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 Beitrag Verfasst: Samstag 14. Dezember 2024, 01:17 
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„Dieser Abend hat richtig gutgetan"

Cheftrainer Sebastian Hoeneß, Torschütze Angelo Stiller und Dreifach-Vorlagengeber Fabian Rieder analysieren das UEFA Champions League-Heimspiel gegen BSC Young Boys.

Cheftrainer Sebastian Hoeneß: „Es ging für uns denkbar ungünstig los, weil Bern mit dem ersten und gefühlt letzten Torschuss trifft. Wir haben danach ein bisschen gebraucht, um ins Spiel zu kommen. Das 1:1 fällt nach einer schönen Kombination von Ange und Josha und war wichtig, um direkt wieder drin zu sein. Das 2:1 nach der Pause war der Knotenlöser. Die Jungs haben einmal mehr eine überragende Moral gezeigt und es ist eine schöne Geschichte, dass wir heute Abend fünf verschiedene Torschützen haben. Wir können stolz auf diesen ersten Heimsieg in der Champions League sein.“

Angelo Stiller: „Dieser Abend hat richtig gutgetan. Wir wussten, dass wir das Spiel gewinnen müssen – und starten dann leider denkbar ungünstig in die Partie. Daran müssen wir gemeinsam arbeiten, um nicht zu oft einen Rückstand aufholen zu müssen. Anschließend haben wir eine starke Reaktion gezeigt und sind einmal mehr zurückgekommen. Das spricht für uns und unseren Willen. Bei meinem Tor ging das Zusammenspiel mit Josha (Vagnoman, Anm. d. Red.) sehr schnell: Als ich den Ball wieder am Fuß hatte, habe ich einfach versucht, ihn möglichst platziert aufs Tor zu bekommen. Von einem Tor in der Champions League träumt natürlich jeder Fußballer, das ist definitiv etwas Besonderes für mich. Insgesamt war der Sieg sehr wichtig für uns. Wir haben heute die Chance auf ein Weiterkommen gewahrt und können nun voller Energie in die zwei Partien im Januar in Bratislava und gegen Paris gehen.“

Fabian Rieder: „Es war ein sehr besonderes und natürlich auch spezielles Spiel für mich, weil ich zahlreiche Freunde in Bern habe und dort viele Jahre gelebt habe. Aber das musste ich in den 90 Minuten ausblenden. Ich freue mich sehr über den Sieg, das war für uns ein ganz wichtiger Erfolg. Wir hatten in den ersten zehn Minuten des Spiels ein paar Probleme und kamen nicht so gut in die Partie, wie wir uns das vorgenommen hatten. Anschließend haben wir einmal mehr eine tolle Reaktion gezeigt. Der Ausgleich vor der Pause war in jedem Fall verdient. In der zweiten Halbzeit hat sehr viel gepasst, wir hatten tolle Kombinationen in unserem Spiel. Es ist schön, dass ich heute drei Vorlagen geben und der Mannschaft somit helfen konnte.“

Fabian Wohlgemuth, Vorstand Sport des VfB: „Wir waren heute überlegen und haben deutlich und verdient gewonnen. Allerdings haben wir auch zwei unterschiedliche Halbzeiten gesehen. Erst sind wir schwer ins Spiel gekommen. Man sieht, es ist schon eine Herausforderung, sich immer wieder neu auszurichten und zu fokussieren. Die zweite Hälfte haben wir dann ganz anderen Fußball gesehen. Wir wollten unsere Ausgangslage fürs Weiterkommen wesentlich verbessern und die Chance auf die Playoffs erhalten. Das ist uns gelungen.“

Young Boys-Cheftrainer Joel Magnin: „Es war ein emotionales Spiel für uns. Die Thematik rund um unseren Spieler Meschack Elia hat uns in der Vorbereitung begleitet. Wir sind aber gut reingekommen. Die Mannschaft hat den Zug zum Tor gesucht und ihn früh gefunden. Es war eine gute erste Halbzeit von uns, aber wir haben unter der intensiven Spielweise des VfB gelitten. Das zweite Tor war sehr verwirrend, weil wir mit dem Spielen aufgehört haben, als der Linienrichter die Fahne hob. Aber am Ende entscheidet der Schiedsrichter und die Situation war die Schlüsselszene des Spiels.“

https://www.vfb.de/de/vfb/profis/saison ... boys-bern/


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 Beitrag Verfasst: Samstag 14. Dezember 2024, 01:18 
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Die Interviews zum CL-Match gegen den BSC Young Boys

Wir haben das gut gelaunte Quartett Angelo Stiller, Fabian Rieder, Chris Führich und Josha Vagnoman vor dem VfBTV Mikrofon.

https://vfbtv.vfb.de/tv/video/interview ... _nach_Bern


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 Beitrag Verfasst: Samstag 14. Dezember 2024, 01:19 
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Pressestimmen zu VfB gegen Young Boys

Schweizer Medien wittern Skandal und zollen Respekt: „Rieder überragend – YB zerfällt“

Die Szene vor dem 2:1 des VfB Stuttgart gegen die Yong Boys Bern beschäftigt vor allem die Presse in der Schweiz. Nationale und internationale Schlagzeilen im Überblick.

Der VfB Stuttgart hat mit einem überzeugenden 5:1-Heimsieg gegen die Young Boys Bern die Chancen auf ein Weiterkommen in der Champions League am Leben gehalten. Der beherzte Auftritt der Elf von Trainer Sebastian Hoeneß – besonders im zweiten Durchgang – ist Thema in deutschen und internationalen Medien, auch die knappe Entscheidung vor dem 2:1 wird aufgegriffen. Ein Überblick:

VfB Stuttgart gegen Bern – Was nationale Medien schreiben

Kicker: „Drei Tore binnen 13 Minuten: VfB zeigt erneut Comeback-Qualitäten“, titelt der Kicker. Aus Sicht des Fachmagazins agierte der VfB „zunächst zu unentschlossen, steigerte sich dann aber nach rund einer Viertelstunde.“

SWR: „Der VfB Stuttgart dreht gegen Young Boys Bern einen frühen Rückstand. Geburtstagskind Josha Vagnoman erwischt einen Sahnetag, in der zweiten Halbzeit spielen sich die Schwaben in einen Rausch.“

Süddeutsche Zeitung: „Stuttgart wie berauscht“, lautet die Schlagzeile in der SZ. „In der ersten Halbzeit leisteten sich die Gastgeber bei aller Dominanz aber zu viele Ungenauigkeiten. Auch in der zweiten Hälfte waren die Stuttgarter, bei denen Kapitän Karazor zur Pause in der Kabine geblieben war, klar spielbestimmend. Der Unterschied zur ersten Halbzeit: Sie agierten nun deutlich präziser und entschlossener.“

Bild: „Erster CL-Heimsieg nach 5481 Tagen – VfB-Party mit Millimeter-Tor“

VfB gegen Bern in den Schweizer Medien

In den Schweizer Medien rückt der Schicksaalsschlag von YB-Stürmer Meschack Elia in den Vordergrund, auch der Schweizer im VfB-Trikot, Fabian Rieder, ist selbstverständlich Thema:

Berner Zeitung: „Fabian Rieder schickt seine Jugendfreunde auf den Weg, negative Sportgeschichte zu schreiben. Stuttgart macht mit YB, was Stuttgart mit YB machen will. Die Berner sind nach dieser Niederlage zusammen mit Leipzig und Bratislava in einem Rennen, das sie nicht wollen.“

Blick: „Resultat wird zur Nebensache: Emotionaler Torjubel – YB-Stars trauern mit Elia um dessen Sohn“, titelt der Blick. „YB geht auswärts gegen Stuttgart in der Champions League unter. Doch das Resultat verkommt an diesem Abend zur Nebensache.“

Sport: wittert einen „Skandal beim YB-Gegentor zum 1:2!“. Dennoch ist das Fazit klar: „Rieder überragend – YB zerfällt nach gutem Start“ Die vermeintlich entscheidende Szene bewertet Sport so: „Rieder ist für Stuttgart an der Torlinie am Ball, der Ball kratzt am Toraus – oder ist sogar draußen. Der Linienrichter hebt die Fahne. Senkt sie wieder, und hebt sie nochmals! YB-Spieler wie Athekame hören auf zu spielen, drehen sich ab. Dann erzielt Millot das Tor.“

SRF: Das Schweizer Radio und Fernsehen zeigt die bittere Bilanz der Berner auf: „6. Spiel, 6. Pleite: YB geht auch gegen Stuttgart unter. YB bleibt nach einem 1:5 beim VfB Stuttgart auch nach dem 6. Spiel in der Champions League ohne Punkt.“

Österreich

ORF: „Stuttgart schießt sich Frust von der Seele. Der VfB Stuttgart schoss sich nach der deutlichen Niederlage zuletzt gegen Belgrad den Frust von der Seele. Mit einem 5:1-Erfolg gegen die Young Boys Bern holten die Schwaben die nächsten drei Punkte.“

5:1-Kantersieg des VfB in den spanischen Sportzeitungen

Die spanischen Medien bemühen das Bild von der „Hand“, die für die fünf Tore steht.

Marca: „Eine Handvoll für Stuttgart – Kontroversen inklusive: Beim 2:1 der Deutschen hob der Linienrichter die Fahne und signalisierte damit einen Abstoß zugunsten der Schweizer, die aufhörten zu spielen. Der Schiedsrichter ließ das Spiel aber weiterlaufen, das mit einem Tor von Millot endete.“

AS: „Die Mannschaft von Hoeneß besiegt die Young Boys und hält ihre Chancen auf ein Weiterkommen in der Champions League aufrecht.“

https://www.stuttgarter-nachrichten.de/ ... c45a5.html


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 Beitrag Verfasst: Samstag 14. Dezember 2024, 01:21 
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VfB Stuttgart gegen Young Boys Bern

„Auf dieses Spiel können wir sehr stolz sein“

Nach dem 5:1 des VfB Stuttgart in der Champions League gegen Young Boys Bern haben sich die Beteiligten zur Partie geäußert. Wir fassen die Stimmen zum Spiel zusammen.

Der VfB Stuttgart feierte in der Champions League gegen Young Boys Bern ein Schützenfest. Das 5:1 gegen die Schweizer ist zugleich der erste Heimsieg für die Weiß-Roten in der Königsklasse seit dem 3:1 gegen Unirea Urziceni am 9. Dezember 2009. Wie ordnen die Spieler und Verantwortlichen das Geschehen ein? Die Stimmen zum Spiel im Überblick.

VfB-Trainer Sebastian Hoeneß: „Es geht denkbar ungünstig los. Mit dem ersten Torschuss des Gegners geraten wir in Rückstand. Dann machen wir nach einer schönen Aktion das 1:1, was sehr wichtig war. Der Knotenlöser kam mit dem 2:1 – damit haben wir das Spiel auf unsere Seite gezogen. Es ist schön, dass wir fünf verschiedene Torschützen hatten. Auf das Spiel können wir sehr stolz sein.“

YB-Coach Joel Magnin: „Es war ein emotionales Spiel für uns. Die Thematik rund um unseren Spieler Meschack Elia hat uns in der Vorbereitung begleitet. Wir sind aber gut reingekommen. Die Mannschaft hat den Zug zum Tor gesucht und ihn früh gefunden. Es war eine gute erste Halbzeit von uns, aber wir haben unter der intensiven Spielweise des VfB gelitten. Das zweite Tor war sehr verwirrend, weil wir mit dem Spielen aufgehört haben, als der Linienrichter die Fahne hob. Aber am Ende entscheidet der Schiedsrichter und die Situation war die Schlüsselszene des Spiels.“

VfB-Torschütze Angelo Stiller: „Dieser Abend hat richtig gutgetan. Wir wussten, dass wir das Spiel gewinnen müssen – und starten dann leider denkbar ungünstig in die Partie. Daran müssen wir gemeinsam arbeiten, um nicht zu oft einen Rückstand aufholen zu müssen. Anschließend haben wir eine starke Reaktion gezeigt und sind einmal mehr zurückgekommen. Das spricht für uns und unseren Willen. Bei meinem Tor ging das Zusammenspiel mit Josha Vagnoman sehr schnell: Als ich den Ball wieder am Fuß hatte, habe ich einfach versucht, ihn möglichst platziert aufs Tor zu bekommen. Von einem Tor in der Champions League träumt natürlich jeder Fußballer, das ist definitiv etwas Besonderes für mich. Insgesamt war der Sieg sehr wichtig für uns. Wir haben heute die Chance auf ein Weiterkommen gewahrt und können nun voller Energie in die zwei Partien im Januar in Bratislava und gegen Paris gehen.“

VfB-Profi Fabian Rieder: „Es war ein sehr besonderes und natürlich auch spezielles Spiel für mich, weil ich zahlreiche Freunde in Bern habe und dort viele Jahre gelebt habe. Aber das musste ich in den 90 Minuten ausblenden. Ich freue mich sehr über den Sieg, das war für uns ein ganz wichtiger Erfolg. Wir hatten in den ersten zehn Minuten des Spiels ein paar Probleme und kamen nicht so gut in die Partie, wie wir uns das vorgenommen hatten. Anschließend haben wir einmal mehr eine tolle Reaktion gezeigt. Der Ausgleich vor der Pause war in jedem Fall verdient. In der zweiten Halbzeit hat sehr viel gepasst, wir hatten tolle Kombinationen in unserem Spiel. Es ist schön, dass ich heute drei Vorlagen geben und der Mannschaft somit helfen konnte.“

https://www.stuttgarter-nachrichten.de/ ... 3d850.html


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 Beitrag Verfasst: Samstag 14. Dezember 2024, 01:25 
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Verwirrung um Millots Tor

"Ein wahnsinniges Gefühl": VfB Stuttgart nach Sieg gegen Bern erleichtert

Pflichtaufgabe erfüllt - aber mit Bravour: Der VfB Stuttgart schlägt Young Boys Bern in der Champions League mit 5:1. Dementsprechend zufrieden ist Trainer Sebastian Hoeneß.

5.481 Tage! Oder anders ausgedrückt: Knapp 15 Jahre! So lange musste der VfB Stuttgart auf einen Heimsieg in der Champions League warten.

Damals, am 09. Dezember 2009, siegten die Schwaben gegen den rumänischen Klub Unirea Urcizeni dank einer furiosen Anfangsphase mit Treffern von Ciprian Marica (5. Minute), Christian Träsch (8.) und Pawel Pogrebnyak (11.) mit 3:1.

Nach der Pause vier Tore in 23 Minuten für den VfB

Nun, beim 5:1 gegen Young Boys Bern, spielte sich der VfB wieder in einen regelrechten Rausch - allerdings diesmal in der zweiten Halbzeit. Lukasz Lakomy hatte die Schweizer zunächst in Führung gebracht (6.), Angelo Stiller (25.) noch vor der Pause ausgeglichen. Nach dem 2:1 für Stuttgart durch Enzo Millot (53.) war der Bann gebrochen. Chris Führich (61.), Josha Vagnoman (66.) an seinem 24. Geburtstag und Tor-Debütant Yannick Keitel (76.) sorgten gegen nun überforderte Berner für die weiteren VfB-Treffer.

Sebastian Hoeneß: "Ein sehr wichtiger Sieg für uns"

Die Erleichterung bei der Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß war nach dem Spiel groß, fast schon euphorisch. "Das fühlt sich großartig an", bilanzierte der VfB-Coach. "Ein sehr wichtiger Sieg für uns." Seine Mannschaft habe nach dem Rückstand eine "überragende Moral" gezeigt und könne "stolz" auf sich sein.

Trotzdem, so Hoeneß weiter, müsse sein Team daran arbeiten, nicht immer wieder in Rückstand zu geraten. "Nach dem Gegentor haben wir nach Abläufen, Rhythmus und Präzision gesucht", analysierte er. In der zweiten Halbzeit habe seine Mannschaft dann "wie entfesselt" gespielt.

Angelo Stillers Treffer bringt die breite Brust zurück

Nach dem 0:1-Rückstand bot der VfB phasenweise tatsächlich eine erschreckend schwache Vorstellung, die an die 1:5-Pleite vor zwei Wochen bei Roter Stern Belgrad erinnerte. Die Dynamik fehlte auf einmal völlig, in den Zweikämpfen wirkten die Stuttgarter immer einen Schritt langsamer als der Gegner. Erst der Ausgleich durch Stiller veränderte die Statik des Spiels wieder. Der Treffer, den der Nationalspieler erst eingeleitet und dann nach Vorlage von Vagnoman auch vollendet hatte, brachte die breite Brust zurück.

Verwirrung um Enzo Millots Tor

Ab dann agierte der VfB überlegen, vor allem in der zweiten Halbzeit. Zur Wahrheit des Spiels gehört aber auch, dass es fraglich ist, ob das 2:1 durch Millot hätte zählen dürfen. "Schwer zu beurteilen", sagte Stuttgarts Sportvorstand Fabian Wohlgemuth nach der Partie. "Wir haben natürlich auch die Wiederholung gesehen. Der Ball war offensichtlich im Aus. Der Videoschiedsrichter hat dann entschieden, dass der Ball im Feld war."

VfB-Offensivspieler Fabian Rieder, dem als ersten Schweizer überhaupt drei Assists in einem Match in der Königsklasse gelangen, hatte den Ball von der Grundlinie aus in die Mitte zu Millot zurückgespielt, der aus knapp elf Metern rechts unten zur Führung einschob. Die Berner hatten zu diesem Zeitpunkt allerdings schon aufgehört zu spielen, da der Linienrichter die Fahne gehoben hatte. Der Treffer zählte indes nach VAR-Check.

Signal des Schiedsrichterassistenten ist nicht bindend für den Schiri

Eine Milimeter-Entscheidung, die auch im TV-Bild nicht klar ersichtlich wurde. Klar ist: Da Schiedsrichter Giorgi Kruaschwili aus Georgien das Spiel trotz der gehobenen Fahne seines Linienrichters weiterlaufen ließ, hätte Bern das Spielen nicht einstellen dürfen. Ein Signal des Schiedsrichterassistenten ist nämlich nicht bindend für den Unparteiischen.

"Wenn wir einen Lauf haben, sind wir schwer zu halten"

Den Stuttgartern war es letztlich egal, für sie zählte am Ende nur der Sieg. "Der Abend tut sehr gut", sagte der starke Stiller, "wir wussten, dass wir das Spiel gewinnen müssen." Auch der Nationalspieler ärgerte sich über das frühe Gegentor, freute sich aber über die zweiten 45 Minuten. "Wenn wir einen Lauf haben, sind wir schwer zu halten."

Was VfB-Trainer Hoeneß am Ende eines denkwürdigen Abends besonders freute: Mit Stiller, Führich, Vagnoman und Keitel feierten vier Spieler ihr Tor-Debüt in der Champions League. "Das wird den Jungs noch einmal einen Schub geben", so Hoeneß. Für Keitel war es sogar der erste Pflichtspieltreffer überhaupt für Stuttgart. Der Sommer-Neuzugang vom SC Freiburg hatte bislang nur eine Nebenrolle bei den Schwaben gespielt, im defensiven Mittelfeld gab es kein Vorbeikommen für ihn an den gesetzten Stiller und Atakan Karazor.

Lustige Gratulationen für Yannik Keitel

Gegen Bern kam Keitel zur zweiten Halbzeit aufs Feld - und zeigte eine starke Vorstellung. "Ich habe mich riesig über mein Tor gefreut. Es war auch schön, dass anschließend alle zu mir kamen und mir auf den Kopf gehauen haben. Das war schon ziemlich lustig. Insgesamt ein wahnsinniges Gefühl", erzählte er im Gespräch mit SWR Sport.

Zu seiner eigenen Rolle bislang beim VfB befand Keitel: "Ich musste mich ein bisschen in Geduld üben, was nicht so meine Stärke ist. Es war keine einfache Zeit, aber ich versuche den Fokus darauf zu legen, was ich beeinflussen kann. Das ist meine Leistung im Training - und dann auch im Spiel. Ich bin froh, dass mir das gegen Bern gelungen ist."

Der Sieg brachte den VfB, der jetzt sieben Punkte aus sechs Spielen aufweist, bis auf einen Zähler an den 24. Tabellenplatz heran. Dieser würde nach Abschluss der Gruppenpase zum Einzug in die Play-offs für das Achtelfinale reichen. Und das ist das erklärte Ziel der Schwaben.

Weiter geht es für den VfB in der Champions League bei Slovan Bratislava (21. Januar), ehe das derzeit punktgleiche Paris Saint-Germain (29. Januar) in die Stuttgarter Arena kommt. Seine Mannschaft sehe diesen beiden Spielen optimistisch entgegen, blickte Hoeneß voraus: "Für uns ist es wichtig, dass wir das Weiterkommen in der eigenen Hand haben."

https://www.swr.de/sport/fussball/vfb-s ... n-100.html


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 Beitrag Verfasst: Samstag 14. Dezember 2024, 01:31 
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Vorlagen? Immer wieder von Fabian Rieder

Gegen seinen Heimatverein ist der Schweizer ein wesentlicher Faktor für den fulminanten Mannschaftserfolg. Der VfB schenkt seinen Fans einen historischen Sieg.

Viel hatte sich rund um diese Begegnung auf Fabian Rieder fokussiert. Als Schweizer Nationalspieler, der in Bern aufwuchs und bei den Young Boys zum Profi reifte, stand der 22-Jährige besonders im Mittelpunkt. Schon vor der Partie fragten Journalisten bei Sebastian Hoeneß nach, wie er denn die bisherigen Auftritte des Offensivspielers bewerte. Der Cheftrainer lobte die Qualitäten des Sommerneuzugangs, seinen Fleiß und den Lernwillen, gab aber auch mit ins Hausaufgabenheft, „dass er durchaus ein paar Scorer mehr hätte verzeichnen können“.

Offenbar hatte Fabian Rieder genau zugehört. Beim 5:1-Erfolg am Mittwochabend gegen Young Boys Bern lieferte er einen Assist nach dem anderen: Er bereitete das 2:1 mit einem Dribbling, das 3:1 mit einem Freistoß und das 5:1 mit einem Querpass vor. Drei Vorlagen in einer Partie, er ist damit der erste Schweizer, dem dies in der „Königsklasse“ gelang. Mission (mehr als) erfüllt. Freudig klatschte Sebastian Hoeneß nach Abpfiff mit ihm ab. „Es ist schön, dass ich heute drei Vorlagen geben und der Mannschaft somit helfen konnte“, sagte der Schweizer: „Speziell in der zweiten Halbzeit hat sehr viel gepasst, wir hatten tolle Kombinationen in unserem Spiel.“ Das sorgte für viele Momente, die Fans und Mannschaft gemeinsam genossen und feierten.

UEFA zeichnet Angelo Stiller und Chris Führich aus

Beispiele? Angelo Stiller, der die Jungs aus Cannstatt nach dem 0:1-Rückstand mitriss und zum zwischenzeitlichen Ausgleich traf, präsentierte stolz seine „Man of the Match“-Trophäe. Chris Führich schlenzte den Ball wundervoll zum 3:1 ins lange Eck – die UEFA nominierte den Treffer umgehend für die „Wahl zum Tor des Spieltags“. Josha Vagnoman, Geburtstagskind am gestrigen Mittwoch, beschenkte sich und Cannstatt mit dem zwischenzeitlichen Treffer zum 4:1. Zum Abschluss stürmte das Team zu Yannik Keitel und freute sich mit dem Mittelfeldspieler über sein Debüttor zum 5:1-Schlusspunkt. Der 24-Jährige kam in der Halbzeit für den durch einen Infekt geschwächten Atakan Karazor in die Partie und fügte sich hervorragend ein. An oberster Stelle dieser Momente zum Festhalten und Erinnern wird etwas Historischen bleiben.

Mit einer fulminanten Mannschaftsleistung hat der VfB einen 0:1-Rückstand in einen 5:1-Kantersieg umgewandelt – und damit den ersten Heimsieg in der UEFA Champions League seit 15 Jahren erzielt. Konkret: seit 5.481 Tagen. Damals, am 9. Dezember 2009, gelang in der Gruppenphase ein 3:1-Sieg gegen Unirea Urziceni. „Dieser Abend hat richtig gutgetan. Nach dem Rückstand haben wir eine starke Reaktion gezeigt und sind einmal mehr zurückgekommen“, sagte Angelo Stiller und ordnete zugleich ein: „Gemeinsam müssen wir daran arbeiten, nicht zu oft einen Rückstand aufholen zu müssen.“ Auch, wenn der VfB über reichlich Comeback-Qualität verfügt.

In der Ligaphase noch gegen Bratislava und Paris

Schließlich haben die Jungs aus Cannstatt noch einiges vor in der UEFA Champions League. Nach sechs Partien sind sieben Punkte gesichert. Ein Platz unter den ersten 24 Teams, der für die nächste Runde berechtigt, ist möglich. „Wir wollten unsere Ausgangslage fürs Weiterkommen wesentlich verbessern und die Chance auf die Playoffs erhalten. Das ist uns gelungen“, fasste Fabian Wohlgemuth den Europapokalabend zusammen. Auch diesbezüglich gilt: Mission erfüllt.

Mit neuer Zuversicht kann der VfB auf das Auswärtsspiel am 21. Januar 2025 bei Slovan Bratislava und die Heimpartie am 29. Januar 2025 gegen Paris Saint-Germain blicken.

https://www.vfb.de/de/vfb/aktuell/neues ... -boys-bern


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 Beitrag Verfasst: Samstag 14. Dezember 2024, 01:36 
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Verwirrung um Linienrichter bei VfB gegen Bern

YB hört vor Gegentreffer auf zu spielen: Was das Regelbuch sagt

Das 2:1 gab dem Spiel des VfB Stuttgart in der Champions League die entscheidende Wendung. Dem Treffer war eine strittige Szene vorausgegangen, die Proteste der Schweizer nach sich zog.

Es war die Situation, die das Spiel zwischen dem VfB Stuttgart und den Young Boys Bern vollends in Richtung der Schwaben kippen ließ. Am Ende stand ein verdienter Heimsieg für die Sutttgarter. YB-Coach Joel Magnin sprach hinterher von der „Schlüsselszene des Spiels“. Wobei seine Spieler dabei keine glückliche Figur machten.

In der 53. Minute dribbelte Fabian Rieder von der rechten Seite in den Strafraum. Als der Schweizer Nationalspieler den Ball an Gegenspieler Joel Monteiro vorbei legte, rollte das Spielgerät vermeintlich über die Torauslinie – zumindest zeigte der Linienrichter das an. Die Pfeife von Giorgi Kruashvili blieb aber stumm. Die Berner hörten daraufhin auf zu spielen, Rieder fand in der Mitte Enzo Millot, der den Ball zum 2:1 einschob. YB beschwerte sich vehement.

Aus oder kein Aus? Der Schiedsrichter entscheidet

Lief in der Szene alles korrekt? Diese Frage stellten sich hinterher viele. Ein Blick ins Regelbuch zeigt, die Proteste der Schweizer waren zwar nachvollziehbar – die Entscheidungsfindung und das Tor letztlich aber korrekt. In der Champions League wird – wie in allen europäischen Wettbewerben – nach den offiziellen Regeln des International Football Association Board (IFAB) gespielt. Die Regeln, die am Mittwochabend zum Einsatz kamen, finden sich dort in den Abschnitten 5 und 6.

Die Linienrichter „helfen dem Schiedsrichter dabei, das Spiel in Übereinstimmung mit den Spielregeln zu leiten“, heißt es. Dazu gehört auch, „zu überprüfen, ob der Ball das Spielfeld vollständig verlassen hat und welches Team Anspruch einen Eckstoß, Abstoß oder Einwurf hat“ (6.1). Dass es sich dabei allerdings nur um einen Hinweis handelt, findet sich etwas weiter vorne im Regelbuch.

Unter Punkt 5.2 heißt es: „Die Entscheidungen des Schiedsrichters zu Tatsachen im Zusammenhang mit dem Spiel sind endgültig.“ Und weiter unter 5.3: „Der Schiedsrichter überwacht die Fortsetzung des Spiels und/oder zeigt diese an“. Bedeutet: Wenn er pfeift, ist das Spiel unterbrochen, wenn nicht, geht es weiter. Egal, was sein Assistent signalisiert.

2:1 für Stuttgart gegen Bern: Hat der Linienrichter einen Fehler gemacht?

Der Linienrichter war der Meinung, der Ball sei im Aus, was in Anbetracht der Fernsehbilder und der Einschätzung innerhalb von Sekundenbruchteilen auch nachvollziehbar war. Die Situation mit dem Ball im Aus hat er letztlich jedoch falsch bewertet, was der VAR später auch bestätigte. Entscheidend dabei: Die Berner haben das Signal des Mannes mit der Fahne schlicht „überbewertet“.

Die Regel zum Ball im Aus findet sich im Übrigen in Kapitel 9 des IFAB-Werks: „Der Ball ist aus dem Spiel, wenn er auf dem Boden oder in der Luft die Tor- oder Seitenlinie vollständig überquert hat.“ Das war offenbar nicht der Fall.

So oder so: Aus Sicht der Schweizer war die Situation maximal unglücklich. „Das zweite Tor war sehr verwirrend, weil wir mit dem Spielen aufgehört haben, als der Linienrichter die Fahne hob“, sagte YB-Trainer Magnin. „Aber am Ende entscheidet der Schiedsrichter.“ Seine Spieler wissen das nun auch.

https://www.stuttgarter-nachrichten.de/ ... b5e98.html


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 Beitrag Verfasst: Samstag 14. Dezember 2024, 10:35 
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13.12.2024

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Zitat:
Warmer Hintern, kühles Bier – so war der teuerste* Stadion-Besuch meines Lebens

* wenn ich dafür hätte bezahlen müssen

Am Mittwoch vergab die FIFA die Fussball-WM 2034 an Saudi-Arabien und ich ass im Stadion des VfB Stuttgart mit vergoldetem Besteck Rindsfilet mit schwarzem Trüffel.

Die beiden Ereignisse haben auf den ersten Blick nicht viel miteinander zu tun, auf den zweiten aber sehr wohl. Beide stehen dafür, dass der Fussball längst nicht mehr nur ein Spiel ist, und dass es um jede Menge Geld geht.

Bei der Champions-League-Partie zwischen dem VfB und dem Schweizer Meister YB darf ich an einem Ort Gast sein, den nur ganz wenige Sportteams ihren Besuchern anbieten können: im Porsche Tunnel Club. Dieser VIP-Bereich wurde im Frühling eröffnet, im Zuge von Umbauarbeiten an der Haupttribüne der MHP Arena, dem einstigen Neckarstadion.

Was den auf Rasenhöhe angesiedelten Tunnel Club bislang einzigartig in Deutschlands Fussball-Landschaft macht, sind seine Fensterfronten. Sie ermöglichen den knapp 200 Gästen zwar keinen Blick aufs Spielfeld. Stattdessen können sie die Spieler bei ihrem Gang aufs Feld und zurück in die Kabine beobachten. Die Akteure selber sehen die Zuschauer nicht, weil die Scheiben auf ihrer Seite verspiegelt sind.

Das stellt sich dann in der Realität so heraus, wie man sich das vorstellt: Fussballer werden gewissermassen zu Zoo-Tieren. Erwachsene, vermögende Männer (und einige Frauen) kleben an den Scheiben, um mit dem Smartphone exklusive Bilder der Kicker zu schiessen. Für die meisten im Raum ist das ein sehr aufregendes Erlebnis.

Es geht um Exklusivität und darum, vor anderen mit ihr angeben zu können. Die Kosten sind für Normalsterbliche irrwitzig hoch: Für ein einzelnes Ticket werden 1200 Euro fällig.

gen, dem wird dafür auch jede Menge geboten. Das Catering ist auf höchstem Niveau. Gegen YB weilen Ex-Stars wie Hansi Müller und Timo Hildebrand unter den Gästen, in der Halbzeitpause gibt die VfB-Legende Guido Buchwald, ein Weltmeister von 1990, seine Einschätzungen zum Spiel ab, und nach dem Schlusspfiff analysiert der derzeit verletzte deutsche Nationalspieler Deniz Undav die Leistung seiner Kollegen beim 5:1-Sieg. Klar, dass er auch für Selfies posiert und Trikots signiert.

Natürlich ist auch der Matchbesuch als solcher aussergewöhnlich. Über eine kurze Treppe geht es aus dem Tunnel Club auf einen Tribünenplatz in allerbester Lage. Auf einen bequemen Ledersitz mit etwas höherer Lehne als bei herkömmlichen Schalensitzen – und mit integrierter Heizung für Hintern und Rücken. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt ein göttlicher Luxus. Um allfälliger Überhitzung vorzubeugen, rotieren fleissige Angestellte während der Partie mit frisch gezapftem Bier; auch Glühwein-Becher tragen sie in der Adventszeit vor sich im Bauchladen her.

Braucht man das als Zuschauer alles? Ganz sicher nicht. Obwohl ich für eine Sitzheizung im Dezember jederzeit einen Extra-Fünfliber springen lassen würde. Aber nicht im Traum käme es mir in den Sinn, eine vierstellige Summe für ein Matchticket auszugeben, vielleicht mit einem WM-Final als einzige Ausnahme.

Braucht ein Klub so ein Angebot? Da sieht die Antwort anders aus. «Was glaubt ihr, wer euch finanziert?», fragte einst Bayern-Boss Uli Hoeness, der Onkel des aktuellen Stuttgarter Trainers Sebastian Hoeness, zornig die kritischen Fans. Die Antwort gab er ihnen gleich selber: «Die Leute aus den Logen, denen wir das Geld aus der Tasche ziehen!»

In Stuttgart sollen die Einnahmen des Tunnel Clubs dabei helfen, den Stadionumbau zu bezahlen. Solange es Menschen gibt, die bereit sind, für Exklusivität eine Stange Geld hinzublättern, geht dieser Plan auf. Der VfB rechnet damit, mit seinem neuen Hospitality-Angebot drei Millionen Euro im Jahr zu verdienen.


https://www.watson.ch/sport/fussball/91 ... -den-preis

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 Beitrag Verfasst: Samstag 14. Dezember 2024, 10:46 
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13.12.2024

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Zitat:
YB – Linienrichter hebt Fahne: Dieses Gegentor sorgt für viel Ärger

YB verliert in Stuttgart trotz Führung mit 1:5. Das Unheil nimmt nach einem kontroversen VfB-Tor seinen Lauf.

Das Wichtigste in Kürze

- Der VfB Stuttgart geht gegen YB mit einem umstrittenen Tor in Führung.
- Beim Dribbling von Fabian Rieder scheint der Ball im Aus zu sein.
- Der Linienrichter hebt die Fahne, der Schiedsrichter pfeift aber nicht.

YB erlebt in Stuttgart eine schwierige Zeit: zuerst die Schock-Nachricht über den Tod von Meschack Elias Sohn, dann die 1:5-Niederlage.

Die sechste Niederlage im sechsten Champions-League-Spiel fällt am Ende wieder klar aus. Dabei beginnt das Spiel für die Berner gut: Schon in der sechsten Minute bringt Lukasz Lakomy YB mit einem Weitschuss in Führung.

Der VfB gleicht aber noch in der ersten Halbzeit aus. Die endgültige Wende nimmt das Spiel dann in der 53. Spielminute, als Stuttgart durch Enzo Millot mit 2:1 in Führung geht (Video oben).

Das Tor ist für YB besonders ärgerlich, denn im Normalfall würde es wohl nicht anerkannt werden. Was ist passiert?

Fahne oben – Schiri pfeift nicht

Ex-YB-Juwel Fabian Rieder geht auf der rechten Seite gegen Joël Monteiro ins Dribbling. Der Zweikampf findet an der Grundlinie statt, wo sich Rieder durchsetzen kann. Doch der Ball scheint für eine kurze Zeit im Aus gewesen zu sein – Monteiro hebt die Hand.

Und auch der Linienrichter sieht den Ball draussen, hebt seine Fahne. Der Schiedsrichter nimmt seine Pfeife in den Mund – diese bleibt aber stumm.

Sein Assistent an der Seitenlinie nimmt die Fahne unterdessen wieder runter. Die YB-Defensive scheint nicht mehr mit letzter Vehemenz zu verteidigen.

Rieder spielt unterdessen weiter – richtig, denn schliesslich hat der Schiri auch nicht gepfiffen. Der Nati-Spieler spielt den Ball in die Mitte zu Millot, der zum 2:1 trifft.

Doch es bleibt weiter kurios: Der Linienrichter hat seine Fahne unterdessen wieder oben. Pfeift der Schiedsrichter jetzt also auf Abstoss für YB? Nein.

Die YB-Spieler begreifen die Welt nicht mehr und monieren beim Unparteiischen und dessen Assistenten. Der Treffer bleibt aber nach einem VAR-Check bestehen – Stuttgart führt 2:1.

Rieder freut sich über Assist gegen YB

Rieder meint nach dem Spiel zu SRF: «Für mich war klar, dass ich weiterspiele. Solange ich keinen Pfiff höre, lautet die Devise für mich weiterzumachen.»

Ohne ein Video gesehen zu haben, wisse er nicht, ob der Ball draussen war oder nicht. «Aber ich bin natürlich umso glücklicher, hat das Tor gezählt und dass ich mir den Assist habe gutschreiben lassen können.»

Der 22-Jährige liefert gegen sein Ex-Team insgesamt drei Torvorlagen.


https://www.nau.ch/sport/fussball/yb-li ... r-66878186

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«Dann hat der Schiri abzupfeifen»

Das sagen Hamann und Jaccottet zum umstrittenen Stuttgart-Tor

YB legt den VfB Stuttgart einen Blitzstart hin, bleibt nach der frühen Führung aber chancenlos und verliert 1:5. Trotz des klaren Verdikts gibt ein Fehler des Linienrichters Anlass zu Diskussionen.

Im Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart können die Young Boys den Spielstand bis zur 53. Minute ausgeglichen gestalten. Dann ist es ausgerechnet Fabian Rieder, der sich auf der rechten Angriffsseite gegen seinen Ex-Teamkollegen Joël Monteiro durchsetzt und den Ball zur Mitte bringt, wo Enzo Millot keine Mühe hat, die wegweisende 2:1-Führung zu markieren.

Nur: Bevor der Ball im Tor liegt, hebt der Linienrichter nach dem Zweikampf von Rieder und Monteiro seine Fahne, weil er den Ball draussen sieht. Während die YB-Defensive teilweise aufhört, zu verteidigen, lässt der Schiedsrichter weiterspielen – und kurz darauf wird der Treffer vom VAR bestätigt.

Hamann: «Ich verstehe die Berner Spieler»

«Es ist sehr schade, dass man auf diesem Niveau nicht zu seinem Entscheid steht, damit hätte er Grösse gezeigt», erklärt Goalie David von Ballmoos nach dem Spiel. «Das ist das Einzige, was ich dazu sagen will.» Trainer Joël Magnin ergänzt: «Wir müssen die Aktion bis zum Ende spielen, letztendlich entscheidet der Schiedsrichter. Das haben wir nicht gemacht und passt zu unserem Tag.»

Schiedsrichter-Experte Adrien Jaccottet stellt im blue Sport Studio klar: «Es ist sehr unglücklich, dass der Assistent mit der Fahne kommt und das Spiel eigentlich zu früh unterbricht – obwohl man mit VAR gelernt hat, mit solchen Entscheiden zu warten.» So aber nehme der Linienrichter Einfluss auf die YB-Verteidiger.

Aus diesem Grund ist für Experte Didi Hamann auch klar: «Wenn der Linienrichter die Fahne hochnimmt, dann hat der Schiedsrichter abzupfeifen und muss das Spiel unterbrechen. Deshalb verstehe ich die Berner Spieler.»

Jaccottet erinnert an letztjährigen Halbfinal

Verständnis hat auch Jaccottet, er hält aber fest: «Das wäre dann ein zweiter Fehlentscheid gewesen. Den ersten Fehlentscheid macht der Assistent und der Schiedsrichter hat die Gelegenheit, das zu korrigieren, indem er das Spiel laufen lässt.»

Jaccottet erinnert an den Halbfinal der Vorsaison, als das Schiedsrichter-Team im Gigantenduell zwischen Bayern und Real eine umstrittene Abseitsposition abpfeift, bevor die Szene zu Ende gelaufen ist. «Damals liess sich der Schiedsrichter zum Pfiff verleiten und unterbracht das Spiel – und damit ist das Fenster für den VAR geschlossen.»


https://www.bluewin.ch/de/sport/champio ... 83781.html

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