 |
 |
Forum ybfans.chTreffpunkt der Fans des BSC Young Boys |
|
| Autor |
Nachricht |
|
shalako
|
Verfasst: Mittwoch 15. Dezember 2021, 09:54 |
|
Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 00:08 Beiträge: 29376
|
15.12.2021  Zitat: Seit 2016 sieglos in Bern
Der FCB will im Prestigeduell den Wankdorf-Fluch besiegen
Gegen die Young Boys wollen die Basler erstmals seit über 5 Jahren wieder einen Auswärtssieg feiern und die Berner auf Distanz halten.
Vor der Saison von vielen Seiten zum Spitzenkampf proklamiert, bedeutet das Nachholspiel zwischen den Young Boys und dem FC Basel nach 17 Runden «nur» das Verfolgerduell. Jedoch eines, das es in sich hat und – zumindest in der Hauptstadt – zuletzt klar von YB dominiert wurde.
Die lange Durststrecke
Der letzte Basler Sieg im Wankdorf datiert vom Mai 2016. Damals resultierte ein knappes 3:2 für den FCB, bei dem noch Urs Fischer an der Seitenlinie stand und Matias Delgado für den Gast das Skore eröffnete. Der derzeitige Trainer Patrick Rahmen sieht über fünf Jahre später trotz der Statistik, die klar gegen die Basler spricht, kein Team in der Favoritenrolle.
"Ich erwarte eine enge und kampfbetonte Partie." Autor: Patrick Rahmen vor dem Spiel in Bern
«YB hat mit seinen internationalen Auftritten ein ähnlich strenges Pensum in den Beinen», vergleicht der Basler Übungsleiter die intensive Vorrunde mit jener des Meisters. Viel eher sei zuletzt die mangelnde Effizienz im FCB-Spiel der Grund gewesen, dass aus den letzten 5 Auftritten nur ein Sieg resultierte. Auf die beiden Spiele gegen YB und GC vor Weihnachten angesprochen, betont Rahmen deshalb, dass sein Team unabhängig vom Gegner mit einem guten Gefühl in die Winterpause gehen möchte.
Lindners Zuversicht
Auch Heinz Lindner erwartet ein ausgeglichenes Spiel ohne klaren Favoriten: «Es treffen jene Mannschaften aufeinander, die sich in den letzten Jahren jeweils den Titel streitig gemacht haben», unterstreicht der Österreicher die Ebenbürtigkeit. Deshalb sei es ein «sehr wichtiges Spiel», das für sein Team so kurz vor der Winterpause anstehe, konstatiert Lindner weiter.
Der Negativ-Serie im Wankdorf ist sich der 31-Jährige bewusst und gibt zu, dass es in Bern effektiv schwierig sei, zu gewinnen. Und obschon der FCB-Goalie auch persönlich noch nie gegen die Young Boys einen Sieg feiern konnte, gibt er sich vor dem Prestigeduell zuversichtlich: «Je länger Serien dauern, desto eher reissen sie.»
Live-Hinweis
Verfolgen Sie das Duell zwischen den Young Boys und dem FC Basel am Mittwochabend ab 20:10 Uhr live auf SRF zwei und in der Sport App. https://www.srf.ch/sport/fussball/super ... h-besiegen
_________________ For Ever
|
|
 |
|
 |
|
shalako
|
Verfasst: Mittwoch 15. Dezember 2021, 11:38 |
|
Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 00:08 Beiträge: 29376
|
15.12.2021  Zitat: «Kein Witz: Ich trainiere bei YB»: Die unglaubliche Geschichte von FCA-Ersatzgoalie Nicholas Ammeter
Er ist bis Ende Jahr vom Brügglifeld in die Hauptstadt ausgeliehen - und wird wohl heute Abend im Tor stehen, wenn im Stade de Suisse YB und der FC Basel die Klingen kreuzen. Beim letzten Startelfeinsatz von Nicholas Ammeter war ein Wildschweinzaun um den Platz gespannt – und heute das Spitzenspiel?
Es ist im Sommer 2005, als der in New York geborene Nicholas Ammeter kurz nach dem Umzug der Familie in die Schweiz erstmals ein Fussballstadion betritt. Seine Cousins nehmen den damals Vierjährigen mit ins Aarauer Brügglifeld, doch mit der Kleidung seiner Begleiter kann er nichts anfangen: «Sie trugen FCB-Schals und ich weiss noch genau, wie ich mich darüber aufregte.»
Die richtige Einstellung hat Ammeter also schon mal, sollte er heute tatsächlich im Spitzenspiel zwischen YB und dem FC Basel das Tor der Berner hüten. Ob es so weit kommt oder ob Leandro Zbinden den Vorzug erhält, liess YB-Trainer David Wagner offen. Doch die Tatsache, dass am vergangenen Wochenende beim Heimspiel gegen Sion Ammeter auf der Bank sass und in den Schlussminuten für den verletzten Guillaume Faivre aufs Feld kam, spricht für ihn.
Es wäre eine unglaubliche Geschichte: Die ersten Stadionbesuche im Brügglifeld infizieren Ammeter, der noch immer bei den Eltern im benachbarten Zelgli-Quartier wohnt, mit dem FCA-Virus. Sein Jugendheld ist Ivan Benito und er nimmt sich schon als Bub vor, dereinst der nächste waschechte Aarauer im FCA-Tor zu werden.
2019 ist es soweit: Nach der denkwürdig verlorenen Barrage gegen Xamax steht der FC Aarau ohne Goalie da, Geld für eine Neuverpflichtung ist nicht da - also Ammeter: Der damals 18-Jährige hat zuvor noch kein Profispiel absolviert, aber ihm wird grosses Talent nachgesagt.
Im ersten Einsatz gegen Winterthur kann Ammeter brillieren, darauf geht es für ihn und den FC Aarau bergab: Die Mannschaft kassiert insgesamt 80 Gegentreffer und beendet die Saison auf dem historisch schlechten Rang 8, Trainer Patrick Rahmen wird entlassen. Ammeter leidet primär unter der Schwäche der Abwehrspieler, doch je länger, je mehr wirkt der Profi-Neuling auch überfordert, eine Pause würde ihm guttun, auch Rahmen sieht das ein – doch Ammeter muss im Tor bleiben, weil es (sic!) keinen tauglichen Ersatzgoalie gibt.
Nach dem Absturz wird beim FCA umgekrempelt – auch im Tor, wo fortan Simon Enzler das Vertrauen geniesst. Ammeter muss nach dem brutalen Lehrjahr auf die Ersatzbank, immerhin wird er im Frühling 2021 für ein Trainingscamp der Schweizer U21-Nationalmannschaft aufgeboten.
So vergehen 378 Tage ohne Ernstkampf, ehe der FC Aarau für das erste Cupspiel dieser Saison ins Maggiatal reist. Gegner ist der FC Someo, eine Gruppe aus Feierabendkickern in der 4. Liga, um das Spielfeld ist zur Abschreckung der Wildschweine aus dem angrenzenden Wald ein elektrischer Zaun gespannt. Ammeter darf spielen, wobei: Das einzige Mal einen Ball fangen muss er nach einem gegnerischen Befreiungsschlag.
Und dann das: Handbruch im Training. Es heisst, Ammeter falle bis zum Jahresende aus. Als einige Wochen später die Berner Young Boys vermelden, dass wegen der Schulterverletzung von Stammtorhüter David von Ballmoos (out bis nächstes Jahr) eine temporäre Ergänzung für das Goalieteam gesucht werde, taucht Ammeter nicht einmal auf der Liste mit den absurdesten Vorschlägen auf.
Mitte November die Nachricht: YB verpflichtet bis Ende 2021 Nicholas Ammeter! Wie bitte?
Am meisten überrascht über den Anruf aus Bern ist wohl Ammeter selber, der nach unerwartet schnellem Heilungsverlauf erst seit vier Tagen wieder am Training teilnimmt. Er hat schon die Mitfahrgelegenheit an ein Auswärtsspiel des FC Aarau organisiert, ehe er sich am Vorabend abmeldet – mit den Worten: «Kein Witz jetzt: Ich trainiere ab morgen bei YB.»
Die Young Boys stehen zu diesem Zeitpunkt vor einem Champions-League-Spiel, so dass gar das Szenario möglich ist: Von der Reha direkt in die Königsklasse! Dazu kommt es nicht, Ammeter erhält von der Uefa keine Spielberechtigung, darf vergangene Woche aber immerhin nach Manchester mitreisen und die einmalige Atmosphäre im Stadion Old Trafford, Übername «Theater der Träume», aufsaugen.
Vielleicht «träumte» er dort auf der Tribüne von einem Einsatz gegen den FC Basel, im Spiel, auf das heute Abend die ganze Fussballschweiz schaut, auf ihn schaut – ein Märchen würde wahr. https://www.aargauerzeitung.ch/sport/aa ... ld.2228072
_________________ For Ever
|
|
 |
|
 |
|
shalako
|
Verfasst: Mittwoch 15. Dezember 2021, 11:41 |
|
Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 00:08 Beiträge: 29376
|
15.12.2021  Zitat: Möglicher YB-Goalie gegen FCB
Ammeter: 16 Monate weg vom Fenster und plötzlich im Fokus
YB muss im Topspiel gegen Basel auf sein angestammtes Goalie-Duo verzichten. Davon profitieren könnte Nicholas Ammeter.
So klein die Verletzungssorgen aktuell beim Leader FC Zürich sind, so gross sind sie beim amtierenden Meister. Nicht weniger als 10 Spieler – darunter 4 Schweizer Internationale – stehen YB-Trainer David Wagner für den bevorstehenden Hinrunden-Endspurt in der Super League nicht zur Verfügung.
Zu den Abwesenden gehören auch die Nummern 1 und 2 im Berner Tor. Stammgoalie David von Ballmoos ist schon seit Ende Oktober mit einer Schulterverletzung ausser Gefecht gesetzt, sein Ersatz Guillaume Faivre zog sich beim 4:3-Sieg gegen Sion am vergangenen Wochenende eine Wadenblessur zu.
Da stellt sich die Frage: Wer soll das YB-Gehäuse am Mittwochabend im Topspiel gegen den FC Basel hüten?
Wagner hat zwei Optionen
In der Goalie-Hierarchie der Berner kommt nach Von Ballmoos und Faivre Leandro Zbinden. Der 19-Jährige amtete seit dem Ausfall der Nummer 1 als Backup für die Nummer 2. Für die 1. Mannschaft von YB absolvierte Zbinden noch keine einzige Pflichtspiel-Minute. Spielpraxis holte sich der schweizerisch-brasilianische Doppelbürger im YB-Nachwuchs in der Promotion League, wo er in dieser Saison bei 9 Einsätzen steht.
Die zweite Option von Wagner auf der Torwart-Position heisst Nicholas Ammeter. Der 21-Jährige wurde Ende November von Challenge-Ligist Aarau ausgeliehen. Ammeter scheint gegenüber Zbinden die leicht besseren Karten zu haben, zumal er es war, der am Sonntag eingewechselt wurde, als für Faivre in den Schlussminuten verletzungsbedingt Schluss war.
Fast eineinhalb Jahre ohne Einsatz
Für Ammeter wäre es eine Chance, sich auf der grösstmöglichen Bühne im Schweizer Klubfussball zu zeigen und seine Karriere neu zu lancieren. Denn hinter dem Schweizer Junioren-Internationale liegt eine schwierige Zeit. Auf die Saison 2020/21 verlor Ammeter bei Aarau seinen Stammplatz, nachdem er in der Spielzeit zuvor keine einzige Meisterschaftsminute verpasst hatte. Von 100 auf 0 sozusagen, denn in der letzten Saison absolvierte der in New York geborene Schlussmann nicht ein einziges Pflichtspiel.
Auch in der laufenden Saison verbesserte sich die Situation von Ammeter nicht. In Aarau kam der 21-Jährige weiter nicht an Stammgoalie Simon Enzler vorbei, einzig im Schweizer Cup durfte er einmal ran. Mitte September der nächste Rückschlag: Handbruch, von vielen Sportverletzungen wohl eine der undankbarsten für einen Goalie.
Neue Chance, neues Glück?
Weil der Heilungsprozess schnell voranschritt, kehrte Ammeter früher als erwartet auf den Platz zurück. Es folgten die Leihe zu YB und erste Einsätze für die U21 in der Promotion League, ehe Ammeter am Sonntag erstmals Super-League-Luft schnuppern durfte.
Für YB mögen die Verletzungssorgen im Allgemeinen und die Ausfälle auf der Goalie-Position im Speziellen ein Fluch sein. Für Ammeter könnten sie – aus opportunistischer Sicht – ein Segen sein.
Live-Hinweis
Verfolgen Sie das Topspiel der Super League zwischen YB und Basel am Mittwoch ab 20:10 Uhr live auf SRF zwei und in der Sport App.
https://www.srf.ch/sport/fussball/super ... h-im-fokus
_________________ For Ever
|
|
 |
|
 |
|
shalako
|
Verfasst: Mittwoch 15. Dezember 2021, 11:43 |
|
Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 00:08 Beiträge: 29376
|
15.12.2021  Zitat: Basel-Fans wollen ohne Ticket nach Bern reisen – Polizei kündigt «Massnahmen» an
Die Super League ist spannend wie lange nicht mehr. Die Berner Young Boys liegen kurz vor der Winterpause lediglich auf Rang 4. Der FC Basel und der FC Zürich haben sich in eine gute Ausgangslage gebracht, um den Meister der vergangenen vier Jahre zu entthronen.
Die Ausgangslage für die heutige Partie zwischen YB und dem FC Basel könnte also besser nicht sein. Das Duell wird wegweisend für den weiteren Verlauf der Saison. Schliessen die Basler zum Leader FCZ auf? Oder geben die Berner ein kräftiges Lebenszeichen? Ab 20.30 wissen wir mehr – wir tickern das Spiel selbstverständlich live.
Gästesektor geschlossen – Fans kommen trotzdem
Zu reden gibt im Vorfeld des Krachers allerdings nicht nur die sportliche Ausgangslage. Das Spiel findet nämlich unter ungewohnten Rahmenbedingungen statt. Gästefans sind in den letzten beiden Spielrunden der Super League und Challenge League nicht mehr zugelassen.
«Die Auswärtsfans reisen zumeist in hoher Anzahl in Extrazügen an die Auswärtsspiele, was in der heutigen epidemiologischen Situation nicht mehr zu verantworten ist», so die Begründung der Swiss Football League (SFL).
Die SFL liess die Gästesektoren nicht nur wegen der epidemiologischen Lage schliessen. Es sei in den vergangenen Spielrunden wiederholt zu Ausschreitungen gekommen, schreibt sie. «Dies forderte die Heimklubs und die Polizei in einem hohen Masse und ist in der aktuellen pandemischen Lage nicht mehr vertretbar.»
Der Gästesektor für den heutigen Spitzenkampf bleibt demnach geschlossen. Nicht nur das: Basel-Fans können auch für die verbleibenden Sektoren keine Tickets kaufen, wie sie das noch am letzten Wochenende für die Partie gegen Servette getan haben. Die Berner Young Boys haben nämlich darauf reagiert und den Einzelticketverkauf für das Spiel komplett eingestellt. Der Klub befürchtet «eine Durchmischung der beiden Fanlager», was «insbesondere bei dieser Partie zu Sicherheitsrisiken» führen könnte. Sprich: Im Wankdorf werden heute nur Saisonkarteninhaber anwesend sein.
Ganz auf den Support der eigenen Fans muss der FCB jedoch nicht verzichten. Denn die Anhänger des Tabellenzweiten wollen trotzdem nach Bern reisen. Bereits ab 14 Uhr wollen sie sich in der vorweihnachtlichen Berner Altstadt treffen. Danach soll es einen Marsch zum Stadion geben, wo um 20.30 Uhr das Spiel angepfiffen wird.
Polizei kündigt «Massnahmen» an
Werden heute also die Berner Weihnachtsmärkte mit FCB-Fans geflutet? Und kommt es vor dem Stadion dennoch zur «Durchmischung der beiden Fanlager»?
Der Kantonspolizei Bern sind die Aufrufe der FCB-Fans bekannt. Man beobachte diese genau, sagt Mediensprecherin Ramona Mock auf Anfrage. Sie verweist auf die Schliessung des Gästesektors und sagt: «Die Kapo Bern erachtet es für FCB-Fans als nicht sinnvoll, nach Bern zu reisen.»
Die Polizei werde rund um das Fussballspiel präsent sein. Also sowohl in der Altstadt als auch beim Stadion. Die FCB-Fans, die trotzdem kämen, müssten mit «Massnahmen» der Polizei rechnen, so Mock. Was für Massnahmen die Polizei vorsieht, will sie aus taktischen Gründen nicht bekannt geben.
FCB-CEO Dani Büchi erwartet, dass die Basler Fans zahlreich in Bern auftauchen, sich dort aber benehmen werden. «Sie sind freie Menschen und dürfen an den Weihnachtsmarkt nach Bern. Ich gehe davon aus, dass sie das hochanständig machen werden», erklärte er gegenüber der bz Basel. Und FCB-Trainer Patrick Rahmen sagt: «Für mich wäre es wünschenswert, wenn sie mit dieser Aktion ein friedliches Zeichen setzen würden.»
https://www.watson.ch/sport/fussball/19 ... ern-reisen
_________________ For Ever
|
|
 |
|
 |
|
shalako
|
Verfasst: Mittwoch 15. Dezember 2021, 11:50 |
|
Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 00:08 Beiträge: 29376
|
15.12.2021  Zitat: Wer steht im YB-Tor?
Zwei Youngster bereiten sich vor, und Wölfli erinnert sich
Schon vier Goalies kamen bei YB in der bisherigen Saison zum Einsatz. Wird es im Spitzenkampf gegen den FCB mit Leandro Zbinden der fünfte? Oder spielt wieder Nicholas Ammeter?
Es ergäbe eine schaurige Collage. Würde man jedes schmerzverzerrte YB-Gesicht aus der bisherigen Saison auf einem Bild versammeln, entstünde ein zwölfteiliges Raster der Pein. Ein Dutzend Ausfälle hatten die Young Boys in der laufenden Spielzeit schon zu beklagen, Guillaume Faivres Wadenblessur am Sonntag war der jüngste.
Und als der Neuenburger also mit dem zwölften schmerzverzerrten YB-Gesicht der Saison in der Schlussphase der Partie gegen Sion (4:3) für den 21-jährigen Aargauer Nicholas Ammeter ausgewechselt wurde, stand etwas ziemlich Einzigartiges fest. In der Hinrunde wurden bei YB mit Stammgoalie David von Ballmoos, Ersatzmann Faivre, dem Notnagel Abdullah Laidani aus der Cup-Partie gegen Lugano (1:2) und Ammeter vier verschiedene Keeper eingesetzt. Das gab es seit der NLB-Saison 1999/2000 nicht mehr. Und die Liste könnte am Mittwoch im Spiel gegen Basel noch länger werden.
«So wie wir fördert gerade niemand den Nachwuchs», sagt Christoph Born und lacht. Der 47-jährige Zürcher ist seit Sommer Goalie-Trainer bei YB, eine solche Situation hat er in seinen zuvor rund zwölf Jahren bei GC und im Verbandsnachwuchs noch nie erlebt. Dass wie bei den Young Boys derzeit mehrere Torhüter gleichzeitig verletzt seien, komme sehr selten vor. «In der Regel absolviert die Nummer 1 fast alle Spiele. Und fällt sie einmal aus, rückt der Ersatz nach.»
Für Ammeter spricht die Erfahrung
Anfang Saison vertrat Faivre den am Oberschenkel verletzten von Ballmoos für ein paar Runden, danach zog sich der Ersatzmann selbst eine Blessur am Hüftbeuger zu. Kein Problem, so dachte man, von Ballmoos war ja zurück. Im Cupspiel gegen Lugano aber landete er nach einer Penaltyparade auf seinem angewinkelten Arm, kugelte sich die Schulter aus, musste operiert werden und fällt noch mindestens zwei Monate aus. Goalie Nummer 3 kam bei YB zum Zug, der 18-jährige Berner Abdullah Laidani wurde eingewechselt, konnte die 1:2-Niederlage und das Cup-Aus auch nicht mehr verhindern. Faivre kehrte in der darauffolgenden Partie bei St. Gallen ins YB-Tor zurück. Die Nummer 1 blieb er bis zum vergangenen Sonntag, als Ammeter zum vierten in dieser Saison eingesetzten Goalie für die Berner wurde.
Und jetzt? Fest steht: Im Spitzenspiel gegen den FCB spielt ein Torwart mit sehr überschaubarer Erfahrung in der Super League. Ammeter hat in der Schlussphase gegen Sion seine ersten Minuten auf diesem Niveau erlebt, musste dabei noch den Treffer zum 3:4 hinnehmen. Laidani laboriert an einer Trainingsverletzung am Handgelenk, kommt für das Spiel nicht infrage. Bleibt Leandro Zbinden, 19 Jahre jung, der in dieser Saison im Wechsel mit Laidani das Tor der U-21 in der Promotion League hütete, mit der ersten Mannschaft trainierte und oft auf der Ersatzbank Platz nahm.
Für Zbinden spricht, dass er schon länger um das Team herum ist – der schweizerisch-brasilianische Doppelbürger ist seit der U-18 bei YB und trainiert schon länger mit den Profis. Ammeter kam nach von Ballmoos’ Verletzung Ende November leihweise bis Ende Jahr vom FC Aarau zu den Young Boys, auch als Trainingsergänzung für das geschwächte Goalie-Team. Für ihn spricht seine Erfahrung mit Aarau in der Challenge League: Alle 36 Partien bestritt er in der vorletzten Saison, nach einem Trainerwechsel rückte er ins zweite Glied, war zuletzt noch der Cup-Goalie, bevor er sich die Hand brach. Vom Wechsel zu YB verspricht er sich neue Impulse, in den letzten beiden Partien vor der Winterpause war er es, der in der U-21 der Berner das Tor hütete. Ein Einsatz von ihm ist am wahrscheinlichsten.
Goalie-Trainer Born beobachtet beide schon längere Zeit. Mit Zbinden arbeitete er kurzzeitig für Trainings in der U-20-Nationalmannschaft, Ammeter begegnete er in der Challenge League, als Borns damaliger Verein GC auf Aarau traf. «Die Goalie-Szene in der Schweiz ist ja überschaubar, spielt einer auffällig, wird man sofort auf ihn aufmerksam.» Und talentiert seien sie beide, sagt Born. Er sagt: «Egal, wer spielt, er wird die Aufgabe gut vorbereitet angehen. Denn als Ersatzgoalie gehst du mental immer davon aus, dass es dich brauchen könnte.»
Wölflis erste Minuten waren ein Schock
Wenn man mit Marco Wölfli über die Saison 1999/2000 spricht, erinnert er sich aus naheliegenden Gründen nicht mehr an jedes Detail. Etwas aber weiss er noch ganz genau: Wie er als 17-jähriger Jungspund nach diversen Verletzungen und Abwesenheiten gegen Nyon zu seinem Debüt bei den Profis kam. «Ich war brutal nervös.» Paolo Collaviti war verletzt, Slaven Matan mit der U-21-Nationalmannschaft unterwegs. Trainer Marco Schällibaum setzte den erfahrenen Martin Salzgeber für einmal auf die Bank, gab Wölfli eine Chance. Nach vier Minuten kassierte er sein erstes Tor, kurz vor Schluss traf YB zum 3:2-Sieg. «Das war versöhnlich, und es hat mir im Vorfeld geholfen, dass man versuchte, den Druck von mir zu nehmen», sagt der heute 39-jährige Wölfli.
Die aktuelle Konstellation sieht der frühere YB-Meistergoalie als «riesige Chance» für die Nachwuchs-Keeper. «Wenn sie jetzt dem Trainer zeigen, dass er auf sie zählen kann, wird das auf die Kaderplanungen im Winter Einfluss haben.»
Goalie-Trainer Born und Chefcoach David Wagner haben zusammen entschieden, wer gegen den FCB im Tor steht. Kommunizieren werden sie das auch der Mannschaft erst am Mittwochmorgen. «Es hat ja keinen Sinn, noch jemandem schlaflose Nächte zu bereiten», sagt Born.
Im Goalie-Chat mit von Ballmoos, Faivre, Laidani, Ammeter, Zbinden und Born gibt es immer mal wieder aufmunternde Nachrichten. Zuletzt schickte der daheim gebliebene von Ballmoos ein Motivationsvideo nach Manchester. Vor der Partie gegen Basel dürfte dort wieder Betrieb herrschen, es geht um positive Bilder im Kopf. An schmerzverzerrte Gesichter mag vor der grossen Prüfung niemand denken. https://www.bernerzeitung.ch/zwei-young ... 2066335360
_________________ For Ever
|
|
 |
|
 |
|
shalako
|
Verfasst: Mittwoch 15. Dezember 2021, 12:23 |
|
Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 00:08 Beiträge: 29376
|
15.12.2021  Zitat: FCB-Fans wollen trotz geschlossenem Gästesektor nach Bern reisen
Der Kracher YB gegen Basel schlägt nicht nur sportlich hohe Wellen: Die FCB-Fans wollen nach Bern reisen, obwohl der Gästesektor zu ist.
«Jetzt erscht rächt – alli uff Bärn!», ruft die Muttenzerkurve die rotblauen Fans auf. Eigentlich wollten diese den FC Basel im Schlagerspiel gegen die Young Boys im Stadion Wankdorf anfeuern. Doch dann schloss die Swiss Football League (SFL) letzte Woche die Gästesektoren. Vordergründig wird die heikle Corona-Lage als Grund genannt: «Die Auswärtsfans reisen zumeist in hoher Anzahl in Extrazügen an die Auswärtsspiele. Dies ist in der heutigen Situation nicht mehr zu verantworten.» Was aber auch mitschwingt, sind Probleme an Fussballspielen der vergangenen Wochen, die laut SFL jeweils auf die Gästefans zurückzuführen waren.
Die Fans der Muttenzerkurve akzeptieren das Verbot der Gästefans nicht und wollen sich ab 14 Uhr in der Berner Altstadt einfinden. Laut dem Fan-Kanal «baselfc1893» auf Instagram soll es auch einen Fanmarsch zum Stadion geben. Dort werden die Basler Fans draussen bleiben müssen – die Berner Young Boys haben den Verkauf von Einzeltickets für das Spiel gegen den FCB gestoppt. Sie wollen so verhindern, dass die rotblauen Anhänger in andere Sektoren gelangen und es zu brenzligen Situationen kommen könnte.
Polizei kündigt «Massnahmen» an
Die Berner Kantonspolizei weiss von den Plänen der Basler Fans. Man beobachte deren Verhalten genau, erklärt eine Sprecherin gegenüber Watson. Sie verweist auf die zurzeit geschlossenen Gästesektoren und erklärt: «Die Kapo Bern erachtet es für FCB-Fans als nicht sinnvoll, nach Bern zu reisen.»
Die Polizei werde rund um das Fussballspiel präsent sein – sowohl in der Berner Altstadt als auch beim Stadion. FCB-Fans, die dennoch anreisen, müssen laut der Sprecherin mit «Massnahmen» der Polizei rechnen. Was damit genau gemeint ist, will sie aus taktischen Gründen nicht sagen.
FCB hofft auf «friedliches Zeichen»
Der CEO des FC Basel, Dani Büchi, erwartet am Mittwoch viele FCB-Fans in Bern. «Und ich gehe davon aus, dass sie das hochanständig machen werden. Sie sind freie Menschen und dürfen an den Weihnachtsmarkt nach Bern», sagte er gegenüber der «bz Basel». Trainer Patrick Rahmen äussert sich ebenfalls zum möglichen Fan-Aufmarsch: «Für mich wäre es wünschenswert, wenn sie mit dieser Aktion ein friedliches Zeichen setzen würden.» https://telebasel.ch/2021/12/15/fcb-fan ... annel=3563
_________________ For Ever
|
|
 |
|
 |
|
shalako
|
Verfasst: Mittwoch 15. Dezember 2021, 12:29 |
|
Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 00:08 Beiträge: 29376
|
15.12.2021  Zitat: Das sorgt bei ihm für Frust
Sportchef Spycher über sein kriselndes YB
Für YB heisst es gegen Basel: Verlieren verboten. Doch es steht ein Goalie im Tor, der noch nie ein Super-League-Spiel begonnen hat. YB-Sportchef Christoph Spycher zur Lage der gelbschwarzen Nation.
Blick: Herr, Spycher, was haben Sie letzten Sonntag gedacht, als mit Faivre und Aebischer zwei weitere Verletzte dazukamen? Christoph Spycher: Als es passierte, war Frust da. Michel ist der vierte Spieler, den wir innert vier Wochen nach einem Foul verlieren – nach Fassnacht, Garcia und Mambimbi. Aber dann kommt sofort der zweite Moment, in dem man sich sagt: Ändern kann man nichts mehr. Jetzt gilt es, die Spieler zu unterstützen und stark zu machen, die zur Verfügung stehen.
Aebischer zu ersetzen, dürfte kein grosses Problem sein, im Mittelfeld ist die Konkurrenz gross. Er ist Nationalspieler. Aber es stimmt: Auf dieser Position haben wir grosse Auswahl und Qualität.
Welcher Super-League-Frischling steht nach dem Ausfall von Guillaume Faivre gegen Basel im Tor? Aarau-Leihspieler Nicholas Ammeter oder Leandro Zbinden? Das Trainerteam ist sich im Klaren, wer es sein wird.
Ammeter war bisher erst einmal im Kader, gegen Sion. Wurde er nach der Verletzung von Von Ballmoos als Nummer drei geholt? Wir hatten die beiden Optionen, einen arbeitslosen Goalie auf dem internationalen Markt zu holen, oder einen jungen Schweizer. Als wir sahen, dass Ammeter verfügbar war, entschieden wir uns für ihn. Wir haben aber nicht definiert, wer die zwei und wer die drei ist.
Wie siehts in der Rückrunde aus? Bleibt Faivre die Nummer eins? Wir haben uns bis Ende Jahr gegen einen vereinslosen Goalie und für Gui entschieden. Wir werden nun analysieren, ob wir auf dem Markt aktiv werden oder in dieser Konstellation weitermachen.
Faivre gab wenig Anlass zu Kritik. Das stimmt. Er hatte sogar grossen Anteil daran, dass Von Ballmoos einen weiteren Schritt nach vorne machen konnte. Als Faivre zu uns kam, hatte er schon nach wenigen Wochen eine sehr grosse Akzeptanz in der Garderobe. Das geht sicher über die menschliche Komponente, aber auch über die Leistung. Er war ein absoluter Glücksgriff für uns.
Welches Zeugnis stellen Sie Trainer David Wagner aus? Noten auszustellen ist der Job der Journalisten. Ich mache das in der Öffentlichkeit nie. Weder bei einem Spieler noch beim Trainer.
Also fragen wir anders: Haben Sie das erhalten, was Sie sich vom ihm versprachen, als Sie ihn verpflichteten? Ja. Wir hatten eine Saison mit Höhenflügen wie der Qualifikation für die Champions League mit den vielen guten Spielen dort, so dass es bis zum letzten Match um etwas ging. Der eine oder andere Spieler hat sich unter David sehr gut entwickelt. In der Meisterschaft hingegen haben wir zu viele Punkte abgegeben. Jetzt müssen wir die beiden letzten Spiele positiv gestalten, um den Rückstand zu verkleinern.
Können Sie nachvollziehen, dass sich die Unzufriedenheit der Fans in der Meisterschaft auf den Trainer fokussiert? Das nehmen wir nicht so wahr. Aber klar ist: Wir haben die Liga viermal gewonnen, dreimal mit grossem Vorsprung. Deshalb sind die Fans erfolgsgewöhnt und haben die Erwartung, dass es so weitergeht. Das ist aus ihrer Sicht völlig okay. Aber das ist nicht so einfach. Auch in den letzten vier Saisons war nicht alles perfekt. Und auch nun gibt es Sachen, bei denen wir sagen, es geht in die richtige Richtung. Punktemässig liegen wir aber hinter den Erwartungen.
Und jetzt hat die Meisterschaft durch die Serie des FCZ unerwartet zusätzlichen Drive erhalten. Die Zürcher spielen eine sehr starke Saison, haben Euphorie und Dynamik entfachen können. Es ist unmöglich, dass eine Mannschaft nach siebzehn Runden zu Unrecht oben steht.
Wie weh tat die Massnahme, den Ticketverkauf für das Basel-Spiel zu stoppen nach dem Aufruf von FCB-Fans, Tickets neben dem Gästesektor zu kaufen? Es wären vielleicht tausend Basler gekommen, aber vor allem ein paar Tausend Berner. Das tut enorm weh! Das Stadion wäre bestimmt ausverkauft gewesen. Jetzt bleibt es bei gut 20'000.
Die Entscheidung war alternativlos? Wir trafen sie auf Empfehlung unserer Sicherheitsverantwortlichen.
Ist das eine Kapitulation vor der Macht der Hardcore-Fans? Nein. Es wäre dem Fussball viel weniger dienlich gewesen, wenn wir das Stadion aus finanziellen Gründen gefüllt hätten – und es wäre dann etwas passiert.
Hätte man dieses Dilemma mit personalisierten Tickets verhindern können? Das glaube ich nicht.
Der FC Basel hat auch nicht gerade viel getan, um seine Fans davon abzuhalten, am Mittwoch nach Bern zu gehen. YB hingegen hat seinen Fans empfohlen, von Reisen an Auswärtsspiele abzusehen. Es sind in der aktuellen Zeit alle gut beraten, zu beruhigen und dafür zu sorgen, dass die Fussballspiele gut über die Bühne gehen können.
Wie werten Sie das Schweigen des FC Basel? Dazu will ich nichts sagen …
Was passiert, wenn YB die letzten beiden Spiele gegen Basel und Lugano verlieren sollte? Auch in Bezug auf den Trainer? Wir befassen uns nicht mit Negativszenarien, sondern damit, wie wir diese beiden Spiele positiv gestalten können. https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 69651.html
_________________ For Ever
|
|
 |
|
 |
|
shalako
|
Verfasst: Mittwoch 15. Dezember 2021, 13:12 |
|
Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 00:08 Beiträge: 29376
|
15.12.2021  Zitat: Ausgerechnet Rahmens Ex-Schützling soll den FCB verzweifeln lassen
Gegen den FC Basel kommt Nicholas Ammeter am Mittwochabend (20.30 Uhr) zu seinem Startelf-Debüt. FCB-Trainer Patrick Rahmen machte den 21-jährigen YB-Goalie einst zum Profi.
Darum gehts
- Am Mittwochabend empfängt Meister YB den FC Basel zum Knüller in der Super League. - Bei den Bernern wird wohl Nicholas Ammeter im Tor stehen. - FCB-Trainer Patrick Rahmen kennt den Goalie aus gemeinsamer Vergangenheit. - Für YB und den FCB ist das Direktduell das 32. Saisonspiel.
Der Knüller zwischen YB und Basel wird am Mittwochabend für Nicholas Ammeter ein ganz besonderes Spiel werden. Der 21-Jährige kommt nach den verletzungsbedingten Ausfällen von David von Ballmoos und Guillaume Faivre zu seinem Startelf-Debüt im YB-Tor. Ausgerechnet gegen den FCB muss Ammeter also zur Feuertaufe antraben. Eine Chance für die Basler? «Er ist ein junger Goalie, der sich entwickelt hat. Ihn als Schwachstelle auszumachen wäre falsch», meint Rahmen. Aber: «Es wird sicher schwierig für ihn. Der Druck ist da, aber auf beiden Seiten.»
Rahmen weiss, wovon er spricht. Während seiner Zeit in Aarau machte der heutige FCB-Coach Ammeter zu Beginn der Saison 2019/2020 zur Nummer 1, es waren dessen erste Porfi-Einsätze überhaupt. Doch das Experiment verlief für beide nicht nach Wunsch. Ein Jahr nach dem dramatischen Barrage gegen Xamax und dem so knapp verpassten Aufstieg landete der FC Aarau am Saisonende nur auf Platz acht. Schon einige Spiele zuvor musste Rahmen seinen Spind im Brügglifeld räumen.
Von der Ersatzbank zum Meister
Und Ammeter? Der hat seitdem kein einziges Meisterschaftsspiel für die Aarauer mehr bestritten. In eineinhalb Jahren steht lediglich ein Einsatz im Cup zu Buche. Doch im November klopfte plötzlich Meister YB an. Die Berner mussten auf den verletzungsbedingten Ausfall von David von Ballmoos reagieren und verpflichteten Ammeter leihweise bis zum Jahresende.
Dort könnte der 21-Jährige nun noch etwas länger bleiben. Wann Stamm-Goalie von Ballmoos zurückkehrt, ist noch unklar. Auch Faivre fällt mindestens bis nächstes Jahr aus. Gegen Basel und im letzten Spiel des Jahres in Lugano wird Ammeter so oder so im YB-Kasten stehen.
«Geht noch nicht um die Meisterschaft»
Obwohl es beim Duell zwischen YB und Basel für einmal «nur» das Spiel zwischen dem Tabellenvierten und dem Zweiten ist, geht es für beide Teams um so viel wie schon lange nicht mehr. Der FCB konnte nur eines der letzten fünf Super-League-Spiele gewinnen, bei YB sieht die Bilanz mit zwei Siegen aus sechs Spielen nicht viel rosiger aus. Zudem droht der starke FCZ an der Tabellenspitze immer weiter davonzuziehen.
«Am Mittwoch geht es aber noch nicht um die Meisterschaft», bleibt Patrick Rahmen cool. Der FCB-Trainer rechnet mit einer engen Affiche. Dass es für die Basler das dritte Spiel innert sieben Tage sei, dürfe keine Ausrede sein. «YB hat ein ähnlich strenges Programm hinter sich.»
32. Spiel der Saison
Damit trifft Rahmen ins Schwarze. Denn sowohl YB als der FCB haben seit Ende Juli unglaubliche 31 Spiele absolviert. Zieht man die drei Länderspielpausen noch ab, macht das ein Spiel alle rund dreieinhalb Tage. «Davon haben Zürich und Lugano sicher profitieren können», glaubt Rahmen.
Im für beide Mannschaften also 32. Spiel der Saison sieht Rahmen keinen klaren Favoriten. Die Statistik spricht allerdings eine deutliche Sprache: Den letzten Auswärtssieg auf dem Berner Kunstrasen feierte der FCB im Mai 2016. Damals stand beim FCB noch Urs Fischer an der Seitenlinie – und Yvon Mvogo im YB-Tor. https://www.20min.ch/story/ausgerechnet ... 0458634661
_________________ For Ever
|
|
 |
|
 |
|
shalako
|
Verfasst: Donnerstag 16. Dezember 2021, 00:01 |
|
Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 00:08 Beiträge: 29376
|
15.12.2021  Zitat: Prestigeduell der Super League
Spektakel-Remis bei YB vs. Basel macht den FCZ zum Wintermeister
- Im Nachtragsspiel der 14. Runde der Super League trennen sich die Berner Young Boys und der FC Basel 1:1. - In einer spektakulären 1. Halbzeit gehen die Berner in Führung, vergeben aber auch zahlreiche hochkarätige Chancen. Noch vor der Pause gelingt dem FCB der Ausgleich. - Beide Teams können damit im Verfolgerduell wenig Boden gutmachen und küren den Leader FCZ gleichzeitig zum Wintermeister.
Selten war ein Treffer mehr aus dem Nichts gefallen. Nach dem gefühlt ersten Berner Ballverlust im Mittelfeld übernahm Liam Millar den Ball. Mit einer schönen Finte liess er Silvan Hefti stehen, überrannte die restliche YB-Abwehr und traf schliesslich aus spitzem Winkel zum 1:1 (37.). Es war zu diesem Zeitpunkt der 1. Basler Abschluss auf das Tor des jungen YB-Ersatzmannes Leandro Zbinden.
Die anschliessende Basler Jubelszene wurde überschattet von einer «Attacke» aus dem Publikum: Ein Zuschauer erwischte mit einem Feuerzeug-Wurf Pajtim Kasami am Kopf. Der Basler ging unter Schmerzen zu Boden, konnte aber weiterspielen.
Belagerungszustände um FCB-Tor
Zuvor hatten die Berner ein wahres Startfeuerwerk gezündet. Nicolas Ngamaleu verfehlte erst per Kopf aus kürzester Distanz das Tor (12.) und traf wenig später erst Pfosten und dann Goalie (22.). Da hatte FCB-Schlussmann Heinz Lindner noch Glück, kurz darauf kratzte er mirakulös ein Geschoss von Fabian Rieder (23.). Und Wilfried Kanga profitierte nach einer halben Stunde beinahe von einem Missverständnis in der FCB-Defensive – sein an Lindner vorbeigespitzelter Ball konnte Raoul Petretta in extremis auf der Linie retten.
Dazwischen war in der 20. Minute auch der hochverdiente Führungstreffer für die Gastgeber gefallen. Nach einem Eckball brachten die «Bebbi» den Ball nicht aus dem Strafraum: Meschack Elia profitierte und traf nach einem cleveren Zuspiel von Kanga per Flachschuss zum 1:0. Dieser Kanga musste noch vor der Pause verletzt vom Platz und wird das bereits vollgepackte Berner Lazarett mit einer Bänderverletzung ergänzen.
YB: Penalty-Pleite und Pfosten-Pech
In der 2. Halbzeit wurde die Partie zerfahrener. Für den ersten Aufreger sorgte Andy Pelmard 10 Minuten nach Wiederanpfiff: Im eigenen Strafraum nahm der FCB-Verteidiger etwas unglücklich den Arm zu Hilfe, um eine Flanke von Silvan Hefti zu blocken. Nach Konsultation der Videobilder entschied Schiedsrichter Fedayi San zurecht auf Elfmeter. Mit diesem scheiterte Ngamaleu allerdings kläglich an Lindner.
In den Schlussminuten schienen sich die beiden Liga-Krösusse der letzten Jahre mit den Remis abzufinden. YB, das mit den über das Spiel gesehen klar besseren statistischen Werten den verlorenen Punkten nachtrauern wird, war das Glück auch in der 90. Minute nicht hold, als Elia mit einem strammen Volley am Pfosten und dem Rücken von Lindner scheiterte.
Die Emotionen und das Spektakel auf dem Platz standen im Gegensatz zum Geschehen auf der Tribüne: Der Gästeblock blieb geschlossen, die Stimmungsmacher in der Berner Ostkurve blieben dem Spiel aus Protest fern.
So geht es weiter
Der FCB wartet damit weiter auf einen Sieg im Wankdorf. Der letzte datiert vom Mai 2016 (3:2). Beide Teams stehen in der Meisterschaft bereits am nächsten Sonntag wieder im Einsatz. Der FCB empfängt zu Hause die Grasshoppers, YB reist ins Tessin zum FC Lugano. https://www.srf.ch/sport/fussball/super ... termeister
_________________ For Ever
|
|
 |
|
 |
|
shalako
|
Verfasst: Donnerstag 16. Dezember 2021, 00:04 |
|
Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 00:08 Beiträge: 29376
|
15.12.2021  Zitat: Polizei, Feuerzeug-Attacke und Punkteteilung
YB und FCB machen den FC Zürich zum Wintermeister
Im Spitzenkampf gibts keinen Sieger. Das hilft weder Basel noch YB. Lachender Dritter ist dafür der FC Zürich. Der darf sich nun Wintermeister nennen.
Die Tabellensituation
Vor dem Spiel ist klar: Gewinnt Basel nicht, ist der FC Zürich Wintermeister. Die Zürcher dürften also die Partie auch mitverfolgt haben. Und sie dürfen sich freuen! Mit der Punkteteilung steht fest: Sie überwintern als Leader. Selbst wenn sie ihre letzte Partie des Jahres (Samstag, 18 Uhr, gegen St. Gallen) verlieren, rückt ihnen Basel maximal bis auf zwei Punkte auf die Pelle. Die Young Boys ihrerseits halten den Anschluss, liegen weiterhin drei Punkte hinter dem zweitplatzierten FCB.
Das Spiel
Vor dem Spiel schwebt die Angst über Bern, dass die Basler Fans – trotz Verbot von Gästefans – zum Stadion kommen. Die Polizei fährt mit einem Grossaufgebot beim Wankdorf vor, FCB-Anhänger tauchen jedoch keine auf. Sie sind zwar nachmittags in Bern und zünden am Bahnhof Pyros – mehr aber nicht. Auch weil die Polizei rigoros alle abfängt und direkt wieder in die Züge Richtung Basel verfrachtet.
Auf dem Rasen ackert und rackert dann YB, gibt von Anfang an Gas – und steht am Ende doch nur mit einem Punkt da. Die Berner lassen schlichtweg zu viele Chancen liegen. Vor allem in der Startphase. Da zünden sie ein Feuerwerk, überfahren die Basler regelrecht. Aber erst nach 20 Minuten schlägt der Ball in den Maschen ein. Auch danach geben die Berner lange den Takt an – und werden von den Baslern übertölpelt. Aus dem Nichts fällt der Ausgleich. Überschattet wird das Ganze von einem Feuerzeug, das aus den Zuschauern fliegt und Kasami am Kopf trifft (siehe das gab zu reden).
Nach dem Seitenwechsel flacht die Partie etwas ab. Viel Aufregendes passiert nicht mehr, obwohl Basel besser ist. Mit einer Ausnahme. Pelmard dreht sich bei einer Flanke ab, lässt aber den Ellbogen draussen stehen. Schiri Fedayi San konsultiert das Videomaterial und entscheidet auf Penalty. Ngamaleu läuft an und scheitert an Lindner. So bleibts beim Unentschieden. Auch weil in der Schlussphase der Pfosten noch einmal für den FCB rettet.
Die Tore
20. Minute, 1:0: Eckball für YB. Die Basler Hintermannschaft schwimmt, bringt die Kugel nicht weg. Kanga reagiert am schnellsten und spitzelt die Kugel rüber auf Elia, der das Ding ins rechte untere Eck schiebt.
37. Minute, 1:1: Der FCB jubelt aus dem Nichts! Ausgangspunkt: ein Ballverlust von Ngamaleu. Millar schnappt sich das Leder, zündet den Turbo und vollendet mit dem Treffer ins lange Eck.
Das gab zu reden
Die Basler Spieler feiern das 1:1 – da geht Pajtim Kasami plötzlich zu Boden. Der Grund? Ein Feuerzeug, das von den Zuschauerrängen geflogen kommt. Dass Liam Millar in der YB-Kurve jubelt, ist eine Provokation. Dass Kasami von einem Feuerzeug getroffen wird, ist trotzdem an Dummheit kaum zu überbieten.
Der Beste
Heinz Lindner. Hält den Penalty. Und holt zig Hochkaräter raus.
Der Schlechteste
Moumi Ngamaleu. Scheitert vom Punkt. Und sündigt auch sonst im Abschluss.
So gehts weiter
Eine letzte Runde gibts in diesem Jahr noch zu spielen. YB muss am Sonntag bei Lugano ran (14.15 Uhr) und Basel empfängt gute zwei Stunden später die Grasshoppers im Joggeli.
Young Boys – FC Basel 1:1 (1:1)
Wankdorf, 20'912 Zuschauer, SR: San
Tore: 20. Elia (Kanga) 1:0. 37. Millar (Petretta) 1:1.
Aufstellungen YB: Zbinden; Hefti, Camara, Lustenberger, Lefort; Ngamaleu, Martins, Sierro, Rieder; Elia, Kanga. Basel: Lindner; Lopez, Frei,, Pelmard, Petretta; Kasami, Quintilla; Ndoye, Palacios, Millar; Cabral.
Bemerkungen YB ohne Lauper, Von Ballmoos, Faivre, Fassnacht, Nsame, Aebischer, Mambimbi, Garcia, Monteiro (alle verletzt). Basel ohne Padula, Zhegrova (beide verletzt). Xhaka (krank). 23. Pfostenschuss Ngamaleu. 28. Petretta trifft den eigenen Pfosten. 41. Lattenschuss Palacios. 55. Ngamaleu verschiesst Handspenalty. 90. Pfostenschuss Elia.
Gelb: 27. Palacios, 51.Sierro, 57. Ngamaleu (alle Foul), 70. Esposito (Unsportlichkeit), Burger (Foul).
Einwechslungen: YB: Siebatcheu (44. für Kanga), Maceiras (62. für Ngamaleu), Maier (80. für Hefti), Sulejmani (80. für Rieder). Basel: Males (75. für Palacios), Burger (81. für Quintilla), Esposito (80. für Ndoye). https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 69467.html
_________________ For Ever
|
|
 |
|
 |
|
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 31 Gäste |
| |
|
|
Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen. Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen. Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern. Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen. Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.
|
|
 |