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YB: Hier legt sich Sforza mit YB-Goalietrainer an

Im Cup-Spiel zwischen Schaffhausen und YB kochen die Emotionen mehrfach hoch. Auch nach Schlusspfiff haben sich die Gemüter nicht beruhigt.

Das Wichtigste in Kürze

- YB steht dank eines 1:0-Sieges in Schaffhausen im Cup-Viertelfinal.
- In der umkämpften Partie zeigt Schiri Horisberger dreimal Rot.
- Nach Spielende kommt es auf der Bank noch zu einem Wortgefecht.

Mehr Rote Karten als Tore: Der Cup-Achtelfinal zwischen Schaffhausen und YB hat es in sich. Schiri Horisberger hat alle Hände voll zu tun, pfeift 38 Fouls.

Für die unnötigste Aktion sorgt Ali Camara mit einer Tätlichkeit gegen Ex-YB-Junior Ben Schläppi. Nach einem Gerangel geht er ihm an den Hals, Schläppi fällt theatralisch zu Boden. Camara fehlt den Bernern damit mindestens bis zu einem möglichen Halbfinal.

Wie hitzig die Partie in Schaffhausen ist, zeigt auch eine Szene nach Schlusspfiff. FCS-Coach Ciriaco Sforza und Christoph Born, der Goalie-Trainer von YB, liefern sich ein Wortgefecht.

Sforza sagt: «Hör doch auf, hör doch auf. Tu nicht so, als wärt ihr Weltmeister – mein Gott!» Daraufhin sagt Born: «Das ist das Problem, wenn man keine klare Linie hat.» Sforza erwidert: «Und was macht Itten im Fünfer? Dazu sagst du wieder nichts ...»

In der Folge trennen sich die Wege der beiden. Was genau der Auslöser für die Diskussion war, ist unklar.

YB: Hier sieht Camara schon wieder Rot

In einem Spiel mit drei Platzverweisen setzt sich YB gegen Schaffhausen durch. Captain Camara (27) gefährdet den Sieg mit einer naiven Aktion.

Das Wichtigste in Kürze

- YB müht sich in Schaffhausen in den Cup-Viertelfinal.
- Ali Camara erweist seinem Team einmal mehr einen Bärendienst.
- Schiri Horisberger stellt gleich drei Spieler vom Feld.

38 Fouls werden im Cup-Achtelfinal zwischen YB und dem FC Schaffhausen geahndet. Schiedsrichter Stefan Horisberger zeigt zwei Spielern direkt Rot – einer muss mit Gelb-Rot vom Platz.

Auch Verteidiger Ali Camara muss vorzeitig unter die Dusche. Beim Stand von 1:0 lässt er sich zu einer Tätlichkeit hinreissen. Er würgt den ehemaligen YB-Junior Ben Schläppi (Video oben). Später sieht Schläppi selbst die Ampelkarte.

Für Camara ist es bereits der zweite Platzverweis in dieser Saison. Beim 2:2 in Yverdon sah er nach einer guten Stunde für ein rüdes Einsteigen glatt Rot. Und verhinderte so wohl den Sieg seines Teams.

In 178 Einsätzen für YB flog der guineische Nationalspieler sechs Mal vom Platz. Und erwies seinen Teamkollegen damit jeweils einen Bärendienst. Insbesondere als Captain sollten ihm solche Fehler wie gestern eigentlich nicht passieren.

Lauper trifft für YB aus grosser Distanz

Der YB-Mittelfeldspieler fasst sich in Schaffhausen ein Herz und wird dafür belohnt.

YB – Lauper: Am Schluss geht's einfach ums Weiterkommen

YB krampft sich gegen Schaffhausen in den Cup-Viertelfinal. Lauper und Keller betonen, dass einzig das Weiterkommen zählt.

Das Wichtigste in Kürze

- YB setzt sich gegen Schaffhausen im Cup-Achtelfinal mit 1:0 durch.
- Für Marvin Keller war es der erwartetet Cup-Fight, der FCS habe es gut gemacht.
- Torschütze Lauper betont, dass einzig das Weiterkommen zählt.

Mit 1:0 setzte sich YB gegen den FC Schaffhausen durch und steht nach einem hitzigen Spiel im Cup-Viertelfinal.

Man habe gewusst, dass es nicht einfach werde, sagt Sandro Lauper nach der Partie zu SRF. «Auswärts gegen einen Challenge-Ligisten ist es immer schwierig.» Man habe den Vorsprung trotz der Roten Karte souverän über die Bühne gebracht. «Am Schluss geht es einfach ums Weiterkommen.»

Im Tor von YB stand seit langer Zeit mal wieder Marvin Keller und feierte einen Shutout. Es sei der «erwartete Cup-Fight» gewesen, sagt er. Schaffhausen habe es sehr gut gemacht. «Und dann haben wir uns mit der Roten Karte noch selbst geschwächt.»

Es gehöre aber zum Cup dazu, es passiere immer irgendetwas, sagt der Goalie. Man habe gut reagiert, und es habe ihnen in die Karten gespielt, dass auch Schaffhausen zwei Platzverweise erhielt. «Das Einzige, was zählt, ist der Sieg.»

Es ist das erste Mal unter Trainer Joël Magnin, dass YB zwei Spiele in Serie gewinnt. Lauper findet es aber wichtiger, dass die Berner auswärts einen Sieg einfahren konnten. Das sei in der Vergangenheit relativ selten gelungen.

Der Sieg in der Fremde und der zweite in Serie tue gut. «Das wollen wir jetzt in die Meisterschaft mitnehmen.»

Die Young Boys reisen am Samstag nach Sion, am Mittwoch folgt dann das Champions-League-Spiel gegen den VfB Stuttgart.

Zweimal Rot: Giger verliert die Nerven, Schläppi das Laufduell

Der FC Schaffhausen schwächt sich im Cupspiel gegen YB gleich doppelt.

Denkwürdiger Cup-Fight

14 Minuten, drei Rote Karten und Camaras Bärendienst: «Wir werden mit ihm reden»

Die Young Boys überstehen im Schweizer Cup den schwierigen Achtelfinal beim FC Schaffhausen, ohne zu brillieren. Captain Mohamed Camara lanciert eine turbulente Schlussphase mit einer Tätlichkeit, dennoch beendet der Meister die Partie in Überzahl.

In der Schlussphase geht es im hitzigen Cup-Fight zwischen Schaffhausen und YB drunter und drüber. Zuerst kommt es in der 67. Minute nach mehreren harten Zweikämpfen im Mittelfeld zu einer Rudelbildung. Schaffhausens Ben Schläppi geht Cheikh Niasse an, wird dann aber von YB-Captain Mohamed Camara attackiert und geht nach einem Griff an den Hals zu Boden.

Während Schläppi verwarnt wird, fliegt Camara mit der direkten Roten Karte vom Platz – und scheint die Welt nicht mehr zu verstehen. YB-Goalie Marvin Keller allerdings sagt nach dem Schlusspfiff: «Ich habe es nicht genau gesehen, aber das war sicher unnötig. Wir werden mit ihm reden.»

Camaras Unbeherrschtheit ist eigentlich die grosse Chance für den FCS, nach dem Sieg über Servette die nächste Cup-Überraschung perfekt zu machen. Doch diese wirft das Team von Ciriaco Sforza weg. Zwar jubelt der FCS zwischenzeitlich über den vermeintlichen Ausgleich, dieser wird von Schiedsrichter Stefan Horisberger aber aberkannt. Und nach nur 12 Minuten ist die Überzahl nach einem Revanche-Foul von Marc Giger bereits wieder dahin.

Lauper: «Schaffhausen hat uns in die Karten gespielt»

Giger, der in der Vorrunde gegen Servette noch den Siegtreffer markiert hatte, säbelt Gegenspieler Zachary Athekame von hinten und ohne Chance auf den Ball um. «Er wurde zuerst gefoult, es wurde nicht gepfiffen. Dann kommt die Reaktion eines Jungen. Es ist unnötig, aber in diesem Alter – zum Glück hat sich der Gegenspieler nicht verletzt. Das ist das Wichtigste. Marc weiss selbst, dass das nicht okay war», stellt sich Trainer Sforza nach der Partie vor seinen Schützling.

Nur 2 Minuten nach Gigers Platzverweis kommt es für Schaffhausen noch dicker. Schläppi sieht nach einem Foul die zweite Gelbe Karte, muss ebenfalls vorzeitig unter die Dusche und lässt wohl auch YB-Captain Camara tief durchatmen. Denn gegen neun Schaffhauser bringen die Berner den Sieg ins Trockene und ziehen in die nächste Runde ein.

Sandro Lauper, der einzige Torschütze der Partie, fasst nach dem Spiel treffend zusammen: «Auswärts gegen einen Challenge-Ligisten ist immer schwierig. Wir haben das ganze trotz der Roten Karte noch souverän über die Bühne gebracht. Sie haben uns danach noch in die Karten gespielt. Aber am Schluss geht es einfach ums Weiterkommen.»