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 Beitrag Verfasst: Mittwoch 12. Dezember 2018, 13:03 
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 Beitrag Verfasst: Mittwoch 12. Dezember 2018, 18:41 
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----------------von ballmoos-------------------
mbabu------lauper-------camara-------benito
fassnacht----sow-----aebischer----ngamaleu
---------------assalé-------hoarau-------------

yb - juventus turin 2:1

hoarau, assalé

ausverkauft!


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 Beitrag Verfasst: Donnerstag 13. Dezember 2018, 01:24 
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Ein mehr als würdevoller Abschied: Guillaume Hoarau schiesst YB mit zwei Toren zum 2:1-Sieg über Juventus

Erster Sieg in der Champions League, drei Punkte, eine Prämie von drei Millionen Franken und viel Ansehen in Europas Fussballgemeinde: Die Young Boys beendeten ihren ersten Herbst in der Königsklasse mit einem 2:1 gegen Juventus Turin und einer tadellosen Leistung.

Die Young Boys haben an dem bitterkalten und dennoch denkwürdigen Abend im Stade de Suisse 19 Klubs der Serie A vorgemacht, dass es möglich ist, die mit Cristiano Ronaldo massiv aufgetakelte Alte Dame in die Knie zu zwingen. Tatsächlich hat Juventus in den ersten 15 Runden der Meisterschaft erst zwei Punkte (durch ein Unentschieden) liegenlassen. In Bern aber musste sich Juve einer an diesem Abend besseren Mannschaft beugen.

Beide Berner Tore erzielte der Goalgetter Guillaume Hoarau; das erste auf Penalty, das zweite nach einem magistralen Steilpass von Nicolas Moumi Ngamaleu. Es waren Hoaraus Tore Nummern 100 und 101 für YB. Der Argentinier Paulo Dybala kam erst nach 72 Minuten auf den Platz. Er hatte beim 3:0 in Turin alle Tore erzielt, und diesmal benötigte er nur acht Minuten für das Abschlusstor. Danach liessen sich die Berner einkesseln. Sie benötigten in der letzten Viertelstunde, um die Führung über die Zeit zu bringen. Dafür jedoch hatten Berner vor und nach dem 2:0 sehr gute Szenen - nicht nur bei einem Kopfball von Christian Fassnacht aus bester Position.

Hoarau hat im Dress von YB auch schon auf auf souveränere Art Tore erzielt als das hundertste. Er verwertete den Foulpenalty nach einer halben Stunde über den rechten Pfosten. Juves polnischer Nationalgoalie Wojciech Szczesny war zudem mit den Fingerspitzen am Ball.

Ob der früh für den verletzten Juan Cuadrado eingewechselte Verteidiger Alex Sandro den YB-Offensivspieler Moumi Ngamaleu im Strafraum wirklich zu Boden gerissen hatte, war fraglich. Der deutsche Schiedsrichter Tobias Stieler zögerte jedenfalls lange, bis er auf Penalty erkannte. Ein anderer deutscher Schiedsrichter, Deniz Aytekin, hatte im Heimspiel gegen Manchester United (0:3) einen sehr strengen Handspenalty gegen YB gepfiffen. Vielleicht war es diesmal ein (später) Ausgleich.

Trotz des eher glücklichen Führungstors durfte sich die Leistung der Young Boys in der ersten Halbzeit sehen lassen. Es war kein Vergleich zu dem passiven, ängstlichen Spiel, das sie beim 0:3 in Turin abgeliefert hatten. Immerhin ging es in Bern auch für Juventus um etwas. Trainer Massimiliano Allegri hatte vor dem Spiel einen Sieg verlangt. Einen solchen benötigten die Turiner, um den für die Auslosung der Achtelfinals Vorteile bringenden Gruppensieg unabhängig vom Abschneiden von Manchester United in Valencia sicherzustellen. Juventus erspielte sich - einmal durch Cristiano Ronaldo - die etwas besseren Möglichkeiten.

Dafür aber kreierten die Berner die gefährlicheren Situationen, indem sie viele Male mit Tempo gegen den Strafraum preschten. Erstmals in einem Champions-League-Match spielten sie phasenweise so, wie sie in der heimischen Meisterschaft die Gegner vor allem in den zweiten Halbzeiten vor grosse Probleme stellen. Im Unterschied zu den Spielen in der Super League schlugen sie daraus lange Zeit kein Kapital.

Die drei gewichtigen Absenzen - Steve von Bergen und Miralem Sulejmani verletzt, Sékou Sanogo gesperrt - wurden hervorragend aufgefangen. Ali Camara respektive Nicolas Moumi Ngamaleu und Michel Aebischer zeigten auf ihren Positionen einen ausgezeichneten Match. Nicht kompensiert wurden Sulejmanis Freistösse und Corner. Nach keinem der zahlreichen Corner wurde es in Juventus' Strafraum gefährlich.


https://www.aargauerzeitung.ch/sport/fu ... -133838966

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 Beitrag Verfasst: Donnerstag 13. Dezember 2018, 01:26 
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Die YB-Führung gegen Juve

Hoarau versenkt den Penalty eiskalt

Juves Alex Sandro holt im eigenen Strafraum YB-Ngamaleu etwas ungestüm von den Beinen – Penalty! Das ist natürlich Chef-Sache. Hoarau krallt sich den Ball und trifft via Innenpfosten.


https://www.blick.ch/sport/fussball/cha ... 67442.html

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 Beitrag Verfasst: Donnerstag 13. Dezember 2018, 01:28 
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Der Glücksbringer und der Lernwillige

Marco Wölfli und Sandro Lauper: Der Altmeister im Tor und der Jungspund in der Abwehr sind zwei Pfeiler der kleinen YB-Sensation.

Zum Schluss wurde es noch einmal brenzlig für den Mann, den sie in Fussballkreisen schon als älteren Herrn bezeichnen. 36-jährig ist Marco Wölfli, in seiner Karriere hat er es sich zu einer Tugend gemacht, immer wieder alle zu verblüffen.

Am Mittwochabend beim 2:1-Sieg gegen Juventus Turin bestreitet er für YB seine zweite Partie in der Champions League, in der Schlussphase ist viel los in seinem Strafraum, er liefert sich ein Wortgefechtchen mit Ronaldo, hält einen Schuss von Douglas Costa.

Wölfli ist auch in dieser Saison mehr als nur ein guter Ersatzgoalie für YB. Nach dem Auftritt gegen Valencia, als Stammkeeper David von Ballmoos verletzt ausfiel und Wölfli mit den Young Boys ein 1:1 erreichte, ermöglichte ihm Trainer Gerardo Seoane am Mittwoch noch eine zweite Partie in der Königsklasse. «Auch als Dank an ihn», wie Seoane vor dem Spiel sagt.

Und als die kleine Sensation geschafft, der erste YB-Sieg in der Champions League amtlich ist, ist Wölfli der Erste, der die positiven Emotionen in einen lockeren Spruch kanalisieren kann. «Im Alter kann man es etwas geniessen», sagt er noch im Fernsehen. «Es ging gegen Juventus Turin, da konnte ich unserem jungen, leicht nervösen Team mit meinen Sprüchen helfen.»

Wenig später steht er vor den Medien, noch immer mit den Handschuhen in den Händen. Der Goalie ist er, das war er schon immer, und man kann sich irgendwie nicht vorstellen, dass er es dereinst nicht mehr sein wird. Mit ihm im Tor hat YB in der Champions League also alle vier Punkte geholt. «Schön» sei das, «ich bin gerne der Glücksbringer», auch wenn es mit von Ballmoos im Tor nicht anders ausgesehen hätte, wie er bescheiden anfügt.

22 Jahre jung ist Sandro Lauper, er könnte nicht Wölflis Sohn, gut aber sein kleiner Cousin sein, und vor dem Altmeister im Tor spielt der Jungspund in der Abwehr ein grosses Spiel. Eine «unglaubliche Spannung» erlebte Lauper auch auf dem Feld, ein «emotional mitreissendes Hin und Her» sah er in der Schlussphase.

Seit Wochen ist der Konolfinger in grosser Form, gegen die Weltklasse-Stürmer von Juve liess er kaum etwas anbrennen. «Ich habe in diesen sechs Partien in der Champions League enorm viel gelernt.» Ein Sieg gegen eines der aktuell besten Teams der Welt sei jetzt der krönende Abschluss.


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/10414566

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 Beitrag Verfasst: Donnerstag 13. Dezember 2018, 01:29 
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Ronaldo: Nicht mal der beste Stürmer

Superstar Cristiano Ronaldo erlebt gegen YB einen frustrierenden Abend im Stade de Suisse. Und am Ende verhindert er sogar den 2:2-Ausgleich von Juventus.

Ein bisschen steckt Bern den ganzen Mittwoch im Ronaldo-Fieber. Cristiano Ronaldo ist das dominierende Thema in der Stadt, im Radio, im Internet. Vor dem Bellevue-Hotel, in dem Juventus logiert, gleich neben dem Bundeshaus haben sich mehrere Polizisten aufgestellt.

Sonderschutz für Sonderklasse. Hinter einer langen Abschrankung warten den ganzen Tag Juventus-Fans, ob sich einer ihrer Lieblinge oder gar Ronaldo höchstpersönlich blicken lässt. Verbunden mit der Hoffnung auf ein Foto, ein Autogramm, ein Selfie.

Am Abend im Stadion spielt zwar nicht die allerbeste Mannschaft von Juventus, aber Ronaldo ist dabei, als der italienische Meister die Pflichtaufgabe beim kleinen Schweizer Vertreter möglichst schmerzfrei erledigen will.

Die Young Boys haben sich taktisch etwas einfallen lassen, sie agieren im 3-4-3-System, in der Defensive ist es eine Fünferkette, deren Protagonisten sich leidenschaftlich wehren. Vor allem gegen Ronaldo. Und die leiden. Vor allem gegen Ronaldo.

Wölflis Ronaldo-Dribbling

Denn der Portugiese, der Tore schiesst und Titel gewinnt wie kein anderer, läuft in der Berner Kälte früh heiss. Den ersten Zweikampf verliert er gegen Kevin Mbabu, bald unterläuft ihm ein Hands, aber dann legt er los, als wolle er im Stade de Suisse als erster Spieler vier Tore in einer Partie erzielen.

Unter anderem seinem Rivalen Lionel Messi gelangen drei Treffer, das war 2012 mit Argentinien im Testkick gegen die Schweiz. Die zwei letzten, kurz vor Spielende, gegen den eingewechselten YB-Goalie Marco Wölfli.

Dieser, mittlerweile 36 Jahre alt, stellt sich überraschend auch am Mittwochabend gegen Ronaldo. Der Berner Meisterheld erhält eine Art Belohnungsspiel, gleich zu Beginn setzt er zu einem mutigen Dribbling im eigenen Strafraum gegen Mario Mandzukic an, wie man es eher von Ronaldo erwartet hätte.

Der fünffache Weltfussballer wiederum taucht schon nach 12 Minuten alleine vor Wölfli auf, seinen Schuss wehrt Mohamed Ali Camara auf der Torlinie mit der Brust ab. Kurz darauf lässt Ronaldo den jungen Sandro Lauper wie einen Schulbuben aussehen, verzieht aber seinen Schuss um Zentimeter, dann lenkt er eine scharfe Hereingabe knapp übers Tor ab.

Und schliesslich, kurz vor der Pause, Juventus liegt 0:1 im Rückstand, erhalten die Gäste einen Freistoss rund 18 Meter vor dem YB-Tor zugesprochen. Ronaldo gibt bei der Vorbereitung den Pistolero, nicht so aufreizend wie früher, aber er ist ja gar nicht ein derart überzeugender Freistossschütze, wie er selber das Gefühl hat.

Bei Juventus gibt es ausgewiesene Experten auf diesem Gebiet, vor allem Miralem Pjanic, schiessen tut aber Federico Bernardeschi. Dessen Versuch bleibt an der Mauer hängen, der Ball landet bei Ronaldo, der erneut nur ganz knapp am linken Pfosten vorbei schiesst.

Air France schlägt CR7

Es sind vor der Pause vier Aktionen, die Ronaldo an guten Tagen auch schon zu vier Treffern genutzt hat. Nicht aber an diesem Abend in Bern. Er ist der erste, der nach dem Pausenpfiff in der Kabine verschwindet. Und in der zweiten Halbzeit ist der Superstar deutlich weniger aktiv, die YB-Defensive um den längst erneut herausragenden Lauper hat nun lange Zeit fast alles im Griff.

Es ist an diesem für die Young Boys fantastischen Abend sogar so, dass einer ihrer Stürmer besser ist als der weltbeste Stürmer. Guillaume Hoarau stiehlt Ronaldo mit zwei Toren die Show. Air France fliegt höher als CR7, der ab und zu mit den Mitspielern hadert, mehrmals mit den Spielleitern debattiert, irgendwann in der zweiten Halbzeit sind sogar Züge von Resignation in seiner Körpersprache zu erkennen.

Allerdings nur bis zum Anschlusstor durch Paulo Dybala zehn Minuten vor Spielende, das Ronaldo vorbereitet. Nun steht der 33-Jährige im Mittelpunkt des finalen Sturmlauf seines Teams.

Kurz vor Spielende setzt er einen Kopfball an den Pfosten, das 2:2 durch Dybala weit in der Nachspielzeit verhindert er, weil er knapp im Abseits steht. Es ist, für einmal, überhaupt nicht der Abend des Cristiano Ronaldo.

Er wird die Niederlage im Stade de Suisse verschmerzen können. Bei ihm geht es immer ums Grosse und ums Ganze – und das sind der sechste Titelgewinn in der Champions League und der damit verbundene Legendenstatus.

Mit dem achten Torschützenkönigtitel in der Sternenliga, der ihm auch viel bedeuten würde, wird es aber langsam eng. Er war zwei Partien gesperrt und hat in der Vorrunde nur einmal getroffen. Für ihn ist das ein unterirdischer Wert und ein unwirklicher.

Aber wer hätte gedacht, dass Cristiano Ronaldo einmal gegen YB verlieren würde?


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/13384135

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12.12.2018

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Appetit auf mehr gemacht

Sportredaktor Fabian Ruch zum Sieg der Young Boys gegen Juventus Turin.

Mit einem wunderbaren Fussballfest im Kühlschrank Stade de Suisse beendete YB seine erste Champions-League-Kampagne. Beim 2:1 gegen das ruhmreiche Juventus legte der Schweizer Meister erneut ein Zeugnis seiner bemerkenswerten Entwicklung ab – und feierte einen der grössten Siege der Vereinsgeschichte.

Insgesamt haben die Young Boys bei ihrer ersten Champions-League-Teilnahme jedoch wie erwartet Lehrgeld bezahlt. Und wurden deutlich unter Wert geschlagen. In den Partien gegen Manchester United wurden sie zu Hause (0:3) und auswärts (0:1) auch wegen Fehlern der Spielleiter um Punktgewinne gebracht.

Insbesondere im Old Trafford hätten sie mit junger Belegschaft für einen couragierten Auftritt ein positives Ergebnis verdient gehabt. Im starken Heimspiel gegen das wenig überzeugende Valencia (1:1) fehlten Zentimeter zum Sieg, auswärts zeigte YB gegen den spanischen Club beim 1:3 über weite Strecken eine ordentliche Vorstellung, hinterliess aber defensiv einen unsortierten Eindruck.

Trotz vorzeitigem Ausscheiden war die Champions-League-Teilnahme ein riesengrosser Erfolg für die Young Boys, die vor etwas mehr als zwei Jahren noch in einer schweren Krise steckten. Wegen den mindestens 30 Millionen Franken Bruttoeinnahmen in einer sehr attraktiven Gruppe. Wegen der Begeisterung, welche die mythische Königsklassenhymne auslöst – allen negativen Begleiterscheinungen im Spitzenfussball zum Trotz. Wegen der Wertsteigerung der talentierten Fussballer, die für hohe Ablösesummen in Topligen wechseln werden. Und wegen den wertvollen, unvergesslichen ErfaSpieler, Fans.

Möglicherweise werden die Young Boys in der nächsten Saison davon profitieren können. Kaum jemand zweifelt daran, dass sie den 19-Punkte-Vorsprung in der Super League verspielen werden. Dann müsste YB als Meister im Sommer eine ähnliche hohe Hürde wie zuletzt Dinamo Zagreb überstehen, um erneut die Gruppenphase zu erreichen. Die ersten sechs Begegnungen in der Champions League haben Appetit auf mehr gemacht.


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/20424311

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YB-Noten: Offensiv effizient, defensiv souverän

Beim ersten YB-Sieg in der Königsklasse hat Hoarau seinen grossen Abend, hinten sticht Lauper hervor.

Marco Wölfli: Note 5,5
Kommt zu seiner zweiten Champions-League-Partie und leistet sich einzig ein abenteuerliches Dribbling gegen Mandzukic. In der hektischen Schlussphase auf Posten, stark gegen Costa.

Mohamed Ali Camara: Note 5,0
In der Dreierkette rechts neben Lauper mit solidem Auftritt: kopfballstark, wach. Offensiv weniger prägend.

Sandro Lauper: Note 5,5
Bärenstarker Auftritt. Sucht auch in Bedrängnis stets die spielerische Lösung, steht gegen die kräftigeren Juve-Angreifer immer am richtigen Ort. Ruhe, Übersicht und Präzision auf hohem Niveau. Lässt dann Ronaldo beim Abspiel vor dem 1:2 gewähren.

Loris Benito: Note 5,0
Trotzte der Kälte und trug nebst Hose und Trikot nur Handschuhe. Solid, auch er lässt in der Dreierkette wenig anbrennen.

Kevin Mbabu: Note 5,5
Gab einmal mehr eine Kaufempfehlung für sich selber ab, vielleicht zum letzten Mal bei YB: Beschäftigte als hoch stehender Aussenläufer die Juve-Abwehr, hinten behielt er gegen Costa oder Bernadeschi mit Ausnahme der Schlussphases die Überhand.

Djibril Sow: Note 4,5
Brauchte nach seiner Verletzung einen Moment, um wieder auf sein Niveau zu kommen. Dann immer wie prägender.

Michel Aebischer: Note 5,0
Hängt im Mittelfeld etwas defensiver zurück und macht seine Sache sehr gut, hält gegen Ronaldo, gegen Mandzukic mit Antizipation und Kraft dagegen.

Ulisses Garcia: Note 4,5
Verzieht aus aussichtsreicher Position, hat leicht Mühe. Kommt besser ins Spiel und leitet gute Konter ein.

Christian Fassnacht: Note 5,0
Unauffälliger Beginn, kommt dann besser ins Spiel, löst die schnellen YB-Konter mit aus.

Guillaume Hoarau: Note 6,0
Grosser Abend für den Grandseigneur: Trifft per Elfmeter zu seinem 100. Tor für YB – und doppelt mit einem Kontertor nach. Könnte per Kopfball und per Fallrückzieher sogar noch mehr treffen.

Nicolas Ngamaleu: Note 5,5
Viel unterwegs, wirblig, schwierig zu kontrollieren. Holt erst den Penalty vor dem 1:0 heraus, lanciert dann vor dem 2;0 mustergültig Hoarau.

Leo Bertone: Ohne Note
81. für Fassnacht.

Thorsten Schick: Ohne Note
85. für Ngamaleu.

Grégory Wüthrich: Ohne Note
91. für Sow.

Noten: 6,0 = herausragend; 5,0 = gut; 4,0 = solid; 3,0 = ungenügend; 2,0 = schlecht; 1,0 = sehr schlecht


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/29373063

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 Beitrag Verfasst: Donnerstag 13. Dezember 2018, 01:33 
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Premierengala mit Showmaster Hoarau

YB gewinnt gegen Juventus Turin im letzten Spiel der Champions League zum ersten Mal.

Das Beste kommt zum Schluss: Es läuft die 68. Minute, als YB den x-ten Konter lancieren kann, Nicolas Ngamaleu spielt auf Guillaume Hoarau, der zieht nach innen, Schuss, Tor. Es ist das 2:0 für die Berner gegen den haushohen Favoriten, Bern steht Kopf, die Fussballwelt auch ein wenig. Real Madrid mag am Mittwoch 0:3 in Moskau verloren haben, die Spanier agierten aber mit einer B-Elf – Juventus nicht.

Und Juventus wankt nun. Kurz darauf bietet sich Hoarau die Chance zum 3:0, den Hattrick verpasst er mit einem Fallrückzieher im Stile Cristiano Ronaldos knapp. Es ist eine Show, die die Young Boys abziehen, mit dem singenden Franzosen als Showmaster.

Doch das Spiel ist nicht beendet, die abgezockten Italiener, die in dieser Saison bis dato nur gegen Manchester United verloren haben, haben eine Antwort parat. Ronaldo spielt auf den eingewechselten Dybala, der zum 1:2 trifft. Es ist das vierte Tor des Argentiniers im zweiten Spiel gegen YB. Und der Beginn des grossen Zitterns für das Berner Publikum im ausverkauften Stade de Suisse.

Die Italiener drücken nun, belagern den Berner Strafraum. In der 87. Minute trifft Ronaldo nach einem Kopfball an den Pfosten, wenig später pariert Marco Wölfli gegen Bonucci. Es läuft schon die Nachspielzeit, als Dybala scheinbar doch noch zum Ausgleich trifft. Doch sein Tor zählt nicht, weil Ronaldo im Abseits steht. Die Young Boys gewinnen im letzten Spiel der Königsklasse zum ersten Mal. Es ist eine grosse Premiere, eine spannende Gala.

Zwei Stunden zuvor beginnt der Abend mit einer Überraschung. Im Tor des Heimteams steht Wölfli. Der Grenchner mit sizilianischen Wurzeln, Meisterheld und Ersatztorhüter, bekommt von Trainer Gerardo Seoane den 13. Monatslohn in Form dieses Einsatzes ausbezahlt. Es ist eine schöne Geste Seoanes.

Seoanes mutige Wahl

Ronaldo und Wölfli, sie stehen bei der ersten Chance in der 13. Minute im Fokus. Ronaldo wird nach einem Konter freigespielt, Wölfli stürmt aus dem Tor, ist einen Sekundenbruchteil schneller am Ball. Beim Nachschuss Ronaldos rettet Mohamed Camara auf der Linie. Die Partie nimmt nun Fahrt auf. Zwei Minuten später taucht Ronaldo erneut im Strafraum auf, erneut kann er von Berner Nachlässigkeiten nicht profitieren. Zwei Chancen Ronaldo, Null Tore – YB kommt mit einem blauen Auge davon.

Man kann sich in der Anfangsphase Sorgen um die die Berner Abwehr machen, die in einer Dreierkette formiert ist. Sandro Lauper, gelernter Mittelfeldakteur, spielt in der Mitte, links von ihm ersetzt der gelernte Aussenverteidiger Loris Benito den verletzten Captain Steve von Bergen.

Es ist eine mutige, unkonventionelle Lösung, die Seoane gewählt hat. Nach den Startschwierigkeiten wird ihre Tauglichkeit immer deutlicher erkennbar. Hoarau nähert sich nach einem Corner dem Tor an, Garcia verzieht bei einem Konter fürchterlich.

Juventus wirkt anfällig, unkonzentriert, ja sogar ein wenig überheblich. Als Douglas Costa nach einer halben Stunde einen Pass quer durch den eigenen Strafraum spielt und Alex Sandro das Duell gegen Ngamaleu verliert, entscheidet der Schiedsrichter auf Penalty. Hoarau verwandelt, wie er das fast immer tut, diesmal via Innenpfosten. Es ist das 100. Tor des Franzosen für YB, sein zweites in dieser Champions-League-Saison.

Hoarau fast mit Eigentor

Was Hoarau für YB ist, ist Ronaldo seit diesem Sommer für Juventus. Und die beiden bleiben während 90 Minuten im Mittelpunkt. Die Teams sind nach der Halbzeit kaum zurück auf dem Platz, da trifft Hoarau, als Aushilfskraft in der Defensive, mit einem Ablenker an die eigene Latte. Spätestens in diesem Moment zeichnet sich ab, es wird sein grosser Abend – während Ronaldo ganz bis zum Schluss der grosse Pechvogel bleibt.

Young Boys - Juventus Turin 2:1 (1:0)

31'120 Zuschauer (ausverkauft). SR Stieler (GER).

Tore: 30. Hoarau (Foulpenalty) 1:0. 68. Hoarau (Moumi Ngamaleu) 2:0. 80. Dybala 2:1.

Young Boys: Wölfli; Mbabu, Camara, Lauper, Benito; Moumi Ngamaleu (84. Schick), Sow (91. Wüthrich), Aebischer, Garcia; Fassnacht (80. Bertone), Hoarau.

Juventus Turin: Szczesny; Cuadrado (23. Alex Sandro), Rugani, Bonucci, De Sciglio (72. Dybala); Costa, Betancur, Pjanic (65. Can), Bernardeschi; Mandzukic, Ronaldo.

Bemerkungen: Young Boys ohne Sanogo (gesperrt), Sulejmani, Von Bergen, Wüthrich und Lotomba (alle verletzt). Juventus Turin ohne Benatia, Khedira, Barzagli und Spinazzola (alle verletzt). 46. Kopfball von Alex Sandro an die Latte.

Verwarnungen: 62. Camara (Foul), 64. Bernardeschi (Foul), 72. Garcia (Foul), 83. Wölfli (Spielverzögerung).


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/10326696

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 Beitrag Verfasst: Donnerstag 13. Dezember 2018, 01:35 
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Historischer YB-Sieg gegen Juventus Turin

Erster Sieg und Millionensegen: Die Young Boys beenden ihre Premiere in der Champions League mit einem 2:1 gegen Italiens Rekordmeister.

Die Young Boys haben an dem bitterkalten und dennoch denkwürdigen Abend im Stade de Suisse 19 Klubs der Serie A vorgemacht, dass es möglich ist, die mit Cristiano Ronaldo massiv aufgetakelte Alte Dame in die Knie zu zwingen.

Tatsächlich hat Juventus in den ersten 15 Runden der Meisterschaft erst zwei Punkte (durch ein Unentschieden) liegenlassen. In Bern aber musste sich Juve einer an diesem Abend besseren Mannschaft beugen.

Beide Berner Tore erzielte der Goalgetter Guillaume Hoarau; das erste auf Penalty, das zweite nach einem magistralen Steilpass von Nicolas Moumi Ngamaleu. Es waren Hoaraus Tore Nummer 100 und 101 für YB.

Anschluss von Dybala

Der Argentinier Paulo Dybala kam erst nach 72 Minuten auf den Platz. Er hatte beim 3:0 in Turin alle Tore erzielt, und diesmal benötigte er nur acht Minuten für das Anschlusstor. Danach liessen sich die Berner einkesseln.

Sie benötigten Glück in der letzten Viertelstunde, um die Führung über die Zeit zu bringen. In der Nachspielzeit wurde ein Weitschuss-Treffer von Dybala wegen einer knappen Abseitsposition aberkannt. Dafür jedoch hatten die Berner vor und nach dem 2:0 sehr gute Szenen - nicht nur bei einem Kopfball von Christian Fassnacht aus bester Position.

Hoarau hat im Dress von YB auch schon auf auf souveränere Art Tore erzielt als das hundertste. Er verwertete den Foulpenalty nach einer halben Stunde über den rechten Pfosten. Juves polnischer Nationalgoalie Wojciech Szczesny war zudem mit den Fingerspitzen am Ball.

Penalty nach Zögern

Ob der früh für den verletzten Juan Cuadrado eingewechselte Verteidiger Alex Sandro den YB-Offensivspieler Moumi Ngamaleu im Strafraum wirklich zu Boden gerissen hatte, war fraglich. Der deutsche Schiedsrichter Tobias Stieler zögerte jedenfalls lange, bis er auf Penalty erkannte. Ein anderer deutscher Schiedsrichter, Deniz Aytekin, hatte im Heimspiel gegen Manchester United (0:3) einen sehr strengen Handspenalty gegen YB gepfiffen. Vielleicht war es diesmal ein (später) Ausgleich.

Trotz des eher glücklichen Führungstors durfte sich die Leistung der Young Boys in der ersten Halbzeit sehen lassen. Es war kein Vergleich zu dem passiven, ängstlichen Spiel, das sie beim 0:3 in Turin abgeliefert hatten. Immerhin ging es in Bern auch für Juventus um etwas. Trainer Massimiliano Allegri hatte vor dem Spiel einen Sieg verlangt. Einen solchen benötigten die Turiner, um den für die Auslosung der Achtelfinals Vorteile bringenden Gruppensieg unabhängig vom Abschneiden von Manchester United in Valencia sicherzustellen. Juventus erspielte sich - einmal durch Cristiano Ronaldo - die etwas besseren Möglichkeiten.

YB kreiert gefährliche Situationen

Dafür aber kreierten die Berner die gefährlicheren Situationen, indem sie viele Male mit Tempo gegen den Strafraum preschten. Erstmals in einem Champions-League-Match spielten sie phasenweise so, wie sie in der heimischen Meisterschaft die Gegner vor allem in den zweiten Halbzeiten vor grosse Probleme stellen. Im Unterschied zu den Spielen in der Super League schlugen sie daraus lange Zeit kein Kapital.

Die drei gewichtigen Absenzen - Steve von Bergen und Miralem Sulejmani verletzt, Sékou Sanogo gesperrt - wurden hervorragend aufgefangen. Ali Camara respektive Nicolas Moumi Ngamaleu und Michel Aebischer zeigten auf ihren Positionen einen ausgezeichneten Match. Nicht kompensiert wurden Sulejmanis Freistösse und Corner. Nach keinem der zahlreichen Corner wurde es in Juventus' Strafraum gefährlich.

Telegramme

Young Boys - Juventus Turin 2:1 (1:0)
31'120 Zuschauer (ausverkauft). SR Stieler (GER).
Tore: 30. Hoarau (Foulpenalty) 1:0. 68. Hoarau (Moumi Ngamaleu) 2:0. 80. Dybala 2:1.
Young Boys: Wölfli; Mbabu, Camara, Lauper, Benito; Moumi Ngamaleu (84. Schick), Sow (91. Wüthrich), Aebischer, Garcia; Fassnacht (80. Bertone), Hoarau. Juventus Turin: Szczesny; Cuadrado (23. Alex Sandro), Rugani, Bonucci, De Sciglio (72. Dybala); Costa, Betancur, Pjanic (65. Can), Bernardeschi; Mandzukic, Ronaldo.
Bemerkungen: Young Boys ohne Sanogo (gesperrt), Sulejmani, Von Bergen, Wüthrich und Lotomba (alle verletzt). Juventus Turin ohne Benatia, Khedira, Barzagli und Spinazzola (alle verletzt). 46. Kopfball von Alex Sandro an die Latte. Verwarnungen: 62. Camara (Foul), 64. Bernardeschi (Foul), 72. Garcia (Foul), 83. Wölfli (Spielverzögerung).

Valencia - Manchester United 2:1 (1:0)
SR Kabakov (BUL).
Tore: 17. Soler 1:0. 47. Jones (Eigentor) 2:0. 87. Rashford 2:1.
Valencia: Domenech; Piccini, Vezo, Diakhaby, Lato (51. Garay); Soler, Parejo, Kondogbia, Tscheryschew (66. Torres); Batshuayi, Santi Mina (68. Rodrigo). Manchester United: Romero; Valencia, Jones, Bailly, Rojo (46. Young); Fellaini, Pogba; Pereira, Mata, Fred (57. Rashford); Lukaku (69. Lingard).
Bemerkungen: Valencia ohne Gaya (gesperrt), Gameiro und Gabriel (beide verletzt). Manchester United ohne Sanchez, Lindelöf, Martial, Smalling und Shaw (alle verletzt).


https://www.bernerzeitung.ch/sport/uefa ... y/25837294

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