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 Betreff des Beitrags: Re: (14) Joël Magnin
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 23. Mai 2019, 17:52 
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«Ich will Ausbildner bleiben»

Joël Magnin bestreitet am Freitag mit YB II sein letztes Spiel. An seinem 48. Geburtstag, am 31. Mai, endet dann das Arbeitsverhältnis in Bern. Nächste Saison ist der Neuenburger Cheftrainer bei Xamax.

Joël Magnin, Sie kamen 2002 zu YB. Ist der Club für Sie zu einer zweiten Heimat geworden?
Ja, das kann man so sagen. Ich erlebte hier viele positive wie auch schwierige Zeiten. Eigentlich waren all die Jahre ein ständiges emotionales Auf und Ab. Schön ist, dass ich in einer Phase des Hochs gehen kann. Momentan ist es für alle angenehm, bei YB zu arbeiten.

Welche Höhepunkte kommen Ihnen in den Sinn?
Natürlich war der Umzug vom Neufeld ins neue Stadion etwas Besonderes. Die erfolgreichste Zeit als Spieler von YB erlebte ich jedoch im Neufeld. Der Zusammenhalt im Team war hervorragend, die Verbundenheit mit dem Publikum sehr gross. Diese familiäre und volksnahe Zeit war einmalig. Aktuell sind die beiden Meistertitel, die Teilnahme an der Champions und an der Youth League emotional sehr prägend.

«Ich verlasse die Komfortzone, gleichzeitig freue ich mich auf die neue Herausforderung bei Xamax.»
Joël Magnin?


Als Trainer hat mich die Entwicklung der vielen jungen Spieler gefreut, die jetzt in der Super League oder sogar im Ausland tätig sind. Wenn ich Roman Bürki sehe oder Michi Frey, der mir gezeigt hat, dass der Wille für einen Nachwuchsspieler fast wichtiger ist als Talent, oder Florent Hadergjonaj, dem ich eine solche Karriere in der Premier League nicht zugetraut habe, dann ist das für einen Trainer eine grosse Befriedigung.

Mit welchen Gefühlen verlassen Sie YB nun nach 17 Jahren?
Ich gehe mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Hier habe ich mit wunderbaren Menschen gearbeitet,hatte eine tolle Infrastruktur und zuletzt grosse Harmonie. So betrachtet verlasse ich die Komfortzone, gleichzeitig freue ich mich jedoch auf die neue Herausforderung bei Xamax.

Sie wohnen in Ittigen, brechen Sie die Zelte ab?
Nein. Meine zwei Kinder gehen hier zur Schule, meine Frau arbeitet in Bern. Wegen 35 Minuten Arbeitsweg zügeln wir nicht, zumal ich ja aus Neuenburg stamme, ein Grossteil meiner Familie immer noch dort wohnt und ich somit jederzeit ein Bett habe.

Bisher waren Sie auf Stufe U-21 ein Ausbildungstrainer, bei Xamax müssen Sie nun vor allem ein Erfolgstrainer sein.
Genau. Trotzdem will ich weiterhin Ausbildner bleiben. Wir werden auch in Neuenburg mit vielen Jungen arbeiten. Aber jetzt kommen die erfahrenen Spieler dazu. Unbestritten ist, dass der Umgang mit einem 30-jährigen Routinier anders sein wird als mit einem U-21-Nachwuchsspieler. Das ist eine neue Herausforderung. Selbstverständlich bin ich mir bewusst, dass in diesem Business nun vor allem die Resultate zählen. Doch will man eine Mannschaft weiterbringen, muss man auch die Spieler weiterentwickeln.

Kehren Sie einmal als YB-Trainer zurück?
Vorerst ist mein Ziel, in Neuenburg Erfolg zu haben. Im Fussball ist bekanntlich vieles resultatabhängig und nicht alles planbar. Ob sich später eine Rückkehr ergibt, lässt sich deshalb nicht sagen.

Im April 2013 waren Sie schon einmal YB-Cheftrainer der ersten Mannschaft.
(lacht) Ja, ad interim für einen Morgen. Zuerst war informiert worden, dass Martin Rueda entlassen sei. Am Nachmittag wurde bereits Bernard Challandes vorgestellt. Dazwischen war ich für ein Training Cheftrainer. Ein Spiel fehlt mir also noch (schmunzelt).


https://www.bernerzeitung.ch/sport/regi ... y/29789262

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 Betreff des Beitrags: Re: (14) Joël Magnin
 Beitrag Verfasst: Samstag 27. Juli 2019, 12:06 
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Adieu, Komfortzone

Nach 17 Jahren bei den Young Boys suchte Trainer Joël Magnin das Abenteuer – und fand es bei Xamax.

Als Jörg Stiel am Dienstag nach dem Training einen Bekannten samt dessen Sohn in den Katakomben des Stade de la Maladière empfängt und Joël Magnin vorbeiläuft, fragt Stiel das Kind, ob es wisse, wer der Mann sei. Als das Kind verneint, sagt der langjährige Nationalspieler, nun Goalietrainer bei den Neuenburgern: «Das ist der Trainer. Mein Chef.» Und erklärt ihm, dass Magnin für GC, Lugano und YB gespielt habe.

Die Szene ist bezeichnend: Magnin mag nach dem Karriereende 2007 zwölf Jahre lang im Nachwuchs von YB gearbeitet haben, auf Profistufe hat er als Trainer aber nichts vorzuweisen, ist ein Neuling – und so gerade bei jüngeren Generationen unbekannt.

Ein paar Minuten später sitzt der 48-Jährige nebenan im Presseraum mit herrlichem Blick auf den Neuenburgersee und sagt: «Mir ist bewusst, dass es schiefgehen kann. Aber ich wollte mir nicht den Vorwurf machen müssen, es nicht gewagt zu haben.»

Verständnis für die Nörgler

Xamax und Magnin: Es ist die vielleicht abenteuerlichste Liaison im Schweizer Fussball. Hier der Club mit dem kleinsten Budget, da der Trainer mit dem geringsten Erfahrungsschatz auf dieser Stufe. Die Kombination hat dazu geführt, dass Xamax als erster Abstiegskandidat gilt und Magnin als Trainer, der seinen Job bald schon verlieren könnte. Der «Blick» setzte ihn in der Rangliste der gefährdetsten Coaches an oberste Stelle. Der Familienvater hat das alles mitbekommen. Er sagt: «Ich bin froh, sind wir zumindest in einer Tabelle Erster.»

Die trockene Replik ist typisch Magnin, wie sich im Gespräch zeigen wird. Der Neuenburger, dessen Eltern nahe beim Stadion wohnen, begegnet dem zuweilen überdrehten Geschäft mit einer Prise Witz und einer grossen Portion Besonnenheit. Er sagt: «Ich verstehe jene Leute, die so denken. Die Fakten sprechen nicht für uns. Aber es bringt nichts, sich damit aufzuhalten. Wir gehen unseren Weg.»

Der Weg sieht vor, auf junge Spieler zu setzen. Xamax soll ein Ausbildungsclub werden, der dereinst mit Transfers Geld generiert, als Vorbild dient der FC Thun. Deshalb wurden Ende März Magnin als neuer Trainer und Fréderic Page, ein ehemaliger Schweizer U-21-Nationalspieler, als neuer Sportchef ab Sommer engagiert. Obwohl es für Xamax da unter Stéphane Henchoz aufwärtsging. Er könne Henchoz «absolut nichts» vorwerfen, sagte Präsident Christian Binggeli damals. «Seine Sprache passt sehr gut zu Erwachsenen. Aber ich sehe nicht, dass er das Gleiche mit den Jungen schafft.»

Magnins Wahl war dementsprechend logisch, nicht einer Laune des Moments geschuldet: Die Neuenburger hatten den Einheimischen schon 2012 nach dem Zwangsabstieg in die 2. Liga interregional engagieren wollen. Damals sei es nicht der richtige Zeitpunkt gewesen, sagt Magnin. Er bezeichnet sich als Gefühlsmenschen und erzählt, während er die Hände symbolisch auf den Bauch legt, dass im letzten Jahr das Verlangen nach einer Veränderung wuchs. Klar wurde ihm das auf der Fahrt zu einem Auswärtsspiel seiner U-21-Equipe der Young Boys im Oberwallis. «Ich fragte mich: Will ich auch noch zum neunzehnten Mal nach Naters fahren?» Dass er sich solche Gedanken machte, zeigte ihm: «Es ist Zeit für einen Wandel.»

Magnin zieht den Vergleich zum Autofahren. «Am Anfang muss jede Handlung gelernt werden. Irgendwann fährt man Auto, ohne zu überlegen – weil man es so oft gemacht hat.» So habe er sich zum Ende hin bei YB gefühlt. Magnin wollte aus der Komfortzone, die einschloss, dass er mit der Familie fünf Minuten vom Stade de Suisse entfernt wohnt, ein stressfreies Leben führte. «Ob wir gewannen oder verloren, war sekundär. Schliesslich stand die Ausbildung der Spieler im Fokus.»

Improvisieren mit Toaster

Dass er sich aus der Komfortzone bewegen würde, merkte er rasch nach seiner Ernennung zum neuen Xamax-Trainer im Frühling. Mit jedem Sieg wuchs in der Öffentlichkeit das Unverständnis über den Entscheid, Henchoz nicht weiterzubeschäftigen. Magnin verfolgte sämtliche Partien seines künftigen Clubs vor dem Fernseher, er wollte mit dem Gang ins Stadion nicht noch mehr Unruhe stiften. Manchmal beschlichen ihn Zweifel, ob die Führung den Plan auch tatsächlich umsetzen würde. «Es war keine einfache Zeit», sagt er.

Nun, findet Magnin, dürfen alle zufrieden sein: Xamax, das den Abstieg in extremis abwendete, Henchoz, der mit Sion einen neuen Club gefunden hat. Und natürlich: er selbst. An seinem ersten Arbeitstag sagte er den Spielern, die in der Barrage gegen Aarau ein 0:4 gedreht hatten: «Ich bin stolz, euer Trainer zu sein.»

Wobei: Die Ligazugehörigkeit erachtete er als sekundär. Womöglich wäre es gar einfacher gewesen, das neue Projekt in der Challenge League zu lancieren, sagt Magnin. In den ersten Wochen trainierte er ein Rumpfteam, erst nach und nach stiessen Neue dazu, vorab junge Leihspieler wie Taulant Seferi und Léo Seydoux von YB. «Mir wurde beim ersten Gespräch erklärt, was mit unserem Budget drinliegt und was nicht. Deshalb beklagte ich mich nicht.» Dass er aber vom Materialwart vor dem Saisonstart in Thun angefragt wurde, den eigenen Toaster für die Verpflegung der Spieler mitzubringen, weil sich im Stadion keiner hatte finden lassen, überraschte Magnin dann schon. Er schmunzelt, als er die Episode erzählt. Ihm gefällt, dass er nun neben dem Platz gefordert ist. Sei es mit Organisatorischem, der Medienarbeit oder dem Zusammenspiel mit Präsident und Sportchef. Es fühlt sich an, als würde er wieder lernen, Auto zu fahren.

Die Frage ist, wohin die Reise führt. Das 2:2 in Thun sei eine Standortbestimmung gewesen, sagt Magnin. Vorher habe er nicht gewusst, ob sein Team überhaupt eine Chance habe, in der Liga zu bestehen. «Nun wissen wir, es gibt eine kleine. Aber nur, wenn alle am selben Strick ziehen.»

Am Sonntag daheim gegen Meister YB hat Xamax immerhin nichts zu verlieren. Wie er auf das Wiedersehen mit dem Club, für den er als Spieler und Trainer 17 Jahre arbeitete, emotional reagieren werde, wisse er nicht, sagt Magnin. «Ich werde versuchen, mich auf meinen Job zu fokussieren.» Sollte Xamax die Überraschung gelingen, dürften ein paar Kinder mehr Jöel Magnin kennen.


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/14632140

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 Betreff des Beitrags: Re: (14) Joël Magnin
 Beitrag Verfasst: Samstag 27. Juli 2019, 12:06 
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Eingetaucht in eine neue Trainerwelt – Magnin ist bei seiner alten Liebe angekommen

Während 12 Jahren betreute Joël Magnin den Nachwuchs von YB, jetzt will er bei Xamax seine Chance in der Super League packen. Er wollte in seiner eigenen Profikarriere lange bei Neuchatel spielen, wurde aber zu GC vermittelt. Nun ist er als Trainer bei seinem Herzensklub angekommen.

Profitrainer? «Nein», sagt Joël Magnin, «da sehe ich keine Zukunft für mich. Ich hätte zu viel mit schwierigen und schmutzigen Dingen zu tun.»

Tatsächlich! Magnin erinnert sich noch an die beiden Sätze, die er vor knapp 23 Jahren ausgesprochen hat. In einem Interview nach dem grossen 1:0-Auswärtssieg mit GC gegen Ajax Amsterdam in der Champions League. «Ich sagte dies, weil ich mich noch immer als den kleinen Jungen aus Boudry sah, der in Zürich in einer grossen Fussballwelt gelandet war und sich nicht vorstellen konnte, später einmal Trainer zu werden», sagt Magnin.

Es ist anders gekommen. Der 48-Jährige sitzt im Medienraum der Maladière mit Blick auf den glitzernden Neuenburgersee. Nach 12 Jahren als hauptberuflicher Nachwuchstrainer bei YB hat er ebenerst ein aufregendes neues Kapitel in seiner Laufbahn aufgeschlagen. Im März hatte Xamax-Präsident Christian Binggeli bekannt gegeben, Trainer Stéphane Henchoz werde im Sommer durch Joël Magnin ersetzt, weil dieser besser mit jungen Spielern arbeiten könne.

Das Schlüsselerlebnis auf der 20. Reise nach Naters

Magnin hatte sich in all den Jahren einen exzellenten Ruf als Ausbildner erworben. Er war so gut, dass YB nach Adi Hütters Abgang vor einem Jahr erwogen hatte, ihn zum Nachfolger zu machen. «Aber es wäre ein zu grosser Schritt gewesen», sagt Magnin. So trainierte er weiter die YB-Talente, hatte jedoch bereits am dritten Spieltag ein Schlüsselerlebnis. «Ich fuhr mit meinem Team zum gefühlt 20. Mal zu einem Spiel nach Naters. Da habe ich mich gefragt: Wie lange willst du das noch machen?», erzählt Magnin. «Nie zuvor hatte ich mir diese Frage gestellt. Plötzlich war mir klar, dass ich eine Veränderung brauchte.»

Da kam Binggelis Anfrage ein paar Monate später gerade recht. «Ich wusste sofort, dass ich Xamax-Trainer werden wollte», sagt Magnin. «Manchmal muss man im Leben etwas riskieren.» Für ihn ging auch deshalb ein Traum in Erfüllung, weil er einen Katzensprung entfernt von Neuenburg aufgewachsen und früh Fan von Xamax geworden war. «Joël hat alles, was es in der Super League braucht», sagt Ernst Graf, der frühere Nachwuchschef von YB. «Er hat ein ausgezeichnetes Fachwissen, ist sozialkompetent, ruhig und sehr fokussiert. Jetzt ist er gerade dabei, eine neue Welt zu entdecken.» Xamax-Sportchef Frédéric Page sagt: «Joël ist ein Teamplayer und wird das Projekt Xamax, auf junge Spieler zu setzen, vorwärtsbringen.»

Selber ein talentierter Fussballer, hätte Magnin einst zu gerne für Xamax gespielt. Doch er bekam dort keine Chance und wurde von Erich Vogel zu GC vermittelt. 27 Jahre später ist er nun doch bei seiner alten Liebe angekommen und glücklich darüber. Er hätte weiter in seiner Komfortzone in Bern bleiben können, mit seiner Frau und den beiden Buben nur fünf Minuten vom Stadion entfernt wohnend.

«Immerhin bin ich in einer Sparte Erster»

Dem Familienleben zuliebe hatte er seine Trainerambitionen bisher nicht vorangetrieben, er wollte die Kinder aufwachsen sehen. Doch jetzt, wo diese 14 und 9 Jahre alt sind, kann er guten Gewissens seine Chance in der Super League wahrnehmen.Zumal die Familie nicht umziehen musste und Magnin die 35-minütige Fahrzeit zwischen Neuenburg und Bern nützen kann, um vom Fussball Abstand zu gewinnen.

Bis vor kurzem hatte er noch Mühe mit dem Einschlafen. «Alles drehte sich um Fussball. Wen stelle ich wo auf? Was mache ich, wenn…?», erzählt Magnin. Er wäre auch nach Neuenburg gekommen, wenn Xamax in der Barrage gegen Aarau den Klassenerhalt nicht geschafft hätte. Er hat das verrückte 0:4 und das noch verrücktere 4:0 sowie den Sieg im Penaltyschiessen am TV verfolgt. «Ja, am Ende habe ich gejubelt», gibt Magnin zu.

Die Feuertaufe in der Super League hat er mit dem 2:2 in Thun bestanden. «Gegen YB haben wir nun keinen Druck», sagt Magnin vor diesem für ihn so besonderen Spiel nach 17 Jahren Gelb-Schwarz; fünf davon als Spieler. Einige Berner wie von Ballmoos, Aebischer, Bürgy und Wüthrich hat er noch selber geformt. Er sagt: «Es ist das Grösste, zu beobachten, wie sich gewisse Spieler weiterentwickeln.»

Und hofft, dass ihm dies auch in Neuenburg gelingt. In den Vorschauen wurde er als jener Trainer gehandelt, der als Erster fliegt. «Immerhin bin ich in einer Sparte Erster», sagt Magnin. Einen aufgeregten Eindruck hinterlässt er nicht.

https://www.aargauerzeitung.ch/sport/fu ... -135319290

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 Betreff des Beitrags: Re: (14) Joël Magnin
 Beitrag Verfasst: Samstag 27. Juli 2019, 12:13 
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Joël Magnin: «On va se retrouver devant un ours blessé»

Au moment de retrouver YB, qu'il vient de quitter après y avoir passé plus de 15 ans de sa vie, le coach de Xamax se méfie de la réaction du champion. Il aimerait aussi voir son équipe moins Nuzzolo-dépendant.

En tant que joueur, Joël Magnin (48 ans) avait terminé sa carrière d’attaquant en 2006 avec Young Boys sous le maillot duquel il avait inscrit 18 buts et offert 15 passes décisives depuis son arrivée à Berne en provenance de Lugano quatre ans plus tôt. Au moment de sa reconversion, le Neuchâtelois avait ensuite bifurqué dans le secteur de la formation, passant notamment près de 10 ans à la tête des M21 du stade de Suisse. Désormais assis sur le banc de la Maladière, Magnin s’apprête à vivre un faux derby avec la venue ce dimanche après-midi du voisin YB.

Avec une semaine de recul, que reste-t-il de ce 2-2 bernois contre Thoune, marqué par deux expulsions (ndlr : Seferi et Di Nardo)?

Jusqu’au 2-0, tout allait bien. Mais on s’est fait hara-kiri nous-mêmes. On est responsable de ce renversement de situation. On doit corriger nos erreurs et, en même temps, apprendre à mieux canaliser notre énergie.

Ce dimanche, place au champion, avec la visite d’YB à la Maladière, YB, où vous avez passé plus de quinze ans de votre vie. On imagine les émotions qui doivent déjà vous habiter…

Eh bien assez curieusement, je ne ressens encore aucune émotion particulière, tellement je suis concentré sur Xamax. On verra comment je réagirai dimanche, au moment des retrouvailles. Ce sera sans doute particulier.

YB sort d’un premier match plutôt compliqué contre Servette (1-1)…

Face à un excellent Servette, on a vu que l’équipe n’était pas encore à 100% de ses capacités, que les nouveaux automatismes ne sont pas encore en place, ce qui peut se comprendre avec autant de changements en défense. On sait qu’à Berne, personne n’a été satisfait de ce premier match. On va donc se retrouver devant un ours blessé, on sait ce que cela peut signifier.

Comment définiriez-vous l’objectif dominical?

Il faudra tenir notre plan de jeu, faire ce que l’on a planifié et profiter de chacun de nos ballons de contres. Les circonstances ne seront pas celles du dernier match à Neuchâtel. A l’époque, YB venait de fêter son deuxième titre de champion (ndlr : le 22 avril, Xamax s’était imposé 1-0, suite à un but d’Ademi).

Compte tenu de l’effet suspensif, Raphaël Nuzzolo, auteur d’un doublé à Thoune en ouverture de championnat, pourra à nouveau être aligné dimanche. Xamax n’est-il pas toujours davantage Nuzzolo-dépendant?

Tout le monde connaît l’importance de Nuzzolo sur le terrain, ainsi que son influence dans le vestiaire. Il importerait bien sûr d’être capable de faire la différence avec d’autres éléments. On peut penser à Doudin ou à Karlen, qui doivent plus apporter offensivement. On attend aussi le premier but en Super League de Corbaz. Pour ce dernier, on en a même fait un objectif qui, réussi, pourrait le libérer.


https://www.lematin.ch/sports/football/ ... y/29876974

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 Betreff des Beitrags: Re: (14) Joël Magnin
 Beitrag Verfasst: Sonntag 27. Dezember 2020, 18:49 
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Joël Magnin wird neuer Assistenztrainer der ersten Mannschaft

Der 49-jährige Joël Magnin übernimmt ab dem 4. Januar 2021 die Funktion als Assistenztrainer beim Stadtclub.

Heinz Moser, der zuletzt als Assistenztrainer ad interim amtete, wird wieder in seine ursprüngliche Funktion als Leiter Ausbildung und Entwicklung zurückkehren. Während seiner Aktivzeit als Profifussballer absolvierte Joël Magnin für GC, den FC Lugano sowie den BSC Young Boys 381 Partien in der Super League.

Mit GC wurde er dreimal Schweizer Meister, feierte 1994 den Cupsieg und nahm zweimal an der Champions League teil. Seine Trainerkarriere startete Magnin beim BSC Young Boys, bei welchem er die U21 sowie die U18 trainierte und im Jahr 2013 zwischenzeitlich als Assistenztrainer der ersten Mannschaft unter Bernard Challandes tätig war.

Während der Saison 2019/2020 war Joël Magnin Cheftrainer beim Neuchâtel Xamax FCS. «Wir freuen uns sehr, dass wir Joël für den FCZ gewinnen konnten. Mit seiner langjährigen Erfahrung als Ausbildner und Trainer im Profi- und Nachwuchsfussball wird uns Joël auf unserem eingeschlagenen Weg eine wertvolle Unterstützung sein», so FCZ-Sportchef Marinko Jurendic.

Joël Magnin sagt zu seinem neuen Engagement: «Die Philosophie, die Vision ebenso wie die Werte des FC Zürich haben mich überzeugt. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Massimo Rizzo und die Möglichkeit, meine Kompetenzen in den Verein einzubringen.»


https://www.nau.ch/ort/zurich/joel-magn ... t-65842612

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 Betreff des Beitrags: Re: (14) Joël Magnin
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 23. Dezember 2021, 22:21 
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MAGNIN ÜBERNIMMT U21, MANGIARRATTI ZU VADUZ

Im U21-Team des BSC Young Boys, das in der Promotion League spielt, kommt es zu einem Trainerwechsel: Der bisherige Trainer Alessandro Mangiarratti wechselt zu Challenge-League-Leader Vaduz, Joël Magnin kehrt zu YB zurück und übernimmt die U21.

Mangiarratti war seit 2019 Trainer der zweiten YB-Mannschaft und schaffte mit dem Team im letzten Sommer den Aufstieg von der 1. Liga in die Promotion League. Dort belegt YB derzeit den neunten Platz. Nach einem schwierigen Start in die Saison punktete die U21 zuletzt regelmässig und arbeitete sich in der Tabelle nach vorne.

Joël Magnin tritt Alessandro Mangiarrattis Nachfolge an – er war auch sein Vorgänger. Bis im Sommer 2019 war der 50-jährige Neuenburger 17 Jahre lang für YB tätig, zuerst als Spieler, dann als Trainer der U21. Nach den Stationen als Cheftrainer bei Xamax und als Assistenztrainer beim FC Zürich kehrt er nun zu YB zurück. Er wird am 10. Januar 2022 mit der U21 die Vorbereitung auf die Rückrunde, die am 20. Februar 2022 beginnt, in Angriff nehmen.

«Die Rückkehr von Joël Magnin zu YB ist ein Glücksfall. Er kennt den Klub bestens und lebt unsere Werte vor. Bei Alessandro Mangiarratti bedanken wir uns für sein Engagement und wünschen ihm bei seiner neuen Aufgabe in Vaduz alles Gute», sagt Christian Franke, Leiter der Youth Base, der YB-Nachwuchsabteilung.


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 Betreff des Beitrags: Re: (14) Joël Magnin
 Beitrag Verfasst: Samstag 23. Juli 2022, 23:20 
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Trainer Joël Magnin

Er muss bei YB Träume platzen lassen

Der langjährige YB-Spieler trainiert die YB-Talente auf dem letzten Schritt in den Profifussball. Das Ende bei den Young Boys muss nicht die Endstation bedeuten – wie das Beispiel von Sions Joël Schmied zeigt.

Es war der Sommer 2017. Trainer Joël Magnin startete mit der U-21 von YB beim FC Echallens in die 1.-Liga-Saison. Für die Teenager zeichnete sich ein entscheidendes Jahr ab. Seit Kindertagen hatten sie dem Sport viel untergeordnet. Nun standen sie vor dem letzten Schritt in den Profifussball.

Es ist der Sommer 2022. Träume sind geplatzt. Von den achtzehn Spielern, die Magnin in Echallens aufbot, haben gemäss Transfermarkt.ch vier aufgehört, sieben spielen auf Amateurstufe. Einer ist in der semiprofessionellen zweiten finnischen Liga tätig. Zwei Drittel haben es also nicht so weit gebracht wie erhofft.

Keiner der achtzehn Spieler steht im aktuellen YB-Kader. Drei sind in der Challenge League engagiert, darunter Yannick Touré, der vor einem Jahr von Newcastle United nach Bern zurückkehrte und nun dem FC Thun ausgeliehen ist. Léo Seydoux wechselte im Winter 2021 nach Westerlo in die höchste belgische Liga. Mit Kreshnik Hajrizi und Joël Schmied sind zwei von Magnins Schützlingen in der Super League unter Vertrag. Innenverteidiger Schmied, damals unter Magnin Captain, empfängt am Sonntag mit Sion die Young Boys (16.30 Uhr).

Was sich wie eine dürftige Bilanz liest, ist gemäss Magnins Faustregel ein Erfolg. Nach all den Jahren im Nachwuchsfussball schätzt der 51-Jährige, dass sich von den U-21-Spielern nur rund 10 Prozent als Profis etablieren können. Der grosse Rest lande im Regionalfussball. Talente wie Fabian Rieder und Felix Mambimbi, die es ohne Umwege in die erste Mannschaft der Young Boys schaffen, sind die absolute Ausnahme.

Erst kürzlich musste Magnin wieder Träume platzen lassen. In Gesprächen, in denen auch Nachwuchschef Christian Franke und Ausbildungschef Gérard Castella dabei waren, teilte der langjährige YB-Profi etlichen Talenten mit, dass für sie der Weg bei YB ende. Benjamin Kabeya etwa, der letzte Saison Captain in der U-21 war und viermal im Kader für eine Super-League-Partie stand, befindet sich auf Vereinssuche.

Das Führen solcher Gespräche sei die unangenehmste Aufgabe des Berufs, sagt Magnin. Das Urteil treffe die Nachwuchsspieler jedoch selten überraschend. Halbjährlich werden diese in Qualifikationsgesprächen an einen möglichen Entscheid herangeführt.

Der Posterboy der YB-Nachwuchsförderung

Wobei das Aus bei YB nicht das Ende der Träume bedeuten muss. Beispiel Hajrizi: Er wechselte vor drei Jahren von YB nach Chiasso, etablierte sich dort in der Challenge League und wurde dann von Lugano verpflichtet. Bei den Tessinern spielte er letzte Saison regelmässig, gewann mit ihnen den Schweizer Cup.

Beispiel Schmied. Mit 20 ging er 2018 leihweise zu Breitenrain, daneben arbeitete er als kaufmännischer Angestellter. Er drängte sich für einen Vertrag bei Rapperswil in der Challenge League auf, über Wil und Vaduz, wo er in der Super League debütiert hatte, gelang ihm vergangenen Sommer der Wechsel zum FC Sion.

Magnin sagt, eine Profikarriere sei schwer vorherzusagen. «Sicher bin ich mir eigentlich bei keinem Spieler.» Ein Indikator seien regelmässige Aufgebote für die Junioren-Nationalteams. Weil die Talente dann zusätzlich eine spezielle Förderung des Verbandes erfahren würden, sich international messen könnten.

Für den Trainer ist die Mentalität der entscheidende Faktor. Wie reagiert ein Talent auf Rückschläge? Sandro Lauper war in der YB-U-21 nicht Stammspieler und entschied sich für einen Wechsel nach Thun, wo er sich rasch in der Super League etablierte. Auch David von Ballmoos und Lewin Blum mussten Umwege gehen. Und Michel Aebischer kam im höchsten Nachwuchsteam von YB während sechs Monaten kaum zum Einsatz. «Aber nie hat sich sein Berater beschwert. Michel hat einfach in jedem Training noch mehr gegeben», sagt Magnin. Heute ist der 25-Jährige mit Einsätzen im Nationalteam und einem Vertrag beim Serie-A-Club Bologna der Posterboy der YB-Nachwuchsförderung.

Magnins wertvolle Zeit in der Super League

Und manchmal braucht ein Talent auch einfach Glück. Sei es, von schweren Verletzungen verschont zu bleiben, sei es, in eine Lücke, die sich plötzlich auftut, stossen zu können. Magnin denkt an Florent Hadergjonaj, der im YB-Nachwuchs nicht immer überragend gewesen sei. Dann benötigte das Fanionteam einen Rechtsverteidiger, der Emmentaler nutzte 2013 seine Chance. Mit Kasimpasa geht er in der türkischen Süper Lig bald in seine neunte Profisaison.

Magnin findet, die YB-Nachwuchsförderung sei in den letzten fünf Jahren noch einmal deutlich professionalisiert worden. Er nennt Patrik Schuler, der bei YB seit 2019 unter anderem für die Betreuung der Leihspieler zuständig ist und mit diesen ständig im Kontakt steht. Neben Touré sind mit Mischa Eberhard (Aarau) und Nico Maier (Wil) zwei weitere ehemalige Nachwuchskräfte in die Challenge League ausgeliehen.

Und dann ist da noch Magnin selbst, der 2019 den Schritt in den Profifussball wagte, bei Xamax eine Saison lang Cheftrainer in der Super League war und dann ein halbes Jahr als Assistent von Massimo Rizzo beim FC Zürich verbrachte. Von diesen Erfahrungen profitiere er nun, sagt Magnin, weil er etwa gesehen habe, welche Intensität auf diesem Niveau vonnöten sei.

Bald startet Magnin mit der U-21 in die Promotion League. Für die Teenager beginnt eine entscheidende Saison.


So könnte YB in Sitten spielen

Von Ballmoos; Blum, Lustenberger, Zesiger, Garcia; Niasse; Fassnacht, Rieder, Sierro; Elia, Kanga.

Fraglich: Monteiro, Ugrinic. Es fehlen: Lauper, Maceiras (rekonvaleszent), Zbinden (verletzt).


https://www.bernerzeitung.ch/er-muss-be ... 8097784567

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 Betreff des Beitrags: Re: (14) Joël Magnin
 Beitrag Verfasst: Montag 4. März 2024, 13:40 
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RAPHAEL WICKY FREIGESTELLT, JOËL MAGNIN ÜBERNIMMT

Die Young Boys und ihr Cheftrainer Raphael Wicky gehen ab sofort getrennte Wege: Der 46-jährige Walliser ist am Montagvormittag von seinem Amt freigestellt worden. Interimistisch wird die Mannschaft bis zum Saisonende von U21-Trainer Joël Magnin geführt.

Christoph Spycher, VR-Delegierter Sport, sagt: «Die Trennung von Raphael Wicky schmerzt uns sehr. Aber nach reiflicher Überlegung sind wir zum Schluss gekommen, dass die Situation festgefahren ist und die Mannschaft frische Energie braucht, um den herausfordernden Weg zurück zum Erfolg gehen zu können.»

Sportchef Steve von Bergen ergänzt: «Die Leistungen der Mannschaft entsprachen seit einiger Zeit nicht unseren Erwartungen. Mit den jüngsten Niederlagen in der Meisterschaft und im Cup wurde die Hoffnung kleiner, dass sich die Lage in dieser Konstellation verbessern wird, obwohl wir aus meiner Sicht alles versucht haben, die Wende zu schaffen. Raphael Wicky und ich haben am Sonntagabend nochmals eine Auslegeordnung vorgenommen und gemerkt, dass wir unterschiedliche Ansätze haben, wie wir aus dieser schwierigen Situation herausfinden könnten. Ich möchte mich auch auf diesem Weg bei Raphael Wicky für die intensive und lange Zeit sehr erfolgreiche Zusammenarbeit in den letzten knapp zwei Jahren bedanken.»

Raphael Wicky sagt: «Ich bin extrem dankbar für die Möglichkeit, dass ich YB-Trainer sein durfte, und stolz auf die Erfolge, die wir zusammen erreicht haben. Ich möchte mich bei allen, die mich in den letzten knapp zwei Jahren begleitet und unterstützt haben, herzlich bedanken, insbesondere bei der Mannschaft und dem Trainerstaff sowie den Fans, die immer hinter uns gestanden sind und dafür sorgen, dass jedes YB-Heimspiel ein Highlight ist. Trotz vorzeitiger Trennung werde ich die Zeit bei YB in sehr guter Erinnerung behalten. Die Emotionen, die wir gemeinsam erleben durften, werde ich nie vergessen. Ich wünsche dem Team und dem Club alles Gute für die Zukunft und drücke die Daumen, dass der Titel in Bern bleiben wird.»

Mit Raphael Wicky wird auch Assistenztrainer Giuseppe Morello YB per sofort verlassen.

Das Amt des Cheftrainers übernimmt interimistisch bis zum Saisonende U21-Coach Joël Magnin. Seine Assistenten werden Zoltan Kadar (bisher) und neu Ausbildungschef Gérard Castella sein. «Wir sind Joël Magnin und Gérard Castella sehr dankbar, dass sie sich in den Dienst des Clubs stellen und bis Sommer für die erste Mannschaft zur Verfügung stehen. Nach der Saison werden sie dann wieder in ihren bisherigen Funktionen tätig sein», sagt Christoph Spycher.

Der BSC Young Boys möchte sich herzlich bei Raphael Wicky und Giuseppe Morello für ihren unermüdlichen Einsatz bedanken. Mit ihren Namen werden zahlreiche grossartige Erfolge in Erinnerung bleiben; vor allem natürlich der Gewinn der Meisterschaft und des Cups 2023, dem dritten Double in der Vereinsgeschichte, und die Champions-League-Teilnahme in der laufenden Saison. Die Young Boys wünschen Raphael Wicky und Giuseppe Morello für die private und berufliche Zukunft alles Gute.




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 Betreff des Beitrags: Re: (14) Joël Magnin
 Beitrag Verfasst: Dienstag 5. März 2024, 00:22 
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Von Wicky zu Magnin

YB droht einen weiteren Fehler zu wiederholen

Abgänge von Leistungsträgern, Verletzte – und nun eine ziemlich uninspirierte Trainerwahl. Die Parallelen zur Seuchensaison 2021/2022 sind frappant.

s war Anfang März, als die YB-Führung nur noch einen Ausweg sah: den Trainer zu entlassen. Nun ist es wieder Anfang März. Und wieder kommen die Verantwortlichen um Chefstratege Christoph Spycher nur zu einem Schluss: Am 7. März 2022 stellten sie David Wagner frei. Am 4. März 2024 Raphael Wicky.

Vor zwei Jahren lagen die Berner zu diesem Zeitpunkt schon 15 Punkte hinter dem FC Zürich. Jetzt führen sie die Tabelle noch an, aber nur ganz knapp vor Servette. Und doch gibt es ganz viele Parallelen zu 2022: Wie damals fehlen wichtige Spieler verletzt, wie damals wurde das Kader im Winter mit Verkäufen sogar noch geschwächt. Dabei musste die Chefetage beide Male gespürt haben, dass der Trainer auf Dauer nicht der Richtige für YB ist.

Wagner stand schon im letzten Spiel vor der Winterpause vor der Entlassung, dann rettete er sich mit einem Kantersieg gegen Lugano. An Wicky hegten die Verantwortlichen – berechtigte – Zweifel, ansonsten hätten sie im Herbst auf eine Verlängerung seines Vertrags gedrängt. Und doch gaben sie die langjährigen Stützen Jean-Pierre Nsame und Ulisses Garcia ab – und holten Talente ohne Spielpraxis. Sie unterschätzten die Gefahr.

Die Young Boys haben nicht aus ihren Irrtümern 2022 gelernt. Das ist schon erstaunlich und ungewohnt für diese Führung unter Spycher, die viel Erfahrung und Fachkompetenz vereint. Was aber fast noch erstaunlicher ist: Womöglich wiederholen die Berner gerade einen weiteren Fehler. Womit man bei der Interimslösung Joël Magnin angelangt ist, dem Nachfolger von Wicky.

2022 folgte auf Wagner Matteo Vanetta, der vormalige Assistent. Er konnte die Wende nicht herbeiführen. Im Gegenteil: YB rutschte auf Rang 3 ab. Jetzt vertrauen die Verantwortlichen erneut auf eine interne Lösung, wobei Magnin, bis jetzt Trainer der eigenen U-21, – anders als Vanetta – immerhin Erfahrung als Cheftrainer in der Super League hat.

Auf den ersten Blick ist Magnin ähnlich wie Wicky

Magnin ist eine ziemlich uninspirierte Wahl. Und das liegt nicht daran, dass er mit Xamax in der Saison 2019/2020 in 31 Partien nur gerade 6 Siege holte. Das damalige Neuenburger Kader hatte schlicht nicht das notwendige Niveau für die höchste Liga.

Magnin ist ein ruhiger und zurückhaltender Typ, ein sehr freundlicher auch. Er nimmt sich nicht zu wichtig, war sich nicht zu schade, jahrelang im Nachwuchs zu arbeiten. Er unterscheidet sich insofern nicht erheblich von seinem Vorgänger Wicky. Und das könnte das Problem sein.

Dieser Trainerwechsel ist kein Allheilmittel. Das wäre er auch nicht gewesen, wenn einer mit einem besseren Leistungsausweis gekommen wäre. Dazu ist dieses Kader qualitativ zu ausgedünnt. Und halten sich die Geschichten, wonach es atmosphärische Störungen innerhalb der Mannschaft gibt, zu hartnäckig. Dass die Berner plötzlich von Sieg zu Sieg stürmen? Wäre so oder so nicht absehbar gewesen.

Aber ein grösserer Name, einer, der einen vielversprechenden Leistungsausweis vorzuweisen gehabt hätte, ein neues Gesicht auch, eine neue Ansprache – das alles wäre von dieser verunsicherten Mannschaft eher als Wendepunkt interpretiert worden.

Mit Magnin pokert YB erneut hoch

Die YB-Führung glaubte offensichtlich nicht, sofort eine Lösung zu finden, der sie auch zutraut, über den Sommer hinaus die Mannschaft zu betreuen. Und welcher Trainer wäre für ein paar Monate eingesprungen? Alain Geiger vielleicht, um sich in der Schlussphase seiner langen Karriere doch noch zum Meistertrainer in der Schweiz zu küren. Und gleichzeitig Servette eins auszuwischen. Jenen Genfern also, bei denen er trotz erfolgreicher Arbeit letzten Sommer gehen musste.

Mit Magnin geben sich die Verantwortlichen Zeit, einen Trainer ab Sommer zu finden. Sie werden Kandidaten im Kopf haben, schliesslich musste ihnen schon länger klar gewesen sein, dass sie den Vertrag mit Wicky nicht verlängern werden. Auch wenn sie den Entscheid – zumindest öffentlich – vor sich herschoben. Bis sie keine andere Lösung als die sofortige Entlassung von Wicky sahen. Auch dieses Zögern in der Trainerfrage war ein Fehler.

Magnin ist eine riskante Wahl. Die Young Boys pokern wie schon im Winter hoch, als sie das Team auf dem Transfermarkt schwächten. Sollten sie sich erneut täuschen und den Meistertitel verpassen, wäre der Schaden noch viel grösser.


https://www.bernerzeitung.ch/von-wicky- ... 6920582537?

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 Betreff des Beitrags: Re: (14) Joël Magnin
 Beitrag Verfasst: Samstag 9. März 2024, 21:44 
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Er weiss, wie man Titel holt

Das ist der neue YB-Trainer Joël Magnin

Ab sofort steht bei YB mit Joël Magnin ein neuer Mann an der Seitenlinie. Seit Jahren arbeitet er schon in Bern. Nun kriegt er die grosse Chance als Cheftrainer.

Zum zweiten Mal in zwei Jahren soll bei YB der U21-Trainer die Saison retten. 2022 war es Matteo Vanetta (45, heute Nachwuchschef bei Lausanne). Diesmal soll es Joël Magnin (52) richten. Der ehemalige Nationalspieler (1 Nati-Spiel) hat die Aufgabe, die in Gefahr geratene Titelverteidigung doch noch zu realisieren.

Zwölf Spiele stehen Magnin zur Verfügung, um den einen Punkt Vorsprung auf Servette zu verteidigen. Eigentlich eine machbare Aufgabe, zumal die Genfer noch die Dreifachbelastung aus Liga, Cup und Conference League haben. Doch die jüngst mauen YB-Auftritte versprühen nicht wirklich viel Zuversicht.

«Gäub-Schwarz» durch und durch

Magnin, der mit Namensvetter Ludovic nicht verwandt ist, muss das Team wachrütteln und wieder torgefährlich machen. Für ihn persönlich wird es seine zweite Trainererfahrung in der Super League. Seine erste endete bei Neuchâtel Xamax mit einer vorzeitigen Entlassung. Bloss vier Siege aus 28 Spielen fuhr er in der Saison 2019/20 ein. Kein ausgezeichneter Leistungsausweis.

Dass YB trotzdem auf ihn als Nachfolger von Raphael Wicky (46) setzt, hat andere Gründe. Magnin kennt den Klub aus dem Effeff. Dreizehn der letzten siebzehn Jahre hat er bei «Gäub-Schwarz» verbracht. 2006 hat er in Bern seine Karriere als Fussballer beendet, um ein Jahr später als Trainer zu starten. In der Folge hat er für die U18, U21 und für zehn Spiele als Co-Trainer von Bernard Challandes (72) bei den Profis gearbeitet.

Konsequenter und seriöser Arbeiter

Im Sommer 2019 führt Magnins Weg erst zu Xamax und dann zum FCZ als Co-Trainer (unter Massimo Rizzo). Seit Anfang 2022 ist er wieder zurück bei YB – als U21-Trainer. Aktuell liegt das Team in der Promotion League auf dem soliden 11. Platz.

Die Wertschätzung für Magnins Arbeit ist in Bern seit Jahren gross. Beschrieben wird er als sehr konsequent und seriös. Er sei kein Blender, sondern eher ruhig, arbeite auch sehr selbständig und sei lernbereit.

Nun kann Magnin seine Qualitäten der gesamten Fussballschweiz zeigen. Zum ersten Mal am Sonntag gegen Basel. Wie es ist, einen Titel zu holen, weiss er übrigens aus eigener Erfahrung. Mit GC wurde er 1995 und 1998 Meister und holte 1994 den Cupsieg.


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 98106.html

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