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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2021/2022
 Beitrag Verfasst: Sonntag 25. Juli 2021, 01:25 
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Elf Gründe, wieso YB zum fünften Mal in Serie Meister wird

Achtmal in Serie wurde Basel zwischen 2010 und 2017 Schweizermeister. Doch seit 2018 kommt der Champion aus Bern – und es gibt zahlreiche Gründe, wieso der Titel auch nächste Saison wieder an YB geht.

Die Fachleute sind sich einig, der klare Favorit steht fest. Die Quoten für Langzeitwetten «YB Meister 2021/22» sind im Keller. Wer auf dem Wettportal bet365 1000 Franken auf YB setzt, verdient im Erfolgsfall immerhin einen Franken, bei «Interwetten» das Zehnfache, zehn Franken. Dass diese Quoten niedriger sind als wenn Bayern erneut Deutscher Meister wird, macht deutlich, dass eigentlich niemand am fünften YB-Titel in Serie zweifelt. Der Bärnerbär blickt voraus und sagt, weshalb YB auch mit einer veränderten Trainercrew erneut durchmarschieren wird.

Siegermentalität und Ehrgeiz: Das Team hat in den letzten Jahren eine beeindruckende Siegermentalität an den Tag gelegt. Wer sieht, wie sich die Spieler in den Trainings bereits wieder voll einsetzen, vor Spielfreude sprühen und bestrebt sind, dem neuen Cheftrainer ihre Qualitäten zu zeigen, weiss, wer 2022 den Meisterbecher in die Höhe stemmen wird.

Die Wechsel in der Trainercrew: Es steht ausser Zweifel: Gerardo Seoane hat grossartige Arbeit geleistet. Drei Meistertitel, ein Cupsieg, die Siege in der Europa League gegen Bayer 04 Leverkusen – Chapeau! Und doch hat der Wechsel möglicherweise auch seine guten Seiten. Christoph Spycher sagte im Gespräch mit dem Bärnerbär: «Wir wollen nicht, dass unsere Spieler sich in der Komfortzone bewegen. David Wagner verlangt von den Spielern sehr viel. Der neue Trainer wird für neue Impulse sorgen.»

Das Team: YB wird auch ohne die noch lange verletzten Jean-Pierre Nsame und Fabian Lustenberger über das stärkste und ausgeglichenste Team verfügen. Der beste Goalie der Liga, die sicherste Abwehr, das kreativste Mittelfeld und der torgefährlichste Angriff – YB-Herz, was willst du mehr?

Die Kontinuität: Immer wieder läuft YB Gefahr, Schlüsselspieler zu verlieren, weil die Leistungen der Berner von den Grossklubs in ganz Europa verfolgt werden. Bisher konnten die (wenigen) Abgänge stets ersetzt und die Lücken nahtlos geschlossen werden.

Die taktische Flexibilität: Gerardo Seoane ist ein taktischer Fuchs. Er verstand es, von Spiel zu Spiel und bei Bedarf auch während einer Partie das System umzustellen und so den Gegner zu verwirren und Partien zu drehen. Dies wird unter David Wagner nicht anders sein.

Die sportliche Führung: Seit der Einsetzung Christoph Spychers als Sportchef macht YB alles richtig. Das Quartett Spycher/Stéphane Chapuisat/Gérard Castella/Ernst Graf ist Garant für eine vernünftige und gleichzeitig erfolgreiche Politik.

Die Breite des Kaders: Dank der Weisheit dieser sportlichen Führung ist YB auf jeder Position mindestens doppelt besetzt. So haben Verletzungen oder viele Spiele in kurzer Zeit praktisch keinen Substanzverlust zur Folge.

Der Zusammenhalt: Bei YB gibt es keine Blender, keine Spieler, die vor dem Tor den Nebenmann vergessen und den persönlichen Erfolg suchen. Hat das Klischee, das Bundestrainer Sepp Herberger 1954 beim WM-Titel der Deutschen im Wankdorf in die Welt gesetzt hat («Elf Freunde müsst ihr sein»), irgendwo Gültigkeit, dann bei YB.

Der eigene Nachwuchs: Die U21 stieg überlegen in die 1. Liga Promotion auf, die U18 feierte den Titel eines Schweizermeisters, die U16 holte den ersten Gruppenplatz (verkürzte Meisterschaft), Fabian Rieder, Nico Maier und Joschua Neuenschwander feierten ihre Debüts in der ersten Mannschaft. Auch die Selection- und Footeco-Teams sowie die U15 und die U17 zeigten im Verlauf der Saison 2020/21 tolle Leistungen an Turnieren und in ihren Meisterschaften.

Der Blick voraus: Was immer passiert, die sportliche Leitung hat eine Lösung zur Hand. So war es zuletzt bei den Abgängen von Lotomba, Benito, Mbabu, Hoarau, Sow und Zakaria und so wird es auch in Zukunft sein.

Die Fans: YB hat eine riesige Fangemeinde, verkauft mit Abstand am meisten Saisonkarten und wird auch auswärts lautstark unterstützt. Die Fans sind (beinahe) so stark wie das Team.


https://baernerbaer.ch/sport/elf-gruend ... ster-wird/

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2021/2022
 Beitrag Verfasst: Sonntag 25. Juli 2021, 01:26 
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So sieht eine «schlaue» Fussball-Karriere aus

Tauchen gegnerische Stürmer vor dem Tor auf, in dem der 195 cm grosse Abdullah Laidani steht, müssen sie sich etwa so vorkommen wie das Kaninchen vor der Schlange: starr vor Angst, in Furcht und Schrecken versetzt, handlungsunfähig, hilflos.

Streckt der Goalie seine Arme aus, scheint das Tor verbarrikadiert, eine uneinnehmbare Festung zu sein. «Wir wurden vor kurzem Meister mit der U18, dann durfte ich den Aufstieg der U21 miterleben und sogar für einige Tage mit der ersten Mannschaft nach Saanen ins Trainingslager reisen.» Freude und gleichzeitig Stolz über das in den letzten Wochen Erreichte versprüht die glückliche Stimme des 18-jährigen Keepers.

Auch in der Schule

spitze Im Februar wechselte der Gymnasiast vom Gymer Neufeld ins Feusi Bildungszentrum. Nicht, weil seine Leistungen an der öffentlichen Schule nicht genügten, sondern weil es für seinen Tagesablauf praktischer ist. «Das Feusi Bildungszentrum liegt nahe beim Wankdorf, die Wege sind kürzer und die Dispensationen einfacher», sagt der Goalie, der nach den Sommerferien ins vierte Jahr steigt und schon bald die Maturaprüfungen abschliessen wird. Auf die Frage, ob sich die Doppelbelastung Gymer und Spitzenfussball überhaupt verbinden liesse, hat Abdullah Laidani nicht mehr als ein Lächeln übrig. «Das ist gar kein Problem. Meine Leistungen leiden unter dem Fussball nicht und ich denke, die Lehrer sind mit mir zufrieden», sagt der algerisch-schweizerische Doppelbürger, der in Bern aufgewachsen ist.

Für Algerien oder die Schweiz?

Abdullah Laidani wechselte schon im Alter von sieben Jahren vom Feld ins Tor, «Es gefiel mir, umherzufliegen, mich in die Ecken zu werfen, also war meine Wahl klar. Der Goalie ist auf dem Platz eine Art Chef, er sieht das gesamte Spiel von hinten und die Chefrolle gefällt mir.» Nach Stationen im Nachwuchs beim FC Breitenrain, dem FC Bern und dem FC Länggasse entdeckten die Young Boys schon früh das Talent des hochaufgeschossenen Jünglings und holten ihn in die U12. Seither durchlief er im YB-Nachwuchs sämtliche Altersstufen und gehört in der kommenden Saison fix dem Kader der in die 1. Liga Promotion aufgestiegenen U21 an. Auch beim Schweizerischen Fussballverband haben die Trainer das grosse Potenzial des Schlussmanns erkannt. «Ich gehörte zum Kader der U18- und bin neu in der U19-Nationalmannschaft.» Weitere Gedanken betreffend Nationalmannschaft macht sich Abdullah Laidani vorderhand nicht. Auch die Türe zu Algeriens Auswahl wird ihm dereinst offenstehen. Einen diesbezüglichen Entscheid wird sich der intelligente junge Mann reiflich überlegen.

Den Gymer quasi mit links abgeschlossen

Auf seine Stärken angesprochen, spricht Abdullah Laidani zuerst einmal von seinen Problemen. «Das Herauslaufen ist schwierig, weil es nicht immer einfach ist, die Flugbahn der scharf daherfliegenden Bälle richtig einzuschätzen. Ich denke, meine Stärken sind auf der Linie und beim Spiel mit dem Ball am Fuss.» Der Nachwuchsgoalie scheint zu wissen, wo es den Hebel anzusetzen gilt, um einmal so gut zu werden wie Yann Sommer und Gianluigi Donnarumma, die ihn an der EURO am meisten beeindruckten. «Eigentliche Vorbilder habe ich nicht, aber ich beobachte andere Torhüter sehr genau und schaue, wie sie in dieser oder jener Situation reagieren.» Die Ziele, die sich der FeusiAbsolvent für seine fussballerische Zukunft gesteckt hat, sind hoch. «Ich möchte zuerst versuchen, bei YB einen Vertrag als Profi zu erhalten, dann irgendeinmal Stammtorhüter der ersten Mannschaft werden und später einmal die Champions League gewinnen.» Sollten all diese fussballerischen Wünsche in Erfüllung gehen, braucht sich der YB-Schlussmann um seine Zukunft keine Sorgen zu machen. Und wenn nicht, ist da immer noch die hervorragende Ausbildung, die ihm Tür und Tor für verschiedene Studienrichtungen offenlässt. Wer neben den zahlreichen Trainings auch den Gymer quasi mit links absolviert, wird auch an der Uni keine Probleme kennen. Doch derzeit deutet alles darauf hin, dass das weitere Leben für Abdullah Laidani etwas anderes vorgesehen hat.


https://baernerbaer.ch/sport/so-sieht-e ... rriere-aus

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2021/2022
 Beitrag Verfasst: Montag 26. Juli 2021, 22:27 
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Neuer Partner des BSC YB

Energie Wasser Bern ist ab sofort Premium-Partner des BSC Young Boys. Der städtische Energieversorger und YB unterzeichneten einen Vertrag über drei Jahre bis zum Ende der Saison 2023/24.

Als Gesamtenergie-Spezialist versorgt Energie Wasser Bern die Bernerinnen und Berner rund um die Uhr während 365 Tagen im Jahr mit Energie und nachhaltigen Mobilitätslösungen, wie es in einer Mitteilung vom Montag heisst. Von dem dichten Netz an E-Ladestationen könne YB bereits seit der Übernahme der neuen Fahrzeugflotte profitieren. Zusätzlich seien im Sommer zwei neue Ladestationen rund um das Stadion Wankdorf eröffnet worden.

Mit solchen Lösungen nehme Energie Wasser Bern die Verantwortung für eine nachhaltige Energiezukunft wahr. Dieser Ansatz passe perfekt zur Ausrichtung von YB, das sich seinerseits zu nachhaltigem Handeln verpflichtet habe.

Im Rahmen der Partnerschaft hat EWB neben prominenten Werbeflächen, einem digitalen Medienpaket und weiteren Leistungen das Recht des YB Kids Club-Hauptpartners erworben und wird die jungen Stadionbesucher weiterhin mit der EWB-Hüpfburg begeistern.

«Wir sind sehr stolz und gleichzeitig ungemein dankbar, dass wir nach dem strategischen Rückzug der Axpo Holding aus dem Schweizer Fussball mit EWB einen idealen Nachfolger und Energie-Partner verkünden dürfen. EWB und YB leben dieselben Werte, beide sind lokal sehr verankert und leisten einen wichtigen Beitrag für die Bevölkerung und Wirtschaft der Region. Wir freuen uns sehr auf eine nachhaltige Partnerschaft mit EWB», lässt sich Wanja Greuel, CEO von YB, zitieren.

«YB und EWB verbindet eine mehrjährige erfolgreiche Partnerschaft. Gemeinsame Werte wie Berner Charme, Team-Spirit, Vertrauen, Erfolg und Nachhaltigkeit stehen dabei im Zentrum. Wir freuen uns sehr, mit YB das gemeinsame und nachhaltige Engagement für Bern und die Region auszubauen. Der Energiestadtmeister und der Schweizer Meister – ein eingespieltes Top-Team», sagt Raphael Bühler, Leiter Marke & Kommunikation von EWB.


https://www.persoenlich.com/prcorporate ... des-bsc-yb

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2021/2022
 Beitrag Verfasst: Montag 26. Juli 2021, 22:57 
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Wanja Greuel informiert über den Stadionbesuch




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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2021/2022
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 28. Juli 2021, 16:08 
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YB gegen Slovan Bratislava wird brandheiss

Millionenspiel vor 20'000 Fans

YB gegen Slovan Bratislava. Tönt nicht sehr sexy. Nur auf den ersten Blick. Es ist ein Millionenspiel vor 20'000 Fans.

Die Rückkehr der Fans! Schon bei Luzern gegen YB ist es prickelnd, elektrisierend, fesselnd. 13'200 machen aus der Swissporarena ein Tollhaus. Mit glänzenden Augen sagt YB-Stratege Michel Aebischer: «Das war ein anderes Spiel! Die Zurufe mussten wieder viel lauter sein, um sie zu verstehen. Der Hunger war riesig. Selbst das Auspfeifen hat gutgetan!»

Der neue YB-Coach David Wagner geht sogar einen Schritt weiter: «Es wird für jeden, der am Mittwoch am Spiel ist, ein ganz spezieller Moment sein. Etwas Unvergessliches.» Die Energie werde vom Platz auf die Ränge überschwappen und umgekehrt. Wie damals, als das Wankdorf letztmals voll war: Im Januar 2020 beim 2:0 gegen Basel. Vor anderthalb Jahren!

In Bern nur Fan-Boykott light

Selbst in der Ostkurve wird es Fans haben. Denn die YB-Fan-Verantwortlichen haben ihren Mitgliedern kein formelles Kurven-«Verbot» wegen des ID-Checks bei den Covid-Kontrollen auferlegt wie andere Fanklubs. Die Fanklub-Mitglieder sollen als eine Art Privatperson hin. Unorganisiert. So bricht man auch den Ultras-Boykott nicht (ganz).

Und es geht auch mächtig um was gegen die Slowaken: Überspringt YB diese Hürde, stehen die Berner fix in der Gruppenphase der neuen Conference League. Und das ist nicht nichts. Es gibt da bereits eine Startprämie von drei Millionen Franken. Zusammen mit den Matcheinnahmen und den Punkteprämien gehts heute also locker bereits um 5 Millionen für den Schweizer Meister.


https://www.blick.ch/sport/fussball/cha ... 09651.html

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2021/2022
 Beitrag Verfasst: Samstag 31. Juli 2021, 10:46 
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Fredy Bickel: «Dass Wagner YB's erste Wahl war, können sie mir nicht erzählen»

Fredy Bickel äussert sich in der Sendung «Heimspiel» bei blue Sport über die Trainerwahl seines Ex-Klubs YB. Für den 56-Jährigen gab es zwei offensichtliche Kandidaten – David Wagner war keiner davon.

«Ich glaube nicht, dass er die erste Wahl war für YB, das können sie mir nicht erzählen», sagt Fredy Bickel, ehemaliger Sportchef der Berner, gegenüber blue Sport (siehe Video oben).

Für Bickel hätte es passendere Kandidaten gegeben, gerade im Hinblick auf die Transfer-Politik des Meisters. «Sie wissen immer, welche Spieler sie abgeben können. Und die werden eigentlich immer 1:1 ersetzt. Sie verwalten das unglaublich gut», so der 56-Jährige.

Wäre er immer noch Sportchef beim Hauptstadtklub, wäre der Trainerposten jetzt wohl anders besetzt: «Wenn man es von diesem Blickwinkel anschaut, hätte ich jede Wette gemacht: Raphael Wicky oder vielleicht Celestini.»


https://www.bluewin.ch/de/sport/fussbal ... 20029.html

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2021/2022
 Beitrag Verfasst: Samstag 31. Juli 2021, 10:51 
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Fan-Boykott

Gibts in der Schweiz bald personalisierte Eintritts-Tickets?

Die Szenerien sind absurd. Leere eigene Fankurven. Volle eigene Fankurven. Leere Gästesektoren. Volle Gästesektoren. Fans und Pyros von ausserhalb des Stadions. Was läuft da?

Im Prinzip ist es einfach: Es geht um die vom Bundesrat auferlegten Covid-Kontrollen. Um Einlass ins Stadion zu erhalten, müssen die Fans mit einem Identitätsnachweis belegen, dass sie die Person sind, zu der das vorgelegte Covid-Zertifikat passt. Es wird also nichts registriert. Doch die Fans haben Angst, dass dies eine Vorstufe zu personalisierten Tickets ist, die sie rundweg ablehnen.

Eine Skepsis gegenüber der Kontrolle, welche weder Klubs noch Liga verstehen. «Zumal es klare Vorgaben bezüglich Datenschutz gibt», sagt Ligasprecher David Barras.» Auch YB-CEO Wanja Greuel schüttelt den Kopf: «Ich verstehe diese Skepsis nicht.»

Polizeidirektoren lassen alles offen

Allerdings: Ganz unbegründet scheinen die Befürchtungen nicht zu sein. Roger Schneeberger, Generalsekretär der Kantonalen Polizeidirektoren-Konferenz, bestätigt, dass bei Treffen mit der Liga über solche Massnahmen diskutiert wird: «Inwiefern solche Massnahmen nach der Pandemie weitergehen, ist eine Frage, die in der Taskforce im September diskutiert wird. Bei dieser sind auch die Liga und Fan-Vertreter involviert.»

Und dann sind da Lausanne-Sport und Sion, die nur noch personalisierte Tickets verkaufen und den Gästesektor geschlossen haben. Lausanne aus eigenem Antrieb. Sion nicht. Vizepräsident Gelson Fernandes: «Der Staatsrat hat uns die personifizierten Tickets vorgeschrieben. Wir waren dagegen.» Und den Gästesektor habe man deshalb geschlossen, weil man ihn mit Sitzen hätte bestücken müssen. «Die hätten die Fans schon in der Halbzeit herausgerissen gehabt», sagt Präsident Christian Constantin. Gelson: «Wir werden das Gespräch mit der Politik suchen, denn diese Lösung wollen wir nicht.»

Bald wie in Italien und England?

Und dennoch: Eines Tages könnten personalisierte Tickets auch in der Schweiz Tatsache werden. Wie in Italiens Serie A und in der englischen Premier League. Wer hätte sich das in diesen Ländern vor ein paar Jahren vorstellen können? Barras: «Die Skepsis war anfänglich riesig, weshalb es viel Zeit brauchte. Doch jetzt ist es Alltag. Wahre Fussballfans, die nichts zu verstecken haben, wollen eines Tages wieder ins Stadion gehen.»

So wie in Luzern, wo die Swissporarena gegen YB fast voll war. Und auch die Berner Fans kommen in Scharen ins Wankdorf. «Die Fangesänge sind zwar nicht koordiniert, aber die Fans kommen», so Greuel. Für das Spiel gegen GC sind gegen 21'000 Tickets verkauft worden. Weil Ferienzeit ist, dürften rund 17'000 anwesend sein. Aber nur sehr wenige GC-Fans. Die haben bereits angekündigt, ihr Team vor den Toren anzufeuern. «Wir bereiten uns darauf vor», sagt Greuel. Inklusive ToiTois, die aufgestellt werden. Das sind dann schon eher schräge Dinge…


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 16340.html

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2021/2022
 Beitrag Verfasst: Samstag 7. August 2021, 10:39 
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Wer früh in die Gänge kommt, wird Meister

Die letzten Jahre im Schweizer Fussball haben Basel und YB zu Erzrivalen geformt. Am Rheinknie ertönen Kampfansagen. Der Meisterpokal soll nach 2017 wieder im St.-Jakob-Park ausgehändigt werden.

Ein guter Start in eine Saison ist enorm wichtig. Frühe Siege können mehr wert sein als Siege mitten in der Saison. Spieler und Mannschaft schöpfen Vertrauen und Kraft aus Siegen oder aus einer lange anhaltenden Ungeschlagenheit.

Das Ganze ist eine These. Thesen zeichnen sich dadurch aus, dass sie manchmal nicht stimmen. Wie aber verhält es sich bei den Saisonstarts des FC Basel und der Young Boys? Die letzten sieben Saisons beweisen die These nicht – es bräuchte dafür viel mehr Erfahrungswerte -, aber sie sprechen zumindest für ihre Richtigkeit. In den Saisons 2014/15 bis 2016/17 lagen die Basler nach den ersten zwei Runden 4, 4 und 3 Punkte vor den Young Boys. Jedes Mal wurden sie am Schluss der Saison Meister, mit 12, 14 und 17 Punkten Vorsprung auf YB. Ab 2017/18 bis heute lief alles umgekehrt. YB nahm dem FCB in den ersten zwei Spielen 3, 5, 1 und 3 Punkte ab und wurde später Meister – 15, 20, 14 und 31 Punkte vor dem FCB.

FCB plötzlich wieder mit besserem Start

Jetzt, am Anfang dieser Saison, haben die Basler den Spiess umgedreht. Jetzt sind sie die «Sieger nach 2 Runden». Tatsächlich sind sie viel besser gestartet als etwa vor einem Jahr, als sie mit einem Unentschieden daheim gegen Vaduz und einer Niederlage bei Servette begannen. Auch zeigten sie, anders als früher, überzeugende Leistungen, etwa in der Conference-League-Qualifikation oder beim 6:1 vom letzten Sonntag gegen Sion.

Es ist nun an den Young Boys, das ungeschriebene Gesetz der Auswirkungen des Saisonstarts auf die ganze Saison zu widerlegen. Ob sie schon in der 3. Runde vom Wochenende Gegensteuer geben können, ist fraglich. Denn eine Woche nach dem Torfestival im Match gegen Sion spielen die Basler zuhause gegen Servette, gegen das sie das letzte Duell der alten Saison zuhause 5:0 gewannen. Und die Servettiens sind nicht zufriedenstellend gestartet. Die einzige überzeugende Leistung zeigten sie beim 2:0 gegen Molde in der Conference-League-Qualifikation.

Sion schon wieder in der Bredouille

Die Young Boys ihrerseits treten in Sitten an, bei einem Gegner, gegen den sie seit über fünf Jahren nicht mehr verloren. Aber die Walliser sind gerade wieder in einer ihrer häufig wiederkehrenden Ausnahmesituationen. Trainer Marco Walker ist früh in der Saison angezählt, und die Mannschaft muss sich nach dem blamablen Auftritt in Basel rehabilitieren. Es geht noch nicht um alles oder nichts. Aber nach Walliser Lesart eigentlich schon.

Die Super-League-Spiele vom Samstag im Überblick:

Sion – Young Boys (Duelle der letzten Saison: 0:0, 1:2, 0:3, 1:2). – Samstag, 18.00 Uhr. – SR Horisberger. – Absenzen: Bamert, Luan, Khasa, Doldur, Rodrigues und Andersson (alle verletzt); Lustenberger, Nsame und Monteiro (alle verletzt). – Fraglich: Zuffi, Iapichino, Karlen und Martic; keiner. – Statistik: Ausgerechnet an dem Wochenende, an dem Sion und Trainer Marco Walker in höchster Eile die ersten Punkte einfahren sollten, macht ein Gegner die Aufwartung, den die Sittener seit mehr als fünf Jahren nicht mehr bezwingen konnten. Seither ergatterten die Walliser in den Duellen in der Meisterschaft sowohl im Tourbillon als auch im Wankdorf nur einen Punkt. 18 Niederlagen, ein Unentschieden – so lautet die niederschmetternde Bilanz. Aber dieses eine Pünktchen gewannen die Sittener just zu Beginn der letzten Saison mit einem 0:0 im Tourbillon. Marco Walker wird wohl ein wesentlich besserer Auftritt gelingen müssen als beim 1:6 in Basel. Sonst könnte auch für ihn die Zeit als Sittener Cheftrainer früh vorüber sein. Die Young Boys zeigten in der jungen Saison, ob in der Super League oder im Europacup, solide Leistungen vor allem in der Defensive.

Grasshoppers – Lausanne-Sport. – Samstag, 20.30 Uhr. – SR Bieri. – Absenzen: Bonatini, Morandi, Nadjack und Santos (alle verletzt); Turkes, Geissmann und Koyalipou (alle verletzt). – Fraglich: Pusic; George. – Statistik: Im Frühling 2020 kämpften diese Klubs in der Challenge League gegeneinander um den Aufstieg. Mittlerweile sind sie beide wieder im Oberhaus angelangt. Gewonnen hat in der jungen Saison noch keiner von ihnen. Den einzigen Punkt holte GC am letzten Wochenende mit einem erkämpften und ermauerten 0:0 in Bern. Die Hoppers haben vermutlich den Vorteil, dass ihr neuer Cheftrainer Giorgio Contini sie gut auf die Waadtländer einstellen kann – obwohl Lausannes Kader zu einem grossen Teil anders aussieht als letzte Saison unter Contini. Die Hoppers machten in den Spielen gegen Basel und YB insgesamt den besseren Eindruck als Lausanne-Sport bei den Niederlagen gegen St. Gallen und Zürich.

Rangliste: 1. Basel 2/6 (8:1). 2. Zürich 2/6 (5:1). 3. St. Gallen 2/4 (4:3). 3. Young Boys 2/4 (4:3). 5. Lugano 2/3 (2:2). 6. Servette 2/3 (2:3). 7. Luzern 2/1 (5:6). 8. Grasshoppers 2/1 (0:2). 9. Lausanne-Sport 2/0 (2:5). 10. Sion 2/0 (2:8).


https://www.bluewin.ch/de/sport/wer-fru ... 30066.html

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2021/2022
 Beitrag Verfasst: Samstag 7. August 2021, 10:43 
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Der nächster Anlauf zu einer grösseren Liga: Spielen in der Super League bald 12 oder 14 Teams?

Dank Neuwahlen im Liga-Komitee wird ein neuer Modus in der Super League wahrscheinlicher. Kommt deshalb rasch eine Aufstockung der höchsten Schweizer Fussballiga?

Im April 2020 hatte der Schweizer Fussball andere Probleme. Mitten im Beginn der Coronakrise entschieden die Fussballklubs, die langjährige Idee einer grösseren Liga zu verwerfen. Erneut. Seit Jahren stand die Debatte zu einer grösseren Super League im Raum, sie wurde aber mehrmals verworfen. Weiterhin spielen zehn Teams in der Super League und zehn in der Challenge League.

So richtig glücklich ist man in Fussballsfunktionärskreisen darüber nicht. In einem Interview mit der «Sonntags-Zeitung» bringt FC-Zürich-Präsident Ancillo Canepa wieder eine erneute Modusdiskussion aufs Tapet. Er sagt: «Ich bin der Meinung, dass wir über den Modus neu nachdenken müssen. Ein Abstiegsrisiko von zwanzig Prozent ist zu gross. Wir sollten die beiden höchsten Ligen vergrössern.» Ihm schweben zwei 12er-Ligen vor. Jene Anzahl wurde 2020 von Klubs verworfen.

Neue Gesichter könnten für Reformen sorgen

Schwung erhält die Idee nicht nur durch die Motivation des einflussreichen FCZ-Präsidenten, sondern auch durch personelle Änderungen auf strategischer Ebene. Das Komitee der Swiss Football League, das ähnlich einem Verwaltungsrat agiert, steht vor grossen personellen Veränderungen. Präsident Heinrich Schifferle tritt im November zurück. Es stehen Neuwahlen an, und das Gremium wird in Zukunft vordergründig für die Strategie zuständig sein. «Teil einer Strategiediskussion ist sicherlich auch das Format der Liga», erklärt Claudius Schäfer, CEO der SFL.

Auf eine Änderung hofft Edmond Isoz. Von 1993 bis 2011 war er Ligadirektor der Swiss Football League. Er war mitverantwortlich dafür, dass 2003 von einer 12er-Liga auf eine 10er-Liga umgestellt wurde. «Damals war die Ausgangslage ganz anders und die Einführung einer 10er-Liga die richtige Entscheidung», blickt Isoz zurück. «Aber der Fussball hat sich entwickelt, die Situation sich verändert.» Isoz beobachtet, dass der Schweizer Fussball international den Anschluss verloren habe und durch die kleine Liga vermehrt auf durchschnittliche Ausländer angewiesen sei.

«Ausser YB und Basel kämpfen alle gegen den Abstieg. Da die finanzielle Kluft zwischen der Super und der Challenge League riesig geworden ist, müssen die Klubs in der Super League bleiben. Ein Abstieg von den wichtigsten Vereinen der Schweiz, wie Luzern oder St. Gallen, könnten zu einer Katastrophe werden. Deshalb setzen sie wenig auf eigene Nachwuchsspieler.» Das würde sich in einer grösseren Liga ändern, glaubt Isoz. «Wollen wir den Anschluss nicht verlieren, brauchen wir eine grössere Liga. Ich plädiere auf 12 oder 14 Klubs, vielleicht sogar ohne direkten Absteiger. Dadurch erhalten die Klubs mehr Planungssicherheit.» Zudem wünscht er eine Neuorganisation der Challenge League.

Studhalter als möglicher Präsident für Änderung

Welche Kandidaten für das Komitee genau ins Rennen geschickt werden, ist noch offen. Der Topkandidat für das Präsidium soll derweil Ex-FCL-Präsident Philipp Studhalter sein, der derzeit Mitglied des Liga-Komitees ist. Anfang 2019 äussert er sich in dieser Zeitung klar für eine Modusänderung. Er sagte: «Alle Schweizer Vereine stehen finanziell unter Druck. Will die Schweiz den internationalen Anschluss nicht verlieren, muss die Super League zwingend wieder attraktiver werden.» Selbst gegen ein Playoff-System sprach er sich nicht aus.
Philipp Studhalter, der ehemalige Präsident des FC Luzern, soll Topkandidat für das Präsidium des Ligakomitees sein.

Eine Vergrösserung der Liga wäre relativ rasch möglich – trotz Fernsehvertrag bis 2025. Schäfer sagt: «Der gültige Vertrag mit dem Medienpartner bezieht sich zwar auf den aktuellen Modus, würde man sich aber mit ihm einigen können, wäre eine Änderung möglich.» Nach Jahren der Debatte könnte es vielleicht plötzlich schnellgehen.


https://www.aargauerzeitung.ch/sport/sc ... ld.2171440

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2021/2022
 Beitrag Verfasst: Montag 9. August 2021, 13:32 
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YB-Stolperstart in der Liga

Kein echter Schiffbruch

Die 0:1-Niederlage beim FC Sion bringt den Young Boys die Erkenntnis, dass die Gegner immer besser wissen, was sie erwartet. Daneben nehmen die Verletzungssorgen beim Meister zu.

2016 war YB ein Verein auf der Suche nach seiner Identität, Christian Fassnacht ein Amateurfussballer, der es beim FC Winterthur unverhofft noch zum Profi gebracht hatte – und der FC Sion das kreisende Irrlicht des Schweizer Fussballs.

2021 ist YB nach vier Titeln in Folge «l’équipe à battre» der Super League, der Nationalspieler Fassnacht erklärt als YB-Captain die zweite Liga-Niederlage in acht Monaten – gegen den FC Sion, das kreisende Irrlicht des Schweizer Fussballs.

Es ist fünf Jahre her, seit die Young Boys zum letzten Mal gegen Sion verloren haben. In diesen fünf Jahren hat sich viel getan, nicht nur bei Fassnacht, der erst im Interview realisiert, dass er mit YB noch gar nie gegen Sion verloren hat.

«Wir können auch knapp gewinnen»

Die vier Meistersaisons haben die Young Boys reifen lassen, ohne Frage, sie haben ihnen aber auch eine Erwartungshaltung in Anhang und Umfeld verschafft, die nach zwei Meisterschaftsspielen ohne Sieg bereits Erklärungen nötig macht. Erklärungen, die es weder nach dem 0:0 vor einer Woche gegen GC noch nach dem 0:1 am Samstag in Sion so einfach gibt. «Wenn wir hier knapp gewinnen, sagen alle, wie souverän wir das gerade gemacht haben», sagt Fassnacht, «und wir können hier knapp gewinnen.»

Fassnacht, der Profi, Nationalspieler, Transferkandidat, ist am Samstag bei YB nicht nur Captain, weil Fabian Lustenberger und für die nächsten zwei Wochen auch David von Ballmoos verletzt sind und Michel Aebischer zunächst geschont wird. Fassnacht ist einer von denen, die die Mannschaft tragen sollen, zum Beispiel auch in schwierigen Spielen wie in Sion.

Tatsächlich kann die Partie für die im Wallis wieder auf diversen Positionen rotierenden Young Boys ohne grosses Vorstellungsvermögen eine andere Wendung nehmen. Wilfried Kanga kann bei seinem ersten Startelfeinsatz seinen Kopfball nicht von Sion-Goalie Timothy Fayulu pariert sehen, Meschack Elia seinen Versuch nicht von Birama Ndoye abgewehrt. Fassnacht selber kann treffen, zweimal sogar, Vincent Sierro könnte seinen Penalty auch verwandeln.

Aber irgendwann tief in der zweiten Halbzeit führt dieser FC Sion, der an diesem Abend zwar wieder zu seiner verloren geglaubten Leidenschaft, nicht aber zu ungeahnter Stärke findet, noch immer 1:0 – und YB wirkt zunehmend ratlos.

«Irgendwann greifst du zur Brechstange, wenn du sonst nicht vorankommst», sagt Fassnacht gestehend. «Es macht ein Fussballspiel halt schon viel einfacher, wenn du mal triffst und sich der Gegner verändern muss», sagt Trainer David Wagner pragmatisch.

Es ist eine Phase, die aufzeigt, wie das für YB enden kann, wenn der Gegner sich konsequent weigert, mitzuspielen. Mit langen Bällen, mit endlosen Versuchen über die Flügel, ohne grosse Bereitschaft für eine Einzelaktion, ohne echte Durchschlagskraft. «Solche Ausgangslagen sind nicht neu für uns», sagt Fassnacht.
Vergangene Saison biss sich YB ebenfalls im Frühstadium der Spielzeit die Zähne an seinen Gegnern aus, spielte 0:0 in Sion, siegte knapp gegen Vaduz, spielte 0:0 in Genf bei Servette. Und rund um die beiden Achtelfinalspiele in der Europa League gegen Ajax Amsterdam im Frühling blieben die Young Boys später über sechs Partien ohne Sieg, spielten in der Meisterschaft viermal unentschieden in Serie.

Solche Schwächephasen bedeuten noch keinen echten Schiffbruch, auch wenn der Meister bei den beiden Punktverlusten zuletzt in der Meisterschaft arg durchnässt wurde. Schlägt er am Dienstag Cluj und zieht ins Playoff zur Champions League ein, so darf man bei YB die durchaus lösbaren Aufgaben im Cup (gegen 2.-Ligist Littau) und dann zu Hause gegen Lugano in Ruhe angehen.

Laupers Ausfall ist die nächste schlechte Nachricht

Fakt ist aber auch, dass die Statik des YB-Spiels über Monate hinweg die gleiche geblieben ist. Im 4-4-2-System, mit einem grösseren, einem kleineren Angreifer, ohne echten Spielmacher, dafür mit einer Flügelzange und zwei Aussenverteidigern, die individuell noch nicht immer an die Klasse ihrer Vorgänger anschliessen können. Der YB-Gegner weiss genau, was ihn erwartet, und wenn er wie zuletzt Sion oder GC oder gerade auch Cluj keine grossen Anstalten macht, mitzuspielen, so tun sich die Young Boys trotz viel Raum und viel Ballbesitz sehr schwer.

«Ich bin nicht beunruhigt, aber ich bin prinzipiell auch nie völlig beruhigt», sagt Trainer Wagner und meint: Auch beim 4:3 in Luzern, auch beim 3:2 über Slovan Bratislava war längst nicht alles perfekt. Der neue Coach ist mit seiner Mannschaft in einer Findungsphase, zuweilen ordnet er bei erfolglosem Anrennen einen Systemwechsel an, Erfolg verspricht auch der nicht immer. Nur geht es ihm nicht darum, wie sein Team spielt, «sondern darum, ob wir gewinnen».

Bei diesem Unterfangen muss Wagner in den nächsten drei Wochen auf Sandro Lauper verzichten. Der Konolfinger zog sich gegen Sion eine Bänderverletzung am rechten Sprunggelenk zu. Der Ausfall des 24-jährigen Aufbauers ist nach der Zwangspause für von Ballmoos die nächste schlechte Nachricht für den Meister an diesem Wochenende.

Und so wird es die Partie am Dienstag gegen Cluj sein, die auch ein wenig darüber entscheiden wird, ob dieser YB-Saisonstart in den Rückschauen dereinst als geglückt oder nicht vermerkt wird. Den berühmten Schuss vor den Bug hat Wagner schon nach dem Spiel gegen GC gespürt – und Fassnacht sagt: «Vielleicht ist es gut, erleben wir genau jetzt so eine Partie wie gegen Sion.»

2016 übrigens betrug der Rückstand auf den FC Basel nach dem 1:2 gegen Sion 19 Punkte, die europäische Saison war nach dem Ausscheiden im Europa-League-Playoff gegen den aserbeidschanischen Meister Qarabag längst vorbei.

2021 liegt YB erstmals seit vier Jahren wieder mehr als drei Punkte hinter der Spitze zurück. Europäisch duellieren sich die Berner mit anderen Meistern um den Einzug in die Champions League, wird auch der rumänische überwunden, so wartet der tschechische oder der ungarische.


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