Ich denke, jeder Nationaltrainer ist zufrieden, wenn seine wichtigsten Spieler bis in den November im Rhythmus bleiben.

Ende 2021 wurde Ihr Ver- trag in Chicago nach zwei Saisons nicht verlängert. Mussten Sie sich nach drei Jahren des Lebens in den USA zuerst wieder an die Schweiz gewöhnen?

Das wäre übertrieben. Und auch für meine Frau Laura, die aus Kalifornien stammt, ist es nicht das erste Mal in der Schweiz. Sie war bereits ein Jahr in Basel bei mir.

Gibt es Dinge aus Amerika, die Sie in der Schweiz vermissen?

Sagen wir es so: Ich geniesse das Leben in Amerika sehr, die Positivität der Leute, die Freundlichkeit, auch die Sportmentalität. Aber vermissen? Das ist ein grosses Wort. Das war umgekehrt schon eher der Fall, wenn ich lange weg war ohne meine Familie und Freunde.

Stichwort Familie: Ihrem Vater ging es nach einer Herzoperation mit Komplikationen sehr schlecht. Hat er sich mittlerweile erholt?

Es geht ihm einiges besser, gerade wenn ich es vergleiche mit dem Ende des letzten Jahres. Er konnte sogar schon Spiele von uns im Stadion verfolgen. Mein Papa war insgesamt fast acht Monate im Spital, davon viereinhalb Monate auf der Intensivstation, es war für alle eine intensive Zeit.

Wie haben Sie diese schwierige Zeit erlebt?

Ich habe seit jeher ein sehr nahes Verhältnis zu meiner Familie. Entsprechend schwierig war es, so weit weg zu sein in so einer akuten Phase. Zu Hause ging es um Leben und Tod – aber ich konnte nur wenig tun, weil ich in Chicago war. Ich bin unendlich dank- bar für die Menschlichkeit, die ich von der Führung in Chicago erleben durfte. Sie stellten es mir frei, nach Hause zu fliegen, um für meinen Vater da zu sein. Das habe ich dann auch getan. Der Fussball ist mein Leben, meine Leidenschaft, mein Job, seit 30 Jahren schon, aber in solchen Momenten wird einem bewusst, dass es wichtigere Dinge gibt.


https://www.watson.ch/sport/interview/6 ... en-den-fcb

Autor:  shalako [ Samstag 6. August 2022, 12:38 ]
Betreff des Beitrags:  Re: (Matchthread) FC Basel - BSC Young Boys

06.08.2022

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Zitat:
Itten und Sierro bei YB

Eine «Bromance», die weit über das «Aareböötlen» hinausgeht

Cedric Itten und Vincent Sierro verstehen sich auch abseits des Rasens. Was die spezielle Freundschaft ausmacht.

Ein Basler und ein Walliser gehen in Bern in eine Kneipe. Der Anfang eines Stammtisch-Witzes? Nicht im Fall von Cedric Itten und Vincent Sierro. Die beiden YB-Spieler verbindet vielmehr eine wunderbare Freundschaft, die ihren Beginn schon vor langer Zeit nahm. Genauer gesagt 2015, als die beiden gemeinsam für die U20-Nationalmannschaft aufliefen und sich auf Anhieb gut verstanden.

«Er hat mir den Wechsel ans Herz gelegt»

7 Jahre später sind der Deutschschweizer und der Romand, die 2018 bereits ein Jahr zusammen in St. Gallen spielten, in der Bundesstadt wiedervereint. Itten kehrte auch auf Anraten Sierros von den Glasgow Rangers in die Schweiz zurück.

«Er hat mir den Wechsel sehr nahe ans Herz gelegt und empfohlen», sagt Itten, der sich mit einem Treffer gegen Zürich im Auftaktspiel der Super League gleich bestens im YB-Ensemble einfand.

Duo «Sitten» in Bern

Die «Bromance» des Stürmers und des Mittelfeldmanns blieb den Mitspielern natürlich nicht verborgen. «Sie haben uns wegen unseren Namen den Spitznamen ‹Sitten› verpasst», lacht Sierro. «Das ist lustig, weil ich ja aus Sion komme.»

Auch wenn die beiden sehr viel Zeit miteinander verbringen, habe die Freundschaft keinen ausschliessenden Charakter, betont das Duo einhellig. Die Harmonie im Team sei allgemein sehr gross, gerne treffe man sich nach den Trainings in einer grösseren Gruppe zum Essen.

Alles fliesst – nicht nur auf der Aare

Ein paar Insidertipps hat Sierro, der bereits seit drei Jahren das YB-Trikot trägt, seinem Compagnon allerdings schon gegeben. «Wir waren zusammen ‹Aareböötlen›, das war ein Muss. Ausserdem habe ich ihm den Münsterplatz, die Altstadt und ein paar gute Restaurants gezeigt», erzählt der 26-Jährige.

Für Itten ist der Austausch mit Sierro eine willkommene Integrationshilfe nach zwei durchzogenen Auslandsjahren. Dass der Kontakt in all den Jahren nie abriss, erachtet er nicht als selbstverständlich. «Es ist schon sehr besonders, wenn man so etwas hat.»

"Wenn Cedi ein Tor schiesst, freue ich mich, wie wenn ich es selbst geschossen hätte."
Autor: Vincent Sierro

Futterneid gibt es nicht

Im Profifussball, wo individuelle Interessen und Konkurrenzdenken oft Freundschaften verhindern, bilden die beiden womöglich eine Ausnahme. Dass sie nicht die gleiche Muttersprache haben, ist eine Besonderheit dazu.

«Wenn er ein Tor schiesst, freue ich mich, wie wenn ich es selbst geschossen hätte», bringt Sierro die gegenseitige Wertschätzung auf den Punkt. Gemeinsam sei ihnen ausserdem eine starke Siegermentalität. Diese wollen sie im Kampf der Liga-Grössen am Sonntag gegen Basel wieder in die Waagschale werfen.



Live-Hinweis

Den Knüller zwischen Basel und YB können Sie am Sonntag ab 16:30 Uhr im Liveticker auf srf.ch/sport und in der Sport App verfolgen. Eine ausführliche Zusammenfassung und Einschätzungen der Spieler sehen Sie ab 19:00 Uhr im Magazin Super League – Highlights auf SRF zwei.


https://www.srf.ch/sport/fussball/super ... hinausgeht

Autor:  shalako [ Sonntag 7. August 2022, 11:31 ]
Betreff des Beitrags:  Re: (Matchthread) FC Basel - BSC Young Boys

06.08.2022

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Zitat:
YB vor FCB-MatchLangsam häufen sich die Verletzungen – besonders Fassnacht hat Pech

Die Resultate stimmen, die Leistung mittlerweile auch – und dennoch fühlen sich die Young Boys in einem Punkt langsam, aber sicher an die vergangene Seuchensaison erinnert.

Christian Fassnacht, Ulisses Garcia, Sandro Lauper, Fabian Lustenberger, Filip Ugrinic, Cheikh Niasse, Kevin Rüegg. Allesamt Fussballer mindestens mit Potenzial zum Stammspieler bei den Young Boys, allesamt Fussballer, die wohl bei jedem anderen Super-League-Verein gesetzt wären. Und allesamt Fussballer, die in der Conference-League-Qualifikation gegen KuPS verletzt ausgefallen sind.

Grundsätzlich gibt es an diesem Saisonstart aus YB-Sicht trotz dem unglücklichen 1:1 vom Sonntag gegen GC mit sechs Siegen aus sieben Spielen und einem Torverhältnis von 16:1 wenig auszusetzen. Natürlich bedarf es Gegner von grösserem Kaliber als Liepãja oder KuPS, um der YB-Ausgabe 2022/23 ein erstes Zeugnis auszustellen, das 4:0 gegen Meister FCZ zum Start war aber natürlich mal eine erste bestandene Prüfung, auch wenn da auch dieser verschossene Penalty von Antonio Marchesano beim Stand von 0:0 war. Aber vielleicht war auch gerade diese Szene ein Zeichen dafür, dass es in dieser Saison anders werden soll als noch in der abgelaufenen. Dass nicht nur die Leistungen wieder besser werden, sondern auch das verlorene Glück zurückkehrt – in grossen Mengen davon aus Zürich.

tophe Bott (Keystone)

Christian Fassnacht, Ulisses Garcia, Sandro Lauper, Fabian Lustenberger, Filip Ugrinic, Cheikh Niasse, Kevin Rüegg. Allesamt Fussballer mindestens mit Potenzial zum Stammspieler bei den Young Boys, allesamt Fussballer, die wohl bei jedem anderen Super-League-Verein gesetzt wären. Und allesamt Fussballer, die in der Conference-League-Qualifikation gegen KuPS verletzt ausgefallen sind.

Grundsätzlich gibt es an diesem Saisonstart aus YB-Sicht trotz dem unglücklichen 1:1 vom Sonntag gegen GC mit sechs Siegen aus sieben Spielen und einem Torverhältnis von 16:1 wenig auszusetzen. Natürlich bedarf es Gegner von grösserem Kaliber als Liepãja oder KuPS, um der YB-Ausgabe 2022/23 ein erstes Zeugnis auszustellen, das 4:0 gegen Meister FCZ zum Start war aber natürlich mal eine erste bestandene Prüfung, auch wenn da auch dieser verschossene Penalty von Antonio Marchesano beim Stand von 0:0 war. Aber vielleicht war auch gerade diese Szene ein Zeichen dafür, dass es in dieser Saison anders werden soll als noch in der abgelaufenen. Dass nicht nur die Leistungen wieder besser werden, sondern auch das verlorene Glück zurückkehrt – in grossen Mengen davon aus Zürich.

Ein Déjà-vu

Und doch ist der Blick aufs Matchblatt vom vergangenen Donnerstag ein kleiner Dämpfer, eine Art Déjà-vu. Dieses Verletzungspech, das hatten sie doch schon mal bei den Young Boys, allzu lange ist das ja noch nicht her. Der damalige Trainer David Wagner sprach davon, dass es schwierig sei, Automatismen zu trainieren, wenn in den Trainings immer wieder zahlreiche Stammspieler ausfallen.

«Unschön», so bezeichnet Raphael Wicky die aktuellen Umstände, bemüht sich dann jedoch rasch, die ganze Situation zu relativieren: «Aber auch deswegen haben wir ein grosses Kader.» Das mag stimmen. Und auch wenn Verletzungen zwar nie willkommen sind, sind sie doch besonders dann ungünstig, wenn ein neuer Trainer mit neuen Ideen ein neues System implementiert. Und, wie Wicky anmerkt: «Eine Verletzung verhindert immer auch die Weiterentwicklung eines Spielers.»

Scheitert Fassnachts Transfer?

Besonders ungünstig trifft es Fassnacht, bei ihm steht weiterhin ein Transfer in die Türkei im Raum. Der Schweizer Nationalspieler soll dem Wechsel zu Besiktas gegenüber mittlerweile offen sein, das Angebot des Istanbuler Clubs genügte den Ansprüchen der Young Boys bisher jedoch bei weitem nicht. Nun wird Fassnacht wegen einer Knieverletzung vier bis sechs Wochen ausfallen, das ergab die Untersuchung vom Freitag. Es ist nicht davon auszugehen, dass Besiktas für einen Spieler, der über einen Monat ausfällt, seine Offerte signifikant erhöhen wird.

Besser sieht es bei Cheikh Niasse, Kevin Rüegg und Fabian Lustenberger aus, sie könnten angesprochen gewesen sein, als Wicky nach Spielschluss in Finnland sagte, er hoffe, in Basel (Sonntag, 16.30 Uhr) auf den einen oder anderen der Abwesenden zurückgreifen zu können. Gerade Niasse wäre gar nicht mal so unwichtig, der Senegalese hat nach etwas harzigem Start bei YB seinen Platz im Team gefunden und sich zu einer Art Leistungsträger entwickelt. Es ist kein Zufall, dass er bisher in allen drei Super-League-Partien über die volle Distanz zum Einsatz kam.


So könnte YB gegen de FCB spielen

St. Jakob Park, 16.30 Uhr.
von Ballmoos; Blum, Camara, Zesiger, Benito; Niasse; Rrudhani, Rieder, Ngamaleu; Itten, Elia.
Ohne: Lauper, Fassnacht, Ugrinic, Zbinden (verletzt/rekonvaleszent). – Fraglich: Lustenberger, Rüegg, Niasse.


https://www.bernerzeitung.ch/langsam-ha ... 9629659333

Autor:  shalako [ Sonntag 7. August 2022, 11:33 ]
Betreff des Beitrags:  Re: (Matchthread) FC Basel - BSC Young Boys

06.08.2022

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Zitat:
Unfassbare gegen Verwundbare

Unter den Mannschaften, die man derzeit als die grossen drei der Super League bezeichnen kann, findet am Sonntag das zweite von zwölf Duellen der Saison statt. Die Berner spielen ab 16.30 Uhr gegen den FC Basel.

YB gegen Zürich (4:0) in der ersten Runde machte den Anfang. Am Sonntag spielen zwei Teams gegeneinander, die wegen der Verschiebung des Spiels Luzern – Basel nicht gleich viele Partien ausgetragen haben. Die Situation in der Tabelle muss man deshalb anhand der Verlustpunkte beurteilen. Die mit zwei Unentschieden gestarteten Basler haben vier Punkte eingebüsst, die Berner weisen nach zwei Zu-null-Siegen und dem jüngsten, eher unerwarteten 1:1 daheim gegen die Grasshoppers zwei Verlustpunkte auf.

Basler mit hohen Erwartungen

In Basel sind die Erwartungen im und um FCB wie jeden Sommer nach dem letzten Meistertitel (2016/17) sehr hoch. Die weitere Transferoffensive nach jener vom Sommer 2021 hat die Begeisterung und die Vorfreude vorangetrieben. Den jüngsten, mit einem Leihgeschäft getätigten Zuzug des jungen Schweizer Nationalstürmers Andi Zeqiri darf man als Coup bezeichnen.

Schon vor diesem hatte der neue Trainer Alex Frei erkannt, dass das rotblaue Kader über «eine unfassbare Qualität» verfügt. Nach dem einigermassen holprigen Saisonstart mit den 1:1 bei Neuling Winterthur und im St.-Jakob-Park gegen Servette muss die Mannschaft das enorme Potenzial nur noch umsetzen – in Siege, die in grosser Zahl und am besten in langen Serien kommen müssen. Die Spieler müssen liefern.

Fünf Siege ohne Gegentor

Die Young Boys gewannen, die Qualifikation zur Conference League eingerechnet, fünf von sechs Wettbewerbsspielen der jungen Saison, und allesamt ohne Gegentor. Der einzige Treffer, eingefangen beim erwähnten 1:1 gegen GC, zog die ersten Punktverluste in der Super League nach sich. YB ist also deutlich besser in die Saison gestartet als der FCB.

Für das Schlagerspiel vom Sonntag jedoch muss dies nichts bedeuten, zumal das gelbschwarze Lazarett wieder gut bevölkert ist, wie es dies in der Saison 2021/22 die meiste Zeit war. Zu weiteren Verletzten und Rekonvaleszenten gesellt sich für etwa einen Monat Christian Fassnacht (diese Zeitung berichtete). Er ist einer der besten in der Schweiz spielenden Schweizer. Ihn gleichwertig zu ersetzen, ist den Bernern nicht möglich.


https://www.jungfrauzeitung.ch/artikel/202042/

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