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 Beitrag Verfasst: Donnerstag 2. Juli 2020, 00:16 
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BSC Young Boys - FC Lugano

Bild vs. Bild

Stadion Wankdorf, Bern
Sonntag, 5. Juli 2020
Zeit: 16.00 Uhr

Bild


Webseiten FC Lugano:
http://www.fclugano.com
http://www.luganclubviganello.ch
http://www.transfermarkt.ch/fc-lugano/s ... erein/2790
https://de.wikipedia.org/wiki/FC_Lugano
https://www.youtube.com/LuganoFootballclub
https://www.facebook.com/footballclublugano
https://twitter.com/fclugano1908
https://de.wikipedia.org/wiki/Stadio_di_Cornaredo
http://www.stades.ch/Cornaredo-photos.html

Forum FC Lugano:



Statistiken / Vergleiche vs. FC Lugano:
http://www.sfl.ch/superleague/klubs/fc-lugano
https://www.transfermarkt.ch/bsc-young- ... ht/3197377
http://www.football-lineups.com/team/AC_Lugano
https://de.soccerway.com/teams/switzerl ... ugano/2951
https://de.soccerway.com/matches/2020/0 ... no/3037953
https://de.soccerway.com/matches/2020/0 ... /head2head
https://www.fussballdaten.de/schweiz/2020
http://www.fussballdaten.de/vereine/you ... /fc-lugano
http://www.weltfussball.com/teams/bsc-y ... -lugano/11
https://de.fcstats.com/vergleich,bsc-yo ... ,47424.php
https://www.kicker.de/4584242/spielinfo ... ugano-2664


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 Beitrag Verfasst: Freitag 3. Juli 2020, 18:24 
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Alles zum Spiel YB - Lugano

Verletzt:
Lauper, Petignat.

Fraglich:
Aebischer, Garcia, Hoarau, Sörensen.

Gesperrt:
Nsame (nach Platzverweis in Genf)

MATCHPROGRAMM

- Online-Matchprogramm (ISSUU): https://issuu.com/bscyb1898/docs/20200705-yb-lugano
- Download (PDF):


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 Beitrag Verfasst: Samstag 4. Juli 2020, 00:06 
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03.07.2020

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Zitat:
YB vor dem Heimspiel gegen Lugano

Tage voller Fragezeichen

Während die Gegenwart den Young Boys alles abverlangt, ist die Zukunft bei einigen Spielern ungeklärt. Das kann belasten.

Früher oder später fällt das Wort immer: Ob im Gespräch mit Sportchef Christoph Spycher, mit den Verteidigern Saidy Janko und Frederik Sörensen, irgendeinmal kommen die drei auf die Ungewissheit zu sprechen, die den Fussball in diesen speziellen Zeiten umgibt. Sörensen formuliert es so: «Nach rund zehn Jahren im Geschäft bin ich mir einiges gewohnt. Aber diesmal ist die Ungewissheit besonders gross. Es gibt ganz viele Fragezeichen.»

Dabei ist eine Woche vergangen, seit Spycher die Leihverträge von Janko, Sörensen sowie Jordan Lefort, die Ende Juni ausgelaufen wären, bis Saisonende Mitte August verlängern konnte. Das Unterfangen zog sich über Wochen bis zum fast letztmöglichen Tag hin. Obwohl sich YB mit dem 1. FC Köln, Sörensens Arbeitgeber, grundsätzlich einig war. Ebenso mit dem FC Porto. Der portugiesische Grossclub hat aber viele Spieler ausgeliehen, die Finalisierung des Janko-Deals genoss offenbar keine Priorität.

Leforts Arbeitgeber als Sinnbild

Derweil steht Amiens, an das Lefort vertraglich gebunden ist, sinnbildlich für das Durcheinander, das die Corona-Pandemie im Fussball angerichtet hat. Ende April wurde die Saison in Frankreichs höchster Liga abgebrochen und der Zweitletzte Amiens SC als Absteiger bestimmt. Der Club legte Rekurs ein, erhielt recht; er wurde von der Ligaversammlung jedoch vor einer Woche erneut zum Absteiger erklärt. Und hat erneut rekurriert. So unbeständig, so normal. «Es ist klar, hatte Amiens Dringenderes zu erledigen, als mit uns über die Verlängerung von Leforts Leihvertrag zu verhandeln», sagt Spycher.

Dass sich Clubs mit Personalentscheiden Zeit lassen, und dass sich der Lebensmittelpunkt eines Spielers innert einer Woche verschieben kann, ist nichts Aussergewöhnliches in diesem schnelllebigen Geschäft. Neu ist, dass fast die gesamte Branche unter wirtschaftlichen Druck steht. Mal abgesehen von einigen europäischen Topclubs, die schon schon wieder Signale aussenden, als gäbe es keine Krise: Bayern hat soeben die Verpflichtung des deutschen Nationalspielers Leroy Sané von Manchester City für rund 50 Millionen Euro bekannt gegeben. Der 24-Jährige soll pro Jahr bescheidene 15 bis 20 Millionen Euro verdienen.

Keine Einigung bei Lotomba

Spycher hat in unzähligen Gesprächen mit Vertretern anderer Clubs, Beratern und Spielern den Eindruck erhalten, dass künftig deutlich weniger Geld fliessen werde. Und es klingt aus dem Mund des besonnenen Sportchefs fast schon fatalistisch, wenn er auf die Frage, ob es gut komme, antwortet: «Es muss einfach.»

Spycher sagt das als Sportchef eines Vereins, der in den letzten beiden Jahren je um die zwanzig Millionen Franken Gewinn gemacht hat. Auch, weil er Leistungsträger wie Kasim Nuhu, Kevin Mbabu, Sékou Sanogo und Djibril Sow mit viel Profit weiterverkaufen konnte. Das dürfte künftig schwieriger werden, wobei zumindest das Beispiel von Jordan Lotomba diese These widerlegen könnte.

OGC Nice bemüht sich seit Wochen um den talentierten Aussenverteidiger, französische Lokalmedien vermelden nun einen Durchbruch in den Verhandlungen bei einer möglichen Transfersumme von sieben bis zehn Millionen Euro. YB bestreitet eine Einigung allerdings.

Sörensen rechnet nicht mit Verbleib

Es sage viel aus über die diffuse Gefühlslage in der Branche, spricht Sörensen von den vielen Fragezeichen, die in seinem Kopf schwirren. Obwohl er sich keine Sorgen machen müsste, weil sein Vertrag in Köln noch ein Jahr läuft. Der Innenverteidiger, der nach langer Verletzungspause zuletzt zweimal eingewechselt wurde, für die Partie am Sonntag daheim gegen Lugano (16 Uhr) aber fraglich ist, gewährt Einblick in seine Gedankenwelt: «Haben die Clubs überhaupt noch Geld? Müssen Spieler verkauft werden? Werden die Löhne sinken?»

Sörensen stellt sich darauf ein, Mitte August nach Köln zurückzukehren. Danach werde er weitersehen. Mit Horst Heldt, seit November Geschäftsführer Sport des Bundesligisten, hat er sich nie ausgetauscht. Er wäre natürlich ruhiger, wüsste er genau, wo seine Zukunft liege, sagt Sörensen. Deshalb versuche er, in der Gegenwart zu leben. «Aber es ist klar, dass man sich seine Gedanken macht.»

Kehrt Assalé zurück?

Anders als bei Sörensen besitzen die Young Boys im Fall von Janko eine Kaufoption. Ob sie diese einlösen werden, ist unter den momentanen Umständen fraglich. Wobei ein allfälliger Abgang Lotombas für eine Weiterbeschäftigung Jankos sprechen würde, will der Club auf der rechten Aussenposition keine grosse Lücke entstehen lassen.

Dafür müsste Janko aber, einer der meisteingesetzten Spieler in dieser Saison, seinen lukrativen Vertrag in Porto aufgeben. Er wolle darauf fokussieren, die Saison bestmöglich fertig zu spielen und mit YB mindestens einen Titel zu gewinnen, sagt der 24-Jährige. Mehr könne er betreffend seiner Zukunft nicht sagen.

Bei Lefort stehen die Zeichen eher auf Abschied. Dafür könnte ein alter Bekannter – wenigstens temporär – zurückkehren. Roger Assalé wurde im Winter an Leganés ausgeliehen. Dann kam die Pandemie und damit die grosse Ungewissheit. Es scheint unwahrscheinlich, dass sich Leganés trotz Kaufoption die definitive Verpflichtung des Ivorers leisten will, geschweige denn kann. Zumal Assalé nach zehn Einsätzen ohne Tor dasteht und der Club in grosser Abstiegsgefahr schwebt.


https://www.bernerzeitung.ch/tage-volle ... 1816036382

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 Beitrag Verfasst: Sonntag 5. Juli 2020, 13:26 
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05.07.2020

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YB vor Heimspiel gegen Lugano

Verderben die «Bianconeri» dem Meister die Premiere im Wankdorf?

Die Young Boys treffen im ersten Spiel im umbenannten Wankdorf-Stadion auf den FC Lugano. Unter Jacobacci sind die Tessiner noch ungeschlagen gegen Gelb-Schwarz.

Knapp 19 Jahre ist es her, seit das letzte Spiel im alten Wankdorf-Stadion stattfand. Am 7. Juli 2001 empfingen die – frisch in die damalige NLA aufgestiegenen – Young Boys den FC Lugano und trotzten den favorisierten Tessinern ein 1:1 ab.

Nach der Rück-Umbenennung des Stade de Suisse heisst der Berner Fussballtempel nun wieder Wankdorf. Passenderweise lautet auch die erste Affiche in der neuen Namens-Ära wieder YB - Lugano, wenn auch unter komplett veränderten Vorzeichen als nach der Jahrtausendwende.

Für YB zählt nur ein Sieg

Im Vergleich zur letzten Wankdorf-Begegnung haben die beiden Klubs die Favoritenrolle getauscht. Mit einem erneuten Unentschieden wie 2001 könnten am Sonntag die Tessiner mit Bestimmtheit besser leben als die Young Boys.

Für die Berner geht es gegen Lugano darum, zumindest den Anschluss an Leader St. Gallen nicht zu verlieren und sich für eine durchzogene Leistung bei Servette (1:1) zu rehabilitieren.

Jacobaccis verbesserte Bilanz gegen YB

Dass mit den «Bianconeri» aber nicht gerade ein Aufbaugegner in die Bundeshauptstadt reist, zeigt ein Blick auf die jüngsten Direktbegegnungen. Seit Maurizio Jacobacci im letzten Oktober das Traineramt im Tessin übernommen hat, sind die Luganesi gegen den Meister noch ungeschlagen. Zuvor hatte der gebürtige Stadtberner bei seinen Stationen in Kriens und Sion alle 4 Partien gegen YB verloren.

Nach einem 0:0-Remis im Dezember konnte der FCL im Februar gegen den Meister sogar mit 2:1 gewinnen. Der Schütze des goldenen Treffers lautete damals Alexander Gerndt. Dass der frühere YB-Stürmer auch nach der Corona-Pause das Toreschiessen nicht verlernt hat, zeigte er am letzten Mittwoch, als er gegen Basel traf.

Auf den treffsichersten Stürmer der gesamten Liga müssen derweil die Young Boys verzichten. Jean-Pierre Nsame fehlt am Sonntag wie Luganos Abwehrchef Mijat Maric wegen einer Sperre. Bei den Tessinern fällt zudem Mattia Bottani wegen einer Knie-Verletzung bis mindestens Ende Saison aus.


https://www.srf.ch/sport/fussball/super ... m-wankdorf

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 Beitrag Verfasst: Sonntag 5. Juli 2020, 13:29 
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05.07.2020

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«In Zug war ich frei, ins Tessin durfte nicht»

Lugano-Keeper Baumann spricht erstmals über seinen Corona-Wirrwarr

Gerade mal zwei Wochen Zeit hatte Lugano-Keeper Noam Baumann für die Vorbereitung des Re-Starts. Corona-bedingt. Dennoch ist er in überragender Form.

Nein, damals, am 23. Mai, mochte er nicht darüber sprechen. Wie der Zuger als einziger Lugano-Spieler und als erster Super-League-Fussballer überhaupt positiv auf Covid-19 getestet wurde. Das war am Freitag. Am Samstag schrieb der Tessiner Klub, dass «Spieler A» nun zehn Tage in Quarantäne müsse. Und ein weiterer Spieler ebenfalls, der engen Kontakt mit A gehabt habe. Und weiter hiess es im Communiqué: «Die beiden haben die Direktiven des Klubs nicht befolgt, die engen und längeren Kontakt verbieten.»

In Zug sind Tests negativ

Um wen es sich handelte, sagte der FC Lugano nicht – auf Wunsch des Spielers. Denn der war damals fassungslos. «Ich hatte nullkommanull Symptome. Und auch zuvor keine gehabt», sagt Baumann (24). Sein Vater erinnerte ihn an das Vorgehen bei Dopingfällen mit der B-Probe. Gesagt, getan.

Am Samstag, also nur wenige Stunden nach dem Test im Tessin, lässt sich der Goalie im Zuger Kantonsspital nochmals testen. Zweimal! Das Ergebnis: «Beide Tests negativ.» Und Baumann war nicht alleine. Auch seine Mutter, bei welcher er den Lockdown in Holzhäusern ZG zugebracht hatte, seine Freundin und sein bester Kumpel lassen sich testen. «Sie waren auch negativ. Und auch sie hatten nie auch nur die geringsten Symptome gehabt.»

Bis heute keine Gewissheit

Die Gewissheit war da, zumindest für Baumann: nix Corona. Doch weil Noam im Tessin positiv getestet worden war, durfte er dort nicht hin. «Im Kanton Zug hingegen konnte ich mich frei bewegen. Da war ich ja negativ getestet worden.» Nur nützte ihm das nichts fürs Teamtraining, das in Lugano stieg. Also musste er nochmals zehn Tage warten, bis er endlich wieder normal trainieren durfte. «Das Training habe ich für nichts verpasst», ist er heute überzeugt.

Und der FC Lugano? Der zierte sich lange. Bis er am Tag nach dem Trainingsstart und wilden Spekulationen kommunizierte: Weil der Spieler sowohl positiv auf den Abstrich wie auch auf den serologischen Antikörper-Test getestet worden sei, sei die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass die Infektion in der Schlussphase gewesen sei. «Weshalb es nicht erstaunte, dass der auf eigene Initiative durchgeführte Test negativ ausgefallen war», so Klubarzt Marco Marano. Ob er nun an der Infektion erkrankt war oder nicht, weiss Baumann bis heute nicht hundertprozentig sicher. Denn den serologischen Test liess er in Zug nicht machen. «Da könne ich ebenso gut ins Casino gehen, sagte man mir im Kantonsspital. Dieser Test habe eine hohe Ungenauigkeits­rate. Also liess ich es sein.»

«Das Niveau war katastrophal»

Tempi passati. Was nun zählt, sind die überragenden Leistungen des schweizerisch-dominikanischen Schlakses. Trotz Corona-Wirrwarr und äusserst kurzer Vorbereitungszeit. Den Punkt gegen Servette kratzte er zum Re-Start praktisch im Alleingang für sein Team. Obwohl er noch vor fünf Jahren unter Martin Andermatt nicht die unbestrittene Nummer eins bei Erstligist Zug 94 war, sogar in der 4. Liga bei den Reserven mitkickte, um ein bisschen Spielpraxis zu sammeln.

«Das Niveau war katastrophal», erinnert sich der Mann, der in Hünenberg ZG aufwuchs. Für einen, der in den Profistrukturen des FC Luzern gross wurde, keine einfache Zeit. Ja, ein Kulturschock. Aber er setzte sich doch noch durch. Anfang 2016 holten ihn die türkischen Investoren zum FC Wil. Wo er zur Nummer eins wurde. Dort sah ihn Luigi Jori, der vor zwei ­Wochen bei einer Gasexplosion ums Leben gekommene ehemalige Goalie des FC Lugano, der für die Tessiner scoutete.

Leistung bleibt nicht unbemerkt

Im März 2018 wird Noam nach Lugano ausgeliehen. Und setzt sich auch dort durch, und dies immerhin gegen Routinier David Da Costa (34). Und heute? Machen Gerüchte um La-Liga-Klubs wie Alaves, Levante, Betis Sevilla oder Granada die Runde. «Mein Berater hat mir gesagt, dass es Interessenten gebe», sagt Baumann. «Offenbar sind meine Leistungen nicht unbemerkt geblieben. Aber derzeit fokussiere ich mich einzig auf die restlichen Spiele mit meinem Klub.»

Doch irgendwann will er die nächste Stufe erklimmen. «Die Super League soll nicht Endstation sein», so der Basketball-Freak. Und der Sieg gegen den FCB, der die Tessiner in der Re-Start-Rangliste auf Platz zwei hinter St. Gallen katapultierte, nicht der letzte Streich gegen einen der Grossen. Baumann: «Am Sonntag wollen wir auch YB packen.»

Und so wurde aus dem Keeper, dessen Marktwert das Portal Transfermarkt vor zwei Jahren noch auf 100 000 Franken schätzte, einer der grössten Gewinner der Corona-Krise. Trotz Test-Wirrwarr. Heute liegt Baumanns Marktwert bei rund 2 Millionen Franken.


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 71764.html

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 Beitrag Verfasst: Sonntag 5. Juli 2020, 14:31 
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Fan-Herzenswunsch wird erfüllt

YB spielt erstmals seit 2001 im Wankdorf

YB spielt am Sonntag gegen Lugano nicht im Stade de Suisse sondern im Wankdorf. Das Stadion trägt erstmals seit 19 Jahren wieder den altehrwürdigen Namen.

Die Zeiten des Stade de Suisse sind vorbei, die ohnehin seit längerem keinen Sinn mehr machten, da die Nati darauf verzichtet, auf Kunstrasen zu spielen und der Cupfinal nicht mehr nur in Bern ausgetragen wird. Heute spielt YB zum ersten Mal seit 2001 wieder im Stadion Wankdorf! Möglich machte dies der Biotech-­Riese CSL Behring, der, statt die Arena nach sich zu benennen, den Fans den Namen zurückgab.

Pierre Caloz, Standort-Boss Europa und Asien-Pazifik: «Wir leben seit 70 Jahren hier im Quartier und lieben das Wankdorf. Ich kann Ihnen versichern: Unsere Leute sind stolz, im Wankdorf zu arbeiten! Und deshalb dachten wir, der Name der ruhmreichen Stätte mache mehr Sinn als eine CSL-Arena. Wir freuen uns, dass das Stadion wieder so heisst.» CSL beschäftigt in Bern 1700 Mitarbeiter.

Das altehrwürdige Wankdorf – 1954 Schauplatz des legendären WM-Finals zwischen Deutschland und Ungarn – wurde 2001 abgerissen und der Neubau durch die Wankdorf Nationalstadion AG 2003 als Stade de Suisse eingeweiht. Was den Fans von der ersten Sekunde an nicht passte. Diese ­ignorierten den Namen in all den Jahren konsequent.

Seit Montag prangt nun der Schriftzug «Wankdorf» mit gelben Sitzen zwischen den grauen unübersehbar in der Arena. Und, dies ein kleiner positiver Corona-Seiteneffekt: Wegen der Maximalzahl von 1000 Personen wird er im TV bestens zu sehen sein.


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 71914.html

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 Beitrag Verfasst: Sonntag 5. Juli 2020, 22:33 
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Yaos Eigentore ermöglichen YB den Sieg

Luganos Aussenverteidiger Yao Eloge wird dieses Meisterschaftsspiel in Bern nicht vergessen. Mit je einem Eigentor in der ersten und in der zweiten Halbzeit ebnet er YB den Weg zum 3:0-Sieg.

Der 24-jährige Ivorer muss sich keine schweren Vorwürfe machen. Die Eigentore entsprangen reinem Pech und unglücklichen Aktionen, wie sie jederzeit jedem Verteidiger passieren können. Jetzt aber ist Yao der erste doppelter Eigentorschütze im Schweizer Spitzenfussball seit 35 Jahren. Am 15. Juni 1985 traf der seinerzeitige FCZ-Verteidiger und Internationale Heinz Lüdi zweimal ins eigene Tor. Zürich remisierte in jenem Spiel in Wettingen 3:3.

Schon die 1:0-Führung in der Pause schmeichelte dem Meister. Die Aktionen der infolge der Sperre von Goalgetter Jean-Pierre Nsame stark umgestellten Offensive gegen die defensiv eingestellten Tessiner waren zum Teil gefällig, aber nie zwingend. Auch das Tor nach 32 Minuten war es nicht. Der Abschlussversuch von Aussenverteidiger Jordan Lotomba wäre wohl am weiteren Pfosten vorbeigegangen, aber Yao lenkte den Ball in die nähere Ecke ab.

Beim Meister war die Defensive lange Zeit noch weniger überzeugend als die Offensive. Nach zwei Fehlern von Ali Camara und einem Fehler von Christopher Martins kamen die Tessiner in der ersten Halbzeit zu drei sehr guten Chancen. So scheiterte der erstmals in der Startformation stehende nigerianische Stürmer Franklin Sasare allein von Goalie David von Ballmoos mit einem Fehlschuss. In der zweiten Hälfte spielten die Berner besser, und nach dem 2:0 hatten sie alles im Griff. In der Nachspielzeit brachte sich YB doch noch mit einem Torschütze aus den eigenen Reihen ins Spielprotokoll. Innenverteidiger Camara erzielte das 3:0.

Seit ihrem Wiederaufstieg im Sommer 2015 war Lugano für YB oft ein hartnäckiger Gegner. Drei ihrer vier Siege in der Meisterschaft gegen die Berner errangen sie in Bern.
Telegramm

Young Boys - Lugano 3:0 (1:0)

SR San. - Tore: 32. Yao (Eigentor) 1:0. 59. Yao (Eigentor) 2:0. 94. Camara (Spielmann) 3:0.

Young Boys: Von Ballmoos; Janko, Camara, Zesiger, Lotomba (85. Lefort); Lustenberger, Martins; Moumi Ngamaleu (79. Spielmann), Gaudino (79. Mambimbi), Sulejmani (69. Aebischer); Fassnacht (85. Elia).

Lugano: Baumann; Yao, Kecskes, Daprelà; Sabbatini; Lavanchy, Lovric (82. Lungoyi), Guidotti (67. Covilo), Jefferson (67. Pavlovic); Sasere (46. Janga), Holender (82. Rodriguez).

Bemerkungen: Young Boys ohne Nsame (gesperrt), Garcia, Lauper, Sierro, Sörensen und Petignat (alle verletzt). Lugano ohne Maric (gesperrt), Bottani, Gerndt, Obexer, Macek, Untersee und Custodio (alle verletzt). Verwarnungen: 45. Guidotti (Foul).


https://www.aargauerzeitung.ch/sport/fu ... -138368993

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 Beitrag Verfasst: Sonntag 5. Juli 2020, 22:37 
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YB zeigt sich beim 3:0 gegen den FC Lugano wieder im Sonntagsgewand

Die Berner bestätigen gegen Lugano ihre Heimstärke und siegen 3:0. Luganos ivorischer Aussenverteidiger Eloge Yao trifft gleich zwei Mal ins eigene Netz.

Der YB-Trainer Gerardo Seoane hatte in jüngster Vergangenheit angekündigt, dass es «zwangsläufig» Rotationen in den Aufstellungen geben werde. An die personellen Zwänge, denen er für das Heimspiel gegen Lugano ausgesetzt war, dürfte Seoane bei dieser Ankündigung nicht gedacht haben. Schon eher hate er den dichten Spielplan mit den unzähligen englischen Wochen im Kopf. Zur hohen Belastung seiner Spieler durch den erhöhten Spielrhythmus in dieser Corona-Krise gesellten sich aber neue, unerwartete Probleme. Der Stossstürmer und erfolgreiche Torschütze Jean-Pierre Nsame (bisher 23 Treffer) leistete sich in Genf gegen Servette eine Tätlichkeit und muss drei, vielleicht auch nur zwei Spiele zuschauen. YB reichte gegen das Verdikt Rekurs ein, der auf Gehör stossen könnte, weil der Genfer Anthony Sauthier nicht ohne Provokation an der Aktion beteiligt schien.

Wenn nicht Nsame ganz vorne, dann Guillaume Hoarau. Dachte man. Aber der Franzose laboriert an einer leichten Verletzung an der Wade und konnte erst freitags ins Mannschaftstraining einsteigen. Er bleibe aber «ein wichtiger Spieler», präzisierte Seoane, man wolle gerade deshalb kein Risiko eingehen. Hoarau wäre für die Schlussphase vorgesehen gewesen, es habe ihn dann aber nicht gebraucht. YB führte 2:0.

So sah man überraschend Christian Fassnacht als (ungelernten) Stürmer an vorderster Front. Das Quartett Miralem Sulejmani, Moumi Ngamaleu und Gianluca Gaudino und eben Fassnacht hatte die Aufgabe, in der Offensive für Gefahr zu sorgen. Das klappte mässig. YB traf auf ein gut organisiertes und in den Zweikämpfen giftiges Lugano. Die Tore der Berner fielen für einmal nicht auf zwingende Art, sie hatten ihren Ursprung im Zufall. Zweimal war der Verteidiger Eloge Yao der Pechvogel; zuerst lenkte er einen Ball von Jordan Lotomba unhaltbar ins Netz, und in der zweiten Halbzeit stand der bedauernswerte Verteidiger wieder irgendwie am falschen Ort und fälschte einen Eckball ins eigene Tor ab. Erst in der Nachspielzeit gelang YB aus eigener Kraft ein Tor, Camara traf aus kurzer Distanz.

Man hätte sich nach einer Stunde auch einen ausgeglichenen Spielstand vorstellen können. Luganos Stürmer Filip Holender hatte eine gute Chance, aber der aufmerksame Cédric Zesiger wusste in extremis zu klären. Und dann patzte YB-Innenverteidiger Mohamed Ali Camara mit einem Fehlpass, aber Luganos Stürmer Franklin Sasere verpasste in aussichtsreicher Position.

Im Stadion Wankdorf, wie die Heimstätte der Berner dank Sponsoring wieder heisst, bleibt die Weste von YB rein: 12 Siege und 2 Unentschieden weisen in Richtung Titel, wenn da nicht diese Auswärtsschwäche wäre. Fünf Niederlagen mit nur einem erzielten Tor müssten Seoane Sorgenfalten ins Gesicht treiben. Er sieht das Manko aber als «einen Teil der Entwicklung der Spieler», sie fänden in der Fremde die Balance zwischen Offensive und Defensive nicht, oft seien die Gegentreffer nach einem schnellen Umschaltspiel des Gegners gefallen. Wenn nicht alles täuscht, muss YB diese Schwäche schnell beheben. Sonst wird es nichts mit dem Titel.

Young Boys - Lugano 3:0 (1:0). - SR San. - Tore: 32. Yao (Eigentor) 1:0. 59. Yao (Eigentor) 2:0. 94. Camara (Aebischer) 3:0. - Young Boys: Von Ballmoos; Janko, Camara, Zesiger, Lotomba (85. Lefort); Lustenberger, Martins; Moumi Ngamaleu (79. Spielmann), Gaudino (79. Mambimbi), Sulejmani (69. Aebischer); Fassnacht (85. Elia). - Lugano: Baumann; Yao, Kecskes, Daprelà; Sabbatini; Lavanchy, Lovric (82. Lungoyi), Guidotti (67. Covilo), Jefferson (67. Pavlovic); Sasere (46. Janga), Holender (82. Rodriguez). - Bemerkungen: Young Boys ohne Nsame (gesperrt), Garcia, Lauper, Sierro, Sörensen und Petignat (alle verletzt). Lugano ohne Maric (gesperrt), Bottani, Gerndt, Obexer, Macek, Untersee und Custodio (alle verletzt). Verwarnungen: 45. Guidotti (Foul).


https://www.nzz.ch/sport/super-league-y ... ld.1564871

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 Beitrag Verfasst: Sonntag 5. Juli 2020, 22:40 
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Gleichschritt an der Spitze

YB bleibt St. Gallen auf den Fersen

Die Young Boys schlagen Lugano 3:0 und St. Gallen siegt gegen Sion 2:1. Am Tabellenende beziehen die zuvor formstarken Thuner eine Niederlage gegen Luzern.

Gerardo Seoane vertraute in der Offensive nicht den nominellen Vertretern Nsames (Guillaume Hoarau, Meschack Elia und Felix Mambimbi) sondern stellte Christian Fassnacht ins Sturmzentrum. Der Nationalspieler zeigte sich bemüht und stand nach einer halben Stunde mit einer Flanke auf die linke Seite am Ursprung der Berner Führung. Jordan Lotomba nahm den Ball Fassnachts direkt, und via das Bein von Lugano-Verteidiger Eloge Yao fand der Ball den Weg ins Tor. Zuvor hatten die Tessiner nach Fehlern von Mohamed Ali Camara die bis dahin besten Möglichkeiten des ersten Durchgangs besessen. Cédric Zesiger konnte Filip Holenders Abschluss mit einer starken Grätsche in extremis blocken, und Franklin Sasere wusste wenig später mit Camaras Fehlpass nichts anzufangen und legte den Ball am Tor vorbei.

Es sollten die gefährlichsten Aktionen der Luganesi vor dem gegnerischen Tor bleiben. Vor dem eigenen indes nicht: Nach einer guten Stunde lenkte wiederum Yao einen Eckball von Gianluca Gaudino ins eigene Tor ab. In der Folge boten sich den Young Boys zwar einige Kontermöglichkeiten, wie schon beim 1:1 am Dienstag bei Servette zeigten sich die Berner über weite Strecken zu umständlich und ungenau in ihren Aktionen. Bis Camara in der Nachspielzeit nach einem Eckball aus kurzer Distanz zum Schlussstand traf.

YB empfängt nun am Mittwoch Thun, Lugano am Donnerstag St. Gallen. (sis)

St. Gallen bleibt dank Demirovic Leader

Ermedin Demirovic setzt sich im Sittener Strafraum gegen Ndoye durch. Sions Goalie Fickentscher kann dem Ball nur noch nachschauen. Zunächst hat er Glück, die Latte rettet ihn. Doch St. Gallens Demirovic kommt nochmals zum Kopfball und trifft in der 18. Minute zum 2:0. Ndoye und Maceiras lassen ihn gewähren. Es ist bezeichnend für den Beginn von Sion.

Der Zweitletzte der Super League ist passiv, kommt nicht ins Spiel. Für den Leader aus der Ostschweiz scheitern Muheim (4. Minute) und zweimal Demirovic (6. und 12.) knapp, bevor der Schweiz-Bosnier in der 12. Minute seinen ersten Treffer der Partie erzielt. Die Rollen sind zu Beginn der Partie klar verteilt. Doch nach dem 2:0 lässt St. Gallen nach und wie schon gegen Xamax bekundet das Team von Peter Zeidler Probleme mit langen Bällen. Sion kommt in der 21. Minute durch Baltazar nochmals ran.

Im Pauseninterview kündete Muheim noch an, dass St. Gallen mit «Vollgas aus der Kabine» kommen werde. Doch davon war nicht viel zu sehen. Die Ostschweizer lassen Sion viel Platz, machen wenig Druck und bekunden auch Glück, dass sie mit Zigi einen guten Goalie haben, der den Sieg und die Tabellenführung festhalten kann. (ets)

0:3 - Thun chancenlos in Luzern

Luzern - Thun, das war das Duell zweier Teams, denen der Start ins neue Jahr geglückt war. Da die Innerschweizer, die mit 20 Punkten in 9 Partien die beste Bilanz in der Liga vorweisen; dort die Berner Oberländer, die im dritten Quartal der Meisterschaft 16 Punkte holten und den letzten Tabellenplatz an Xamax abtreten konnten.

Thuns Trainer Marc Schneider sagte vor dem Match in der Swissporarena: «Wir treffen auf einen sehr konstanten Gegner, das wird eine richtige Knacknuss.» Und kaum lief das Spiel, bekamen die Gäste die Bestätigung: Nach zehn Minuten führten die Luzerner dank Lucas, drei Minuten später erhöhte Margiotta mit einem erneut überaus sehenswerten Treffer. In beiden Szenen stellten sich die Thuner passiv, ja schläfrig an.

Am Mittwoch noch hatte der FCT den FC Zürich 3:2 bezwungen und vor allem in der ersten halben Stunde mit Tempofussball überzeugt. Nun aber musste er sich glücklich schätzen, bis zur Pause lediglich zwei Tore hingenommen haben zu müssen. Goalie Guillaume Faivre war noch der Beste einer Mannschaft, die in der Defensive anfällig und offensiv äusserst harmlos war. Einmal, als Faivre bereits geschlagen war, prallte der Ball nach einem Schuss von Grether an die Latte.

In der zweiten Halbzeit kontrollierten die Luzerner die Partie, ohne die Kraftreserven anzapfen zu müssen. Und: Sie boten den paar hundert Zuschauern gar noch einen Treffer. Schürpf war mit dem Kopf nach einem Corner des formstarken Margiotta zur Stelle - 3:0.

Mit dem diskussionslosen Sieg verdrängte der FCL den punktgleichen FC Zürich von Platz 5 - die Zentralschweizer verfügen über das bessere Torverhältnis. Thuns beste Nachricht des Tages kam aus St. Gallen: Dort hatte Sion, neben Xamax der grösste Rivale im Abstiegskampf, eine neuerliche Niederlage bezogen. (pmb.)


Telegramme

Young Boys – Lugano 3:0 (1:0)

SR San.

Tore: 32. Yao (Eigentor) 1:0. 59. Yao (Eigentor) 2:0. 94. Camara (Aebischer) 3:0.

Young Boys: Von Ballmoos; Janko, Camara, Zesiger, Lotomba (85. Lefort); Lustenberger, Martins; Moumi Ngamaleu (79. Spielmann), Gaudino (79. Mambimbi), Sulejmani (69. Aebischer); Fassnacht (85. Elia).

Lugano: Baumann; Yao, Kecskes, Daprelà; Sabbatini; Lavanchy, Lovric (82. Lungoyi), Guidotti (67. Covilo), Jefferson (67. Pavlovic); Sasere (46. Janga), Holender (82. Rodriguez).

Bemerkungen: Young Boys ohne Nsame (gesperrt), Garcia, Lauper, Sierro, Sörensen und Petignat (alle verletzt). Lugano ohne Maric (gesperrt), Bottani, Gerndt, Obexer, Macek, Untersee und Custodio (alle verletzt). Verwarnungen: 45. Guidotti (Foul).


https://www.bernerzeitung.ch/yb-trifft- ... 7611450929

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YB schlägt Lugano 3:0

Im Wankdorf ist es doch am schönsten

Die Premiere beginnt mit einer Intervention der Young Boys beim Schiedsrichter. Und sie endet mit einem Knall.

Es ist die Aktion, die fehlte, damit die Premiere als vollumfänglich gelungen bezeichnet werden kann. Im ersten Spiel im wieder Wankdorf genannten Stadion läuft schon die allerletzte Minute. YB führt gegen Lugano 2:0, es ist mittlerweile ein souveräner Auftritt des Heimteams, dem aber ein Makel anhaftet: Beide Treffer sind Eigentore des Tessiner Verteidigers Eloge Yao. Der Ivorer, bei Inter Mailand ausgebildet, schafft ein Novum: Zwei Eigentore vom selben Spieler in einer Partie – das gab es in der Super League noch nie.

Christian Fassnachts Geste direkt nach dem 2:0 (60. Minute) verdeutlichte, dass sich ein Malheur des Gegners weniger ausgelassen bejubeln lässt als eine wunderbare Eigenkreation. Der YB-Offensivspieler, der beim Corner direkt hinter Yao stand, hob die Hände entschuldigend und sagte zu seinen Kollegen, er habe ja gar nichts gemacht.

Nun aber fällt er doch noch, der erste von einem YB-Spieler erzielte Treffer im neuen Wankdorf. Michel Aebischer tritt in der 94. Minute den Corner, Mohamed Camara stoppt den Ball mit der Brust und schiesst ihn technisch anspruchsvoll und mit voller Wucht unter die Latte. Die Premiere endet mit einem Knall. Es ist ein Tor wie ein Feuerwerk.

Die Young Boys gewinnen zum zehnten Mal in Folge daheim, sie egalisieren damit den Vereinsrekord aus der Saison 2009/10. Und sie bleiben dem Tabellenführer FC St. Gallen auf den Fersen, der gleichzeitig den FC Sion 2:1 schlägt. Er sei mit der Leistung und schlussendlich auch mit dem Resultat sehr zufrieden, sagt Gerardo Seoane.

Seoane stellt in der Trinkpause um

Wobei es für YB durchaus hätte anders kommen können. Weil Yao nicht der einzige Verteidiger ist, der nicht den besten Tag erwischt. Bei YB patzt Mohamed Camara kurz vor dem Ablauf der ersten halben Stunde und beim Stand von 0:0 innert einer Minute zweimal. Erst bügelt Cédric Zesiger den Fehler seines Nebenmanns aus, indem er den Schuss von Filip Holender blockt. Dann ist es Franklin Sasere, der nach Camaras unfreiwilliger Vorlage aus kurzer Distanz und unbedrängt neben das Tor schiesst. Es tut zwar nichts zur Sache, ist aber zu gut, um an dieser Stelle unerwähnt zu bleiben: Luganos Stürmer spielte bis letzten Sommer in Nigeria für einen Club mit dem kuriosen Namen Sunshine Stars.

Die Sonne scheint auch am Sonntagnachmittag in Bern. 27 Grad Celsius zeigt das Thermometer an und damit drei Grad zu wenig, damit Schiedsrichter Fedayi San dazu verpflichtet wäre, Trinkpausen abzuhalten. Er tut es dennoch, weil ihn die Young Boys vor Spielbeginn darum baten, wird es doch auf den Kunstrasen noch heisser als auf einer natürlichen Unterlage.

Das Einlenken Sans ist vernünftig, angesichts des Mammutprogramms, das die Mannschaften diesen Sommer zu absolvieren haben. Und es gibt Seoane die Möglichkeit, nachzubessern. In der ersten Trinkpause stellt er von einem 4-2-3-1-System auf ein 4-4-2 um und beordert Nicolas Ngamaleu an die Seite von Christian Fassnacht, der in Abwesenheit des gesperrten Topskorers Jean-Pierre Nsame die Sturmspitze gab.

Die Young Boys agieren fortan leicht schwungvoller. Und werden nach einer Kombination über fünf Stationen mit dem 1:0 belohnt (32.). Yao lenkte den Abschluss von YB-Linksverteidiger Jordan Lotomba unhaltbar für Torhüter Noam Baumann ab.

Besser als 2010?

Es bleibt nicht der einzige taktische Kniff, der sich als richtig erweist. Vor der Partie kam der YB-Trainerstab zum Schluss, dass es gegen enorm physisch und mit einem massiven Defensivblock agierende Tessiner vonnöten sein könnte, mit Standardsituationen den Unterschied zu machen. Er habe sich deshalb für Martins und Zesiger entschieden, die zu den grössten Spielern im YB-Kader gehören, sagt Seoane.

Zesiger avanciert auch zum besten Spieler. Zudem fallen die Treffer zwei und drei prompt nach ruhenden Bällen, wobei das 2:0 vom Videoschiedsrichter hätte annulliert werden können, weil sich Gaudino beim Corner den Ball leicht ausserhalb der erlaubten Zone setzte. Es hätte Yao zumindest ein Eigentor erspart. Ähnlich bedauernswert wie der Lugano-Verteidiger sind an diesem Nachmittag nur die zwei YB- Fans, die sich mit einem Transparent bei jenen bedanken, welche die Änderung des Stadionnamens möglich gemacht haben. Und es schafften, Wankdorf ohne k zu schreiben.

Bereits am Mittwoch folgt das nächste Spiel daheim, diesmal gegen den FC Thun. Mit einem Sieg könnten die Young Boys einen neuen Heimrekord aufstellen. Eines ist jetzt schon sicher: Unbefriedigender als 2009/10 wird es nicht laufen. Das elfte Heimspiel war die Finalissima gegen den FC Basel.


https://www.bernerzeitung.ch/im-wankdor ... 7053599703

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