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YB: Diese drei Baustellen warten auf den Double-Sieger

Nach der Saison ist vor der Saison! Bei Double-Sieger YB laufen die Planungen auf Hochtouren – es warten diverse Baustellen auf die Berner. Eine Analyse.

Das Wichtigste in Kürze

- Wie reagiert YB auf bekannte und drohende Abgänge nach der Double-Saison?
- Cedric Zesiger wechselt nach Wolfsburg, ein Transfer von Fabian Rieder wird erwartet.

Nach einem Jahr ohne Titel und Platz drei in der Super League ist YB wieder zurück auf dem Thron. Die Berner krönen ihre Saison am Sonntag sogar mit dem dritten Double der Club-Geschichte.

Die Aussichten auf die nächste Spielzeit sind rosig: Spielerverkäufe und eine bereits fixe europäische Gruppenphase spülen Millionen in die Kassen. Und YB ist in! Aufgrund der hohen Nachfrage wird sogar die Warteliste für Saisonabos eingestellt, es drohten Wartezeiten von hochgerechnet bis zu acht Jahren.

Trotz der hervorragenden Ausgangslage steht YB im Sommer vor wichtigen Entscheidungen. Auf die sportliche Leitung um Sportchef Steve von Bergen, dem VR-Delegierten Christoph Spycher und Trainer Raphael Wicky warten diverse Herausforderungen.

Das sind die drei grössten YB-Baustellen.

1) Wer wird neuer Abwehrchef?

Mit Cedric Zesiger (24, Wechsel zu Wolfsburg) verliert YB seinen unumstrittenen Abwehrchef. Der Linksfuss hat sich bei den Bernern vom GC-Absteiger zum Nationalspieler entwickelt. Diese Lücke kann YB kaum intern füllen.

Denn: Captain Fabian Lustenberger (35) ist mit seiner Erfahrung zwar weiterhin ein wichtiger Eckpfeiler für das Team. Aber auch an ihm geht das Alter nicht spurlos vorbei, gegen schnelle Gegenspieler hat er in der Rückrunde oftmals Mühe.

Mit Mohamed Ali Camara verfügt YB über einen Innenverteidiger, der in der Super League zur Extraklasse zählt. Doch der 24-jährige Nationalspieler Guineas fällt häufig verletzt aus. In fünf Saisons bei YB kommt er nur gerade auf 86 Liga-Spiele. Schwer vorstellbar, dass man das Risiko eingeht und Camara die Abwehr-Verantwortung übergibt.

Mit Aurèle Amenda (19) hat YB zudem einen der talentiertesten Innenverteidiger des Landes unter Vertrag. Mit 16 Einsätzen hat er sich spätestens in der Rückrunde zum Stammspieler gemausert. Doch das Mega-Talent aus Biel BE in drei Wettbewerben zu forcieren, wäre sicher riskant.

Für Sandro Lauper (26) und Loris Benito (31) wären Einsätze in der Innenverteidigung ebenfalls kein Neuland. Trotzdem dürften beide keine Dauerlösung auf dieser Position sein.

Fazit: Ein Innenverteidiger, der dem Team sofort weiterhilft, muss her.

2) Wie kompensiert YB den drohenden Abgang von Fabian Rieder?

Sieben Tore und fünf Assists sammelt Fabian Rieder in 33 Liga-Einsätzen. Doch es sind weit mehr als die nackten Zahlen, die beim 21-Jährigen beeindrucken.

In Raphael Wickys Mittelfeld-Raute ist Rieder der Chef, fast jeder Angriff läuft über den vierfachen Nationalspieler. Das fällt vor allem in den wenigen Spielen auf, in denen Rieder fehlt. Noch ist sein Abgang nicht fix. Aber es wäre sehr überraschend, wenn Rieder zum Ende des Transferfensters noch in Bern wäre.

Mit Kastriot Imeri, Filip Ugrinic und Donat Rrudhani hat YB bereits im Sommer drei Spieler für die Raute geholt. Alle drei haben grosse Qualitäten, diese aber in ihrer ersten Saison noch nicht immer abgerufen. Vor allem von Ugrinic (1 Tor, fünf Assists) und Imeri (fünf Tore, vier Assists) wird nächste Saison mehr erwartet.

Um Rieder aber ersetzen zu können, muss YB auf dem Transfermarkt zuschlagen. FCL-Captain Ardon Jashari dürfte eine Option sein, falls sich dessen Auslandstransfer nicht wie gewünscht realisieren lässt.

Fazit: Ein Abgang Rieders wird schwer zu kompensieren sein. Es braucht einen neuen Spieler – und zusätzlich müssen Imeri und Co. aus dem Schatten des begehrten Teamkollegen treten.

3) Bleibt Wicky seiner Mittelfeld-Raute treu?

Nach dem Double-Gewinn stellt sich die Frage nach dem Spielsystem eigentlich kaum. Doch YB-Trainer Raphael Wicky würde gut daran tun, eine taktische Variante ins Repertoire aufzunehmen. Einerseits, um weniger berechenbar zu sein. Andererseits, um vor allem international auf stärkere Gegner und deren Systeme reagieren zu können.

Würde man zum Beispiel auf drei Innenverteidiger umstellen, hätte man mit den offensiven Aussenverteidigern wie Ulisses Garcia, Lewin Blum oder dem neuen Schweden Noah Persson die optimalen Ergänzungen auf den Aussenbahnen. Ein neuer Innenverteidiger wäre aber auch in diesem Szenario ein Muss.

Kommt dazu: Sollte der begehrte Meschack Elia den Verein verlassen, fehlt neben den Mittelstürmern Itten, Nsame und Monteiro das Tempo-Element. Neben der Suche nach einem möglichen Ersatz könnte auch eine Umstellung auf ein «flügellastigeres» System helfen.

Fazit: National funktioniert die Raute von Raphael Wicky bislang gegen die meisten Gegner. Dass aber vor allem international eine gewisse Flexibilität weiterhilft, hat der FC Basel in dieser Saison bewiesen.

Dauerkarten-Verkauf

YB mit Rekordzahlen bei Saisonabos – acht Jahre Wartezeit für Ostkurve

Der BSC Young Boys wird diesen Sommer wohl so viele Saisonkarten verkaufen wie noch nie. Im Sektor D, zu dem auch die Ostkurve gehört, müssen Saisonabo-Bewerberinnen und -Bewerber aktuell acht Jahre auf eine Dauerkarte warten.

Bis Ende Mai hatten Saisonkarten-Besitzende Zeit, ihr Abonnement zu verlängern. 19'500 der bisherigen 20'400 Abonnentinnen und Abonnenten sind dem nachgekommen. Im Pre-Sale am Dienstag wurden weitere 600 Saisonabos verkauft, wie YB-Marketingleiter Daniel Marti auf Anfrage mitteilt. Ab Mittwoch erhalten dann die übrigen Fans die Möglichkeit, eine Saisonkarte für nächste Saison zu ergattern. Bereits die 20'400 Saisonkarten, die im Winter verkauft wurden, waren ein Clubrekord. Nun erwartet Marketingleiter Daniel Marti einen neuen Rekord: «Ich denke, dass es auf die 21'000 zugeht.»

Doch was sind die Gründe für die erneute Rekordzahl? «In erster Linie sicher der sportliche Erfolg», erklärt Marti. «Aber auch, weil unsere Exponenten gut auftreten und wir als Club auch neben dem Platz viel machen.» Das alles trage dazu bei, dass man sich in Bern stark mit YB identifiziere.

Obergrenze denkbar

Damit nebst den Saisonkarten auch weiterhin genügend Einzeltickets zur Verfügung stehen, überlegt sich YB nun, ob man für den Saisonabo-Verkauf eine Obergrenze einführen will. «Wie hoch die sein könnte, kann ich aber momentan noch nicht sagen», so Daniel Marti.

Die Saisonkarten für den Sektor D mit der Ostkurve sind seit Jahren besonders beliebt. Rund 2500 Personen warten auf ein Saisonabo für diesen Bereich. Weil die allermeisten Personen ihr Abo verlängerten, haben jetzt nur 300 Personen die Möglichkeit, eine Dauerkarte für diesen Sektor zu kaufen. Weil die Wartezeit hochgerechnet über acht Jahre beträgt, können sich aktuell keine weiteren Personen in der Warteliste eintragen.

«Wir haben leider nun mal eine beschränkte Anzahl Plätze im Sektor D», sagt Marti. «Solange es eine Warteliste gibt, kündigt kaum jemand das Abo», meint der Marketingleiter. Daher gehe es dann immer länger, bis Interessenten zum Zug kämen.

YB: Arbeiter putzen gutgelaunt Sprayereien weg

Ganz Bern und die Region feiert mit YB das Double. Sogar Sprayereien werden mit einem Lachen weggeputzt.

Das Wichtigste in Kürze

- YB gewann am Sonntag den Cupfinal gegen Lugano mit 3:2.
- Die Stadt ist nach dem Double in Euphorie - sogar die Schmierereien stören nicht.

Nach dem gewonnenen Cupfinal gegen Lugano (3:2) gab es für die YB-Fans kein Halten mehr. Und auch noch zwei Tage später laufen viele Leute in Bern mit einem breiten Grinsen ins Büro.

Gefeiert wurde der Cupsieg nach dem Spiel auch auf dem Breitenrainplatz im Berner Nordquartier. Es war eine friedliche und fröhliche Stimmung.

Wie nach dem Luzern-Spiel, als YB frühzeitig als Meister feststand, wurde zu später Stunde wieder das Tramhaus versprayt.

Gestern Dienstagvormittag wurde deshalb erneut das «Team Sauber» von Bernmobil aufgeboten.

Die Arbeiter zeigten sich gutgelaunt. Das sei doch normal im Fussball nach einem Titelgewinn, sagte ein Mitarbeiter. Und weiter: «Für uns ist das keine Problem.»

Und siehe da: Innert einer Stunde waren die YB-Sprayereien weggeputzt und das Tramhaus im «Breitsch» glänzte wieder. In Bern scheint die Sonne.

Gewusst? Für die Reinigung ist die Stadt Bern zuständig. Das jährliche Budget für solche Reinigungskosten beträgt 200'000 Franken.

Steht YB in der neuen Saison vor einem Goalie-Luxusproblem?

YB hat auf dem Papier gleich drei Goalies mit Stammkeeper-Potential im Kader. Wer spielt eigentlich, wenn von Ballmoos, Racioppi und Keller alle fit sind?

Das Wichtigste in Kürze

- Weil bei YB gleich zwei Goalies ausfallen, spielt im Cup-Final Marvin Keller (20).
- Der junge Keeper wird zum Matchwinner und beweist sein grosses Talent.
- Racioppi dürfte im Trainingslager zurückkehren, bei von Ballmoos dauert es länger.
- Wer steht künftig beim Double-Sieger zwischen den Pfosten?

YB wird am Sonntag im Cup-Final für seine Weitsicht belohnt: Vor dem 3:1 verhindert Goalie Marvin Keller den Ausgleich der Tessiner. Der 20-Jährige bestreitet dabei erst sein viertes Pflichtspiel für den Double-Sieger, ist nominell nur dritter Goalie bei den Bernern.

Keller wechselt im Winter von Wil in die Bundesstadt. Bei den Ostschweizern ist er gesetzt und spielt um den Aufstieg. Doch er ergreift die Chance trotz der Aussicht, vorerst nur noch auf der Bank zu sitzen. Denn: YB-Stammgoalie David von Ballmoos ist zwar verletzt, sein Stellvertreter Anthony Racioppi ist als Nummer zwei gesetzt.

Racioppis Pech ist Kellers Glück

Und Racioppi liefert in der Rückrunde starke Leistungen ab, wird auf dem Weg zum Meistertitel zum Rückhalt für die Berner. Erst, als der Titel eingetütet ist, darf auf Keller in zwei Spielen ran. Damit auch der 20-Jährige einen Ernstkampf in den Beinen hat, sollte im Cup-Final etwas passieren.

Das geschieht sogar schon vor dem Endspiel, die Weitsicht von YB macht sich erneut bezahlt. Racioppi verletzt sich am Knie und fällt aus, der Rest wird zur Helden-Geschichte.

Keller strahlt die Ruhe und die Souveränität eines Routiniers aus. Er demonstriert im vollen Wankdorf, warum Insider im zweifachen U21-Natikeeper den Schweizer Goalie der Zukunft sehen. Und er stellt die Berner jetzt vor ein Luxusproblem: Wer steht in der kommenden Saison eigentlich zwischen den Pfosten?

Klar ist: David von Ballmoos ist bei YB die klare Nummer 1. Doch seine Knie-Verletzung ist noch nicht ausgeheilt, seit dem 6. November stand er nicht mehr zwischen den Pfosten. Nach seiner Operation im März hiess es, dass eine Pause von sechs bis neun Monaten zu erwarten sei.

Wer steht beim Saisonstart im YB-Tor?

Solange der 28-Jährige nicht zurück ist, bilden Racioppi und Keller das Goalie-Duo, unterstützt von Dario Marzino als Nummer 3. Erst mit der Rückkehr von von Ballmoos wird man für einen der drei potentiellen Stammgoalies eine Lösung suchen müssen. Doch für welchen?

Spielt Marvin Keller in der Vorbereitung ebenso stark wie im Cup-Final, ist eine Rückversetzung auf die Bank schwierig. Doch auch Racioppi hat überzeugt – und ist mit 24 Jahren ebenfalls noch jung. Der Genfer wurde bei Olympique Lyon ausgebildet und stand 13 Mal im Tor der U21-Nati.

Auf YB-Coach Raphael Wicky und Goalietrainer Christoph Born wartet im Sommer eine heikle Entscheidung. Wer steht beim Saisonstart zwischen den Pfosten?

«Zuerst müssen alle fit sein», erklärt Sportchef Steve von Bergen im «YB-Podcast». Während es bei von Ballmoos noch lange dauern kann, hofft man auf einen Einstieg von Racioppi im Trainingslager. «Aber bei Knie-Verletzungen weiss man nie. Ich bin froh, wenn alle wieder fit sind – dann schauen wir, was passiert», so der Sportchef.

YB hat in dieser Saison bewiesen, mit Konkurrenzkämpfen umgehen zu können. Und die bereits fixe Teilnahme an drei Wettbewerben bietet theoretisch genügend Spiele für beide Goalies. Wer zum Saisonstart aber auf Marvin Keller als Goalie im YB-Tor setzt, hat möglicherweise gute Karten.

«Häbet nech am Bänkli»

Die grandiose Meistersaison von YB in 16 Kapiteln

Nach einem Jahr Unterbruch ist der Meisterpokal wieder zurück in der Hauptstadt: Die YB-Fussballer sind zum 16. Mal Schweizer Meister. Zu diesem Anlass präsentiert blue Sport einen Rückblick in 16 Kapiteln.

Frühzeitig hat sich YB dieses Jahr zum Meister gekrönt. Zum 16. Mal in ihrer Vereinsgeschichte. Damit kehrte der goldene Pokal nach nur einer Saison wieder zurück in der Hauptstadt, wo er nun zum fünften Mal in den letzten sechs Jahren zur Schau gestellt werden kann.

Die Mannschaft von Raphael Wicky bewegte sich einmal mehr in eigenen Sphären. Anders als in den drei Jahren unter Gerardo Seoane , als die Young Boys zahlreiche Rekorde aufstellten und die Konkurrenz klar dominierten, agierten die Berner diesmal nicht gleich souverän, profitierten auch davon, dass sich die restlichen Teams der Super League immer wieder gegenseitig Punkte abnahmen. Und der vermeintlich stärkste Widersacher aus Basel schwächte sich mit bisweilen fragwürdiger Transferpolitik, Umstrukturierungen und Sparmassnahmen, die intern zu Unruhen führten, selbst, sodass es nie stark ins Gewicht fiel, wenn YB mal nicht drei Punkte einfuhr, sondern nur einen – oder gar keinen.

National kannten die Young Boys keine Gegner. Sie erzielten die meisten Treffer und erhielten die wenigsten, und mit Cedric Itten und Jean-Pierre Nsame vereinen sie das mit Abstand gefährlichste Sturmduo. Nur der FC Lugano kann das dritte Double der Vereinsgeschichte (nach 1958 und 2020) mit einem Überraschungserfolg im Cupfinal am 4. Juni im Wankdorf noch verhindern.

Meister YB: So geht es jetzt weiter

Die Sommerpause ist für Double-Sieger YB schon bald wieder vorbei. Raphael Wicky erwartet seine Spieler übernächsten Freitag wieder auf dem Platz.

Das Wichtigste in Kürze

- Übernächsten Freitag startet YB in die Saison-Vorbereitung.
- Anfangs Juli bestreitet der Meister in Gstaad ein Trainingslager.
- Die neue Super-League-Saison startet am 22./23. Juli.

YB startet am 23. Juni mit der Vorbereitung für die neue Saison. Das teilt der Club am Montag mit.

Nach den ersten Trainingseinheiten bestreitet der Meisterschafts- und Cup-Sieger am 30. Juni auf dem Spitalacker den Burkhalter-Cup mit dem FC Breitenrain und Aufsteiger Yverdon-Sport.

Einen Tag später reist Trainer Raphael Wicky mit seinen Spielern nach Gstaad in ein einwöchiges Trainingslager. Dort testet man mit Stade Lausanne-Ouchy gegen einen weiteren Aufsteiger. Dazu spielt YB auch gegen Saanen-Gstaad.

Am 15. Juli folgen die Partien gegen Schaffhausen (13 Uhr) und Thun (16 Uhr) im Stadion Wankdorf. Weitere Testspiele seien in Planung, teilt der Club mit.

Der Super-League-Auftakt geht am Wochenende des 22./23. Juli über die Bühne. Am 22./23. und 29./30. August finden die Playoffs der Champions League statt.

YB: Instagram-Shitstorm wegen Regenbogen auf neuer Cornerfahne

In den sozialen Medien lässt der Schweizer Meister YB seine Fans über das Design für die Eckfahne abstimmen. Aber das kommt nicht gut an.

Das Wichtigste in Kürze

- YB lässt seine Fans über das neue Cornerfahnen-Design abstimmen.
- Alle vier Varianten weisen den Regenbogen als Design-Element auf.
- Das stösst bei einigen Fans auf Ablehnung.

Für die kommende Saison plant der Schweizer Meister YB im heimischen Wankdorf einen neuen Look für seine Cornerfahnen.

Wer einen Fan-Token der Berner besitzt, kann auf der Socios-Plattform des Meisters über das neue Design abstimmen.

Auf Instagram stellen die Berner die vier Design-Vorschläge für das nächste Jahr vor. So weit, so unspektakulär – doch in der Kommentarspalte zum Beitrag entbrennen heftige Diskussionen. Zuerst hat der «Bärnerbär» darüber berichtet.

Denn alle vier Designs beinhalten einen Regenbogen als Stilelement, mal mehr, mal weniger prominent. So ist der Regenbogen einmal im Berner Logo selbst hinterlegt, einmal nimmt er die ganze Fahne ein.

Fans kritisieren Regenbogen-Design bei YB

Während sich die einen über die Botschaft freuen, stösst das Design einigen anderen rehct sauer auf. Und das spiegelt sich in den Kommentaren zur Eckfahne deutlich wider. «Mit YB, ohne LGBTQ-Zeug», fordert ein User.

«Es ist an der Zeit zu wissen, dass dieses Thema einfach nicht mehr diskutiert werden muss. Es wird doch schon jetzt alles akzeptiert», so ein anderer. «No hate, aber das hat im Fussball nichts verloren», schreibt ein weiterer Nutzer.

Von den Bernern selbst gibt es noch keine Antwort auf die negativen Reaktionen in der Kommentarspalte.

Sicher ist aber: Alle vier Varianten beinhalten den Regenbogen – und eine davon wird die neue Eckfahne.

YB lanciert die vegane Stadion-Wurst!

Bei YB kommen neu auch die veganen Fans auf ihre Kosten. Im Berner Wankdorf gibt es ab nächster Saison fleischlose Würste. Es sei ein Wunsch der Fans gewesen.

Das Wichtigste in Kürze

- YB verkündet, dass es im Wankdorf ab nächster Saison vegane Würste gibt.
- Diese werden im Unterschied zur klassischen Stadion-Wurst auf dem Grill zubereitet.

Nach der aufblasbaren YB-Wurst kommt jetzt auch eine vegane Variante: YB verkündet stolz, dass man das Food-Angebot erweitert habe. Neu kommen im Wankdorf auch die veganen Fans auf ihre Kosten. Der Meister verkauft künftig an Heimspielen vegane Stadion-Würste.

Die vegane Variante unterscheidet sich nicht nur darin, dass sie fleischlos ist. «Im Unterschied zur klassischen YB-Wurst wird die FOREVER-Wurst auf dem Grill zubereitet.»

Zum ersten Mal öffentlich probieren kann man die Vegan-Wurst heute Samstag. Nämlich im Rahmen des sechsten «Match Cut Fussball Film Fest» im Kino Rex. Auch auf dem Gurtenfestival wird sie erhältlich sein.

Ab dem 15. Juli kann sie dann auch an allen YB-Heimspielen im Wankdorf bestellt werden. CEO Wanja Greuel sagt: «Damit kommen wir dem vielfach geäusserten Wunsch unserer Fans nach, das vegetarische und vegane Essens-Angebot im Stadion zu erweitern.»