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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2019/2020
 Beitrag Verfasst: Freitag 24. Juli 2020, 15:47 
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Keine Freinacht nach allfälligem YB-Titel

Sollte der BSC Young Boys am Sonntag den Fussball-Schweizermeistertitel holen, wird es in Bern keine Freinacht geben. Das haben die Stadtbehörden am Freitag bekanntgegeben.

Wenn aus epidemiologischen Gründen die Zuschauerzahl im Wankdorf-Stadion begrenzt sei, könne die Stadt auch keine generelle Freinacht bewilligen. Das schreibt Berns Direktion für Sicherheit, Umwelt und Energie zur Begründung.

In der gegenwärtigen Lage mit dem Coronavirus seien Solidarität und Verantwortungsbewusstsein der Fans gefragt. Feierlichkeiten müssten in kleinerem Rahmen stattfinden und auf grössere Ansammlungen sei zu verzichten. «Feiern, aber sicher»: Unter diesen Titel stellte Berns Sicherheitsdirektion ihre Medienmitteilung.

Am kommenden Sonntag trifft YB zuhause auf den FC Luzern. Rechnerisch ist es möglich, dass sich die Young Boys dann vorzeitig den Schweizermeistertitel sichern. Dies ist dann der Fall, wenn der FC St. Gallen am (morgigen) Samstag in Zürich nicht gewinnt und die Berner im Heimspiel siegen.

Es wäre der dritte Meistertitel für YB in Folge. 2018 und 2019 bewilligten die Berner Behörden je zwei Freinächte. Sie galten in der Nacht nach dem Titelgewinn und in der Nacht nach der offiziellen Meisterfeier.


https://www.bluewin.ch/de/news/schweiz/ ... 18535.html

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2019/2020
 Beitrag Verfasst: Freitag 24. Juli 2020, 15:52 
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Möglicher YB-Meistertitel: Feiern, aber sicher

Am Sonntag besteht die Möglichkeit, dass sich der Berner Fussballclub BSC Young Boys vorzeitig den Meistertitel sichern kann.

Am Sonntag, 26. Juli 2020, findet in Bern das Fussballspiel BSC YB gegen den FC Luzern statt. Rechnerisch ist es möglich, dass sich die Young Boys dann vorzeitig den Schweizer Meistertitel sichern.

Dass dies viele Bernerinnen und Berner in Festlaune versetzt, ist verständlich. Umso mehr, weil aus epidemiologischen Gründen die Zuschauerzahl im Stadion weiterhin begrenzt ist.

Aus denselben Gründen sieht die Stadt Bern davon ab, eine generelle Freinacht zu bewilligen, sollte YB vorzeitig Meister werden. Laut Gastgewerbegesetz haben aber alle Restaurationsbetriebe bereits heute die Möglichkeit, für ein freiwählbares Datum für ihren Innenraum eine Überzeitbewilligung bis 03.30 Uhr einzuholen und diese für den Fall des Meistertitels am Sonntag einzusetzen, falls sie nicht sowieso schon über eine generelle Überzeitbewilligung verfügen.

Ausserdem haben aufgrund der Corona-Situation und den begrenzten Besucherzahlen im Stadion die Gastgewerbebetriebe in der Stadt Bern bereits seit einigen Wochen die Möglichkeit, die YB-Spiele auf Bildschirmen in bewilligten Aussenbestuhlungsflächen zu zeigen. Dabei müssen sie aber ebenfalls darum besorgt sein, dass die geltenden Vorgaben des Bundes und des Kantons Bern eingehalten werden.

Sollte sich YB den Meistertitel sichern, zählt die Stadt Bern auf die Solidarität und das Verantwortungsbewusstsein der Fans. Es ist wichtig, dass die Feierlichkeiten in einem kleineren Rahmen stattfinden und die Fangruppen auf eine grössere Ansammlung verzichten.


https://www.nau.ch/ort/bern/moglicher-y ... r-65749260

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2019/2020
 Beitrag Verfasst: Freitag 24. Juli 2020, 19:29 
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«In Adiletten um den Block secklen»

So plant Bern die YB-Meisterfeier

Am Sonntag kann YB den Titelhattrick schaffen. Die Meisterparty wäre, sagen wir mal, gewöhnungsbedürftig. Ohne Freinacht, aber …

Die Bilder haben alle Schweizer Fussballfans noch im Kopf: Das Sekunden nach dem Schlusspfiff überflutete damalige Stade de Suisse, an jenem in Bern zum Kulttag gewordenen 28. April 2018, als YB erstmals nach 32 Jahren wieder Meister geworden war. Und die Party in der Stadt Bern im Anschluss.

Speziell wars auch in der Saison darauf, allerdings ganz anders. Als YB mit gefühlten hundert Punkten Vorsprung nur noch auf den Zeitpunkt warten musste, bis auch die Mathematik im Einklang war mit der schon lange unverrückbaren Gewissheit des zweiten Titels von Gelbschwarz in Folge. Dieser Zeitpunkt trat ein, als YB nicht selber spielte, sondern Basel Punkte liegenliess. Die Mannschaft von Trainer Gerry Seoane jubelte auf dem Sofa.

Dieses Szenario ist an diesem Wochenende nicht möglich. Der Titelverteidiger kann nur dann Meister werden, wenn er gegen Luzern gewinnt. Nachdem St. Gallen den FCZ nicht bezwungen hat.

Feiern im Geisterstadion?

Doch was passiert, sollte YB am Wochenende den Kübel holen? Im Stadion, pandemiebedingt, nicht viel. Die in solchen Fällen üblichen Meister-T-Shirts würden übergezogen. Vielleicht würde ein bisschen Champagner fliessen. Doch müsste da jeder Spieler vorzugsweise mit seinem eigenen Schöppli (37,5-cl-Flasche) versehen werden, um wie bei den Trinkflaschen eine Verwechslung auszuschliessen und damit die Vorschriften des Schutzkonzeptes einzuhalten.

Eine Vermischung mit den 600 im Stadion anwesenden Fans wäre auch nicht möglich, weil das Schutzkonzept dies nicht vorsieht. Die Feier im Anschluss an das Spiel würde also im intimen Rahmen steigen. Mit Angehörigen und dem Verwaltungsrat beispielsweise. So wie das auch in Liverpool der Fall war.

Keine Freinacht dieses Jahr

Doch was ist mit der Stadt? Seit Jahrzehnten war es in Bern üblich, dass nach einem Titelgewinn von YB oder SCB automatisch Freinacht war. Nicht 2020. Doch Sicherheitsdirektor Reto Nause will nicht vollständig auf die Partybremse treten. Sein Amt schreibt: «Laut Gastgewerbegesetz haben alle Restaurationsbetriebe bereits heute die Möglichkeit, für ein frei wählbares Datum für ihren Innenraum eine Überzeit-Bewilligung bis 03.30 Uhr einzuholen und diese für den Fall des Meistertitels am Sonntag einzusetzen, falls sie nicht sowieso schon über eine generelle Überzeit-Bewilligung verfügen.»


https://www.blick.ch/sport/fussball/in- ... 09786.html

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2019/2020
 Beitrag Verfasst: Freitag 24. Juli 2020, 19:37 
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Diese Beizen zeigen das Spiel

Stadt verbietet Freinacht bei YB-Meistertitel

Die Young Boys können am Sonntag Meister werden. Zwar verbietet die Stadt wegen Corona eine generelle Freinacht, sie stellt andere Optionen in Aussicht.

Die Feierlichkeiten geniessen bis heute Kult-Status. Im April vor zwei Jahren gewannen die Berner Young Boys zum ersten Mal seit 32 Jahren die Schweizer Fussballmeisterschaft. Am Sonntag könnte es nun zum dritten Mal in Folge soweit sein. Das Spiel gegen den FC Luzern kann YB jene Punkte einbringen, die es braucht, um die Verfolger entscheidend zu distanzieren.

Dennoch wird es in der Stadt Bern zwischen Sonntag und Montag keine Freinacht geben. Dies teilt die Stadt am Freitag mit. Es sei zwar verständlich, dass ein Meistertitel die Bernerinnen und Berner in Festlaune versetze, schreibt die Regierung, trotzdem werde aus aktuellen Gründen keine generelle Freinacht für die ganze Stadt bewilligt.

Stadt ruft zu Solidarität auf

Es gibt jedoch Hoffnung für die feierwütigen YB-Fans. Wie die Stadt weiterschreibt, hätten laut Gastgewerbegesetz alle Restaurationsbetriebe bereits heute die Möglichkeit, für ein freiwählbares Datum für ihren Innenraum eine Überzeitbewilligung bis 3.30 Uhr einzuholen. Diese Bewilligung kann auch für den Fall des Meistertitels am Sonntag eingesetzt werden. Und: Einige Bars verfügen sowieso schon über eine generelle Überzeitbewilligung.

Bereits heute haben aufgrund der Corona-Situation und den begrenzten Besucherzahlen im Stadion die Gastgewerbebetriebe in der Stadt Bern die Möglichkeit, die YB-Spiele auf Bildschirmen in bewilligten Aussenbestuhlungsflächen zu zeigen. Dabei müssen sie aber ebenfalls darum besorgt sein, dass die geltenden Vorgaben des Bundes und des Kantons Bern eingehalten werden.

Diese Beizen und Public Viewings zeigen das Spiel

- Die Fussballbar Goal an der Junkerngasse
- Das YB-Restaurant Eleven direkt beim Wankdorf-Stadion
- Die Sportbar Bärn beim Dählhölzli
- Public Viewing auf dem Viehmarktplatz in Langnau
- Das Halbzeit im Breitenrainquartier
- The Old City Irish Pub an der Kramgasse

Zu guter letzt ruft die Stadt zur Eigenverantwortung auf. Sie zähle auf die Solidarität und das Verantwortungsbewusstsein der Fans. «Es ist wichtig, dass die Feierlichkeiten in einem kleineren Rahmen stattfinden und die Fangruppen auf eine grössere Ansammlung verzichten.»

Das braucht es, damit YB Meister wird

Am kommenden Sonntag um 16 Uhr trifft YB zuhause auf den FC Luzern. Rechnerisch ist es möglich, dass sich die Young Boys dann vorzeitig den Schweizermeistertitel sichern. Dies ist dann der Fall, wenn der FC St. Gallen am Samstag in Zürich nicht gewinnt und die Berner im Heimspiel siegen.

So war es die letzten beiden Jahre

Sichert sich YB dieses Jahr den Meistertitel, ist es der dritte in Folge. 2018 bewilligte die Stadt Bern eine Freinacht bereits am Tag, an dem YB den Meistertitel holte. Das war Ende April. Ebenfalls eine Freinacht gab es nach der offiziellen Meisterfeier am Pfingstsonntag 2018. Auch 2019 wurden gemäss diesem Schema zwei Freinächte bewilligt.


https://www.bernerzeitung.ch/stadt-verb ... 7194846819

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2019/2020
 Beitrag Verfasst: Samstag 25. Juli 2020, 02:18 
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Für YB gibt dieser Zürcher sein ganzes Herzblut

Wir sind fünf Minuten zu früh zum Termin mit Ernst Graf und treffen im Restaurant Eleven im Stadion Wankdorf auf eine geballte Ladung an FussballFachkenntnis. Stéphane Chapuisat, Gérard Castella, Albert Staudenmann und Ernst Graf sitzen beim Espresso nach einem gemeinsamen Meinungsaustausch beim Zmittag.

Zwei Romands, ein Zürcher und ein waschechter Berner, es wird zweisprachig hin und her diskutiert – der Röstigraben ist in weiter Ferne. Und Ernst Graf, der Winterthurer, ist alles andere als ein Aussenseiter. «Ich fühle mich hier pudelwohl, es gefällt mir, ich habe in Bern wunderbare Menschen und Kollegen angetroffen und wertvolle Kontakte geknüpft», beantwortet Ernst Graf die Frage nach seinen Befindlichkeiten in der Bundesstadt. Ein Ende seiner Tätigkeit als Vertreter der Sportabteilung im Verwaltungsrat und Ausbildungschef und Koordinator der U15 plus U16 liegt deshalb in weiter Ferne, auch wenn der überaus fitte Gesprächspartner im vergangenen Mai die 70-Jahr-Grenze überschritten hat. «Solange man bei YB das Gefühl hat, ich bringe dem Verein etwas, bleibe ich mit Freude und Engagement gerne dabei.»

Neid als Fremdwort Axel Thoma, der damalige FCZ-Sportchef, holte Ernst Graf 2003 als Nachwuchschef zum FC Zürich, damals von Sven Hotz, dem legendären Nachfolger des noch legendäreren Edy «Stumpe»-Naegeli, präsidiert. «Ich war glücklich, das Hobby zum Beruf machen zu können, und nahm diese Herausforderung gerne an.» Der Termin zur Vertragsunterschrift im Büro des Präsidenten dauerte zwar länger als erwartet, weil Hotz während drei Stunden Geschichten aus seinem und dem FCZ-Leben erzählte, doch schliesslich blieb Ernst Graf doch rund zehn Jahre im Verein tätig. Er half mit und sah hautnah, wie Spieler wie Blerim Dzemaili, Admir Mehmedi, Josip Drmic, Ricardo Rodriguez, Djibril Sow und viele andere den Weg aus dem FCZ-Nachwuchs nach oben und eine internationale Karriere schafften. Ein Abstecher nach St. Gallen nahm ein schnelles Ende, weil in der Vereinsführung nicht alles stimmte, und so kam die Anfrage aus Bern, als Erminio Piserchia sein Amt als Nachwuchschef niederlegen und wieder vermehrt auf dem Rasen stehen wollte, gerade gelegen. «Als dieses YB-Angebot vorlag, musste ich nicht lange überlegen. Heute bin ich glücklich, in einem der führenden Vereine der Schweiz tätig sein zu können, in einem Umfeld, in dem Teamwork grossgeschrieben wird und Neid ein Fremdwort ist.» Als Vertreter des Sportkomitees im YB-Verwaltungsrat stellen wir Ernst Graf auch die Frage nach dem Geheimnis der erfolgreichen Arbeit von Cheftrainer Gerardo Seoane. «Bereits bei den ersten Gesprächen wurde deutlich, dass er gut zu YB passt, weil er eine klare Vorstellung hat, wie er mit seinem Team zu spielen gedenkt. Er ist stets gut vorbereitet und besitzt hohes Fachwissen. Er arbeitet strukturiert an sich und ist alles andere als ein Selbstdarsteller. Er will das Team und jeden einzelnen Spieler stets weiterentwickeln.» Und im Vergleich zu seinem Vorgänger Adi Hütter? «Seoane war sehr clever und hat nur dort kleine Retuschen vorgenommen, wo er das Gefühl hatte, es sei angebracht. Hütter hatte YB nach zahlreichen zweiten Plätzen den unbändigen Willen eingeimpft, endlich wieder Meister zu werden, Seoane hat eine ähnliche Auffassung des Fussballs und ist nicht weniger siegeshungrig.»

Die Freude, jeden Tag nach Bern zu fahren

Beeindruckt ist Ernst Graf als Mitglied der Sportkommission auch von der Zusammenarbeit in diesem Gremium. «Christoph Spycher, Stéphane Chapuisat und Gérard Castella waren ausgezeichnete Fussballer, argumentieren mit viel Überzeugungskraft und arbeiten als überzeugte Teamplayer immer zum Wohl von YB.» Bei all diesen positiven Aussagen und dem Lob, das alle YB-Exponenten ihrem VR-Mitglied aussprechen, ist damit zu rechnen und zu hoffen, dass der Zürcher, der sich in Bern so pudelwohl fühlt, die lange Anreise von Unteriberg SZ am Sihlsee ins Wankdorf noch lange auf sich nehmen wird. «Ich freue mich jeden Tag, wenn ich auf dem Weg nach Bern bin.»


https://baernerbaer.ch/sport/fuer-yb-gi ... -herzblut/

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2019/2020
 Beitrag Verfasst: Samstag 25. Juli 2020, 11:57 
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Vorfreude auf YB-Meisterfeier: Stadt Bern warnt zur Vorsicht

Nach dem Auswärtssieg gegen Xamax am Donnerstagabend rückt der dritte Meistertitel in Folge für YB in greifbare Nähe. Die optimistischen Aussichten versetzen Berner Fans in Feierlaune. Der Berner Sicherheitsdirektor Reto Nause erinnert an die Corona-Massnahmen: Es darf zwar gefeiert werden, aber nur im kontrollierten Rahmen.


https://www.telebaern.tv/telebaern-news ... -138553835

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2019/2020
 Beitrag Verfasst: Sonntag 26. Juli 2020, 00:34 
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Warum ist YB besser als die Konkurrenz?

Fünf Gründe: Darum ist YB auch in dieser Saison das Mass aller Dinge

Noch drei Spiele trennen die die Young Boys von ihrem dritten Meistertitel in Folge. Wir nennen fünf Gründe, warum die Berner auch in diesem Jahr wieder den Pokal in die Höhe stemmen dürften.

Auch wenn der FC St. Gallen am Samstagabend mit einem Auswärtssieg in Zürich die Hoffnung auf den Schweizer Meistertitel aufrechthält, deutet weiterhin alles daraufhin, dass die Young Boys ihren Titel verteidigen. Dies hat gute Gründe:

Grund 1: Abgänge gut kompensiert

Im letzten Sommer machen sich YB-Fans durchaus berechtigte Sorgen. Mit Steve von Bergen (Karriereende), Djibril Sow (zu Eintracht Frankfurt), Kevin Mbabu (zum VfL Wolfsburg) und Roger Assalé (schon in der Winterpause zu CD Leganés) verlassen wichtige Teamstützen den Verein. Ob die Seoane-Truppe diese Abgänge kompensieren kann, scheint fraglich.

Ein Jahr später steht fest: Die Berner haben die zahlreichen Abgänge mehr als ordentlich weggesteckt. Fabian Lustenberger, Saidy Janko, Cédric Zesiger und Marvin Spielmann – um nur einige Neuzugänge zu nennen – haben sich gut integriert und das YB-Kollektiv sofort stärker gemacht. Sportchef Christoph Spycher darf sich also selbst auf die Schulter klopfen, er hat hervorragende Arbeit geleistet.

Grund 2: Die Kadertiefe

Im Vergleich zum grossen Rivalen aus Basel und vor allem auch zum neuen Herausforderer aus St. Gallen haben die Berner mehr Wechsel- und Rotationsmöglichkeiten, ohne dabei an Qualität einzubüssen. Dank dieser Kadertiefe haben es die Gelb-Schwarzen geschafft, Ausfälle wie etwa jenen von Sandro Lauper zu kompensieren.

Der breite Berner Kader ist ausserdem vor allem im Saisonendspurt zum Tragen gekommen. Denn beim dichtgedrängten Corona-Spielplan ist es von zentraler Bedeutung, viel zu rotieren. In dieser Hinsicht hat insbesondere der FC St. Gallen weniger im Köcher als die Hauptstädter.

Grund 3: Die Erfahrung

Zwar verfügen die Young Boys nicht über eine alte, aber auf jeden Fall über eine erfahrene Equipe. Das Durchschnittsalter der Gelb-Schwarzen befindet sich ungefähr in der Mitte zwischen den Jungspunden aus St. Gallen und den Routiniers aus Neuenburg. Doch im Bezug auf die Erfahrung ist die Seoane-Truppe der Konkurrenz etwas voraus.
Spieler wie Miralem Sulejmani, Guillaume Hoarau, Michel Aebischer oder David von Ballmoos waren schon bei den letzten beiden Meistertiteln dabei. Auch wenn es wie eine Floskel klingen mag, hilft die Meister-Erfahrung ungemein und bringt letztlich das ganze Team einen Schritt weiter.

Grund 4: Schwäche der Konkurrenz

Ein Teil des YB-Erfolgs ist nicht hausgemacht. Schaut man nämlich auf die Tabelle, dann zeigt sich, dass YB punktemässig schlechter geworden ist als noch in den letzten beiden Meisterjahren. Selbst wenn die Berner ihre drei letzten Spiele gewinnen, haben sie am Ende 15 Punkte weniger als 2018/19 und acht Punkte weniger als 2017/18 geholt.

Dass es trotzdem wieder zum Titel reichen könnte, liegt also auch daran, dass die Konkurrenz geschwächelt hat. Der FC Basel zeigt sich im Vergleich zu den Vorjahren wenig verbessert – ja, vielleicht sogar ein wenig verschlechtert. Der FC St. Gallen spielt zwar für seine Verhältnisse eine hervorragende Saison gespielt, hat aber wohl das Maximum aus seinen Möglichkeiten herausgeholt.

Grund 5: YB hat Jean-Pierre Nsame

Natürlich ist Fussball eine Mannschaftssportart. Und natürlich kann ein einziger Spieler nicht eine Meisterschaft entscheiden. Aber wer die Gründe für den Erfolg von YB in der Saison 2019/20 sucht, der kommt an Jean-Pierre Nsame nicht vorbei. Der 27-jährige Kameruner hat seine Mannschaft phasenweise fast im Alleingang von Sieg zu Sieg geballert.

Nsame steht derzeit bei 29 Saisontoren in 29 Liga-Einsätzen und ist somit nur noch einen Treffer davon entfernt, den Super-League-Rekord von Seydou Doumbia aus der Saison 2009/10 einzustellen. Beim Ein-Tor-pro-Spiel-Schnitt des 27-Jährigen und drei noch zu spielenden Partien stehen die Chancen sehr gut, dass er diese Bestmarke übertrifft.


https://www.sport.ch/bsc-young-boys/586 ... ller-dinge

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2019/2020
 Beitrag Verfasst: Sonntag 26. Juli 2020, 10:32 
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Auch dank Corona-Pandemie

Danke St. Gallen! Aber Meister wird halt wieder YB

Der FC St. Gallen gewinnt zwar in Zürich und verhindert eine vorzeitige Berner Meisterfeier. Es gibt trotzdem viele Gründe, warum die Young Boys den Titelhattrick holen. Einer davon heisst FC Basel.

Eins muss man diesen St. Gallern lassen: Beissen können sie. Eben noch wirken sie beim 0:5 gegen Basel wie ein angeknockter Boxer. Und nur drei Tage später rappeln sie sich wieder hoch, schlagen den FC Zürich auswärts 3:1 und verkürzen den Rückstand auf Rang eins zumindest für eine Nacht auf zwei Punkte.

Die Young Boys können heute gegen Luzern also noch nicht Meister werden. Und doch müsste es mit dem Teufel zugehen, sollten die Berner ihren Titel nicht verteidigen. Fünf Punkte brauchen sie dazu aus ihren letzten drei Partien. Der Pokal steht bereit. YB muss ihn nur noch abholen.

Unverhofft kommt dieser Titel-Hattrick nicht. Überraschend ist höchstens, dass das Meisterrennen so lange offen geblieben ist.

Warum das mindestens so sehr an den Young Boys lag wie an den tapferen St. Gallern. Welchen Einfluss das Coronavirus hatte. Und warum sich der FC Basel nach dieser Saison in den Hintern beissen muss.

Warum ist es diesmal spannend?

So viel Spass es macht, ein Hohelied auf mutige St. Galler zu singen: Dass diese Saison die Super League so viel Spannung bot, lag in erster Linie an einer anderen Mannschaft: den Young Boys.

Ihre Unbeständigkeit war es, die St. Gallen und Basel lange Zeit hoffen liess. Kein Vergleich zum dominanten Auftritt in der letzten Saison, als die Berner schon nach 26 Runden zwei Punkte mehr gesammelt hatten wie jetzt nach 33.

2018/19 war eine Spielzeit der Superlative gewesen, mit Punkt- und Torrekord und einer Mannschaft auf dem Zenit. 2019/20 wurde geprägt von einem Berner Umbruch. Von Bergen, der grosse Captain, trat zurück. Die Nationalspieler Mbabu, Sow und Benito zogen weiter, in der Winterpause tat es ihnen Assalé gleich.

Aber auch dieser Substanzverlust hätte sich wohl nicht derart bemerkbar gemacht, hätten die Young Boys nicht immer wieder Ausfälle beklagt. Es begann mit Lauper, der sich im letzten Spiel der vergangenen Saison schwer verletzte, es ging mit Camara und Sulejmani weiter. Die Liste könnte fast beliebig verlängert werden.

Zuletzt traf es Hoarau, über Jahre das Gesicht der Young Boys. Wie er während des Spiels gegen Thun mit Tränen in den Augen den Platz humpelnd verlassen musste, ist eines der stärksten Bilder der Saison. Der Vertrag des französischen Stürmers läuft aus.

Das alles führte dazu, dass die Young Boys erst zum Saisonende hin zu Stabilität fanden. Und vorne machte sich eine grosse Abhängigkeit von Jean-Pierre Nsame bemerkbar. Die zweitbesten Berner Ligatorschützen sind Fassnacht und Ngamaleu mit 7 und 6 Toren. Nsame traf 29-mal und damit mehr als 4-mal so oft. Heute könnte er Doumbias Rekord von 30 Treffern aus der Saison 2009/10 brechen.

Der Sieg am Donnerstag bei Xamax war sinnbildlich für diese Abhängigkeit. Nsame gelang früh das 1:0, es sollte einer von zwei Schüssen aufs Tor bleiben. Diese Young Boys begeistern selten, sie sind nicht mehr stürmisch, aber pragmatisch.

Ganz anders der FC St. Gallen mit seiner jungen Mannschaft. 17-mal schickte Peter Zeidler eine Startaufstellung aufs Feld, deren Spieler im Schnitt jünger als 23 waren. Erstmals, seit er in St. Gallen arbeitet, hat der Trainer ein Kader, mit dem sich seine Vision von hoch intensivem Fussball umsetzen lässt.

Der Deutsche nutzte diese Chance, um zu beweisen, dass auch ein Team mit lauter No-Names Resultate liefern kann. Wenn es denn einen Plan vorgesetzt bekommt, an das es glaubt. Und geglaubt, das haben die St. Galler. An ihren Spielstil, an ihre Mitspieler, an ihre Chance, Überraschungsmeister zu werden.

Es war fast schon kitschig, wie sehr die Ostschweizer versuchten, den alten Spruch der «elf Freunde» wiederauferstehen zu lassen. Mit der innigen Männerfreundschaft der Stürmer Demirovic und Babic. Mit dem in Puerto Rico ausgegrabenen Spanier Quintilla, der innert weniger Monate Deutsch lernte. Mit dem einstigen Bayern-Junior Görtler, der den vier Jahre jüngeren Hefti als Captain nicht nur akzeptierte – sondern nach Kräften unterstützte.

Auch dank diesem Gefühl einer verschworenen Gemeinschaft konnten die St. Galler lange Zeit am obersten Rand ihrer Leistungsfähigkeit spielen. Ganz im Gegensatz zum FC Basel. Dessen Team raffte sich jeweils nur punktuell zu Spitzenleistungen auf. Was seine Gründe hatte. Und was zur zweiten Frage überleitet.

Weshalb setzen sich die Young Boys erneut durch?

Drei Faktoren geben den Ausschlag: die Berner Coolness, die Pandemie und die Basler Unfähigkeit.

In Basel taten sie von Anfang an fast alles, um nicht parat zu sein, sollten die Berner stolpern. Es begann mit dem Sommertheater 2019 um Trainer Koller und mit dem fluchtartigen Rücktritt von Sportchef Streller. Danach ging es immer fröhlich weiter.

Mit Verwaltungsrat Odermatt, der im Lokal-TV den Trainer abwatschte. Mit einem Defizit von fast 20 Millionen Franken im Jahr 2019. Mit einem weiteren Eiertanz um den Vertrag des Trainers. Mit der Rücktrittsforderung der Fankurve an den Verwaltungsrat. Mit Gerüchten um Streit zwischen Clubbesitzer Burgener und Mitaktionär Degen.

Schlussendlich scheiterten die Basler sicher an einem schmalen Kader, das sich nur in Spitzenspielen zu Spitzenleistungen aufraffte. Und ein wenig auch an einem Trainer, dessen Spielstil zu oft an den sogenannt kleineren Gegnern scheiterte. Vor allem aber war es die permanente Unruhe im Club, die einen Meistertitel verhinderte.

Zumal die Young Boys genau das Gegenteil zelebrierten. Obwohl YB die Ziele im Europacup verpasste, vor dem Jahreswechsel in Basel deutlich unterlag und vom FC St. Gallen monatelang bedrängt wurde, blieb die Führung ruhig. Das wirkte sich auf die Mannschaft aus.

Nie war dieses Selbstverständnis so deutlich sichtbar wie am 23. Februar in St. Gallen, als YB in der Nachspielzeit des Spitzenkampfs in Rückstand geriet. Und doch noch durch Hoarau zum 3:3 ausglich. Das Tor in der 99. Minute könnte das letzte des Stürmers mit der Nummer 99 für YB gewesen sein – welch Symbolik.

Natürlich profitierten die Berner auch am stärksten von der Pandemie. Leistungsträger wie Sulejmani und Camara kamen nach ihren Verletzungen zurück. Und dank der Breite des Kaders fiel die hohe Kadenz der Spieltage weniger ins Gewicht als bei den St. Gallern.

Die Ostschweizer dagegen zahlten für ihren kräftezehrenden Fussball. Während YB-Coach Seoane seine Spieler noch etwas pragmatischer spielen liess, jagte Zeidler seine Teenager so lange ins Offensivpressing, bis ihnen die Luft ausging. Er setzte dabei fast immer auf dieselben Akteure. Erst beim 3:1 gegen den FCZ wechselte Zeidler sein Team für einmal kräftig durch – wohl zu spät für das Meisterrennen. Bei St. Gallen standen in der Corona-Phase der Meisterschaft nur 16 Feldspieler mindestens 90 Minuten lang im Einsatz – bei YB waren es 20.

Und einer davon war erst noch Elia: Im Winter als Ersatz von Assalé verpflichtet, fand der 22-Jährige während der Corona-Pause Zeit, sich zu integrieren. Mit seiner Schnelligkeit und Wendigkeit ist er das perfekte Gegenstück zu Nsame. Was einst Hoarau-Assalé waren, könnten Nsame-Elia werden. Sofern der Topskorer in Bern bleibt. Und damit zur nächsten Frage.

Wie geht es nächste Saison weiter?

In Basel steht noch immer die Aussage von FCB-Präsident Burgener im Raum, der Club sei noch bis Oktober liquide. Dürfen auch dann noch keine Zuschauer in die Stadien, wird es in Basel noch ungemütlicher. Teure Einkäufe wird es so nicht geben. Viel eher werden Leistungsträger wie Goalie Omlin oder die Innenverteidiger Cömert und Alderete verkauft. Wer Trainer wird, steht in den Sternen.

In St. Gallen hat Präsident Hüppi soeben die Verträge mit Trainer Zeidler und Sportchef Sutter bis 2025 verlängert. Womit die Ostschweizer ganz anders vorgehen als der FCB: Sie bemühen sich um Ruhe und Stabilität. Trotzdem wird es für sie schwierig, ihren Höhenflug zu bestätigen. Zumal die St. Galler Talente in den Notizbüchern von ganz vielen ausländischen Clubs stehen werden.

Bei YB wird Sportchef Spycher ziemlich sicher Nsame ersetzen müssen, vielleicht auch Trainer Seoane. Im August laufen zudem die Verträge der Identifikationsfiguren Wölfli, Hoarau und Sulejmani aus. Der Goalie und Leader tritt zurück. Und zumindest im Falle Hoaraus sieht es danach aus, dass sein Vertrag nicht verlängert wird.

Trotzdem haben die Young Boys mit ihren gefestigten Strukturen und nach zwei Jahren mit rund 20 Millionen Franken Gewinn die mit Abstand besten Voraussetzungen, um die von Covid-19 ausgelöste Krise zu bewältigen. Auch der Meistertitel 2021 geht nur über YB.


https://www.bernerzeitung.ch/danke-st-g ... 4039750904

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2019/2020
 Beitrag Verfasst: Montag 27. Juli 2020, 13:57 
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Erinnern Sie sich an 2006?

Eine trügerische Ausgangslage für die Young Boys

Ein Punkt fehlt den Young Boys zum Titel-Hattrick. Verschreien will man diesen in Bern noch nicht.

Jubel, Trubel. Heiterkeit. Und bereits skandieren die 600 Glücklichen, die im Wankdorf Zeuge eines einzigartigen Corona-Spiels werden durften, in der Nachspielzeit «Fuessball-Schwiizermaischter BSC». Klar, es waren schüchterne Gesänge. Sicher mengen- und geographiebedingt, denn die 600 sind auf die ganze Gegentribüne ver- und in zwei Sektoren unterteilt.

Aber auch, weil das Rennen um den Titel noch keinesfalls gegessen ist. Ob die Fans sich dessen bewusst sind? YB und Trainer Gerry Seoane sind es. Sie betonen hartnäckig, dass trotz fünf Punkten Vorsprung und dem Fehlen eines einzigen Zählers noch nichts entschieden sei.

Constantin wird seine Mannen heiss machen

Am Freitag muss YB nach Sion. Die metamorphisierten Walliser sind seit fünf Partien ungeschlagen. Voll Selbstvertrauen, aber ebenso voll im Kampf um Platz acht. Präsident Christian Constantin hatte schon vor dem Thun-Spiel gesagt, er würde YB lieber als Noch-nicht-Meister empfangen, weil er seine Jungs so nicht mehr speziell motivieren müsse. Das Verhindern von Bejubelungen von fremden Titeln im eigenen Stadion stachelt alle Fussballer an. Und CC wird seine Mannen so heiss machen wie vor einem Cupfinal.

Anno 2006 ...

Wenn also YB verlieren sollte und gleichzeitig St. Gallen gegen Absteiger Xamax siegt, kommts am Montag, 3. August, 20.30 Uhr, zur Finalissima zu Bern. YB hat mehr Potenzial. Das breitere Kader. Mehr Geld. Mehr Qualität. Mehr alles.

Aber ein einzelnes Spiel? Erinnern Sie sich an 2006? Da lag der FCB zwei Runden vor Schluss scheinbar uneinholbar vor dem FC Zürich. Doch dann verlor Basel in der Vorschlussrunde in Bern – und es kam zur verhängnisvollen Finalissima gegen den FCZ. Dort schoss Filipescu die Zürcher in der 93. Minute zum ersten Titel seit 25 Jahren ...


https://www.blick.ch/sport/fussball/eri ... 12995.html

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2019/2020
 Beitrag Verfasst: Montag 27. Juli 2020, 14:04 
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YB ist schon fast im Ziel

Die 34. Runde hat die Tabelle akzentuiert. Den Berner Young Boys fehlt ein Punkt zum Meistertitel, Xamax steigt wohl ab.

In der 72. Minute konnte auch Marius Müller nichts mehr machen. Michel Aebischer flankte und Jean-Pierre Nsame schoss am Luzerner Torwart, der mit seinem schwarzen Dress und den vielen formidablen Paraden an die sowjetische Goalielegende Lev Yashin erinnerte, vorbei ins Tor. Natürlich war es Nsame, der traf. Es war das 30. Saisontor des Kameruners, der damit den Torrekord in der Super League egalisierte. 30 Saisontore gelangen auch Seydou Doumbia einmal, ebenfalls für Gelbschwarz.

Der FC St.Gallen verhinderte am Samstagabend, dass Nsames Tor schon zur Meisterschaft gereicht hätte. Die Ostschweizer siegten gegen den FC Zürich mit 3:1. Nach den Niederlagen gegen Thun und Basel schien es, als sei der FCSG wieder zur vermeintlichen Normalgrösse geschrumpft. Fachkundige oder solche, die sich für fachkundig halten, rechneten nicht mit einem Vollerfolg der St.Galler in Zürich. Doch diesen gab es. Auch, weil Trainer Peter Zeidler in der Pause gleich viermal wechselte. Der FCSG wahrte mit diesem Sieg nicht nur die Chance, weiterhin Meister werden zu können. Er vergrösserte damit auch sein Polster auf den FC Basel, der in einem spektakulären Match gegen Lugano 4:4 spielte. Fünf Punkte trennen nun Basel und St.Gallen, das gegen hinten abgesichert zu sein scheint.

Die Ostschweiz unterstützt Sion

Will St.Gallen Meister werden, muss es auf eine Niederlage der Young Boys am Freitagabend hoffen. Denn im Grunde reicht YB in Sion ein Remis, um zum dritten Mal in Folge den Titel zu holen. Die Berner haben fünf Punkte Vorsprung auf St.Gallen und überdies ein um 17 Tore besseres Torverhältnis. Doch der FC Sion belegt gegenwärtig den Barrageplatz. Er liegt drei Punkte hinter dem FC Thun und ist angewiesen auf weitere Punkte, um diese beiden ultimativen Spiele gegen den Challenge-League-Zweiten nicht bestreiten zu müssen. Das wohl einzig Berechenbare beim FC Sion ist seine Unberechenbarkeit. Die Walliser stehen mit Pajtim Kasami und dem Portemonnaie von Christian Constantin für ein bisschen Genie und viel Wahnsinn. Mindestens die Ostschweiz hofft am Freitag im Spiel gegen YB auf etwas mehr Genie als Wahnsinn. Zuvor steht für den FC Sion das Nachtragsspiel der 30. Runde gegen Zürich an.

Sollte denn aber Sion am Freitag gegen YB gewinnen und St.Gallen gleichzeitig Xamax schlagen, kommt es in einer Woche zur Finalissima, diesem Wort, das es im Duden nicht gibt und doch jedem Schweizer Fussballfan ein Begriff ist. Die Swiss Football League (SFL) hat den Spielplan in den letzten Jahren jeweils so konstruiert, dass YB in der letzten Runde nicht auf Basel traf, dass also die Meisterschaft nicht bei einem direkten Aufeinandertreffen in der letzten Runde entschieden werden konnte. Niemand dachte ernsthaft daran, dass der FC St.Gallen um den Titel mitspielen würde.

Saison des Undenkbaren

Und dann wurde es eine Saison des Undenkbaren. Mit dem wohl denkbaren Ausgang. Auch der Ausgang am anderen Ende der Tabelle war erwartbar, wenngleich die Thuner Überlebenskünstler lange Zeit Letzte waren. In diesem eigenartigen Jahr sammelten jedoch nur YB und St.Gallen mehr Punkte als der FC Thun, der deswegen momentan Rang acht belegt. Weil Neuchâtel Xamax gegen Servette Genf mit 1:4 verlor, steigt es nach zwei Jahren in der Super League aller Voraussicht nach wieder ab. Der Rückstand auf den Barrageplatz beträgt sechs Punkte, die Neuenburger haben ein um elf Tore schlechteres Torverhältnis. Zudem hat Sion noch ein Spiel weniger ausgetragen.

Die 34. Runde hat das Tableau akzentuiert, aber noch nicht besiegelt. Oben und unten gibt es noch keine Endgültigkeit, weil St.Gallen und die Mathematik etwas dagegen hatten. In einer Woche wird die 36. und damit finale Runde gespielt. Anfang August, verrückt. Ob es auch ein verrücktes Ende gibt?


https://www.aargauerzeitung.ch/sport/yb ... -138573863

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