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 Beitrag Verfasst: Freitag 26. Februar 2021, 21:53 
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Einschätzung von Alain Kunz zum YB-Coup

«Der Sieg war nur logisch»

YB haut ein schwaches Leverkusen aus der Europa League. Ein Jahrhundert-Coup? Eher weniger meint Alain Kunz. Angesichts der Form und der bisherigen Saison der beiden Teams, war der Sieg nur logisch.


https://www.blick.ch/sport/fussball/eur ... 69296.html

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 Beitrag Verfasst: Freitag 26. Februar 2021, 21:56 
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YB hofft nach historischem Erfolg auf gutes Los – in Deutschland ist Wundenlecken angesagt

Die Berner Young Boys schlagen Bayer Leverkusen auch auswärts: Nach dem 2:0-Erfolg feiert der Schweizer Meister den Einzug in den Europa-League-Achtelfinal ausgelassen und wartet nun gespannt auf den nächsten Gegner. Ganz anders ist die Stimmungslage dagegen in Deutschland.

Der grosse Coup ist geschafft: In den Sechzehntelfinals der Europa League wirft YB mit Bayer Leverkusen einen Bundesligisten in der K.o.-Runde raus – ein Kunststück, das im letzten Jahr schon dem FC Basel gegen Eintracht Frankfurt gelang, aber keineswegs selbstverständlich ist. Davor war das Servette in der Saison 2001/02 gegen Hertha BSC gelungen.

Die Young Boys stehen bei ihrer siebten Teilnahme in der Europa League zum ersten Mal in den Achtelfinals. Erstmals seit 34 Jahren überstanden die Berner wieder eine K.o.-Runde im Europacup: 1987 gewann YB im Cup der Cupsieger gegen Dunajska Streda aus der Slowakei und gegen Den Haag, bevor im Viertelfinal gegen Ajax Amsterdam Schluss war.

YB sammelt mit den beiden Erfolgen gegen Leverkusen auch wichtige Punkte in der Fünfjahres-Wertung für das Land. Im Länderranking ist die Schweiz in den letzten fünf Jahren von Rang 12 auf Platz 17 abgerutscht. Eine Verbesserung ist dringend nötig: Denn aber nächster Saison dürfen Länder, welche schlechter als auf Rang 15 platziert sind, nicht mehr in der Europa League, sondern nur noch in der drittklassigen Conference League antreten. Ausgenommen davon ist nur der Meister, der sich weiter in der CL-Qualifikation versuchen darf.

Schön also, wenn YB noch ein paar Punkte sammeln könnte. Im Achtelfinal könnte aber bereits der nächste Hochkaräter auf die Berner warten. Mit Manchester United, Tottenham, Arsenal, der AC Milan und der AS Roma sind gleich mehrere internationale Topklubs noch dabei. Mit Ajax, den Rangers, Villarreal und Olympiacos zudem weitere Klubs mit Rang und Namen. Die Auslosung findet bereits heute um 13 Uhr am Sitz der UEFA in Nyon statt.

YB wird gespannt auf die Auslosung schauen – vielleicht auch mit einem kleinen Kater? Wie Fabian Lustenberger gestern nach dem 2:0-Sieg gegen Leverkusen verriet, wolle man den historischen Erfolg schon ein wenig feiern. «Heute können wir auf einen erfolgreichen Abend anstossen. Die Hotelbar ist wohl zu, aber unser Pressechef findet sicher das eine oder andere Getränk, das wir nehmen können.», so der YB-Captain, der dann gleich relativierte: «Natürlich alles im Mass.»

Auch Trainer Gerardo Seoane mahnte: «Wichtig ist, dass wir heute noch ein wenig miteinander feiern können, aber am Sonntag geht es schon wieder weiter.» Mit einem Lächeln fügte er an: «Die heutige Generation trinkt ohnehin lieber Cola.»

Während bei YB das Weiterkommen also noch ein wenig gefeiert wurde, ist in Deutschland Wundenlecken angesagt. Mit Leverkusen scheiterte gestern Abend nach Wolfsburg und Hoffenheim auch der dritte und letzte Bundesliga-Vertreter in der Europa League. Dementsprechend hart ging die Presse mit der Bayer 04 ins Gericht.


Deutschland

Bild-Zeitung:
«Leverkusen vergeigt auch die letzte Titel-Chance. Nach Pokal-Aus gegen Viertligist Essen und Liga-Absturz beendet Bern die allerletzten Träume. Das Euro-Scheitern, weil ...

... Ersatz-Torwart Niklas Lombwieder patzt, einen sicheren Ball fallen lässt.

... der Schweizer Meister cleverer ist, spielerisch überzeugt und so verdient weiterkommt. Und das, obwohl der Kapitän Fabian Lustenberger 2019 schon nicht mal mehr gut genug für Hertha BSC war.

Das Sinnbild: Trainer Peter Bosz rutscht in der ersten Halbzeit an der Seitenlinie aus. Leverkusen am Boden!»


Sport1:
«Die Verunsicherung der vergangenen Wochen war Leverkusen anzusehen. Vor der Pause entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit wenigen Szenen in den Strafräumen. Bern verteidigte diszipliniert und aggressiv. Bayer fehlte dagegen das Mittel und agierte ungewöhnlich häufig mit langen Bällen. Die Offensive kam somit kaum zur Geltung.»

Eurosport:
«Leverkusen probierte sein Glück gegen diszipliniert stehende Gäste fast ausschliesslich über den rechten Flügel und versuchte dabei, bei fast jedem Angriff den Pass hinter die Kette auf den startenden Jeremie Frimpong zu spielen. Irgendwann stellten sich die Schweizer aber auf dieses Stilmittel ein und machten ihre linke Abwehrseite dicht. Bayer probierte es trotz der hohen individuellen technischen Klasse kaum durchs Zentrum und machte es den Young Boys so extrem leicht.»

FAZ:
Die Berner Spieler hüpften im Strafraum im Kreis, die Leverkusener rannten schnurstracks in die Kabine: Die komplette Blamage für die Fussball-Bundesliga in der Europa League ist perfekt. Bayer Leverkusen hat am späten Abend die Ehre der deutschen Eliteliga nicht gerettet und ist bereits in der Zwischenrunde des kleinen Europacups ausgeschieden. Damit ist im Achtelfinale keiner aus dem Bundesliga-Trio mehr vertreten.»

N-TV:
«Sang- und klanglos aus der EL: Kurioser Keeper-Patzer läutet Bayer-Debakel ein.»


Rheinische Post:
«Leverkusen steckt in der Krise. Die Leichtigkeit und das Selbstverständliche in den Aktionen fehlt derzeit komplett. Auch gegen Bern gelang den Profis in schwarz und rot nicht viel. Die Angriffsversuche der Werkself wirkten hilf- und ideenlos. Bern verteidigte geschickt und setzte die Werkself gezielt unter Druck.»

Welt:
«Für Leverkusen, das nur drei der letzten 13 Pflichtspiele gewann, ist das Aus gegen den Schweizer Double-Sieger Young Boys nach dem peinlichen Pokal-Aus beim Viertligisten Rot-Weiss Essen vor drei Wochen die nächste bittere Enttäuschung. Der zuletzt offen gelebte Traum vom ersten Titel seit 1993 ist diesmal schon Ende Februar ausgeträumt.»


Schweiz

Blick:
«Im dritten Anlauf klappt's. YB schafft die Hürde Sechzehntelfinals, schaltet das grosse Bayer Leverkusen aus. Und das total verdient. [...] Die Berner liefern einen mehr als soliden Part ab. Gewinnen in Deutschland, was kaum je einem Schweizer Team gelungen ist.»


NZZ:
«Das tut der geschundenen Schweizer Europacup-Seele mehr als nur gut: Der Schweizer Meister YB siegt gleich zweimal gegen den Tabellenfünften der Bundesliga – und gelangt damit erstmals unter die besten 16. [...] Am Ende war es kaum zu glauben, wie stilsicher, ausgebufft und deutlich die Young Boys den Bundesligaklub Bayer Leverkusen in dessen leerer Arena in Schach zu halten vermochten.»

SRF:
«Aller guten Dinge sind drei. Nachdem YB 2011 und 2015 in den Europa-League-Sechzehntelfinals ausgeschieden war, steht der Schweizer Meister heuer erstmals in den Achtelfinals – und das völlig verdient. Dem 4:3-Erfolg im Wankdorf liess YB im Rückspiel in Leverkusen einen abgeklärten 2:0-Sieg folgen.»

Berner Zeitung:
«Siebatcheu und Fassnacht schiessen YB ins Glück: Die Berner besiegen Bayer Leverkusen auswärts 2:0. Und ziehen erstmals überhaupt in den Achtelfinal der Europa League ein.»

Aargauer Zeitung:
«YB hat sein ersehntes Ziel erreicht. Neben dem sportlichen auch ein grosses finanzielles. Gerade in einer Zeit wie dieser, in der das Coronavirus alle Zuschauereinnahmen wegbrechen lässt, sind solche Europacupprämien besonders willkommen. Zu den bisher erspielten 10 Millionen Franken kommen noch einmal 1,1 Millionen dazu.»


https://www.watson.ch/sport/fussball/63 ... -gutes-los

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 Beitrag Verfasst: Freitag 26. Februar 2021, 21:58 
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Nach Sieg in der Europa League

Historischer YB-Erfolg – «Schwarzer Donnerstag» für Deutschland

YB gelingt mit dem Sieg gegen Leverkusen Geschichtsträchtiges. Für die Bundesliga setzt es eine herbe Enttäuschung ab.

Ihre Schnelligkeit stellten die Leverkusener erst nach der Partie unter Beweis. Schnurstracks verliessen die Spieler der «Werkself» nach dem Ausscheiden aus der Europa League gegen YB den Rasen und zogen sich in die Kabine zurück. Währenddessen feierten die Berner den Einzug in den Achtelfinal ausgelassen.

Die Young Boys gesellen sich dank dem Sieg gegen Bayer zu einem illustren Kreis. Zuvor gelang es erst 3 Schweizer Klubs, in einem europäischen Duell einen Bundesliga-Vertreter zu bezwingen:

- 1978 spielt GC im Viertelfinal des Uefa-Cups gegen Eintracht Frankfurt. Nach einer 2:3-Niederlage auswärts gewinnen die Zürcher im Hardturm mit 1:0 und ziehen dank der Auswärtstorregel in den Halbfinal ein.
- Mehr als 2 Jahrzehnte später ist es Servette, das auf europäischer Bühne überraschen kann. 2001 setzen sich die Genfer dank einem 3:0 im Rückspiel gegen Hertha Berlin durch und sichern sich einen Platz im Achtelfinal des Uefa-Cups.
- 3:0 auswärts und 1:0 im «Joggeli» gewinnt der FC Basel im letzten Jahr gegen Frankfurt. Die Basler qualifizieren sich souverän für den Europa-League-Viertelfinal.

Für die Berner ist es ausserdem der erste Einzug in einen europäischen Achtelfinal seit 60 Jahren – ein historischer Erfolg.

«Deutsches Debakel»

Ganz anders die Gemütslage bei unserem nördlichen Nachbarn. Neben der «Werkself» schied am Donnerstag mit Hoffenheim der zweite verbliebene Bundesliga-Vertreter in der Europa League aus. Nach einem 3:3 im Hinspiel mussten sich die Sinsheimer gegen Molde FK im eigenen Stadion mit 0:2 geschlagen geben.

«Leverkusen macht das deutsche Debakel perfekt», titelte die Frankfurter Allgemeine Zeitung nach der Partie. Da Wolfsburg bereits in den Playoffs die Segel streichen musste, ist Ende Februar keiner aus dem Bundesliga-Trio in der Europa League mehr vertreten.

Die Bild sprach gar von einem «schwarzen Donnerstag für die Bundesliga». Aus deutscher Sicht muss ein durchzogenes Fazit gezogen werden. Hinter dem Spitzen-Quartett Bayern München, Borussia Dortmund, RB Leipzig und Gladbach (alle noch in der Champions League) bleiben die europäischen Wettbewerbe für Vertreter aus der höchsten deutschen Liga ein schwieriges Pflaster.


https://www.srf.ch/sport/fussball/europ ... eutschland

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 Beitrag Verfasst: Samstag 27. Februar 2021, 03:15 
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YB – variabel, flexibel, geerdet

Das denkwürdige Weiterkommen in der Europa League gegen den Bundesligisten Bayer Leverkusen macht die Young Boys zu Recht stolz. Dennoch bleiben sie geerdet.

«Abheben» ist ein Verb mit verschiedenen Bedeutungen. Beim Jassen ist es ein einfacher mechanischer Vorgang vor dem Geben. Im Sport hat es zweierlei Bedeutung. Man hebt ab und wird zum sogenannten Überflieger, wenn einem eine überragende Leistung glückt. Eine solche zeigten die Young Boys unbestritten im Hinspiel, besonders aber beim 2:0 im Rückspiel in Leverkusen. Das dritte Abheben bedeutet Arroganz, Überheblichkeit, Selbstgefälligkeit. Die Young Boys sind auch nach dem Triumph weit davon entfernt, sich auf solches einzulassen. Sie werden mit allen Füssen auf dem Boden bleiben, auch wenn sie sich schon sehr bald erneut mit einer renommierten europäischen Mannschaft werden messen können, mit Ajax Amsterdam.

Nach der Rückkehr nach Bern am Freitagnachmittag analysierte Cheftrainer Gerardo Seoane den denkwürdigen Abend vor Kameras und Mikrofonen am Spielfeldrand im Wankdorf zum x-ten Mal. Der Luzerner strich ein weiteres Mal die solidarische, geschlossene Leistung der ganzen Mannschaft hervor. Er erwähnte auch die Vorzüge des Kaders, in dem er für alle Positionen gleichwertige Alternativen vorfindet.

Voller Tank dank Variabilität und Rotation

Dass Jordan Siebatcheu den gesperrten Goalgetter Jean-Pierre Nsame fabelhaft vertrat und in den zwei Spielen drei Tore erzielte, ist das augenfälligste Beispiel für die erstaunliche Variabilität im gelbschwarzen Spielerbestand. Da in den letzten Wochen nicht mehr viele Spieler verletzt waren, konnte Seoane gerade in der Meisterschaft oft variieren und rotieren und auf diese Weise Kräfte sparen.

Seoane erläuterte seine ganz offensichtlich erfolgreichen Überlegungen im Umgang mit dem ausgeglichenen Kader: «Dass wir rotieren, hat gute Gründe. Alle Spieler sollen durch ihre Spielpraxis in einer guten Form sein, ein gutes Vertrauen bekommen und sich in ihrer Rolle für die Mannschaft wichtig fühlen. Und dann ist es für ein Spiel wie gegen Leverkusen, wenn es also darauf ankommt, sehr wichtig, dass wir mit einem vollen Tank hineingehen und die maximale Energie auf den Platz bringen können.»

Captain Fabian Lustenberger, langjähriger Bundesliga-Spieler bei Hertha Berlin, strich heraus, dass YB in Deutschland vermutlich unterschätzt wurde. «Es soll keine Schadenfreude sein, aber doch eine kleine Genugtuung, dass wir jetzt weitergekommen sind.» Tatsächlich wurde YB vielerorts in Deutschland als «einfaches Los» für Bayer Leverkusen taxiert.


http://www.bluewin.ch/de/sport/fussball ... 02375.html

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 Beitrag Verfasst: Samstag 27. Februar 2021, 13:38 
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YB: Sportchef «Wuschu» Spycher nach EL-Sieg im Interview

YB trifft im Achtelfinal der Europa League auf Ajax Amsterdam. Auch da sind die Berner Aussenseiter. Sportchef Christoph Spycher freut sich auf die Duelle.

Das Wichtigste in Kürze

- Die Young Boys stehen nach einem Coup gegen Leverkusen im Achtelfinal der Europa League.
- Nun wartet Ajax Amsterdam auf die Berner.
- Sportchef Spycher analysiert das Geleistete – und schaut auf den Kracher voraus.

Die Young Boys hauen sensationell Bayer Leverkusen aus der Europa League!

Die Werkself unterliegt den Bernern im Sechzehntelfinal-Rückspiel mit 0:2. Mit einem beeindruckenden Gesamt-Score von 6:3 zugunsten der Gelb-Schwarzen steht YB im Achtelfinal.

Sportchef Christoph Spycher (42) zeigt sich sehr zufrieden über die Qualifikation.

«Konzentriert, solidarisch und leidenschaftlich – das sind die passenden Attribute», sagt Spycher. Man habe gewusst, dass man zwei Mal an die Leistungsgrenze müsse, um weiterzukommen. Der Trainer-Staff und die Mannschaft haben dies «perfekt umgesetzt».

BSC Young Boys: Jetzt wartet Ajax im Achtelfinal

«Das ist sicher eine super Affiche», sagt der 42-Jährige. Ajax sei ein Verein der die europäische Fussball-Geschichte mitgeprägt hat und für «absoluten Fussball» steht.

Weiter führt Spycher aus: «Das wird für uns wieder ein richtiger Gradmesser werden. Wir müssen wieder zwei perfekte Matches abliefern.» Man sei sich in Bern bewusst, dass man wieder Aussenseiter sein wird.

Ob bald wieder Zuschauer ins Stadion dürfen, dabei habe Spycher «noch keine Gedanken verschwendet». Aber eines sei klar: «Wir hoffen, dass so schnell wie möglich wieder Zuschauer ins Stadion dürfen. Uns fehlen die Emotionen mit unseren Fans natürlich extrem.»


https://www.nau.ch/sport/fussball/yb-sp ... w-65878497

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 Beitrag Verfasst: Samstag 27. Februar 2021, 13:42 
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Nach Europa-Höhenflug

Fans empfangen YB-Spieler am Flughafen Belp

Die Young Boys haben am Donnerstag Bayer Leverkusen aus der Europa League geworfen. Rund fünfzig Fans begrüssten sie am Freitag am Flughafen in Belp.

Der Flieger ist noch nicht da, rund fünfzig Fans aber schon. Vereinzelt mit Fahnen, Schals oder Trikots ausgestattet, erwarten sie die Young Boys am Flughafen Bern-Belp. Zwei ältere Herren tauschen sich bei einer Zigarette schon über den kommenden Gegner in der Europa League, Ajax Amsterdam, aus. «Dsch guet. Ajax chasch schla.» Sie seien ganz spontan vorbeigekommen, weil sie beim Spazieren realisiert hätten, dass bald einmal die YB-Mannschaft ankommen müsse.

Ähnlich geht es einer Frau, die während des Beizen-Lockdown ihre Freunde jeweils an einem geheimen Ort zu Nussgipfel und Pommes frites trifft. Auch sie kam spontan mit einer Freundin vorbei. Sie spaziere oft durchs Quartier, und YB sei halt einfach gut, da wollte sie vorbeischauen. «Es lenkt von der übrigen Situation ab, das tut gut.»
Später noch ins Tastaturschreiben

Noch zehn Minuten, dann sollten die Fans fürs Warten belohnt werden und ihre Helden zu Gesicht bekommen. Während sich einige Fans an Bier und Sandwich gütlich tun, hissen drei Kinder am Maschendrahtzaun neben dem Rollfeld die gelb-schwarze Flagge. Die beiden Väter versuchen die Aufregung etwas zu bremsen. Sie scheitern.

Einer von ihnen – er trägt sogar gelb-schwarze Schuhe – erklärt grinsend: «Als YB in die Champions League kam, begleiteten unsere Frauen die Kinder ans Rollfeld, jetzt wir. Das stört uns aber nicht wirklich.» Er selbst habe sowieso frei. Und die Schule? «Am Nachmittag gehen die Kinder noch ins Tastaturschreiben, das sollte reichen.»

«Ich habe nichts gemacht»

Mittlerweile ist bereits ein erstes Mal Applaus aufgebrandet. Das Flugzeug ist gelandet. So schnell wie eine Flugzeuglandung vonstattengeht, so schnell verebbt der Applaus auch wieder. Die Spieler sind noch nirgendwo zu sehen. Wie sich später zeigen sollte, besteigen sie unter Ausschluss der Öffentlichkeit den Teambus, während sich die Fans vom Rand des Rollfelds in Richtung Flughafenausgang begeben.

Aus dem Gebäude kommt lange niemand und dann Wanja Greuel, der CEO der Young Boys. Er wird gefeiert, als hätte er am Donnerstag in Leverkusen höchstselbst einen Wahnsinnstreffer markiert. Beschwichtigend hebt Greuel die Hände, «Ich habe nichts gemacht», ruft er einem Fan zu, der das nicht gelten lässt und zu einem Loblied auf die YB-Familie und die ewige Treue zu Gelb-Schwarz anhebt.

Bald darauf wirds richtig laut. Die Spieler entsteigen dem Bus und lassen sich feiern. Zuerst Fabian Lustenberger. Der Captain wirkt, als käme er gerade aus den Ferien in der Karibik zurück. Entspannt lehnt er im Türrahmen, bevor er den ersten Schritt auf den Asphalt macht.

Gefeiert werden sie alle, doch allen voran Jordan Siebatcheu. Ein kleines Mädchen, etwa 3-Jährig, kreischt den Namen des YB-Torjägers, als wäre es das leichteste auf der Welt. Seine Augen lächeln, der Rest seines Gesichts ist von einer Maske verdeckt. Ein Mann mit der 28 auf dem Rücken ruft Cedric Zesiger zu: «Genau so, das war sackstark. Richtig bissig. So, wie wirs abgemacht hatten.»
Ehepaar legt drauf

So schnell, wie er begonnen hat, ist der Spuk auch wieder vorbei. Die YB-Spieler steigen zurück in den Mannschaftsbus und fahren davon. Am Sonntag reisen sie zum Auswärtsspiel nach Luzern. Auch die Fans treten die Heimreise an. Nach fünf Minuten sind vielleicht noch zehn Leute vor dem Flughafengebäude. Hat es sich gelohnt? «Gewiss, sie haben es verdient, gefeiert zu werden», ist sich eine Dame sicher. «Also dann, bis Ajax», verabschiedet sich ein Mann in mittlerem Alter.

Im Bus an den Bahnhof werweisst ein älteres Ehepaar vor dem Ticketautomaten und füttert ihn schliesslich mit Münz. Die Chauffeuse kommt zu Hilfe. «Es könnte sein, dass Sie 80 Rappen zu viel gezahlt haben.» Das Ehepaar horcht auf. Aber das sei doch halb so schlimm, beschwichtigt die Busfahrerin: «Das legen Sie doch sicher gern drauf bei einem solchen YB-Sieg.» Das Ehepaar scheint stillschweigend zuzustimmen.


https://www.bernerzeitung.ch/die-yb-spi ... 1373968141

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 Beitrag Verfasst: Samstag 27. Februar 2021, 23:59 
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YB: Fans empfangen Spieler vor dem Stadion

Der Coup ist perfekt! YB schaltet in der Europa League Leverkusen aus. Nun wartet Ajax Amsterdam. Heute Freitag sind die Spieler beim Wankdorf empfangen worden.

Das Wichtigste in Kürze

- Die YB-Spieler sind heute Freitag wieder in Bern eingetroffen.
- Gestern schalteten die Berner in der Europa League Bayer Leverkusen aus.
- Vor dem Wankdorf hängt ein grosses Transparent.

YB entscheidet das Duell zwischen David und Goliath für sich! Die Berner eliminieren den Bundesligisten Bayer Leverkusen im Europa-League-Sechzehntelfinal.

Seit Freitag-Mittag ist auch der nächste Gegner der Berner bekannt: Losfee Hakan Yakin sorgt für ein Hammer-Duell im Achtelfinal. Der Schweizer Meister trifft auf Ajax Amsterdam.

Zu diesem Zeitpunkt befinden sich die YB-Kicker auf dem Rückflug aus Leverkusen. Vor gut einer Stunde ist die Mannschaft von Gerardo Seoane am Flughafen Belp gelandet. Ein grosses YB-Banner heisst die Hauptstädter willkommen.

Anschliessend fahren die Europa-League-Helden mit dem Team-Car zum Wankdorf. Dort wartet ein herzlicher Empfang der Fans.

Ein grosses Transparent mit der Aufschrift «Für YB verrisse! Merci» hängt vor dem Stadion. Von Ballmoos, Zesiger und Co geniessen danach den wohlverdienten Applaus einiger Gelb-Schwarz-Anhänger.

Corona verhindert eine grössere Party. Es bleibt beim Applaudieren vor verschlossenem Tor zum Wankdorf. Sowohl Spieler als auch Fans tragen dabei eine Maske.


https://www.nau.ch/sport/fussball/yb-fa ... n-65878456

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 Beitrag Verfasst: Sonntag 28. Februar 2021, 02:18 
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YB nach Triumph in Leverkusen

Ein einziges, langes Bewerbungsschreiben

Die Young Boys überzeugten im Sechzehntelfinal der Europa League gegen Bayer Leverkusen von vorne bis hinten. Ihr Trainer Gerardo Seoane wird in Deutschland fortan noch stärker im Fokus stehen.

Es ist eines dieser Bilder, an das man sich noch lange erinnert. Aber nicht, weil es schön oder berührend ist, sondern skurril.

In Leverkusen ist am Donnerstag die letzte Stunde des Tages angebrochen, als die Medienkonferenz von Bayers Trainer Peter Bosz bevorsteht. Sie findet per Videocall statt, wie so viele Geschäftstermine in Zeiten der Corona-Pandemie. Und doch gibt es immer noch solche, die vergessen, das Mikrofon stummzuschalten oder die Kamera auszublenden.

So sieht und hört man nun ins Zimmer eines deutschen Journalisten. Hinter ihm laufen im Fernsehen Zusammenfassungen der Sechzehntelfinals der Europa League, daneben stellt er links und rechts auf Regalen die Sneaker-Sammlung zur Schau. Er gähnt. Als ob davor nicht das Wunder von Leverkusen stattgefunden hätte, wie der Schweizer Bezahlsender Blue mit seiner Nachahmung des Plakats des Films «das Wunder von Bern» das 2:0 im Rückspiel nennt und in den sozialen Medien damit viralgeht. Es zeigt YB-Trainer Gerardo Seoane, darunter steht: «ein Film von Christoph Spycher».

Es ist eine hübsche Idee. Sie hat aber mehrere Haken.

Erstens ist es falsch, nach diesem historischen Erfolg bei YB den Trainer und den Sportchef herauszuheben. Natürlich, Spycher hat das Team zusammengestellt, und natürlich, Seoane hat es so eingestellt, dass es auswärts bei einer der besseren Mannschaften der Bundesliga auftrat, als würde es jedes Jahr mindestens in den Achtelfinal der Europa League vordringen und nicht zum ersten Mal überhaupt.

Aber die Young Boys hatten in David von Ballmoos einen starken Goalie. Mit Fabian Lustenberger einen Captain, der zeigte, weshalb er über ein Jahrzehnt lang bei Hertha Berlin spielte. Ja, ob Jordan Lefort, Christian Fassnacht oder Meschack Elia, eigentlich könnte an dieser Stelle jeder YB-Spieler genannt werden. Es war eine überragende Teamleistung, sinnbildlich die Darbietung von Marvin Spielmann, der als Einwechselspieler nicht nur aufgrund seiner Vorlage zum 2:0 entscheidend mitwirkte.

Das führt zum zweiten Haken des Filmplakats. Mit einem Wunder hat das Weiterkommen nichts zu tun. Die Young Boys brauchten weder Glück, noch mussten sie zittern. Sie waren in drei von vier Halbzeiten die bessere Mannschaft. Leverkusens Trainer Bosz sagte, die Berner hätten zu Recht gewonnen. «Sie haben eine gute Mannschaft.»

Fassnacht steht exemplarisch für YB-Wachstum

Die Art und Weise ist das Beeindruckendste am 2:0. Weil sie zeigt, wie variabel YB ist, wie breit und wie reif. Die fehlende Abgeklärtheit wurde den Bernern nach europäischen Darbietungen – manchmal zu Recht – vorgeworfen. Etwa nach dem 0:3 im September in der Qualifikation zur Champions League bei Midtjylland, als sie erst etliche Chance ausliessen und dann auseinanderbrachen. Oder zuletzt, als sie im Hinspiel ein 3:0 zur Pause zwischenzeitlich verspielten.

Doch mit dem 4:3, dem Wahnsinn von Bern, hatte die Darbietung am Donnerstag nichts zu tun. Die Young Boys zogen die richtigen Schlüsse aus dem Hinspiel, sie erwarteten einen Gegner, der auf Teufel komm raus loslegte. Sie standen kompakt. Sie spielten nach Ballgewinn zügig und konsequent nach vorn. Sie wirkten wie der Blueprint für ein modernes Fussballteam. «Einfach geil» sei der Auftritt gewesen, sagte von Ballmoos. «Wir liessen wenig zu und trafen im richtigen Moment.» Und Fassnacht meinte, YB sei an den vielen europäischen Aufgaben in den letzten Jahren gewachsen. «Das Konstrukt stimmt. Und dann ist so etwas halt möglich.»

Wie YB gewachsen ist, zeigt nicht zuletzt er selbst. Gerade in der Champions League 2018 ging es Fassnacht manchmal zu schnell. Gegen Leverkusen war er in beiden Partien überragend. Einmal düpierte er Jonathan Tah derart, dass sich oben auf der Tribüne der TV-Experte Steffen Freund fragte, wie es dieser Tah überhaupt ins deutsche Nationalteam geschafft habe. Und als sich Fassnacht die Chance zum 2:0 bot, nutzte er sie mit einem Lupfer eiskalt. Die fehlende Effizienz, sein grösster Mangel, schlug sich diesmal nicht nieder.

Man kann sich Fassnacht gut bei einem Bundesligisten vorstellen, wie etliche seiner Kollegen auch. Die zwei Partien gegen Leverkusen waren ein einziges langes Bewerbungsschreiben. Das gilt auch für Seoane. Er wird in Mönchengladbach als Kandidat für den Trainerjob ab Sommer gehandelt. Er könnte in Frankfurt Nachfolger von Adi Hütter werden, würde dieser stattdessen zur Borussia weiterziehen. Und was passiert eigentlich, sollte Leverkusen seinen Trainer Bosz in nächster Zeit entlassen? Seoane wäre sicherlich weit oben auf der Liste der Nachfolger.

Im Achtelfinal wartet Ajax

Vorerst können die Young Boys aber den Moment geniessen. Fassnacht sprach am späten Donnerstagabend davon, wie gut es tue, mal wieder solche Emotionen erleben zu dürfen, in Zeiten, in denen die Young Boys in der Liga in leeren Stadien unbedrängt von Sieg zu Sieg eilen. Und er äusserte die Hoffnung, trotz Corona noch mit einem Bier oder Glas Wein auf den Erfolg anstossen zu können.

«Ich kann mir vorstellen, dass unser Pressechef im Hotel schon noch ein Getränk auftreibt, trotz geschlossener Hotelbar.»
YB-Captain Fabian Lustenberger

Lustenberger, ganz der Captain, sagte dazu: «Ich kann mir vorstellen, dass unser Pressechef im Hotel schon noch ein Getränk auftreibt, trotz geschlossener Hotelbar.» Albert Staudenmann, der Angesprochene, bestätigt am nächsten Morgen, den Auftrag erfolgreich ausgeführt zu haben. Und schiebt ein paar Emojis nach.

Es ist eine schöne Zeit für die Young Boys, mit den Achtelfinalspielen am 11. und 18. März gegen Ajax Amsterdam kündigen sich schon die nächsten Höhepunkte an. Und eine strenge Zeit bleibt es dazu: Bis zur Länderspielpause Ende März stehen nun pro Woche zwei Partien an. Seoane wird das ganz recht sein, so kann er die vielen Ansprüche im breiten Kader befriedigen. Wetten, dass er am Sonntag in Luzern mindestens auf sechs Positionen rotiert?


https://www.bernerzeitung.ch/ein-einzig ... 7551033217

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