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 Betreff des Beitrags: Re: (8) Djibril Sow
 Beitrag Verfasst: Samstag 16. Dezember 2017, 11:43 
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Die etwas andere Viererkette

Für Teamathleten ist das Individualtraining in der Spitzensport-RS eine Herausforderung. Ein Wochenrückblick mit den jungen YB-Talenten Djibril Sow und Michel Aebischer.

Sonntagabend, 22 Uhr. Während sich die Teamkollegen von der Partie gegen GC (1:1) erholen, steigen Michel Aebischer und Djibril Sow ins Tenue grün: einrücken. Die beiden YB-Spieler absolvieren die Spitzensport-Rekrutenschule in Magglingen, seit Ende Oktober sind sie dran, elf Dienstwochen liegen noch vor ihnen. Mit 36 anderen Schweizer Talenten sind sie im Zug, es sind Athleten aus dem ganzen Land, Frauen und Männer, Einzel- und Teamsportler. Die Trainingsbedingungen in Magglingen sind gut, die Ausbildung ist sehr flexibel, «uns fehlt es dort oben an fast nichts», sagt Aebischer. Für Mannschaftssportler wie die beiden Fussballer bleiben die grünen Wochen im Dienste des Vaterlands aber eine Herausforderung: Vor der Partie morgen in Luzern haben sie nur zweimal mit dem Team trainiert.

Dienstagabend, 17 Uhr. Nach der allmorgendlichen Ausbildung (Tagwacht: 6.30 Uhr) zum Militärsportleiter haben Sow und Aebischer den Rest des Tages mit den anderen Fussballern unter Oliver Riedwyl trainiert. Riedwyl ist Konditionstrainer bei der Nationalmannschaft, in der Spitzensport-RS in Magglingen arbeitet er mit den aktuell vier Fussballern zusammen. «Bei dieser Gruppengrösse machen wir etwas mehr für Kraft und Ausdauer und arbeiten weniger mit dem Ball am Fuss», sagt Aebischer. Für den Abend dann haben der Freiburger und sein Zürcher Teamkollege Sow eine Sondergenehmigung – das Weihnachtsessen mit dem YB-Betrieb steht an. In den letzten Wochen mussten die beiden Dutzende solcher Gesuche einreichen: Sei es für Reisen mit der Europa League, für Spiele unter der Woche, alles will bewilligt sein. «Und zwar vom Hauptfeldweibel», wie Sow pflichtbewusst ergänzt.

Freitagnachmittag, 14 Uhr. Vor der YB-Mannschaftssitzung treffen Sow und Aebischer in Bern ein. Pressetermin, Teamsitzung, Training – für sie endlich wieder ein paar Stunden im Kreis der Mannschaft. In diesen Wochen lenken die beiden 20-Jährigen als Duo in der Mittelfeldzentrale die Geschicke der Young Boys, in den letzten sechs Partien standen sie fünfmal nebeneinander in der Anfangsformation. Ausgerechnet jetzt müssen sie zwischen Bern und Magglingen, Fussball und Militär pendeln. «Sie spielen im Herzen der Mannschaft, das ganze Team orientiert sich auf dem Feld an ihnen», sagt Trainer Adi Hütter, «da ist es natürlich nicht ideal, sind sie nicht so oft da im Moment.» Viele taktische Einheiten standen bei YB in den vergangenen sehr anstrengenden Wochen aber ohnehin nicht auf dem Trainingsplan. «Sie machen ihre Sache sehr gut», sagt Hütter, «man darf nicht vergessen, wie jung sie noch sind.»

Nicht nur Gemeinsamkeiten

Sonntagnachmittag, 16 Uhr. Wenn YB zum letzten Spiel des Jahres in Luzern antritt, werden Sow und Aebischer vielleicht wieder auf dem Platz stehen, ganz bestimmt einer der zwei. Der Konkurrenzkampf im zentralen YB-Mittelfeld ist aufgrund von Verletzungen nicht so intensiv wie auch schon. Der etwas routiniertere Leonardo Bertone ist nach einer längeren Absenz eben erst wieder fit geworden, Teamleader Sékou Sanogo kämpfte die letzten beiden Wochen mit muskulären Problemen. Für morgen Sonntag und die Partie in Luzern deutet vieles auf ein Comeback des Ivorers hin. «Wir nehmen es, wie es kommt», sagt Sow. «Am Anfang der Saison hätten wir ja auch kaum gedacht, dass wir während Wochen zusammen im Zentrum spielen würden», meint Aebischer.

Es ist ein spezielles Duo, das sich da bei den Young Boys hervorgespielt hat. Zuallererst fallen die Gemeinsamkeiten auf. Am 6. Januar wird Michel Aebischer 21, genau einen Monat später auch Sow. Sie sind fast gleich gross (1,82 und 1,84 Meter), spielen dieselbe Position, sind Rechtsfüsser. Beide sagen von sich, die Offensive zu forcieren und das technische, das überlegte Spiel zu bevorzugen. Doch in den Bewegungen gibt es Unterschiede. Sow ist ein Tänzer am Ball, er berührt ihn oft und gerne, das ist sein Stil, so erkennt man ihn, von weitem schon. Früh war der Vergleich mit Gökhan Inler zur Stelle, vieles an Sow erinnert an den früheren Nationalmannschaftscaptain. Aebischer ist da anders. Vor bald zwei Monaten in Luzern bereitete er Miralem Sulejmanis Siegtreffer mit einem Traumpass vor: ein Schritt, ein Blick, das Abspiel. Der Assist versinnbildlicht seinen Auftritt, überhaupt seine Spielweise im gelb-schwarzen Dress: präzis, ruhig, schnörkellos.

«Wir Fussballer sind privilegiert»

Mit Sow und Aebischer im Zentrum entsteht auf dem Platz eine ziemlich solide Viererkette. Obwohl sie in den letzten Wochen auch gelernt haben, in einem etwas anderen Riegel zu verschieben. «Weil wir etwa gleich gross sind, marschierten wir in der Grundausbildung jeweils auch nebeneinander, wenn wir Zugschule übten», erzählt Aebischer. Mit militärischen Formationsübungen ist es aber schon länger vorbei. Im Verbund wird wieder ausschliesslich auf dem Fussballplatz verschoben – und nach der dreiwöchigen Grund ausbildung in der Spitzensport-RS vor allem trainiert. Was so schlimm auch nicht sei, wie die beiden mit einem Augenzwinkern versichern.

Und, was fällt den Fussballern nach nun schon sieben Wochen mit einigen der talentiertesten Schweizer Sportlerinnen und Sportlern auf? «Wir sind sehr privilegiert. Nicht alle Sportler stehen finanziell so gut da wie wir», sagt Sow nachdenklich.

Morgen Sonntagabend, 22 Uhr. Privilegiert werden sich Sow und Aebischer in dem Moment nicht vorkommen. Nach dem Spiel in Luzern und der gemeinsamen Rückkehr werden die Young Boys – um im militärischen Jargon zu bleiben – in den Urlaub entlassen. Nur die beiden Youngster müssen sich noch eine Woche länger gedulden. Abtreten heisst es für sie erst am 22. Dezember.


https://www.derbund.ch/sport/fussball/d ... y/16649957

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 Betreff des Beitrags: Re: (8) Djibril Sow
 Beitrag Verfasst: Dienstag 16. Januar 2018, 11:49 
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 Betreff des Beitrags: Re: (8) Djibril Sow
 Beitrag Verfasst: Freitag 23. Februar 2018, 13:31 
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 Betreff des Beitrags: Re: (8) Djibril Sow
 Beitrag Verfasst: Freitag 9. März 2018, 13:17 
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09.03.2018

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Im Sprint

Djibril Sow ist der Aufsteiger bei YB. Der elegante Mittelfeldspieler hat sich seit der Winterpause noch einmal erheblich verbessert – und steht mit knapp 21 Jahren vor einer grossen Zukunft.

Sow ist YB.

So betitelte diese Zeitung im Herbst einen Artikel über die Young Boys, weil Djibril Sow deren Ausgabe 2017/2018 angemessen repräsentiert. Jung, talentiert, mit Wurzeln in Afrika.

Knapp drei Monate später steht Sow immer noch exemplarisch für seine Mannschaft. Und vor allem: für deren Entwicklung. Denn mittlerweile firmiert der vor wenigen Wochen 21 Jahre jung gewordene Mittelfeldspieler als Aufsteiger der Saison. «Er hat enorme Fortschritte gemacht», sagt Adi Hütter. Und der YB-Trainer findet: «Er wird immer dominanter und setzt ausgezeichnet um, was wir von ihm verlangen.»

Schneller als Oberlin?

Es gibt einige Möglichkeiten, die Veränderungen Sows zu belegen. Beispielsweise die Spielweise. Das aussergewöhnliche Talent des Strategen ist seit vielen Jahren bekannt. Doch als er im letzten Sommer von Gladbach zu YB stiess, war Trainer Hütter nicht restlos davon überzeugt, dass ein Fussballer, der die letzten zwei Jahre vor allem in der vierthöchsten Liga Deutschlands bei Gladbachs zweitem Team verbracht hatte, den Young Boys sofort weiterhelfen könnte. Sow startete verhalten, Geschmeidigkeit und Technik waren zu erkennen, aber auch eine gewisse Zurückhaltung. «Ich habe Zeit benötigt, um mich an Intensität und Rhythmus zu gewöhnen», sagt Sow.

Seit der Winterpause trumpft der Dauerläufer nun mit konstant bemerkenswerten Leistungen auf. Mit grossen, schnellen Schritten rennt er übers Feld, in den Partien gegen Sion (1:0) und im Cuphalbfinal gegen Basel (2:0) sorgten spektakuläre Antritte des Aufbauers übers halbe Feld für Entzückung im Publikum. Gegen den FCB lief er, mit Ball am Fuss, sogar dem Basler Supersprinter Dimitri Oberlin leichtfüssig davon. «Ich wirke vielleicht nicht so schnell wie andere», sagt Sow, «aber das Tempo war immer eine Stärke von mir.» Vielleicht sei er nicht ganz so flink wie Oberlin, der ehemalige FCZ-Kollege. «Aber er ist defensiv halt nicht so schnell wie offensiv», sagt er lachend.

Es ist Mitte dieser Woche der zweite längere Gesprächstermin mit Djibril Sow seit dessen Wechsel zu YB. Der erste fand vor dem Saisonstart im letzten Sommer statt, mit einem freundlichen, ­ruhigen, beinahe schüchternen Jüngling. Ruhig ist Sow acht Monate später immer noch. Und doch hat man das Gefühl, eine ­andere Person sitze einem gegenüber. Sow ist selbstbewusst, aber nicht arrogant, er ist locker, aber nicht flapsig, er spricht mit dem Selbstverständnis eines Fussballers, der realisiert hat, wie gut er ist. Oder besser: wie gut er werden kann.

Denn am Ende seiner Entwicklung ist Sow lange nicht, die eklatanten Fortschritte zuletzt sind Anzeichen dafür, dass er begriffen hat, wie er seine Fähigkeiten am besten einsetzt. «Der Trainer fordert von mir, mehr Akzente nach vorne zu setzen», sagt Sow. Am Sonntag, beim 4:2-Sieg in Lugano, leitete er das wegweisende 2:1 für YB nach einem beeindruckenden, klugen Lauf über 50 Meter ein.

Djibril Sow kann ein Box-to-Box-Player sein, wie die Engländer sagen. Und wie sich Sow selber beschreibt. Ein dynamischer Fussballer, der in beiden Strafräumen Präsenz markiert. «Aber ich muss viel torgefährlicher werden», sagt Sow, der immer noch auf seinen ersten Super-League-Treffer für YB wartet. Einer Mischung aus Patrick Vieira, seinem Vorbild zu Juniorenzeiten, und Kevin de Bruyne, dem überragenden Kreativgeist Manchester ­Citys, möchte Sow so nahe wie möglich kommen. Aber er ist kein ­defensiver Abräumer wie Vieira und kein Skorer wie de Bruyne, kein Sechser und kein Zehner. Noch weiss man im Grunde genommen immer noch nicht genau, was Djibril Sow eigentlich werden kann. Man weiss, dass er über grandiose Anlagen verfügt.

Sogar an der WM dabei?

In Bern gefällt es Sow, es sei eine ruhige Stadt, zudem könne er auch mal Familie und Freunde in Zürich besuchen. Auf den Cup­final gegen den FCZ, bei dem er viele Jahre im Nachwuchs engagiert war, freut sich Sow, aber das sei weit weg. «Wir haben gute Chancen, zwei Titel zu gewinnen. Doch der Weg ist noch lang.»

Wenn Sow so weiterfährt, könnte er zudem bald fürs Nationalteam nominiert werden. Seit der U-16-Auswahl gehört der Schweiz-Senegalese zum Stamm seines Jahrgangs, im letzten Sommer bot ihn Nationaltrainer Vladimir Petkovic schon für ein paar Tage ins Trainingslager auf – obwohl Sow gerade mal eine Minute in der Bundesliga eingesetzt worden war. Mit Petkovic sprach Sow letztmals kurz vor Beginn der Rückrunde an den Fussball-Awards, der Coach beobachtet Sow wie den überzeugenden YB-Rechtsverteidiger Kevin Mbabu.

An die Euro 2016 nahm Petkovic ja für viele überraschend den jungen Mittelfeldspieler Denis Zakaria von YB mit, im Sommer an der WM dürfte der Gladbacher eine Stütze der Nationalmannschaft sein. «Es geht schnell im Fussball», sagt Sow, der bis nächste Woche die Sportler-RS in Magglingen besucht – wie übrigens vor einem Jahr Zakaria.

In Bern Geschichte schreiben

Und auch Sow, der einst zu früh ins Ausland wechselte, dürfte irgendwann wieder in eine Topliga gehen. Aber kaum wie wohl die Mitspieler Mbabu, Kevin Nuhu und Roger Assalé bereits im Sommer. «Es würde mir nicht schaden, bei YB zu bleiben», sagt Sow, «zumal wir vielleicht nächste Saison die Möglichkeit haben werden, in der Champions League zu spielen.»

Auch für Sow gab es im Januar wie für einige YB-Akteure Offerten grösserer Klubs. «Wir sprechen natürlich untereinander über unsere Zukunft», sagt Sow. Er findet es keineswegs bemerkenswert, verliess kein umworbener Akteur die Young Boys. «Wir alle sehen die grosse Chance, hier Geschichte zu schreiben. Und wir wissen, dass es 31 Jahre her ist seit dem letzten Titel von YB.»


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/22363835

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 Betreff des Beitrags: Re: (8) Djibril Sow
 Beitrag Verfasst: Dienstag 13. März 2018, 21:55 
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 Betreff des Beitrags: Re: (8) Djibril Sow
 Beitrag Verfasst: Samstag 31. März 2018, 12:23 
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30.03.2018

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Der junge Mittelfeldspieler mischt in diesem Jahr die Liga auf

Djibril Sow - Die goldene Zukunft des Schweizer Fussballs

Mit 21 Jahren ist Djibril Sow einer der grössten Lichtblicke des Schweizer Fussballs und zieht mit seinen Leistungen in dieser Saison viel Aufmerksamkeit auf sich. In der Nationalmannschaft ist er für Vladimir Petkovic zwar ein Thema, wartet zurzeit aber noch auf das erste Aufgebot.

Mit 21 Jahren ist Djibril Sow einer der grössten Lichtblicke des Schweizer Fussballs und zieht mit seinen Leistungen in dieser Saison viel Aufmerksamkeit auf sich. In der Nationalmannschaft ist er für Vladimir Petkovic zwar ein Thema, wartet zurzeit aber noch auf das erste Aufgebot.

Geboren und aufgewachsen in der Stadt Zürich durchlief der Mittelfeldspieler sämtliche Academy-Stufen des FC Zürich und entschied sich dann im Sommer 2015 den Schritt nach Deutschland zu unternehmen. Nach einem Jahr in der zweiten Mannschaft Gladbachs integrierte Trainer André Schubert den schweiz-senegalesischen Doppelbürger im Kader der ersten Mannschaft und dort war Sow, wie er im Oktober 2016 selbst sagte, nahe am ersten Bundesligaeinsatz. Ein halbes Jahr später wurde dieser Traum dann Tatsache und Sow kam im Spiel gegen den FSV Mainz 05 zum Einsatz, für eine ganze Minute, seine ersten und letzten 60 Sekunden in der BL bisher.

Sow hat auf Anhieb eingeschlagen

Für zwei Millionen Ablöse wechselte Sow im letzten Sommer dann von Mönchengladbach zurück in die Schweiz und unterschrieb bei den BSC Young Boys einen Vierjahresvertrag. Gleich von Beginn an setzte Trainer Adi Hütter auf den damals 20-Jährigen und dieser bedankt sich bisher mit hervorragenden Leistungen für das Vertrauen seines Chefs. 36 Einsätze und davon 25 in der Super League absolvierte der 1.84 Meter grosse Mittelfeldmotor bisher und hat grossen Anteil daran, dass die Berner zum ersten Mal seit über dreissig Jahren vor einem Titelgewinn stehen.

Seine Qualitäten hat Djibril Sow in dieser Saison nun schon oft unter Beweis gestellt. Dem Fussball-Fan besonders präsent wird der Cup-Halbfinal im Februar gegen Basel sein. YB zog mit einem 2:0-Erfolg souverän ins Endspiel ein und Sow spielte dabei eine entscheidende Rolle. In der 50. Minute erhält er knapp ausserhalb des eigenen Strafraums den Ball, und zieht in Richtung Basler Platzhälfte los. Dabei hängt er als Schaltzentrale Dimitri Oberlin im Laufduell ab und dies mit dem Ball am Fuss. An der Strafraumgrenze des FCB spielt er den Ball dann quer zu Assalé, welcher aus kürzester Distanz aber übers Tor schiesst. Doch Sow hat es dort eindeutig gezeigt: Für einen zentralen Mittelfeldspieler ist der 21-Jährige mit einem bemerkenswerten Tempo ausgestattet, kann Passen und hat, wie er gegen GC zeigte, einen beeindruckenden Schuss.

Im EM-Quali-Spiel der Schweizer U21 gegen Portugal verletzte sich Sow und musste vom Platz genommen werden. Wie verheerend die Auswirkungen sind und ob der Mittelfeldspieler lange ausfallen wird, ist noch nicht bekannt, sein Fehlen wäre auf jeden Fall aber ein herber Rückschlag und Verlust für YB.

Kommt die WM im Sommer noch zu früh?

Ohne Frage gehört Djibril Sow in dieser Form zu den besten Mittelfelspielern der Super League und sollte somit auch gleich ein Thema für die Nationalmannschaft und das Kader für die WM in Russland sein. Das Aufgebot für das A-Nationalteam blieb bisher zwar aus, doch auch der Werdegang von Denis Zakaria im Nationalteam verlief etwa ähnlich. Vor der EM 2016 in Frankreich absolvierte Zakaria, mit damals 19 Jahren, nur zwei Kurzeinsätze im Rahmen des EM-Vorbereitungsprogramms und fand danach trotzdem Platz im Aufgebot von Vladimir Petkovic. Der Genfer durfte damals zum ersten Mal Luft an einem Grossanslass schnuppern, eine plausible Möglichkeit auch für Sow, denn ihm gehört definitiv die Zukunft der Schweizer Nati.


http://sport.ch.sportalsports.com/sport ... 00000.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (8) Djibril Sow
 Beitrag Verfasst: Sonntag 1. April 2018, 13:36 
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Der schnellste Regisseur: Djibril Sow (21) hat sich bei YB zu einem der aufregendsten Aufbauer entwickelt

Djibril Sow ist ständig unterwegs, von Strafraum zu Strafraum. Werden Spieler mit einer solch unglaublichen Schnelligkeit gewöhnlich als Flügel eingesetzt, ist der Schlaks ein Regisseur, wie man ihn nur selten sieht.

Die Szene ist eine Sensation. Wohl auch ein Symbol dafür, was sich an der Spitze des Schweizer Fussballs gerade so tut. Wo die Young Boys in der Super League dem FC Basel im Stile eines TGV davonbrausen und ihn auch im Cup demütigen.

In jenem Cup-Halbfinal Ende Februar hat sich Djibril Sow tief in der eigenen Platzhälfte den Ball geholt und ist dann am linken Flügel losgerannt, als wäre der Leibhaftige hinter ihm her. In Wirklichkeit war es aber Dimitri Oberlin, der die Verfolgung von Sow aufnahm. Jener Oberlin, der in der Champions League gegen Benfica mit einem sagenhaften Sprint über das ganze Spielfeld für Aufsehen gesorgt hatte und hinterher mit 100-m-Ikone Usain Bolt verglichen wurde: Usain Oberlin.

Bekannt nach Penaltyschiessen

Aber Oberlin kann in jener 51. Minute im Stade de Suisse strampeln, wie er will, an Sow kommt er nicht heran. Obwohl dieser die ganze Zeit den Ball am Fuss hat. Ja, dieser Lauf des 21-Jährigen, der mit einem präzisen Zuspiel auf Roger Assalé endet, zählt zu den bisher aufregendsten Ereignissen des Jahres.

Im Fokus steht ein Spieler, den YB im vergangenen Sommer für 2 Millionen Franken von Mönchengladbach geholt hat. Der zwar den Ruf besass, überaus talentiert zu sein, der es aber in zwei Jahren Deutschland nur auf drei kurze Einsätze gebracht hat. Sich in einem davon aber berühmt machte, weil er im Pokalhalbfinal gegen Frankfurt im Penaltyschiessen den letzten Elfmeter nicht ins Tor brachte. Und als dieser Sow am Saisonende im Dress der U21-Nati gegen Bosnien-Herzegowina eine höchst mässige Vorstellung ablieferte, war nicht abzusehen, welch atemberaubende Entwicklung der Zürcher nehmen würde. Obwohl YB-Sportchef Christoph Spycher sagte: «Er besitzt aussergewöhnliche Fähigkeiten.»

Ständig unterwegs

Exemplarisch abzulesen war dies am vergangenen Dienstag in Neuenburg, als Sow, wieder im Trikot der Schweizer U21, gegen Portugal eine fantastische Leistung bot und das 1:0 schoss. Als er sich aber nach der Pause beim Stand von 2:0 verletzte, brach die Mannschaft völlig ein und verlor 2:4. Dass er sich die Blessur nach einem Sprint zurück und einer spektakulären Rettungsaktion zuzog, ist typisch für seine Spielweise.

Sow ist ständig unterwegs, von Strafraum zu Strafraum. Werden Spieler mit einer solch unglaublichen Schnelligkeit gewöhnlich als Flügel eingesetzt, ist der Schlaks ein Regisseur, wie man ihn nur selten sieht. So sagte Mönchengladbachs Trainer André Schuberth: «Djibril hat eine unheimliche Dynamik, wenn er mit dem Ball am Fuss beschleunigt oder Läufe in die Tiefe macht.»

«Mit Spielpraxis kam das Selbstvertrauen»

Heute kann Sow sagen: «Der Wechsel zurück in die Schweiz hat sich für mich gelohnt.» Aufgewachsen in Zürich in der Nähe des Letzigrunds zusammen mit drei älteren Schwestern («Ich habe vier Mütter …») durchlief der Sohn einer Schweizerin und eines Senegalesen die Nachwuchsabteilung des FCZ, sah dann aber wie Oberlin keine Perspektiven mehr, brach die KV-Lehre ab und ging nach Deutschland. Weil er dort aber weniger als erhofft spielte, nahm er ohne Zögern die Offerte an, die ihm YB in Form eines Vierjahresvertrags bot.

Wie der Genfer Kevin Mbabu, der aus England nach Bern kam, hat Sow die Chance beim Schopf gepackt und seine Karriere so richtig lanciert. «Ich habe schon zuvor gewusst, dass ich Potenzial habe», sagt Sow. «Der Grund für meine Entwicklung ist einfach: Ich darf spielen, und mit der Spielpraxis kam das Selbstvertrauen.» Nico Elvedi, sein ehemaliger Schweizer Teamkollege aus Gladbacher Zeiten, sagt: «Ich kenne ihn schon aus FCZ-Zeiten. Es war nur eine Frage der Zeit, bis er den Durchbruch schaffte.»

Einer für die A-Nati?

Sow, der Mitte März die Sportler-RS beendet hat, spielt derzeit so gut, dass immer öfter die Frage gestellt wird, ob er nach rund 40 Nachwuchsländerspielen nicht einer für Petkovic und die A-Nati wäre. Schon vor einem Jahr hatte Sow ein paar Tage mit dem A-Team mittrainiert. Doch Ansprüche stellt er keine. «Nein, ich rechne nicht damit, dass es mir noch an die WM reicht», sagt Sow.

«Ich habe bei YB gelernt, den Ball flach zu halten. Damit fahre ich gut.» Er wolle im Klub einfach weiter so gut wie möglich spielen, sagt Sow bescheiden. «Selbst wenn wir am Montag Basel besiegen, sind wir noch nicht Meister. Es sind dann immer noch neun Runden zu spielen.»


https://www.aargauerzeitung.ch/sport/de ... -132382184

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 Beitrag Verfasst: Montag 9. April 2018, 22:38 
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Oberschenkelverletzung

Djibril Sow fällt aus

YB-Mittelfeldspieler Djibril Sow hat sich am Sonntag beim 4:2-Sieg in St. Gallen in der 58. Minute auswechseln lassen müssen. Der 21-jährige Mittelfeldspieler zog sich eine Verletzung am linken Oberschenkel zu und dürfte den Young Boys während rund vier Wochen nicht zur Verfügung stehen.


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 Betreff des Beitrags: Re: (8) Djibril Sow
 Beitrag Verfasst: Montag 2. Juli 2018, 00:40 
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01.07.2018

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Für Sportchef Spycher kommt Wechsel zu früh

YB lehnt Millionen-Angebot für Sow ab

Noch immer hat im Sommer kein Spieler YB verlassen. Djibril Sow ist einer der Absprungkandidaten. Doch YB sagt in diesem Fall trotz Millionenangebots: Nein!

Er ist der Mann, dessen Job unter anderem darin besteht, permanent erreichbar zu sein: Sportchef Christoph Spycher. Derweil für alle anderen in den gelben Trainingsshirts Telefonverbot auf dem Platz gilt, ist das Handy für Spycher das, was Ball und Hütchen für die Spieler ist.

Und da ist ein Anruf von Sampdoria Genua ergangen, dem Neunten der letzten Serie-A-Saison. Hinterher folgt ein Angebot für Djibril Sow (21) über einen zweistelligen Millionenbetrag. Doch das ist für Spycher keine Diskussionsbasis: «Auch ein Bundesligist hat sich gemeldet. Aber Sow hat seinen Weg bei YB noch nicht beendet. Uns nach nur einer Saison wieder zu verlassen, wäre zu früh. Mindestens eine zweite soll es sein.»

Und wenn massiv nachgebessert wird? «Grundsätzlich heisst die Antwort auch dann Nein. Denn neben dem Zeitpunkt eines Transfers und der Höhe der Ablösesumme gibt es noch ein drittes Kriterium, wonach wir eine Offerte annehmen oder nicht: Die Karriereplanung des Spielers. Im Fall Sow ist es so, dass auch Djibril und sein Berater der Meinung sind, dass ein Wechsel ein Jahr zu früh käme.» Es sei denn, ein Klub aus der Premier League oder so bietet 30 Millionen. Irgendwann ist der Schmerzpunkt erreicht, bei welchem die beiden anderen Kriterien ad absurdum geführt werden...

YB verliert Test gegen möglichen CL-Playoff-Gegner

So aber kickt Sow frisch-fröhlich bei YB weiter und verliert den Test im idyllischen Fügen im Zillertal gegen Ludogorez Rasgrad 1:2. Das ist deshalb interessant, weil der bulgarische Meister einer der möglichen YB-Gegner in den Champions-League-Playoffs ist. Die anderen sind der PSV Eindhoven, Red Bull Salzburg und Celtic Glasgow. Allerdings muss sich Ludogorez zuerst durch die Mühle von drei (!) Qualifikationsrunden kämpfen. Schaffen das die Bulgaren nicht, könnte plötzlich eine Mannschaft der Währung Apoel Nicosia oder Legia Warschau nachrücken. Wäre für YB natürlich hoch interessant.

Die Spiele der ersten Champions-League-Quali-Runde, in welcher Ludogorez dasjenige Team mit dem besten Koeffizienten ist, steigen bereits am 10. und 17. Juli, weshalb die stark brasilianisch geprägte Mannschaft den auf Kondition abzielenden Teil der Vorbereitung hinter sich hat. Die YB-Spieler ihrerseits werden gnadenlos geschlaucht und sind im Moment nicht sehr frisch. Zudem wechselte Gerry Seoane in der Pause alle zehn Feldspieler aus.

Und was sagt der Coach zu Trainingscamp, Transfers und Testspiel? Im Video (oben).


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 64683.html

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 Beitrag Verfasst: Mittwoch 4. Juli 2018, 21:02 
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