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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Adi Hütter
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 17. Mai 2018, 01:43 
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gemäss bild.de zahlt eintracht frankfurt 800’000 euro ablöse an yb.


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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Adi Hütter
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 17. Mai 2018, 17:16 
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Hütter ist eine clevere Wahl

Adi Hütter tritt die Nachfolge von Niko Kovac an. Dass die Wahl auf den Meistertrainer der Young Boys Bern fällt, ist eine ebenso überraschende wie clevere Entscheidung von Sportvorstand Fredi Bobic. Der 48-jährige Österreicher ist in Deutschland zwar noch nicht so bekannt, weist aber eine bemerkenswerte Vita auf.

Ein Kommentar von kicker-Reporter Julian Franzke

Fünf Wochen brodelte die Gerüchteküche, beinahe täglich wurden neue Namen als heiße Kandidaten in Medien und Öffentlichkeit diskutiert. Bobic muss all die Aufgeregtheiten mit einem verschmitzten Lächeln zur Kenntnis genommen haben. Der Sportvorstand fädelte die Hütter-Verpflichtung im Hintergrund ein und achtete penibel darauf, dass der Kreis der Mitwisser so klein wie möglich blieb.

Am Mittwoch sickerte der Name des neuen Trainers schließlich doch durch, allerdings bestand zu diesem Zeitpunkt bereits Einigkeit über einen Dreijahresvertrag bis zum 30. Juni 2021. Die Trainer-Laufbahn des früheren österreichischen Nationalspielers begann vor elf Jahren bei den RB Salzburg Juniors. Seither hat Hütter in Österreich und der Schweiz Erstaunliches geleistet. Den SV Grödig führte er 2013 in die 1. Liga, wo der Underdog zur Überraschungsmannschaft avancierte und prompt auf den 3. Platz stürmte. Das rief Ralf Rangnick, seinerzeit auch Sportdirektor bei RB Salzburg, auf den Plan. Er holte Hütter zurück, 2015 gewannen sie das Double. Wegen der Verkäufe prominenter Spieler und Differenzen bei der Spielphilosophie kam es jedoch zur Trennung, der Coach heuerte wenig später in Bern an.

Erfolgsduo mit Spycher in Bern

In dem früher oft von Turbulenzen durchgerüttelten Verein sorgte er zusammen mit Sportdirektor und Eintracht-Ex-Profi Christoph Spycher für Ruhe. Ihren größten Erfolg feierten sie erst vor wenigen Wochen, am 28. April. Durch einen 2:1-Sieg gegen Luzern gewann der Traditionsklub aus Bern erstmals seit 32 Jahren die Schweizer Meisterschaft. Wie damals in Salzburg könnte sich Hütter nun auch in Bern mit dem Double verabschieden: Am 27. Mai wird er beim Pokalfinale gegen den FC Zürich ein letztes Mal auf der Trainerbank der Young Boys sitzen.

Eintracht erhält Erfolgscoach

Die Eintracht bekommt also einen Coach, der auf all seinen Stationen Erfolg hatte. Auch beim österreichischen Zweitligisten SCR Altach, seiner ersten Profi-Station, spielte er jedes Jahr um den Aufstieg mit. Mehr als diese Erfolge dürften Bobic jedoch Hütters fußballfachliche Fähigkeiten überzeugt haben. Bei YB sorgte er zunächst durch außergewöhnlich intensives Pressing für Aufsehen, mit der Zeit erarbeitete er sich einen Ruf als Taktikfuchs, der einen sehr variablen, offensiven Fußball spielen lässt.

Davon zeugen 82 geschossene Tore in dieser Saison. In Frankfurt wird er sein Augenmerk künftig allerdings verstärkt auch auf die Defensive legen müssen. Eine stabile, kompakte Abwehr war das Fundament von Niko Kovacs erfolgreicher Arbeit. Frankfurt verfügt nicht über die individuelle Qualität, um wie Bern munter durch die Liga stürmen zu können. Doch Hütter hat gezeigt, dass er sich und seine Spielidee den Gegebenheiten anpassen kann.

Hütter erfüllt wichtige Anforderung

Er erfüllt auch eine weitere wichtige Anforderung: In Bern schaffte er es, einen aus Profis verschiedenster Kulturen zusammengestellten Kader zu einer eingeschweißten Truppe zu formen. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, auch die Multi-Kulti-Mannschaft in Frankfurt anführen zu können.

Natürlich gibt es keine Garantie, dass Hütter bei der Eintracht Erfolg haben wird. Zumal der Abgang von Leistungsträgern wie Marius Wolf droht und die vielen WM-Fahrer erst im Verlauf der Vorbereitung dazu stoßen. Der Trainer, der nie einen Hehl daraus machte, in der Bundesliga arbeiten zu wollen, bringt aber die nötigen Kompetenzen mit, um sich auch in Deutschland den exzellenten Ruf zu erarbeiten, den er in der Schweiz und in Österreich bereits besitzt.

Dass er im vergangenen Herbst als Kandidat für den Posten des österreichischen Nationaltrainers gehandelt und von Werder Bremen umworben wurde, ist kein Zufall. Hütter wollte sein Werk in Bern zu Ende bringen. Das ist ihm mit dem Meistertitel gelungen. In Frankfurt ist weit weniger nötig, um die Menschen glücklich zu machen. Doch das macht die Aufgabe nicht weniger anspruchsvoll.


http://www.kicker.de/news/fussball/bund ... -wahl.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Adi Hütter
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 17. Mai 2018, 17:30 
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Wer ist Adi Hütter?

Die Trainersuche ist beendet, weißer Rauch stieg am Mittwochabend über dem Waldstadion auf. Die Eintracht verpflichtete, fernab aller Spekulationen, den österreicher Coach Adi Hütter von Young Boys Bern. Wer das ist und auf was sich Eintracht-Fans in der nächsten Saison freuen dürfen, erfahrt ihr hier.

Adolf „Adi“ Hütter, am 11. Februar 1970 in Österreich geboren, ist ehemaliger Nationalspieler Österreichs. Als aktiver Spieler gewann er mit Austria Salzburg dreimal die Meisterschaft und war für seine Freistoß- und Fernschusstore bekannt. Seine Trainerkarriere begann er 2007 bei den RB Salzburg Juniors. Nach Zwischenstationen beim SCR Altach und dem SV Grödig, kam er 2014 als Chefcoach zurück zu Red Bull Salzburg und beerbte dort Roger Schmidt, den es nach Leverkusen zog. Er blieb trotz Meisterschaft und Pokalsieg nur ein Jahr, denn Salzburg verkaufte mit Sadio Mané und Kevin Kampl zwei absolute Leistungsträger, später ließen sie noch weitere Spieler, unte randerem Peter Gulacsi, Stefan Ilsanker und Marcel Sabitzer zum Schwester-Klub aus Leipzig ziehen. Eine Strategie, die Adi Hütter nicht mittragen wollte. „Acht Topspieler in einem Jahr zu verlieren“ sei nicht mit seinen Zielen vereinbar. „Ich sehe mich nicht als Ausbildungstrainer“, sagte er damals.

Bei YB Bern, wo das Budget und die Ansprüche andere waren, hat er sich angepasst und gab an: „Das ist unsere Philosophie (und auch Teil unseres Budgets): Junge Spieler holen, entwickeln und gewinnbringend weiterverkaufen. Mittlerweile wollen junge Spieler gerne zu uns kommen.“ Das passt zur Philosophie der Eintracht unter Fredi Bobic.

Meister mit Young Boys Bern

Die Meisterschaft mit Bern ist nicht weniger als eine Sensation. Denn die Young Boys dominierten keineswegs die Schweizer Super-League. Im Gegenteil. Die Mannschaft aus der Schweizer Hauptstadt hat vor Hütter seit 32 Jahren keine Meisterschaft geholt. Seit acht Jahren regiert ununterbrochen der FC Basel, dessen Budget mit ca. 100 Millionen auch deutlich über dem von YB Bern mit ca. 40 Millionen liegt. Hütter begann die Saison mit den Worten: „Ich denke, wir sollten die Gelegenheit nutzen, allen mitzuteilen, dass wir überzeugt sind und auch daran glauben, Meister werden zu können“. Er sollte Recht behalten, die Young Boys holten die erste Meisterschaft seit 1986 und haben Ende Mai noch die Chance auf den Schweizer-Pokal. Es wäre das erste Double seit 1958.

Fußballphilosophie? Schnell und dynamisch

Bei RB Salzburg war die taktische Vielfalt des Österreichers weniger gefragt. Gespielt wurde das typisch-aggressive Red-Bull-Pressing. Auch bei YB Bern ließ Hütter zunächst hohes Pressing spielen, änderte aber im Laufe der Saison die taktische Ausrichtung seines Teams grundlegend. Er behielt das eingeübte Pressing bei, verschob allerdings Ort und Zeitpunkt, in dem die Spieler Druck ausübten, während eines Spiel ununterbrochen. Hinzu brachte er eine neue Dynamik ins Spiel der Berner: Positionen auf dem Feld wurden stets dem Spiel des Gegners angepasst, wodurch es dem Gegner schwer gemacht wurde, Zugriff zu finden.

Im der Vorsaison war das Spiel der Schweizer noch auf Torjäger Guillaume Hoarau angewiesen. Nach dessen Verletzung hat die Mannschaft viele Punkte liegen lassen. Hütter erkannte das Problem, setzte in der aktuellen Saison auf mehr Flexibilität im Offensivspiel. Das Ergebnis: Fünf Spieler kommen auf neun oder mehr Saisontore.

Eine interessante Personalie

Der 48-jährige Vorarlberger outete sich letztes Jahr als großer Fan der Spielweise des SSC Napoli. Auch das sagt viel über seine Philosophie aus. Napoli spielt Offensivfußball mit begeisternder Leichtigkeit. Im Training der Italiener sind nie mehr als zwei Ballkontakte erlaubt und die Mannschaft verliert sich nicht in langweiligem Ballgeschiebe im Mittelfeld. Es wird interessant zu sehen, ob Hütter in der so defensiven und Konter-verliebten Bundesliga sein Offensivspiel durchsetzen wird.

Man kann Fredi Bobic zu dem neuen Trainer nur beglückwünschen. Natürlich hat der Österreicher noch in keiner großen Liga trainiert, aber er hat definitiv das Zeug dazu. Laut Medienberichten war er als Österreichischer Nationaltrainer im Gespräch und neben Borussia Dortmund und Borussia Mönchengladbach war auch Hütters früherer Chef, Ralf Rangnick, mit RB Leipzig interessiert.

Passt zum Eintracht-Kader

Der aktuelle Eintracht-Kader besteht aus vielen Nationalitäten, teils nicht ganz einfachen Persönlichkeiten und einer guten Mischung aus jung und alt. Mit all diesen Faktoren hat Adi Hütter bereits Erfahrung. Sowohl in Salzburg als auch in Bern hat er einen buntgemischten Kader aus vielen verschiedenen Ländern trainiert. In Bern schaffte er zudem eine erfolgreiche Mischung aus Talenten und Routiniers. Er bezeichnet den Bereich der „sozialen Kompetenz“ als einen Bereich, der ihn interessiert. Seine Devise als Führungsperson: „Du musst hart und gerecht sein“.


http://www.sge4ever.de/wer-ist-adi-huetter/

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Adi Hütter
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 17. Mai 2018, 18:11 
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Das meint BLICK zum Meistertrainer-Abgang

Richtig so, Herr Hütter!

Adi Hütter wechselt nach dem Meistertitel mit YB in die Bundesliga zu Eintracht Frankfurt. Dass er diese grosse Chance nutzt, ist legitim, schreibt BLICK-Sportchef Felix Bingesser.

Der Messias, der Bern von seinem 32-jährigen Leiden erlöst hat, geht in die Bundesliga. Nur wenige Tage nach der Pokalübergabe wird YB ein erstes Mal von einer kleinen Katerstimmung erfasst. Es gibt lange Gesichter. Die eine oder andere Träne wird fliessen.

Dabei macht Adi Hütter mit seinem Wechsel zum Traditionsklub Eintracht Frankfurt nur das, was im Leben immer propagiert wird: Man soll gehen, wenn es am schönsten ist. Der 48-jährige Hütter hat bisher nur in Österreich und der Schweiz gearbeitet. Die Chance zum Sprung in die Bundesliga kommt in einem Trainerleben nicht oft.

Dass er die Gelegenheit zum Sprung auf die grosse Bühne nutzt und den nächsten Karriereschritt macht (und nebenbei noch sein Gehalt verdoppelt), ist nachvollziehbar und legitim. Vorwerfen kann ihm das niemand. Und wenn ihn die beleidigten Fans jetzt mit Liebesentzug bestrafen, wäre dies der falsche Weg.

Die Dankbarkeit muss bleiben. Er hat bei YB drei Jahre lang ­einen tollen Job gemacht. Aber er spürt auch, dass er das Potenzial ausgereizt hat. Die Qualifikation für die Champions League wird schwierig, die Titelverteidigung noch viel mehr. Eine solch herausragende Mannschaft wird er nicht mehr zur Verfügung haben. Der eine oder andere Leistungsträger wird ebenfalls gehen.

Gefordert ist nun Sportchef Christoph Spycher. Er ist in den letzten Wochen zu Recht gefeiert und gelobt worden. Aber er hat sich in der ganzen Euphorie zurückhaltend gegeben. Weil er geahnt hat, was auf ihn zukommt.

Denn die grosse Bewährungsprobe kommt erst jetzt. Er muss den richtigen Trainer finden und die richtigen Transfers aufgleisen. Meister werden ist schwer. Meister sein noch viel mehr.

Der Abgang von Adi Hütter zeigt auch dies: Die Super League ist und bleibt eine tolle Ausbildungsliga. Für Spieler. Aber auch für Trainer. Wer herausragende Qualitäten hat, entwächst dieser Liga irgendwann.


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 89055.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Adi Hütter
 Beitrag Verfasst: Freitag 18. Mai 2018, 11:02 
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Adi Hütter

„Ich kann auch lustig“

Adi Hütter, der zukünftige Trainer von Eintracht Frankfurt, hat sich in der Schweiz einen Namen gemacht als verbindlicher und ehrlicher Fußballlehrer. Nun wagt er sich erstmals raus aus der Komfortzone.

Natürlich konnten diese Schlagzeilen nicht ausbleiben, sie lagen förmlich auf der Hand, also wurden sie herausgekramt, auch von vielen Schweizer Zeitungen, und sie hießen: „Das Wunder von Bern.“ Und damit war der Titelgewinn der Young Boys Bern gemeint, die erstmals Schweizer Meister seit 32 Jahren geworden sind. Der Mann, der das kleine „Wunder“ vollbracht hat, Adi Hütter, wurde flugs als „Erlöser“ gepriesen, als Mastermind und Architekt dieses überraschenden Coups, ja gar als „Trainergott“. Ohne ihn hätte YB Bern nie und nimmer dem Schweizer Abonnementsieger FC Basel in diesem Jahr so klar Rang abgelaufen.

So sieht das auch Fabian Ruch, Redakteur der „Berner Zeitung“, der drittgrößten Zeitung in der Schweiz. Seit 20 Jahren ist der Mann im Geschäft, „noch nie habe ich so einen guten Trainer erlebt“, sagte Ruch am Donnerstag im Gespräch mit der FR. Hütter habe im Klub „alles im Griff gehabt“, er sei einer, der über den Tellerrand hinausblicke. „Er ist intelligent, wissbegierig, will immer wieder etwa Neues dazulernen.“ Deshalb lasse er sich von Fachleuten coachen. Hütter sei stets bestens vorbereitet, sein Auftreten in der Öffentlichkeit sei angenehm, er sei höflich, zuvorkommend, eloquent. „Ich bin nicht der, der schwammig daherredet. Ich habe eine klare Botschaft“, charakterisierte sich Adi Hütter einst selbst.

Natürlich ist die Bundesliga eine andere Herausforderung „als die kleine Schweiz“ (Ruch). Hütter war bislang lediglich in Österreich und bei den Eidgenossen tätig, sei es als Spieler oder Trainer. Er hat sich den Schritt in eine größere Liga noch nicht zugetraut, er hat die Sicherheit „der Komfortzone“ in Österreich vorgezogen, hat er selbst einmal gesagt. „Aber wenn es einer in der Bundesliga schaffen kann, dann er“, ist Fabian Ruch überzeugt. Adolf „Adi“ Hütter kommt mit „einem breiten Rücken“, er hat Bern zur lange feststehenden Meisterschaft geführt; vor dem letzten Spieltag an diesem Wochenenden weist YB einen Vorsprung von 13 Punkten auf den FC Basel auf. Das ist ein Quantensprung.

Hütter mit viel Selbstbewusstsein ausgestattet

Einer der Gründe für den Triumph war auch die selbstbewusste Herangehensweise des 48 Jahre alten Fußballlehrer aus dem Vorarlberg. Er hat nämlich im Winter, als Bern mit nur zwei Punkten Vorsprung die Tabelle angeführt hat, klar und deutlich die Losung ausgegeben: Wir wollen Meister werden. Das hat gerade in der Schweizer Kapitale, die sportlich zuletzt eher ein Verlierer-Image pflegten, zu einem neuen Schub geführt. Intern, so erzählt es Christoph Kieslich von der „Tageswoche“ in Basel, soll Hütter dieses Ziel sogar schon vor Beginn der Saison ausgegebenen haben.

An Selbstbewusstsein mangelt es dem von Insidern als smart und cool umschriebenen Coach nicht. Muss es auch nicht, denn der Erfolg der letzten Jahre hat ihm Recht gegeben. Mit Bern holte er in 131 Spielen im Schnitt 1,96 Punkte, mit RB Salzburg bei 54 Partien 2,09 Zähler (zudem wurde er Meister und Pokalsieger) und beim SV Grödig in 75 Spielen 1,76 Punkte. Das sind beeindruckende Zahlen, Niko Kovac etwa hat in seiner Frankfurter Zeit im Durchschnitt 1,52 Punkte errungen.

Ich bin der, der auf der Kommandobrücke das Tempo vergibt.
Adi Hütter


Der neue Eintracht-Coach gilt als ähnlich auf seine Aufgaben fokussiert wie Kovac. In Bern ist Hütter selten auf dem gesellschaftlichen Parkett gesehen worden, selbst seinem Hobby, dem Golfen, frönte er nur in seltenen Ausnahmefällen. „Ich kann auch lustig sein. Aber ich wurde nicht als Clown angestellt“, sagte er unlängst der „Aargauer Zeitung“. Als Trainer habe er eine Vorbildfunktion und „eine riesengroße Verantwortung“. Der Österreicher gilt zudem als unaufgeregter Fußballlehrer, dem großes Tamtam an der Seitenlinie eher lästig ist.

Adi Hütter, so beschreiben Weggefährten den gelernten Großhandelskaufmann, hat sich eine gesunde Distanz zu seinen Spielern bewahrt. Auch wenn er als Kumpeltyp daherkommt, so versteht er sich keinesfalls „als Freund der Spieler“, eher als Partner, als jemand, „der die Menschen mitnimmt“. Seine Kabinentür stehe stets offen, er hat ein Ohr für seine Spieler, aber er ist auch direkt und autoritär. Manchmal sei er „pickelhart“. „Wir sitzen zwar im selben Boot“, sagte er unlängst in der „Aargauer Zeitung“, aber „ich bin der, der auf der Kommandobrücke das Tempo vergibt.“ Allerdings genüge es mittlerweile nicht mehr, als Trainer „auf dem Platz zu stehen und Übungen zu machen. Kommunikation ist der wohl wichtigste Aspekt meiner Arbeit.“


http://www.fr.de/sport/eintracht/adi-hu ... -a-1508121

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Adi Hütter
 Beitrag Verfasst: Freitag 18. Mai 2018, 11:24 
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18.05.2018

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Adi Hütter: Ein Mann schwört auf die Bundesliga

Adi Hütter wird neuer Trainer des Bundesligisten Eintracht Frankfurt. Der Österreicher ist für Akribie und Ehrgeiz bekannt – und dafür, stets sein Wort zu halten. Auch deshalb landete er nun am Main.

Zwei Millimeter. Aber Adi Hütter hält nunmal Wort. «Das war eine Wette mit meinem Assistenten», sagte der künftige Trainer von Eintracht Frankfurt über seine neue, raspelkurze Frisur. Die ist eigentlich gar nicht so gewöhnungsbedürftig, «denn ich habe ja ohnehin nicht mehr so viele Haare» – und trotzdem zeichnet sie den Österreicher irgendwie aus.

Denn der 48-Jährige zieht knallhart durch, was er sich vornimmt. Auch deshalb wird er ab der kommenden Saison auf der Bank der Hessen sitzen, die er im Falle eines Triumphs am Samstag gegen Bayern München als DFB-Pokal-Sieger übernimmt. «Ich habe mir geschworen», verriet der 48-Jährige, «nie mehr ein passendes Angebot aus der Bundesliga abzulehnen.» Gesagt, getan.

Am Main unterzeichnete Hütter, der als Spieler einmal eine lukrative Offerte des damaligen Erstligisten 1860 München ausgeschlagen hatte, einen Vertrag bis zum 30. Juni 2021. Der Weg nach Deutschland war vorgezeichnet - nicht unbedingt seiner Geradlinigkeit, sondern vielmehr seiner Erfolge wegen.

Der Krach mit Rangnick

Im Profibereich machte der ehemalige Nationalspieler erstmals beim SV Grödig auf sich aufmerksam, den er nach dem Aufstieg sensationell in den Europacup führte. Danach ging es zu RB Salzburg, Hütter holte das Double und überwarf sich mit einem gewissen Ralf Rangnick wegen dessen Personalpolitik. «Ich sehe mich nicht als Ausbildungstrainer», schimpfte Hütter.

Bei seinem aktuellen Arbeitgeber Young Boys benötigte Hütter drei Jahre Anlauf, um Geschichte zu schreiben. Die Meisterschaft in dieser Saison war für die Berner die erste seit 32 Jahren. In der Schweizer Hauptstadt wird Hütter verehrt, die Verantwortlichen bedauern seinen Abgang.

«Emotional habe ich immer gehofft, dass wir ihn halten können. Rational habe ich aber gewusst, dass es schwierig wird, wenn so ein Traditionsverein kommt», sagte YB-Sportchef Christoph Spycher, der selbst fünf Jahre das Adler-Trikot trug und Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic gratulierte: «Adi ist eine sehr gute Wahl.»

Diskretion in Frankfurt

Sehr gut war auch das Vorgehen von Bobic, der bis zuletzt keinerlei Namen kommentiert hatte und mit der Verpflichtung von Hütter in gewisser Weise einen Coup landete. Nach der geräuschvollen Bekanntgabe des Wechsels von Niko Kovac nach München vollzog sich der Hütter-Transfer diskret, letzte Details hatten die Parteien wohl erst unlängst geklärt.

Als die Berner Spieler ihre Meisterschaft in Barcelona feierten, reiste Hütter nach Berlin. Zu Bobic? «Es war ein schöner Ausflug, ich möchte kein Geheimnis draus machen», verriet Hütter. Amsterdam und Mallorca standen (als Reiseziele) ebenfalls zur Debatte, doch am Ende wurde es Deutschland. «Wenn man A sagt», meinte Hütter einmal, «muss man auch B sagen.» Das hat er nun getan.


https://www.aargauerzeitung.ch/sport/ad ... -132579455

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Adi Hütter
 Beitrag Verfasst: Freitag 18. Mai 2018, 16:41 
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Adi Hütter - positiver Abgang eines Trainers

Die Young Boys und ihr Trainer Adi Hütter gehen in Minne auseinander. Im Schweizer Spitzenfussball ist eine solche freundschaftliche Trennung längst die Ausnahme geworden.

Klubs trennen sich vorzeitig von ihren Trainern und zahlen ihnen weiter die Löhne, bis die Verträge auslaufen. In der Super League sind diese Vorgänge Routine. Bei der Scheidung der Young Boys und des Meistertrainers Adi Hütter ist es anders. Der Klub zahlt nicht, der Klub bekommt.

Hütters Vertrag in Bern galt bis Sommer 2019. Wie viel Eintracht Frankfurt es sich kosten lässt, Hütter aus dem Vertrag zu befreien, wird nicht kommuniziert werden. Die Young Boys informieren auch über jährliche Rechnungsabschlüsse und Bilanzen nicht.

Dass Trainer - ob Schweizer oder Ausländer - aus der Super League von ausländischen Klubs abgeworben werden, ist sehr selten im Vergleich zu den kostenpflichtigen Entlassungen, Freistellungen und Absetzungen.

Das letzte Beispiel eines solchen positiven Abgangs war der Wechsel von Paulo Sousa im Sommer 2015 von Basel zu Fiorentina. Allerdings gab es kurz vor dem Transfer ein Zerwürfnis zwischen dem FCB und dem Portugiesen. Die Parteien lösten ihren Vertrag auf, bevor Sousa in Florenz unterschrieb.

Ende Oktober 2011, mitten in der Vorrunde, zog es den Meistermacher Thorsten Fink von Basel zum Hamburger SV. Offiziell mitgeteilte 300'000 Franken bekam der FC Zürich im Sommer 2007, als Lucien Favre nach zwei Meistertiteln von Hertha Berlin abgeworben worden war.

Der im November 2017 verstorbene Friedel Rausch war mit weiterlaufendem Vertrag beim FC Basel in der Nationalliga A beschäftigt, als er sich auf die Saison 1993/94 zu Kaiserslautern lotsen liess. Die Grasshoppers liessen drei (erfolgreiche) Trainer trotz gültiger Arbeitsverhältnisse ziehen: im November 1997 Christian Gross zu Tottenham Hotspur, auf die Saison 2003/04 Marcel Koller zu Köln und auf die Saison 2006/07 Hanspeter Latour ebenfalls zu Köln.


https://www.aargauerzeitung.ch/sport/fu ... -132583551

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Adi Hütter
 Beitrag Verfasst: Sonntag 20. Mai 2018, 10:29 
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20.05.2018

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«Ich habe viel von Thorsten Fink gelernt»

von E. Tedesco - GC-Trainer Thorsten Fink verrät nach der 1:2-Niederlage gegen YB, dass Adi Hütter einst unter ihm Spieler war.

o manch ein Hopper wird nach der 1:2-Niederlage gegen YB aufgeatmet haben. Endlich Saisonschluss. Endlich hat das Desaster (vorläufig?) ein Ende. GC beendet die Meisterschaft auf dem zweitletzten Rang und ist so schlecht klassiert wie seit 2012/13 nicht mehr.

Präsentiert hat sich GC seit Wochen wie ein Absteiger. Von Trainerwechsel und neuen Besen keine Spur. Auch unter Trainer Thorsten Fink hielt die Misere an. In fünf Partien holte der Yakin-Nachfolger lediglich vier Punkte (ein Sieg, ein Remis). Gegen YB gab es keinen. Trotz einer 1:0-Führung (62. Kodro). Christian Fassnacht bügelte in der Nachspielzeit aus, was Jean-Pierre Nsame (80.) mit dem 1:1 korrigiert hatte. «Das war symptomatisch für diesen Saisonverlauf» suchte Thorsten Fink nach Worten, aber obwohl er sich als «positiven Menschen» bezeichnet, fiel auch ihm nicht viel Positives dazu ein.

«Aus Krisensituationen etwas Gutes mitnehmen»

«Viele Leute haben aus Krisensituation etwas Gutes mitgenommen», sagte Fink schliesslich, «wir werden zusammen alles dransetzen, etwas Gutes zu bauen, um nächstes Jahr unter die Top 4 gehören zu können.» Zukunftsmusik – wenn überhaupt. Fink blieb nur, Adi Hütter zum Sieg zu gratulieren und dem YB-Trainer viel Glück als Frankfurt-Trainer in der Bundesliga zu wünschen. «Er hat viel erreicht und kann Stolz sein», sagt Fink und überraschte mit seinem Nachsatz, dass er Hütter sehr gut kenne.

Dann liess er die Katze aus dem Sack. «Adi war einst mein Spieler...», so Fink mit einem Schmunzeln. «Thorsten war mein Trainer, ich habe unter ihm gespielt», bestätigt Hütter und fügt an, «ich habe viel von ihm gelernt.» Wie ist das möglich, zumal Fink Jahrgang 1967 hat und Hütter 1970? Fink war 2006 der sehr junge Trainer der RB Salzburg Juniors und Hütter der fast 38-jährige Führungsspieler der jungen Amateurmannschaft von Fink.

Eine Frage der Zeit

12 Jahre später sass der einstige Spieler von Fink als Meister- und künftiger Bundesliga-Trainer neben dem GC-Trainer. Wie seit ein paar Tagen bekannt verlässt Hütter YB und übernimmt die Eintracht. «Es war erst ein Schock für die Mannschaft, weil niemand damit gerechnet hat, dass es so schnell gehen wird», sagt Leonardo Bertone, «aber es war eine Frage der Zeit.» Erfahren haben davon die Spieler erst über eine interne Mitteilung, später hat der Trainer die Spieler in der Kabine persönlich über seinen Wechsel informiert.

«Der Trainer hat drei Jahre einen Superjob in Bern gemacht und darum war es nur eine Frage der Zeit, bis er den Schritt nach Deutschland oder in eine grössere Liga macht», sagt Thorsten Schick. Der frischgebackene Meister über seinen österreichischen Landsmann weiter: «Er hatte eine grosse Vision in Bern und er wird sicher auch in Deutschland seine Spuren hinterlassen.»


http://www.20min.ch/sport/dossier/super ... y/11797983

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Adi Hütter
 Beitrag Verfasst: Montag 21. Mai 2018, 15:30 
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21.05.2018

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Eine Würdigung

Adi Hütter, der liebevoll distanzierte Meistertrainer

Wir schrieben den dritten September 2015, als eine Pressemitteilung des Hauptstadt-Klubs die Runde machte: "Der BSC Young Boys freut sich, Ihnen mitzuteilen, dass Adi Hütter neuer Cheftrainer wird." Knappe drei Jahre und den langersehnten Meistertitel später wissen wir: Der Österreicher wird in Diensten der Young Boys genau noch ein Spiel coachen. Höchste Zeit für eine Würdigung.

"Wir sind überzeugt, dass Adi Hütter mit seinen Ideen für frischen Wind sorgen wird. Er ist ein junger Trainer mit klaren Absichten" stand in der angesprochenen Mitteilung weiter. Diese frische Ideen fielen in der Hauptstadt auf fruchtbaren Boden. Nach einem schwachen Saisonstart unter Uli Forte führte Adi Hütter die Berner mit einem Kader, welches ohne seinen Einfluss zusammengestellt worden war, souverän auf den zweiten Platz. In Erinnerung bleibt aus dieser Zeit vor allem das extrem hohe Pressing, welches die Young Boys unter dem neuen Coach Spiel für Spiel aufzogen.

Die Spielweise war berauschend, zugegeben. Doch der Fussball-Lehrer an der Seitenlinie wusste schon damals, dass diese Spielweise nur ein Zwischenschritt, eine Vorlaufs-Taktik sein sollte. Hütter brauchte Zeit um die Spieler für sein variables System zu finden, für ein System, in welchem sich die Akteure auf dem Feld synchron bewegen, in derselben Situation dasselbe machen. Nach der Posse um Siegenthaler und der Berufung von Christoph Spycher zum Sportchef, nahm "Adis Meisterplan" so richtig Fahrt auf.

Die richtigen Spieler wurden abgegeben, vielversprechende Talente eingekauft und dabei immer auch beachtet, dass der Erfolg nicht nur gute Fussballer, sondern eben auch harmonisierende Menschen braucht. Bereits in der Saison 16/17 zeigten sich Ansätze des Fussballs, der in diesem Jahr zum totalen Triumph, zum Fest der Feste geführt hat – nur halt nicht konstant. Doch auch in ganz schwierigen Momenten, man denke an die Cup-Niederlage gegen Winterthur, behielt Adi Hütter die ihn auszeichnende Gelassenheit, stellte sich vor die Mannschaft und erkläre in sachlichem Ton, was zum Teil fast nicht zu erklären war.

Wenn Hütter spricht, dann tut er dies kontrolliert und überlegt, er reflektiert Gedanken bevor er sie ausspricht und achtet scheinbar penibel darauf, den sensationshungrigen Medien dieses Landes wenig Anlass zu knackigen Schlagzeilen zu bieten. Für ferne Beobachter mag Hütter dadurch roboterhaft und emotionslos wirken, doch das ist weit gefehlt: Wer genau hinschaut, erkennt in Interviews spitzbübische Lächeln, erahnt den geselligen Voralberger hinter der Trainerfassade. Im Gegensatz zu so manchem Branchenkollegen versteht er es sowohl in der teaminternen Kommunikation als auch im Umgang mit der Öffentlichkeit die Balance zwischen Kumpelhaftigkeit à la Uli Forte und autoritärem Stil à la Christian Gross zu finden.

Hütter wirkt zwar distanziert, aber es ist eine liebevolle Distanziertheit. Es ist die Distanziertheit eines Trainers, der weiss was er zu tun hat, bevor gefeiert wird. Es ist die Distanziertheit eines Menschen, der sich seiner privilegierten Position bewusst ist und tagtäglich dafür arbeitet, diesem Privileg gerecht zu werden. Es ist die Distanziertheit eines menschlichen Meistertrainers.

Für sein allerletzes Spiel in Diensten der Young Boys wird der Österreicher alle Register ziehen und sein möglichstes tun, um der vormals leidgeplagten Berner Volksseele gleich noch einen zweiten Titel zu schenken. Unabhängig vom Resulat des Cupfinals: Adi Hütter, viel Freude, Freunde und Erfolg in Frankfurt!


http://sport.ch.sportalsports.com/sport ... 00000.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Adi Hütter
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 24. Mai 2018, 01:14 
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Eine Frage der Grösse

Adi Hütter bestreitet seine letzte Woche als YB-Trainer. Er spricht von unvergesslichen Emotionen und fokussierten Spielern.

Als Adi Hütter vor knapp drei Jahren nach Bern gekommen ist, hätten die Leute gefragt: «Adi wer? Was, wie, wo?» So erzählt er das am Mittwoch beim Medientermin im Stade de Suisse.

Der YB-Trainer ist gerade dabei, die letzten Wochen Revue passieren zu lassen. Er spricht von unglaublich emotionalen Momenten, von Ereignissen, die er für immer in Erinnerung behalten werde. Die Meister­feier nach dem Sieg gegen Luzern Ende April etwa oder die Fixierung des Wechsels in die Bundesliga zu Eintracht Frankfurt, mit dem er sich einen weiteren Traum erfüllt hat.

Und natürlich der Meisterumzug durch die Stadt am Sonntag, das Bad in der Menschenmenge. Der Österreicher erwähnt, wie ihm Fans da gesagt hätten, wie traurig sie über seinen Abschied seien. Eine negative Stimme hätte er hingegen nicht gehört. «Diese Wertschätzung zu spüren, berührt mich unglaublich.»

Feier als Energiespender

Die letzten Tage von Adi Hütter als YB-Trainer haben mit grossen Gefühlen begonnen, sie sollen am Sonntag mit ebensolchen zu Ende gehen. «Wir haben eine tolle Aufgabe vor uns. Den Cupfinal zu bestreiten, ist eine Ehre», sagt Hütter.

Am Dienstag begann die Vorbe­­reitung auf die Partie gegen den FC Zürich mit einer lockeren Einheit, am Mittwoch nun zog der Trainer das Tempo an. Und was er sah, gefiel ihm: «Das Team macht einen guten Eindruck.»

Hütter erwähnt, dass seine Spieler mit dem Cupfinal vor Augen die Feierlichkeiten von sich aus gedrosselt hätten. «Der Meisterumzug zeigte ihnen eindrücklich, was sie mit dem Meistertitel ausgelöst haben. Diese Energie werden sie mitnehmen.»

Der linke Aussenverteidiger Loris Benito formuliert es so: «Erst am Sonntag haben wir realisiert, was wir erreicht haben. Die Begeisterung bei den Leuten zu sehen, das macht einen stolz und macht Hunger auf mehr.» Mehr ist im Fall der Young Boys der Dou­ble-Gewinn am Sonntag, es wäre der erste seit sechzig Jahren.

Zum Schluss wird Adi Hütter gefragt, ob er denke, dass der Cupfinal an seinem Status in Bern etwas ändern könne. Er sagt, er hoffe es nicht. Wobei, fügt er an: «Es besteht ja auch die Chance, dass er noch grösser wird.»


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/15041728

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