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 Beitrag Verfasst: Sonntag 26. Januar 2020, 21:39 
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Hoarau trifft nach 12 Sekunden

YB lässt dem FCB im Spitzenkampf keine Chance und gewinnt 2:0. St. Gallen ist neu der erste Verfolger von YB und Thun schlägt Sion zu Hause.

Zwölf Sekunden. Länger brauchte Guillaume Hoarau nicht, um das Spitzenspiel zwischen dem BSC Young Boys und dem FC Basel zu entscheiden. Kaum war der Begrüssungsapplaus der Berner Fans für den Franzosen verklungen, da hatte der den Ball auch schon mit dem Kopf im Basler Tor untergebracht. Dass die Freistossflanke von Miralem Sulejmani getreten wurde, machte den Treffer für YB noch etwas spezieller. Auch der Serbe war erst zwei Minuten und fünf Sekunden zuvor eingewechselt worden. Beide Grossverdiener sind Lieblinge des Berner Publikums. Beide spielen in diesem Frühjahr auch um eine Verlängerung ihres Ende Juni auslaufenden Vertrags.

Nun trugen die beiden das ihre dazu bei, dass ihre Berner nach dem ersten Spiel des Jahres den Vorsprung auf den FCB auf fünf Punkte ausbauen konnten. Das 2:0 war ein gerechtes Resultat, das die Stärkeverhältnisse sogar noch etwas zu wenig wiedergab. Die Basler waren gekommen, um das Spiel in erster Linie gar nicht erst stattfinden zu lassen. Tief in der eigenen Platzhälfte warteten sie auf die Gegner, um sie dann möglichst in Zweikämpfe zu verwickeln und so den Berner Spielfluss zu brechen. Das mochte aus Sicht des FCB Sinn machen. Immerhin fehlten ihm sechs Spieler mit Stammplatz-Potenzial. Die Bank war mit Spielern besetzt, die auf einen Altersschnitt von gerade einmal 20,3 Jahre kamen.

Spitzenspiel braucht ein lange Anlaufzeit

Dem Spassfaktor kam die Defensivtaktik von FCB-Trainer Marcel Koller natürlich weniger entgegen. Das Spitzenspiel schleppte sich dahin in einem mit 31’120 meist erstaunlich ruhigen Menschen gefüllten Wankdorf. YB war die dominierende Mannschaft. Aber es dauerte bis zur 39. Minute, ehe den Bernern der Rhythmuswechsel gelang, mit dem sie den FCB überraschen konnten. Michel Aebischer schickte mit einem tollen Steilpass Rechtsverteidiger Saïdy Janko steil. Der profitierte davon, dass Gegenspieler Raoul Petretta für einmal vier, fünf Meter zu hoch stand und bediente in der Mitte Jean-Pierre Nsame, der zum 1:0 für YB traf. Ob der Topskorer der Liga dabei Offside stand oder nicht, konnte durch die TV-Bilder nicht aufgelöst werden.

Und der FCB? Reklamierte einmal sanft, Silvan Widmer sei nach einem Basler Konter im Berner Strafraum gestossen worden. Und einmal zwang Afimico Pululu den Berner Goalie David von Ballmoos zu einer Routine-Parade. Das war es, was Basel zu diesem Spitzenspiel beitrug. Es war herzlich wenig.

Und in der 89. Minute leistete sich Omar Alderete noch die Dummheit des Nachmittags, als er wegen Ballwegschlagens Gelb-Rot sah. Jetzt fehlt der so wichtige Innenverteidiger im nächsten Basler Spitzenspiel gegen St. Gallen, das nun neu mit drei Punkten Rückstand erster Verfolger der Young Boys ist.

St. Gallen profitiert von der Basler Niederlage

Der FC St.Gallen schliesst an die eindrückliche Hinrunde an, gewinnt gegen Lugano am Ende deutlich 3:1 und zieht aus der Basler Niederlage gegen YB (0:2) Profit. Vor dem nächsten Duell gegen den FCB am kommenden Sonntag ziehen die Ostschweizer in der Tabelle an Rotblau vorbei und grüssen sensationell von Rang zwei.

Allerdings sah es lange nicht danach aus. Denn die Winterpause dauerte in St. Gallen etwas länger. Die Ostschweizer kamen nicht gut ins Spiel und lagen nach schwachen ersten 45 Minuten gegen Lugano 0:1 zurück. Mattia Bottani, der kleinste Tessiner am Feld, traf mit dem Kopf zur Führung der Gäste. Und die war nicht unverdient. Das Spiel der Ostschweizer war nervös und von vielen Fehlpässen geprägt.

Reaktion nach dem Pausentee

«Wir waren zu ängstlich», sagte auch Peter Zeidler. Seine Pausenansprache wirkte, denn nach dem Tee wurde der Tabellendritte seiner Favoritenrolle gerecht und machte innert zwei Minuten aus dem 0:1 ein 2:1. Ein Weitschuss von Ermedin Demirovic (55.) und ein Flachschuss von Victor Ruiz (57.) schockten die Tessiner, die zu keiner Reaktion mehr fähig waren. Ruiz (73.) schnürte mit dem 3:1 gar seinen ersten Doppelpack in der Liga.

Es war aber auch ein Sieg von Lawrence Zigi, der die Nachfolge von Dejan Stojanovic (zu Middlesbrough) antrat. Alain Sutter sagte vor dem Spiel zu Zigi: «Er ist spektakulär und reflexstark». Der 23-jährige ghanaische Internationale bestätigte die Worte des Sportchefs. Er hielt gegen Holender (22.) sein Team im Spiel, war beim Gegentreffer chancenlos und beeindruckte mit unerschütterlicher Ruhe wie bei einer fiesen Rückgabe von Letard, seinem eigenen Verteidiger. Ebendieser Letard wird, wie Demirovic, die nächste Partie gegen den FC Basel gelb-gesperrt verpassen.

Thun feiert den ersten Heimsieg seit Mai 2019

Als wollten sie die ganzen neun Punkte Rückstand in einem Spiel aufholen - so starteten die Thuner in ihrem Heimspiel gegen Sion in die Rückrunde. 1:0 in der dritten, 2:0 in der fünften Minute, so sah das dann aus bei den Oberländern. Castroman verwandelte erst den Abpraller nach einem Freistoss technisch ziemlich ansprechend, bediente dann nach einem Fehler Grgics im Strafraum seinen Mitspieler Tosetti.

Die frühe Führung gab den Thunern Sicherheit, das neu formierte Zentrum um die Zugänge Bertone und Hasler agierte stilsicher und unaufgeregt. Und Sion? Am auffälligsten blieb lange Zeit der Neue an der Seitenlinie: Ricardo Dionisios coachte intensiv und lautstark, viel abzufärben auf seine Mannschaft vermochte das in der Super-League-Premiere des portugiesischen Trainers zunächst nicht.

Später kam Sion besser ins Spiel und in der 70. Minute durch Lenjani zum verdienten Anschlusstreffer sowie zu weiteren guten Chancen - aber nicht mehr zum Ausgleich. Für Thun ist dank dem ersten Heimsieg seit Mai 2019 und der gleichzeitigen Niederlage von Xamax am Samstag gegen Servette (1:2) Land in Sicht, der Rückstand beträgt noch zwei Punkte. Sion musste Luzern, das am Samstag in Zürich gewann, vorbeiziehen lassen.

Young Boys - Basel 2:0 (1:0)
31'120 Zuschauer (ausverkauft). - SR Schärer.
Tore: 40. Nsame (Janko) 1:0. 79. Hoarau (Sulejmani) 2:0.
Young Boys: Von Ballmoos; Janko, Zesiger, Lustenberger, Lotomba; Fassnacht, Martins, Aebischer, Moumi Ngamaleu (85. Bürgy); Assalé (76. Sulejmani), Nsame (79. Hoarau).
Basel:Omlin; Widmer, Bergström, Alderete, Petretta; Zuffi, Frei; Zhegrova, Pululu (70. Campo), Bua (76. Von Moos); Ademi.
Bemerkungen: Young Boys ohne Sierro, Camara, Sörensen (beide verletzt), Lauper und Gaudino (beide rekonvaleszent). Basel ohne Cabral, Cömert, Xhaka, Stocker (alle gesperrt), Okafor, Van Wolfswinkel, Ramires und Kuzmanovic (alle verletzt). 90. Gelb-rote Karte gegen Alderete (Ballwegschlagen). Verwarnungen: 13. Ademi (Foul), 38. Aebischer (Foul), 58. Petretta (Foul), 78. Bergström (Hands), 87. Alderete (Foul).


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/20801700

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 Beitrag Verfasst: Sonntag 26. Januar 2020, 22:28 
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Jonas Omlin nach dem 0:2 gegen YB: «Das war einfach dumm»

Der FCB-Torhüter spricht nach dem 0:2 gegen YB über haltbare Kopfbälle, Frustabbau auf dem Feld und die Folgen der Niederlage.
Wie ist es, ohne Tor und Punkt aus Bern abzureisen?

Jonas Omlin: Klar haben wir uns das anders vorgestellt. Aber YB hat das einfach sehr gut gemacht. Wir hatten keinen Platz zum Spielen.
YB war aber auch nicht frei von Fehlern. Vor allem in Halbzeit 2. Warum hat es der FCB nicht geschafft, sich Chancen zu erarbeiten?

Sie waren trotzdem besser als wir. In der eigenen Platzhälfte haben wir es eigentlich nicht so schlecht gemacht. Aber in der YB-Hälfte haben wir dann gar nichts mehr zustande gebracht. Wir hatten kaum Abschlüsse, geschweige denn herausgespielte Torchancen.

Wie haben Sie das 0:2 gesehen? Ein haltbarer Kopfball?

Der Freistoss von Sulejmani war gut. Hoarau hat dann halt die Lufthoheit. Aber schlussendlich kann ich so einen auch mal halten. Da haben Sie recht.
Hoarau war gerade einmal zwölf Sekunden auf dem Feld. Hat da die Zuteilung noch nicht funktioniert?

Nein. Er ist einfach gefühlte 2,30 Meter gross und kommt dadurch halt mal zum Kopfball.
Was bedeutet das 0:2 für den weiteren Verlauf der Meisterschaft?

Zunächst Mal, dass wir gegen St. Gallen am kommenden Sonntag unbedingt gewinnen müssen.
Das wird schwierig. Durch den Platzverweis von Alderete fehlt ja wieder einer.

Ja. Aber es kommen mit Cömert und Xhaka auch zwei Gesperrte zurück. Da gehen wir mit frischen Kräften und guten Mutes in das Heimspiel. Wir wollen zeigen, was wir können.
Warum passiert es immer wieder, dass FCB-Spieler gegen Schluss den Frust rauslassen und unnötige rote Karten sehen?

Omar hat einen Haufen Temperament. Die erste gelbe Karte war unglücklich, da konnte er nicht ausweichen. Die zweite war einfach dumm. Das ist schade für ihn und für uns. Aber es gehört halt auch zum Spiel dazu.

Basel ist aktuell nur noch Dritter. Kümmert Sie das?

Während der Saison interessiert es nicht, ob du Erster, Zweiter oder Dritter bist. Am Schluss wird abgerechnet.


https://www.aargauerzeitung.ch/sport/fu ... -136285887

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 Beitrag Verfasst: Sonntag 26. Januar 2020, 22:32 
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Hoaraus Lächeln vor dem Kopfball zum Sieg gegen den FC Basel

Die Young Boys siegen zum Rückrundenauftakt gegen den FC Basel mit 2:0. Es könnte eine Vorentscheidung im Meisterrennen sein.

Zwölf Sekunden. So lange brauchte Guillaume Hoarau, um das Spitzenspiel zu entscheiden. 78. Spielminute. Ein Freistoss von Miralem Sulejmani. Ein Kopfball von Hoarau. 2:0 für die Young Boys. Die Entscheidung.

Dass ausgerechnet der Franzose zum Matchwinner beim Rückrundenauftakt gegen den FC Basel wurde, ist eine schöne Geschichte. Kein einziges Mal hatte er in der Vorrunde getroffen, am Sonntag aber stieg er wieder zum Berner König auf.

Eine Stunde nach Spielschluss warteten einige Journalisten immer noch. Guillhaume Hoarau schlenderte frisch geduscht und gestylt aus der ­Kabine. Endlich. Sprach seine Gedanken aus, auf welche die ­Reporter warteten. «Zwischen Miralem und mir funktionieren die Automatismen einfach. Als ich auf das Feld lief, habe ich ihm in die Augen geschaut und ihn angelächelt. Er wusste, wo er den Ball hinschlagen soll», sagte Hoarau, erneut mit einem Lächeln im Gesicht. Natürlich sei es ein schönes Gefühl, wieder zurück zu sein, befand er. «Wir haben ein tolles Spiel gezeigt. Ich glaube, die Young Boys 2020 sind ein gutes Team.»

Die Energie ist der Müdigkeit gewichen

Im Herbst 2019 war noch einiges anders gewesen bei YB. Klar, Wintermeister wurden die Berner dennoch. Doch Hoarau hatte oft, Sulejmani fast immer verletzt gefehlt. Das Tor Hoaraus war sein erstes in dieser Saison, für Sulejmani war es der erste Assist. Im Sommer laufen die Verträge der beiden Routiniers aus, gegen Basel betrieben sie Eigenwerbung. Vielleicht auch darum zeigte sich Miralem Sulejmani nach seiner langen Verletzungsphase besonders emotional. «Die Worte sind fast weg. Ich freue mich einfach unglaublich, dass es so gut geklappt hat.»

Für die Berner Musik hatten in dieser Saison bis anhin andere gesorgt, allen voran Ligatop­skorer Jean-Pierre Nsame. Und auch im Spitzenspiel war es Nsame, der zur Führung für YB traf. Mustergültig freigespielt nach einem Zuckerpass von Michel Aebischer und einer Hereingabe von Saidy Janko schob er vor der Pause zum 1:0 ein.

Das Tor lenkte die Partie in die richtigen Bahnen für die Young Boys, die sich als stärkerer der beiden Meisterkandidaten präsentiert hatten. Viele Torchancen kreierten sie zwar nicht, doch hinten liessen sie gegen einen uninspirierten FC Basel fast nichts zu. Der FCB kam in der gesamten Partie nur zu einem Torschuss. Afimico Pululu prüfte nach einer halben Stunde David von Ballmoos.

Die Energie, die Zweikampflust und die Entschlossenheit, die den Bernern zum Ende des Jahres 2019 ein wenig abhanden gekommen schienen, waren wieder zurück. «Tatsächlich haben wir wieder voller Energie gespielt. So macht es Spass», sagte Michel Aebischer. Auch wenn der FC Basel nun fünf Punkte hinter den Young Boys liegt, wollte kein Berner etwas von einer Vorentscheidung im Meisterrennen wissen. Sie verwiesen darauf, dass noch viele Partien zu spielen seien, die Meisterschaft noch lange dauere. «Aber natürlich ist es ein wichtiger Sieg», sagte Christian Fassnacht. «So in die Rückrunde zu starten, ist einfach nur schön.»

Und der FC Basel? Dort dominierte nach der Partie die Enttäuschung über die gezeigte Leistung. Und darüber, dass in der wichtigen Partie am kommenden Sonntag im nächsten Spitzenspiel gegen St. Gallen wieder ein wichtiger Spieler gesperrt fehlt. Nachdem gegen YB nicht weniger als vier Stammspieler gesperrt waren, sitzt gegen St. Gallen Omar Alderete auf der Tribüne. Er holte sich nach unnötigen Ballwegschlagens in der 90. Minute die gelb-rote Karte. Eine Aktion, die sinnbildlich für den Basler Frust nach dieser Spitzenpartie steht. Immerhin der Basler Mittelfeldspieler Luca Zuffi übt sich noch in Durchhalteparolen bezüglich Titelrennen: «Die Meisterschaft geht noch lange. Entschieden ist noch gar nichts.»

Derzeit scheinen die Young Boys aber kaum zu stoppen.


https://www.aargauerzeitung.ch/sport/ho ... -136286004

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 Beitrag Verfasst: Montag 27. Januar 2020, 00:43 
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YB-Noten: Lotombas Leistung als YB-Sinnbild

Die Young Boys überzeugen gegen den chancenlosen FC Basel beim 2:0 mit einer starken Vorstellung.

David von Ballmoos 4,5: Stets sicher, aber erstaunlicherweise nahezu beschäftigungslos. Musste einzig einen halbwegs gefährlichen Schuss von Afimico Pululu parieren.

Saidy Janko 5,0: Nicht ganz so dominant wie Lotomba hinten links. Aber hatte seine Seite immer im Griff – und bereitete das 1:0 überlegt vor.

Cédric Zesiger 5,0: Lieferte sich packende Duelle mit dem ebenfalls kräftigen Kemal Ademi. Meistens siegreich. Ein souveräner Auftritt.

Fabian Lustenberger 5,5: Fast fehlerfreie Leistung gegen einen indes enorm passiven, harmlosen FCB. Äusserst umsichtig und passgewandt, stilsicher und routiniert.

Jordan Lotomba 5,5: Ersetzte Ulisses Garcia als Linksverteidiger und schaltete Edon Zhegrova mit einer überzeugenden Vorstellung aus. War bissig, schnell, ballsicher.

Nicolas Ngamaleu 4,5: Gefiel vor allem vor der Pause mit seiner Schnelligkeit, war jedoch zu unentschlossen und baute später stark ab.

Christopher Martins 5,5: Mit seiner Robustheit ein wichtiger Faktor, dominierte das Zentrum, verteilte die Bälle, verlor nie die Übersicht.

5,0 Michel Aebischer Starker Antreiber, mit herrlichem Steilpass auf Janko vor dem 1:0. Unnötig war seine Verwarnung wegen Ballwegschlagens schon vor der Pause.

Christian Fassnacht 4,5: Ein Aktivposten, mit einigen Schüssen, wurde mehrmals geblockt, initiierte mit flinken Bewegungen einige Chancen. Aber teilweise zu kompliziert.

Roger Assalé 4,5: Auch er war wie Ngamaleu und Fassnacht präsent, im Abschluss aber ungenau und in den Aktionen teilweise unglücklich.

Jean-Pierre Nsame 5,0: Rieb sich auf, arbeitete hart, wurde mit seinem 16. Saisontor zum 1:0 für den Einsatz belohnt.

Miralem Sulejmani 5,0: 76. Minute für Assalé. Sofort im Spiel nach monatelanger Verletzungspause. Starke Dribblings und tolle Standards. Schlug den präzisen Freistoss vor dem 2:0 durch Hoarau.

Guillaume Hoarau 5,0: 78. Minute für Nsame. Auch er war wie Sulejmani gleich parat, erzielte 12 Sekunden nach seiner Einwechslung mit dem Kopf das 2:0. Es war das erste Meisterschaftstor des letztjährigen Torschützenkönigs.

Nicolas Bürgy 84. Minute für Ngamaleu. YB verteidigte mit ihm im 3-4-3-System.


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/28843837

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 Beitrag Verfasst: Montag 27. Januar 2020, 00:45 
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Koller nach Alderetes Dummheit stinksauer: «Toleriere solchen Seich nicht»

Marcel Koller kann mit der Leistung der Basler Mannschaft beim 0:2 in Bern nicht zufrieden sein. Noch mehr ärgert sich der Trainer über Disziplinlosigkeiten, die kein Ende nehmen wollen.

Den Schiedsrichter anpöbeln, beim Schiedsrichter reklamieren, den Gegenspieler beim Spielunterbruch attackieren – solche Disziplinlosigkeiten kosteten Koller für den Spitzenkampf gegen Meister Young Boys den Einsatz von vier (gesperrten) Spielern, auf die er gern gebaut hätte: Valentin Stocker, Eray Cömert, Arthur Cabral (der überdies verletzt war) und Taulant Xhaka.

«Ich habe diese Disziplinlosigkeiten mit den Spielern schon zweimal angesprochen», sagte Koller an der Medienkonferenz in Bern. Wenn einer in einem Zweikampf verwarnt werde oder die Gelb-Rote Karte sehe, könne er dies tolerieren. «Ich toleriere aber nicht einen solchen 'Seich'. In diesen Szenen müssen sich die Spieler im Griff haben.»

Als hätte er sich nicht schon vor dem Schlagerspiel genug ärgern müssen, musste Marcel Koller kurz vor Schluss mit ansehen, wie sein wertvoller Innenverteidiger Omar Alderete, der schon verwarnt war, vor den Augen des Schiedsrichters frustriert den Ball wegschlug. Gelb-Rot war die einzige mögliche Konsequenz. So wird Alderete der Mannschaft am nächsten Wochenende fehlen, wenn das nächste Spitzenspiel, das Heimspiel gegen St. Gallen, ansteht.

«Wir werden das nicht weiter so akzeptieren»

«Die Aktion von Alderete war völlig unnötig», sagte Marcel Koller. «Wir werden das nicht weiter so akzeptieren. Er schwächt sich und die Mannschaft. Jeder Spieler muss es in sich haben, dass ihm so etwas nicht passiert.» Ob der Paraguayer gebüsst oder anderweitig bestraft wird, wird man sehen.

Dem Spiel selber entnahm Koller nicht viel, das ihm jemals Hoffnung auf einen Punktgewinn hätte machen können. «YB hat mehr gemacht. Wir hatten nach vorne nicht viele Möglichkeiten. Es ist eine Niederlage, die wir so akzeptieren müssen.»

Kollers Kollege Gerardo Seoane konnte ganz anders reden. «Die Mannschaft zeigte eine reife Leistung. Vor allem hat sie wenig Konterchancen zugelassen.» Von einem Journalisten darauf angesprochen, dass die Young Boys frischer gewirkt hätten als im Dezember, sagte Seoane: «Es ist klar, dass die Spieler nach einer langen Pause vor Energie strotzen. Der Match hat den Spielern aber alles abverlangt. Ja, ich habe gegenüber den Spielen im Dezember ein verbessertes YB gesehen.»


https://www.bluewin.ch/de/sport/fussbal ... 50504.html

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 Beitrag Verfasst: Montag 27. Januar 2020, 00:47 
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Wohlfühlgeschichte hier, Durchhalteparole da

YB - FC Basel 2:0: Ausgerechnet die YB-Sorgenkinder Miralem Sulejmani und Guillaume Hoarau sorgen für die Entscheidung.

Der eine weiss genau, wohin er laufen soll. Der andere, wie er den Ball platzieren muss. Es läuft die 78. Minute, als Guillaume Hoarau eingewechselt wird – unter tosendem Begrüssungsapplaus, wie kurz zuvor schon bei Miralem Sulejmani. Der Serbe kommt erstmals seit dem ersten Saisonauftakt zum Einsatz.

Hoarau also sprintet in den Strafraum, wo ihn die Freistoss-Flanke Sulejmanis erwartet. 12 Sekunden benötigt der Franzose lediglich, um das 2:0 zu erzielen und seinen Arbeitstag zu krönen. Das Tor – das erste des letztjährigen Torschützenkönigs in der Meisterschaft – ist nicht nur die Wohlfühlgeschichte des Tages.

Es zeigt auch, wie die beiden zu Clubgrössen aufgestiegen sind. Keiner im Schweizer Fussball kann den Ball anschnippeln wie Sulejmani mit seinem linken Fuss. Und keiner sich hierzulande in Luftduellen durchsetzen wie Hoarau.

Es ist die Entscheidung, weil der FCB derart harmlos agiert, dass er es auf genau einen Torschuss bringt. «Danach war das Spiel gegessen», sagt Basels Trainer Marcel Koller. Und YB-Coach Gerardo Seoane meint, er freue sich zwar sehr für Sulejmani und Hoarau, weil sie keine einfache Zeit erlebt hätten. «Aber entscheidend ist immer das Team. Und das hat eine reife Leistung gezeigt.»

Dass Hoarau und Sulejmani nicht in der Startaufstellung stehen würden, war zu erwarten. Einzig, dass hinten links im 4-4-2-System Jordan Lotomba verteidigte und nicht Ulisses Garcia – vor einer Woche bei den SFL Awards ins Team des Jahres gewählt –, taugte zur Überraschung.

Der Wechsel war eine Erkenntnis aus dem 0:3 in Basel Anfang Dezember, als Edon Zhegrova die Young Boys – allen voran Garcia – schwindelig gedribbelt hatte. Für Lotomba sprachen Tempo und Beweglichkeit. Der Schachzug ging auf: Lotomba entschied das Privatduell mit Zeghrova deutlich für sich und avancierte mit zum besten YB-Spieler.

Ohne Zutun Zhegrovas verkam das Basler Offensivspiel zu einem uninspirierten Aneinanderreihen von Pässen. Der FCB, der wegen Sperren auf vier wichtige Spieler verzichten musste, trat im ausverkauften Stade de Suisse mit einem Matchplan an, in dem sämtliche Ziele vorzusehen schienen, keinen Treffer zu erhalten.

Das Team von Koller zog sich tief in die eigene Hälfte zurück und überliess den Young Boys Ball und Spiel. Der Plan ging so lange auf, bis Jean-Pierre Nsame – wer sonst? – in der 39. Minute nach schöner Kombination über Michel Aebischer und Saidy Janko mit seinem 16. Saisontor zum 1:0 traf.

Wer dachte, Basel würde danach mutiger agieren, irrte. Die passive Herangehensweise des FCB habe ihn dazu bewogen, in der Schlussphase Sulejmani statt den agileren Marvin Spielmann zu bringen, sagt Seaone. Auch damit lag er richtig.

Das 2:0 war nicht nur die Entscheidung, es könnte auch ein Wegweiser für den Verlauf der Meisterschaft sein. Weil es von zwei Spielern erzielt wurde, die in der Vorrunde eine untergeordnete (Hoarau) oder gar keine (Sulejmani) Rolle inne hatten.

Bleiben die Berner von einer erneuten Verletztenmisere verschont, ist es schwer vorstellbar, warum ihnen die Titelverteidigung nicht gelingen sollte. Zu gross ist der Qualitätsunterschied. Wenn Koller sagt, die Saison dauere noch 17 Spieltage, dann klingt das schon nach einer Durchhalteparole.


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/26823126

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 Beitrag Verfasst: Montag 27. Januar 2020, 00:48 
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«Wir haben uns vor dem Goal nur kurz angelächelt»

Hoarau und Sulejmani sichern YB nicht nur den Sieg im Spitzenkampf, sondern auch die Tabellenführung. Für beide Berner war das Spiel eine Erlösung.

Er startet etwas aus dem Hinterhalt. Er schleicht sich nach vorne. Er versenkt den präzisen Freistoss im Tor. Guillaume Hoarau brauchte nach seiner Einwechslung nur zwölf Sekunden, um den Spitzenkampf gegen Basel zu entscheiden und YB die Tabellenführung zu sichern.

Dieser Treffer muss für Hoarau eine Erlösung gewesen sein. Für den Torschützenkönig der letzten Saison war es das erste Tor überhaupt in dieser Spielzeit. Nach verschiedenen Blessuren und mehr Teilzeitarbeit als Einsätzen über 90 Minuten konnte er das neue Jahr mit einem Erfolgserlebnis beginnen.

Dasselbe gilt für seinen «Tor-Partner» Miralem Suljemani. Der Mittelfeldstratege stand erstmals seit dem ersten Saisonspiel und einer langwierigen Oberschenkelverletzung wieder auf dem Feld. Er brauchte nur zwei Minuten, um den starken Freistoss auf Hoarau zu schlagen. «Auf dem Platz haben wir uns vorher nur kurz angelächelt», sagt Hoarau über die Szene. Nach diesem Lächeln wussten beide, was zu tun war.

Auch Suljemani kommt nach dem Spiel aus dem Grinsen nicht mehr heraus. «Ich bin enorm glücklich, wieder auf dem Platz zu stehen», sagt der Serbe. Es sei unglaublich, nach so langer Zeit auf diese Weise zurückzukehren und zuhause gegen Basel zu gewinnen. Zum gemeinsamen Blitztor mit Hoarau erklärt er: «Wir kennen uns schon lange und haben das so einstudiert. Ich bin glücklich, dass das auf dem Feld geklappt hat.»

Omlin: «Das war dumm von ihm»

Auf der anderen Seite herrscht dagegen Ernüchterung. Basel liegt nach der Niederlage fünf Punkte hinter YB und zwei Punkte hinter St. Gallen zurück. «Die Berner waren heute klar besser», stellt Goalie Jonas Omlin nach der Partie fest. «Sie haben uns keine Luft gelassen, und wir sind kaum über die Mittellinie gekommen.» In den nächsten Partien müssten sie sich definitiv steigern.

Hilfe von Omar Alderete bekommt der FCB allerdings keine. Der Innenverteidiger sah kurz vor Schluss wegen Ballwegschlagens die gelb-rote Karte und wird im nächsten Spitzenkampf gegen St. Gallen (Sonntag, 16:00 Uhr) fehlen. «Das war eine dumme Aktion von ihm. Das nervt», sagt Omlin. Auch Valentin Stocker wird gegen den FCSG noch fehlen, immerhin dürften Eray Cömert, Arthur Cabral und Taulant Xhaka nach ihren Sperren zurückkehren.


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/13540437

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 Beitrag Verfasst: Montag 27. Januar 2020, 00:52 
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Guillaume Hoarau: Turbo-Tor dank Vertrauen zu Sulejmani

Er kam, sah und traf. Oder wie Turbo-Torschütze Guillaume Hoarau selber sagt: «Sulejmani machte ein Augenzwinkern, ich lächelte und wusste, wo der Ball landet.»

Das Wichtigste in Kürze

- YB bezwingt den FC Basel im Spitzenkampf 2:0.
- Die Geschichte des Spiels schreibt Guillaume Hoarau.
- Der YB-Torjäger wird eingewechselt und trifft mit der ersten Ballberührung.

Es läuft die 78. Minute im Stade de Suisse. Jean-Pierre Nsame, Torschütze zum 1:0 für YB, läuft unter Ovationen zum Wechsel an die Seitenlinie. Guillaume Hoarau ersetzt ihn.

Der Franzose läuft schnurstracks in den Sechzehner. Währenddessen wird das Spiel mit einem YB-Freistoss aus rund 25 Metern wieder aufgenommen. Miralem Sulejmani tritt den Ball auf den Kopf Hoaraus. Dieser versenkt ihn – 2:0.

Ein Augenzwinkern und ein Lächeln

Auch für Sulejmani ist es eine schöne Geschichte. Der Serbe steht beim Tor Hoaraus erst zwei Minuten auf dem Platz. Es ist das Comeback für den 31-Jährigen, der nach der ersten Super-League-Runde im Juli keine Sekunde mehr absolviert hatte.

Angesprochen auf die Co-Produktion der beiden Routiniers meint Hoarau: «Miralem und ich spielen seit fünf Jahren zusammen. Er hat mit dem Auge gezwinkert, ich habe gelächelt. Dann wusste ich, dass der Ball zu mir kommt.»

Saidy Janko, der den Assist zum 1:0 durch Nsame lieferte, konnte über den zweiten Treffer schmunzeln. «»Die zwei sind schon so lange bei YB. Die haben wahrscheinlich ein, zwei Wörter getauscht und dann ging der Ball rein.»

Michel Aebischer, der im YB-Mittelfeld die Fäden zog und mit einem Sahnepass das 1:0 einleitete, bewertet den Sieg nicht über. «Der Sieg ist sicher schön, aber von einer Vorentscheidung würde ich sicher nicht sprechen.»

Luca Zuffi: «Verdienter YB-Sieg»

Die nun fünf Punkte hinter YB liegenden Basler konnten den Hausherren über die gesamte Spieldauer kaum einmal ernsthaft Paroli bieten. Bezeichnend: David von Ballmoos wurde über die gesamte Spieldauer nur einmal richtig geprüft.

Wog der Ausfall der vier Gesperrten und Verletzten doch zu schwer? Luca Zuffi: «Es war sicher ein Faktor, aber wir haben genug Spieler, um diese zu ersetzen.»


https://www.nau.ch/sport/fussball/guill ... i-65647032

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 Beitrag Verfasst: Montag 27. Januar 2020, 00:54 
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YB gewinnt zum Rückrundenauftakt gegen den FC Basel

YB gewinnt das Spitzenspiel gegen den FC Basel verdient mit 2:0. Die Berner waren aktiver und hatten mehr vom Spiel.

Das Wichtigste in Kürze

- YB gewinnt gegen den FC Basel zum Auftakt der Rückrunde mit 2:0.
- Für den Meister treffen Topskorer Nsamé und der eingewechselte Hoarau.
- Die Berner haben jetzt fünf Punkte Vorsprung auf den Rivalen.

Die Berner Young Boys starten mit einem wichtigen Sieg in die Rückrunde der Meisterschaft. Der Meister und Leader gewinnt gegen einen dezimierten Verfolger verdient mit 1:0. Das erste Tor gelingt Liga-Topskorer jean-Pierre Nsamé in der 39. Minute.

Zur grossen Feier setzen die Berner in der YB-Viertelstunde. Guillaume Hoarau erzielt per Kopf das 2:0. Zwölf Sekunden nach seiner Einwechslung. Auf Flanke des ebenfalls eingewechselten Miralem Sulejmani.

Nach der Einwechslung sprintet der bald 36-jährige Franzose nach vorne Richtung Strafraum. In sein Hoheitsgebiet. Und er hat bereist ein Lächeln auf den Lippen (siehe Video oben). Eine Vorahnung?

Sulejmani zirkelt seine Flanke dann genau auf den Kopf der 1,92 Meter-Hühnen aus la Réunion. Die Nummer 99 der Berner trifft per Kopf. Und das Wankdorf steht Kopf!

Der FCB seinerseits enttäuscht über weite Strecken und kommt kaum gefährlich in die Nähe des Berner Tores. Zu stark wiegt die Abwesenheit der Achse Cömert, Xhaka und Cabral. Der FC Basel rutscht in der Tabelle auf den dritten Platz ab.

Kämpferischer Auftakt in den Spitzenkampf

Spitzenkampf in der Super League. Schon in den Startminuten geht's richtig zur Sache. Die beiden Teams steigen «z'Grächtem» ein, wie es auf Berndeutsch heisst. Von Abtasten keine Spur – und das unter den Augen von Natitrainer Vladimir Petkovic.

Bis zur ersten einigermassen guten Torchance dauert es fast 20 Minuten. Fassnachts, auffälligster Spieler der Startphase, trifft mit seinem Schuss von der Strafraumgrenze nur das Bein von Alderete.

YB hat in der ersten halben Stunde mehr vom Spiel, mehr Ballbesitz und kann mehr offensive Akzente setzen. So nach 26 Minuten, als Assalé knapp aus dem Offside zurückgepfiffen wird.

Die erste Möglichkeit für den FCB hatte Pululu in der 30. Minute. Die Gäste bleiben bei ihren schnellen Kontern nicht ungefährlich.

Nach 39 Minuten gehen die Young Boys in Führung. Jean-Pierre Nsamé veredelt ein Zuspiel von Janko zum 1:0. Es ist sein 16. Saisontreffer und die Führung ist verdient.

Bei YB kehrt Sulejmani zurück

Nach der Pause haben die Berner weiterhin mehr vom Spiel. Viele Chance kann sich das Team von Trainer Gerardo Seoane aber nicht erarbeiten.

Bei YB kommt Miralem Sulejmani von einer langen Verletzungspause zurück ins Team. Der serbische Edeltechniker wird rechtzeitig zur YB-Viertelstunde eingewechselt.

Und wenig später wird auch Publikums-Liebling Guillaume Hoarau eingewechselt. Zwölf Sekunden später trifft der Franzose bereits zum 2:0. Natürlich auf Vorarbeit von Sulejmani.

Es ist übrigens Hoaraus erstes Liga-Tor für YB in dieser Saison. Und es ist die erste Ballberührung von «Air France» in diesem Spiel.

Es läuft nicht für den FCB. In der Nachspielzeit kassiert Alderete einen dummen Platzverweis. Der Abwehrchef muss wegen Ballwegschlagen unter die Dusche.

Er wird im nächsten Spitzenspiel fehlen, denn am kommenden Wochenende kommt St. Gallen nach Basel.


https://www.nau.ch/sport/fussball/yb-ge ... l-65651985

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Super League: Die Berner Welt ist wieder in Ordnung

Die Young Boys sind in alter Frische zurück und gewinnen das Spitzenspiel gegen Basel eindrucksvoll 2:0. Jean-Pierre Nsame und Guillaume Hoarau sorgen für die Berner Treffer.

Es war am vergangenen Mittwoch an der Pressekonferenz vor dem Rückrundenstart, als der Sportchef Christoph Spycher eine Art Drohung aussprach. Er sagte, dass YB jetzt wieder hungrig sei, «voller Energie». Er schloss damit verbal das Kapitel, das in der Vorweihnachtszeit von der Ermüdung der Meisterspieler erzählte. Das Team, von Verletzungssorgen geplagt, schleppte sich von Partie zu Partie. Nur wenig Inspiration war nach all den englischen Wochen mit dezimiertem Personal übrig geblieben. Man wollte, konnte aber nicht mehr. Es war keine Floskel, die Spycher in der Vorschau bemühte. Die sonntägliche Szene nach gut 70 Minuten dokumentierte all das, was Spycher feststellte oder auch nur hoffte: Die Energie, der Elan ist zurück.

Hoarau nach zwölf Sekunden

Guillaume Hoarau stieg zwölf Sekunden nach seiner Einwechslung in die Lüfte und verwertete einen Flankenball von Miralem Sulejmani mit dem Kopf zum 2:0. Das Publikum geriet in Euphorie. Die Berner Welt war wieder in Ordnung, so wie man sie sich in den letzten zwei Jahren oft hat zurechtlegen können. Der Captain Fabian Lustenberger sprach von Ruhe, die nach diesem spielentscheidenden Treffer eingekehrt sei. Es gibt nichts zu rütteln an diesem Erfolg der Young Boys. Sie stellten in allen Belangen das bessere Team: entschlossener in den Zweikämpfen, vifer im Angriffsspiel, ruhiger in ihren Kombinationen, gefährlicher in den entscheidenden Gesten vor dem Tor. Zu den Comebacks seiner beiden offensiven Juwelen meinte YBs Trainer Gerardo Seoane lapidar, dass man gesehen habe, dass Hoarau und Sulejmani ihre Rollen akzeptiert und dem Team mit ihrer Ruhe und Erfahrung sofort geholfen hätten.

Anfangs mussten beide Teams ihr Augenmerk darauf richten, nach der Winterpause wieder den Rhythmus zu finden. Es war die Phase der klaren Rollenverteilung mit YB als Taktgeber und Basel in der Rolle des Herausforderers. Je länger das Spiel dauerte, desto klarer wurde, dass die Berner in ihr altes Selbstverständnis zurückfinden, solche Spiele für sich zu entscheiden. YB musste sich zwar gedulden, ehe Jean-Pierre Nsame nach einem rasanten Angriff den Führungstreffer erzielte. Die Verwaltung der Vorsprungs gelang gut, danach folgte die Gala.

YB liegt jetzt 5 Punkte vor dem FC Basel, das sei aber «zweitrangig», sagte Lustenberger, wichtiger sei es, mit einem guten Gefühl die Meisterschaft wieder aufzunehmen. Ein viel besseres Gefühl hätten sich die Berner nicht kreieren können: Der Sieg, die Comebacks der Schlüsselspieler, es war aus Berner Perspektive der perfekte Nachmittag. Seoane sprach von einer reifen Leistung, von einem selbstsicheren Auftritt und von der Wichtigkeit, «Mittel gefunden zu haben, um das Umschaltspiel der Basler zu unterbinden». Besonders augenfällig war, wie YB, vor allem Jordan Lotomba, dem technisch begabten Edon Zhegrova auf der rechten Seite die Luft nahm. Seoane sieht sich nun mit der Luxusvariante konfrontiert, sein Personal für künftige Partien gezielt auswählen zu können.

Basel hatte insgesamt zu wenig Dynamik. Der Trainer Marcel Koller sagte trocken, dass sie sich künftig zu steigern hätten. Das war eine diplomatische Kritik des Trainers. Trotzdem dürfte es nach diesem ersten Eindruck schwierig werden, YB mit dieser hohen Qualität im Kader auf dem Weg zur Meisterschaft ein Bein zu stellen. Lustenberger wieder in der Innenverteidigung, Christopher Martins in der Zentrale im Mittelfeld als ruhender Pol mit Zweikampfhärte und Übersicht, vieles wirkte sehr stabil im Spiel der Young Boys.

Um den Feinschliff kümmern

YB wird sich in den nächsten Wochen weiter um den Feinschliff kümmern können, und die Spieler werden mit harter Konkurrenz untereinander konfrontiert werden. Vincent Sierro und Gianluca Gaudino sind nach Verletzungen auf dem Sprung zu alter Leistungsstärke, einzig bei Mohamed Camara und Sandro Lauper dürften noch einige Wochen ins Land ziehen, bis sie in den Konkurrenzkampf eingreifen können. Das gilt sowieso für den Dänen Frederik Sörensen. Nach einer kleineren Leidensphase könnten in Bern wieder vertraute Zeiten anbrechen, Zeiten der Dominanz.

Young Boys - Basel 2:0 (1:0)

31'120 Zuschauer (ausverkauft). - SR Schärer. - Tore: 40. Nsame (Janko) 1:0. 79. Hoarau (Sulejmani) 2:0.

Young Boys: Von Ballmoos; Janko, Zesiger, Lustenberger, Lotomba; Fassnacht, Martins, Aebischer, Moumi Ngamaleu (85. Bürgy); Assalé (76. Sulejmani), Nsame (79. Hoarau).

Basel: Omlin; Widmer, Bergström, Alderete, Petretta; Zuffi, Frei; Zhegrova, Pululu (70. Campo), Bua (76. Von Moos); Ademi.

Bemerkungen: Young Boys ohne Sierro, Camara, Sörensen (beide verletzt), Lauper und Gaudino (beide rekonvaleszent). Basel ohne Cabral, Cömert, Xhaka, Stocker (alle gesperrt), Okafor, Van Wolfswinkel, Ramires und Kuzmanovic (alle verletzt). 90. Gelb-rote Karte gegen Alderete (Ballwegschlagen). Verwarnungen: 13. Ademi (Foul), 38. Aebischer (Foul), 58. Petretta (Foul), 78. Bergström (Hands), 87. Alderete (Foul).


https://www.nzz.ch/sport/super-league-y ... ld.1536561

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