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 Beitrag Verfasst: Mittwoch 4. Dezember 2024, 15:50 
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«Der Mensch zählt da gar nichts mehr. Oder jedenfalls nicht viel»: Ciriaco Sforza zeichnet ein düsteres Bild des Fussballgeschäfts – und sprüht trotzdem vor Optimismus

Nach der Entlassung in Basel war der ehemalige Starspieler Ciriaco Sforza drei Jahre ohne Job. Vor dem Cup-Duell gegen YB am Mittwoch spricht er über seinen Reifeprozess als Coach und seine neue Aufgabe in Schaffhausen.

Es hat im Schweizer Fussball in den letzten drei Jahrzehnten nicht viele prägendere Spieler gegeben als Ciriaco Sforza. Der Spielmacher wurde mit Kaiserslautern und Bayern München deutscher Meister, er gewann die Champions League und den Uefa-Cup.

Seine Spielerkarriere endete 2006 in Kaiserslautern, und seither wirkt Sforza wie ein Suchender. Er coachte mit überschaubarem Erfolg viele Vereine – von sehr klein (Wohlen) bis gross (Basel), wirklich glücklich wirkten er und seine Arbeitgeber selten. In Basel blieb er in der Corona-Saison 2020/21 weniger als eine Saison auf seinem Posten; seine Zeit dort war auch von Grabenkämpfen um die Besitzverhältnisse geprägt. Das Tohuwabohu um die Investorenfirma Centricus und die Beurlaubung von Valentin Stocker fielen in diese Zeit. Die Entlassung Sforzas war eine der ersten Handlungen von David Degen als Präsident des FC Basel, zu diesem Zeitpunkt war der FCB die schwächste Mannschaft der Rückrunde in der Super League.

Nun ist Sforza mit 54 in Schaffhausen angekommen. Genauer gesagt in Herblingen, einem von Charme gänzlich befreiten Vorort einen Steinwurf von der Grenze entfernt. Wieder sind die Begleitumstände nicht einfach – der Klub kämpft mit Liquiditätsproblemen; die jüngste Vergangenheit ist von zahlreichen Richtungs- und Personalwechseln geprägt. Allein im Kader gab es im Sommer mehr als 40 Mutationen, gemessen an dieser Unruhe ist der Einzug in den Cup-Achtelfinal beachtlich. Vor dem Duell mit YB empfängt Sforza die NZZ in der FCS-Arena zum Gespräch.

Ciriaco Sforza, wie sind Sie in Schaffhausen gelandet?

Ich erhielt die Anfrage und fand den Klub spannend. Eine gute Infrastruktur, viel Potenzial. Dazu ein ausgeprägter Wille, mit jungen Spielern zu arbeiten. Das habe ich gesucht: einen Ort, an dem man etwas entwickeln kann. Und die nötige Zeit dafür erhält.

War das in Basel anders?

Ich war zum falschen Zeitpunkt da. Die Unruhe um den Besitzerwechsel übertrug sich auf die Mannschaft. Es gab keinen Sportdirektor. In gewisser Weise wirst du in so einer Situation auch ausgenutzt, es blieb viel an mir hängen. Wissen Sie, ich habe ein gutes Herz, ich helfe gerne. Das kann auch eine Schwäche sein. Aber rückblickend hat es mich abgehärtet, ich kann mit solchen Schwierigkeiten mittlerweile besser umgehen.

Es hat Sie also in gewisser Weise auf den FC Schaffhausen vorbereitet, der derzeit mit finanziellen Problemen zu kämpfen hat und bei dem es an Unruhe nicht zu mangeln scheint.

Das haben Sie jetzt gesagt. Bitte haben Sie Verständnis, dass ich mich nur zu sportlichen Belangen äussere.

Wie haben Sie die Zeit seit der Entlassung in Basel 2021 genutzt?

Ich habe unter anderem als TV-Experte gearbeitet. Das waren spannende, aufschlussreiche Einblicke. Einmal sehen, wie die Medien arbeiten. Wie Meinungen gemacht werden. Ich kann die Mechanismen nun besser nachvollziehen.

Sie sprachen vor einiger Zeit sehr offen darüber, dass Sie nach dem Ende Ihrer Tätigkeit bei GC 2012 mit Depressionen zu kämpfen hatten. Gab es keinen Rückfall, nachdem in Basel viel auf Sie eingeprasselt war?

Nein. Ich bin heute sehr viel reifer als damals, gelassener auch. Es gibt Dinge, von denen ich sagen darf, dass ich sie jetzt kapiert habe. Zum Beispiel, dass man nicht alles zu ernst nehmen sollte, unter anderem sich selbst. Und dass Angst ein verdammt schlechter Ratgeber ist. Man kann sich vielleicht davor fürchten, krank zu werden. Die Gesundheit steht über allem. Aber sonst? Eine Niederlage ist ärgerlich, aber kein Weltuntergang. Das Leben ist wunderbar. Man sollte es geniessen. Dinge wagen. Und als Trainer den Mut haben, auf Junge zu setzen.

Das scheint in Schaffhausen zu geschehen: Ihr Team hat in der Challenge League mit 23,1 Jahren den mit Abstand tiefsten Altersdurchschnitt bei den eingesetzten Spielern.

Das ist unsere Philosophie, unsere Überzeugung. Ich mache diesen Job nicht zuletzt deshalb, weil ich jungen Spielern etwas von meiner Erfahrung weitergeben möchte. Für mich ist es eigentlich fast noch erfüllender als Siege, wenn man einem Talent dabei helfen kann, nach ganz oben zu kommen. Ich durfte in meiner Laufbahn schon ein paar Jungs begleiten, Yann Sommer oder Remo Freuler etwa. Aber eben: Man muss dem Nachwuchs auch wirklich eine echte Chance geben. Diese Bereitschaft vermisse ich im Schweizer Fussball derzeit.

Inwiefern?

Ich stelle fest, dass die Schweizer Spieler an der kurzen Leine gehalten werden. Sie kriegen vielleicht zwei Spiele, dann steht wieder der Ausländer auf dem Platz, der gar nicht besser ist. Wie sollen sie sich da entwickeln? Klar ist das etwas pauschal formuliert, aber es ist einfach die Wahrheit. Es geht zu oft ums Business. Der Mensch zählt da gar nichts mehr. Oder jedenfalls nicht mehr viel.

Worauf führen Sie das zurück?

Fussball ist ein Resultat-Business, die Trainer getrauen sich nicht, auf die Jugend zu setzen. Mir ist das ein Rätsel. Das würde doch Goodwill schaffen.

Welchen Rat geben Sie jungen Spielern?

Dass sie sich etwas trauen sollen. Und dass viel von der Mentalität abhängt. Wie viel bin ich bereit einzusetzen, zu opfern?

Gibt es da Grenzen?

Man muss schon vorsichtig sein. Als Fussballer befindest du dich in einer Blase. Es ist ein Privileg, Fussballer zu sein. Aber es wäre fahrlässig, die Nebenwirkungen zu unterschätzen: den Druck, die Öffentlichkeit. Wenn du nicht aufpasst, kannst du schnell in der völlig falschen Strasse landen. Es braucht Balance. Ich musste das auch lernen: Wenn du dich nur auf den Fussball konzentrierst und alles andere verdrängst, dann zahlst du irgendwann den Preis dafür. Als Junger hast du die Überzeugung, dass du alles allein schaffst, ist doch alles kein Problem. Aber irgendwann holt es dich ein. Ich musste mir psychologische Unterstützung holen.

Ist das Bewusstsein dafür im Fussball gewachsen?

Das glaube ich nicht, es hat sich wenig verändert, der Fussball ist heute immer noch sehr oberflächlich. Ich würde mir wünschen, dass jeder Klub solche Hilfestellungen bietet. Es ist selbstverständlich jedem selbst überlassen, ob er sie dann annimmt. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen: Reden hilft immer. Und es hat jeder seine Probleme, egal wie diese auch gelagert sind.

Wie handhaben Sie das in Schaffhausen?

Uns fehlen die Mittel. Und als Coach musst du dich ab einem gewissen Punkt zurückziehen. Helfen, ja. Aber es gibt Dinge, die gehen einen Trainer nichts an. Da braucht es ein anderes Ohr.

Sie zeichnen teilweise ein hartes Bild der Fussballbranche. Vor ein paar Jahren sagten Sie, dass Sie im Fussball keinen einzigen Freund gefunden hätten. Stimmt das immer noch?

Ja. Aber verstehen Sie mich nicht falsch: Ich liebe den Fussball, er hat mir sehr viel gegeben. Er ist einfach nicht unbedingt das Metier, in dem man Freunde fürs Leben findet. Wahre Freunde.

Wieso lässt dieser Sport Sie nicht los?

Der Fussball ist in meinen Venen. Ich habe mir schon überlegt, mal etwas anderes zu machen. Aber dafür liebe ich den Fussball zu sehr. Das Feuer brennt noch immer. Und ich habe auch die tiefe Überzeugung, dass der Trainer Sforza sein Potenzial noch nicht abgerufen hat. Die Erfahrungen der vergangenen Jahre haben mich zu einem besseren Coach gemacht. Ich habe jetzt eine klarere Vorstellung davon, wo ich mit einer Mannschaft hinwill. Und welchen Plan es dafür braucht.

Sie haben als Spieler auf Klubebene alles gewonnen. Jetzt coachen Sie nach Wohlen und Wil den dritten Challenge-League-Verein und betreuen Spieler, die teilweise nicht einmal 2000 Franken pro Monat verdienen.

Ich weiss schon, worauf Sie hinauswollen. Klar gibt es da eine Diskrepanz, was das Niveau anbelangt. Dinge, die für mich als Spieler selbstverständlich waren, kann ich in der Challenge League nicht voraussetzen oder erwarten. Aber letztlich sind der Lohn und die Liga sekundär. Es geht um die Leidenschaft, um die Mentalität. Es mag nicht die Atmosphäre eines Champions-League-Finals haben, wenn wir in Nyon vor 600 Zuschauern spielen. Aber macht es das weniger wichtig? Für mich nicht.

Nun wartet am Mittwoch im Cup-Duell YB auf Schaffhausen. Der Höhepunkt der Saison?

Ich freue mich für die Jungs. Wir haben uns dieses Highlight verdient, indem wir Servette geschlagen haben. Ein starkes Servette, das zehn Tage zuvor Chelsea bezwang, das möchte ich schon noch erwähnen. Natürlich wollen wir versuchen, auch YB zu ärgern.


https://www.nzz.ch/sport/fussball/vor-c ... ld.1860399

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 Beitrag Verfasst: Mittwoch 4. Dezember 2024, 15:56 
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YB: Macht Schaffhausen den Bernern heute wieder das Leben schwer?

Nach Spielen in der Champions League und der Meisterschaft ist YB heute im Cup gefordert. Erinnerungen an das Spektakel-Spiel vor sechs Jahren kommen auf.

Das Wichtigste in Kürze

- YB trifft im Cup-Achtelfinal auswärts auf den FC Schaffhausen.
- Beim letzten Cup-Duell der beiden Clubs gab es fünf Tore und eine späte Entscheidung.
- Tut sich der Meister auch heute Abend schwer?

Im Achtelfinal des Schweizer Cups bekommt es YB mit dem FC Schaffhausen zu tun. Wird das Spiel nur annähernd so intensiv wie vor sechs Jahren, erwartet die Fans heute Abend eine tolle Partie.

Von bisher fünf Begegnungen der beiden Clubs im Cup gewann YB deren vier. Doch beim letzten Direktduell im Herbst 2018 hatte der BSC sehr viel Arbeit zu verrichten.

Was ist passiert?

YB mit viel Mühe

Auswärts beim Challenge-Ligisten tun sich die Young Boys schwer. Der FCS erarbeitet sich immer wieder gute Torchancen, doch Marco Wölfli bewahrt die Berner vor dem Rückstand.

Nach 69 Minuten geht dann doch der Favorit in Führung: Miralem Sulejmani schiesst den Ball via Latte ins Tor. Doch Schaffhausen gleicht nach einer tollen Kombination aus – nur Sekunden nach Sulejmanis Treffer.

Auch Nicolas Moumi Ngamaleus 2:1 kurz vor Schluss reicht YB noch nicht. Der FCS gleicht spät in der Nachspielzeit ein zweites Mal aus.

Erst Mohamed Ali Camaras Tor zum 3:2 spät in der Verlängerung führt die Entscheidung herbei. YB kommt mit Ach und Krach weiter.

Coup gegen Titelverteidiger Servette

Der Coup im Cup gelang Schaffhausen gegen YB vor sechs Jahren also nicht. Für eine grosse Überraschung sorgte man jedoch letzten September gegen Servette. Den Titelverteidiger schaltete das Team von Ciriaco Sforza zuhause mit 2:1 aus.

Die Berner sind entsprechend gewarnt, auch wenn die Munotstädter in der Challenge League als Neunter bislang nicht für Furore sorgen.

Beim Meister sind Loris Benito, Meschack Elia und Joël Monteiro fraglich. Tanguy Zoukrou, Miguel Chaiwa, Saidy Janko und Facinet Conté fehlen verletzt.

Anpfiff in Schaffhausen ist um 20 Uhr. Das Spiel ist im SRF-Stream zu sehen.


https://www.nau.ch/sport/fussball/yb-ma ... r-66872883

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Drei Platzverweise innert 14 Minuten

Lauper schiesst YB bei Rot-Festival ins Glück

Dreimal gibts in Schaffhausen eine Rote Karte – am Ende setzt sich YB mit zehn Mann durch. Dank einem Weitschuss-Tor von Sandro Lauper.

Das Spiel

Mit neun gegen zehn Spielern geht die Partie in Schaffhausen zu Ende. Unter den Augen von Nati-Trainer Murat Yakin, auf der Tribüne bei seinem alten Klub, kassiert zuerst YB-Captain Camara Rot (67.), dann Schaffhausens Youngster Giger (80.) und Schläppi (81.). Fast schon Wildwest im Norden der Schweiz im vielleicht letzten fussballerischen Highlight Schaffhausen für eine lange Zeit? Der Challenge-League-Klub steckt in grossen finanziellen Nöten, die Betreibungen stapeln sich.

Richtig hitzig wird es, als Niasse hart gegen Giger einsteigt und Gelb sieht (66.). Schläppi, der Ex-YB-Junior in Diensten Schaffhausens, geht den den Übeltäter an. YB-Captain Camara sieht das, sprintet hin und greift wiederum Schläppi an – und sieht die erste Rote Karte!

Dann lässt sich der junge Marc Giger (20), der zuvor sportlich immer wieder in Erscheinung tritt, zu einem Revanchfoul hinreissen. Nach einem Zweikampf fährt er Athekame mit ausgestrecktem Bein in den Knöchel – die zweite Rote. Und weil Schläppi bei der Aktion zuvor Gelb gesehen hat, und nochmals eine Gelbe kriegt, fliegt auch er vom Platz.Zuvor hält Schaffhausen lange mit, aber den Unterschied macht der Favorit dank eines Weitschusses von Sandro Lauper. Das Tor ist etwas kurios. In der Torszene küsst der Ball zuerst die Latte, dann den Pfosten.

Die Tore

35. Minute, Sandro Lauper, 0:1. Zweimal Alu, und doch geht YB in Führung. Zuerst trifft Itten die Latte. Im Anschluss zieht Lauper aus der Distanz ab, der Ball segelt via Pfosten ins Tor.

Die Stimmen

YB-Goalie Marvin Keller (über die Rote Karte von Captain Camara): «Ich habe es nicht so genau gesehen, aber es war sicher unnötig. Wir werden mit ihm reden müssen. Das darf nicht passieren, definitiv.»

Der Beste

Cedric Itten kommt immer besser in Fahrt. Er ist aktiv. Schlägt schlaue Bälle. Und bereitet das einzige Tor mit seinem Lattenschuss indirekt vor.

Der Schlechteste

Eigentlich war dieser Titel für Ali Camara reserviert, für seine Oberdämlichkeit, Ben Schläppi an den Hals zu langen, wofür er vom Platz fliegt. Zum zweiten Mal in dieser Saison. Doch dann revanchiert sich Marc Giger für ein (zu Unrecht) nicht geahndetes Foul der übelsten Sorte mit einem gesundheitsgefährdenden Foul an Athekame. Hirnrissig!

Das gab zu reden

Wieder verletzt sich einer bei YB: Ebrima Colley muss nach einer halben Stunde nach einem Zusammenprall mit Schläppi mit Adduktoren-Beschwerden vom Platz. Bahnt sich da der nächste längere Ausfall an? Zudem konnte Meschack Ellia wegen einer Bauchmuskel-Entzündung gar nicht erst mittun. Bei ihm wird von Tag zu Tag geschaut, wie es weitergeht.

Die Zuschauer

Wie von Blick angekündigt, ist die FCS-Arena mit 4539 Fans nur gut zur Hälfte gefüllt. Dennoch ist die Partie stimmungsvoll. Und das nicht nur wegen der YB-Fans, bei denen das üblich ist. Sondern auch wegen den Munotstädter Anhängern.

Das Schiedsrichter-Gespann

Stefan Horisberger hat alle Hände voll zu tun. Gelbe Karten links und rechts, eine Gelbrote und je eine Rote – und alle sind korrekt. Auch ohne VAR-Fallschirm. Allerdings verpasst er in diesem emotionalen Spiel mehrere Gelbe, was auch zu einer gewissen Überhitzung der Akteure führte. Das wäre auch mit dem VAR nicht anders gewesen.

So gehts weiter

Für YB bereits in drei Tagen, am Samstag mit dem Auswärtsspiel gegen Sion (18 Uhr). Und dann wiederum vier Tage später in der Champions League in Stuttgart (Mittwoch, 21 Uhr). Schaffhausen gastiert am Sonntag in Genf bei Etoile Carouge (14.15 Uhr).


https://www.blick.ch/sport/fussball/cup ... 79518.html

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 Beitrag Verfasst: Mittwoch 4. Dezember 2024, 23:59 
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Cup-Achtelfinal

Aus Unterzahl wird Überzahl – dann gewinnt YB 1:0 in Schaffhausen

Die Young Boys gewinnen den Achtelfinal gegen den FC Schaffhausen 1:0. Sandro Lauper erzielt den einzigen Treffer. Für Aufregung sorgen gleich drei Platzverweise.

Zusammenfassung

Zehn Minuten vor Schluss schickt Schiedsrichter Stefan Horisberger bereits den dritten Spieler vom Platz. Der Schaffhauser Ben Schläppi hat versucht, Alan Virginius im Konter zu stoppen und sieht dafür die zweite Gelbe Karte.

Sekunden zuvor hatte sich Marc Giger, einer der fussballerisch Besten an diesem Abend, Zachary Athekame an der Seitenlinie vorgenommen. Eine andere Karte als die Rote konnte Horisberger dem Schaffhauser für dieses ballferne Tackling nicht zeigen.

Und wiederum knapp eine Viertelstunde vor dieser Szene hatte Mohamed Ali Camara die Rote Karte gesehen, weil er Schläppi, dem ehemaligen Berner Junior, an die Gurgel gegangen war. Es ist die zweite Rote Karte gegen Camara in dieser Saison – und der sechste Platzverweis für YB.

Damit endet dieser Cup-Achtelfinal mit 19 anstatt 22 Spielern. Vor allem aber endet er mit einem 1:0-Sieg der Young Boys.

Das einzige Tor erzielt Sandro Lauper, 309 Tage nachdem er beim 5:1-Sieg gegen Yverdon zum letzten Mal getroffen hat. In Schaffhausen läuft die 35. Minute, Virginius flankt, Cedric Itten übernimmt und trifft die Latte; Schaffhausen kann befreien, dann übernimmt Lauper den weiten Ball, geht ein paar Schritte und trifft aus rund 25 Metern zum 1:0. Der Schuss ist derart präzis, dass auch der Innenpfosten noch seinen Auftritt hat.

Interimstrainer Joël Magnin verändert seine Startformation im Vergleich zum 3:1-Sieg gegen St. Gallen auf sechs Positionen: Unter anderem darf Silvere Ganvoula wieder stürmen oder Marvin Keller anstelle von David von Ballmoos im Tor stehen; zum ersten Mal seit November und dem Champions-League-Spiel gegen Schachtar Donezk.

Keller braucht es vor allem in der ersten Halbzeit, da Schaffhausen unter anderem durch Ermir Lenjani zu mehreren Möglichkeiten kommt. Eine der besten vereitelt Keller bei einem Schaffhauser Konter mit einer Parade gegen den heranstürmenden Lenjani. Zudem wehrt er eine Viertelstunde nach der Pause einen Weitschuss Gigers ab.

In der zweiten Cup-Runde hat Schaffhausen für die Überraschung gesorgt, als das Team von Trainer Ciriaco Sforza gegen Servette 2:1 siegte. Auch gegen YB hat der formbescheidene Zweitletzte der Challenge League seine Möglichkeiten. Aber weil er die kurze Überzahl durch zwei eigene Platzverweise in eine Unterzahl verwandelt, fehlt Schaffhausen die Wirksamkeit, dieses Spiel zu gewinnen. Auf der anderen Seite treten die Young Boys zwar nicht fehlerfrei, aber doch gefestigt genug auf. Weiter geht es für YB am Samstag auswärts beim FC Sion.


https://www.bernerzeitung.ch/fussball-s ... 6140496104

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 Beitrag Verfasst: Donnerstag 5. Dezember 2024, 00:04 
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Der FCB schlägt Sion im Penaltyschiessen und steht wie YB und Lugano im Cup-Viertelfinal

Der FC Basel steht zum dritten Mal in Folge im Cup-Viertelfinal. Das Team von Trainer Fabio Celestini gewinnt das Duell der 13-fachen Cupsieger gegen Sion im Penaltyschiessen. Held ist mit zwei gehaltenen Versuchen Marwin Hitz. Auch YB bekundet in Schaffhausen Mühe, dritter Sieger vom Mittwochabend ist Lugano.

Schaffhausen – YB 0:1

Die Young Boys qualifizieren sich im Schweizer Cup nicht ohne Mühe für die Viertelfinals. Im Spiel mit drei Roten Karten reicht dem Schweizer Meister ein Tor von Sandro Lauper zum 1:0-Sieg.

Weiterkommen ist alles, darf sich YB nach dem Gastspiel in Schaffhausen sagen. Die Berner traten vor etwas mehr als 4500 Zuschauer gegen den finanziell arg gebeutelten Vorletzten der Challenge League nicht souverän auf. Eine gute Phase des Favoriten nach Ablauf der ersten halben Stunde mit dem Treffer von Sandro Lauper, der kurz nach einem Lattenschuss von Cedric Itten aus rund 25 Metern via Innenpfosten traf, entschied die Partie.

Den Erfolg hielt YB-Goalie Marvin Keller fest, der in seinem ersten Einsatz seit einem Monat, beeindruckte. Der Ersatz für David von Ballmoos war vor und nach dem Platzverweis von Mohamed Ali Camara (67.) mit Paraden entscheidend. Die wegen eines Griffs an den Hals von Gegenspieler Ben Schläppi kassierte Rote Karte des als Captain aufgelaufenen Berner Innenverteidigers, blieb ohne Konsequenzen. Auf der Gegenseite machten Marc Giger (80.) und Schläppi (81.) den nummerischen Vorteil mit ihren Platzverweisen bald zunichte.

YB kam in Schaffhausen zu einer Saisonpremiere. Zum ersten Mal gewann die Mannschaft von Joël Magnin zwei nationale Spiele in Folge. Am Sonntag hatte sie in der Super League daheim St. Gallen bezwungen, am Samstag gastiert sie beim FC Sion.

Schaffhausen - Young Boys 0:1 (0:1).
4539 Zuschauer. SR Horisberger.
Tor: 35. Lauper 0:1.
Bemerkungen: 35. Lattenschuss von Itten (Young Boys). 67. Rote Karte gegen Camara (Young Boys). 79. Rote Karte gegen Giger (Schaffhausen). 81. Gelb-Rote Karte gegen Schläppi (Schaffhausen). 93. Lattenschuss von Monteiro (Young Boys).


https://www.watson.ch/sport/fussball/78 ... ertelfinal

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 Beitrag Verfasst: Donnerstag 5. Dezember 2024, 00:07 
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Irre Cup-Partie in Schaffhausen

YB gewinnt Duell der Roten Karten mit 1:0 und steht im Viertelfinal

Die Young Boys qualifizieren sich im Schweizer Cup nicht ohne Mühe für die Viertelfinals. Im Spiel mit drei Roten Karten reicht dem Schweizer Meister ein Tor von Sandro Lauper zum 1:0-Sieg.

Weiterkommen ist alles, darf sich YB nach dem Gastspiel in Schaffhausen sagen. Die Berner traten vor etwas mehr als 4500 Zuschauer gegen den finanziell arg gebeutelten Vorletzten der Challenge League nicht souverän auf. Eine gute Phase des Favoriten nach Ablauf der ersten halben Stunde mit dem Treffer von Sandro Lauper, der kurz nach einem Lattenschuss von Cedric Itten aus rund 25 Metern via Innenpfosten traf, entschied die Partie.

Den Erfolg hielt YB-Goalie Marvin Keller fest, der in seinem ersten Einsatz seit einem Monat, beeindruckte. Der Ersatz für David von Ballmoos war vor und nach dem Platzverweis von Mohamed Ali Camara (67.) mit Paraden entscheidend. Die wegen eines Griffs an den Hals von Gegenspieler Ben Schläppi kassierte Rote Karte des als Captain aufgelaufenen Berner Innenverteidigers, blieb ohne Konsequenzen. Auf der Gegenseite machten Marc Giger (80.) und Schläppi (81.) den nummerischen Vorteil mit ihren Platzverweisen bald zunichte.

YB kam in Schaffhausen zu einer Saisonpremiere. Zum ersten Mal gewann die Mannschaft von Joël Magnin zwei nationale Spiele in Folge. Am Sonntag hatte sie in der Super League daheim St. Gallen bezwungen, am Samstag gastiert sie beim FC Sion.
Telegramm

Schaffhausen - Young Boys 0:1 (0:1). - 4539 Zuschauer. - SR Horisberger. - Tor: 35. Lauper 0:1. - Bemerkungen: 35. Lattenschuss von Itten (Young Boys). 67. Rote Karte gegen Camara (Young Boys). 79. Rote Karte gegen Giger (Schaffhausen). 81. Gelb-Rote Karte gegen Schläppi (Schaffhausen). 93. Lattenschuss von Monteiro (Young Boys).


https://www.bluewin.ch/de/sport/fussbal ... 73479.html

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Schweizer Cup, Achtelfinal

3 Platzverweise und 1 Schuss ins Glück: YB schlägt Schaffhausen


- YB gewinnt beim FC Schaffhausen einen in der 2. Hälfte hitzigen Cup-Achtelfinal mit 1:0.
- Das entscheidende Tor gelingt Sandro Lauper 10 Minuten vor der Pause aus grosser Distanz.
- Im 2. Durchgang zückt Schiedsrichter Stefan Horisberger innert 14 Minuten 3 Mal Rot.
- Lugano setzt sich bei Yverdon-Sport mit 2:0 durch , Basel zittert sich gegen Sion nach Elfmetern weiter .

Die Berner Young Boys haben die Pflichtaufgabe zu Gast beim unterklassigen FC Schaffhausen ohne viel Glanz gemeistert. Im Achtelfinal des Schweizer Cups resultierte für das Team von Trainer Joël Magnin ein knappes 1:0. Für diese minimale Differenz und damit den erneuten Einzug in den Cup-Viertelfinal hatte in der 35. Minute Sandro Lauper gesorgt.

Nachdem Cedric Itten nach einer Hereingabe von Alan Virginius nur die Latte getroffen hatte, zog Lauper aus über 20 Metern Entfernung ab und traf via Innenpfosten. Für den 28-jährigen Innenverteidiger war es das 1. Tor in dieser Saison und überhaupt seit dem 30. Januar 2024.

Lenjani verpasst für Schaffhausen

Die Führung war zu diesem Zeitpunkt nicht unbedingt gestohlen, über einen Gegentreffer hätten sich die Berner gleichwohl nicht beklagen dürfen. Insbesondere der auffällige Ermir Lenjani, Captain von Schaffhausen und langjähriger Super-League-Akteur, hatte die YB-Defensive das eine oder andere Mal ins Schwitzen gebracht.

In der 12. Minute scheiterte der mittlerweile 35-Jährige mit seinem Schuss am hervorragend reagierenden Berner Goalie Marvin Keller. Gut 6 Minuten später haute der im Strafraum ziemlich unbedrängte Lenjani voll drauf, verzog dabei aber komplett.

Camara verliert die Nerven

Weil ein elegantes Hackentor von Itten kurz vor der Pause wegen einer Abseitsstellung sofort aberkannt wurde, blieb es bis zur Pause beim 1:0 für YB. Ein gefährliches Resultat, das dem FC Schaffhausen auch in der 2. Halbzeit den Glauben gab, gegen den haushohen Favoriten etwas zu reissen.

In der 58. Minute bewahrte Keller die Young Boys erneut vor einem Gegentor, als er einen Weitschuss von Marc Giger parierte. Und nur rund 10 Minuten später schien es, als könnte es tatsächlich nochmals richtig heiss werden für YB: Captain Mohamed Camara wurde für eine Tätlichkeit direkt unter die Dusche geschickt (67.). Der nicht zum 1. Mal negativ auffallende Innenverteidiger griff bei einer Rudelbildung Schaffhausens Ben Schläppi an den Hals.

2 Rote für Schaffhausen innert 2 Minuten

Mit diesem Platzverweis war eine besonders hitzige Schlussphase eingeläutet. Nur 12 Minuten nach der roten Karte gegen Camara wurde auch der Schaffhauser Giger vom Platz gestellt. Der junge Stürmer säbelte Gegenspieler Zachary Athekame völlig frustriert um. Wiederum nur 2 Minuten danach war Schaffhausen dann sogar nur noch zu neunt: Schläppi musste nach einem Foul mit Gelb-Rot vom Platz.

So wurde aus der Unterzahl für YB in wenigen Minuten eine Überzahl. Die Berner bekundeten anschliessend keine Mühe mehr, den knappen Vorsprung über die Zeit zu retten.

So geht es weiter

Für den FC Schaffhausen geht es am Sonntag in den Kanton Genf zum Challenge-League-Überraschungsteam Étoile Carouge. Die Young Boys müssen bereits am Samstag ins Wallis zum FC Sion.


https://www.srf.ch/sport/fussball/schwe ... haffhausen

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YB siegt zu zehnt im Cup gegen neun Schaffhausener

Eine hitzige Partie in Schaffhausen endet mit dem Viertelfinal-Einzug von YB im Schweizer Cup: Die Berner siegen zu zehnt in Überzahl gegen den FCS.

Das Wichtigste in Kürze

- YB zieht mit einem 1:0-Auswärtssieg beim FC Schaffhausen in den Cup-Viertelfinal ein.
- Geprägt wird die Partie von drei Platzverweisen – einer für YB, zwei für die Hausherren.
- Den Siegtreffer für die Berner erzielt Sandro Lauper per Distanzschuss.

Ein schönes Tor und gleich drei Platzverweise – der Cup-Achtelfinal zwischen YB und dem FC Schaffhausen hatte es in sich: Am Ende setzt sich der Favorit aus der Super League beim Challenge-League-Abstiegskandidaten mit 1:0 durch. Die Berner spielen dabei erst in Unter- und dann plötzlich in Überzahl.

YB startet zwar besser ins Spiel, die erste ganz heisse Szene gehört aber den Hausherren: Nach einem Konter kommt Lenjani im Strafraum der Berner zum Abschluss. Keller kann den Ball aber gerade noch um den Pfosten drehen. Nach einer knappen halben Stunde verpasst dann Giger aus kurzer Distanz per Kopf die Führung.

Nach 35 Minuten haben die Berner dann erst Pech, dann Glück mit dem Aluminium: Nach einer Hereingabe des eingewechselten Virginius trifft Itten aus kurzer Distanz zunächst nur die Latte. Der geklärte Ball landet bei Lauper, der aus der Entfernung an den linken Pfosten schiesst. Von dort trudelt die Kugel die Torlinie entlang ins Netz.

Camara erweist YB einen Bärendienst

Die Pausenführung der Berner ist verdient, und auch nach dem Seitenwechsel ist YB klar die bessere Mannschaft. Aber die Hausherren werden stärker, vor allem der überragende Giger. Er prüft Keller nach knapp einer Stunde mit einem Distanzschuss. Kurz darauf muss sich der YB-Schlussmann bei einem Gestocher erneut auszeichnen.

Nach 65 Minuten wird es dann hitzig: Niasse leistet sich ein wildes Tackling gegen Giger und protestiert gegen die Gelbe Karte. Schläppi mischt sich ein, Niasse stösst zurück – Rudelbildung. Camara erweist seinen Teamkollegen den Bärendienst, fasst Schläppi an den Hals – und fliegt vom Platz.

YB plötzlich in Überzahl

Prompt jubeln die Hausherren nach 74 Minuten über den Ausgleich: Keller rettet gegen Lenjani, kann den Ball aber nicht festhalten. Pasadore setzt nach, Keller ist aber zuerst am Ball – der Schaffhausener spitzelt ihn dennoch frei. Der Ball trudelt zwar in die Maschen, aber die Partie war zuvor bereits unterbrochen.

Kurz darauf schwächt Giger die Hausherren dann völlig unnötig selbst: Nach einem verlorenen Zweikampf mit Athekame packt er ein brutales Revanche-Foul aus. Auch hier zückt Horisberger völlig berechtigt den Roten Karton. Und eine Minute später holt sich Schläppi für ein Foul an Virginius Gelb-Rot ab.


https://www.nau.ch/sport/fussball/yb-si ... r-66873566

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Keller über hitziges Spiel

«Das darf so nicht passieren»

YB steht dank eines 1:0-Arbeitssieg. in Schaffhausen gegen den 9. der Challenge League, im Cup-Viertelfinal. Das Spiel schreibt dabei einige Geschichten auch die der drei Roten Karten. Nach dem Cup-Fight meldet sich YB-Goalie Marvin Keller zu Wort.


https://www.blick.ch/sport/fussball/cup ... 82820.html

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05.12.2024

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Camara bringt Rotseuche zurück

YB kämpft wieder gegen Disziplin-Problem

Da dachte man, YB habe diese Seuche überwunden. Doch Captain Ali Camara sieht in Schaffhausen zum zweiten Mal in dieser Saison Rot. YB zum sechsten Mal. So dezimieren sich die verletzungsgeplagten Berner auch noch selber.

Die YB-Verletztenliste ist immer noch sehr lang. Neu hinzugekommen sind Meschack Elia (27), der wegen einer Bauchmuskel-Entzündung gar nicht erst nach Schaffhausen gereist war. Beim Kongolesen wird aber auf einer Day-by-day-Basis geschaut, wann es wieder geht. Und Ebrima Colley (24), der nach einem Rencontre mit dem robusten ehemaligen YB-Junior Ben Schläppi (21) rausmuss: Adduktoren-Beschwerden. Diese dürften indes keinen direkten Zusammenhang mit dem Crash haben. Denn bei diesem war maximal eine Prellung als medizinische Folge denkbar. Weshalb Colley möglicherweise auch länger ausfällt.

Unter Rahmen gabs in neun Spielen viermal Rot

Und nun kommt auch die Rotseuche zurück! Diese hatte unter Trainer Patrick Rahmen (55) grassiert. Gleich vier Gelbschwarze mussten in den ersten neun Meisterschaftsspielen vorzeitig unter die Dusche. Ein No-Go! Das hatte Joël Magnin (53) natürlich sofort erkannt, als er das Team Mitte Oktober übernahm.

Das Thema Disziplin war ein zentraler Punkt seiner ersten Ansprache. Nach dieser resümierte er zufrieden: «Ich gehe davon aus, dass sich das verbessern wird.» Auch, weil er die Geldbussen abschaffte und diese durch «Sozialarbeit» ersetzte. Zum Beispiel dem Leiten eines Juniorentrainings. «Gewissen Spielern geht es finanziell sehr gut. Da muss man andere Ansätze für eine Strafe finden», sagte er damals.

Nun, der Captain in Schaffhausen in Abwesenheit von Loris Benito (32) und David von Ballmoos (29) scheint das Leiten von Kidstrainings zu mögen. Wie anders ist die Unbeherrschtheit von Ali Camara (27) zu erklären, der Schläppi an die Gurgel geht, nachdem dieser Cheikh Niasse (24) weggeschubst hat? So gefährdete der Guineer den YB-Sieg akut. Bei seinem Platzverweis in Yverdon hatte YB zwei Punkte liegenlassen. Diesmal gehts gut. Vor allem, weil die Gastgeber gleich zwei Platzverweise einfangen und danach zu keiner Reaktion mehr in der Lage sind.

Keller spricht Klartext zum Thema Camara

Auch Goalie Marvin Keller (22), der die FCS-Arena wie kein anderer YB-Akteur kennt – als ehemaliger Wiler war dies sein viertes Spiel dort – sprach Klartext zum Thema Platzverweis: «Das war sicher unnötig und darf Ali nicht passieren. Wir werden mit ihm reden müssen.»

Für Keller wars übrigens wohl der letzte Einsatz in der Vorrunde. Denn Magnin hatte dem Zürcher nach dessen letztem Einsatz am 6. November beim 1:2 gegen Schachtar Donezk in Gelsenkirchen in der Champions League noch ein Spiel in Aussicht gestellt. Man darf also davon ausgehen, dass David von Ballmoos am Samstag in Sion, am Mittwoch in Stuttgart und am 15. Dezember im Wankdorf gegen Servette den YB-Kasten hüten wird.

Lauper betont Wichtigkeit eines Auswärtssiegs

Die Rotseuche ist zurück. Aber der YB-Steigerungslauf geht weiter. Auch wenn der Auftritt beim Geldsorgen-gebeutelten Challenge-Ligisten nicht über alle Zweifel erhaben war. Denn erstmals seit den beiden Siegen in der Königsklassen-Qualifikation gegen Galatasaray Istanbul im August (!) siegte YB in zwei Wettbewerbsspielen hintereinander. Unter Magnin zum ersten Mal überhaupt. «Für mich war aber der wichtigste Punkt, dass wir auswärts gewonnen haben», sagte Torschütze Sandro Lauper (28) auf SRF. «Das haben wir in der Vergangenheit selten oder noch fast gar nie geschafft. Die Heimspiele gewinnen wir mittlerweile. In der Meisterschaft waren es ja vier am Stück. Nun siegen wir auch auswärts.»

Der letzte Auswärtssieg datiert in der Tat vom 22. September. 4:1 in Winterthur. Er reicht zurück in die dunkle Rahmen-Ära. Denn vier der fünf Siege in dieser Zeit (einer in der Meisterschaft, einer in der Champions-League-Qualifikation und zwei im Cup) holte YB auswärts. Manchmal sind Statistiken schon verrückt!


https://www.blick.ch/sport/fussball/cup ... 84271.html

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