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 Beitrag Verfasst: Dienstag 27. November 2018, 18:45 
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Wie im Stau

Manchester United kommt vor dem Spiel gegen die Young Boys nicht voran, Trainer José Mourinho wirkt gereizt. YB-Coach Gerardo Seoane hat derweil andere Probleme.

Es stockt in und rund um das Old Trafford in Manchester. Die Verkehrslage ist wegen Bauarbeiten seit Monaten angespannt. Gerade im Feierabendverkehr unter der Woche geht oft nichts mehr.

Gegen Valencia Anfang Oktober erreichte Manchester United das Stadion erst eine Dreiviertelstunde vor Spielbeginn, der Anpfiff musste fünf Minuten nach hinten verschoben werden.

Zwei Wochen später steckte die United vor dem Spiel gegen Juventus Turin erneut fest. Trainer José Mourinho entschied sich kurzerhand, begleitet von Bodyguards, die letzten Meter zum Stadion zu Fuss zurückzulegen.

Er werde dies erneut tun, falls nötig, kündigt der Portugiese an der gestrigen Pressekonferenz an. Es ist noch der heiterste Moment, der Startrainer ist schlecht gelaunt – wie einer, der im Stau feststeckt.

Uniteds Heimschwäche

Der englische Rekordmeister kommt seit Monaten nicht voran, das magere 0:0 am Samstag zu Hause gegen Crystal Palace ist ein Tiefpunkt. Als Mourinho gefragt wird, wie er die Entwicklung der Mannschaft in den zweieinhalb Jahren seines Wirkens bewerte, verweigert der Coach die Auskunft.

«Ich jedenfalls habe bei einem Heimspiel noch nie Druckverspürt.»
United-Trainer José Mourinho kann sich die Heimschwäche seines Teams nicht erklären.


Mit Blick auf die Gegenwart meint er, er würde dem Team nicht vorschreiben, abwartend zu agieren, langsam zu spielen – auch wenn das Zuschauer und Medien denken mögen. «Mein Team», sagt er, «soll proaktiv sein. Eines, das den Gegner von Beginn an unter Druck setzt.»

Nur, und das ist Mourinhos Problem, dies will den «Red Devils» selten gelingen – vor allem nicht daheim, in diesem legendären Stadion, in dem sich die Konkurrenz einst fürchtete. Die besten Leistungen in dieser Saison zeigte United auswärts bei Juventus und Chelsea.

Wenn man ihn nun fragen würde, ob er gegen YB lieber noch einmal in Bern antreten würde, sagt Mourinho, dann antworte er: «Natürlich nicht!» Wenn es einem Spieler schwerfalle, vor eigenem Publikum zu spielen, dann solle er daheim bleiben und sich die Partie im Fernsehen ansehen.

«Ich jedenfalls habe bei einem Heimspiel noch nie Druck verspürt.» Die Begegnung gegen YB bezeichnet Mourinho zwar nicht als ­entscheidend, weil sein Team auch bei einer Niederlage aus eigener Kraft weiterkommen könne. «Aber», sagt Mourinho, «ich will, dass wir so spielen, als wäre es unsere letzte Chance.»

YB ohne zwei Leader

Für die Young Boys ist es derweil nach einem Punkt aus vier Partien tatsächlich die letzte Chance. Wollen sie auf den dritten Platz hoffen und ein damit verbundenes Überwintern in der Europa League, müssen sie ­heute gewinnen.

«Sanogo und Hoarau werden uns mit ihrer Persönlichkeit fehlen.»
YB-Trainer Gerardo Seoane muss auf zwei Führungskräfte verzichten.


Trainer Gerardo Seoane muss dabei auf zwei Führungskräfte verzichten. Guillaume Hoarau verletzte sich am Samstag gegen Lugano, Sanogo ist nach der Roten Karte in Valencia gesperrt. «Ihre Erfahrung und Persönlichkeit wird uns fehlen. Aber wir haben ein gutes Kader mit Spielern, die auf einen Einsatz brennen», sagt Seoane und kündigt an, er plane mit Nsame als Hoarau-­Ersatz. Ein Systemwechsel, etwa auf ein defensiveres 4-2-3-1, sei möglich.

Als ein Journalist wissen will, ob er von den Verkehrsproblemen in Manchester gehört habe, antwortet Seoane, damit befasse er sich nicht. Die Aufstellung bereite ihm genug Kopfzerbrechen. Vorgesorgt haben die Young Boys dennoch. Sie übernachten ausserhalb der Stadt, um den Pendlerverkehr zu umgehen. Die Hauptprobe am Montag glückte jedenfalls.


https://www.bernerzeitung.ch/sport/uefa ... y/25195465

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 Beitrag Verfasst: Dienstag 27. November 2018, 18:47 
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Nur die Statuen glänzen im Old Trafford

Der heutige YB-Gegner Manchester United ist der grösste Club der Welt. Kein Verein ist wertvoller, keiner hat mehr Supporter. Die ruhmreiche Geschichte kann jedoch auch eine Last sein – wie im Herbst 2018.

London mag das Zentrum Englands sein. Aber das Herz des Fussballlandes schlägt im Nordwesten, in der Gegend rund um Liverpool und Manchester. Es ist wie in Deutschland mit dem staubigen Ruhrpott und den Vorzeigevertretern Dortmund und Schalke.

Das mondäne, elegante London ist zwar nur rund zwei Zugstunden entfernt, gefühlt liegt es aber in einer ganz anderen Welt. Die Menschen hier mögen es eher rustikal, das gilt auch für Fussballfreunde, selbst wenn deren Clubaushängeschilder globale Brands sind.

Es gibt viele hübsche Zitate, um die Fussballbegeisterung in dieser Region zu beschreiben, erwähnt sei mal wieder jenes von Liverpools Trainerlegende Bill Shankly: «Einige Leute finden, es gehe im Fussball um Leben und Tod. Ich versichere ihnen: Es ist viel ernster.»

Wie im Kino

Die Lage ist gerade sehr ernst bei Liverpools Rivalen Manchester United. Die Krise ist besorgniserregend, das 0:0 am Samstag zu Hause gegen Crystal Palace bot perfekten Anschauungsunterricht, was den Supportern missfällt. Ideenlos und frei von Leidenschaft trat José Mourinhos Team auf.

Am Montagmorgen sagt ein United-Fan vor dem gigantischen Fussballmuseum des englischen Verbandes, das natürlich in Manchester steht: «Wir spielen wie 1980. Und ohne Inspiration, Überraschungsmomente, Plan. Mourinho ist alte Schule, das ist nicht mehr anzusehen und macht keinen Spass.»

Das Old Trafford ist dennoch stets ausverkauft, obwohl sich das globale Premiumprodukt Premier League immer stärker von der Fanbasis entfernt. Die Eintrittspreise in den Stadien sind happig, oft sind es Touristen, die sich den Spielbesuch im Old Trafford gönnen.

Die Stimmung in der Arena ist dementsprechend gedämpft, es ist trotz rund 75000 Zuschauern meistens bemerkenswert ruhig. Der frühere YB-Spieler Florent Hadergjonaj, der im nahen Huddersfield spielt, sagt, das Stadion sei zwar ein gewaltiges Erlebnis für Fussballer und Besucher, aber speziell sei die Ambiance nicht: «Es ist mehr wie im Kino. Da ist es bei unseren Heimspielen viel lauter und wilder.»

Duell der Trainerrivalen

Manchester United durchlebt eine heikle Phase, der erfolgsverwöhnte Club hat trotz allerbester wirtschaftlicher Möglichkeiten den Anschluss an die starke Konkurrenz verloren. Moderne und akribische Fussballlehrer wie Mauricio Pochettino bei Tottenham und Maurizio Sarri bei Chelsea überzeugen mit smarten Konzepten – und besonders bitter für die United-Gemeinde ist der Erfolg des Stadtrivalen.

Bei City orchestriert ausgerechnet Mourinhos Erzfeind Pep Guardiola den aufregendsten Fussball des Kontinents, schnell und spielfreudig und spektakulär.

Einst duellierten sich Mourinho und Guardiola mit Real Ma­drid und Barcelona, heute tun sie es in Manchester in der gleichen Stadt. Das ist unterhaltsam, die Bühne ist mindestens so pompös wie damals in Spanien. Wobei der neuschwerreiche Meister City auch dank der Unterstützung seiner Investoren aus Abu Dhabi nach Jahrzehnten im Schatten Uniteds wieder im Scheinwerferlicht steht.

Mourinho hat sich letztes Jahr gewohnt brachial dazu geäussert: «City kann noch so viele 100-­Millionen-Euro-Spieler kaufen. Der Verein wird nie den Stellenwert von United erreichen.»

Jede Menge Clubhelden

Manchester United, da liegt Mourinho richtig, ist immer noch der Gigant in der Gigantenliga. Es ist ein Weltkonzern, der übrigens ebenfalls Hunderte von Millionen Euro für Ablösesummen ausgibt, womöglich aber in den letzten Jahren nicht nach einem ausgeklügelten Konzept wie City.

Rund ums Old Trafford lebt und atmet man die ruhmreiche Geschichte des 140-jährigen Vereins. Mit dem Flugzeugabsturz vor 60 Jahren in München, als die halbe United-Equipe starb. Mit jeder Menge Pokale, darunter 3 in Meistercup und Champions League (1968, 1999, 2008) sowie 20 Meistertitel (13 zwischen 1993 und 2013), was Rekord bedeutet vor Liverpool, das seit 1990 auf seine 19. Meisterschaft wartet. Mit illustren Trainern wie Matt Busby (1945 bis 1971!) und Sir Alex Ferguson (1986 bis 2013!).

Mit Fussballern, die Weltruf erlangten: Sir Bobby Charlton und George Best, Denis Law und Eric Cantona, David Beckham und Cristiano Ronaldo, Ryan Giggs und Paul Scholes und Peter Schmeichel und so weiter und so prominent. Ein paar Statuen mit den Allergrössten stehen vor dem Old Trafford. Wenn die Vergangenheit derart verklärt wird, ist das oft kein gutes Zeichen.

Diese glorreiche Historie ist Verpflichtung und Stolz, Last und Antrieb. «United ist der grösste Club der Welt», sagte Cantona mal. «Als Spieler musst du bereit sein, diese Verantwortung jeden Tag zu tragen.»

Die magische Nummer 7

Es gibt einige Kennzahlen, welche die Ausnahmestellung dokumentierten. Laut den Finanzexperten von «Forbes» ist United auch dieses Jahr der wertvollste Fussballclub weltweit (4,12 Milliarden Dollar), höher eingestuft unter allen Sportorganisationen wird einzig die NFL-Franchise der Dallas Cowboys. Die Fangemeinde wird von Branchenkennern auf rund 650 Millionen Menschen geschätzt – in Asien ist die Beliebtheit enorm.

Durch den Herbst 2018 aber bewegt sich der Koloss schwerfällig. Viele Beobachter finden, Mourinhos Zeit sei abgelaufen. Gary Neville, United-Legende und anerkannter TV-Experte, erklärte am Montag in seinem Podcast, der Verein sei von Lethargie umgeben.

«Die Leute nehmen es einfach hin, all die schwachen Heimspiele, die fehlende Konstanz, die unansehnlichen Auftritte.» Siebter ist das Starensemble, das Torverhältnis ist negativ, der Letzte Fulham ist einen Punkt näher als Leader City, der 14 Zähler Vorsprung besitzt.

José Mourinho benötigt famose Entfesselungskünste. Zumal er sich mit mehreren Stars wie Paul Pogba, Romelu Lukaku und Alexis Sanchez eher nicht prächtig verstehen soll. Sanchez übrigens trägt jene stolze Nummer 7, die im letzten halben Jahrhundert fast ausnahmslos Vereinsheroen wie Best und Cantona, Beckham und Cristiano Ronaldo als Besitzer kannte. Sag mir den Status der Nummer 7, und ich sag dir, wie es um United steht.

Die beliebtesten Fussballclubs

Man United 650 Mio. Fans
Barcelona 450 Mio.
Real Madrid 350 Mio.
Chelsea 145 Mio.
Arsenal 125 Mio.
Man City 110 Mio.
Liverpool 100 Mio.
Milan 95 Mio.
Inter Mailand 55 Mio.
Bayern 45 Mio.

Quelle: Fanwebsite Zeelo

Die wertvollsten Fussballclubs

1. Man United 4,12 Mrd. Dollar
2. Real Madrid 4,09 Mrd.
3. Barcelona 4,06 Mrd.
4. Bayern 3,06 Mrd.
5. Man City 2,48 Mrd.
6. Arsenal 2,24 Mrd.
7. Chelsea 2,06 Mrd.
8. Liverpoo l1,94 Mrd.
9. Juventus 1,42 Mrd.
10. Tottenham 1,24 Mrd.


https://www.bernerzeitung.ch/sport/uefa ... y/26135276

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 Beitrag Verfasst: Dienstag 27. November 2018, 18:48 
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Roter Stern Belgrad als YB-Vorbild

Es sind nur 90 Minuten. Aber das Spiel von YB auswärts gegen Manchester United kann mehr bewirken als eine ganze Super-League-Saison, meint BLICK-Reporter Matthias Dubach.

Souveräner Schweizer Meister? Eine Randnotiz in Fussball-Europa. Fast unschlagbar in der Super League? Ganz nett. Doch ein YB-Sieg in Manchester? Es wäre der Jackpot.

Es ist das Schicksal aller Schweizer Klubs. Ein einziger Coup auf der grossen Bühne ist mehr wert als alles, was man während einer ganzen Saison daheim in der Liga fabriziert. Auf einen Schlag wäre auch die dürftige Königsklassenbilanz vergessen.
90 entscheidende Minuten

Für YB ist deshalb der Auftritt im Old Trafford das Spiel des Jahres. Ein Husarenstück gegen United, und schon sind 90 Minuten in der Champions League mehr wert aus als eine ganze Saison in der Super League.

Einerseits für den Klub: Eine Gala gegen einen Weltklub bringt Reputation und Respekt. Wie zum Beispiel zuletzt Roter Stern Belgrad mit dem Sieg gegen Liverpool. Und es ist bares Geld: Ein Sieg in der Gruppenphase bringt 3 Mio. Franken Prämie.

Old Trafford als Schaufenster

Andererseits für den Schweizer Fussball: In der für die Europacup-Startplätze ab 2020 massgebenden Uefa-Fünfjahreswertung droht der Absturz, weil neben YB nur noch der FCZ international dabei ist.

Dann auch für die Spieler: Viele YB-Akteure wie Mbabu, Assalé, Sow, Fassnacht, Sulejmani und so weiter liebäugeln mit einem Auslandtransfer. Ein besseres Schaufenster als das Old Trafford gibt es nicht. Solche Spiele wecken Begehrlichkeiten, nicht Siege gegen Lugano.

Nur: Für den grossen Coup muss YB heute das bisherige Champions-League-Lehrlings-Gesicht ablegen!


https://www.blick.ch/sport/fussball/cha ... 39521.html

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 Beitrag Verfasst: Mittwoch 28. November 2018, 02:47 
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YB kämpft, verliert aber in letzter Minute

Die Young Boys halten im Old Trafford gegen Manchester United lange die Null, müssen sich am Ende aber geschlagen geben.

Man wird als Schweizer in Manchester am Dienstag regelmässig gefragt, warum die Young Boys eigentlich Young Boys heissen würden. Am Abend im Old Trafford erweisen die Young Boys ihrem Namen alle Ehre. Captain Steve von Bergen, 35-jährig, muss zur Pause angeschlagen ausgewechselt werden, der 13 Jahre jüngere UIisses Garcia ersetzt ihn. Mitte der zweiten Halbzeit ist kein Gästespieler ­älter als 26, die Berner Talentschau ist beeindruckend. YB verteidigt das 0:0 solidarisch, das kriselnde Manchester United hat den Schwung aus der Startphase längst verloren und rennt zuweilen konfus an, das genervte Publikum murrt und pfeift.

Die United wechselt mit den vorerst geschonten Romelu Lukaku und Paul Pogba zwei Weltstars ein, aber es ist YB, das offensiver wird und frecher. In der 70. Minute wird Garcias Schuss zweimal abgefälscht, United-Keeper David de Gea verhindert mit einem starken Reflex auf der Linie das 0:1. Weil Valencia bei Juventus verliert, könnte Manchester mit einem Heimsieg die vorzeitige Qualifikation für den Achtelfinal realisieren, während die Young Boys drei Punkte benötigen, um nicht aus dem Kampf um Rang 3 und die Teilnahme an den Europa-League-Sechzehntelfinals zu fallen. Es ist ein wildes Hin und Her in den letzten Minuten, YB hält das 0:0 lange, 90 Minuten sind vorbei, als der United doch noch das Siegtor gelingt. Ein langer Ball erreicht Marouane Fellaini, der sich um Loris Benito dreht und das für den Favoriten sehr erlösende 1:0 erzielt.

Heikle Startphase für YB

Es ist ein unterhaltsamer Abend im «Theater der Träume», wie das Old Trafford bezeichnet wird. Und ohne die aussergewöhnlich lauten, ausnahmslos in Gelb gekleideten rund 3000 Berner Supporter wäre es ruhig fast wie im Theater. Mit Hauptdarstellern, die sich wenig überraschend sofort meistens in der YB-Platzhälfte aufhalten, mit einem Manchester United also, das mit Verve das 1:0 sucht, und mit Young Boys, um die man sich in der Startviertelstunde noch sorgen muss. Fast im Minutentakt ­kombiniert sich der englische Rekordmeister zu gefährlichen Chancen. Marcus Rashford aber entscheidet sich nach fünf Minuten alleine vor YB-Goalie David von Ballmoos für einen Heber, der ebenso übers Tor fliegt wie kurz darauf ein kerniger Schuss Freds.

Draussen an der Linie stehen die Regisseure der Veranstaltung, elegant gekleidet sind sie beide, United-Startrainer José Mourinho und Gerardo Seoane, der Aufsteiger aus der Schweiz, der sich vor einem Jahr als U-21-Coach Luzerns kaum hätte vorstellen können, Ende November 2018 im Old Trafford Dirigent eines Champions-League-Teams zu sein. Nun steht er an der Seitenlinie, rudert mit den Armen und klatscht in die Hände, treibt seine Akteure an, korrigiert sie, während Mourinho das Geschehen ein paar Meter daneben zunehmend genervt verfolgt. Denn YB erholt sich nach schwierigem Beginn, ist nun weniger hektisch, tritt kämpferisch auf, traut sich über die Mittellinie.

Das sehr junge Zentrum

Aufgestellt ist YB in Abwesenheit der Teamleader Sékou Sanogo (gesperrt) und Guillaume Hoarau (verletzt) erst zum zweiten Mal in dieser Saison im 4-1-4-1-System. Bei der Premiere in Turin lief gegen Juventus (0:3) vor bald zwei Monaten einiges schief. Paulo Dybala erzielte drei Tore, darunter nach fünf Minuten und einem Stellungsfehler Mohamed Camaras das frühe 1:0. Innenverteidiger Camara, 21 Jahre jung, steht auch am Dienstagabend in der Startformation, weil Sandro Lauper, 22, Sanogo ersetzt – und mit Djibril Sow und Michel Aebischer, beide 21, ein bemerkenswert junges zentrales Mittelfeld bildet. Das technisch starke Trio behauptet sich nach anfänglichen Turbulenzen prächtig. Am Ende aber jubelt doch der Gegner.

Telegramme:

Manchester United - Young Boys 1:0 (0:0)
73'000 Zuschauer. SR Brych (GER).

Tor: 91. Fellaini 1:0.
Manchester United: De Gea; Valencia (72. Mata), Jones, Smalling, Shaw; Fellaini, Matic, Fred (64. Pogba); Lingard (64. Lukaku), Martial, Rashford.
Young Boys: Von Ballmoos; Mbabu, Camara, Von Bergen (46. Garcia), Benito; Assalé, Sow, Lauper, Aebischer, Sulejmani (66. Fassnacht); Nsame (82. Moumi Ngamaleu).
Bemerkungen: Manchester United ohne Rojo, Lindelöf (beide verletzt) und Alexis Sanchez (nicht im Aufgebot). YB ohne Sanogo (gesperrt), Hoarau, Wüthrich und Lotomba (alle verletzt).
Verwarnungen: 22. Matic (Foul). 48. Camara (Foul). 61. Benito (Foul). 72. Valencia (Foul).


https://www.bernerzeitung.ch/sport/uefa ... y/29402394

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 Beitrag Verfasst: Mittwoch 28. November 2018, 02:49 
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Bittere Pille: Trotz Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte verlieren die Berner kurz vor Schluss mit 0:1 gegen Manchester und scheiden somit aus

Die Young Boys haben in der 5. Runde der Champions-League-Gruppenphase die vierte Niederlage kassiert. Damit bleibt dem Schweizer Meister auch rechnerisch keine Chance mehr auf ein Überwintern im Europacup. Auswärts bei Manchester United verlor das Team von Trainer Gerardo Seoane durch einen Treffer in der Nachspielzeit durch Marouane Fellaini 0:1.

Der Exploit, der erste in der Champions League für YB, war zum Greifen nah. Die Voraussetzungen waren ideal. Ein Gegner, der komplett glücklos agierte, zahlreiche Torchancen vergab und zunehmend Selbstvertrauen verlor auf der einen Seiten.

Und auf der anderen Seite der Aussenseiter, der sich steigerte und zwischen der 60. und 75. Minute gleich zu mehreren Torchancen kam, darunter eine exzellente. Manchester Uniteds Goalie David de Gea wehrte einen mehrfach abgelenkten Schuss spektakulär auf der Torlinie ab.

Doch noch ein Gegentor

Als dann zumindest der eine Punkt gesichert schien, fiel dann doch noch das Gegentor. In der 91. Minute lenkte Romelu Lukaku eine Flanke zum Marouane Fellaini weiter, der sich gegen die YB-Defensive durchsetzt. Das 0:0 wäre schon ein Erfolg für die Young Boys gewesen und angesichts der Leistungssteigerung nach der Pause auch nicht unbedingt ein unverdienter. Allerdings hätte bei normalem Spielverlauf schon zur Pause alles verloren sein können für den Schweizer Meister.

Dass am Ende eine Niederlage resultierte, war über die gesamte Spielzeit gesehen logisch. YB war lange Zeit ungefährlich und unsicher, auch wenn ihnen der gute Wille nie abzusprechen war. Sie stürmten bei jeder Gelegenheit mit viel Personal Richtung Tor von Manchester United. Sie unternahmen immer wieder den Versuch, den Spielaufbau der Engländer zu stören. Bloss: Die guten Vorsätze wurden selten wirksam umgesetzt.

Es fehlte der ruhende Pol im Sturm

Der verletzte Guillaume Hoarau fehlte als ruhender Pol im Sturm, als Ankerpunkt im Angriff. Viel zu rasch gingen die Bälle verloren und viel zu einfach gelang es Manchester United, in gefährliche Abschlusspositionen zu kommen. Das zentrale Mittelfeld mit den jungen Michel Aebischer, Djibril Sow und Sandro Lauper, der den gesperrten Sékou Sanogo auf dessen Position ersetzte, musste meistens sehr tief in der eigenen Platzhälfte agieren und konnte kaum Impulse setzen. Erst als Manchester United begann, mehr Risiken einzugehen und Räume offenliess, kam YB besser zurecht.

Gerardo Seoane musste nicht nur mit den Ausfällen von Hoarau und Sanogo zurecht kommen, sondern zur Pause auch noch die Verletzung von Captain und Abwehrchef Steve von Bergen kompensieren. Nach der Pause bildeten deshalb Loris Benito, der in die Verteidigung zurückbeorderte Lauper und Mohamed Camara eine Dreierabwehr. Für Camara war es der erste Einsatz seit fast einem Monat. Er hielt sich wie die ganze Defensive gut, auch wenn in erster Linie Manchester United dafür verantwortlich war, dass YB so lange um einen Gegentreffer herumkam.

Ideale Voraussetzungen

Über mangelndes Wettkampfglück konnte sich der Gast nicht beklagen. Die Voraussetzungen für den ersten Champions-League-Sieg waren fast ideal. Da waren zum einen 3000 eigene Fans im Old Trafford, die eine herrliche gelbe Wand im Stadion bildeten und das Team lautstark unterstützen.

Und da war zum anderen ein Gegner, der sich im Abschluss bemerkenswert ungeschickt anstellte. Marcus Rashford schoss schon nach weniger als fünf Minuten alleine vor Goalie von Ballmoos übers Tor und erhöhte danach etwa im Viertelstunden-Takt seine Fehlschussquote. Die beste Möglichkeit der Gastgeber vor dem 1:0 vergab Fellaini, als er nach 56 Minuten aus zehn Metern das leere Tor verfehlte.
Star-Trio bezahlte für zuletzt schlechte Leistung

José Mourinho hatte seine Startaufstellung gegenüber dem letzten Match, dem 0:0 am Wochenende gegen Crystal Palace, stark umgestellt und zunächst unter anderem auf Pogba, Lukaku und Sanchez, der es nicht mal aufs Matchblatt schaffte, verzichtet. Das Trio, das zusammen auf einen Marktwert von 250 Millionen Euro kommt, bezahlte für die zuletzt schwache Leistung. Nach dieser hatte Mourinho seinen Spielern vorgeworfen, mit zu wenig Herz agiert zu haben. Allerdings kam der Portugiese nicht umhin, nach einer guten Stunde doch auf Lukaku und Pogba zurückzugreifen.

Matchtelegramm

Manchester United - Young Boys 1:0 (0:0)

73'000 Zuschauer. - SR Brych (GER). - Tor: 91. Fellaini 1:0.

Manchester United: De Gea; Valencia (72. Mata), Jones, Smalling, Shaw; Fellaini, Matic, Fred (64. Pogba); Lingard (64. Lukaku), Martial, Rashford.

Young Boys: Von Ballmoos; Mbabu, Camara, Von Bergen (46. Garcia), Benito; Assalé, Sow, Lauper, Aebischer, Sulejmani (66. Fassnacht); Nsame (82. Moumi Ngamaleu).

Bemerkungen: Manchester United ohne Rojo, Lindelöf (beide verletzt) und Alexis Sanchez (nicht im Aufgebot). YB ohne Sanogo (gesperrt), Hoarau, Wüthrich und Lotomba (alle verletzt). Verwarnungen: 22. Matic (Foul). 48. Camara (Foul). 61. Benito (Foul). 72. Valencia (Foul).


https://www.aargauerzeitung.ch/sport/fu ... -133774830

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 Beitrag Verfasst: Mittwoch 28. November 2018, 02:51 
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Trotz guter Leistung verloren

Fellainis später Treffer schockt YB

- Die Young Boys verlieren in der Champions League bei Manchester United mit 0:1.
- Nach dem späten Treffer von Marouane Fellaini ist für die Berner das internationale Geschäft beendet.
- Im zweiten Gruppenspiel setzt sich Juventus mit 1:0 gegen Valencia durch und qualifiziert sich wie ManUnited für die Achtelfinals.

Zwanzig Minuten vor Schluss riss bei YB fast jeder die Hände in die Höhe. Doch der Jubel blieb Gelb-Schwarz im Old Trafford im Halse stecken. Denn die Berner hatten die Rechnung ohne David de Gea gemacht.

Der Spanier in Diensten von Manchester United kratzte den Abschluss von Ulisses Garcia in spektakulärer Manier noch von der Linie. Er sorgte damit dafür, dass sich YB nicht für einen beherzten Auftritt belohnen konnte.

Fellaini nach Handspiel eiskalt

Noch bitterer für die Berner: In der 1. Minute der Nachspielzeit setzte sich Marouane Fellaini im Zweikampf mit Loris Benito durch und traf zum 1:0. Dem Treffer ging ein Handspiel voraus. Es war die späte Entscheidung.

Dabei wäre ein Punktgewinn des Schweizer Meisters im «Theatre of Dreams» alles andere als gestohlen gewesen. Die Berner brauchten zwar zu Beginn ein wenig, um in die Partie zu finden. Mit fortlaufender Spieldauer war YB aber ebenbürtig.
Von Bergen verletzt out

Als YB die Anfangsoffensive ManUniteds überstanden hatte, wagte sich das Team von Gerardo Seoane immer wieder selber in die Offensive. Djibril Sow versuchte es kurz vor der Pause aber zu artistisch. Sein Hackentrick ging neben das Tor.

Am Ende eines starken Auftritts gibt es für die Berner fast nur Negatives zu notieren:

- Erstens werden die Berner die Gruppenphase in der Gruppe H definitiv auf dem letzten Platz beenden.
- Zweitens schied in der Pause Captain Steve von Bergen aus. Der Routinier verletzte sich bei einem Zweikampf mit Marcus Rashford.



https://www.srf.ch/sport/fussball/champ ... schockt-yb

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 Beitrag Verfasst: Mittwoch 28. November 2018, 02:53 
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YB-Noten: Von vorne bis hinten überzeugend, trotz Niederlage

Die Young Boys spielten beim 0:1 in Manchester über weite Strecken gross auf.

5,0 David von Ballmoos: Nach der Pause mit kleiner Unsicherheit. Ansonsten erledigte der Goalie die Aufgaben tadellos, beim Gegentor machtlos.

5,5 Kevin Mbabu:Der rechte Verteidiger behauptete sich gegen den formstarken Martial. In der Offensive war er ein Gefahrenherd.

5,5 Mohamed Camara: Der Innenverteidiger hat das erste Duell in Bern gegen United nicht in bester Erinnerung. Diesmal aufmerksam und fokussiert, verlor fast keinen Zweikampf.

4,5 Steve von Bergen: Sah im Laufduell mit dem blitzschnellen Rashford alt aus. Der Captain hielt die Abwehr gut zusammen, ehe zur Halbzeit verletzt ausgewechselt werden musste.

5,0 Loris Benito: Als Linksverteidiger mit kleinen Schwächen im Stellungsspiel. Rückte nach der Pause für von Bergen ins Zentrum. Hielt sich lange schadlos, verlor das Duell gegen Fellaini vor dem 0:1.

5,5 Sandro Lauper: Besetzte im 4-1-4-1 die Position vor der Abwehr. Spielte gross auf, hebelte mit seinen scharfen Pässen mehrmals das Mittelfeld des Gegners aus.

4,0 Miralem Sulejmani: Am Flügel diskret.

5,0 Michel Aebischer: Leitete mit einem Fehlpass eine Grosschance des Gegners ein. Gefiel mit seinem Zweikampfverhalten und dem Passspiel auf engem Raum.

5,0 Djibril Sow: Antizipierte gut, nutzte mit seinem Tempo die sich bietenden Räumen. Die letzte Aktion gelang aber mehrmals nicht.

4,5 Roger Assalé: Der Stürmer kam am linken Flügel zum Einsatz. Mit guten Dribblings, aber auch Ungenauigkeiten im Passspiel. Etwa bei einer grossen Konterchance in der zweiten Halbzeit.

5,0 Jean-Pierre Nsame: Ersetzte Hoarau. Löste die Aufgabe vorzüglich, behaupte die Bälle ausgezeichnet.

5,0 Ulisses Garcia: 46. Minute für von Bergen. Der Linksverteidiger legte bald die Zurückhaltung ab, mit guten Vorstössen. Sein Abschluss wurde auf der Linie geklärt.

4,5 Christian Fassnacht: 66. Minute für Sulejmani. Fügte sich gleich mit einem Abschluss ein. Vergab eine weitere Chance.

Nicolas Ngamaleu: 82. Minute für Nsame.


https://www.bernerzeitung.ch/sport/uefa ... y/13646968

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Mourinho rastet komplett aus

Fellaini macht alle YB-Hoffnungen zunichte

YB zeigt im Old Trafford gegen Manchester United ein gutes Spiel, wird dafür aber nicht belohnt. Denn Fellaini schiesst die Red Devils in der Nachspielzeit noch zum Sieg.


https://www.blick.ch/sport/fussball/cha ... 40859.html

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Young Boys verlieren erst in der Nachspielzeit

Die Young Boys kommen dem zweiten Punkt in der Champions League ganz nah. Das 0:1 bei Manchester United fällt erst in der Nachspielzeit.

Der Exploit, der erste in der Champions League für YB, war zum Greifen nah. Die Voraussetzungen waren ideal. Ein Gegner, der komplett glücklos agierte, zahlreiche Torchancen vergab und zunehmend Selbstvertrauen verlor auf der einen Seiten. Und auf der anderen Seite der Aussenseiter, der sich steigerte und zwischen der 60. und 75. Minute gleich zu mehreren Torchancen kam, darunter eine exzellente. Manchester Uniteds Goalie David de Gea wehrte einen mehrfach abgelenkten Schuss spektakulär auf der Torlinie ab.

Als dann zumindest der eine Punkt gesichert schien, fiel dann doch noch das Gegentor. In der 91. Minute lenkte Romelu Lukaku eine Flanke zum Marouane Fellaini weiter, der sich gegen die YB Defensive durchsetzt. Das 0:0 wäre schon ein Erfolg für die Young Boys gewesen und angesichts der Leistungssteigerung nach der Pause auch nicht unbedingt ein unverdienter. Allerdings hätte bei normalem Spielverlauf schon zur Pause alles verloren sein können für den Schweizer Meister.

Dass am Ende eine Niederlage resultierte war über die gesamte Spielzeit gesehen logisch. YB war lange Zeit ungefährlich und unsicher, auch wenn ihnen der gute Wille nie abzusprechen war. Sie stürmten bei jeder Gelegenheit mit viel Personal Richtung Tor von Manchester United. Sie unternahmen immer wieder den Versuch, den Spielaufbau der Engländer zu stören. Bloss: Die guten Vorsätze wurden selten wirksam umgesetzt.

Ausfälle und Verletzungen als Handicap

Der verletzte Guillaume Hoarau fehlte als ruhender Pol im Sturm, als Ankerpunkt im Angriff. Viel zu rasch gingen die Bälle verloren und viel zu einfach gelang es Manchester United, in gefährliche Abschlusspositionen zu kommen. Das zentrale Mittelfeld mit den jungen Michel Aebischer, Djibril Sow und Sandro Lauper, der den gesperrten Sékou Sanogo auf dessen Position ersetzte, musste meistens sehr tief in der eigenen Platzhälfte agieren und konnte kaum Impulse setzen. Erst als Manchester United begann mehr Risiken einzugehen und Räume offen liess, kam YB besser zurecht.

Gerardo Seoane musste nicht nur mit den Ausfällen von Hoarau und Sanogo zurecht kommen, sondern zur Pause auch noch die Verletzung von Captain und Abwehrchef Steve von Bergen kompensieren. Nach der Pause bildeten deshalb Loris Benito, der in die Verteidigung zurückbeorderte Lauper und Mohamed Camara eine Dreierabwehr. Für Camara war es der erste Einsatz seit fast einem Monat. Er hielt sich wie die ganze Defensive gut, auch wenn in erster Linie Manchester United dafür verantwortlich war, dass YB so lange um einen Gegentreffer herumkam.

Über mangelndes Wettkampfglück konnte sich der Gast nicht beklagen. Die Voraussetzungen für den ersten Champions-League-Sieg waren fast ideal. Da waren zum einen 3000 eigene Fans im Old Trafford, die eine herrliche gelbe Wand im Stadion bildeten und das Team lautstark unterstützen. Und da war zum anderen ein Gegner, der sich im Abschluss bemerkenswert ungeschickt anstellte. Marcus Rashford schoss schon nach weniger als fünf Minuten alleine vor Goalie David von Ballmoos übers Tor und erhöhte danach etwa im Viertelstunden-Takt seine Fehlschussquote. Die beste Möglichkeit der Gastgeber vor dem 1:0 vergab Fellaini, als er nach 56 Minuten aus zehn Metern das leere Tor verfehlte.

José Mourinho hatte seine Startaufstellung gegenüber dem letzten Match, dem 0:0 am Wochenende gegen Crystal Palace, stark umgestellt und zunächst unter anderem auf Paul Pogba, Lukaku und Alexis Sanchez, der es nicht mal aufs Matchblatt schaffte, verzichtet. Das Trio, das zusammen auf einen Marktwert von 250 Millionen Euro kommt, bezahlte für die zuletzt schwache Leistung. Nach dieser hatte Mourinho einen Spielern vorgeworfen, mit zu wenig Herz agiert zu haben. Allerdings kam der Portugiese nicht umhin, nach einer guten Stunde doch auf Lukaku und Pogba zurückzugreifen.

Juventus dank Mini-Sieg weiter

Auch Juventus Turin, einer der ersten Anwärter auf den Gewinn der Champions League, hat das Weiterkommen in der vorletzten Runde der Gruppenphase mit einem 1:0-Heimsieg gegen Valencia sichergestellt.

Anders als im Hinspiel in Valencia, das Juventus trotz eines frühen Ausschlusses gegen Cristiano Ronaldo 2:0 gewonnen hatte, wurde der italienische Serienmeister hart gefordert. Die einzige gute Chance der ersten Halbzeit erspielten sich die Spanier. Juves Goalie Wojciech Szczesny musste kurz vor der Pause eine tolle Parade zeigen, um einen Kopfball des Franzosen Mouctar Diakhaby unschädlich zu machen.

Die Italiener kamen in der zweiten Hälfte besser ins Spiel, nachdem Trainer Massimiliano Allegri einen Verteidiger durch den Offensivspieler Juan Cuadrado ersetzt hatte. Es zahlte sich nach 59 Minuten aus, als Mario Mandzukic aus kurzer Distanz ein Zuspiel von Cristiano Ronaldo verwertete. In der Folge häuften sich die guten Möglichkeiten für Juve, sodass der Sieg zuletzt verdient war.

Telegramm

Manchester United - Young Boys 1:0 (0:0)

73'000 Zuschauer. - SR Brych (GER). - Tor: 91. Fellaini 1:0.

Manchester United: De Gea; Valencia (72. Mata), Jones, Smalling, Shaw; Fellaini, Matic, Fred (64. Pogba); Lingard (64. Lukaku), Martial, Rashford.

Young Boys: Von Ballmoos; Mbabu, Camara, Von Bergen (46. Garcia), Benito; Assalé, Sow, Lauper, Aebischer, Sulejmani (66. Fassnacht); Nsame (82. Moumi Ngamaleu).

Bemerkungen: Manchester United ohne Rojo, Lindelöf (beide verletzt) und Alexis Sanchez (nicht im Aufgebot). YB ohne Sanogo (gesperrt), Hoarau, Wüthrich und Lotomba (alle verletzt). Verwarnungen: 22. Matic (Foul). 48. Camara (Foul). 61. Benito (Foul). 72. Valencia (Foul).
Resultate und Rangliste

Gruppe H: Manchester United - Young Boys 1:0 (0:0). Juventus Turin - Valencia 1:0 (0:0).

Rangliste: 1. Juventus Turin 5/12 (8:2). 2. Manchester United 5/10 (6:2). 3. Valencia 5/5 (4:5). 4. Young Boys 5/1 (2:11).


https://www.aargauerzeitung.ch/sport/fu ... -133776101

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