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 Betreff des Beitrags: Re: Christoph Spycher - Sportchef
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 23. Januar 2020, 01:14 
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Berner heiss auf Rückrunde

Herr Spycher, verlässt Assalé YB noch im Winter?

Das YB-Ziel für die am Sonntag startende Rückrunde: Raus aus dem Teufelskreis. Rein in den dritten Titelrausch. Und der soll diesmal ein doppelter sein.

Wo stünde YB ohne die vielen Verletzten der Vorrunde 2019/20? Die Frage ist hypothetisch. Nicht hypothetisch ist: YB ist dennoch Leader, wurde Wintermeister. Und geht mit zwei Punkten Vorsprung auf den FC Basel in den Knüller am Sonntag gegen den Erzrivalen. «Wir freuen uns», sagt Trainer Gerry Seoane. «Das Spiel ist wichtig, klar, aber es fällt keine Vorentscheidung.»
«Werden viel Offensivpotential auf dem Platz haben»

Die Frage, die sich YB indes stellen muss. Wie kam es zu dieser Verletztenflut? Sportchef Christoph Spycher zählt alle Fälle auf und kommt zum Schluss: «Es gibt nicht EINEN Grund. Die Geschichten waren immer verscheiden. Wegen der hohen Verletzungszahl hatten wir nicht die Möglichkeit zu rotieren, wie wir das wollten. So verletzte sich noch der eine oder andere zusätzlich, der sonst muskulär kaum je Probleme hat. Das ist ein bisschen ein Teufelskreis.»

Aus dem YB aber nun draussen ist. Im Gegenteil: Seoane hat bereits die Qual der Wahl. Hat zum Beispiel am Sonntag acht Offensivspieler für vier Positionen zur Auswahl. «Die Aufstellung habe ich zu achtzig Prozent im Kopf», sagt der Coach, «dennoch gibts die eine oder andere Frage, für deren Beantwortung ich die letzten Trainingseindrücke abwarten will. Was ich sagen kann: Wir werden viel Offensivpotenzial auf dem Platz haben.»

YB schielt aufs Double

Und dieses soll auch in diesem Mai zum Titel führen. «Das ist das Ziel, ganz klar», sagt Spycher. «Es zum dritten Mal in Serie zu schaffen, wäre hervorragend. Aber die Ausgangslage ist spannend. Und im Hinterkopf haben wir noch den Cup. Den zu holen wäre auch wunderbar, weil es doch eine lange Zeit her ist.» Also gibt es für ihn kein: Meisterschaft oder Cup. «Nein. Am liebsten beides...»

Mithelfen sollen die tollen Fans. In der Winterpause hat YB weitere 500 Abis für die Rückrunde abgesetzt. So steht man bei 19 700. Eine Superzahl. Gegen Basel am Sonntag sollte die Hütte voll sein. Die angesagten milden Temperaturen werden da mithelfen, dass am Schluss steht: 31 120 Fans. Ausverkauft!

Spycher über mögliche Transfers

Holt YB noch einen Innenverteidiger für den verletzten Sörensen? Verlässt Stürmer Assalé die Young Boys noch im Winter? Auf diese und weitere Fragen gibt Sportchef Christoph Spycher im Video-Interview (oben) Auskunft.


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 14642.html

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 Betreff des Beitrags: Re: Christoph Spycher - Sportchef
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 23. Januar 2020, 01:15 
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Spycher vor Rückrundenstart

«Der Puls steigt vor jedem Match»

YB-Sportchef Christoph Spycher freut sich auf den Rückrundenstart der Super League – und der hat es schon in sich. Am Sonntag trifft der amtierende Meister auf den FC Basel.


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 14704.html

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 Betreff des Beitrags: Re: Christoph Spycher - Sportchef
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 23. Januar 2020, 10:57 
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«Es ist ein Witz, was da alles erfunden wird»

Der YB-Sportchef Christoph Spycher äussert sich zur Causa Assalé und blickt auf die Herausforderungen des Frühjahrs.

Bislang verlief die Transferphase ruhig. Überrascht Sie das?
Wir hatten im Sommer einen sehr grossen Umbruch und haben jetzt nicht mit zahlreichen Transfers gerechnet. Die Mannschaft ist noch immer am Zusammenwachsen, wir geben ihr auch Zeit, sind aber gleichzeitig froh, wenn es keine grösseren Veränderungen mehr gibt.

Als Einziger zu einem Transfer-Thema wurde Roger Assalé. Gab es wirklich ein Angebot für ihn?
So was kommentieren wir in der Regel nicht. Die Gegenpartei hat ja bereits sehr offensiv kommuniziert. Es gab Angebote, aber Stand heute haben wir keine Einigung. Wir sind entspannt und haben das Heft in der Hand.

Einen streikenden Assalé haben aber auch Sie im Trainingslager nirgends entdeckt?
Es ist ein Witz, was da alles erfunden wird. Wenn es ein Musterbeispiel für einen absolut professionellen Fussballer gibt, kommt ihm Assalé sicher sehr nahe. Er hat eine herausragende Vorbereitung absolviert und am Tag seines angeblichen Streiks ja auch ein Tor im Testspiel gegen Viitorul Constanta erzielt.

Ist es auch ein Zeichen der neuen YB-Stärke, dass man in diesen Verhandlungen nicht sofort nachgegeben hat?
Man kann versuchen, solche Dinge zu steuern, aber ganz unter Kontrolle hat man sie nie. Wir haben keine finanziellen Zwänge, die uns zu einem Verkauf zwingen würden. Aber in so einer Situation gibt es zwei Vereine und einen Spieler, hinter dem noch mindestens ein Berater steht. Da treffen viele Interessen aufeinander.

Vor einem Jahr stand die Personalie Steve von Bergen im Raum, jetzt sind es mit Guillaume Hoarau und Miralem Sulejmani zwei ähnlich arrivierte Spieler, deren Verträge auslaufen.
Diese beiden Spieler geniessen innerhalb der Mannschaft, des ganzen Vereins den grössten Respekt. Den haben sie sich erspielt und erarbeitet. Aber beide kommen sie aus einer komplizierten Verletzungsgeschichte heraus. Unser Fokus liegt jetzt darauf, beide so bald wie möglich wieder in bester Verfassung auf den Platz zu bringen.

Und dann?
Dann werden wir die Gespräche intensivieren. Wir haben mit beiden ein offenes, transparentes Verhältnis. Es war zunächst einmal schön, dass beide wieder voll mitmachen konnten im Trainingslager.

Die beiden sind für YB Spieler vom grössten Kaliber. Ist eine Verlängerung auch eine Frage der Alternative?
Ich sehe da keinen direkten Zusammenhang. Lustenberger verpflichteten wir auch, bevor der Rücktritt von Bergens feststand.

Die grosse Entspannung gab es bei den vielen Verletzten der Vorrunde, fast alle sind zurück. Nur Frederik Sörensen muss sich einer Knie-OP unterziehen.
Die Verletzung von Sörensen ist bitter, in der Innenverteidigung verträgt es sicher keine Absenz mehr. Aber es kann dann genauso gut sein, dass wir im April plötzlich mit sieben gesunden Innenverteidigern dastehen. (lacht) Sandro Lauper ist gut unterwegs, erstaunlich gut, aber wir sind da sehr vorsichtig und wollen keine Risiken eingehen. Er und Mohamed Ali Camara, das sind für uns sehr wichtige Spieler. Wenn wir im Sommer sagen können, die beiden sind topfit und bereit für uns, sind das zwei grosse Trümpfe.


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/25121532

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 Betreff des Beitrags: Re: Christoph Spycher - Sportchef
 Beitrag Verfasst: Samstag 25. Januar 2020, 02:40 
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Das Transferfenster ist offen – noch ist vieles möglich

Leader mit zwei Punkten Vorsprung auf Basel, im Cup noch dabei, viele Langzeitverletzte kehren endlich zurück. Und trotzdem: Wie immer, wenn es um die Young Boys geht, äussert sich YBs Sportchef Christoph Spycher in vornehmer Zurückhaltung.

Wer sich die Frage stellt, wann er zum letzten Mal in einem Medium eine kritische Bemerkung über YB-Sportchef Christoph Spycher gelesen oder gehört hat, muss ein Gedächtnis besser als ein Elefant haben. Es ist hinlänglich bekannt: Elefanten vergessen nie. Sie können sich besser an Vergangenes erinnern als Menschen. Doch im Fall von Christoph Spycher und der Frage nach dem Zeitpunkt der letzten kritischen Äusserung an die Adresse des 47-fachen Internationalen wären selbst diese Rüsseltiere völlig überfordert. Deshalb geben wir eine Schätzung ab: Irgendwann vor zehn Jahren, als Eintracht Frankfurt ein Heimspiel verlor und die Mannschaft in der «Frankfurter Rundschau» und der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» kollektive Schelte über sich lesen musste. Doch das sind tempi passati, seit dreieinhalb Jahren ist der Berner hochgeschätzter YB-Sportchef und hat in dieser Zeit alles richtig gemacht. Bescheiden und vorsichtig zurückhaltend äussert er sich beim Treffen mit dem Bärnerbär auch über die am Sonntag mit dem Spitzenspiel gegen den FC Basel beginnende Rückrunde. «Wir haben in der Türkei mit hoher Intensität trainiert, die Spieler sind begreiflicherweise müde und deshalb dürfen wir auch die Testspiel-Resultate nicht überbewerten, selbst wenn wir selbstverständlich lieber gewinnen als verlieren», sagt Spycher und ergänzt, «dass wir in erster Linie auf die einzelnen Leistungen der 27 nach Belek mitgereisten Spieler schauen».

Viele Rückkehrer

Hoffnung, dass die Young Boys in der Rückrunde und den hoffentlich drei verbleibenden Cuppartien – zuerst steht am 4. März der Viertelfinal in Luzern auf dem Programm – noch erfolgr eicher abschneiden als in der ersten Saisonhälfte , macht die Tatsache, dass viele der Langzeitverletzten ins Team zurückkehren. Miralem Sulejmani, Fabian Lustenberger, Vincent Sierro sind wieder fit, Gianluca Gaudino, Sandro Lauper und Mohamed Ali Camara benötigen noch etwas Zeit, bloss Frederik Sörensen hat sich neu verletzt und fällt nach einem operativen Eingriff rund zwei Monate aus. «Wir dürfen nicht erwarten, dass alle Rückkehrer bereits wieder in Topform sind», dämpft Christoph Spycher die Euphorie vieler YB-Fans, dass ein komplettes YB erneut so dominant auf treten wird wie in der vergangenen Saison. «Wir arbeiten derzeit daran, dass wir nach dieser intensiven Trainingsphase noch mehr Dynamik ins Team bringen, damit wir am Sonntag gegen Basel bereit sind. Klar ist es schön, dass einige sich zurückmelden und im Team ein hervorragender Geist herrscht, doch das alles ist noch keine Erfolgsgarantie. Wir hoffen, dass auch Gianluca Gaudino, Sandro Lauper und Mohamed Ali Camara, bei dem es noch etwas länger dauern wird, bald wieder hundertprozentig fit sind, doch in diesen Fällen gilt das Sprichwort ‹Geduld bringt Rosen›.»

Was passiert noch?

Nicht auf die Äste hinauslassen will sich Christoph Spycher auch bei der Frage, ob im Transferfenster, das am 17. Februar schliesst, bei YB noch etwas passiert. «Ist das Transferfenster offen, kann stets etwas geschehen, in welche Richtung auch immer, ob Zuoder Wegzug.» Offen ist auch die Frage, ob für Frederik Sörensen Ersatz geholt wird. Wer Spycher kennt, weiss, dass er auch diesbezüglich alle Vor- und Nachteile abwägt und erst dann entscheidet. «Im Moment ist vieles möglich», sagt der Sportchef.


https://baernerbaer.ch/sport/das-transf ... -moeglich/

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 Betreff des Beitrags: Re: Christoph Spycher - Sportchef
 Beitrag Verfasst: Freitag 7. Februar 2020, 01:52 
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 Betreff des Beitrags: Re: Christoph Spycher - Sportchef
 Beitrag Verfasst: Samstag 21. März 2020, 12:23 
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«Als Klub ein Vorbild sein»: YB-Sportchef Christoph Spycher will jetzt die richtigen Signale aussenden

YB-Sportchef Christoph Spycher spricht derzeit nicht gerne über Fussball. Die Pandemie stimmt ihn nachdenklich.

Gegen das Ende hin biegt das Telefongespräch in Richtung Philosophie ab. Die Frage lautet: Ist die Pandemie vielleicht eine Antwort der Natur auf all die Wunden, die wir Menschen ihr zugefügt haben?

Christoph Spycher weicht ihr nicht aus. Obwohl er sich als Sportchef von Meister YB bequem hinter den sportlichen ­Aspekten der Corona-Krise verbarrikadieren und Einblicke in sein Seelenleben verweigern könnte. Doch es liegt ihm derzeit nichts ferner, als über die Super League, Geisterspiele und einen möglichen Meister zu sprechen.

Eine Woche im Zeichen der Verarbeitung

Die Berner haben die Zeit seit Montag als Woche der Verar­beitung deklariert. Deshalb läuft der Kontakt zur Mannschaft auf Sparflamme. «Wir haben für die Spieler klare Anlaufstellen definiert. Auch die Klubärzte stehen dafür zur Verfügung», sagt Spycher. Es zahle sich aus, dass YB in den letzten Jahren bei den Profis Vertrauen aufgebaut habe und diese sich gut aufge­hoben fühlen, sagt Spycher. «Wir alle müssen das Geschehene und Erlebte sacken lassen und begreifen, in welcher Situation wir sind.»

Auf der Geschäftsstelle herrscht gähnende Leere. Im Stade de Suisse gibt es einzig im Einkaufszentrum Betrieb. Wie alle Mitarbeiter ist auch Spycher im Home-Office tätig. Er sagt: «Es funktioniert gut.» Vom Virus ­infiziert sei bei YB niemand. Doch es sei wohl eine Frage der Zeit, bis sich dies ändere.

Im Gegensatz zu anderen Klubs haben die Young Boys ihren ausländischen Spielern untersagt, die Schweiz zu ver­lassen. «Wir wissen ja nicht, ob sie in drei, fünf oder acht ­Wochen zurückkehren können», sagt Spycher. «Wir haben ihnen gesagt, dass sie sich zwingend an alle Anweisungen des Bundesrats zu halten haben», sagt ­Spycher. Die Klubführung müsse Leadership zeigen. Beweisen, dass sie für alle Mitarbeiter da sei. Und noch etwas ist Spycher ganz wichtig: «Wir müssen als Klub ein Vorbild sein und die richtigen Signale an die Ge­sellschaft aussenden. Zeigen, dass wir hinter der Politik der Regierung stehen.»

Spycher mahnt dazu, in der Medienlandschaft cool zu ­bleiben. Auch im Fussball. Er will die heiss diskutierten Vorgänge bei anderen Klubs explizit nicht kommentieren. Auch nichts zu den fristlosen Entlassungen von neun Spielern beim FC Sion sagen. YB werde seinen Verpflichtungen nachkommen und Ende des Monats würden alle den Lohn auf dem Konto haben, sagt Spycher. «Wir wollen gut zu unseren Mitarbeitern schauen.»

Was die Fitness betrifft, liegt der Lead beim Trainerstab. ­Irgendwann werde dieser den Spielern sagen, was individuell zu tun sei. «Im Moment haben wir noch die komfortable Situation, in die Natur hinaus zu dürfen», sagt Spycher und appelliert eindringlich an Jung und Alt, die ­getroffenen Massnahmen zu ­respektieren. «Es ist riesengrosse Solidarität gefragt.»

Spycher sagt, ihm selber gehe es gut. Er wisse, dass er selbst in dieser Krise privilegiert sei. Schlafen könne er gut, denn seine beiden 9- und 12-jährigen Giele würden ihn angesichts der geschlossenen Schulen ganz schön fordern. «Auch sie müssen Verhaltensregeln akzeptieren. Wissen, dass sie nicht mit zehn anderen auf dem Pausenplatz tschutten dürfen.»

Am Morgen ist Spycher mit dem Velo ausgefahren. Allein, wie er betont. «Um den Kopf zu lüften.» Noch gibt es keine Ausgangssperre, die das untersagen würde. «Damit das so bleibt, sind wir gut beraten, die von den Spezialisten aufgestellten Regeln einzuhalten», sagt Spycher.

Wenn ein Virus ein System ins Wanken bringt

Ist das Virus eine Strafe der ­Natur? So weit will der 42-Jährige nicht gehen. Aber er sagt: «Es regt schon zum Nachdenken an, dass es unser ganzes System ins Wanken bringt.» Ein System, in dem es keine Limiten gebe und man am einen Tag nach Mailand fliege und am nächsten nach Barcelona und dann in die USA. Ein System mit einer schnell­lebigen Gesellschaft, in der viele nur noch über die sozialen Medien miteinander kommunizierten und eine Vereinsamung drohe.

«Es ist schwierig, vorauszusagen, welchen Einfluss die Corona-Krise auf unser Leben haben wird. Ob nach ihr wieder ohne Ende gepusht wird, oder ob wegen ihr die Beziehungen zu unseren Mitmenschen einen wichtigeren Stellenwert er­halten», sagt Spycher. «Aber jetzt habe ich einfach einmal ein tiefes Grundvertrauen in die Schweiz. Machen wir das Beste aus dieser schweren Zeit.»


https://www.aargauerzeitung.ch/sport/al ... -137236790

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 Betreff des Beitrags: Re: Christoph Spycher - Sportchef
 Beitrag Verfasst: Samstag 21. März 2020, 14:15 
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«An Spiele ist länger nicht zu denken»

Christoph Spycher nimmt ausführlich Stellung – zum Coronavirus, zur Kurzarbeit und zu den Auswirkungen der Krise auf den Fussball. Und der YB-Sportchef erklärt im ersten Teil des dreiteiligen Interviews, was die Spieler der Young Boys noch machen dürfen.

Es ist nicht das erste Gespräch mit Christoph Spycher, man kennt sich seit über 25 Jahren. Aber es ist bestimmt jenes mit der aussergewöhnlichsten Anordnung. Treffpunkt ist der vielleicht schönste Ort Berns an einem wunderbaren Frühlingstag, unterhalb der Orangerie in der Elfenau und oberhalb der Aare. Wir sitzen auf einer Sitzbank zweieinhalb Meter auseinander, coronavirusgerecht eben, dazwischen liegt das Aufnahmegerät. Der YB-Sportchef hat viel Interessantes zu erzählen über den Umgang mit der Pandemie und die Folgen für den Sport, über die Auswirkungen auf die Young Boys und die Sorgen für alle Menschen, über Ligareform und Schwule im Fussball. Es ist ein Gespräch über viel mehr als nur die schönste Nebensache der Welt, die aktuell nichts mehr ist als eben: eine Nebensache.

Spycher ist ein reflektierter, vernünftiger, geerdeter Mensch, der genau weiss, um was es in diesen schwierigen Zeiten geht. Der bald 42-jährige Berner betont nahezu in jeder Antwort, dass das jeweilige Thema derzeit eigentlich überhaupt nicht wichtig sei, weil es im Moment einzig um die Gesundheit der Menschen gehe.

Der erste Teil eines ausführlichen Gesprächs.

Starten wir mit einer ganz allgemeinen Frage: Wie beobachten Sie die Ausbreitung des Coronavirus?

Natürlich mit sehr grosser Sorge. Das wird weitreichende Konsequenzen für alle Menschen haben. Für die Schweiz. Für Europa. Für die ganze Welt. Für jedes Unternehmen. Und natürlich auch für YB. Es ist brutal für uns alle im Betrieb. Uns ist aber wichtig, dass jedem bewusst ist: Wir sind ein Teil der Gesellschaft, andere trifft es viel härter. Wir probieren, das Beste aus der Situation zu machen und alle Vorgaben vollumfänglich zu erfüllen, damit das Coronavirus eingedämmt werden kann. Es ist entscheidend, dass sich alle an die Vorgaben der Behörden halten.

Das Virus wurde von uns allen schwer unterschätzt. Wann war für Sie der Moment, als Sie es nicht mehr unterschätzten?

Mir ging es wohl wie vielen Leuten, die das intensiv verfolgt haben. Am Anfang herrschte Unsicherheit, weil die Experten noch ein breites Spektrum an Meinungen darüber verbreiteten. Es war schwierig, den Überblick zu behalten. Ich finde, dass wir in der Schweiz und vor allem im Fussball sehr früh sehr strikt waren und Spiele absagten, während rundherum alles weiterlief und in den Bundesliga-Stadien noch massenhaft Zuschauer in den Stadien waren. Ich hoffe sehr, dass mittlerweile alle Menschen gemerkt haben, worum es geht. Wir haben alle eine Verantwortung für die gesamte Gesellschaft und müssen so leben, dass sich das Virus nicht weiter oder zumindest nicht so schnell ausbreiten kann.

«Es geht ums Überleben vieler Vereine.»
Christoph Spycher


Was bedeutet das konkret für YB?

Wir arbeiten bis auf weiteres alle im Homeoffice. Und seit den letzten Entscheidungen des Bundesrates ist sowieso klar, dass bis auf weiteres kein Training mehr für unsere Fussballer stattfinden kann. An Spiele ist länger nicht zu denken, das ist klar, und wir werden uns dem weiteren Vorgehen des Bundes wie alle Menschen anpassen.

Bezüglich Kurzarbeit und weitere Hilfe durch den Staat hat sich die Branche darauf geeinigt, dass die Swiss Football League den Lead übernimmt.

Ja, das ergibt am meisten Sinn. Es ist offensichtlich, dass auch wir uns in einer ausserordentlichen Situation befinden, deshalb haben wir für unsere Mitarbeiter Kurzarbeit beantragt. Aber jammern wäre nicht der richtige Ansatz, weil wir alle im gleichen Boot sitzen. Anderen geht es noch schlechter, doch im Sportbereich hatten wir das Problem der befristeten Verträge. Es war dringend nötig, dass am Freitag auch hier Kurzarbeit bewilligt wurde. Es geht ums Überleben vieler Vereine, und da rede ich ausdrücklich nicht nur vom Fussball, sondern von ganz vielen professionellen und nicht professionellen Clubs aus allen Sportarten. Es braucht ein ganzheitliches Vorgehen, und es ist wichtig, dass die Schweiz Lösungen parat hat für alle Leute.

Es gibt das Stammtischargument, wonach Millionäre in kurzen Hosen kein Anrecht auf Unterstützung haben sollten.

Das ist zu kurz gedacht. Die Realität ist doch so: Ganz wenige Sportvereine in der Schweiz sind rentabel. Profisport in unserem Land ist stets eine Gratwanderung. Wenn es keine Hilfe durch den Staat gibt, wird es ein Massensterben unter Profivereinen geben. Es ist wie überall, gefragt ist Solidarität. Und es ist sehr zu begrüssen, dass der Bundesrat Ende Woche in dieser Ausnahmesituation beschlossen hat, auch für Arbeitnehmer mit befristeten Verträgen Kurzarbeit anmelden zu können. Das bringt vielen Clubs im gesamten Schweizer Sport dringend benötigte Entlastung.

YB zumindest geht es hervorragend, auch 2019 wurden rund 17 Millionen Franken Gewinn erwirtschaftet. Und weil die Young Boys schlecht eine Meisterschaft gegen sich selber austragen können, wäre es ja auch eine Möglichkeit, dass Ihr Verein zugunsten anderer Clubs auf Geld verzichten wird.

Momentan sind so viele Fragen zu klären, dass es überhaupt nicht angebracht ist, über solche Dinge öffentlich zu reden. Jetzt geht es darum, die Verbreitung des Coronavirus aufzuhalten und Lösungen für alle Branchen zu finden. Ich tue mich schwer damit, dass nun viele in den Medien sofort ihre Sicht der Sache darlegen und versuchen, das Beste für sich herauszuholen. Meine Meinung, was ideal für uns wäre, ist im Moment nicht wichtig. Man muss die Kommunikation kanalisieren, und im Fussball ist es sinnvoll, wenn das über die Liga läuft.

In den USA spenden zahlreiche Sportler – oft Stars – viel Geld, um jenen Tausenden Menschen zu helfen, die wegen ausfallender Partien in den Stadien vor existenziellen Problemen stehen. Können Sie sich vorstellen, dass gut verdienende Super-League-Fussballer ebenfalls Betreiber zum Beispiel von Wurstständen unterstützen?

Es gibt bereits Ideen, die in diese Richtung zielen. Aber das ist noch nicht spruchreif. Wir sind doch alle derzeit erschlagen von dieser Entwicklung und benötigen Zeit, um das alles zu verarbeiten. Es sind unglaubliche Summen, die in den USA gespendet werden, das ist wunderbar. Aber man muss auch die Relationen sehen: In der Schweiz verdienen Fussballer nicht annähernd jene Löhne, die etwa in der NBA oder in den grossen Fussballligen bezahlt werden. Auch die Spieler müssen nun zur Ruhe kommen und das alles sacken lassen. Teilweise leben ihre Familien im Ausland, das ist alles nicht einfach. Wir als Verein wollen für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter da sein und ihnen helfen. Die Unsicherheit ist generell riesig, wie es weiter geht.

«In der Schweiz können wir alle Spieler bestmöglich begleiten.»
Christoph Spycher


Wie sieht Ihre Forderung bezüglich weiterer Unterstützung durch den Staat für den Fussball aus?

Ich kann nicht einerseits sagen, dass wir die Kommunikation koordinieren, und dann hier loslegen mit Forderungen. Es muss uns wirklich bewusst sein: Es gibt so viele Bereiche, die brutal betroffen sind. Wir müssen Vertrauen haben in die entscheidenden Stellen, die das alles Schritt für Schritt abarbeiten werden. Das geht nicht von heute auf morgen. Vergessen darf man dabei aber nicht, dass der Schweizer Fussball insgesamt rund 3500 Arbeitsplätze in den verschiedenen Branchen generiert.

Dortmunds CEO Hans-Joachim Watzke gab diese Woche bekannt, wegen der Corona-Krise auf ein Drittel seines Lohnes zu verzichten. Viele Vereine in Europa denken daran, die Saläre der Spieler zu kürzen. Gibt es bei den Young Boys auch Überlegungen, freiwillig auf Geld zu verzichten oder weniger zu zahlen?

Wir haben im Moment dank den Reserven aus den letzten Jahren keinen Liquiditätsengpass und können unseren Lohnzahlungen nachkommen. Aber auch bei uns ist die Frage entscheidend, wie lange wir keine Einnahmen haben werden.

Und was ist eigentlich mit den ausländischen Spielern. Dürfen diese in ihre Heimat gehen wie bei anderen Clubs?

Nein, wir bleiben alle in der Schweiz, weil die Entwicklung so schwierig abzuschätzen ist. Abgesehen davon ist es sowieso kaum noch möglich, irgendwohin zu reisen. Wir haben unseren Spielern untersagt, den ÖV zu benutzen, weil dort die Ansteckungsgefahr viel grösser als im Auto ist. Zudem wissen wir alle nicht, wann sich die Lage stabilisieren wird. Möglicherweise hätte dann der eine oder andere ein Problem, schnell wieder nach Bern zu kommen. In der Schweiz können wir alle Spieler bestmöglich begleiten.

Im Land aber dürfen sich die Fussballer bewegen?

Klar, solange sie sich strikt an die bestehenden Regeln halten. Sie dürfen natürlich ihre Familien besuchen. Aber es wäre nicht ideal, würden sie dann in Genf, Zürich oder anderswo einkaufen gehen. Sie sollen sich so oft wie möglich zu Hause aufhalten.

«Es gibt eindeutige Verhaltensregeln, und wir stehen den Spielern rund um die Uhr zur Verfügung, sollte es Probleme geben. Wir möchten nahe bei allen sein.»
Christoph Spycher


Nun liest der durchschnittliche Fussballer eher nicht drei Tageszeitungen und surft stundenlang herum, um zu verfolgen, was passiert. Wie informiert YB gerade die ausländischen Spieler, die sich auch um die Situation in der Heimat sorgen?

Wir haben sehr früh klare Direktiven herausgegeben, stets in enger Absprache mit den Fachleuten. Wir informieren die Spieler regelmässig und sind über verschiedene Kommunikationskanäle wie Whatsapp-Chatgruppen in Kontakt. Es gibt eindeutige Verhaltensregeln, und wir stehen den Spielern rund um die Uhr zur Verfügung, sollte es Probleme geben. Wir möchten nahe bei allen sein.

Das hört sich nach jeder Menge Arbeit an. Können Sie Überstunden eigentlich irgendwann abbauen?

Nein, aber das ist auch kein zentraler Punkt als Sportchef eines Fussballvereins. Doch es gibt bei uns im Stade de Suisse viele Mitarbeiter, bei denen ein Grossteil der Beschäftigung wegfällt. Auch deshalb haben wir einen Antrag auf Kurzarbeit gestellt.

Morgen Teil 2 des Interviews: Christoph Spycher spricht darüber, wie es in der Super League weitergehen könnte. Und er erklärt, was nicht nur das überdrehte Fussballgeschäft aus der Corona-Krise lernen sollte.


https://www.bernerzeitung.ch/an-spiele- ... 8325403186

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 Betreff des Beitrags: Re: Christoph Spycher - Sportchef
 Beitrag Verfasst: Sonntag 22. März 2020, 14:00 
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«Wir sind vielleicht doch nicht die Siebesieche»

Christoph Spycher nimmt ausführlich Stellung – zum Coronavirus und den Auswirkungen auf die Super League, zur benötigten Vorbereitungszeit nach der Pause und zum Umgang untereinander. Und er sagt, was die Menschen aus der schweren Krise lernen können. Teil 2 des dreiteiligen Interviews mit dem YB-Sportchef.

Es ist nicht das erste Gespräch mit Christoph Spycher, man kennt sich seit über 25 Jahren. Aber es ist bestimmt jenes mit der aussergewöhnlichsten Anordnung. Treffpunkt ist der vielleicht schönste Ort Berns an einem wunderbaren Frühlingstag Mitte letzter Woche, unterhalb der Orangerie in der Elfenau und oberhalb der Aare. Wir sitzen auf einer Sitzbank zweieinhalb Meter auseinander, coronavirusgerecht eben, dazwischen liegt das Aufnahmegerät. Der YB-Sportchef hat viel Interessantes zu erzählen über den Umgang mit der Pandemie und die Folgen für den Sport, über die Auswirkungen auf die Young Boys und die Sorgen für alle Menschen, über Ligareform und Schwule im Fussball. Es ist ein Gespräch über viel mehr als nur die schönste Nebensache der Welt, die zurzeit nichts mehr ist als eben: eine Nebensache.

Spycher ist ein reflektierter, vernünftiger, geerdeter Mensch, der genau weiss, worum es in diesen schwierigen Zeiten geht. Der bald 42-jährige Berner betont nahezu in jeder Antwort, dass das jeweilige Thema derzeit eigentlich überhaupt nicht wichtig sei, weil es im Moment einzig um die Gesundheit der Menschen gehe.

Der zweite Teil eines ausführlichen Gesprächs. Den ersten Teil finden Sie hier, der dritte folgt am Montag.

Reden wir über die sportliche Situation. Ein Saisonende bis am 30. Juni ist unmöglich in der Schweiz, ausser man verkürzt die Vorbereitungszeit drastisch, sollte man tatsächlich ab Mitte oder Ende April wieder trainieren können. Doch das wird angesichts der Coronavirus-Entwicklung kaum der Fall sein. Und weniger als drei Wochen Vorbereitung wäre unseriös …

… absolut. Ich denke eher, dass ein Monat das Minimum ist. Es ist abwegig, zu glauben, nach sechs Wochen totaler Pause könne man nach wenigen Tagen schon wieder im Drei-Tage-Rhythmus spielen. Doch auch diese Debatte bringt im Moment nichts, weil wir nun vor allem Geduld brauchen. Vielleicht kommt die Uefa irgendwann zum Schluss, die Meisterschaften nach dem Juni fertig spielen zu lassen. Klar gäbe das Schwierigkeiten bezüglich Vertragslaufzeiten, Transferfenstern und vielem mehr. Aber es ist eine totale Ausnahmesituation, da wird man Wege finden. Entscheidend ist auch hier, wie bei der Frage in der Schweiz nach staatlicher Finanzhilfe, dass es eine ganzheitliche Lösung gibt. Damit meine ich, dass es sportartenspezifische Regelungen für alle Ligen Europas benötigt.

In der Schweiz sind noch 13 Spieltage und drei Cuprunden zu bestreiten, der FC Basel dürfte länger in der Europa League engagiert sein. Könnten Sie sich angesichts des Termindrucks stark verkürzte Saisons oder sogar Playoffs vorstellen?

Eigentlich nicht, weil das nicht fair wäre. Aber das ist meine Denkweise heute. Wenn wir bis Ende Mai nicht spielen können, werde ich vielleicht anders reden. Dann werden wir über ganz andere Szenarien sprechen. Für mich ist derzeit immer noch wichtig, dass man die Saison zu Ende spielen kann.

Es ist aber nicht unrealistisch, dass es erst im August oder sogar im September weitergeht. Würden Sie dann eher die Saison zu Ende spielen und eine verkürzte Spielzeit bestreiten wollen, zwei Saisons zu einer machen oder die aktuelle ganz streichen?

Das ist eine gute Frage, darauf weiss ich derzeit keine Antwort. Und ich kann nur noch einmal betonen, dass wir nun alle gut beraten sind, nicht zu weit nach vorne zu blicken, sondern unsere ganze Kraft darauf einsetzen, die Verbreitung des Coronavirus zu stoppen.

«Es ist niemandem gedient, wenn nun jeder in den Wald ruft, was zu seinem eigenen Vorteil sein könnte. Braucht es überhaupt einen Meister, wenn wirklich nicht mehr gespielt werden kann?»
Christoph Spycher


Es gibt Gerüchte, dass die Uefa überlegt, die aktuellen Leader zu Meistern zu erklären, sollte die Saison abgebrochen werden müssen.

Es gibt so viele Berichte, man darf sich nicht verrückt machen lassen. Ich finde es müssig, darüber heute zu urteilen. Ich bin natürlich auch parteiisch, aber ich traue mir zu, solche Sachen mit Augenmass zu betrachten. Es ist niemandem gedient, wenn nun jeder in den Wald ruft, was zu seinem eigenen Vorteil sein könnte. Braucht es überhaupt einen Meister, wenn wirklich nicht mehr gespielt werden kann?

YB ist derzeit wegen des schlechteren Torverhältnisses Zweiter hinter St. Gallen, war aber in der Winterpause, als alle Teams die gleichen Bedingungen hatten, Leader …

… ich mache bei diesem Spiel nicht mit. Wir wollen souverän sein, es geht um anderes im Moment. Und über den Rest wird hoffentlich in Ruhe entschieden.

Es wird aber unter anderem auch darum gehen, wer am Europacup teilnehmen darf. Die Verbände kämpfen zudem um ihre Wettbewerbe, auf allen Ebenen droht ein hässlicher Streit, selbst wenn derzeit fast alle Solidarität predigen.

Auch da sage ich: Wir müssen alle besonnen bleiben und nicht schon versuchen, Dinge beeinflussen zu wollen. Es sind verschiedene Arbeitsgruppen eingesetzt worden, die alle Aspekte besprechen. Ihnen müssen wir vertrauen.

Vertrauen Sie der Uefa?

Ja. Sie muss nun Souveränität, Weitsicht und Leadership zeigen.

Was macht die aktuelle Krise eigentlich mit Ihnen? Ohne das Coronavirus würde man nun darüber diskutieren, ob Sie eine Statue auf dem Vorplatz des Stade de Suisse verdient hätten, weil das Jahr 2019 für YB erneut sportlich und wirtschaftlich derart überragend war. Es gab wieder wie 2018 rund 17 Millionen Franken Gewinn. Die Entwicklung unter Ihnen in den letzten dreieinhalb Jahren ist sensationell.

Gerade jetzt interessiert das nicht. Wir sind sicher froh, haben wir gut gearbeitet, aber das Coronavirus trifft auch uns wie alle anderen mit voller Wucht. Die Konsequenzen werden nicht nur für diese Zeit schlimm sein, sondern auch für die nächsten Jahre. Die Wirtschaft wird sich kaum sofort erholen, das hat alles auch grosse Auswirkungen auf den Fussball. Es wird weniger Geld investiert werden.

«Was wir derzeit alle merken: Am Ende geht es um den Menschen und seine Gesundheit, um die Qualität von Beziehungen.»
Christoph Spycher


Neben YB und Basel würde kaum ein Schweizer Club mehrere Monate ohne Fussball überleben. Wann ginge auch den Young Boys der Schnauf aus?

Das ist schwierig zu sagen. Es geht aber nicht um YB, es geht um die gesamte Liga. Man muss Lösungen mit dem Staat finden, sonst existieren ganz viele Unternehmen nicht mehr. Aber das gilt für alle Branchen.

Kann die schwere Krise auch eine Chance sein, gewisse Dinge zu verändern und möglicherweise zur Erkenntnis zu gelangen, dass es im Fussball total aus dem Ruder gelaufen ist mit dem ständigen Streben nach immer mehr Geld, Wettbewerben, Grösse?

Das ist ein Punkt, den ich spannend finde. Vielleicht führt das Coronavirus dazu, dass wir ganz allgemein darüber nachzudenken beginnen, wer wir sind und wie wichtig oder unwichtig wir sind. Im Fussball gibt es seit Jahrzehnten eine unglaubliche Dynamik, aber das ist doch auch im Leben so. Man kann heute nach Barcelona gehen, nächste Woche nach Südamerika, wir bestellen uns Sachen aus China und in den USA, alles ist möglich. Nun wurde unser System durch ein Virus massiv gestört. Das zeigt uns: Wir sind vielleicht doch nicht die «Siebesieche», die alles können. Auf der anderen Seite bin ich nicht überzeugt, dass sich wirklich viel ändern wird. Immer höher, schneller, weiter, besser, dieser Drang wird irgendwann wiederkommen. Was wir aber derzeit alle merken: Am Ende geht es um den Menschen und seine Gesundheit, um die Qualität von Beziehungen. Es ist schlimm, wenn Grosseltern ihre Enkel wegen des Coronavirus nicht sehen dürfen. Es wäre schön, wenn von diesem Denken nach mehr Solidarität etwas zurückbleiben würde. Und wenn man auch künftig gewisse Werte hochhalten und mehr Sorge zueinander haben würde.

«Fussball ist ein Kontaktsport, deshalb müssen wir auch nicht darüber diskutieren, ob man nicht wenigstens trainieren könnte. Das Risiko ist einfach viel zu gross.»
Christoph Spycher


Und auf den Fussball bezogen: Ist es bei aller Hysterie und Beliebtheit und bei allem Gigantismus möglich, dass die Sache ein wenig runterdimensioniert wird?

Das hängt schwer davon ab, wie lange wir nicht spielen können. Je länger der Betrieb lahmgelegt wird, umso mehr Geld geht verloren. Aber dann könnte bald das Denken einsetzen, dass man diese Einnahmen nun unbedingt so schnell wie möglich wieder reinholen muss. Es ist letztlich fast schon eine philosophische Frage, wie man damit umgehen soll.

Ist Dortmunds CEO Hans-Joachim Watzke denn ehrlich, berechnend oder dumm, wenn er sagt, es sei entscheidend, dass so schnell wie möglich wieder gespielt werde.

Auch er weiss, dass die Gesundheit an erster Stelle steht. Aber dann ist auch klar: Ein Verein ist eine Unternehmung, es gibt wirtschaftliche Überlegungen, viele Arbeitsplätze sind gefährdet. Und die Folgen des Coronavirus sind nicht absehbar, das kann verheerende Schäden anrichten. Aktuell aber gilt es, konsequent den Massnahmen der Gesundheitsämter und Behörden zu folgen. Und Fussball ist ein Kontaktsport, deshalb müssen wir auch nicht darüber diskutieren, ob man nicht wenigstens trainieren könnte. Das Risiko ist einfach viel zu hoch.

Morgen Teil 3 des Interviews: Christoph Spycher spricht über Geisterspiele und Fantransparente, Guillaume Hoarau und Schwule im Fussball.


https://www.bernerzeitung.ch/wir-sind-v ... 4043618914

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 Betreff des Beitrags: Re: Christoph Spycher - Sportchef
 Beitrag Verfasst: Montag 23. März 2020, 12:44 
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«Ich weiss nicht, was auf einen schwulen Fussballer warten würde»

Christoph Spycher nimmt ausführlich Stellung – zur Corona-Krise und zu Geisterspielen, zu Fantransparenten, Guillaume Hoarau und Schwulen im Fussball. Teil 3 des dreiteiligen Interviews mit dem YB-Sportchef.

Es ist nicht das erste Gespräch mit Christoph Spycher, man kennt sich seit über 25 Jahren. Aber es ist bestimmt jenes mit der aussergewöhnlichsten Anordnung. Treffpunkt ist der vielleicht schönste Ort Berns an einem wunderbaren Frühlingstag Mitte letzter Woche, unterhalb der Orangerie in der Elfenau und oberhalb der Aare. Wir sitzen auf einer Sitzbank zweieinhalb Meter auseinander, coronavirusgerecht eben, dazwischen liegt das Aufnahmegerät. Der YB-Sportchef hat viel Interessantes zu erzählen über den Umgang mit der Pandemie und die Folgen für den Sport, über die Auswirkungen auf die Young Boys und die Sorgen für alle Menschen, über Ligareform und Schwule im Fussball. Es ist ein Gespräch über viel mehr als nur die schönste Nebensache der Welt, die aktuell nichts mehr ist als eben: eine Nebensache.

Spycher ist ein reflektierter, vernünftiger, geerdeter Mensch, der genau weiss, um was es in diesen schwierigen Zeiten geht. Der bald 42-jährige Berner betont nahezu in jeder Antwort, dass das jeweilige Thema derzeit eigentlich überhaupt nicht wichtig sei, weil es im Moment einzig um die Gesundheit der Menschen gehe.

Der dritte Teil eines ausführlichen Gesprächs. Hier finden Sie den ersten Part, hier den zweiten.

Reden wir über Geisterspiele. Sie sind schrecklich, aber die Vereine sind auf TV-Einnahmen angewiesen, also werden sie stattfinden.

Geisterspiele wünscht sich niemand. Aber wir stecken in einer Situation, die sich keiner gewünscht hat. Und darum geht es auch nicht um Wunschszenarien. Es geht um Szenarien, die in der Krise am besten sind. Ich denke, man wird sich an Geisterspiele gewöhnen müssen in einer ersten Phase. Und vielleicht werden viele Menschen froh sein, gibt es den Fussball endlich wieder. Zumal sie dann möglicherweise immer noch öfter zu Hause sein müssen.

«Jetzt einfach zum Beispiel eine Super-League-Erhöhung auf zwölf Vereine zu definieren und dann zu hoffen, dass alles besser wird, kann nicht der Weg sein. Das werden wir hoffentlich in aller Ruhe entscheiden, wenn die Lage entspannter sein wird.»
Christoph Spycher


Die fussballfreie Zeit wäre immerhin ein guter Zeitpunkt, um die hängige Ligareform zu besprechen.

Nein, das sehe ich ganz anders. Es ist nicht der richtige Moment, weil gerade alle Clubs vom eigenen Schicksal getrieben sind. Und bei YB ist die Ausgangslage anders als bei Thun, bei Basel anders als bei Xamax. Da ist es doch sehr kompliziert, um unter diesem Druck herauszufinden, was denn gut für die gesamte Liga wäre. Es geht um das Überleben vieler Vereine. Und jetzt einfach zum Beispiel eine Super-League-Erhöhung auf zwölf Vereine zu definieren und dann zu hoffen, dass alles besser wird, kann nicht der Weg sein. Das werden wir hoffentlich in aller Ruhe entscheiden, wenn die Lage entspannter sein wird.

Und was hat das Coronavirus für Auswirkungen auf die Kaderplanungen der Clubs?

Ich denke, dass das dann in geballter Ladung kommt, wenn im besten Fall gegen Sommer wieder gespielt werden kann. Möglicherweise wird der Transfermarkt deutlich reduzierter laufen, weil es finanzielle Sorgen gibt. Und das Transferfenster wird wohl später geöffnet werden und kürzer sein.

Akteure mit auslaufenden Verträgen wie bei YB Guillaume Hoarau und Miralem Sulejmani können nun keine Eigenwerbung betreiben …

… das ist für sie eine schwierige Situation, aber im Moment ist es für alle Menschen schwierig.

Natürlich. Doch ein Büroarbeiter bangt derzeit wohl nicht wie ein Coiffeurladenbesitzer gleich um seine berufliche Existenz. Und ein Fussballer mit einem Vertrag bis 2023 hat es leichter als ein 36-Jähriger wie Hoarau mit einem auslaufenden.

Klar. Aber ein 36-Jähriger hat es vielleicht leichter als ein 18-Jähriger. Ich könnte mir vorstellen, dass zumindest in diesem Jahr keine besonders kostspieligen Transfers getätigt werden, weil alle Vereine sparen müssen. Und natürlich hat das auch Auswirkungen auf die Löhne der Fussballer. Aber es wird leider ganz viele Schicksale geben, die härter sind. Ich denke an den Familienvater, der nicht mehr weiss, wie er seine Familie überhaupt noch durchbringen kann.

«Ich kann nicht verstehen, dass es einige Fangruppierungen als legitim anschauen, andere zu beschimpfen und zu bedrohen. Dafür werde ich nie Verständnis haben.»
Christoph Spycher


Der Fussball boomt zwar weltweit, steht grundsätzlich aber wegen mehrerer unschöner Entwicklungen in der Kritik. Beispielsweise gab es zuletzt wieder deutlich mehr rassistische Vorfälle, in Deutschland geriet Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp ins Fadenkreuz verschiedener Fangruppierungen anderer Clubs. Das Klima ist teilweise vergiftet, Social Media trägt dazu bei. Wie verfolgen Sie das?

Mit Sorge. Die Frage ist immer: Wo sind die Grenzen? Ich kann nicht verstehen, dass es einige Fangruppierungen als legitim anschauen, andere zu beschimpfen und zu bedrohen. Dafür werde ich nie Verständnis haben.

Zumal Dietmar Hopp in vielen Bereichen äusserst generös ist.

Ja, er unterstützt auch kleine Projekte, investiert viel Geld in den Sport. Das hilft übrigens dann auch ganz vielen Athleten in unteren Ligen oder kleineren Sportarten. Ganz abgesehen davon muss jeder Sportinteressierte froh sein, wenn vermögende Menschen ihr Geld in den Sport stecken.

Das Coronavirus könnte zu einem Umdenken im Verhalten einiger Fans führen, weil es die Menschen enger zusammenrücken lässt.

Vielleicht. Aber Rassismus ist ein leidiges Thema, welches den Fussball schon lange begleitet. Der Sport muss als Einheit noch viel deutlicher und lauter immer wieder sagen: Das akzeptieren wir nicht mehr! Zumal die Mannschaften heute derart international sind, dass es besonders grotesk ist, Fussballer aus anderen Ländern und Kulturen zu beschimpfen. Letztlich aber ist der Sport immer ein Spiegelbild der Gesellschaft. Und es zeigt, dass wir ein gesellschaftliches Problem haben, wenn Menschen im Jahr 2020 immer noch Fremdenfeindlichkeit ausgesetzt sind.

«Sprüche muss man aushalten können, solange sie nicht unter die Gürtellinie gehen. Was überhaupt nicht geht, sind Kampagnen und Diffamierungen.»
Christoph Spycher


Aber gab es zumindest negative Fangesänge gegen Reizfiguren wie Oliver Kahn oder Lothar Matthäus nicht schon immer?

Sicher, das gehört auch ein wenig dazu. Im Sport gibt es die unglaublichsten Emotionen, die man sonst nicht erleben kann. Und Kahn zum Beispiel war halt mit seinem Ehrgeiz und seinem Erfolg die perfekte Symbolfigur für die Dominanz Bayern Münchens. Er war eine Legende für die eigenen Fans und eine Hassfigur bei den gegnerischen Anhängern. Aber es kann nicht sein, dass er von einem Golfball getroffen wird, wie das damals passierte. Sprüche muss man aushalten können, solange sie nicht unter die Gürtellinie gehen. Was überhaupt nicht geht, sind Kampagnen und Diffamierungen.
2005: Christoph Spycher (rechts) als Aktiver bei GC. Sprüche hörte er damals auch einige.

Als Sie bei GC spielten, wurden Sie bestimmt auch nicht immer freundlich empfangen.

Natürlich nicht. Aber ich finde, wenn ich als Fan an ein Spiel gehe, dann unterstütze ich meine Mannschaft und beleidige nicht den Gegner. Ein «Hopp Basel!» stört mich auf der Tribüne im St.-Jakob-Park doch überhaupt nicht. Aber wenn YB in einem Stadion pausenlos beschimpft wird, habe ich ein Problem damit. Und was ich erst recht nicht verstehe: Bei Dietmar Hopp verbünden sich Fans verschiedener Mannschaften, die sich bei anderer Gelegenheit wahrscheinlich schon die Köpfe eingeschlagen haben.

Kürzlich outete sich der Schwinger Curdin Orlik. Warum gibt es immer noch keinen schwulen Fussballer, der zu seiner sexuellen Orientierung steht?

Erst mal finde ich es einen mutigen und guten Schritt von Orlik. Das sehen zum Glück die allermeisten Menschen so. Aber es gab leider eben auch Anfeindungen. Ich weiss nicht, was auf einen Fussballer warten würde.

Möglicherweise ist die Gesellschaft zumindest in dieser Beziehung weiter und reif für den ersten bekannten Schwulen im Fussball.

Das ist die grosse Frage. Wobei ich ganz klar sagen muss, dass das heute eigentlich doch keine Rolle mehr spielen darf.

Da sind sich aufgeklärte Menschen hoffentlich einig. Aber würden Sie einem YB-Spieler empfehlen, sich zu outen?

Jeder Mensch muss selber spüren, was der richtige Weg für ihn ist. Aber wie gesagt: Das sollte für niemanden ein Problem sein. Und bei uns in der Mannschaft wäre es sowieso kein Thema, weil wir schon so viele unterschiedliche Typen haben und so multikulturell aufgestellt sind. Ein schwuler YB-Spieler könnte sicher sein, dass er 100 Prozent Unterstützung von allen im Verein hätte.

Und wie würden die gegnerischen Fans reagieren?

Möglicherweise wäre das unangenehm für den Spieler. Ich könnte mir aber vorstellen, dass die grosse Mehrheit der Zuschauer ganz normal reagieren würde.

Haben Sie selber in all den Jahrzehnten im Fussball nie einen Schwulen gesehen?

Nein. Oder besser gesagt: Offiziell gab es in keinem Verein einen Schwulen. Es war und ist halt ein Tabuthema. Das ist sehr schade, weil jede und jeder im Rahmen des Erlaubten so leben soll, wie sie und er es möchte.


https://www.bernerzeitung.ch/ich-weiss- ... 4480173782

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 Betreff des Beitrags: Re: Christoph Spycher - Sportchef
 Beitrag Verfasst: Freitag 27. März 2020, 13:03 
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Viele Fragezeichen bei YB

Spycher: Vom Sportchef zum Krisenmanager

Was ist, wenn die Saison länger dauert als die Spielerverträge bei YB? Nur eine von vielen Fragen, denen sich Sportchef Christoph Spycher stellen muss.

Die Stadien sind leer, der Fussball ruht. Hinter den Kulissen zeigt sich jedoch ein konträres Bild. «Momentan wird mir gewiss nicht langweilig. Es gibt viel zu planen», erzählt ein gut ausgelasteter Christoph Spycher. Sein Titel widerspiegelt die Aufgaben des YB-Sportchefs aktuell nicht.

Die Umstellung auf Homeoffice gehört zu Spychers momentanen Aufgaben. Für die Spieler ist er eine Art Krisenmanager. «Der Fussball steht für einmal nicht im Vordergrund», betont der frühere Nati-Spieler. «Meine 1. Priorität ist es, dass es unseren Spielern gut geht, sie sich aufgehoben fühlen.» Gerade bei ausländischen Akteuren, die nicht zuhause bei ihren Familien sein können, sei dies besonders zentral.

Was wäre, wenn die Meisterschaft bis Juli andauert? Die Verträge von 5 YB-Spielern laufen Ende Juni aus. «Das ist kein Problem von YB, sondern ein globales. Da müssen die Weltverbände Lösungen finden», meint Spycher. Es ist nur eines von vielen Fragezeichen.

Vieles offen

Andere lauten: Haben die Young Boys noch genug Geld für Transfers, jetzt da Verluste drohen? Folgt der Ausverkauf, weil sich Ligen wie die Bundesliga die ganz grossen Fische nicht mehr leisten können?

Spycher nimmt es gelassen. «Das sind Planspiele, die aktuell nicht an erster Stelle stehen.» Für ihn liegt der Fokus darauf, seinen Klub durch die schwierige Phase zu führen. Eben so, wie es ein Krisenmanager zu tun hat.


https://www.srf.ch/sport/fussball/super ... senmanager

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