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 Beitrag Verfasst: Freitag 19. März 2021, 01:23 
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Young Boys bleiben chancenlos

Das ernüchternde Ende einer langen YB-Reise

Der Herausforderung Ajax ist YB auch im Rückspiel nicht gewachsen. Nach dem 0:2 ist der Achtelfinal Endstation.

Die Hoffnung stirbt zuletzt – oder bereits nach 20 Minuten. Viel wurde im Vorfeld darüber diskutiert, was passieren müsste, damit in diesem zweiten Spiel zwischen YB und Ajax nach dem deutlichen 0:3 in Amsterdam noch einmal so etwas wie Spannung um den Einzug in den Europa-League-Viertelfinal aufkommen könnte. Und in allen Szenarien dieser Bestrebungen für eine offene Partie war etwas ganz bestimmt nicht vorgesehen: Ein frühes Tor der Gäste.

Das schwierige Balancieren

Als der YB schon im Hinspiel immer wieder arg zusetzende David Neres nach 20 Minuten am Ende einer Berner Fehlerkette nach einem Einwurf zum 1:0 für die Niederländer traf, war die Luft aus dem Spiel. Am Tag ihres 121. Vereinsgeburtstags zeigten sich die holländischen Hauptstädter alles andere als generös.

Für die Young Boys war das insofern schade, als sie sich immerhin eine Viertelstunde lang erfolgreich in dieser schwierigen Balance zwischen Angriff und Verteidigung, zwischen Wettmachen des Rückstands und dem Verlust sämtlicher Hoffnungen durch ein Gegentor übten. Und YB bewies in dieser Phase etwas, was sie noch im Hinspiel schmerzlich hatten vermissen lassen: Mut. Nach 50 Sekunden tauchte Meschack Elia im gegnerischen Strafraum auf, wenig später setzte Christian Fassnacht einen Kopfball übers Tor und nach 13 Minuten hatte Jean-Pierre Nsame nach einer tollen Kombination die beste Chance für YB, als sein Nachschuss im letzten Moment geblockt wurde.

Das war er, der Funke Hoffnung. Nach dem Gegentor aber war Schluss mit Spannung. Ajax-Trainer Erik ten Hag hatte bereits mit seiner Aufstellung bewiesen, kaum Gespür für Suspense zu haben: Er schickte seine beste Mannschaft aufs Feld, ergänzte sie sogar noch mit Routinier Daley Blind, der nach einer Knieverletzung ins Team zurückkehrte.

Das 0:3 vor Wochenfrist war die erste YB-Niederlage in diesem Jahr gewesen. Und sie stellte die Weichen für das Rückspiel, in dem schon dieses frühe 0:1 genügte, um das Ende der längsten Europacup-Reise der YB-Neuzeit einzuläuten. Wiederholt haben die Young Boys in dieser Kampagne bewiesen, einen internationalen Belastungstest bestehen zu können – der Herausforderung Ajax indes waren sie nicht gewachsen.

Auch an diesem Abend wurde man das Gefühl nie los, dass der Gegner punkto Raumaufteilung und Spielklasse auf einem anderen Level operiert. Wo immer ein Berner hinwollte, war schon ein Niederländer da.

Ohne Tor in 180 Minuten

Ajax, das dem Schweizer Branchenbesten YB so weit enteilt scheint, teilt in gewisser Hinsicht tatsächlich ein ähnliches Schicksal. Nach dem Exploit vor zwei Jahren, als Trainer ten Hag mit dem Club den Halbfinal in der Champions League erreichte, musste der Verein innert Kürze diverse Leistungsträger ziehen lassen. Und es ist auch diesmal nicht auszuschliessen, dass Ajax weiter souverän durchs Turnier marschiert, die Europa League gewinnt und sich mit ähnlichen Problemen konfrontiert sieht.

Der hauchzarte Traum vom Viertelfinal war für die Young Boys schon zur Halbzeit fast vorbei. Kurz vor der Pause hätte Schiedsrichter Bobby Madden ganz gut auch Penalty pfeifen können, als Edson Alvarez der Ball nach einer Flanke Miralem Sulejmanis an die Hand sprang. Kurz nach dem Seitenwechsel legte er die Regel ungleich strenger aus, als der Ball YB-Verteidiger Mohamed Camara an die Hand ging – Dusan Tadic verwandelte den Penalty zum 2:0 für Ajax.

Und so ging es in dieser zweiten Halbzeit für die Young Boys nur noch um eines: einen Torerfolg gegen den übermächtigen Gegner. Nsames durch einen Kopfball erlangtes 1:2 nahm Schiedsrichter Madden nach Videokonsultation und einer Offsideposition Elias zurück, auch Fassnacht blieb ein Tor dank starker Parade von Ajax-Goalie Maarten Stekelenburg verwehrt.

Der Treffer zur Ehrenrettung gelang nicht mehr, YB bleibt in 180 Minuten gegen Ajax Amsterdam tor-, oft mut- und chancenlos. Der Achtelfinal ist für YB in der Europa League zugleich Premiere und Endstation. Und die harte Landung gegen Ajax das Ende einer langen Reise.


https://www.bernerzeitung.ch/das-ernuec ... 1714699559

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 Beitrag Verfasst: Freitag 19. März 2021, 01:25 
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Die Analyse zum Europacup

YB hat international an Reife zugelegt – aber die Perspektiven sind schwierig

Das Aus gegen Ajax Amsterdam ist für die Young Boys keine Schande, hinter ihnen liegt eine herausragende Kampagne. Aber europäisch wird es für Schweizer Clubs immer unangenehmer.

Als letzter verbliebener Schweizer Verein sind die Young Boys aus dem Europacup ausgeschieden. Dass das erst im März und im Achtelfinal der Europa League passiert, ist ein beachtlicher Erfolg.

Das Aus gegen Ajax Amsterdam ist keine Schande, der Champions-League-Halbfinalist von 2019 ist eine der stärksten im Wettbewerb verbliebenen Mannschaften. Für den in der Schweiz so dominanten Meister ist es insofern bitter, als es ihm aufzeigt: bis hierher und nicht weiter.

Doch die Berner haben in dieser Kampagne an internationaler Reife zugelegt – gerade durch das Erlebnis Ajax. Die beiden Spiele gegen die holländischen Musterschüler bringen ihnen in der Entwicklung mehr als so manche Partie, die sie gegen die immer gleichen Gegner in der Super League bestreiten.

Im ungleichen Duell gegen Ajax kam für die Young Boys erschwerend hinzu, dass sie just in diesen Wochen ein leichtes Formtief ereilt hat. YB ist mit ziemlich leerem Tank unterwegs, was bei 17 Punkten Vorsprung in der Meisterschaft kein grösseres Problem darstellt und bei 15 Partien seit Jahresbeginn irgendwann auch zu erwarten war.

Das finanziell wichtigste Spiel der Saison fand schon im Sommer statt.

Hinter den Bernern liegt eine geglückte Europacup-Kampagne. Und sie muss bei ihnen besondere Genugtuung auslösen, weil sie von Anfang an massgeblich von der Corona-Pandemie geprägt wurde und so zahlreiche Widrigkeiten mit sich brachte.

Es fing an mit den Qualifikationsspielen im vergangenen Sommer, die pro Runde auf eine Begegnung gekürzt wurden. Für Clubs in der Budget-Region der Young Boys macht die Qualifikation für eine Gruppenphase einen riesigen Unterschied – die wichtigste Entscheidung der Saison wurde in nur einem Spiel herbeigeführt.

Nach dem bitteren 0:3 beim FC Midtjylland – der sich schliesslich souverän für die Champions League qualifizierte und dort auf den späteren YB-Gegner Ajax traf – war die Königsklasse verpasst, die Qualifikation für die Europa League Pflicht. YB kam ihr mit einem 3:0 gegen Tirana nach – im finanziell gesehen wichtigsten Spiel der Saison.

Etwas mehr als 10 Millionen Euro hat der Meister in dieser Kampagne eingenommen. Etwa 14 Millionen wären es mit Zuschauern gewesen: Insbesondere die höchstwahrscheinlich ausverkauften Heimspiele gegen Roma, Leverkusen und Ajax hätten alleine schon über drei Millionen eingebracht.

Langfristig wird selbst die Europa League für Schweizer Clubs schwer zu erreichen sein.

Die Einnahmen vermögen den Club in der Pandemie finanziell zu entlasten. Noch immer schreiben die Young Boys in einem dauerhaft leeren Stadion pro Monat einen Verlust von einer Million Franken. Unterstützung vom Bund wird YB möglicherweise für die nächste Tranche bekommen – das Parlament hat unter der Woche beschlossen, dass die à-fonds-perdu-Beiträge in Teilen auch den Clubs zustehen, die die strengen Regeln der Lohnkürzungen nicht einhalten.

Dass sich YB in einer Gruppe mit der AS Roma, Cluj und Sofia durchgesetzt und den Sechzehntelfinal erreicht hat, ist kein Glanzstück, zeigt aber die Widerstandskraft, die sich diese Mannschaft angeeignet hat. Im letzten Gruppenspiel durfte sie gegen Cluj auf keinen Fall verlieren – und bestand den Belastungstest auf internationaler Ebene.

Die Spiele gegen Leverkusen in der ersten K.-o.-Runde seit 2015 bestätigten den Eindruck des Reifeprozesses. YB beeindruckte insbesondere im Rückspiel: Der 2:0-Sieg in Deutschland war die wohl abgeklärteste Auswärtsleistung der Young Boys im Europacup.

In der europäischen Clubrangliste hat sich YB auf Rang 42 vorgearbeitet, steht dort vor Clubs wie Celtic Glasgow, Milan, Eindhoven oder Marseille. Das ist ein schöner Erfolg. Aber langfristig werden sich diese Kräfteverhältnisse wieder verschieben und wird selbst die Europa League für Schweizer Clubs schwer zu erreichen sein.

Und jetzt?

Die Young Boys haben für den Schweizer Quotienten in der Uefa-Fünfjahreswertung zuletzt zwar eifrig Punkte gesammelt – für den Sprung auf Rang 15 aber reicht es der Schweiz nicht. Das bedeutet, dass sich die Schweizer Clubs mit Ausnahme des Meisters in der nächsten Saison mit der drittklassigen Conference League abfinden müssen.

YB mangelt es nach dem europäischen Aus an reizvollen Perspektiven für den Frühling. Die Meisterschaft scheint entschieden, in den nächsten Wochen hält einzig noch der Cup etwas Wettbewerb bereit, sofern er denn im verzettelten Corona-Kalender zu Ende gespielt werden kann.


https://www.bernerzeitung.ch/yb-hat-int ... 7935115046

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 Beitrag Verfasst: Freitag 19. März 2021, 01:30 
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Nach 0:2 zuhause gegen Ajax

Wunder bleibt aus: YB scheitert im Achtelfinal

- YB verliert zuhause gegen Ajax Amsterdam im Rückspiel des Achtelfinals der Europa League mit 0:2.
- Die Berner scheiden damit mit dem Gesamtskore von 0:5 aus.
- David Neres und Dusan Tadic erzielen die Tore im Rückspiel.
- Zum Spielbericht der übrigen Europa-League-Partien geht es hier.

In der 20. Minute waren die YB-Hoffnungen erloschen. Ein Ballverlust von Jean-Pierre Nsame leitete die Aktion ein, es folgten das schnelle Umschalten der Ajax-Akteure, 2 YB-Verteidiger, die Dusan Tadic nicht am perfekten Querpass hindern konnten und David Neres, der ins leere Tor einschoss.

Mutiger Auftakt

Die Young Boys brauchten fortan 5 Tore, was gegen Ajax Amsterdam ein zu schwieriges Unterfangen darstellte. Dabei hatten die Berner einen starken Start eingezogen: Meschak Elia, Nsame und Miralem Sulejmani kamen in der Startphase gefährlich vors Ajax-Tor. YB zeigte sich alles andere als eingeschüchtert, nachdem es im Hinspiel chancenlos gewesen war.

Schwierige Schiedsrichterentscheide

Und auch das 0:1 schien die Berner nicht zurückzubinden. In der 37. Minute folgte eine weitere, heisse Situation im Strafraum der Gäste. Verteidiger Edson Alvarez hätte sich nach einem Handspiel nicht über einen Penaltypfiff beklagen dürfen.

Ajax bekam in der 47. Minute genau das zugesprochen, was YB verwehrt geblieben war: einen Elfmeter nach Handspiel. Mohamed Ali Camara hatte den Penalty verursacht. Dusan Tadic verwandelte, obwohl Guillaume Faivre noch dran war.

Der Unparteiische Bobby Madden stand 6 Minuten später erneut im Mittelpunkt. Nsames 1:2 zählte nach Video-Konsultation nicht, weil Meschak Elia bei der Hereingabe im Offside stand und danach Nsames Gegenspieler behinderte.

Wirklich nahe kam YB in der Folge dem Anschlusstreffer nicht mehr. Zum Schluss steht das Gesamtskore von 0:5 und damit ein klares Ausscheiden gegen den niederländischen Vertreter aus Amsterdam.

Noch 2 Titel möglich für YB

Die Young Boys tanzen nach dem internationalen Ausscheiden noch auf den nationalen Hochzeiten Liga und Cup. Weiter geht es für YB am Sonntag mit dem Heimspiel gegen den FC Zürich in der Super League.


https://www.srf.ch/sport/fussball/europ ... chtelfinal

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 Beitrag Verfasst: Freitag 19. März 2021, 01:34 
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Ajax für YB erneut eine Nummer zu gross: «Wir können trotzdem stolz auf uns sein»

Die Young Boys schaffen die Wende im Achtelfinal-Rückspiel der Europa League nicht. Trotz des 0:2 im Wankdorf gegen Ajax Amsterdam verabschiedet sich YB allerdings anständig aus dem Europacup.

Die Young Boys hatten den Weg der kleinen Schritte gehen wollen, um das 0:3 aus dem Hinspiel in Amsterdam zu drehen und so das Wunder von Bern in die Tat umzusetzen, wie es Trainer Gerardo Seoane gesagt hatte. Schliesslich kosteten den Schweizer Meister kleine Fehler den Exploit: ein fragwürdiger Entscheid bei einem Einwurf von Jordan Lefort, Meschack Elia, dem beim Gegenstoss in der 36. Minute der Ball versprang, oder ein Abschluss von Jean-Pierre Nsame aus elf Metern, der zur Rückgabe an die Amsterdamer Abwehr verkam. YB machte vieles richtig im Rückspiel, die entscheidenden Dinge aber nicht.

Während zwanzig Minuten war der Schweizer Meister das bessere Team gewesen, ehe der Gast aus Amsterdam seine Klasse unter Mithilfe der Berner aufblitzen liess. Aussenverteidiger Lefort entschied sich bei seinem Einwurf für den in die eigene Hälfte zurückgeeilten Nsame statt dem besser positionierten Vincent Sierro, der Berner Angreifer liess sich den Ball abnehmen und lancierte so das niederländische Überfallkommando. Dusan Tadic bediente David Neres, der aus fünf Metern ins leere Tor zum 0:1 traf.

Christian Fassnacht:
«Wir waren uns bewusst, dass das 0:3 im Hinspiel eine grosse Hypothek war. Wir wollten das Spiel trotzdem positiv gestalten. Aber wenn du dann so 0:1 in Rückstand gerätst, dann schwindet halt das letzte Fünkchen Hoffnung. Aber wir können trotzdem stolz darauf sein, wie weit wir gekommen sind.»

Gerardo Seoane:
«Ajax war über beide Spiele klar besser als wir. Wir müssen neidlos anerkennen, dass sie in einer Liga höher spielen als wir. Ich darf aber auch sagen, dass wir heute viele Dinge besser gemacht haben, auch wenn uns die letzte Klarheit in den Aktionen fehlte. Wir haben aber auch gemerkt, dass auch diesem Niveau auch die kleinsten Eigenfehler sofort bestraft werden. Alles in allem war es aber eine gute europäische Kampagne von uns.»

Die Berner dürfen beim 0:2 aber auch fehlende Gerechtigkeit geltend machen. Als acht Minuten vor der Pause eine Flanke von Miralem Sulejmani im Strafraum an den ausgestreckten Arm von Edson Alvarez flog, sah der schottische Schiedsrichter Bobby Madden vom vertretbaren Penalty ab. Auch der Video-Schiedsrichter korrigierte das Verdikt nicht. Drei Minuten nach der Pause passierte Ali Camara auf der Gegenseite dasselbe Missgeschick wie Alvarez zuvor, diesmal entschied der VAR zugunsten des Angreifers. Tadic verwandelte den Handspenalty zum 2:0.

Die Berner dürfen beim 0:2 aber auch fehlende Gerechtigkeit geltend machen. Als acht Minuten vor der Pause eine Flanke von Miralem Sulejmani im Strafraum an den ausgestreckten Arm von Edson Alvarez flog, sah der schottische Schiedsrichter Bobby Madden vom vertretbaren Penalty ab. Auch der Video-Schiedsrichter korrigierte das Verdikt nicht. Drei Minuten nach der Pause passierte Ali Camara auf der Gegenseite dasselbe Missgeschick wie Alvarez zuvor, diesmal entschied der VAR zugunsten des Angreifers. Tadic verwandelte den Handspenalty zum 2:0.

ngefangen hatte der schwarze Abend für die Schweiz, bevor YB überhaupt einen Ball gespielt hatte. Weil im früheren Achtelfinal-Rückspiel Dinamo Zagreb gegen Tottenham Hotspur die Wende vollzog und sich so noch das Viertelfinal-Ticket sicherte, überholte Kroatien in der Fünfjahres-Wertung der UEFA die Schweiz. Das Ranking ist ausschlaggebend für die Europacup-Startplätze einer nationalen Liga.

ngefangen hatte der schwarze Abend für die Schweiz, bevor YB überhaupt einen Ball gespielt hatte. Weil im früheren Achtelfinal-Rückspiel Dinamo Zagreb gegen Tottenham Hotspur die Wende vollzog und sich so noch das Viertelfinal-Ticket sicherte, überholte Kroatien in der Fünfjahres-Wertung der UEFA die Schweiz. Das Ranking ist ausschlaggebend für die Europacup-Startplätze einer nationalen Liga.

Das Telegramm:

Young Boys - Ajax Amsterdam 0:2 (0:1)
SR Madden (SCO).
Tore: 21. Neres (Tadic) 0:1. 49. Tadic (Handspenalty) 0:2.
Young Boys: Faivre; Hefti, Camara (66. Siebatcheu), Lustenberger, Lefort (46. Maceiras); Fassnacht (71. Gaudino), Lauper, Sierro, Sulejmani (71. Spielmann); Elia (65. Mambimbi), Nsame.
Ajax Amsterdam: Stekelenburg; Rensch (80. Schuurs), Alvarez, Martinez, Tagliafico (74. Klaiber); Gravenberch, Klaassen, Blind (65. Kudus); Antony (80. Brobbey), Tadic, Neres (67. Idrissi).
Bemerkungen: Young Boys ohne Aebischer (gesperrt), Von Ballmoos (rekonvaleszent), und Petignat (verletzt). Ajax Amsterdam ohne Haller (nicht spielberechtigt), Onana (Dopingsperre) Mazraoui (verletzt) und Timber (krank). Verwarnungen: 38. Camara (Foul), 73. Rensch (Foul), 94. Nsame (Foul). (pre/sda)


https://www.watson.ch/sport/fussball/86 ... -ajax-klar

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 Beitrag Verfasst: Freitag 19. März 2021, 01:36 
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YB verliert auch Rückspiel gegen Ajax und fliegt aus Europa League

Mit zwei Niederlagen und einem Gesamtskore von 0:5 scheitert YB im Achtelfinal der Europa League an Ajax Amsterdam. In Bern kommt auch noch VAR-Pech hinzu.

Das Wichtigste in Kürze

- YB scheitert in der Europa League mit einem Gesamtskore von 0:5 an Ajax Amsterdam.
- Die Berner verlieren das Rückspiel zuhause mit 0:2.
- Gleich bei drei VAR-Entscheidungen hat YB grosses Pech.

Nach dem 0:3 im Hinspiel ist für YB auch im Achtelfinal-Rückspiel der Europa League gegen Ajax Amsterdam nichts zu holen. Die Berner verlieren zuhause trotz eines bemühten Auftritts mit 0:2.

YB startet mit viel Tempo in die Partie, versucht das Spiel von Beginn an zu diktieren. Immer wieder wird Elia gesucht, dessen Tempo die Ajax-Defensive vor Probleme stellen soll. Die ersten zehn Minuten gehören klar den Hausherren.

Danach haben beide Seiten gute Chancen auf den Führungstreffer. Jean-Pierre Nsame, im Hinspiel so blass geblieben, kommt aus kurzer Distanz nicht durch die Defensive. Auf der Gegenseite kann sich Guillaume Faivre ein erstes Mal auszeichnen.

Der gute Start der Berner wird aber nicht belohnt – nach 20 Minuten macht David Neres den vorentscheidenden Treffer. Nsame verliert den Ball, Tadic legt auf Neres quer, der am herausgeeilten Faivre vorbei einschiebt.

YB hat kein Glück mit dem VAR

Danach hat YB erstmals Pech mit dem Videobeweis: Nach einem vermeintlichen Handspiel von Alvarez wird kein Penalty gepfiffen. Sulejmani schiesst den Ajax-Akteur im Strafraum an – der VAR befindet jedoch gegen einen Strafstoss.

Zur Pause sorgt Miralem Sulejmani dann für Verwunderung. Vorbei ist die Partie eigentlich noch nicht – trotzdem geht der Ex-Ajax-Spieler zum Trikottausch über. Sulejmani sichert sich auf dem Weg in die Kabine das Shirt von Dusan Tadic.

Direkt nach dem Seitenwechsel gibt es dafür den Strafstoss für Ajax. Der Ball springt Camara an die Hand, nach VAR-Eingriff zeigt der Schiedsrichter auf den Punkt. Dusan Tadic lässt vom Punkt nichts anbrennen, auch wenn Faivre noch dran ist.

Kurz darauf jubelt YB über den vermeintlichen Anschlusstreffer. Nsame köpft nach Massflanke von Sierro ins Netz. Aber erneut schaltet sich der VAR ein – Elia steht vor dem Treffer im Abseits. Der Treffer zählt nicht, die gelb-schwarzen Köpfe hängen.
Immerhin ein Torschuss für YB

Kleines Trostpflaster für die Statistik: Nach 150 Spielminuten im Achtelfinal gibt YB erstmals einen (regulären) Torschuss ab. Christian Fassnacht scheitert aber aus kurzer Distanz am herauseilenden Stekelenburg.

Danach ist bei den Bernern die Resignation zu spüren, ernsthafte Offensivbemühungen bleiben aus. Ajax ist dem 3:0 näher als YB dem Ehrentreffer, auch wenn der nicht unverdient gewesen wäre.


https://www.nau.ch/sport/fussball/yb-ve ... e-65890145

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 Beitrag Verfasst: Freitag 19. März 2021, 01:38 
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YB – Gerardo Seoane: «Insgesamt muss das Fazit positiv sein»

Nach zwei Niederlagen gegen Ajax ist die Europacup-Saison für YB beendet. Trainer Gerardo Seoane ist enttäuscht — sieht aber auch die positiven Seiten.

Das Wichtigste in Kürze

- Die europäische Reise von Meister YB endet im Achtelfinal der Europa League.
- Gegen Ajax Amsterdam scheiden die Young Boys mit einem Gesamtskore von 0:5 aus.
- Trainer Gerardo Seoane blickt trotzdem positiv auf die Europa-Kampagne zurück.

0:3 und 0:2 gegen Ajax Amsterdam – YB verabschiedet sich auf schmerzvolle Weise aus der Europa League. Nach der Lehrstunde in Amsterdam zeigen sich die Berner zuhause klar verbessert. Gegen die Holländer reicht aber auch das nicht.

Trainer Gerardo Seoane betrachtet die klare Niederlage gegen den Spitzenclub aus Amsterdam nüchtern. «Wenn eine Mannschaft wie Ajax zwei Spiele bei 100 Prozent spielt, sind sie fünf Tore besser als wir», so Seoane.

Im Vergleich zum 0:3 im Hinspiel sieht der Berner Cheftrainer aber einen klaren Fortschritt. «Wir sind sicherlich enttäuscht von der Leistung am letzten Donnerstag. Heute haben wir eine bessere Leistung gezeigt.»

YB an den Europacup-Spielen «gewachsen»

Trotzdem sei klar zu sehen: Wenn man «in gewissen Situationen zwei, drei Fehler macht, nutzen sie das gnadenlos aus», so Seoane zerknirscht. «Das hat sicher auch mit der individuellen Qualität zu tun.»

Trotzdem müsse das Fazit bei YB nach der Europacup-Saison «insgesamt positiv sein». «Für eine Schweizer Mannschaft wird es immer schwieriger, in den Achtelfinal zu kommen.» Trotz der Enttäuschung gegen Midtjylland sei die Bilanz also positiv.

Vor allem die erfolgreich bestandene Gruppenphase sticht hervor. «Ich glaube, dass diese Gruppenphase für unsere jungen Spieler sehr wertvoll war.» Und an den Spielen gegen Leverkusen «sind wir als Mannschaft extrem gewachsen», so der YB-Trainer.


https://www.nau.ch/sport/fussball/yb-ge ... n-65890732

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Kein Wunder in Bern: YB unterliegt Ajax trotz Leistungssteigerung erneut

Die Young Boys schaffen die Wende im Achtelfinal-Rückspiel der Europa League nicht. Trotz des 0:2 im Wankdorf gegen Ajax Amsterdam verabschiedet sich YB allerdings anständig aus dem Europacup.

Die Young Boys hatten den Weg der kleinen Schritte gehen wollen, um das 0:3 aus dem Hinspiel in Amsterdam zu drehen und so das Wunder von Bern in die Tat umzusetzen, wie es Trainer Gerardo Seoane gesagt hatte. Schliesslich kosteten den Schweizer Meister kleine Fehler den Exploit: ein fragwürdiger Entscheid bei einem Einwurf von Jordan Lefort, Meschack Elia, dem beim Gegenstoss in der 36. Minute der Ball versprang, oder ein Abschluss von Jean-Pierre Nsame aus elf Metern, der zur Rückgabe an die Amsterdamer Abwehr verkam. YB machte vieles richtig im Rückspiel, die entscheidenden Dinge aber nicht.

Während zwanzig Minuten war der Schweizer Meister das bessere Team gewesen, ehe der Gast aus Amsterdam seine Klasse unter Mithilfe der Berner aufblitzen liess. Aussenverteidiger Lefort entschied sich bei seinem Einwurf für den in die eigene Hälfte zurückgeeilten Nsame statt dem besser positionierten Vincent Sierro, der Berner Angreifer liess sich den Ball abnehmen und lancierte so das niederländische Überfallkommando. Dusan Tadic bediente David Neres, der aus fünf Metern ins leere Tor zum 0:1 traf.

Die Berner dürfen beim 0:2 aber auch fehlende Gerechtigkeit geltend machen. Als acht Minuten vor der Pause eine Flanke von Miralem Sulejmani im Strafraum an den ausgestreckten Arm von Edson Alvarez flog, sah der schottische Schiedsrichter Bobby Madden vom vertretbaren Penalty ab. Auch der Video-Schiedsrichter korrigierte das Verdikt nicht. Drei Minuten nach der Pause passierte Ali Camara auf der Gegenseite dasselbe Missgeschick wie Alvarez zuvor, diesmal entschied der VAR zugunsten des Angreifers. Tadic verwandelte den Handspenalty zum 2:0.

Unglücklicher Auftritt

Der Auftritt der Young Boys im Rückspiel hätte einen Treffer verdient gehabt, vielleicht sogar einen Sieg. Beides blieb YB verwehrt. Dass das vermeintliche 1:2 durch Nsame wegen eines passiven Offsides von Elia annulliert wurde, passte zu diesem Abend, an dem nichts für den Schweizer Fussball lief. Angefangen hatte der schwarze Abend für die Schweiz, bevor YB überhaupt einen Ball gespielt hatte. Weil im früheren Achtelfinal-Rückspiel Dinamo Zagreb gegen Tottenham Hotspur die Wende vollzog und sich so noch das Viertelfinal-Ticket sicherte, überholte Kroatien in der Fünfjahres-Wertung der UEFA die Schweiz. Das Ranking ist ausschlaggebend für die Europacup-Startplätze einer nationalen Liga.

Beim Schweizer Meister darf der Donnerstagabend dennoch als Wiedergutmachung betrachtet werden. YB bewies, dass der Auftritt beim 0:3 in Amsterdam ein Betriebsausfall war, der den Verhältnissen so nicht entsprach. Im Hinspiel in der Johan-Cruyff-Arena hatten die Berner im gesamten Spiel keinen Corner getreten, im Wankdorf taten sie dies nach 59 Sekunden erstmals. Und die Doppelspitze mit Nsame und Elia, im Hinspiel als Einzelkämpfer jeweils gegen eine Armada an Gegenspieler ohne nennenswerte Ballaktion, war diesmal von Beginn an ein Faktor im Spiel von Gelb-Schwarz.

Young Boys – Ajax Amsterdam 0:2 (0:1)

SR Madden (SCO). – Tore: 21. Neres (Tadic) 0:1. 49. Tadic (Handspenalty) 0:2.

Young Boys: Faivre; Hefti, Camara (66. Rieder), Lustenberger, Lefort (46. Maceiras); Fassnacht (71. Gaudino), Lauper, Sierro, Sulejmani (71. Spielmann); Elia (65. Mambimbi), Nsame.

Ajax Amsterdam: Stekelenburg; Rensch (80. Schuurs), Alvarez, Martinez, Tagliafico (74. Klaiber); Gravenberch, Klaassen, Blind (65. Kudus); Antony (80. Brobbey), Tadic, Neres (67. Idrissi).

Bemerkungen: Young Boys ohne Aebischer (gesperrt), Von Ballmoos (rekonvaleszent), und Petignat (verletzt). Ajax Amsterdam ohne Haller (nicht spielberechtigt), Onana (Dopingsperre) Mazraoui (verletzt) und Timber (krank). Verwarnungen: 38. Camara (Foul), 73. Rensch (Foul), 94. Nsame (Foul).


https://www.bluewin.ch/de/sport/fussbal ... 32909.html

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YB scheitert nach VAR-Pech im Achtelfinal der Europa League

Am Donnerstagabend kam es zum Rückspiel in der Europa League zwischen YB und Ajax. Die Gäste aus den Niederlanden gewannen die Partie mit 2:0.

0 Torschüsse und eine 0:3 Niederlage — YB war im Hinspiel gegen Ajax Amsterdam klar unterlegen. Dies wollte man im heimischen Wankdorf ändern. Um weiterzukommen, benötigten die Schweizer Eurovertreter allerdings das Wunder von Bern. Das Team von Trainer Seoane startete aktiv in die Partie. Bereits in den ersten Minuten war dem Team der Glaube an das Wunder anzumerken. Nsame und Sulejmani vergaben allerdings die Chance, die frühe Führung zu erzielen. Nach einem Ballverlust der Berner im Mittelfeld gelang den Niederländern der so wichtige Auswärtstreffer durch David Neres in der 21. Minute.

Die Berner steckten nicht auf und spielten munter nach vorne. Kurz vor dem Pausenpfiff hätten die Berner einen Elfmeter bekommen sollen, respektive müssen. Ajax-Verteidiger Alvarez prallte der Ball klar an die Hand. Der Videoschiedsrichter schaltete sich ein, entschied jedoch nur auf Eckball — YB im VAR-Pech. Nur Sekunden nach dem Start in den zweiten Abschnitt wurde es noch bitterer für die Berner. Erneut war der VAR beteiligt. Der Schiedsrichter entschied nach einem Handspiel auf den Punkt. Tadic liess sich die Chance nicht entgehen und zerstörte die letzten YB-Hoffnungen.

YB-Treffer zurückgenommen

Die Berner jubelten allerdings wenige Minuten später trotzdem. Nsame erzielte den vermeindlichen Ehrentreffer. Doch wieder griff der VAR zu Ungunsten von YB ein. Es lag eine Abseitsposition vor. Die letzten Minuten verstrichen ohne grössere Chancen auf beiden Seiten. Die Berner versuchten zwar weiterhin ihren einzigen Treffer zu erzielen, waren vor dem Tor aber nicht gefährlich genug. Christian Fasnacht sagte nach dem Spiel im Interview mit SRF: «Wenn du mit einem so einfachen Ballverlust im Mittelfeld in Rückstand gerätst, schwindet schon fast das letzte Fünkchen Hoffnung auf das Wunder. Eigentlich wollten wir die Europa-League-Kampagne mit einem Heimsieg beenden, dass ist uns leider nicht gelungen.»

Auch Trainer Gerardo Seoane bemängelte den Eigenfehler der zum ersten Gegentreffer führte. «Wir gaben zu viele Bälle her. Ajax hat dann auch einfach die Qualität, diese dann auszunutzen. Zur Zeit sind wir nicht so glänzend in unseren Auftritten.» Er ergänz: «Viele Spieler haben jetzt gesehen, dass noch viel Verbesserungspotential besteht.» Der Meister-Trainer lobte aber auch die Überwinterung in der Europa League und die zwei Spiele gegen Leverkusen im Sechzehntel-Final.

Die Niederlage hat auch noch einen weiteren faden Beigeschmack. Mit einem Remis hätte man den 17. Platz in der Uefa-5-Jahreswertung verteidigt. Nun sind die Kroaten an der Schweiz vorbeigezogen. Das bedeutet, dass der Schweizer Meister ab der Saison 2022 mehr Qualirunden für die Champions League bestreiten muss.


https://www.20min.ch/story/schafft-yb-d ... 3631658321

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0:2 gegen Ajax: YB wird auch im Rückspiel nicht aus der Unterlegenheit befreit

Nach dem 0:3 im Hinspiel verlieren die Young Boys auch daheim gegen Ajax Amsterdam. Der Schweizer Meister hatte nie die Aussicht auf eine weitere Überraschung und scheidet in den Europa-League-Achtelfinals aus.

Gerardo Seoane versuchte, den Funken Hoffnung vorzuleben. Der YB-Trainer war aktiver als sonst, er schrie öfter und lauter aufs Feld, und einmal ärgerte er sich auch so sehr, wie es von ihm selten zu sehen ist. «Ich darf meine Unruhe nicht zeigen», hatte Seoane einst gesagt. Aber an diesem Donnerstagabend war alles etwas anders. Die Young Boys versuchten im Rückspiel der Europa-League-Achtelfinals die 0:3-Hypothek gegen Ajax Amsterdam aufzuholen – und in der ersten Minute kamen sie zu einem Corner, womit sie schon einen Corner mehr aufwiesen als im Hinspiel in den Niederlanden.

Die Spieler kamen dem Engagement des Trainers nach, sie suchten entschlossener die Offensive als im Hinspiel – aber nach 20 Minuten war der letzte Funken im Wankdorf doch erloschen. Ajax führte 1:0, und die Art und Weise, wie das Tor gefallen war, sagte einiges aus über die Stärkeverhältnisse. YB hatte Einwurf, Jordan Lefort bediente Jean-Pierre Nsame, Nsame verlor den Ball, wenige Sekunden später lag der Ball im YB-Tor. Ajax war individuell besser, zudem allgemein mutiger, entschlossener, schneller. So war es im Hinspiel gewesen, so blieb es im Rückspiel, so ist es generell.

Bitterer Verlauf für Nsame

Deshalb braucht sich YB nach der 0:2-Heimniederlage nicht zu grämen. Die Berner überwinterten immerhin in der Europa League, was nicht selbstverständlich ist, weil es ihnen erstmals seit sechs Jahren gelang; in den Sechzehntelfinals gelang ihnen mit zwei Siegen gegen Leverkusen ein noch grösserer Effort. Aber Ajax, 2019 im Champions-League-Halbfinal, liess YB gar nie die Chance, mit dem nächsten Coup zu liebäugeln. Und YB hatte keine herausragenden Einzelspieler, die das Kollektiv aus der Unterlegenheit befreit hätten.

Beispielhaft dafür stand Nsame, immerhin der beste Super-League-Torschütze (13 Tore wie Artur Cabral vom FC Basel). Nsame hatte so gut wie keine überzeugende Szene, und als ihm das vermeintliche Anschlusstor zum 1:2 gelungen war und die Teams schon am Mittelkreis zum Weiterspielen versammelt standen, überprüfte der Schiedsrichter die Szene am Bildschirm und aberkannte den Treffer. Der Europa-League-Verlauf hat ohnehin etwas Bitteres für Nsame. In den Gruppenspielen gelangen ihm vier Treffer – doch als die Schaufenster besonders hell erleuchtet waren, fehlte er gegen Leverkusen gesperrt und blieb gegen Ajax ohne Wirkung.

Sechstes Spiel ohne Sieg

Nach dem Ausscheiden aus der Europa League hat YB sechs Spiele hintereinander nicht mehr gewonnen, darunter die beiden Niederlagen gegen Ajax und vier Unentschieden in der Super League. Der Vorsprung in der Meisterschaft beträgt freilich immer noch 17 Punkte, vielleicht bekamen die Young Boys von Ajax auch einfach vor Augen geführt, wie selten ihnen in der heimischen Meisterschaft derart viel abverlangt wird. Die Resultat-Baisse dürfte auch auf die physische Belastung zurückzuführen sein, seit Ende Januar absolvierte YB wöchentlich zwei Spiele. Am Sonntag empfängt YB den FC Zürich, darauf folgt eine zweiwöchige Länderspielpause – Ruhe also, auch für Seoane.


https://www.nzz.ch/sport/europa-league- ... ld.1607397

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 Beitrag Verfasst: Freitag 19. März 2021, 10:53 
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YB-Noten: Trotz Pleite – fast alle Berner bestehen Charaktertest

Nach dem 0:3 im Hinspiel auswärts bei Ajax, setzt es für YB zu Hause eine 0:2-Niederlage ab. Trotz des klaren Verdikts, im Rückspiel verdienen sich einige YB-Akteure gute Noten.

Oft neigt man dazu, nach Niederlagen alles schlecht zu reden und nach Siegen nur so mit Lob um sich zu werfen. Doch das wird der Sache nicht gerecht. Denn es steht immer auch ein Gegner auf dem Platz. Und Ajax Amsterdam ist nun mal eine andere Hausnummer als YB, das zeigt alleine schon der Blick auf die Marktwerte (Ajax: 348,25 Mio. Euro / YB: 55,95 Mio. Euro). Dass YB von Beginn an versucht aufs Gaspedal zu drücken, zeigt, der Wille und die Einstellung stimmen. Auch nach dem K.o.-Schlag in der 20. Minute zerfallen die Berner nicht in ihre Einzelteile, das zeugt zumindest von Charakter, wie man im Fussballjargon so gerne zu sagen pflegt.


https://www.bluewin.ch/de/sport/fussbal ... 32779.html

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