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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2019/2020
 Beitrag Verfasst: Freitag 3. Juli 2020, 01:30 
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02.07.2020

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Das sind die Berner Beach Boys

Das YB im Sand

Wenn diesen Sommer die nationale Meisterschaft im Beachsoccer beginnt, ist ein neues Team dabei: der BSC Beach Boys Bern.

Jetzt hat auch Bern wieder ein Beachsoccer-Team. 2015 hatten sich die Sable Dancers aufgelöst, nachdem die Equipe um Nationaltrainer Angelo Schirinzi noch 2013 und 2014 das Double (Schweizer Meister und Cupsieger) geholt hatten. Fünf Jahre später hat nun Sascha Feuz den BSC Beach Boys Bern gegründet. Der Seeländer hat Erfahrung mit der Lancierung eines neuen Teams. 2008 gehörte er zu den Mitgründern des BSC Bienne Hatches. Nach zehn Jahren erfolgte 2018 der Rücktritt. «Aber jetzt ist die Lust zurück», begründet Feuz seinen Wiedereinstieg in den Sand.

Gespräche mit YB

Mit dem Platz in Gümligen fand er eine Heimstätte. «Für mich war sofort klar, dass Bern im Teamnamen sein musste, schliesslich hat die Hauptstadt keinen Verein.» Am liebsten hätte er sich YB angeschlossen. «Es gab Gespräche, aber YB hatte während der Corona-Krise andere Probleme zu lösen.» Obwohl eine Zusammenarbeit nicht zustande kam, sagt Feuz: «Wir sind trotzdem so etwas wie das YB im Sand und spielen in Gelb-Schwarz.»

Am 11. Juni hat das Team erstmals trainiert. Sieben Spieler waren anwesend, mittlerweile sind es mehr. Auch der routinierte Berner Francesco Caputo, der normalerweise mit einer Schweizer Auswahl unterwegs ist, wurde angefragt und schliesst nicht aus, im Verlauf der Saison mitzuhelfen. Bis dahin sucht Feuz weiter nach Akteuren: «Da ich zwei Jahre in Frankreich gespielt habe, verfüge ich über entsprechende Kontakte. Ich halte deshalb Ausschau nach zwei, drei internationalen Verstärkungen.» Ziel der neuen Equipe: nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Denn nächstes Jahr soll es wieder eine zweite Liga geben.

Mehr Transparenz

Der Meisterschaftsbetrieb war nicht nur wegen Corona lange unklar. Einige Clubs erwägten die Gründung einer eigenen Liga, weil sie mit Swiss Beachsoccer, der dem Schweizerischen Fussballverband angegliedert ist, im Clinch lagen. Mittlerweile ist der Pionier und CEO von Beachsoccer Schweiz, Reto Wenger, zurückgetreten und mit GC-Trainer Sandro Spaccarotella ein neuer Ligadirektor installiert. «Spacca hat Brücken geschlagen. Und was die Finanzen betrifft, ist jetzt vieles transparenter», erklärt Severin Eggenschwiler vom BSC Thun und betont, «die aktuelle Liga ist zwar immer noch eine Kompromisslösung, hat aber eine Chance verdient.»

Ein Corona-Fall

Die Meisterschaft sollte am Wochenende in Jona starten und nach fünf Stationen Mitte August mit dem Finalturnier in Spiez enden. Weil vor einer Woche bei einem Testspiel ein Corona-Fall zu beklagen war, befinden sich nun Mannschaften in Quarantäne. Der Spielplan wurde deshalb bereits durcheinandergewirbelt. Der Auftakt in Jona ist kurzfristig verschoben worden, der Event in Spiez kann ebenfalls nicht stattfinden.

Sablun pausiert erneut

Sicher nicht dabei sind diese Saison die Berner Frauen des BSC Sablun. «Wir pausieren noch ein zweites Jahr», meint Präsidentin Claudia Hirsig. Zum Entscheid habe auch die lange unsichere Situation betreffend der Durchführung der Liga beigetragen. «Aber wir haben uns nicht aufgelöst, sondern haben nach wie vor die Absicht zurückzukommen.» Nicht auszuschliessen ist, dass die Sablun-Frauen dann lokale Konkurrenz kriegen, denn Sascha Feuz denkt bereits an die Gründung eines Frauenteams mit dem Namen BSC Beach Girls Bern.


https://www.bernerzeitung.ch/das-yb-im- ... 0374119108

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2019/2020
 Beitrag Verfasst: Freitag 3. Juli 2020, 09:17 
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03.07.2020

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Konsumentenschutz kritisiert Berner Sportclubs wegen Aboverkauf

Berner Fussball- und Eishockeyclubs verkaufen munter Abos für die neue Saison. Falls wieder Spiele ausfallen, zahlen die Fans trotzdem.

Viele Berner Fussballfans erhielten in den letzten Tagen Post von den Young Boys. «Sichere dir deinen Platz im Wankdorf!», lautete die Aufforderung. Dem Brief war der Einzahlungsschein für ein neues Saisonabonnement beigelegt. Schon Anfang Juni schrieb der FC Thun seine Abobesitzer wegen der Verlängerung des Abos an. «Sie fehlen uns in der Stockhorn-Arena!»

Noch weiss niemand, ob die neue Fussballsaison wie geplant Mitte September gestartet werden kann. Ob sie zu Ende gespielt werden kann, ob mit Publikum oder mit Einschränkungen und unter welchen sonstigen Bedingungen – das alles steht in den Corona-Sternen. Sicher ist nur, dass Anlässe mit mehr als 1000 Personen bis Ende August verboten sind.

Und noch läuft die aktuelle Saison unter erschwerten Bedingungen. YB konnte nur 11 von 18 Matchs ohne Publikumsbeschränkungen durchführen, der FC Thun 12. Aktuell sind wenige Hundert Fans pro Spiel zugelassen – YB verlost die Tickets unter seinen Fans, in Thun kommen alle Abobesitzer einmal zum Zug. Die meisten Abobesitzer dürften also nur wegen der Pandemie fünf, sechs oder gar sieben Spiele verpassen.

Ausfall wird nicht entschädigt

Eine Entschädigung erhalten die Fans für diesen Ausfall nicht – jedenfalls nicht direkt. Die Young Boys verweisen auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB). «In den AGB steht für diesen Fall, dass kein Anspruch auf Rückerstattung des geleisteten Saisonkarten-Betrags besteht.» Das gilt auch für die kommende Saison.

Der FC Thun erklärt, er sei rechtlich nicht zu Rückerstattungen verpflichtet – und wirtschaftlich nicht dazu in der Lage. Das schrieb Präsident Markus Lüthi an die Abobesitzer. Der Club befinde sich in einer «ungemütlichen Ausgangslage», ohne die Einnahmen aus dem frühzeitigen Aboverkauf entstünde ein «erster finanzieller Engpass». Bei Thun ist also für die Fans nichts zu holen.

YB hingegen will sich «in diesen aussergewöhnlichen Zeiten erkenntlich zeigen». Alle Fans, die auch eine Abo für die neue Saison kaufen, können von einem Rabatt von 10 oder 20 Prozent profitieren – wenn sie den wollen. Dann müssen sie bis Ende Juli bezahlen. Danach entfällt die Rabattoption.

Natürlich wäre es dem Club aber lieber, wenn die Fans auf die Vergünstigung verzichten würden. Er hofft, dass sich die Fans «solidarisch» zeigen mit dem Club, der vergangenes Jahr einen Reingewinn von 21 Millionen Franken erzielte. Wer 0 Prozent Rabatt wählt, ist «100% YB», schreibt YB. Und erhält einen speziellen «100% YB»-Schal und wird im Clubmagazin namentlich erwähnt. Sanftes Pressing auf die Fanseele.

Viele Rechtswidrigkeiten

Aus Sicht von Sara Stalder, Geschäftsleiterin der Stiftung Konsumentenschutz, ist diese Art der Verrechnung zwar zulässig – und die Fans könnten sie aus Kulanzgründen so akzeptieren. Aber, sagt sie: «Der Verein muss die Kunden grundsätzlich für die ausgefallenen Spiele entschädigen.» Und zwar nicht nur jene, die sich eine neue Saisonkarte kaufen, sondern alle. «Wer eine bezahlte Leistung nicht erhält, muss dafür eine Entschädigung erhalten.»

YB zahlt aber keine grundsätzliche Entschädigung. Dass sich der Verein dabei auf die AGB beruft, lässt Stalder nicht gelten. Im Zusammenhang mit der Corona-Krise sei der Konsumentenschutz in der Eventbranche auf viele Rechtswidrigkeiten im Kleingedruckten gestossen. «Das werden wir angehen», sagt Stalder.

YB-Marketingchef Daniel Marti weist darauf hin, dass die Verlängerungsquote zuletzt 95 Prozent betrug. «Fast alle können also vom Rabatt profitieren.» Und wer eine Saisonkarte kaufe, bezahle gemessen an den Einzelticketpreisen nur 11 von 18 Matchs. «Wir haben unsere Leistung also eigentlich bereits erbracht.» Wer eine Rückrundenkarte kaufte und nur 2 von 9 Matchs besuchen konnte, erhalte eine Entschädigung in Form einer Gutschrift auf das Ticketkonto. Der Club habe dieses Vorgehen juristisch überprüfen lassen, es sei korrekt.

Hinweise zu Corona fehlen

Zur ungewissen Zukunft wegen Corona schreibt YB: Sollte es auch in der neuen Saison zu mehreren Geisterspielen kommen, «werden wir uns wiederum in ähnlicher Form erkenntlich zeigen». Es dürfte dann wieder einen Rabatt für das folgende Abo geben – so geht Kundenbindung in Corona-Zeiten. Mehr Worte verliert YB nicht über die unsichere Lage – auch nicht auf der Website. Der FC Thun erwähnt das Wort Corona auf der Website nicht einmal. Fragen wollte der Club allerdings keine beantworten – der Sprecher verwies einfach auf das Schreiben an die Abobesitzer.

Einen solchen Umgang mit der Krise kritisiert Konsumentenschützerin Stalder. «In der laufenden Saison wurden die Clubs noch überrascht. Jetzt ist die Situation bekannt.» Deshalb könne man erwarten, dass die Clubs dies berücksichtigten und klar kommunizierten, wie sie mit der Corona-Situation umzugehen gedenken.

Immerhin im Brief an die Thuner Abobesitzer spricht Präsident Lüthi Klartext: Das Geld ist weg, selbst wenn kein einziges Spiel ausgetragen werden könnte.

YB-Marketingleiter Marti sagt, dass der Vorverkauf erst für bestehende Abobesitzer laufe. «Sie wurden im Brief alle informiert, wie der Club mit der Situation umgehe.» Andere Interessenten könnten sich vorerst nur registrieren. Deshalb brauche es auf der Homepage derzeit keinen Hinweis. Zumal ja noch völlig unklar sei, wie es weitergehe mit dem Spielbetrieb.


https://www.bernerzeitung.ch/konsumente ... 7271977742

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2019/2020
 Beitrag Verfasst: Freitag 10. Juli 2020, 01:01 
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Ehemaliger YB-Boss im Talk

Niedermaier: «Christoph Spycher ist ein cleverer Hund»

Der frühere Young-Boys-CEO Stefan Niedermaier plaudert im SRF-Fussball-Talk «Sykora Gisler» aus dem Nähkästchen.

Stefan Niedermaier war von 2005 bis 2010 CEO von YB. Sein erfolgreichster Transfer war Goalgetter Seydou Doumbia. Den heutigen Sportchef Christoph Spycher holte er als Spieler nach Bern, um ihn später zu seinem Nachfolger aufzubauen.

In der neusten Folge unseres Fussball-Talks «Sykora Gisler» plaudert Niedermaier aus dem Nähkästchen.

Der einträgliche Doumbia-Transfer

- Niedermaiers erster Eindruck von Seydou Doumbia: «Ein verschupfter Junge in Buntfaltenhosen, der fast eingeschlafen ist in meinem Büro.»
- Niedermaiers Prognose: «Der kann ja kaum geradeaus laufen, der macht doch keine Tore.»
- Die Realität: Doumbia kam in 79 Spielen für YB auf 58 Tore und 21 Assists. Er kostete YB nur 200'000 Dollar und wurde für 15 Millionen Euro verkauft, wie Niedermaier verrät.

Die Vision mit Spycher

- «Ich fuhr für Vorgespräche zum damaligen Frankfurt-Profi Christoph Spycher mit dem Ziel, ihn bis 2020 zu meinem Nachfolger aufzubauen.»
- «Spycher ist ein cleverer Hund und denkt sehr strategisch – ich wusste sofort, dass er auch als Sportchef funktioniert.»

Ist Spycher YBs Erfolgsgarant?

- «Spycher hat sicher viel Kompetenz, aber Macht hat er deshalb nicht.»
- «Das Sagen haben letztlich immer die, welche das Geld beisteuern.»
- «Das Gute bei YB ist: Alle im Verwaltungsrat halten sich zurück.»

Tschäppät und die Wankdorf-Uhr

- «Die legendäre Wankdorf-Uhr fanden wir zufällig in einem Emmentaler Unternehmen – als Haufen Schrott neben der Emme.»
- «Der damalige Stadtpräsident Alexander Tschäppät beklagte unsere Renovation als einzigen Bau in Berns Geschichte ohne Baubewilligung.»
- «Meine Antwort an ihn: Am 13. Dezember 2007 kommt Bundesrat Samuel Schmid für eine feierliche Rede – deshalb wird die Uhr dann eingeweiht.»

Corona als Bedrohung für die Super League

- «Wie schnell der langjährige Erfolgsklub FC Basel hochdefizitär geworden ist, zeigt sehr gut, wie eng es im Fussball-Business zu und her geht.»
- «Der Konkurs eines SL-Klubs ist denkbar. Thun-CEO Markus Lüthi macht hier nicht auf Stimmung – wie beispielsweise der Mann aus dem Wallis.»
- «Kommt der Transfermarkt in diesem Sommer nicht in Gang, brechen für die Super League als Ausbildungsliga bedeutende Einnahmen weg.»

Die eigene Entlassung bei YB 2010

- «Fussball ist halt oft eine Schlangengrube.»
- «Das hat auch mit der Eitelkeit alternder Männer zu tun, die ihre Rich-man’s-toy-Träume verwirklichen wollen.»
- «Ich bin längst froh über diese Entlassung – heute bin ich ein freier Mann.»


https://www.srf.ch/sport/fussball/super ... verer-hund

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2019/2020
 Beitrag Verfasst: Freitag 10. Juli 2020, 01:07 
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YB-Legende Jean-Marie Conz (66)

«Ich spielte mit Salafisten Fussball!»

YB-Legende Jean-Marie Conz (66) erzählt Anekdoten aus seinem Leben. Und auch, weshalb er fast ein Moslem geworden wäre.

Jean-Marie Conz, Ihr Profilbild auf whatsapp ziert eine schwarzhaarige Puppe im YB-Dress der 80er-Jahre. Soll diese Sie darstellen?
Jean-Marie Conz: Ja. Ein Souvenir, welches ich von einem YB-Fan bekommen habe.

Viele Experten sind überzeugt, dass YB den dritten Titel in Serie holt. Sie als ehemaliger YB-Meister-Captain auch?
Ich hoffe es. Aber sicher bin ich mir gar nicht. St. Gallen ist hungrig, spielt kreativ, schnell und vertikal. Keine Frage: St. Gallen hat auch das Zeug zum Meister.

Sie schauen sich die Spiele an?
Ja, klar. Ich liebe den Fussball – egal ob Champions-League, Serie A, Super League oder auch regionale Drittliga-Spiele.

Seit einem Jahr sind Sie pensioniert. Wo sind Sie zurzeit?
In unserem Haus in Senigallia. Dieses Städtchen liegt zwischen Rimini und Ancona an der Adriaküste. Meine Frau ist Italienerin, wir haben hier unseren Zweitwohnsitz.

Sie waren während des Lockdowns in Italien?
Nein, wir waren in der Schweiz. Aber zwei Tage nachdem die Grenzen wieder offen waren, sind wir hergefahren. Über den Sommer sind wir immer für zwei Monate hier, das Klima ist wunderbar. Im Winter ist mir die Luftfeuchtigkeit aber zu hoch so direkt am Meer.

Und wie ist es in Italien nach der Corona-Pandemie?
Das Leben ist nicht mehr dasselbe wie davor. Und mit der Situation in der Schweiz ist es auch nicht vergleichbar. Viele Menschen hier haben Angst. Sie haben ihre Arbeit verloren, kein Geld mehr. Hinzu kommt, dass die italienische Regierung schon viele leere Versprechen abgegeben hat. Ich rede viel mit den Menschen, kenne viele schon lange. Was sie zu erzählen haben, ist traurig. Zum Glück wird jetzt aber in Italien wieder Fussball gespielt.

Warum?
Plötzlich redet nicht mehr jeder nur über Corona, sondern wieder über Tore, Fouls, Siege und Schiedsrichterpfiffe. Die Menschen sind von einem Tag auf den anderen zufriedener. Man merkt, wie der Fussball ihnen wieder Hoffnung gibt.

Und man merkt auch, dass Sie bei der Fifa gearbeitet haben. Sie vergleichen Fussball mit Medizin.
Das ist auch so. Medizin für die Psyche. Hier in Italien mit Sicherheit. Die Menschen lieben den Fussball, viele schwärmen und leiden ihr ganzes Leben mit einem Klub. Aber eigentlich lieben die Menschen auf der ganzen Welt den Fussball.

Sie arbeiteten auch acht Jahre als Trainer in Saudi Arabien. Man hört, Sie hätten da auch einmal die Woche mit Salafisten Fussball gespielt. Stimmt das?
Ich war in Saudi Arabien U17- und U19-Nationaltrainer, coachte die Olympia-Auswahl, für drei Spiele die A-Nati. Ich bin ein offener Typ, gehe auf die Menschen zu. Ich habe dabei viele nette Menschen kennengelernt. Irgendwann wurde ich von Verbandskollegen angefragt, ob ich Lust hätte, einmal in der Woche Fussball zu spielen. Klar hatte ich Lust; und so spielten wir jeweils am Montagabend. Es waren immer mal wieder andere Männer dabei. Danach sassen wir zusammen, haben gegessen und geredet. Einige dieser Männer könnten schon Salafisten gewesen sein. Aber das war mir auch egal.

Warum?
Wir spielten Fussball und sassen danach zusammen. Klar, habe ich einige Male gehört: «Jean-Marie, du bist sehr nett und wir haben dich gern. Aber du bist kein Muslim!» Einige haben bei den Diskussionen schon extreme Standpunkte vertreten.

Und was taten Sie?
Ich habe zugehört und manchmal gelächelt. Es war teilweise schon sehr interessant zu hören, wie sie übers Leben dachten. Aber ich habe nie politisiert. Ich war in Saudi Arabien, um zu arbeiten. Ich war Fussballtrainer und spielte zum Plausch Fussball, ich war nicht Politiker. Ich habe mich den Bedingungen angepasst und bin damit gut gefahren.

Sie sagten, es hätten einige extreme Positionen vertreten. Können Sie konkrete Beispiele nennen?
Nein, das kann ich nicht. Aber man hat mir immer wieder nahegelegt, dass ich Moslem werden solle.

Und wie haben Sie reagiert?
Ich habe geantwortet: «Vielleicht.» Oder: «Wir werden sehen...» Und dann habe ich über andere Dinge geredet. Ich wollte niemanden vor den Kopf stossen, bin immer diplomatisch geblieben.

Sind Sie gläubig?
Ja, ich bin Katholik. Meine Frau hat sogar 35 Jahre lang Religionsunterricht gegeben. Aber wissen Sie, der Fussball bringt Menschen der verschiedensten Länder, Religionen und Ethnien zusammen. Ich bin der Meinung, dass man Fussball und Politik trennen muss. Damit bin ich schon 1973 gut gefahren, als ich zu YB gewechselt bin. Damals gab es wegen meines Wechsels ja fast einen Aufstand.

Warum?
Weil ich von Pruntrut aus nicht zu Xamax, Lausanne oder Servette gegangen bin, sondern zu YB in die Hauptstadt gewechselt habe. Es war die Zeit des Jurakonflikts, als sich die französischsprachigen Jurassier von Bern lösen und selbstständig sein wollten. Mit meinem Wechsel nach Bern hatten die Berner kein Problem, die Jurassier dafür ein grosses. Für sie war ich ein Verräter.

Und weshalb sind Sie dennoch zu YB gegangen?
Eigentlich war mein Wechsel von Pruntrut zu Xamax ja schon fix. Gilbert Facchinetti hat mir bereits die Wohnung gezeigt. Ich hätte am Samstag unterschreiben sollen, doch dann ist der damalige YB-Trainer Kurt Linder wegen mir mit einem Kleinflugzeug von Bern nach Pruntrut geflogen. Extra für mich, für einen 20-jährigen Jurassier. Das hat mir schon sehr grossen Eindruck gemacht. Und er hat mich auch im Gespräch überzeugt, so dass ich mich kurz vor Transferschluss für YB entschieden habe. Und es war ja auch die richtige Entscheidung, wie sich schnell herausstellte: Schon im ersten Spiel nach meinem Wechsel habe ich gespielt, der Gegner war der FCZ mit Superstar Köbi Kuhn. Später wurde ich Captain bei YB und sogar Meister. Es ging um Fussball, die Politik war mir egal.

Politik interessiert Sie nicht?
Doch. Im Gegenteil. Ich gehe auch regelmässig wählen und abstimmen. Aber ich bin in keiner Partei. Ich informiere mich und gehe abstimmen. Mal eher rechts, mal eher links. Es gibt Leute, die würden jetzt sagen, ich hätte deshalb kein Rückgrat.

Und was würden Sie darauf antworten?
Nichts. Sollen sie doch denken, was sie wollen. Für mich passt es so. Und wissen Sie, was damals nach meinem Wechsel zu YB passiert ist?

Nein.
Unter anderem wegen mir sind mit der Zeit immer mehr Menschen aus Pruntrut und dem ganzen französischsprachigen Jura YB-Fans geworden. Und sie sind es bis heute geblieben. Die politische Gesinnung war plötzlich vergessen.


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 80887.html

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2019/2020
 Beitrag Verfasst: Freitag 10. Juli 2020, 20:42 
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0.07.2020

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YB – Ex-CEO: «Seydou Doumbia war ein verschüpftes Buebeli»

In einem Podcast spricht der frühere CEO von YB, Stefan Niedermaier, über den ehemaligen Superstar Seydou Doumbia: «Er war ein verschüpftes Buebeli!»

Das Wichtigste in Kürze

- In einem Podcast spricht Ex-CEO über seine Zeit bei YB.
- Der ehemalige Superstar Seydou Doumbia sei ein «verschüpftes Buebeli» gewesen.

Stefan Niedermaier, ehemaliger CEO der Berner Young Boys, redet aus dem Nähkästchen. Im SRF-Podcast «Sykora Gisler» auf SRF spricht er über seine Zeiten als Boss der Young Boys.

Neben einigen Anekdoten zum Stade de Suisse, das jetzt wieder Wankdorf heisst, erzählt er auch von Seydou Doumbia. 

YB machte mit Doumbia Millionengewinn

«Er war ein verschüpftes Buebeli, kam in Bundfaltenhosen und einem Hemd, direkt vom Flughafen und ist im Büro fast eingeschlafen. Ich dachte noch, der macht doch keine Tore. Es lag aber nicht an mir dies zu beurteilen», sagt Niedermaier.

Zum Glück für YB. Die Berner zahlten für Doumbia damals 200'000 Dollar und verkauften ihn später für 15 Millionen Franken an Spartak Moskau.

Dazwischen erzielte Doumbia in 79 Spielen für Gelb-Schwarz sagenhafte 58 Tore.

Stefan Niedermaier war von 2005 bis 2010 CEO der Stade de Suisse & BSC YB Betriebs AG.

https://www.nau.ch/sport/fussball/yb-ex ... i-65740801

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2019/2020
 Beitrag Verfasst: Sonntag 12. Juli 2020, 12:37 
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11.07.2020

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Coronafälle der Liga

«Spieler waren sehr verunsichert, als sie vom Fall aus Zürich hörten»

Xamax-Eigentümer Jean-François Collet ist besorgt – für YB-Sportchef Christoph Spycher wirft die Meldung Fragen auf.

Christoph Spycher: Sportchef YB

«Die Meldung war ein Schock, und sie wirft Fragen auf. Nachdem die ersten Wochen ohne Komplikationen verlaufen waren, war ich zuversichtlich, dass so etwas nicht passieren würde. Es bringt jetzt nichts, über Vorgehensweisen zu spekulieren. Und es ist kontraproduktiv, wenn jeder Verein Forderungen und Wünsche hinausposaunt. Die Swiss Football League muss gemeinsam mit ­Spezialisten Szenarien ausarbeiten. Wir tun gut daran, alles in Ruhe abzuwägen. Und erst dann zu entscheiden. Eines ist aber klar: Profifussball wird noch länger eine Gratwanderung bleiben.»

Roland Heri: CEO FC Basel

«Die Gesundheit der Spieler, des Staffs, der Fans und aller Menschen, die rund um die Fussballspiele im Einsatz sind, steht für uns an oberster Stelle. Die jetzt aufgetretenen Corona-Fälle sind ein grosser Rückschlag für den Schweizer Fussball und den ganzen Spitzensport. Es gilt nun, die Situation zusammen mit allen Clubs, der Liga und nicht zuletzt mit den Behörden sorgfältig zu analysieren und dann zu entscheiden, ob und wie der Meisterschaftsbetrieb in einem sicheren Rahmen fortgeführt werden kann. Eine Verschiebung mehrerer Spiele ist aufgrund des engen FCB-Spielplans bis Ende August nahezu unmöglich, denn die neue Saison soll ja bereits Mitte ­September wieder starten.»

Angelo Renzetti: Präsident Lugano

«Es tut mir leid, die Meisterschaft war mit viel Lust und Adrenalin wieder aufgenommen worden. Es sind zwar viele Dinge entschieden, nicht aber genügend ­Regeln aufgestellt worden.

Ich war ja anfänglich dagegen, dass wieder gespielt wird, habe mich dann aber der Mehrheit gefügt. Jetzt hoffe ich, dass man die Meisterschaft so gut wie möglich retten kann; alle die mit Fussball zu tun haben – Spieler, Journalisten, Arbeiter, Fans –, hatten Freude, dass es wieder losgeht und alle drei Tage gespielt werden kann. Wir würden ja am 21. Juli in Lugano den FCZ empfangen und hätten kein ungutes Gefühl, gegen diese Mannschaft anzutreten.

Finanziell stellen sich natürlich auch Fragen, zumal auch noch nicht klar ist, was mit den Bundesgeldern geschieht. Viele Clubs würden bei einem Meisterschaftsabbruch in noch grössere Probleme geraten, auch wir. Der FC Lugano ist ja nicht von einem multinationalen Konzern abhängig, sondern hauptsächlich von einem gewöhnlichen Mann wie mir, der auch seine Probleme hat. Ich müsste dann die Besitzerschaft vergrössern und das Kader und alles andere redimensionieren.»

Jean-François Collet: Xamax-Eigentümer

«Wir wussten vor dem Wiederbeginn, dass die Meisterschaft eine komplizierte Angelegenheit werden könnte. Das bestätigt sich jetzt. Das Schutzkonzept lässt sich offensichtlich nicht so umsetzen, dass sich Probleme vermeiden lassen. Wenn wir gewusst hätten, dass bei einem positiven Fall gleich die ganze Mannschaft unter Quarantäne gestellt werden kann, wäre vielleicht die Skepsis gegenüber der Fortsetzung der Saison grösser gewesen.

Unsere Spieler sind am Samstag ­getestet worden, alle Ergebnisse waren negativ. Trotzdem weiss ich nicht, welchen Wert die Resultate haben, weil die Inkubationszeit mehrere Tage betragen kann. Wir spielten aber erst am Dienstag gegen den FCZ. Unsere Vorbereitung auf den Match in Thun war massiv beeinträchtigt; die Spieler waren sehr verunsichert, als sie vom Fall aus Zürich hörten. Die ganze Situation stimmt mich schon nachdenklich. Und leider kann niemand sagen, wie es weitergeht.»

Andras Gurovits: Vizepräsident GC

«Mit GC haben wir die Ambition aufzusteigen. Und natürlich haben wir grosses Interesse daran, dass die Super-League-Saison zu Ende gebracht werden kann. Dem FCZ wünsche ich, dass sich alle ­Betroffenen rasch erholen und sich für den Club eine gute Lösung finden lässt. Ich erwarte von der Uefa auch Gesprächsbereitschaft, wenn es darum ginge, die Meisterschaft über den 3. August hinaus zu verlängern. Das wäre im Sinn des Sports. Und auch die Uefa sieht doch, dass wir alles dafür unternehmen, die Meisterschaft fertigzuspielen.

Auch bei GC sorgte ein Corona-Fall seit Freitag für Aufregung. Dass bei uns keine Quarantäne für alle nötig ist, zeigt, dass unsere Mitarbeiter das Schutz­konzept sehr gut umgesetzt haben. Alle Trainings werden mit Video aufgenommen, alle Kontakte sind rekonstruierbar. Wir sind sehr dankbar, dass die Gesundheitsbehörden den Fall rasch, umfassend und differenziert analysiert haben und zum Schluss gekommen sind, dass es ­keinen Anlass gibt, sämtliche Spieler in Quarantäne zu schicken.


https://www.bernerzeitung.ch/spieler-wa ... 3697335722

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2019/2020
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 15. Juli 2020, 10:21 
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15.07.2020

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Roter Stern vs. Partizan

Weshalb Serbien je zur Hälfte St. Gallen und YB die Daumen drückt

In Serbien wird eifrig die Schweizer Super League mitverfolgt. Journalist Nebojsa Markovic erklärt, was dahinter steckt.

Samstagabend in Belgrad. In der serbischen Liga findet kein Fussball mehr statt. Roter Stern hat sich die Meisterschaft gesichert, Erzrivale Partizan ist im Cupfinal Vojvodina unterlegen. Doch das bedeutet nicht, dass die erbitterte Rivalität zwischen den Belgrader Klubs ruht.

Vielmehr wird der heimische Dauerstreit auf den Titelkampf in der Schweizer Super League projiziert. Dass Miralem Sulejmanis vergebener Penalty in letzter Minute die YB-Niederlage gegen Basel besiegelte (2:3), wurde tags darauf in den serbischen Medien in allen Details geschildert. Sehr zur Freude der Fans von Roter Stern.

Und auch, dass es St. Gallen einen Tag später nicht schaffte, gegen Servette (1:1) zu gewinnen, wurde in Serbiens Gazetten breitgetreten. Doch diesmal lachten die Partizan-Anhänger.

Roter Stern hofft auf St. Gallen, Partizan auf YB

Die ewigen Rivalen aus der Hauptstadt des Balkan-Staates wissen genau, wie die nächsten Gegner von YB heissen, wie gut der FCSG in Form ist.

Was steckt hinter diesem plötzlichen Interesse?

Das Zauberwort heisst Europacup:

- Gewinnt St. Gallen erstmals seit 2000 wieder den Meistertitel, sichert dies Roter Stern den Status als gesetztes Team in der 3. Runde der Champions-League-Qualifikation. Der serbische Meister erreichte in den vergangenen beiden Jahren jeweils die Gruppenphase und will auch 2020/21 vertreten sein. Dank St. Gallen könnte der Weg in die Königsklasse weniger steinig sein.
- Partizan hingegen hätte bei einer gelb-schwarzen Meisterfeier bessere Karten, die Europa League zu erreichen: Denn während YB (und auch Basel) in der Setzliste für die EL-Playoffs vor Partizan liegen, sind die «Espen» hinter Partizan klassiert. Deshalb wird im Super-League-Meisterkampf YB unterstützt.

Es ist dies die Geschichte zweier Fan-Lager, die kalkulieren und die Uefa-Koeffizienten dutzender Klubs in Europa genau mitverfolgen. Da die ersten Qualifikationsrunden für den nächstjährigen Europacup mit Ausnahme der Playoffs in nur jeweils einer Partie ausgetragen werden werden, sind diese Zahlen so wichtig wie nie zuvor.

Mit dem Anspruch, die Resultate der abgelaufenen Saison zumindest zu wiederholen, sind die Fans von Roter Stern und Partizan schon vor der neuen Spielzeit auf der Suche nach Zuversicht – selbst wenn auch für die beiden grossen serbischen Klubs gilt, dass die Wahrheit auf dem Platz liegt. Doch bis es soweit ist: Wann empfängt YB eigentlich St. Gallen?


https://www.srf.ch/sport/fussball/inter ... en-drueckt

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2019/2020
 Beitrag Verfasst: Freitag 17. Juli 2020, 21:09 
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YB vor dem Spiel beim FC Zürich

Der eine kommt in Fahrt, der andere darf bleiben

Die Young Boys übernehmen Jordan Lefort definitiv. Er verzeichnete zuletzt einen Formanstieg – wie auch Vincent Sierro.

Am Donnerstagabend sitzt Vincent Sierro vor dem Fernseher und schaut sich das 4:1 der St. Galler gegen Luzern an, das ihnen die erneute Tabellenführung einbringt. Am Freitagmittag sagt er kurz und knapp: «Ihr Auftritt war gut.»

Sierro ist der Spieler bei den Young Boys, der den Ostschweizer Konkurrenten um den Titel am besten kennt. Er hat die letzte Saison in St. Gallen verbracht – als Leistungsträger, der in 35 Partien 11 Tore erzielte. Das kann vergessen gehen, weil er – verletzungsbedingt – wie etliche seiner Kollegen bei YB auf ein durchzogenes Jahr blickt. Er kommt in der Liga nur auf 12 von möglichen 31 Einsätzen. Er habe sich das natürlich anders vorgestellt, sagt Sierro. «Aber jetzt bin ich schmerzfrei und voller Tatendrang.»

Sierro pflegt nach wie vor Kontakt zu seinen ehemaligen Teamkollegen, vor allem mit Cedric Itten und Jordi Quintillà tauscht er sich regelmässig aus – Neckereien um den Kampf an der Tabellenspitze inklusive. Die Ostschweizer seien von ihrem Erfolg selbst überrascht, sagt Sierro. «Sie strotzen vor Selbstvertrauen. Zudem haben sie enorm viel Power, sind jederzeit für ein Tor gut.» Allzu lange möchte sich der 24-Jährige aber nicht mit dem Tabellenführer aufhalten. Er sagt, es gelte, sich auf das eigene Schaffen zu fokussieren. «Denn wir haben alles in den eigenen Händen.»

Doch wieder ein Geisterspiel

Sierro hat recht. Mit 5 Siegen in den nächsten 17 Tagen sind die Young Boys auf jeden Fall Meister, weil es in der letzten Runde zum Direktduell mit St. Gallen im Wankdorf kommt. Bis dahin bedarf es auswärts aber einer enormen Leistungssteigerung: 2020 hat YB in der Fremde nie gewonnen. «Diese Negativserie soll endlich enden», sagt Sierro. Das Programm kann zuversichtlich stimmen. Die Young Boys treten in Zürich, Neuenburg und Sitten an – bei jenen Teams also, gegen die sie in dieser Saison keinen einzigen Punkt abgegeben haben.

Xamax und Sion stecken im Abstiegskampf, der FC Zürich stellt das grosse Fragezeichen dar, seit er vor einer Woche zehn Corona-Fälle vermeldete. Sechs davon betreffen Spieler, zumindest diese dürften am Samstag im Letzigrund nicht im Einsatz stehen, auch wenn sich der Club am Freitag dazu bedeckt hielt.

«Wir freuen uns sehr, dass ab heute Nacht ein Grossteil der Spieler und des Staffs nicht mehr in Quarantäne ist und wir wieder spielen können», liess sich Trainer Ludovic Magnin am Freitag auf der Website des FCZ zitieren. «Es ist uns bewusst, dass uns eine schwierige Partie erwartet – insbesondere, da wir uns nicht gross auf das Spiel vorbereiten konnten.»

Weil an ein normales Arbeiten in den vergangenen Tagen nicht zu denken war, verzichteten die Zürcher darauf, Tickets unter den Saisonkarten-Inhabern zu verlosen. Das Spiel findet ohne Zuschauer statt.

Lefort bis 2023

Bei YB fehlt Christopher Martins gesperrt, zudem sind unter anderem Captain Fabian Lustenberger und Jordan Lefort für einen Einsatz fraglich. Sie mussten am Mittwoch gegen Servette verletzt ausgewechselt werden.

Klar ist hingegen, dass Lefort über diese Saison hinaus in Bern bleibt. YB hat sich entschieden, die Kaufoption für den französischen Verteidiger einzulösen. Gemäss der Sportzeitung «L’Équipe» wird YB 1 Million Euro an Leforts vormaligen Club, Amiens SC, überweisen. Der 26-Jährige erhält einen Vertrag bis 2023.

Seit der Winterpause ist Lefort in Bern. Im Abwehrzentrum vermochte er selten zu überzeugen, auf der linken Seite gehörte er zuletzt zu den Aktivposten. Zudem wird Jordan Lotomba nach dieser Saison sehr wahrscheinlich weiterziehen, auch er spielte hin und wieder als Linksverteidiger. Insofern ermöglicht die Übernahme des einen Jordan Planungssicherheit im Falle des anderen.

Vorerst gilt der Fokus aber dem Schlussspurt. YB kann am Samstagabend beim FC Zürich vorlegen und damit den Druck auf die St. Galler erhöhen, die am Sonntag in Thun gastieren. Das würde Sierro wieder die Möglichkeit eröffnen, seine Ostschweizer Kollegen aufzuziehen.


https://www.bernerzeitung.ch/der-eine-k ... 0352320615

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2019/2020
 Beitrag Verfasst: Sonntag 19. Juli 2020, 23:30 
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Die Katze im Sack

Fans sollen Saisonkarten aus Goodwill kaufen

Fussballklubs sind darauf angewiesen, dass ihre Fans jetzt neue Saisonabos kaufen. Ob die Fans dann auch ins Stadion dürfen, ist aber unklar.

Die Finanzen werden immer knapper, zum Beispiel beim FC Thun: Er ist einer von drei Schweizer Fussballklubs, die beim Bund ein Darlehen von 500'000 Franken bezogen haben. Mit der zusätzlichen Kurzarbeit sei Thun bis Ende August oder September flüssig, sagt Präsident Markus Lüthi. Er hofft, wie auch andere Klubs in der Super League, aber auch auf die Treue, auf das Geld der Fans.
Saisonabos mit Rabatt

Auch YB ist auf Geld angewiesen. Die Situation sei katastrophal, sagt CEO Wanja Greuel: «Dank unseren Erfolgen in den letzten Jahren haben wir ein kleines Polster, aber mit jedem Monat mit Corona wird dieses kleiner.» Wichtig sei darum, dass die Fans auch für das nächste Jahr Saisonabos kauften.

YB gewährt allen, die ihr Abonnement bis Ende Juli verlängern, einen Rabatt. Bisher hätten dies 5000 von derzeit 20'000 Abonnenten gemacht, so Greuel. Die meisten hätten dabei aber auf den Rabatt verzichtet.

"Bei höherer Gewalt besteht keinen Anspruch auf Rückerstattung des Abos."
Autor: Wanja GreuelCEO Berner Young Boys

Der FC Thun habe ungefähr gleiche viele Abos fürs nächste Jahr verkauft, wie zur gleichen Zeit im Vorjahr, sagt Präsident Markus Lüthi. Es gibt also zahlreiche Fans, die auf die nächste Fussballsaison setzen und ihr Abo bereits erneuern – auch wenn noch offen ist, ob sie die Spiele ihres Clubs dann auch besuchen können. Wie viele Fans unter welchen Bedingungen nächste Saison in die Stadien dürfen, ist wegen der Situation mit dem Coronavirus noch unklar.

Sollte es mit Geisterspielen weitergehen, erhalten die Fans ihr Geld jedoch nicht zurück, besagt eine Klausel in den Geschäftsbedingungen bei YB.

"Wir haben einen Verein, wir gehören dazu."
Autor: Lukas MeierYB-Fanarbeit

270 Franken für ein Stehplatzabo bei YB, 317 Franken bei Thun bezahlen, ohne zu wissen, wie viele Spiele im Stadion erlebt werden können – für viele Fans sei das kein Hindernis, sagt Lukas Meier von der YB-Fanarbeit. «Ganz nach Mani Matter: Wir haben einen Verein, wir gehören dazu. Das ist gar keine Frage.»

Mit einem Saisonabo habe man zumindest eine kleine Chance, um ein Spiel im Stadion zu sehen, so Meier. Auch wenn es wohl noch lange gehe, bis das Stadion wieder gefüllt werde: «Die Fankultur mit Stehplätzen scheint in weiter Ferne zu sein. Wenn es plötzlich nur Sitzplatz-Publikum gibt, sind das ungute Aussichten.»

Ungute Aussichten für Verein

Nicht nur die Fans hoffen, dass bald wieder mehr Leute ins Stadion können. Auch Markus Lüthi hofft, dass in der nächsten Saison zumindest jeder zweite Platz belegt werden darf – im Fall von Thun wären dies 5000 Leute. «Ist dies nicht der Fall, kommt die gesamte Fussballschweiz unter die Räder», ist Lüthi überzeugt.


https://www.srf.ch/news/regional/bern-f ... ill-kaufen

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2019/2020
 Beitrag Verfasst: Montag 20. Juli 2020, 12:39 
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Vorteil für den Meister YB

Ein kleiner, aber entscheidender Stolperer?

Die 32. Runde in der Super League lief ganz nach dem Gusto der Young Boys. Für St. Gallen heisst es nun: verlieren verboten!

Viel besser hätte das Wochenende für die Young Boys nicht laufen können: Am Samstagabend liessen die Berner dem gerade erst aus der Quarantäne gekommenen FCZ keine Chance und siegten gleich mit 5:0. Und weil St. Gallen am Sonntag etwas überraschend gegen Thun verlor, bleibt YB mit nun 2 Punkten Vorsprung auf die «Espen» an der Tabellenspitze.

Es ist in der laufenden Saison nun das 5. Mal, dass die Young Boys den Leaderthron erobert haben. Zuletzt standen die Berner nach der 26. respektive 29. Runde zuoberst, das jeweils punktgleiche St. Gallen hielt man aber nur aufgrund der besseren Tordifferenz auf Distanz.

YB hat es in den Händen

4 Runden vor Schluss scheinen die Vorteile im Meisterrennen nun bei YB zu liegen. Geht man davon aus, dass sich an den kommenden 3 Spieltagen weder die Berner noch St. Gallen einen (weiteren) Ausrutscher leisten, käme es am 3. August tatsächlich zu einer Finalissima im Wankdorf.

Das Restprogramm von YB

23. Juli
Xamax - YB
26. Juli
YB - Luzern (live auf SRF zwei)
31. Juli
Sion - YB
03. August
YB - St. Gallen

Vor einer allfälligen Finalissima muss YB aber noch zweimal auf fremdem Terrain antreten – und auswärts tat sich die Seoane-Truppe heuer ungemein schwer. Der Sieg gegen den quarantäne-geschwächten FCZ war der erste Auswärtssieg überhaupt in diesem Jahr. Zudem befinden sich sowohl Xamax wie auch Sion mitten im Abstiegskampf. Es ist nicht anzunehmen, dass sie den Bernern die Punkte kampflos überlassen werden.

Für St. Gallen zählt vorerst nur das Basel-Spiel

Mit 2 Punkten Vorsprung hält YB im Meisterrennen die Vorteile aktuell in der Hand. In Richtung einer möglichen Finalissima wird man in St. Gallen derzeit (noch) nicht schauen. Vielmehr geht es in der Ostschweiz darum, den Patzer gegen Thun schnellstmöglich hinter sich zu lassen.

«Wir waren darauf vorbereitet, dass es Rückschläge geben wird», sagte Trainer Peter Zeidler nach der Niederlage gegen Thun am Sonntag. Man werde wieder aufstehen, schliesslich warte am Mittwoch gegen den FC Basel «ein grosses Spiel».

Das Restprogramm von St. Gallen

22. Juli
St. Gallen - Basel (live auf SRF zwei)
25. Juli
FC Zürich - St. Gallen
31. Juli
St. Gallen - Xamax (live auf SRF zwei)
03. August
YB - St. Gallen

Dem Duell gegen den FCB kommt tatsächlich eine grosse Bedeutung zu. Einen weiteren Patzer werden sich die Ostschweizer im Meisterrennen mit ziemlicher Sicherheit nicht erlauben können – zumindest nicht, wenn die letzte Runde eine Finalissima und keine Kehrauspartie werden soll.

Für Basel ist der Meisterzug wohl definitiv abgefahren. Mit einem Sieg gegen St. Gallen läge das Koller-Team aber plötzlich nur noch 3 Punkte hinter Rang 2. Auf diesen Atem im Nacken würden die Ostschweizer sicher gerne verzichten.


https://www.srf.ch/sport/fussball/super ... -stolperer

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