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YB trifft auf Villarreal, ManUtd und Atalanta

Das Los hat entschieden: YB trifft in der Gruppenphase der Champions League auf Europa-League-Sieger Villarreal, den englischen Vizemeister Manchester United und Remo Freulers Atalanta Bergamo.

Gruppe F

Villarreal
Manchester United
Atalanta Bergamo
BSC Young Boys

Mit Manchester United hatte es YB bereits bei der ersten Teilnahme vor drei Jahren zu tun. Mit einem Torerfolg klappte es damals noch nicht. 0:3 verloren die Berner zuhause, 0:1 auswärts.

In den zwei Partien gegen Atalanta Bergamo kommt es für die Young Boys zur Begegnung mit dem Schweizer Internationalen Remo Freuler. Das Duell zwischen Manchester United und Villarreal ist die Neuauflage des diesjährigen Europa-League-Finals, den die Spanier im Penaltyschiessen für sich entschieden hatten.

Die in Istanbul vorgenommene Auslosung hätte den Schweizer Serienmeister auch noch härter treffen können. In der Gruppe A landeten aus den ersten drei Lostöpfen die aktuellen europäischen Schwergewichte Manchester City und Paris Saint-Germain sowie der Emporkömmling RB Leipzig, der 2020 bereits in den Halbfinals stand.

In der Gruppe B treffen sich Atlético Madrid und Liverpool, und auch in den Gruppen D (Inter Mailand und Real Madrid), E (Bayern München und der FC Barcelona) und H (Chelsea und Juventus) kommt es zu frühen Duellen zwischen Grossklubs.

Dem noch einmal massiv frisierten Starensemble von Paris Saint-Germain um Lionel Messi, Neymar und dem von Real Madrid umworbenen Kylian Mbappé bietet sich gegen Manchester City früh die Möglichkeit, sich für die Niederlage in den diesjährigen Halbfinals zu revanchieren.

Der erste Spieltag der Gruppenphase steigt am 14./15. September, der Final findet am 28. Mai in St. Petersburg statt. blue Sport zeigt alle Spiele live.


Die weiteren Gruppen

Gruppe A

Manchester City
Paris Saint-Germain
RB Leipzig
Brügge

Gruppe B

Atlético Madrid
Liverpool
Porto
Milan

Gruppe C

Sporting Lissabon
Dortmund
Ajax Amsterdam
Besiktas Istanbul

Gruppe D

Inter Mailand
Real Madrid
Shaktar Donezk
Sheriff Tiraspol

Gruppe E

Bayern München
Barcelona
Benfica Lissabon
Dynamo Kiew

Gruppe G

Lille
Sevilla
FC Salzburg
Wolfsburg

Gruppe H

Chelsea
Juventus Turin
Zenit St. Petersburg
Malmö

Champions-League-Auslosung

Hier wird das Los von YB gezogen

Jetzt ist es raus! Schweizer Meister YB trifft in der Gruppenphase der Champions League auf Manchester United, Villarreal und Atalanta Bergamo.

Das sind die Champions-League-Gruppen

YB trifft auf Manchester United

Jetzt ist die Katze aus dem Sack: YB bekommts in der Gruppenphase der Champions League mit Villarreal, Manchester United und Atalanta Bergamo zu tun. In Gruppe A treffen die (wohl) neuen Klubs von Cristiano Ronaldo und Lionel Messi aufeinander.

Paul Pogba, Jadon Sancho oder Bruno Fernandes. So heissen nur einige der vielzähligen Manutd-Topstars, die in der neuen Champions-League-Saison im Wankdorf antraben.

Nebst dem englischen Vizemeister kriegts YB in der Gruppe F mit Villarreal und Atalanta Bergamo zu tun. Eine zähe Aufgabe, zweifelsohne! Mit Villareal wartet immerhin der amtierende Europa-League-Sieger und mit Remo Freulers Atalanta der Dritte der abgelaufenen Serie-A-Saison.

Während YB noch nie gegen Villarreal und Atalanta spielte, wird das Duell mit ManUtd zum Wiedersehen. Wie schon bei der ersten CL-Teilnahme vor drei Jahren trifft der Schweizer Meister in der Gruppenphase der Königsklasse auf die Nord-Engländer. Gegen den Rekordmeister blieben die Young Boys damals chancen- und punktelos (0:3, 0:1).

Kommts zum Duell Messi gegen Ronaldo?

Das happigste und zugleich spektakulärste Los hätte YB mit der Gruppe A gezogen. Manchester City, Paris Saint-Germain und RB Leibzig heissen die Gegner von Brügge. Die Belgier – und nicht die Berner – landen aus Topf 4 in der Hammergruppe. Diese hat so einiges zu bieten: Geld, Glamour und Grössen des europäischen Fussballs.

Klappt der angeblich kurz bevorstehende Transfer Cristiano Ronaldos zu ManCity – kommts tatsächlich zum Gigantenduell mit Neo-PSG-Star Lionel Messi. Zur Neuauflage vom Halbfinal der letzten Champions-League-Saison (Gesamtskore 4:1 für ManCity).

Seferovic mit happigem Los

Leckerbissen erwarten auch Haris Seferovic. Der derzeit verletzte Nati-Stürmer muss mit Benfica in der Gruppe E gegen Bayern, Barcelona und Kiew ran. Nicht minder hochkarätig ist Liverpools Gruppe B. Die Klopp-Truppe trifft auf den spanischen Meister Atlético, Porto und Milan – das wohl stärkste Team aus Topf 4. Realistische Chancen aufs Weiterkommen haben hier alle.

Das gilt auch für die Gruppe G, wo die «Wölfe» Renato Steffen und Admir Mehmedi im Schweizer-Duell auf Salzburg-Goalie Philipp Köhn treffen.

Und der Titelverteidiger? Chelsea misst sich mit Juve, Zenit und Malmö. Eine machbare Aufgabe für die «Blues», die wenig überraschend bei den Auszeichnungen abräumen: Jorginho – auch Europameister mit Italien – wird zum besten Spieler Europas gewählt, Thomas Tuchel zum besten Coach. Bein den Frauen stellt ebenfalls der amtierende Champions-League-Sieger die beste Spielerin – Alexia Putellas – und den besten Trainer – Lluis Cortes.

YB in Gruppe F mit ManUtd, Villarreal und Atalanta!
Gruppe A

Man. City
Paris Saint-Germain
RB Leipzig
Brügge

Gruppe B

Atlético Madrid
Liverpool
Porto
Milan

Gruppe C

Sporting CP
Dortmund
Ajax Amsterdam
Besiktas Istanbul

Gruppe D

Inter Mailand
Real Madrid
Schachtar Donezk
Sheriff Tiraspol

Gruppe E

Bayern München
Barcelona
Benfica Lissabon
Dynamo Kiew

Gruppe F

Villarreal
Manchester United
Atalanta Bergamo
YOUNG BOYS

Gruppe G

Lille
Sevilla
Red Bull Salzburg
Wolfsburg

Gruppe H

Chelsea
Juventus Turin
Zenit St. Petersburg
Malmö

Auslosung Champions League

YB trifft auf ManUnited, Villarreal und Remo Freuler

Keine Hammergruppe, aber ein attraktives Los für den Schweizer Meister in der Champions-League-Gruppenphase. Ausserdem trifft Bayern München auf Barcelona.

Die Young Boys haben bei ihrer zweiten Teilnahme an der Champions-League-Gruppenphase eine attraktive Gruppe zugelost bekommen. Der Schweizer Meister trifft auf Manchester United, Villarreal und Atalanta Bergamo. Die ersten Gruppenspiele finden am 14. und 15. September statt.

Manchester United kennen die Berner schon aus ihrer ersten Champions-League-Teilnahme von 2018: Damals holten sie gegen die Engländer allerdings keinen Punkt, sie verloren erst 0:3 und dann 0:1. Nun besteht die Chance auf Revanche.

Die Young Boys haben bei ihrer zweiten Teilnahme an der Champions-League-Gruppenphase eine attraktive Gruppe zugelost bekommen. Der Schweizer Meister trifft auf Manchester United, Villarreal und Atalanta Bergamo. Die ersten Gruppenspiele finden am 14. und 15. September statt.

Manchester United kennen die Berner schon aus ihrer ersten Champions-League-Teilnahme von 2018: Damals holten sie gegen die Engländer allerdings keinen Punkt, sie verloren erst 0:3 und dann 0:1. Nun besteht die Chance auf Revanche.

Europa-League-Sieger Villarreal (der im Finale übrigens ManUnited schlug) dürfte ebenfalls ein schwieriger Gegner werden. Und bei Atalanta Bergamo, letztes Jahr im Achtelfinal, spielt mit dem Schweizer Nationalspieler Remo Freuler ein Bekannter. Auf diese beiden Teams trafen die Berner zuvor noch nie.

In der Hammergruppe A treffen Manchester City, PSG, RB Leipzig und Brügge aufeinander. Die Gruppe E ist mit Bayern München, Barcelona, Benfica Lissabon und Dynamo Kiew ebenfalls nicht zu verachten.

Dazu kommt es bereits in der Gruppenphase zu weiteren Topduellen zwischen Inter Mailand und Real Madrid (Gruppe B), Liverpool und Atlético (Gruppe D) sowie Titelverteidiger Chelsea und Juventus (Gruppe H).

Die Gruppenphase endet am 7./8. Dezember, danach geht es in die K.o.-Runden. Am 28. Mai 2022 steigt in St. Petersburg der Final.

ManCity gegen PSG, Bayern gegen Barcelona – YB trifft auf ManUtd und Atalanta

Die Auslosung zur Champions League ist durch! YB spielt in der Gruppe F gegen Manchester United, Villarreal und Atalanta Bergamo.

Für YB spielt sich das Abenteuer in der Champions League in der Gruppe F ab. Mit Manchester United und Villarreal sind gleich beide Finalisten der letztjährigen Europa League in einer Gruppe mit den Bernern. Dazu kommt mit Remo Freuler ein Schweizer Nati-Spieler ins Wankdorf. Die Berner kriegen es nämlich mit Atalanta Bergamo zu tun. Silvan Hefti freut sich besonders auf Manchester United. Trainer David Wagner sagt: «Ich werde mich auf jedes Spiel sehr freuen. Wir sind natürlich der Aussenseiter, die Qualität in der Gruppe ist sehr gross. Dennoch setzen wir uns keine Grenzen und wollen uns zeigen und beweisen.»

In der Gruppe A kommt es womöglich wieder zum Duell zwischen Lionel Messi und Cristiano Ronaldo. Manchester City trifft auf PSG. Die Citizens verhandeln derzeit mit dem Portugiesen über einen Wechsel auf die Insel. Die Gruppe wird komplettiert vom deutschen Vizemeister Leipzig und Brügge.

Ebenfalls zu einem Kracher kommt es in der Gruppe E. Barcelona und Bayern spielen mal wieder gegeneinander. Dazu kommt mit Haris Seferovic und Benfica Lissabon ein Team aus Portugal. Das vierte Team in der Gruppe heisst Dynamo Kiew.

Gruppe A

Manchester City, Paris Saint-Germain, RB Leipzig, Club Brügge

Gruppe B

Atlético Madrid, Liverpool, Porto, AC Milan

Gruppe C

Sporting Lissabon, Borussia Dortmund, Ajax Amsterdam, Besiktas Istanbul

Gruppe D

Inter Mailand, Real Madrid, Shaktar Donezk, Sheriff Tiraspol

Gruppe E

Bayern München, FC Barcelona, Benfica Lissabon, Dynamo Kiew

Gruppe F

Villarreal FC, Manchester United, Atalanta Bergamo, Young Boys

Gruppe G

LOSC Lille, Sevilla, FC Salzburg, Vfl Wolfsburg

Gruppe H

Chelsea FC, Juventus Turin, Zenit St. Petersburg, Malmö FF

Auslosung in Istanbul

YB misst sich in der Champions League mit Manchester United

- Der Schweizer Meister trifft in der Gruppenphase der Champions League auf Manchester United.
- Die weiteren Gruppengegner der Berner heissen Villarreal und Atalanta Bergamo.
- Die 1. Gruppenspiele finden am 14./15. September statt.

Wiedersehen für YB in der Champions League. Wie schon bei der ersten Teilnahme vor drei Jahren trifft der Schweizer Meister in der Gruppenphase der «Königsklasse» auf Manchester United. Gegen den englischen Rekordmeister blieben die Young Boys dazumal ohne Punkte (0:3, 0:1).

Aus Topf 1 wurde den Bernern der Europa-League-Sieger Villarreal zugelost. Die Gruppe F komplettiert Atalanta Bergamo mit dem Schweizer Remo Freuler. Gegen beide Mannschaften spielte YB bisher noch nie.

Bei YB-Trainer David Wagner ist die Vorfreude auf die bevorstehenen Champions-League-Nächte gross. Der 49-Jährige ist sich aber auch der schwierigen Ausgangslage bewusst: «Wir haben die Teams des letztjährigen Europa-League-Finals bei uns in der Gruppe, das sagt alles über deren Qualität.»

«Hammergruppe» A

Die Auslosung hätte YB auch noch härter treffen können. In der Gruppe A landeten aus den ersten drei Lostöpfen die aktuellen europäischen Schwergewichte Manchester City und Paris Saint-Germain sowie RB Leipzig. In der Gruppe B treffen sich Atlético Madrid und Liverpool, und auch in den Gruppen D (Inter Mailand und Real Madrid), E (Bayern München und Barcelona) und H (Chelsea und Juventus) kommt es zu frühen Duellen zwischen Grossklubs.

Blick-Kunz zur CL-Auslosung

«Die Gruppe von YB ist nicht sehr sexy»

Villarreal, Manchester United und Atalanta Bergamo – schwierig aber nicht sehr attraktiv, meint Blick-Fussballreporter Alain Kunz zu den Champions-League-Gegnern von YB.

YB trifft auf ManUnited und Freulers Bergamo – Hammergruppe mit PSG und City

Villarreal, Manchester United und Atalanta Bergamo: Die Young Boys erwischen bei ihrer zweiten Teilnahme an der Champions League keine Hammergruppe, aber dennoch ein attraktives Los.

Aus dem ersten Topf hätte der Gegner Manchester City, Bayern München, Chelsea oder Atlético heissen können. Mögliche Kontrahenten aus dem noch etwas stärker besetzten zweiten Topf wären Paris Saint-Germain, Liverpool, Barcelona, Juventus Turin oder Borussia Dortmund gewesen. Geworden ist es der Europa-League-Sieger Villarreal aus Topf 1 und der bereits von 2018 bekannte Gegner Manchester United aus Topf 2.

«Unsere Freude auf das, was jetzt kommen wird, ist gross.»
YB-Trainer David Wagner

YBs Cheftrainer David Wagner nahm die Auslosung ziemlich gelassen: «Wir haben die Auslosung alle zusammen verfolgt. Es war ein cooler Event. Unsere Freude auf das, was jetzt kommen wird, ist gross.» Über die Qualität der Gruppe sagte Wagner: «Gegen Manchester United haben wir (mit Huddersfield) gespielt, wir konnten sogar einen Vergleich gewinnen. Spiele gegen Mannschaften aus Italien, Spanien und England, das ist toll für YB und für die Schweiz. Es werden in unserem Stadion richtig gute Fussballfeste werden. Ich hoffe auch, dass unsere Fans an die Auswärtsspiele reisen dürfen. Villarreal gegen Manchester United, das war zuletzt der Final der Europa League. Das sagt, glaube ich, genug über die Stärke der Gruppe aus.»

Mit Manchester United hatten es die Young Boys bereits bei der ersten Teilnahme vor drei Jahren zu tun. Zu einem Torerfolg reichte es den Bernern damals nicht; 0:3 verloren sie zu Hause, 0:1 auswärts. Inzwischen mischt der englische Rekordmeister um die Mittelfeld-Anführer Paul Pogba und Bruno Fernandes auf dem nationalen Parkett wieder vorne mit. Die kostspieligen Sommer-Neuzugänge Jadon Sancho und Raphaël Varane verstärken das hochkarätig bestückte Team von Trainer Ole-Gunnar Solskjaer zusätzlich.

«Ich war an der Auslosung entspannt. Ich wusste, dass es so oder so eine spannende und attraktive Gruppe geben würde. Jetzt haben wir tatsächlich sehr attraktive Gegner bekommen, die uns auch verschiedene Fussballkulturen bieten werden. Es werden für unsere Spieler schwierige, aber auch herausfordernde Aufgaben werden.»
Sportchef Christoph Spycher

Zwei Duelle mit Remo Freuler

Klarer Aussenseiter ist der Schweizer Meister selbstredend auch gegen die beiden weiteren Gruppengegner, mit denen er sich noch nie in einem Pflichtspiel gemessen hat. In den zwei Partien gegen Atalanta Bergamo kommt es zur Begegnung mit dem Schweizer Internationalen Remo Freuler. Die Italiener von Trainer Gian Piero Gasperini sind keineswegs zu unterschätzen: 2020 wurden sie erst im Viertelfinal von Paris Saint-Germain gestoppt, 2021 erreichten sie unter anderem dank einem Auswärtssieg in Liverpool die Achtelfinals vor Ajax Amsterdam.

Die bekanntesten Akteure beim Europa-League-Sieger Villarreal sind die spanischen Internationalen Gerard Moreno und Pau Torres. Dass sich Villarreal im diesjährigen Final der Europa League gegen Manchester United 11:10 im Penaltyschiessen durchsetzte, spricht ebenfalls für die Stärke der wohl etwas unterschätzten Iberer.

Die Gegner der Young Boys in Zahlen

Manchester United. Gegründet 1878. Präsident Joel Glazer (USA). Stadion: Old Trafford (74'879 Plätze).
Grösste Erfolge: Dreimal Sieger in Meistercup/Champions League (1968, 1999, 2008), Gewinner der Europa League 2017, Gewinner des Europacups der Cupsieger 1991. 20 Mal englischer Meister (zuletzt 2103), 12 Mal Cupsieger.
Trainer: Ole Gunnar Solskjaer (NOR).
Bekannteste Spieler: Paul Pogba, Bruno Fernandes, Harry Maguire, Raphaël Varane, Marcus Rashford, Jadon Sancho, Jesse Lingard, Edinson Cavani, Luke Shaw, Anthony Martial.

Atalanta Bergamo. Gegründet 1907. Präsident Antonio Percassi (ITA). Stadion: Gewiss Stadium (21'747 Plätze).
Grösste Erfolge: Italienischer Cupsieger 1963. Vier weitere Finalteilnahmen im Cup. Viertelfinalist in der Champions League 2019/20. Halbfinalist im Cupsieger-Cup 1987/88.
Trainer: Gian Piero Gasperini (ITA).
Bekannteste Spieler: Remo Freuler, Luis Muriel, Matteo Pessina, Robin Gosens, Berat Djimsiti, Hans Hateboer, Marten De Roon, Marko Pasalic, Josip Ilicic.

Villarreal. Gegründet 1923. Präsident Fernando Roig (ESP). Stadion: Estadio de la Cerámica (23'500 Plätze).
Grösste Erfolge: Europa-League-Sieger 2020/21, Halbfinalist Champions League 2005/06, dreimal Halbfinalist in Europa League/UEFA-Cup.
Trainer: Unai Emery (ESP).
Bekannteste Spieler: Pau Torres, Gerard Moreno, Juan Foyth, Alfonso Pedraza.

Die YB-Gruppe

Ein bisschen Blues, trotz einem Hauch von den Beatles

Die Young Boys treffen in der Champions League auf Villarreal, Manchester United und Atalanta Bergamo. Es ist kein Traumlos.

Das Vorgeplänkel ist lang, die Uefa nutzt die Bühne der Auslosung am Donnerstagabend in Istanbul zur Selbstinszenierung. Nicht dass dies eine neue Erkenntnis ist, doch diesmal waren die Planer des Kontinentalverbandes besonders eifrig.

Die Veranstaltung dauert schon über eine Stunde, als die Spannung endlich steigt. Ein Dreigänger mit Manchester City, Paris und Leipzig ist für YB möglich, ebenso einer mit Bayern München, Barcelona und Benfica – die Crème de la Crème des europäischen Fussballs, Menüs direkt aus der Haute Cuisine.

Doch um 19.08 Uhr zieht der frühere Chelsea-Spieler Michael Essien die Young Boys in die Gruppe F. Sie treffen ab Mitte September auf Europa-League-Sieger Villarreal, Manchester United und Atalanta Bergamo. Eine schwierige Gruppe, aber nicht die attraktivste, kurz: kein Traumlos.

Die Young Boys freuen sich dennoch, auch wenn es keine Hammergruppe sei, wie Rechtsverteidiger Silvan Hefti sagt. Trainer David Wagner spricht von «Fussballfesten». Und Sportchef Christoph Spycher sagt: «Wir treffen auf Teams aus Spanien, England und Italien und damit auf verschiedene Kulturen. Das ist eine spannende Aufgabe.»

Partien in der Champions League sind auch immer Events, vor allem für einen seltenen Gast, wie die Young Boys einer sind. Man braucht sich etwa nur bei den YB-Spielern von 2018 umzuhören, sie erzählen immer noch lebhaft und voller Stolz von damals. Als Verteidiger Loris Benito die Erinnerungen kürzlich in einem Gespräch aufleben liess, bekam er beim Reden Gänsehaut.

Das allein zeigt, wie dumm, ja wie konträr zum Geist des Sports die Idee der europäischen Super League ist. Man denke nur, mit welcher Leidenschaft YB und Ferencvaros zuletzt um den Platz in der Champions League kämpften und welch unterhaltsame Partien dabei herauskamen. Oder wie es der moldauische Serienmeister Sheriff Tiraspol seit 2001 18-mal in Folge vergebens versucht hat, die Königsklasse zu erreichen. Und wie die Spieler dann am Mittwoch, als es mit der Premiere endlich klappte, jubelten, als hätten sie den Wettbewerb gewonnen.

Ab Mitte September werden neue Geschichten geschrieben, neue Erinnerungen gemacht. Ein Überblick zur YB-Gruppe.

Villarreal: U-Boot aus der Keramik-Stadt

Villarreal wird auch Yellow Submarine genannt, gelbes U-Boot, in Anlehnung an einen berühmten Song der Beatles. Dabei liegt die kleine Industriestadt mit rund 50’000 Einwohnern nicht direkt an der Küste, vielmehr ist der Ort nahe von Valencia bekannt für die Keramikherstellung. So lässt sich der Name des 23’500 Zuschauer fassenden Estadio de la Cerámica erklären.

Der Exportschlager ist aber der Fussball. Villarreal gewann letzte Saison die Europa League, nach einem dramatischen Penaltyschiessen mit 21 erfolgreichen Schützen gegen Manchester United.

Der Triumph in der Europa League ist der mit Abstand grösste Erfolg in der Clubgeschichte, auf nationaler Ebene konnte Villarreal noch nie einen Titel gewinnen, obwohl der Verein in La Liga seit langem eine respektable Rolle spielt. Im Kader stehen einige spanische Nationalspieler, Trainer ist Unai Emery, einst bei Paris Saint-Germain und Arsenal London tätig.


FC Villarreal in Zahlen und Fakten

Erfolge: amtierender Europa-League-Sieger

Stars: Pau Torres, Gerard Moreno, Paco Alcácer

Marktwert: 335 Millionen Franken

Trainer: Unai Emery (49)

Stadion: Estadio de la Cerámica, 23’500 Zuschauer


Manchester United: Millionenteures Aufmotzen

Manchester United ist englischer Rekordmeister, Champions-League-Sieger, ein Weltclub. Aber schon bei ihrer ersten Teilnahme an der Königsklasse trafen die Young Boys 2018 auf die Engländer. Deshalb ist es ein suboptimales Los.

Wobei, vieles hat sich bei der United in den drei Jahren seither verändert. Coach ist etwa nicht mehr Zampano José Mourinho, sondern Ole Gunnar Solskjær, eine Clublegende, seit er die Engländer 1999 im Final der Champions League gegen Bayern München tief in der Nachspielzeit zum Titel geschossen hat. Solskjærs Stuhl wackelte in den letzten Jahren immer mal wieder, mit Rang 2 in der Premier League und dem Einzug in den Europa-League-Final konnte er aber seine Position festigen.

Zur Aufbruchsstimmung trägt das aktuelle Transferfenster bei, das Team um die Stars Paul Pogba und Bruno Fernandes wurde mit Investitionen im dreistelligen Millionenbereich aufgemotzt. Der englische Flügel Jadon Sancho kam für 85 Millionen Euro von Dortmund, zudem wurde kürzlich für 40 Millionen Euro der Franzose Raphaël Varane von Real Madrid verpflichtet. Er ist einer der besten Verteidiger der Welt. Nach Jahren der Dürre plant Manchester United wieder den Angriff auf die Spitze.


Manchester United in Zahlen und Fakten

Erfolge: 20-facher englischer Meister, zweifacher Champions-League-Sieger (1999 und 2008), Europa-League-Sieger 2017

Stars: Paul Pogba, Jadon Sancho, Bruno Fernandes

Marktwert: 983 Millionen Franken

Trainer: Ole Gunnar Solskjær (48)

Stadion: Old Trafford, 76’000 Zuschauer


Atalanta Bergamo: Der Club der Hipster

Zu guter Letzt: Atalanta Bergamo, der Verein aus der in der Lombardei gelegenen Stadt, die im Zuge des fürchterlichen Corona-Ausbruchs 2020 weltweit in die Schlagzeilen geriet. Atalanta ist das Team der Hipster, weil Trainer Gian Piero Gasperini einen taktisch innovativen, ansehnlichen Fussball spielen lässt. In den letzten drei Jahren belegte Bergamo in der Serie A jeweils Rang 3.

Zudem schafften es die Italiener 2020 und 2021 in die K.-o.-Phase der Champions League, im Viertelfinal letzten Sommer hatten sie Paris an den Rand des Ausscheidens gedrängt, ehe die Franzosen mit Treffern in der 90. und der 93. Minute die Partie drehten. Seit 2016 spielt der Schweizer Nationalspieler Remo Freuler für die Lombarden, längst ist er im Mittelfeld eine Stütze. Aus Topf 3 ist Atalanta mit das schwierigste Los.


Atalanta Bergamo in Zahlen und Fakten

Erfolge: italienischer Pokalsieger (1963), Champions-League-Viertelfinalist (2020)

Stars: Duván Zapata, Robin Gosens, Luis Muriel

Marktwert: 444 Millionen Franken

Trainer: Gian Piero Gasperini (63)

Stadion: Gewiss Stadium, 24’950 Zuschauer