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 Beitrag Verfasst: Dienstag 4. Dezember 2018, 22:02 
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BSC Young Boys - FC Thun

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Stadion Wankdorf,
Samstag, 8. Dezember 2018
Zeit: 19.00 Uhr

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Webseiten FC Thun:
http://www.fcthun.ch
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Forum FC Thun:
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Fotos FC Thun:
http://fly-agaric.net
http://www.redwhiteboys.ch/?site=gallery&season=1011
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Statistiken / Vergleiche vs. FC Thun:
http://www.sfl.ch/superleague/klubs/fc-thun
https://www.transfermarkt.ch/bsc-young- ... ht/3050832
http://www.football-lineups.com/team/FC_Thun
http://de.soccerway.com/teams/switzerland/fc-thun
https://de.soccerway.com/matches/2018/1 ... un/2797325
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https://www.fussballdaten.de/schweiz/2019/17
https://www.fussballdaten.de/vereine/yo ... -thun-1898
http://www.weltfussball.com/teams/bsc-y ... fc-thun/11
http://de.fcstats.com/vergleich,bsc-you ... 1,1016.php


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 Beitrag Verfasst: Freitag 7. Dezember 2018, 00:32 
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06.12.2018

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Thun vor dem Spiel gegen YB - Die Ausgangslage

Die Ausgangslage

Wer im Sommer darauf gewettet hat, dass das Derby YB-Thun am 8. Dezember zum Spitzenkampf zwischen dem Erst- und dem Zweitplatzierten avancieren wird, hat dank der Gewinnsumme nun wohl ein ziemlich prall gefülltes Weihnachtskonto. Nach 16 Runden liegen die Berner Oberländer sensationell hinter den Young Boys auf dem zweiten Rang der Tabelle. «Wir freuen uns riesig auf das Derby», sagt Trainer Marc Schneider. «Der Spitzenkampf ist der Lohn für unsere konstante Leistung und Ausdruck dafür, dass die Moral innerhalb des Teams stimmt.» Schneider ist sich indes sehr wohl bewusst, dass sein Team gegen YB eine ausserordentliche Leistung auf den Platz bringen muss, um mit Punkten im Gepäck heimreisen zu können. «Es ist klar, wer auf dem Papier der Favorit ist», sagt Schneider.

«Doch ich will einen mutigen und stolzen FC Thun sehen. Nur so haben wir gegen YB eine Chance.» Dass die Thuner durchaus in der Lage sind, die Berner in Verlegenheit zu bringen, wissen wir spätestens seit vergangener Saison, als die Oberländer YB gleich zweimal bezwangen. Letztmals übrigens vor fast genau einem Jahr. Am 3. Dezember besiegte Thun die Young Boys zuhause in der Stockhorn Arena mit 3:1.

Diese Spieler fehlen dem FC Thun Berner Oberland

Verletzt
Costanzo
Righetti
Hunziker
Fraglich
Salanovic

Gesperrt
Stillhart
Sutter


https://www.nau.ch/gemeinde/regiosport/ ... e-65462420

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 Beitrag Verfasst: Freitag 7. Dezember 2018, 18:41 
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07.12.2018

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Zitat:
Von Captain zu Captain

Erster gegen Zweiter – und doch kein echter Spitzenkampf: Der souveräne Leader und Meister YB empfängt mit 18 Punkten Vorsprung den überraschenden Verfolger Thun zum Derby.

Ist das Derby YB-Thun überhaupt etwas Spezielles?
Steve von Bergen: Ja, sicher, zumal uns die Thuner in den letzten Jahren oft geärgert haben. Es ist für uns ein schwieriges Spiel, es ist das Duell Gross gegen Klein, und es wird über 25'000 Zuschauer im Stadion haben.
Dennis Hediger: Ich finde schon. Ich war YB-Junior, bin Bern immer noch sehr verbunden, kenne viele Leute, die im Stadion sein werden. Wenn ich mich bei uns im Quartier in Ostermundigen mit YB-Fans unterhalte, habe ich das Gefühl, dass man in Bern durchaus Sympathien für den FC Thun hegt.

Ist es bei 18 Punkten Vorsprung von YB ein Spitzenkampf?
Von Bergen: Ein echter Spitzenkampf ist es für mich, wenn die Leaderposition wechseln kann. Leider kann ich nicht mitspielen nach meiner Fussverletzung. Aber es hat mir zuletzt beim 3:1-Sieg in Basel als Zuschauer viel Spass gemacht, wie stark wir gespielt haben. Das war ja auch das Duell Erster gegen Zweiter.
Hediger: Es ist nicht so, dass YB unseren Atem im Nacken spürt. Es ist zwar das Duell Erster gegen Zweiter, aber dennoch keines auf Augenhöhe.

Was erstaunt Sie mehr: der gewaltige Vorsprung der Young Boys oder die Hochphase des FC Thun?
Von Bergen: Definitiv unser Vorsprung. 18 Punkte mehr als der Zweite nach 16 Runden, das ist Wahnsinn und fast nicht möglich. Der Erfolg der Thuner ist kein Zufall, sie arbeiten seriös und holen das Optimum heraus.
Hediger: Wäre ich von unserem Erfolg überrascht, würde ich uns selber schlechtreden. Wir könnten gar noch mehr Punkte haben. Mit welcher Konstanz YB die Saison trotz Zusatzbelastung durch die Champions League ohne Jammern über müde Beine durchzieht, ist beeindruckend.

Würden Sie beim Gegner vom Samstag auch funktionieren?
Von Bergen: Das weiss ich nicht, das ist kein Thema für mich. Wir haben viel Respekt vor den Thunern, von denen es immer heisst, sie würden sowieso absteigen, hätten das kleinste Budget, seien chancenlos. Ihre Philosophie ist top, die Verantwortlichen arbeiten überragend, die Thuner geben immer wieder jungen Spielern eine Chance. Diese sind gut ausgebildet, das weiss ich, weil einige ja dann zu uns wechseln (lacht).
Hediger: Ich könnte mir gut vorstellen, dass ich bei YB funktionieren würde. Der Verein ist gesund, von oben bis unten ziehen alle am selben Strang. Ich glaube, an anderen Orten hätte ich mehr Lämpe (schmunzelt).

Was ist Ihre schönste Derbyerinnerung?
Von Bergen: Meine Premiere 2013 ist mir sehr in Erinnerung geblieben. Es war eines der ersten Spiele mit YB, wir lagen früh 0:2 zurück, YB-Leihspieler Josef Martinez spielte für Thun sehr stark. Diese Konstellation fand ich irgendwie kurios. Am Ende gewannen wir noch mit 3:2.
Hediger: Das 2:2 von Stipe Matic in der Nachspielzeit im Juni 2013. Dank diesem Tor qualifizierten wir uns im letzten Saisonspiel für die Europa League. Ich hatte das Gefühl, das Stadion in Thun würde brennen.

Welchen Spieler des Gegners hätten Sie gerne im Team?
Von Bergen: Wir haben mit Sandro Lauper, Christian Fassnacht und Sékou Sanogo schon einige sehr gute Ex-Thuner.
Hediger: Ich würde Fassnacht zurückholen. Er ist ein cooler Typ, der unaufgeregt sein Ding durchzieht, auf den immer Verlass ist. Er passte perfekt zu uns.

«Ich habe einen gesunden Menschenverstand und gehe den Konflikten nicht aus dem Weg.»
Dennis Hediger


Warum sind Sie eigentlich ein guter Captain?
Von Bergen: Dank Erfahrung und Ruhe kann ich dem Team helfen. Als Captain muss man Leadership zeigen, vor allem in schlechten Zeiten. Und man ist immer auch eine Art Verbindung zwischen Team und Trainer.
Hediger: Weil ich einen gesunden Menschenverstand habe. Ich traue mir zu, Dinge anzusprechen, gehe Konflikten nicht aus dem Weg. Und ich bin offen für andere Meinungen.

Ist der Captain des Derbygegners ein guter Captain?
Von Bergen: Ja. Er ist eine Persönlichkeit. Als Captain muss man den Weg vorgeben, ein Vorbild sein und alles für den Erfolg tun. So wie Dennis Hediger.
Hediger: Steve von Bergen muss ein sehr guter Captain sein. Er geht immer voraus, hilft den Mitspielern, gibt ihnen Sicherheit. Das lässt sich auch daran erkennen, dass es nicht darauf ankommt, wer neben ihm in der Innenverteidigung spielt. Es kommt fast immer gut.

Was ist die wichtigste Aufgabe als Captain – und was mögen Sie an Ihrem Amt nicht?
Von Bergen: Entscheidend ist, dass man offen kommuniziert und eine Missstimmung im Kader nicht zulässt. Es darf keine Grüppchenbildung geben, man muss also integrativ arbeiten. Es gibt eigentlich nichts, was mich stört. Was ich generell hasse: wenn gelogen wird oder hintenrum Stimmung gemacht wird.
Hediger: Ich bin der verlängerte Arm des Trainers. Auf dem Platz kann er nur bedingt Einfluss nehmen, er sieht nicht immer, was in der Kabine oder in der Freizeit passiert. Da ist es essenziell, dass ich als Captain die Philosophie mittrage. Was ich weniger mag, ist die eine oder andere Sitzung, bei der ich mich frage: Ist das nötig? Etwa, wenn im Mannschaftsrat darüber diskutiert wird, welche Laufschuhe wir für die nächste Saison auswählen wollen oder was es nach dem Spiel zu essen geben soll.

Wie sieht der Strafenkatalog aus – und gibt es spezielle Strafen?
Von Bergen: Da geht es in erster Linie um Disziplin. Keiner steht über den Regeln. Es gibt Strafen bei Verspätungen oder wenn man Termine nicht einhält, etwa in der Physio oder bei Sponsoren. Im Übrigen haben wir auch gute Sponsoren im Kader, welche die Mannschaftskasse regelmässig füllen und einen Teil ihres Lohnes ins Team investieren (schmunzelt). Das ist schön, weil wir dann einen netten Anlass organisieren können.
Hediger: Wir haben eine Einheitsbusse, die zum Beispiel bei Verspätungen oder falscher Tenüwahl fällig wird. Bei gröberen Vergehen sind der Trainer und die Vereinsführung im Lead.

Müssen Sie zuweilen auch in die Teamkasse einzahlen?
Von Bergen: In fünfeinhalb Jahren bei YB musste ich nur einmal zahlen, als ich zu spät an einen Termin gekommen bin.
Hediger: Natürlich. Kürzlich in Sitten habe ich mich zu stark über den Schiedsrichter enerviert, die Gelbe Karte musste ich berappen. Und wenn ich Geburtstag habe, muss ich wie jeder andere einen Apéro bezahlen.

Wie stehen Sie zu Social Media, und wie sehr stören Sie die Aktivitäten der jungen Spieler?
Von Bergen: Ich habe kein Problem damit. Bloss muss ich manchmal lachen, wenn ich in die Kabine komme und 7 von 9 Spielern hängen am Handy und posten Bilder. Ich werde nie verstehen, wie man so viel Zeit mit diesen Dingen verbringen kann. Ich bin halt aus einer anderen Generation. Aber es gibt auch coole oder lustige Sachen im Internet. Wenn irgendeiner wieder einen tollen Trick gezeigt oder ein Supertor geschossen hat, erfahre ich es jeweils sofort von den jungen Mitspielern.
Hediger: Bei uns besteht in der Kabine Handyverbot, was ich sehr begrüsse. Ich hätte grosse Mühe, würde einer Videos aus der Kabine verbreiten. Wir beim FC Thun leben davon, dass sich die Spieler miteinander beschäftigen, ohne Zusammenhalt könnten wir nichts erreichen. Man muss zudem auch nicht ständig die News checken. Wem der Bachelor nun die letzte Rose gegeben hat – das muss wirklich niemand wissen.

«Mit meiner Erfahrung und Ruhe kann ich dem Team helfen. Entscheidend ist eine offene Kommunikation.»
Steve von Bergen


Wie erklären Sie sich die grossen Berner Erfolge und die aktuelle Dominanz im Fussball und Eishockey, Handball und Unihockey?
Von Bergen: Das ist eine schöne Sache für alle Berner, sie sollten es geniessen. Bern ist eine Sportstadt. Ich bin nicht im Detail über jede Sportart informiert und kenne Bern nicht so gut, weil ich ja lange bei anderen Vereinen und im Ausland gespielt habe und heute in Neuenburg wohne. Klar ist: Gute Arbeit und hohe Qualität zahlen sich immer aus.
Hediger: Es war eindrücklich zu sehen, welche Begeisterung der Meistertitel von YB ausgelöst hat. Die Spiele des SC Bern verfolge ich regelmässig im Stadion, kürzlich sassen wir als Mannschaft bei einem Spiel von Wacker Thun auf der Tribüne. Ich habe den Eindruck, überall in den Berner Clubs sind vernünftige, anständige, bescheidene Menschen am Werk. So wie der typische Berner nun mal ist. Das wirkt sich positiv aus.

Hätte man Ihnen vor der Saison gesagt, YB habe am 8. Dezember 18 Punkte Vorsprung, wie hätten Sie geantwortet?
Von Bergen: Ich hätte sehr laut gelacht und gesagt: unmöglich! Das heisst nicht, dass ich uns nicht eine so starke Saison zugetraut hätte. Der Vorsprung ist aber schon gross und ziemlich ungewöhnlich.
Hediger: Ich hätte es für eine hocheuphorische Prognose eines Fans gehalten.

Und hätte man Ihnen vor der Saison gesagt, Thun sei am 8. Dezember erster YB-Verfolger, wie hätten Sie geantwortet?
Von Bergen: Auch darauf hätte ich nicht gewettet.
Hediger: Wir trauen uns viel zu. Aber hätte jemand von uns dies öffentlich prophezeit, hätte es geheissen: «Spinnst du?»

Wie viele Punkte Vorsprung hat YB Ende Saison?
Von Bergen: Es ist noch ein langer Weg bis zum Meistertitel. Wichtig ist, dass YB am Ende wieder auf Rang 1 steht. Es wäre jedoch wenig hilfreich, würde ich nun eine Zahl nennen.
Hediger: Die Punktzahl ist nicht relevant. Klar ist: YB wird die Saison durchziehen. Auch mögliche Abgänge im Winter werden das Team kaum destabilisieren.

Und auf welchem Rang wird Thun die Saison beenden?
Von Bergen: Unter den Top 4.
Hediger: Wichtig ist, dass wir die Vorrunde gut abschliessen. Unser primäres Saisonziel ist der Ligaerhalt. Wenn mehr drin liegt, umso besser.

Wie endet das Derby am Samstag?
Von Bergen: Wir gewinnen 2:0.
Hediger: Wir siegen und sind bereit, ein Ausrufezeichen zu setzen.


https://www.bernerzeitung.ch/articles/1 ... nde_071218

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 Beitrag Verfasst: Freitag 7. Dezember 2018, 19:37 
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Alles zum Berner Derby YB - FC Thun¨

Verletzt:
Lotomba, Wüthrich, Von Bergen, Sow.

Gesperrt:
Mbabu (gelbrote Karte in Basel)

Vorverkaufsstand am Freitagnachmittag:
25‘900 (davon 17'925 Dauerkarten)

Die Matchbesucher werden gebeten, den Vorverkauf zu benutzen und frühzeitig zu erscheinen.
An der Tageskasse wird ein Zuschlag von 3 Franken pro Ticket erhoben.

Für die Anreise werden die öffentlichen Verkehrsmittel empfohlen.

Anreise- und Parking-Infos (Grafik)

Im Stadion ist der Radio-Kommentar für blinde und sehbehinderte Fans über die UKW-Frequenz 89,1 MHz zu hören.

Windschutz im Stade de Suisse

Um den Zuschauerinnen und Zuschauern den Aufenthalt im Stade de Suisse auch in den Wintermonaten so angenehm wie möglich zu gestalten, hat der BSC Young Boys im Umgang der vier Sektoren 18 Zelte aufgestellt. Aus versicherungstechnischen Gründen ist es nicht möglich, in den Zelten Tische oder Heizungen zu installieren. Die Zelte dienen in erster Linie als Windschutz.

Die Spiele der YB-Teams

Samstag, 08.12.2018:
12:00 Uhr: YB U17 - Luzern (Allmend)
14:00 Uhr: YB U16 - Thun (Allmend)
14:30 Uhr: YB U15 - Thun (Allmend)
16:30 Uhr: YB U18 - Basel (Allmend)
18:00 Uhr: Luzern - YB-Frauen (Allmend, Luzern)


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 Beitrag Verfasst: Samstag 8. Dezember 2018, 02:43 
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07.12.2018

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Zitat:
Grosse Derby-Vorfreude

Am Samstag trifft die Mannschaft auswärts auf die Erstplatzierten Young Boys. Obwohl auf dem Papier klar die Stadtberner die Favoriten sind, erwarten die Verantwortlichen einiges von den Berner Oberländern. Denn in der letzten Saison lagen gegen YB zwei Siege drin.

Wer im Sommer darauf gewettet hat, dass das Derby YB gegen Thun am 8. Dezember zum Spitzenkampf zwischen dem Erst- und dem Zweitplatzierten avancieren wird, hat dank der Gewinnsumme nun wohl ein ziemlich prall gefülltes Weihnachtskonto. Nach 16 Runden liegen die Berner Oberländer nämlich hinter den Young Boys auf dem zweiten Rang der Tabelle. «Wir freuen uns riesig auf das Derby», wird Trainer Marc Schneider in einer Mitteilung des Vereins zitiert. «Der Spitzenkampf ist der Lohn für unsere konstante Leistung und Ausdruck dafür, dass die Moral innerhalb des Teams stimmt.»

Schneider ist sich indes sehr wohl bewusst, dass sein Team gegen YB eine ausserordentliche Leistung auf den Platz bringen muss, um mit Punkten im Gepäck heimreisen zu können. «Es ist klar, wer auf dem Papier der Favorit ist», sagt Schneider. «Doch ich will einen mutigen und stolzen FC Thun sehen. Nur so haben wir gegen YB eine Chance.» Dass die Thuner durchaus in der Lage sind, die Berner in Verlegenheit zu bringen, ist seit vergangener Saison, als die Oberländer YB gleich zweimal bezwangen, bekannt. Letztmals übrigens vor fast genau einem Jahr. Am 3. Dezember besiegte Thun die Young Boys zu Hause in der Stockhorn Arena mit 3:1.


Diese Spieler fehlen dem FC Thun Berner Oberland:

verletzt: Costanzo, Righetti, Hunziker
fraglich: Salanovic
gesperrt: Stillhart, Sutter


https://www.jungfrauzeitung.ch/artikel/170000/

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 Beitrag Verfasst: Samstag 8. Dezember 2018, 11:49 
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08.12.2018

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Zitat:
Ruhe, Langfristigkeit und Gelassenheit einen die Clubs vor dem Spitzenspiel im Derby

"Kein klassisches Geben und Nehmen sondern ein Geben und Bekommen" - Thun und YB verhelfen sich zum gegenseitigen Erfolg

Wenn es am Samstag, 19 Uhr zum Berner Derby kommt, kommt es gleichzeitig auch zum Spitzenspiel der Super League zwischen dem einsamen Leader und dem etwas überraschenden Verfolger. Die Kantonsrivalen wirds freuen, pflegen die Young Boys und Thun doch eine gute Zusammenarbeit, die beiden Vereinen zum jetzigen Erfolg verhalf.

Das Berner Derby ist irgendwie kein Derby im klassischen Sinne. Es mag zwar um Prestige gehen, von einer grossen Rivalität kann dabei aber nicht die Rede sein. So hatte YB-Verwaltungsrat Ernst Graf in The Soccer Lounge auch nur lobende Worte für den Kantonsrivalen übrig. Es ist ein Sinnbild für die positive Zusammenarbeit zwischen den beiden Berner Vereinen.

Gute Zusammenarbeit führt zum Spieleraustausch

Steffen, Sanogo, Fassnacht und Lauper fanden in den letzten Jahren den Weg von Thun in die Bundeshauptstadt. Vier Wechsel, welche die fruchtbare Zusammenarbeit versinnbildlichen. "Wir arbeiten gut zusammen", meinte Verwaltungsrat Ernst Graf darauf angesprochen. Es ist ja auch nicht der Fall, dass YB dem Derby-Rivalen Jahr für Jahr die besten Spieler abwirbt, Thun lässt diese Spieler jeweils bewusst ziehen, findet im Gegenzug doch oft auch ein Gelbschwarzer seinen Weg ins Berner Oberland.

"Vielleicht kein klassisches Geben und Nehmen sondern ein Geben und Bekommen", kommentiert SPORTAL-HD-Experte Martin Andermatt diesen Fakt. Insgesamt 13 Spieler wechselten in den letzten Jahren von YB nach Thun. Vier davon, einer davon der jetzige Thun-Coach Marc Schneider, wurden vom FCT fest übernommen, neun kamen auf Leihbasis. Auch die beiden sportlichen Leiter, Andres Gerber und Christoph Spycher verstehen sich. Oder wie es SPORTAL-HD-Experte Fabian Ruch sagt: "Die beiden Sportchefs sind befreundet, sind ähnliche Typen und kennen sich schon lange. Das macht es natürlich auch einfacher."

Geeint in Ruhe und Beständigkeit

"Sie brauchen das Geld ja auch. Der letzte Wechsel mit Sandro Lauper hat ihnen ja auch gut getan", kommentierte Ernst Graf die vielen Wechsel zwischen den beiden Berner Vereinen. YB bekommt einen guten Spieler und die stets klammen Thuner einen grösseren finanziellen Spielraum, können selbst etwas Geld für einen möglichen - meist unbekannten und talentierten Spieler aus der Challenge League - Ersatz in die Hand nehmen. So hilft man sich zwar gegenseitig, der jetzige Erfolg beider Vereine ist aber auch auf Tugenden zurückzuführen, die beide Vereine einen.

Mir gefällt die Ruhe, die Gelassenheit und die Kontinuität. Es ist kein Wunder, dass sie so weit oben stehen. Wenn wir alle anderen Mannschaften - ausser YB anschauen - dann gibt es dort immer Theater oder Veränderungen.

Ernst Graf in The Soccer Lounge


Kontinuität ist in der Super League für viele Vereine wahrlich ein Fremdwort. Dies lässt sich allein am Trainerverschleiss festmachen. Marc Schneider ist dabei, nach Aufstiegscoach Decastel bei Xamax, der dienstälteste Trainer der Super League. YB musste de Trainer im Sommer gezwungenermassen ersetzen, Seoane führt die Arbeit Hütters jedoch nahtlos fort. So ist es wahrlich keine allzu grosse Überraschung, dass am Sonntag das Berner Derby auch ein Duell des souveränen Leaders und seinem ersten Verfolger ist.


https://sport.ch/superleague/235150/kei ... gen-erfolg

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 Beitrag Verfasst: Samstag 8. Dezember 2018, 11:51 
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08.12.2018

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Besser als Yakin, Fischer oder Challandes – Marc Schneider ist beim FC Thun stärker als all seine Vorgänger

Seit anderthalb Jahren ist Marc Schneider (38) Trainer des FC Thun. Zuerst stürzte er in die Krise, jetzt fliegt er obenauf. So stark wie er war keiner seiner Vorgänger.

Wenn Thun-Trainer Marc Schneider am Morgen um 9 Uhr in die Kabine kommt, dann sind Handys tabu. Dann spricht er über die kommenden Übungen, erklärt den Spielern, welche Rolle sie haben, was er erwartet. Taktische Details. Um 10 Uhr gehts los. Hoch konzentriert. «Die Einstellung ist nicht verhandelbar», sagt Dennis Hediger. Während dieser zwei Stunden, da zählt nur Fussball, nur der Job, nur das Hier und Jetzt. Nichts sonst.

Hediger (32) ist heute Captain. Im Sommer 2010 kam er zeitgleich wie Schneider zum FC Thun. «Ich schaute zu ihm auf, er hat doch einiges erreicht als Spieler», sagt Hediger. Zweimal Meister und einmal Cupsieger wurde Schneider mit dem FC Zürich. «Ich sagte schon damals zu meinen Kollegen, dass ich als Trainer besser sein werde denn als Spieler. Das ist auch nicht schwer», sagt Schneider und lacht.

«Analytisch ist er extrem stark»

2012 beendete er seine Karriere als Fussballer. Fünf Jahre später stand er als Cheftrainer des FC Thun an der Seitenlinie. Gerade einmal 36-jährig. Die NZZ schrieb vom «Thuner Trainer-Experiment». Es drohte zu scheitern. März 2018, Thun taucht im Wallis mit 2:7, die fünfte Pleite in Serie, letzter Platz für die Oberländer. Der Kopf des Trainers wird gefordert. «Bei vielen anderen Vereinen wäre das das Ende gewesen», sagt Sportchef Andres Gerber. Nicht im Berner Oberland. «Die Resultate stimmten zwar nicht, aber wir sahen, dass nicht viel fehlt. Und die Mannschaft hörte auf ihn», erinnert sich Gerber. Ein Risiko war es trotzdem.

Es zahlte sich aus. Thun fand Tritt, verhinderte den Abstieg und kam in der aktuellen Saison so richtig ins Fliegen. Heute reist man als Tabellen-Zweiter zum Derby ins Stade de Suisse. Zwar trennen die Thuner 18 Punkte von Leader YB, trotzdem war seit dem Aufstieg 2010 kein Trainer erfolgreicher als Schneider – weder Yakin noch Challandes noch Fischer. Das müssen unterdessen auch die Kritiker von einst anerkennen. Captain Hediger sagt: «Marc Schneider ist ein Trainer mit einem Riesenpotenzial. Er weiss nicht nur, was ein Spieler besser machen kann, er kann es ihm auch vermitteln.» Er sehe Dinge, die er nicht sehe, sagt Gerber: «Analytisch ist er extrem stark, sieht sofort, welches System für welchen Gegner passt, welche Vorteile es hat. Zudem kommuniziert er gut.»

Von Favre beeinflusst

Das kommt nicht von ungefähr. Schneider konnte als Spieler und später als Assistent von einigen der Besten des Fachs lernen. Von Hanspeter Latour über Lucien Favre bis zu Urs Fischer. Am prägendsten war für ihn Letzterer. «Ich habe viel mitgenommen von ihm, auch wenn ich nicht 100 000 Listen habe und manche Dinge vielleicht ein bisschen lockerer sehe als er», sagt Schneider mit einem Schmunzeln. Fischers Vorstellungen von Disziplin, Arbeitsethos und Teamorganisation aber haben Schneider geprägt.

Sein Fussball-Verständnis («Ich will viele Tore schiessen, offensiv spielen.») ist stark von Favre beeinflusst. Latour schliesslich verdankt Schneider eine gewisse Gelassenheit – im Erfolg wie in der Niederlage. Er hebt nicht ab. Auch bei einem allfälligen Sieg gegen YB nicht. Zum einen, weil er weiss, wie man den Meister bezwingt. Thun hatte letzte Saison als einziges Team eine positive Bilanz gegen den Meister. Zum anderen, weil er Realist genug ist, um zu wissen, dass zwischen YB und Thun Welten liegen. Sicher aber ist, dass Schneider das Zeug dazu hat, neue Welten zu erobern.


https://www.aargauerzeitung.ch/sport/fu ... -133820132

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 Beitrag Verfasst: Samstag 8. Dezember 2018, 12:21 
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 Beitrag Verfasst: Samstag 8. Dezember 2018, 14:27 
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Spezielle Konstellation vor Berner Derby

Spitzenduell aber nicht Spitzenkampf: Im Berner Derby zwischen den Young Boys und Thun trifft heute der souveräne Leader auf seinen ersten vorsichtigen Verfolger.

Es ist eine besondere Konstellation, die sich im Berner Derby präsentiert: Für gewöhnlich wäre beim Spiel zwischen dem Ersten und Zweiten der Super League vom Spitzenkampf die Rede. Die 18 Punkte, die die Young Boys derzeit vor ihrem ersten Verfolger liegen, sind aber zu deutlich, um dem Terminus "Spitzenkampf" gerecht zu werden. Mit 25 Punkten sind die Berner Oberländer nach 16 Runden der schwächste Meisterschaftszweite seit Einführung der Super League 2003.

"Die Tabelle lügt nie", antwortete Thuns Coach Marc Schneider auf die Frage, ob er den 2. Rang seines Teams für gerechtfertigt halte. Schneider hätte dabei auch ins Feld führen können, sein Team habe nach YB am meisten Tore geschossen (33) und nach dem Kantonsrivalen und dem FC Zürich am wenigsten Gegentreffer (24) kassiert. Schneider liess es, im Wissen, wie schnell sich hinter YB alles verändern kann. "Man darf sich deshalb auch nicht zu stark auf die Tabelle fokussieren", so Schneider.

Um etwas aus der Bundeshauptstadt mitzunehmen, müsse sein Team eine Steigerung im Vergleich zum 2:0 gegen St. Gallen zeigen. "Gegen ein YB in der momentanen Situation braucht es einen extra Effort, um überhaupt Punkte in Betracht ziehen zu können." Seinen Matchplan für das Derby mochte Schneider nicht bekannt machen, wichtig sei aber, dass seine Spieler "trotz des Gegners mutig auftreten". Wie man gegen den Meister punktet bewies Thun in der vergangenen Saison eindrücklich. Als einziges der zehn Teams der Super League wies Schneiders Team gegen die Young Boys eine positive Bilanz auf.

Beim Meister und Leader sind die Probleme derzeit überschaubar. Einzig mit der Position des rechten Aussenverteidigers wird sich YB-Trainer Gerardo Seoane besonders beschäftigt haben. Kevin Mbabu steht aufgrund seiner Gelb-Roten Karte gegen Basel für das Spiel in Thun nicht zur Verfügung. Als möglicher Ersatzmann stünde der Österreicher Thorsten Schick oder Ulisses Garcia bereit.

Kapitales Spiel zwischen St. Gallen und Xamax

St. Gallens Trainer Peter Zeidler sprach im Vorfeld des Heimspiels gegen Neuchâtel Xamax von einem "kapitalen" Match. Drei Niederlagen in Folge machten aus dem Anwärter auf einen Europacup-Platz einen Mitstreiter im Kampf gegen den Abstieg. Der Vorsprung auf das Schlusslicht aus Neuenburg würde bei einer Niederlage im Direktduell im letzten Heimspiel der Ostschweizer vor der Winterpause auf vier Punkte schmelzen.

Trotz der angespannten Tabellensituation sei die Vorfreude auf das Spiel in seinem Team gross, sagte Zeidler. "Es fehlte uns zuletzt aber an der Stabilität", so Zeidler weiter. Das Team lasse sich durch kleine Rückschläge aus dem Konzept bringen. Mit Xamax dürfte allerdings genau der richtige Gegner zum Aufbau des angeschlagenen Selbstvertrauens in die Ostschweiz kommen. Seit acht Meisterschaftsspielen konnte das Team von Michel Decastel keinen Sieg mehr feiern. Auch in Neuenburg wurde eine mentale Blockade als Ursache für die erfolglose Phase ausgemacht. Sie scheint noch akuter als diejenige beim FCSG.


https://www.aargauerzeitung.ch/sport/fu ... -133821601

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 Beitrag Verfasst: Samstag 8. Dezember 2018, 14:28 
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Jung, gut – und nicht mehr ganz so wild

Noch vor fünf Monaten war Mohamed Ali Camara allenfalls Ergänzungskraft bei YB. Jetzt hat er in seinem Spielstil eine Balance zwischen Hochrisiko und Sicherheit gefunden.

Es gibt da dieses Video im Internet. Das unerschöpfliche Bewegtbildarchiv im Netz hält gewiss nicht nur die vorteilhaftesten Szenen der Menschheitsgeschichte für die Nachwelt fest, im Falle des Fussballers Mohamed Ali Camara ist das aber so. Von ihm spucken die grossen Plattformen noch immer jenes Video aus dem Jahr 2017 aus.

Es ist eine Zusammenstellung seiner besten Momente aus den 34 Spielen, die er in der damaligen Saison für den israelischen Club Hapoel Ra’anana absolvierte. Der heutige YB-Verteidiger grätscht, köpfelt und trifft in der ihm eigenen Art zwischen Eleganz und Kraft, Sicherheit und Hochrisiko. Untermalt ist das Kunstwerk mit fürchterlicher Musik aus der Abteilung Experimental-Elektronika.

Camara muss lachen, als er darauf angesprochen wird. Das habe sein Agent für ihn zusammengestellt, sagt er. Und es hat sich gelohnt: Ein paar Zeilen darunter erzielt Camara im Video seinen ersten Treffer in der Meisterschaft für YB. Ende September, Camaras Kopfball ist das 3:0, am Ende steht es 7:1. Und noch weiter unten: Anfang Dezember, Camaras Kopfball ist das 1:1 in Basel, am Ende steht es 3:1 für YB.

Sinnieren am Strand

Es sind Stationen eines intensiven ersten Halbjahrs des 21-jährigen Guineers bei YB. Schüchtern wirkte er bei seinen ersten Trainings im Juli, kurz nachdem die Young Boys aus dem Trainingslager im Südtirol zurück waren. «Ich war nervös», sagt er noch heute. In Ra’anana, einem Vorort von Tel Aviv, habe ihn einzig YB-Chefscout Stéphane Chapuisat mal beobachtet. «Ich fühlte mich sofort verpflichtet, meine Qualitäten zu zeigen.»

Behutsam führten ihn die Verantwortlichen an seine Aufgaben heran – zunächst schien es, als müsse sich Camara als Innenverteidiger weit hinten anstellen. Doch mit Saisonbeginn wechselte Kasim Nuhu zu Hoffenheim, es folgten erste Einsätze, später verletzte sich Grégory Wüthrich am Knie. Und ehe er sichs versah, stand Mohamed Ali Camara plötzlich auf der ganz grossen Bühne: das erste Spiel für ihn und für YB überhaupt in der Champions League, zu Hause gegen Manchester. Camara unterliefen beim 0:3 einige Schnitzer, gleichzeitig deutete er seine Fähigkeiten aber wie bei jedem Einsatz unübersehbar an.

Jeden Tag Fussball im Sand

«Wir hören bei YB nie auf, an uns zu arbeiten», sagt Camara. Es ist der Donnerstag vor dem Derby gegen Thun, und der junge Mann sinniert bei einem Teller Pasta darüber, wie das alles gekommen ist mit ihm und den Young Boys. Zum Nachdenken zog er sich während seiner Zeit in Israel an den Strand zurück, «ein paar Runden im Sand erinnerten mich an meine Kindheit», erklärt er. Bis er zehn war, wohnte er mit seiner grossen Familie (drei Brüder, eine Schwester) etwas ausserhalb der guineischen Hauptstadt Conakry. Jeden Tag Fussball im Sand, erst mit 13 der erste Club: der Satellite FC in Conakry. Früh durchsetzten wilde Wechsel und Leihgeschäfte die Karriere des jungen Camara, einmal weilte er in Belgien und Frankreich für Probetrainings – ergeben hat sich nichts.

Auf ihn gesetzt haben dann vor allem die drei Trainer in Ra’anana – und die Young Boys nach seinem Wechsel nach Bern. «Ich bin dankbar für all das Vertrauen, das man mir entgegenbringt», sagt er. «Nebst seinem Potenzial sticht seine Mentalität heraus», sagt sein Trainer Gerardo Seoane über ihn, «er ist enorm lernwillig.»

Mit Assistenztrainer Matteo Vanetta, im YB-Staff für die Defensive zuständig, arbeite er viel: «Von ihm habe ich taktisch enorm profitiert.» In seiner jüngsten Entwicklung scheint er sein wildes, kraftvolles Spiel, das auch im Strafraum oft sehr direkt auf Ball und Mann zielte, erfolgreich kanalisiert zu haben. Beim Rückspiel in Manchester vermochte er zu glänzen, gegen Basel in Abwesenheit des auch am Samstag gegen Thun verletzt fehlenden Captains Steve von Bergen ebenso.

Die Mittagszeit ist vorbei, der Blick geht zu seiner Uhr: Tissot, in schlichtem Schwarz. Als Bekenntnis zur Schweiz ist die Wahl aber nicht zu werten – «die habe ich mir in Tel Aviv gekauft», sagt er lachend. Dann der Abschied, ein Gruss und die Gewissheit: Ins Internet wird es noch die eine oder andere herausragende Szene dieses Spielers schaffen.
Young Boys

Bei YB fehlt nebst den verletzten Sow und von Bergen auch der gelb-rot gesperrte Mbabu.

Mögliche Aufstellung: von Ballmoos; Schick, Lauper, Camara, Benito; Fassnacht, Aebischer, Sanogo, Sulejmani; Nsame, Assalé. – YB ohne: Lotomba, Wüthrich, von Bergen, Sow (verletzt), Mbabu (gesperrt).
FC Thun

Bei Thun fehlen unter anderem die gesperrten Stammspieler Sutter und Stillhart.

Mögliche Aufstellung:Faivre; Glarner, Gelmi, Rodrigues, Kablan; Hediger, Karlen, Fatkic; Tosetti, Sorgic, Spielmann. – Thun ohne: Costanzo, Righetti, Hunziker (verletzt), Sutter, Stillhart (gesperrt). – Fraglich: Salanovic.


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/15718331

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