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 Beitrag Verfasst: Donnerstag 5. Oktober 2023, 01:38 
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BSC Young Boys - FC Basel

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Stadion Wankdorf, Bern
Sonntag, 8. Oktober 2023
Zeit: 16.30 Uhr

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Webseiten FC Basel:
http://www.fcb.ch
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http://www.muttenzerkurve.ch
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https://twitter.com/rotblauapp
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http://de.wikipedia.org/wiki/FC_Basel
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Forum FC Basel:
http://www.fcbforum.ch/forum

Statistiken / Vergleiche FC Basel:
https://sfl.ch/teams/basel_5u18kvqiqhup2vd345dci1069
https://www.transfermarkt.ch/spielberic ... ht/4089752
https://www.football-lineups.com/team/F ... 23/fixture
https://de.soccerway.com/teams/switzerl ... basel/2174
https://de.soccerway.com/matches/2023/1 ... el/4086225
https://de.soccerway.com/matches/2023/1 ... /head2head
https://www.fussballdaten.de/schweiz/2024/10
https://www.fussballdaten.de/vereine/yo ... n/fc-basel
http://www.weltfussball.com/teams/bsc-y ... c-basel/11
https://de.fcstats.com/vergleich,bsc-yo ... 81,883.php
https://footystats.org/clubs/bsc-young-boys-94
https://footystats.org/switzerland/fc-b ... -h2h-stats
https://www.kicker.ch/young-boys-gegen- ... /spielinfo
https://www.sofascore.com/team/football/basel/2501


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 Beitrag Verfasst: Samstag 7. Oktober 2023, 00:46 
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06.10.2023

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Zitat:
Auf Regen folgt Sonnenschein? Der FCB spielt am Sonntag gegen YB

Nach der Niederlage gegen das Tabellen-Schlusslicht Stade Lausanne-Ouchy gibt es für den FC Basel jetzt nur den Blick nach vorn. Am Sonntag spielt der FCB gegen den aktuellen Schweizermeister YB in Bern.


https://www.srf.ch/audio/regionaljourna ... d=12467034

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 Beitrag Verfasst: Samstag 7. Oktober 2023, 11:00 
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07.10.2023

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Zitat:
Schafft der FC Basel den Befreiungsschlag ausgerechnet bei YB?

Der FC Basel steht nach dem miserablen Saisonstart unter Druck. Am Sonntag trifft der FCB auswärts auf YB. Auf dem Papier eine klare Sache – oder etwa nicht?

Das Wichtigste in Kürze

- Seit 2016 konnte der FC Basel nicht mehr bei YB gewinnen – ist es am Sonntag soweit?
- Rotblau muss um 16.30 Uhr im Wankdorf gegen den Meister ran.

Seit Ende Juli und dem 5:2 über Winterthur wartet der FC Basel auf den zweiten Saisonsieg in der Super League. Nach dem Trainerwechsel und dem 0:3 zuhause gegen Aufsteiger Ouchy wartet jetzt der Meister. Schlittern die Bebbi am Sonntag noch tiefer in die Krise?

Auf dem Papier rechnet man sich bei Rotblau gegen YB wohl kaum Chancen aus. Aber gelingt in Bern vielleicht gerade deshalb der Befreiungsschlag? Auf der Nau-Sportredaktion ist man sich nicht ganz einig.

Matthias Neuhaus, Sport-Redaktor

«Die Ausgangslage vor dem Prestige-Duell könnte unterschiedlicher nicht sein. Der FCB ist am Abgrund, steckt tief in der Krise. Auf der anderen Seite haben die Berner gerade in der Champions League gepunktet.

YB ist entsprechend haushoher Favorit – und genau das könnte den Baslern zugutekommen. Alle erwarten einen Heimsieg des Meisters. Aber oft sind es die vermeintlich klarsten Spiele, die zur Knacknuss werden können.

Vielleicht tut dem FCB die Underdog-Rolle gut. Spätestens seit der Ouchy-Blamage sollte jedem einzelnen Spieler der Bebbi klar sein, wie ernst die Lage ist. Pfiffe und Beschimpfungen der eigenen Fans gehen an keinem Profi spurlos vorbei.

Hinzu kommt: Spiele gegen YB sind für Basel sowieso immer speziell. Jenes am Sonntag bietet den Spielern die perfekte Gelegenheit, das angespannte Verhältnis zu den Anhängern zumindest teilweise zu entschärfen. Dafür braucht es aber einen kämpferischen Auftritt wie im Klassiker gegen den FCZ.

Und wer weiss? Womöglich sind die YB-Beine noch etwas müde vom Belgrad-Spiel am Mittwoch. Dann liegt für den FCB sogar der Befreiungsschlag drin.»

Christoph Böhlen, Sportchef

«Der FC Basel hat den berühmt-berüchtigten Trainer-Effekt bereits verspielt. Die Idee war klar: Heiko Vogel übernimmt vor dem Heimspiel gegen Ouchy, bezwingt den Aufsteiger im Joggeli – und entfacht eine neue Euphorie. Dieser Plan ging mit dem 0:3 gründlich in die Hosen.

Jetzt soll ausgerechnet im Wankdorf die Trendwende folgen? Dort wo man seit 2695 Tagen nicht mehr gewonnen hat? In einem Stadion, in dem man schon vor Anpfiff mit dem ungeliebten Kunstrasen stets die Ausrede Nummer 1 bereit hat? Gegen die Young Boys, die mit Abstand das breiteste und beste Kader der Liga aufweisen?

Bei allem Respekt: Der FCB-Befreiungsschlag folgt frühestens im Heimspiel gegen Servette nach der Nati-Pause.

Danach kann man sich unter Vogel oder einem neuen Trainer an den Aufsteigern Lausanne und :scarf: Yverdon für die Pleiten revanchieren. Aber am Sonntag gehen die Bebbi leer aus.»


https://www.nau.ch/sport/fussball/schaf ... b-66622322

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 Beitrag Verfasst: Samstag 7. Oktober 2023, 11:43 
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BSC Young Boys - FC Basel


Personelle Situation

Bei YB fehlt Kastriot Imeri. Loris Benito, Saidy Janko und Sandro Lauper sind fraglich.



«YB ist und bleibt für mich einzigartig»

Thomas Häberli stand von 2000 bis 2009 bei YB unter Vertrag und erzielte in 315 Einsätzen 86 Tore. Der 49-Jährige ist seit 2021 Nationalcoach von Estland (unten im Bild), verfolgt seinen früheren Klub aufmerksam und lobt Trainer Raphael Wicky.

Thomas, Du bist im Sommer 2021 mit Deiner Familie nach Tallinn gezogen. Wie ist das Leben in Estland?
Überragend, die Lebensqualität ist top. Wir wohnen in einem Haus im Grünen und doch unweit vom Zentrum einer enorm fortschrittlichen und wunderschönen Stadt. In den vergangenen zwei Jahren haben wir in vielerlei Hinsicht wertvolle Erfahrungen gesammelt. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt, mit der Familie nach Estland zu ziehen - im Wissen, dass die Reise irgendwann weitergeht.

Kannst Du Dir ein neues Abenteuer vorstellen?
Wie heisst es so schön: Mit dem Essen kommt der Appetit. Die Zeit in Estland ist bereichernd, öffnet die Augen und macht Lust auf noch mehr Neues, wo auch immer auf der Welt. Wir sind sehr offen, was die Destination angeht. Aber das ist ein Thema, mit dem wir uns nicht konkret auseinandersetzen, weil wir uns hier extrem wohlfühlen. Klar ist, dass ich irgendwann wieder im Klubfussball tätig sein möchte.

Kümmerst Du Dich in Deinem aktuellen Amt ausschliesslich um das A-Nationalteam?
Nein, ich bin auch in die Ausbildung eingebunden, leite Trainerkurse und arbeite eng mit dem Technischen Direktor zusammen. Natürlich steht die Nationalmannschaft im Mittelpunkt - am 13. Oktober bestreiten wir das nächste Spiel in der EM-Qualifikation 2024 gegen Aserbaidschan. Stand heute bestreiten wir zudem im März die Playoffs, an denen wir eine weitere Chance haben, uns für das Turnier in Deutschland zu qualifizieren. Aber wir sind schon realistisch: Es wäre eine Riesensensation, wenn wir es schaffen würden.

Von 2000 bis 2009 hast Du bei YB gespielt und Legendenstatus erreicht. Was verbindet Dich heute noch mit Bern?
Viele Erinnerungen, positive Emotionen - und Menschen, die ich kennengelernt habe. Wenn ich ins Wankdorf komme, gibt mir das stets ein gutes Gefühl. Und auf der Geschäftsstelle treffe ich Leute, die schon zu meiner Spielerzeit da waren. YB ist und bleibt für mich einzigartig.

Das heisst, Du verfolgst YB auch aus der Ferne.
Natürlich. Ich kenne Raphael Wicky sehr gut, habe mit ihm in Basel zusammengearbeitet und durfte ihm schon einige Male gratulieren, seit er YB-Trainer ist. Er ist ein feiner Typ, der hervorragende Arbeit abliefert. Ich gönne ihm und YB den Erfolg von Herzen.



Der FC Basel in einer schwierigen Lage

Nach elf Pflichtspielen trennte sich der Klub von Trainer Timo Schultz, der im Sommer das Amt angetreten hatte. Zuletzt verloren die Basler im St. Jakob-Park 0:3 gegen Aufsteiger Stade Lausanne-Ouchy.

Im Sommer verpflichtete der FC Basel mit Timo Schultz einen Trainer, der einen grossen Umbruch bewältigen und aus vielen Zugängen eine Einheit formen sollte. Aber der Start in die Saison 2023/24 verlief überhaupt nicht so, wie es sich die Verantwortlichen, die Mannschaft und der Anhang gewünscht hatten. Am 29. September gab die Klubleitung die Trennung von Schultz bekannt. Unter seiner Führung hatte das Team fünf der ersten sieben Meisterschaftsspiele verloren, ausserdem war der FCB in der Qualifikation zur Europa Conference League an Tobol Kostanay aus Kasachstan gescheitert.

«Die Ergebnisse waren denkbar schlecht», sagte Sportchef Heiko Vogel (unten im Bild) an der Pressekonferenz nach der Entlassung, «und die Entwicklung war nicht die, die wir uns vorgestellt hatten.» Präsident David Degen erklärte: «Es ist nicht einfach, Trainer des FC Basel zu sein.» Und: «Wir hatten nicht mehr das Gefühl, dass Timo Schultz den Schlüssel zur Lösung der Probleme in der Hand hat.»

Das Amt von Schultz übernahm Heiko Vogel – «bis auf Weiteres», wie der Klub mitteilte. Der Sportchef hatte die Mannschaft bereits nach der Entlassung von Alex Frei im Februar 2023 interimistisch bis Ende Saison betreut.

Vogel gab sein Comeback vor einer Woche beim Heimspiel gegen Stade Lausanne-Ouchy und erlebte einen schwierigen Sonntag. Der FCB hatte schon gegen die Aufsteiger Lausanne (1:2) und Yverdon (2:3) verloren, nun folgte gegen den dritten Neuling der Credit Suisse Super League eine Niederlage: Auf heimischem Terrain unterlag der FCB 0:3. «Man hat gesehen, dass wir komplett verunsichert sind», sagte Captain Fabian Frei, «es passieren Fehler, die unerklärlich sind.» Heiko Vogel erklärte: «Wir befinden uns in einer schwierigen Situation. Die Unmutsbekundungen der Fans kann ich verstehen.»

Mit fünf Punkten aus acht Partien belegen die Basler Tabellenplatz 10. Nun gastieren sie am Sonntag bei den Young Boys, gegen die sie in der vergangenen Saison nicht zu gewinnen vermochten. In Basel errangen sie zwei Punkte (0:0 und 1:1), in Bern verloren sie beide Begegnungen (1:3 und 0:3). Ein weiteres Duell fand im Schweizer Cup statt, das YB im St. Jakob-Park 4:2 für sich entschied.


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 Beitrag Verfasst: Samstag 7. Oktober 2023, 18:18 
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Basel-Trainer mit Blick aufs Spiel gegen YB

Heiko Vogel: "Müssen im Moment kleine Schritte machen"

Am Sonntag reist der FCB ins Wankdorf zu den Young Boys und will endlich einen Schritt aus der Krise machen. Dass dies angesichts des Gegners kein leichtes Unterfangen wird, ist sich auch Heiko Vogel bewusst, der erneut eine Leistungssteigerung fordert.

Mit dem BSC Young Boys wartet einer der schwierigsten Gegner überhaupt auf den FC Basel, der schleunigst einen Schritt aus der momentanen Krise machen möchte. Im Vorfeld der Partie sprach Trainer Heiko Vogel über den bevorstehenden Spieltag und backt dabei kleine Brötchen. "Zuerst muss unsere Leistung besser werden, dann werden es bestimmt auch die Resultate. Wir müssen im Moment kleine Schritte machen", wird er auf der Vereinswebsite zitiert.

Trotz der derzeitigen Baisse geht Vogel und seine Mannschaft mit einem guten Gefühl ins Spiel. "Wir haben gut trainiert in dieser Woche und freuen uns auf das Spiel". Ob diese Leistungen für einen Punktgewinn reichen, zeigt sich am Sonntagnachmittag ab 16:30 Uhr. Die Partie könnt ihr in unten stehendem Ticker live mitverfolgen.


https://sport.ch/fc-basel-1893/1177859/ ... tte-machen

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 Beitrag Verfasst: Samstag 7. Oktober 2023, 18:19 
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FCB – Vogel: Physisch war 0:3 gegen Ouchy eines der «besten Spiele»

Gegen Aufsteiger Lausanne-Ouchy blamierte sich der FC Basel. Nun wartet YB. An der Fitness habe es laut Interimscoach Heiko Vogel jedoch nicht gelegen.

Das Wichtigste in Kürze

- Am Sonntag (16:30 Uhr) trifft der FC Basel auswärts auf die Young Boys.
- Gemäss Trainer Heiko Vogel können er und das Team sich auf das Spiel «freuen».
- Für den Unmut der Fans nach der Blamage gegen Ouchy hat der Deutsche volles Verständnis.
- Gleichzeitig hob Vogel aber auch hohe physische Werte, wie die Gesamtlaufleistung, hervor.

Die Vorzeichen für Rotblau könnten vor dem Duell bei YB im Vergleich zu letzter Woche nicht gegensätzlicher sein. Wo letzte Woche noch ein Pflichtsieg gegen Lausanne-Ouchy erwartet wurde, herrscht jetzt beim Anhang die Angst vor der grossen Klatsche.

Nach der blamablen Leistung und 0:3-Heimniederlage gegen den Aufsteiger schottete sich der FCB weitestgehend von der Aussenwelt ab. Die sonst öffentlichen Trainings fanden diese Woche hinter verschlossenen Türen statt.

Hat der stark unter Beschuss gekommene Interimscoach und Sportchef Heiko Vogel die Anonymität genutzt, um einen geheimen Masterplan auszuhecken? Seit Mai 2016 hat Basel nicht mehr in Bern gewonnen – aus diesem Jahr datiert auch der letzte rotblaue Meistertitel.

«Die Trainingswoche hat Spass gemacht», sagte Vogel heute an der Medienkonferenz. Man habe sich gut auf YB vorbereitet und könne sich «auf das Spiel freuen», so der Deutsche.

FC Basel: Hohe physische Werte gegen Lausanne-Ouchy

Eine (auch für ihn selbst) überraschende Erkenntnis von vergangener Partie hatte Vogel ebenso parat: Was die «objektiv messbaren» physischen Werte betrifft, hätten die Bebbi eines der «besten Spiele» diese Saison gemacht. Der Coach bezog sich dabei auf Daten wie die Gesamtlaufstrecke und absolvierte Sprints.

Trotz der zuletzt trüben Stimmung im Joggeli erwartet der FCB wieder zahlreichen Support aus Basel im Wankdorf. Zwei Extrazüge werden sich am Sonntag auf den Weg nach Bern begeben.

Fehlen wird den Bebbi bei diesem Trip ins Wankdorf neben den Langzeitverletzten Lopez und Hunziker der gesperrte Arnau Comas. Eine Notbremse in der Nachspielzeit gegen Lausanne-Ouchy brachte ihm eine rote Karte ein.


https://www.nau.ch/ort/basel/fcb-vogel- ... e-66622282

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 Beitrag Verfasst: Sonntag 8. Oktober 2023, 01:42 
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08.10.2023

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Am Puls der Fussballstadt

Wo das Herz der Basler Fan-Seele schlägt – und leidet

Wie Eric Sarasins FCB-Fahne von einem FCZ-Fan besudelt wurde. Was Heiko Vogel vor dem Duell mit YB sagt. Was sich die Fans wünschen. Und warum auch ausländische Spieler in Basel für Identifikation sorgen können.

Vor dem Basler Hauptbahnhof flucht eine ältere Dame, als wäre sie ein FCB-Fan nach dem 0:3-Debakel gegen Ouchy. Sie kriegt sich fast nicht mehr ein, keift, brüllt. Sie ist lauter als das vorbeifahrende, rotblaue Drämmli.

Knapp 200 Meter entfernt sitzt Eric Sarasin, der millionenschwere, erfolgreiche Unternehmer, der Spross der Basler Banken-Dynastie. In einem Starbucks-Café erzählt er von seiner Liebe zum FC Basel. Wie er als kleiner Bub mit einer drei auf drei Meter grossen Fahne in den Letzigrund pilgerte und ein FCZ-Fan diese mit Spucke besudelte. Von «Herzblut» spricht Sarasin, wenns um den FCB geht. Und davon, dass die aktuelle Führung wenig Ahnung habe: «Es fehlt an Handwerk und Übersicht!» Überraschend sei das nicht, so Sarasin. «David Degen hat noch nie ein Unternehmen dieser Art geführt.» Man wolle alles, viel zu schnell und unüberlegt. Die Ziele seien falsch und schlecht kommuniziert worden. Und der Verwaltungsrat sei überlastet und beratungsresistent. Wies wieder aufwärts gehen soll? «Der Sportchef muss sofort weg. Und ein Trainer her, dem man längerfristig das Vertrauen gibt», sagt Sarasin.

Er selbst hätte den FCB nach der Ära Heusler/Heitz gerne übernommen, Bernhard Burgener aber bekam den Zuschlag. Weil er von einem «Für-immer-Rotblau-Konzept» fabulierte. Ob er, Sarasin, dem FCB in der aktuellen Situation helfen würde? «Nein, diesen Zeitpunkt habe ich mittlerweile überschritten. Aber mein Netzwerk steht zur Verfügung.»

Im Stadion ist der Unternehmer nicht mehr oft. Weil die Mannschaft zuletzt grottenschlecht gespielt habe. Und er die Namen der Spieler nicht mehr kenne.

Paradies für Fussballromantiker

Raphael Pfister ist an jedem Heimspiel, fährt heute auch nach Bern. Zusammen mit einem seiner Brüder führt er das «Didi Offensiv», ein Paradies für Fussballromantiker, benannt nach Claude «Didi» Andrey, dem Basler Aufstiegstrainer, der für seine Defensivtaktik berühmt und berüchtigt war. An den WC-Wänden kleben Panini-Bildli aus den 90er-Jahren. Hier schlägt das Herz der Basler Fan-Seele.

Es versteht sich von selbst, dass an diesem Ort gegen die Pläne des damaligen Präsidenten Bernhard Burgener protestiert wurde. Der wollte im Frühling vor zwei Jahren Teile des FCB an eine nebulöse, ausländische Firma verschachern, trieb den rotblauen Anhang auf die Strasse. Hinter Pfister hängt eine «Yystoo für e FCB»-Fahne, das Motto der Bewegung. Unterstützt wurden die Fans von David Degen, der den Machtkampf am Ende für sich entschieden und den Teilverkauf ins Ausland verhindert hat. «Aus diesem Grund geniesst die aktuelle Führung bei den Fans noch immer sehr viel Goodwill, wir haben David Degen viel zu verdanken», sagt Pfister.

Eine Unterstützung, die langsam, aber sicher zu bröckeln beginnt. Nach der 0:3-Niederlage letzten Sonntag gegen SLO ist der FCB am Tiefpunkt. Der Frust der Fans entlädt sich nach dem Spiel. Für den siegreichen Gegner gibts Applaus, die FCB-Spieler werden gnadenlos ausgepfiffen, vor allem Heiko Vogel kommt an die Kasse.

Weil er zwei Tage zuvor an einer Pressekonferenz die Entlassung seines erklärten Wunschkandidaten Timo Schultz zu erklären versucht. Und eine miserable Figur abgibt. «Die Entlassung des Trainers nach nur elf Pflichtspielen war für viele Fans nicht nachvollziehbar und hat hässig gemacht», sagt Pfister. «Was am Geduldsfaden kratzt, ist das ständige Hü und Hopp. Es braucht Konstanz.» Die Klubführung habe zudem unterschätzt, wie beliebt der Ostfriese in Basel nach kurzer Zeit bereits war. Noch bevor er sein Amt als FCB-Trainer antrat, guckt Schultz im «Didi Offensiv» vorbei, zeigt, wie wichtig ihm die Fan-Kultur ist. Das habe es in den neun Jahren, seit es die Beiz gibt, noch nie gegeben, so Pfister. Ein Cheftrainer im «Didi.»

Vogel hat Verständnis für die Fans

Dass Heiko Vogel demnächst mal vorbeischauen wird, ist unwahrscheinlich. Zu heftig war die Reaktion der Fans nach der 0:3-Pleite gegen Ouchy. «Ich habe Verständnis für den Unmut. Aber die Situation ist auch für uns nicht zufriedenstellend. Vielleicht habe ich die Vehemenz nicht in diesem Ausmass erwartet, aber das Spiel und das Resultat haben auch keine andere Reaktion zugelassen», sagt Vogel am Freitag an der Pressekonferenz.

Der Schmach zum Trotz, werden die FCB-Fans heute Sonntag trotzdem in Scharen nach Bern pilgern, zwei Extrazüge stehen bereit. «Wir stehen auch in schwierigen Zeiten hinter unserer Mannschaft, hinter dem Verein», sagt SP-Nationalrat Mustafa Atici. Der ist im Joggeli für einen Teil des Caterings zuständig. Auf die Frage, ob der Bierkonsum steige, weil die Leistungen nüchtern kaum zu ertragen sind, antwortet der Politiker: «Das Gegenteil ist der Fall. Wenn die Mannschaft gut spielt, wird mehr konsumiert.»

Und wenn sie schlecht spielt, kommen weniger Leute ins Stadion. Eine Entwicklung, die Pan Thurneysen nicht überraschen würde. Der führt die Leute als «Fährimaa» über den Rhein. Und er sagt, dass heute kaum jemand mehr auf seinem Boot über den FCB spreche. «Vor zehn Jahren war das noch anders», sagt Thurneysen. Der FCB sei ein Spekulations- und Durchreiseverein geworden. Er kenne kaum noch zwei Spieler im Kader. Die Identifikation? Sie bleibt auf der Strecke.

Dass man sich in Basel aber auch mit ausländischen Spielern identifiziert, bewies Admir Smajic. Mitte der 90er-Jahre wechselte der Bosnier zum FCB, wurde zum absoluten Publikumsliebling. Dessen Tochter Adela sagt: «Mein Vater stellte die Stadt, den Verein und die Fans in den Vordergrund. Sein Herz schlug Rot-Blau, es ging nicht nur um finanzielle Interessen. Diesen Rat würde ich auch allen ausländischen Spielern nahelegen. In diesem Sinne: Ai Stadt, ai Club, ai Liebi.»

Und die fluchende Frau am Hauptbahnhof? Die regt sich über zwei rauchende Typen auf. Und nicht über den FCB. In der Fussballstadt Basel derzeit wohl eher eine Ausnahme.


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 19323.html

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 Beitrag Verfasst: Sonntag 8. Oktober 2023, 01:45 
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07.10.2023

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Zur Krise in Basel

Was der FCB von seinem gefeuerten Coach lernen kann

Ein Saisonstart, so schlecht wie noch nie in diesem Jahrhundert. Und auch im Anhang grummelts wieder. Was der FC Basel von seinem gefeuerten Trainer Timo Schultz lernen kann, schreibt Blick-Sportchef Emanuel Gisi.

Es gibt Fussballvereine, die nehmen für sich in Anspruch, mehr als ein Klub zu sein. Meist ist das Unfug. In Basel stimmts. Nirgendwo in der Schweiz hat das, was auf dem grünen Rasen passiert, derart direkten Einfluss auf das Seelenleben der Stadtbewohner wie am Rheinknie.

Und es ist nicht zu erwarten, dass sich die Basler schon bald in Massen von ihrem FCB abwenden werden – am Sonntag fahren zwei Fan-Extrazüge zum mittlerweile ungleichen Duell mit Ligakrösus YB. Obwohl längst alle wissen, dass die Zeiten, in denen die Meisterkübel gleich reihenweise auf dem Barfi präsentiert wurden, so schnell nicht wiederkommen werden.

Doch der Frust sitzt tief. Und da geht es eben nicht um den ausbleibenden Erfolg. Es geht um mehr. Timo Schultz mag als Trainer nicht die Antwort auf die sportlichen Fragen gewesen sein. Aber der Ostfriese hat in seiner kurzen Zeit in der Nordwestschweiz gezeigt, dass er eines begriffen hat: Es geht um Gefühle. Die Basler wollen ihren FCB lieben. Und da Liebe nichts mit grossen Worten und auch nichts mit einem Transferüberschuss, sondern ganz viel mit kleinen Taten zu tun hat und noch mehr mit dem Gefühl, verstanden zu werden, hatte Schultz schon nach ein paar Wochen ein Plätzchen im Herzen des Anhangs erobert.

Wollen Sie Stadt und Region wieder hinter sich bringen, müssen FCB-Präsident David Degen und seine Crew da ebenfalls hin. In den nächsten Wochen tingelt der FCB über die Dörfer, Testspiele gegen regionale Klubs sollen den Kontakt zur Basis stärken. Das ist eine gute Idee. Sie könnte von einem wie Schultz kommen.


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 19123.html

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 Beitrag Verfasst: Sonntag 8. Oktober 2023, 01:49 
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«War überrascht» – Vogel verrät Erstaunliches über Ouchy-Pleite

Am Sonntag verlor der FC Basel mit 0:3 gegen Aufsteiger Lausanne-Ouchy. Nun steht das Spiel gegen Schweizer Meister YB an. Heiko Vogel spricht über die letzte Woche.

Darum gehts

- Der FC Basel steckt in der Krise.
- Am Sonntag wartet nun YB.
- Heiko Vogel spricht vor der Super-League-Partie.
- Auch verrät er ein Detail von der Partie gegen Ouchy.

Der kriselnde FC Basel trifft am Sonntag auswärts auf den Schweizer Meister aus Bern. Seit wettbewerbsübergreifend 16 Spielen wartet der FCB auf einen Sieg im Wankdorf gegen YB. Der letzte Erfolg war im Mai 2016. Für Rotblau wird es also eine schwierige Aufgabe werden, zumal die Basler tief in der Krise stecken.

Die Unruhe in Basel ist gross. Zuletzt feuerte Basel Trainer Timo Schultz, Sportdirektor Heiko Vogel übernahm. Es folgte eine 0:3-Ohrfeige daheim gegen Aufsteiger Lausanne-Ouchy. Das Team und insbesondere Vogel wurden mit einem gellenden Pfeifkonzert von den eigenen Fans eingedeckt. Die Basler reagierten und schirmten sich ab. Die gesamte Woche fanden die Trainings ohne Zutritt der Öffentlichkeit statt.

«Jede Einheit diese Woche hat Spass gemacht»

Am Freitag erklärte Vogel: «Ich habe viele Einzelgespräche geführt. Zum Teil musste man die Spieler aufbauen oder die Situation erklären, auf der anderen Seite gilt es, Klarheit an den Tag zu legen. Die Jungs sind schon ein bisschen verunsichert und sie müssen wissen, was ich von ihnen erwarte.» Der Deutsche stellte auf der Match-PK gemäss der «BZ Basel» aber auch klar, dass es nicht möglich sei, den Spielern innerhalb einer Woche alles von seiner Philosophie beizubringen. Aber: «Es gibt Eckpfeiler wie Mentalität und Verlässlichkeit in der Defensivarbeit, die nicht verhandelbar sind.»

Mit den Trainings war der Deutsche zufrieden. «Jede Einheit diese Woche hat Spass gemacht, und wir können uns gut vorbereitet auf das Spiel bei YB freuen», so Vogel, der aber auch sogleich relativierte: «Das ist aber noch keine Garantie dafür, dass ich die Punkte in Reihe einfahre. Wichtig ist, dass wir uns stabilisieren und eine klare Leistungssteigerung sichtbar ist.»

Betreffend Leistung verkündete der FCB-Sportdirektor, wie -Trainer zudem einen erstaunlichen Aspekt: «Was die Laufparameter angeht, die Gesamtlaufstrecke und die abgerissenen intensiven Meter und Sprints, war das Spiel gegen Lausanne-Ouchy eines der besten in dieser Saison.» Er gab zu, dass er über diese Erkenntnis überrascht gewesen sei.

Massimo Ceccaroni kritisiert Heiko Vogel

Auch zu den Pfiffen von den eigenen Fans äusserte er sich nochmals. Bereits am Sonntag, gleich nach dem Spiel, hielt er fest, dass sie «legitim» seien. Nun sagte Vogel: «Ich habe Verständnis für den Unmut. Aber die Situation ist auch für uns nicht zufriedenstellend.» Vielleicht habe er die Vehemenz nicht in diesem Ausmass erwartet, aber das Spiel und das Resultat hätten auch keine andere Reaktion zugelassen.

Während Vogel also versucht, positiv zu denken, herrscht gegen ihn und auch Boss David Degen noch immer Wut. Zu sehen ist das in zahlreichen Kommentaren auf Social Media und in Interviews von ehemaligen FCB-Exponenten. Club-Legende Massimo Ceccaroni sagte im Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung» beispielsweise: «Wer sich zu ambitionierte Ziele setzt, darf sich nicht wundern, wenn er tief fällt und die Versprechen nicht einhalten kann. Der Versuch, alles schönreden zu wollen, macht es noch schlimmer.»

Die Transferkritik bezeichnete er als «zu riskant». Die Auftritte von Vogel kritisierte er ebenso: «Wenn ich sehe, wie Vogel jetzt wieder an Pressekonferenzen oder an der Seitenlinie auftritt, dann verkörpert das nicht die Werte des FC Basel.»


https://www.20min.ch/story/im-laufberei ... 6695669209

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 Beitrag Verfasst: Sonntag 8. Oktober 2023, 01:56 
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Basel bohrt das Berner Brett

Seit sieben Jahren hat der FCB nicht mehr bei den Young Boys gewonnen, und nichts spricht aktuell für eine Wende.

Wenn der FC Basel am Sonntagnachmittag im ausverkauften Berner Wankdorf einläuft, tut er das unter ganz besonderen Umständen. Mit einer ungefestigten Mannschaft, die im Tabellenkeller feststeckt, und mit aufgebrachten Fans. Mit einem Trainer, der unter Beschuss steht, und einem Klubchef, dem es nicht viel besser ergeht. Und jetzt geht es gegen ein YB, das als Meister gut gestartet ist, derzeit nur vom FCZ übertrumpft wird und sich unter der Woche in der Champions League sonnt. Die Diskrepanz ist riesig geworden, vom wirtschaftlichen Stand aus gesehen. Mehr Aussenseiter war der FCB in diesem Kräftemessen mit dem einstigen Konkurrenten um die Krone seit Menschengedenken nicht.

Dabei war das ja einmal ganz anders, als die Berner der Basler Kapelle hinterher liefen. Und Sportchef Christoph Spycher jeweils nebst Gratulation Richtung Basel für acht Meistertitel nur der Anspruch blieb, mit seinen Young Boys zupacken zu müssen, wenn der FC Basel dereinst schwächelt.

Das tat er dann auch mit dem Besitzerwechsel hin zu Bernhard Burgener. Das ausgerufene Leitbild vom «für immer Rotblau» lautet nicht erst seit gestern eher: für immer Radau. Der Sportchef-Novize Marco Streller fand vor sechseinhalb Jahren den Meistertrainer Urs Fischer nicht sexy genug und postulierte die Massgabe, dass man sich einen etwas abgespeckten Kader mit mehr eigenen Nachwuchsleuten leisten könne angesichts von 17 Punkten Vorsprung beim bis dato letzten Meistertitel 2017.

117 Punkte Unterschied zwischen Bern und Basel

Das erwies sich als kolossale Fehleinschätzung. Fünf Mal wurde seither YB Meister, einmal der FCZ, und dies war 2021/22 die einzige Saison, in der Basel noch einmal vor den Bernern lag (plus 2 Punkte). Seit 2017 haben die Young Boys 117 Punkte mehr geholt als die Basler. Und ihren einstigen Hauptwidersacher weit zurückgebunden.

Der letzte Basler Sieg (3:2) im Wankdorf datiert vom 22. Mai 2016, als der erste Meistertitel unter Fischer längst in trockenen Tüchern lag. Seither weist der FCB in der Bundesstadt eine Horrorbilanz auf: 16 Spiele inklusive eines Cup-Halbfinals und einem Endspiel, 3 Unentschieden, 13 Niederlagen. Darunter ein demütigendes 1:7 auf dem Berner Kunstrasen am 23. September 2018, das wie ein Fanal im Berner-Basler Konnex wirkt.

Und jetzt kommt der FC Basel in der schwierigsten sportlichen Krise des Jahrhunderts nach Bern und muss versuchen, was ihm in all den Jahren kaum gelungen ist: dem Berner Selbstverständnis, das sie in Basel mal ihr Eigen nannten, etwas entgegenzusetzen, der Wucht und der Physis Paroli zu bieten, die die Young Boys jeweils auf ihrem Plastikrasen entfalten. Es ist schwer vorstellbar, zumal unter dem Licht des vorigen Sonntags, wie das gelingen soll.

Die persönliche Bilanz des FCB-Trainers verspricht auch wenig Hoffnung. Ein einziges Mal hat Heiko Vogel gegen YB gewonnen, daheim im Joggeli, bei seinem ersten Aufeinandertreffen mit den Bernern. Marco Streller hiess der Schütze des goldenen Tores, Xherdan Shaqiri der Vorbereiter, und man schrieb den 19. November 2011. Drei Remis und drei Niederlagen kamen für Vogel dazu, immerhin ein 1:1 im St. Jakob-Park während seiner interimistischen Trainerphase in diesem Frühjahr.
Beim FCB werden die Scherben zusammengekehrt

Jetzt, seit einer Woche Bis-auf-Weiteres-Trainer des FC Basel, hat er erst einmal damit zu tun gehabt, die Scherben zusammenzukehren. Zum einen die auf den Rängen. Vogel räumt ein: «Vielleicht habe ich die Vehemenz nicht in diesem Ausmass erwartet, aber das Spiel und das Resultat haben auch keine andere Reaktion zugelassen. Ich habe Verständnis für den Unmut. Aber die Situation ist auch für uns nicht zufriedenstellend.»

Ausserdem wurde beim FCB viel geredet in den vergangenen Tagen, denn es ist ja nicht erstaunlich, wenn Vogel sagt: «Die Jungs sind schon ein bisschen verunsichert und sie müssen wissen, was ich von ihnen erwarte. Deshalb gilt es, Klarheit an den Tag zu legen. Ich kann nicht alles von meiner Philosophie innerhalb einer Woche implantieren, aber es gibt Eckpfeiler wie Mentalität und Verlässlichkeit in der Defensivarbeit, die nicht verhandelbar sind.»

Für wie viel Widerstand einer neuformierten und alles andere als ausgehärteten Mannschaft das in Bern reicht, wird sich zeigen. Vogel klingt jedenfalls nüchterner als auch schon, sprach nach dem Debakel gegen Lausanne-Ouchy von einer «Leidenszeit», die bevorstehe, und skizzierte es am Freitag so: «Erfolge sind Katalysatoren, dafür gibt es keinen Ersatz. Die Frage ist, wie man Erfolg definiert. Es wird Schritt für Schritt gehen, und grosse Sprünge sind nicht zu erwarten. Daran werden wir hart arbeiten müssen.»

Und blendet hinüber zu den Young Boys, die zwar am Mittwoch in Belgrad Körner in der Champions League verbrannt haben. Aber jeder Basler erinnert sich ja noch zu gut daran, dass eine Mannschaft im Flow vier Tage später in der Liga nicht zwingend davon beeinträchtigt sein muss.

Und dass die Basler inzwischen als Lachnummer der Liga wahrgenommen werden, darüber wird sich in Bern sich der eine oder andere ein bisschen Schadenfreude kaum verkneifen können, womöglich tief in ihm drin nicht einmal Trainer Raphael Wicky, den Burgener und Streller 2018 schnöde weggeschickt haben.

«YB ist das grösste Brett in der Schweiz»

«Wir wissen», sagt Vogel, «das YB eine eingespielte Mannschaft hat und aktuell wahrscheinlich das grösste Brett in der Schweiz ist. Und klar ist auch, dass auf Kunstrasen die Favoritenrolle eindeutig verteilt ist.» Dieses Brett zu bohren, wird für diesen FCB eine schwere Prüfung.


https://www.bzbasel.ch/sport/fc-basel/f ... ld.2525362

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