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 Betreff des Beitrags: Re: (19) Thorsten Schick
 Beitrag Verfasst: Montag 6. Februar 2017, 18:31 
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VERTRAGSVERLÄNGERUNG

Thorsten Schick auch in der neuen Saison bei YB

Der österreichische Offensivspieler Thorsten Schick wird auch in der kommenden Saison für die Young Boys spielen: Mit dem 25. Einsatz in einem Wettbewerbsspiel in der laufenden Saison, den der 26-Jährige am Sonntag beim 3:1-Sieg gegen Sion absolviert hat, kommt die Option auf Vertragsverlängerung um ein weiteres Jahr automatisch zum Zug. Schick hat bisher in dieser Spielzeit in der Meisterschaft 15 Partien (3 Tore, 5 Assists), im Europacup 8 (1 Tor und 2 Assists) sowie im Schweizer Cup 2 Spiele (6 Assists) bestritten. Er hatte im vergangenen Sommer von Sturm Graz zu YB gewechselt.


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 Betreff des Beitrags: Re: (19) Thorsten Schick
 Beitrag Verfasst: Sonntag 19. Februar 2017, 20:56 
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Schick: Vorläufiger Karriere-Höhepunkt nach Graz-Abschied

Ex-Blacky Thorsten Schick über seinen neuen Verein und den Abschied aus Graz

66 Spiele, 9 Tore, 22 Assists – das sind die Leistungsdaten von Thorsten Schick für den SK Sturm in den Spielzeiten 14/15 und 15/16. Der Grazer, der sowohl unter Darko Milanic als auch unter Franco Foda zum Stammpersonal zählte, konnte sich mit den Schwarz-Weißen im vergangenen Sommer auf keinen neuen Vertrag einigen. Kurze Zeit nach dem Vertragspoker unterschrieb er in der Schweiz bei den Young Boys Bern.

Stammspieler in der Schweiz

Im Gespräch mit dem Online-Medium SPOX erzählt der 26-Jährige von seiner neuen Herausforderung in der Schweiz. „Die Mannschaft hat mich wirklich sehr gut aufgenommen. Ich mag auch die Stadt sehr gerne, sie ist nicht zu groß. Ähnlich wie Graz“, so Schick, der sich auch bei seinem neuen Klub als Stammkraft bezeichnen kann.

Für die Gelb-Schwarzen bestritt der Mittelfeldspieler bis dato 26 Spiele, davon 16-Mal in der Super League, 6-Mal in der Europa League und je 2-Mal in der Champions-League-Quali sowie im Schweizer Cup. Dabei konnte er vier Treffer erzielen: drei in der Liga und einen in der Europa League gegen APOEL Nikosia. Auch 13 Assists (sechs davon im Cup) gelangen dem Ex-Blacky.

Schick kann somit eine positive Bilanz nach gut einem halben Jahr ziehen. Dafür ist auch ein anderer Österreicher mitverantwortlich: Adi Hütter. Der YB-Trainer habe ihn in die Schweiz geholt: „Wenn Adi Hütter hier nicht Trainer wäre, würde ich nicht hier spielen“, erklärt Schick. Jedoch wird ihm auch so manches Mal ein Landsmann-Bonus unterstellt. „Viele sehen es so: ‚Ja, der spielt nur, weil er Österreicher ist‘. Das ist aber Blödsinn. Ich glaube, dass ich es im Endeffekt schwerer als andere habe. Hütter darf sich keinen Fehler erlauben. Ich muss schon Leistungen bringen“, so der Grazer gegenüber dem Online-Medium.
Abschied aus Graz

In der Schweiz läuft es also ganz nach Plan. Nicht nach Plan lief sein Abschied aus Graz. Der sollte eigentlich gar nicht stattfinden.

„Es gab damals eine blöde Situation mit dem Wechsel des Sportdirektors. Alles war anders ausgemacht, wir waren in den Planungen schon sehr weit, hatten gute Gespräch mit dem alten Sportdirektor (Gerhard Goldbrich, Anm.). Dann kam es zum Wechsel, Günter Kreissl übernahm und der wollte einige Sachen anders machen. Das ist auch okay so“, erläutert Schick, der einst sogar im Nachwuchs der Blackies ausgebildet wurde.

Wie wir im Sommer berichteten, hat Günter Kreissl die Option in Schicks Vertrag nicht gezogen und ihm stattdessen einen neuen Drei-Jahres-Vertrag zu denselben Bezügen wie bisher angeboten. Damit wollten sich Schick und sein Berater nicht zufriedengeben. Als neue Verhandlungsgrundlage forderten sie eine Gehaltssteigerung, die ungefähr der Erhöhung, die auch beim Ziehen der Option in Kraft getreten wäre, entsprach. Kreissl erklärte daraufhin die Verhandlungen für beendet.

„Ich habe ihn vor allem in den letzten zehn Spielen beobachtet, in denen er nur bedingt überzeugen konnte. Insgesamt blieb der große Entwicklungsschritt aus. Aus meiner Sicht hat er bereits einen sehr guten Vertrag und ich wäre auch bereit gewesen, ihm dieses Gehalt für die nächsten drei Jahre weiter zu bezahlen“, erklärte der Geschäftsführer Sport Günter Kreissl die Entscheidung.

Dabei wäre Schick wohl doch auch für geringere Konditionen in Graz geblieben. „Es wurden blöde Aussagen getätigt, von wegen mir ginge es nur ums Geld. Das ist natürlich nicht ganz richtig, aber mir war es zu mühsam, ständig alles zu berichtigen“, sagt Schick. Klassischer Fall von „zu hoch gepokert“?


https://www.sturmnetz.at/schick-vorlaeu ... -abschied/

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 Betreff des Beitrags: Re: (19) Thorsten Schick
 Beitrag Verfasst: Sonntag 19. Februar 2017, 21:05 
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YB-Bern-Legionär Thorsten Schick im Gespräch mit SPOX

"Es wurden blöde Aussagen getätigt"

Im Gespräch mit SPOX spricht YB-Bern-Legionär Thorsten Schick über die Stärke der Schweizer Liga, das Praktische an Adi Hütter und warum er nach dem unrühmlichen Abgang aus Graz keine böse Gedanken an Sturm verschwendet.

Thorsten Schick erfuhr im letzten Sommer den Grundsatz des Optimismus am eigenen Körper: nachdem die Türe Sturm Graz und die damit einhergehende Vertragsverlängerung nach langen Verhandlungen endgültig zugeknallt wurde, öffnete sich woanders eine völlig neue: die Türe von YB Bern, elfmaliger Schweizer Meister und Qualifikant der Champions League.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten inklusive einer nervigen Blessur, die ihn im August für 25 Tage außer Gefecht setzte, ist Thorsten Schick im Schweizer Mittelland angekommen. Er durchlebte eine turbulente Champions-League-Qualifikation, in denen YB gegen Borussia Mönchengladbach gehörig Lehrgeld zahlte, eine mittelmäßig erfolgreiche Europa-League-Gruppenphase und eine absolut zufriedenstellende Schweizer Halbsaison. Seine Statistiken können sich durchaus sehen lassen. In insgesamt 25 Saison-Einsätzen kam Schick auf stolze 17 Torbeteiligungen, der 25. Einsatz war es auch, der bei ihm eine Klausel zur Vertragsverlängerung aktivieren sollte.

Der unrühmliche Abschied aus der Heimat

Und der 26-jährige Grazer fühlt sich pudelwohl in Bern, wie er SPOX im Gespräch verriet: "Die Mannschaft hat mich wirklich sehr gut aufgenommen. Ich mag auch die Stadt sehr gerne, sie ist nicht zu groß. Ähnlich wie Graz." Der Vergleich mit Graz sollte im Gespräch noch des Öfteren vorkommen: "Klar ist Sturm immer ein Thema bei mir. Ich bin Sturm-Fan seit ich denken kann. Das ändert sich nicht so schnell."

Auch nicht nach den Querelen im Sommer? Der rechte Mittelfeldspieler, im Nachwuchs der Schwarzweißen ausgebildet, wurde nach 66 Profi-Einsätzen für die Blackys geschasst, obwohl es sich doch in der Winterpause noch anders angefühlt hatte: "Es gab damals eine blöde Situation mit dem Wechsel des Sportdirektors. Alles war anders ausgemacht, wir waren in den Planungen schon sehr weit, hatten gute Gespräch mit dem alten Sportdirektor (Gerhard Goldbrich, Anm.). Dann kam es zum Wechsel, Günter Kreissl übernahm und der wollte einige Sachen anders machen. Das ist auch okay so."

Schmutzkampagne

In Graz lief eine kleine Schmutzkampagne, Schick wurde bezichtigt, dem schnöden Mammon nachgehen zu wollen. Falsch, wie er heute betont: "Es wurden blöde Aussagen getätigt, von wegen mir ginge es nur ums Geld. Das ist natürlich nicht ganz richtig, aber mir war es zu mühsam, ständig alles zu berichtigen."

"Wenn Adi Hütter hier nicht Trainer wäre, würde ich nicht hier spielen."
Thorsten Schick

Nachdem die Grazer Tür geschlossen wurde, öffnete sich rasch jene bei YB. Auch unter starker Mithilfe des österreichischen Bern-Coaches Adi Hütter: "Wenn Adi Hütter hier nicht Trainer wäre, würde ich nicht hier spielen." Schick weist den Vorwurf des Trainer-Proteges allerdings aufs Schärfste zurück: "Viele sehen es so: 'Ja, der spielt nur, weil er Österreicher ist'. Das ist aber Blödsinn. Ich glaube, dass ich es im Endeffekt schwerer als andere habe. Hütter darf sich keinen Fehler erlauben. Ich muss schon Leistungen bringen." Dennoch war Schick froh, auf einen Landsmann zu treffen: "Es ist schon angenehm, manchmal österreichisch zu reden."

70 Euro für ein Ticket

Ansonsten ist relativ wenig in der Schweiz österreichisch. Ein Ticket im Berner Stade de Suisse kostet umgerechnet knappe 70 Euro. Ein Wahnsinn, wie auch Schick empfindet: "Die Ticketpreise sind eigentlich komplett absurd. Aber wenn du dir die Wirtschaftslage in der Schweiz ansiehst, dann ist das vom Verhältnis wieder okay. Ein normaler Angestellter verdient hier ein paar Tausender, das kann man sich nicht vorstellen."

Die Finanzen sind es auch, die schlussendlich den Unterschied zum österreichischen Fußball ausmachen, wie Schick betont: "Vom spielerischen gibt es keinen mega-großen Unterschied. Aber die Wirtschaftslage spiegelt sich im Fußball wider. Die Vereine, die Stadien - da wird sehr gut mit Geld umgegangen." Vom Zuschauerpotenzial zieht Schick Parallelen zum österreichischen Rekordmeister: "YB ist zu vergleichen mit Rapid - egal, wo wir hinkommen, die Zuseher schauen gerne vorbei. Man weiß, dass man bei uns Offensiv-Spektakel geboten kriegt."

Offensiv-Spektakel, das der Schnelligkeit und der Spielweise Schicks zugute kommt. Und ihn immerhin zum Stammspieler beim Zweiten der Schweizer Liga avancieren ließ: "Ich war natürlich traurig und enttäuscht, als es in Graz aus war. Aber im Nachhinein bin ich sehr froh, wie das Ganze abgelaufen ist. Ich bin sehr happy, in Bern zu sein." Wenn sich eine Tür schließt, macht sich eben eine neue auf.


http://www.spox.com/at/sport/fussball/o ... etter.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (19) Thorsten Schick
 Beitrag Verfasst: Dienstag 4. Juli 2017, 18:37 
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 Betreff des Beitrags: Re: (19) Thorsten Schick
 Beitrag Verfasst: Freitag 24. November 2017, 23:12 
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24.11.2017

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YB-Legionär Schick: "Der Titel ist überfällig"

Seit Sommer 2016 spielt Thorsten Schick bei den Young Boys Bern in der Schweiz.

Nach einer starken ersten Saison mit 22 Scorerpunkten hat es der Flügelflitzer unter seinem Landsmann Adi Hütter aktuell schwer, in Bern Einsatzzeiten zu sammeln. Erst einmal durfte der 27-Jährige in der Liga von Beginn ran.

Im LAOLA1-Interview spricht der Steirer über sein Reservisten-Dasein beim Super-League-Leader, beleuchtet mit Abstand den Abgang von seinem Herzensverein Sturm Graz und schwärmt von den Trainer-Künsten von Franco Foda und Adi Hütter.

LAOLA1: Wie erklärst du dir den bisherigen Erfolgslauf der Young Boys in der Liga?

Thorsten Schick: Wir haben trotz eines kleinen Umbruchs eine super Vorbereitung gehabt. Man hat von Anfang an gemerkt, dass richtig hohe Qualität im Kader ist. Es war wichtig, dass wir in diese Saison gut reingestartet sind (die ersten drei Liga-Spiele wurden zu null gewonnen, u.a. ein Auftakt-Erfolg gegen den FC Basel, Anm.). Das ist in den vergangenen Saisonen oft nicht so gut geglückt. Wir haben zurzeit eine richtig gute Stimmung in der Mannschaft. Alle haben das gleiche Ziel, jeder gönnt jedem alles. Es ist richtig cool, da dabei zu sein.

LAOLA1: Was würde das "Wunder von Bern" in Form des ersten Meistertitels seit über 30 Jahren in der Schweiz auslösen?

Schick: Das ist schwer in Worte zu fassen. Es ist schon längst überfällig, dass YB wieder einen Titel holt. Bern war oft knapp dran, einmal waren sie im Herbst 13 Punkte vor Basel, wurden aber in der letzten Runde noch eingeholt, sie waren oft im Cup-Finale. Die Stadt und die Fans hätten sich verdient, dass wir heuer einen Titel holen.

"Es ist kein Geheimnis, dass es sein Ziel ist, ein Team in der deutschen Bundesliga zu trainieren."
Schick über Hütter


LAOLA1: Du arbeitest mit Adi Hütter nach eurer gemeinsamen Altach-Zeit bereits zum zweiten Mal zusammen. Jetzt hat er seinen Vertrag in Bern bis 2019 verlängert, nachdem es einige Gerüchte aus Deutschland und um den Job als ÖFB-Teamchef gegeben hat. Wie hast du die Thematik verfolgt?

Schick: Wir haben das natürlich alles mitbekommen, ich als Österreicher vielleicht sogar noch ein bisschen mehr. Adi Hütter hat aber immer sehr offen mit der Mannschaft kommuniziert und uns gesagt, dass seine Mission in Bern noch nicht zu Ende ist und es deswegen kein Thema für ihn ist, jetzt zu wechseln. Ich persönlich finde es natürlich gut, dass er da geblieben ist, weil wir vorne dabei sind und etwas Großes erreichen wollen. Ich denke, der ganze Verein ist froh, dass er hier ist. Die Mannschaft kann gut mit ihm, die Ergebnisse kommen ja nicht von irgendwo.

LAOLA1: Wohin kann es für ihn noch gehen?

Schick: Adi Hütter wird sicher seinen Weg gehen. Er macht kein Geheimnis daraus, dass es sein Ziel ist, irgendwann ein Team in der Deutschen Bundesliga oder einen anderen großen Verein zu trainieren. Er hat die Qualität dazu. Er ist aber auch intelligent genug, nicht die erstbeste Option wahrzunehmen. Er hat sich einen richtig großen Namen in der Schweiz erarbeitet. Sein Weg mit YB ist noch nicht zu Ende, wir befinden uns in einer sehr spannenden Phase.

LAOLA1: Obwohl die bisherige Saison für die Young Boys so positiv verläuft, kannst du ob des Verlusts deines Stammplatzes nicht vollends zufrieden sein. Wieso ist es zurzeit so schwierig für dich, in der Stammformation Fuß zu fassen?

Schick: Da spielen mehrere Faktoren zusammen. Einerseits ist die Mannschaft zurzeit sehr erfolgreich. Für einen Trainer gibt es nichts besseres, wenn sein Team Woche für Woche gewinnt. Da muss man nicht viel verändern. Ich habe letztes Jahr extrem viele Spiele gemacht und eine gute Saison gehabt. Im Sommer gab es wie gesagt den wichtigen Umbruch. Durch die Riesen-Qualität im Kader kommen viele Spieler, die letzte Saison noch Stammspieler waren, heuer nicht mehr so zum Zug. Aber wir haben gemeinsame Ziele, dazu wird jeder Spieler benötigt. Ich fühle mich als Teil der Mannschaft und hundertprozentiges Kadermitglied.

Ich würde aber lügen wenn ich sage, ich möchte nicht öfter spielen. Natürlich möchte ich jede Partie in der Startformation stehen und Woche für Woche Leistungen bringen. Aber es gibt in der Karriere manchmal Situationen, wo man sich anpassen muss. In so einer befinde ich mich gerade. So etwas ist natürlich leichter zu verkraften, wenn man erfolgreich ist. Das Wichtigste ist, dass die Stimmung in der Mannschaft gut bleibt.

"Die Gespräche, wie es mit mir weitergeht, werden sich in der Winterpause intensivieren."

LAOLA1: Dein Arbeitspapier in Bern läuft im Sommer aus, gibt es zurzeit überhaupt Gedanken über eine Verlängerung? Oder gibt es sogar wieder eine Option nach einer gewissen Anzahl von Einsätzen?

Schick: Eine Option gibt es dieses Mal nicht. Ich stehe schon im Austausch mit Sportdirektor und Trainer über meine Zukunft, das läuft sehr professionell ab und es wird alles sehr offen und ehrlich angesprochen. Die Gespräche, wie es mit mir weitergeht, werden sich dann in der Winterpause intensivieren. Ich gebe mich aber natürlich nicht damit zufrieden, nur dabei zu sein und den Erfolgslauf von der Bank mitzubekommen. Ich will auch spielen und Leistung bringen. Wie es dann im Sommer aussieht wird, sich noch zeigen. Das ist jetzt noch nicht so wichtig. Jetzt geht es nur darum, die letzten Spiele vor der Winterpause erfolgreich über die Runden zu bringen. Im Winter werde ich sicher mehr wissen.

LAOLA1: Ein Wintertransfer ist also kein Thema, du willst deinen Vertrag bis Sommer erfüllen?

Schick: Ja, auf alle Fälle. Es ist ja nicht so, dass ich Woche für Woche auf der Tribüne sitze und merke, dass ich in der Mannschaft nicht anerkannt bin, sondern ich stehe eigentlich immer im Spieltags-Kader. Ich habe in der Liga schon von Anfang an gespielt, auch in der Europa League und werde oft eingewechselt. Wir haben extrem viele Matches, jeder Spieler wird benötigt. Ich fühle mich gebraucht. Deswegen verliere ich jetzt keinen Gedanken darüber, den Verein im Sommer zu verlassen.

LAOLA1: Wäre im Sommer ein Wechsel zurück in die österreichische Bundesliga auch ein Thema?

Schick: Definitiv, die österreichische Liga ist immer interessant, ich verfolge sie auch noch immer sehr interessiert. Aber wie gesagt, der Sommer ist weit weg. Zurzeit bin ich einfach nur happy, bei YB zu sein. Ich will meinen Teil dazu beitragen, dass wir in dieser Saison Geschichte schreiben. Außerdem ist es für die Karriere nicht so schlecht, wenn man auf seiner Visitenkarte Schweizer Meister oder Schweizer Cupsieger stehen hat. Bis zum Sommer muss man eine Lösung finden, die für alle Seiten passt. Wenn ich dann einen Verein finde, wo ich vielleicht mehr Spielzeit bekomme, dann ist das so.

LAOLA1: Dein Abschied aus Graz ist damals nicht ohne Ungereimtheiten über die Bühne gegangen. Was ist damals passiert?

Schick: Mein Abschied ist damals in den Medien anders dargestellt worden, als es wirklich war. Günter Kreissl und ich hatten damals sehr offene Gespräche. Er hatte seine Vorstellung, ich habe ihm mit meinem Management gemeinsam meine Vorstellungen präsentiert und wir haben einfach nicht zusammengefunden. Dann habe ich für mich beschlossen, dass ich jetzt in einem Alter bin, in dem ich den Schritt ins Ausland machen könnte. Wenn ich bei Sturm verlängert hätte, wäre ich bei Vertragsende fast 30 gewesen, wer weiß, ob ich es dann noch geschafft hätte. Ich wollte in meiner Karriere immer einmal ins Ausland gehen. Diese Chance ist dann glücklicherweise mit YB gekommen. Günter hat auch nicht verstanden, warum mein Abgang aus Graz so große Wellen geschlagen hat. Es ist überall gestanden, es ging bei der Verlängerung nur ums Geld – das ist aber absoluter Blödsinn. Wir sind im Guten auseinandergegangen und hatten auch danach noch Kontakt. Ich bin jetzt auch noch oft in Graz und sehe ihn und die Spieler oft.

LAOLA1: Liegt eine zweite Rückkehr zu Sturm im Bereich des Möglichen?

Schick: Ich bin seit meinem fünften Lebensjahr Sturm-Fan, an dem hat sich nichts geändert – sowas bekommt man nicht raus. Ich wohne noch immer Graz, werde auch immer in Graz leben, deswegen ist eine Rückkehr zu Sturm immer vorstellbar – aber zurzeit habe ich keinen Kopf für andere Vereine. Jetzt gibt es nur hundert Prozent YB, am Ende der Saison werden wir sehen was rausschaut. Ich schließe aber kein Land aus, präferiere keine Liga. Millionen in China würde ich auch nehmen. Man muss immer alles abwägen, man muss sich immer alles anhören und ich bin für alles offen. Aber ich habe jetzt eine Familie mit einer kleinen Tochter, da überlegt man schon zwei Mal bevor man wo hin wechselt. Das soll aber kein Bewerbungsschreiben sein, ich bin glücklich in Bern, habe gute Gespräche mit dem Verein, es ist alles in Ordnung wie es ist.

"Der SK Sturm kommt langsam wieder dort hin, wo er hingehört."

LAOLA1: Was sagst du als Sturm-Fan zu der überraschend guten Saison der „Blackies“?

Schick: Wenn es die Zeit zulässt, beobachte ich so oft es geht die österreichische Liga und Sturm natürlich ganz besonders, weil ich die ganzen Jungs von früher noch gut kenne. Deswegen fiebere ich umso mehr mit und wünsche den Spielern und der Mannschaft nur das Beste. Die Saison war bis jetzt riesig. Man muss schauen wie sie den Abgang von Franco (Anm. Foda) im Winter verkraften, aber ich bin guter Dinge, dass sie das gut hinkriegen. Der SK Sturm kommt langsam wieder dort hin, wo er hingehört. Das ist schon schwer in Ordnung, was der Verein macht. Ich gönne ihnen den größtmöglichen Erfolg.

LAOLA1: Auch Noch-Trainer Franco Foda kennst du schon länger. Was hältst du von ihm als Teamchef?

Schick: Ich denke das passt gut zusammen. Er ist ein Trainer, der viel von den Spielern fordert, auch viel Disziplin. Das tut dem Nationalteam sicher gut, wenn deutsche Tugenden Einzug halten. Aber mittlerweile ist Franco sowieso ein halber Österreicher. Er ist schon zig Jahre in Österreich, er kennt die Liga, er kennt die Spieler. Ich finde das war eine gute Wahl des ÖFB. Ich glaube, dass wir mit diesem Teamchef wieder an die letzten Erfolge anknüpfen können. Ich habe nach seiner Bestellung schon kurz mit ihm Kontakt gehabt, habe ihm alles Gute gewünscht. Alles was in den Medien gestanden ist, dass er ein menschlich, als auch taktisch guter Trainer ist, der auch variabel geworden ist, kann ich nur unterschreiben.

LAOLA1: Könnte es durch die jahrelange Bekanntschaft mit Foda doch noch zum Nationalspieler Thorsten Schick kommen?

Schick: (lacht) Ich glaube dafür bin ich schon zu alt. Sag niemals nie, aber an so etwas verschwende ich keine Gedanken. Das habe ich auch letzte Saison nicht gemacht, als es bei mir überragend gelaufen ist. Jeder österreichischer Fußballer würde lügen, wenn er sagt, dass er nicht einmal gern für das Nationalteam spielen würde. Aber wir haben so eine hohe Qualität in der Nationalmannschaft, so viele gute Legionäre, tolle junge Spieler kommen nach. Also der Teamchef hat genug Auswahl. Aber Franco hat meine Nummer, er kann mich jederzeit anrufen. Ich denke, das Telefonat wäre dann eher privat. Aber wie gesagt, sag niemals nie.

LAOLA1: Wie hat man die Ära Koller und das etwas unrühmliche Ende dieser in der Schweiz verfolgt?

Schick: Dadurch, dass ich nicht so viele Medien in der Schweiz konsumiere, sondern eher versuche Abstand zu halten, habe ich nicht so viel davon mitbekomme. Marcel Koller hat schon ein großes Ansehen in der Schweiz, aber es war jetzt nicht so das Riesen-Thema hier. Zu der Zeit war eher das Playoff der Schweiz gegen Nordirland im Blickpunkt.

LAOLA1: In Österreich wird es ab nächster Saison eine Liga-Reform, samt Aufstockung auf 12 Mannschaften geben. Auch in der Schweiz war eine ähnliche Revolution geplant, das Konzept wurde aber schnell wieder verworfen. Wie hast du diese Diskussion verfolgt? Was hältst du von der Reform?

Schick: Ich habe schon mitbekommen, dass so etwas auch hier ein Thema war und ich merke auch oft, dass die Leute hier nicht sehr zufrieden damit sind, vier Mal im Jahr gegen das gleiche Team zu spielen. Ich denke schon, dass man durch die Abstiegs- und Meisterschafts-Playoffs etwas mehr Brisanz reinbringen kann und so mehr Zuseher ins Stadion kommen. Aber in der Schweiz wurde entschieden, am bewährten Modus festzuhalten.


https://www.laola1.at/de/red/fussball/i ... rfaellig-/

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 Betreff des Beitrags: Re: (19) Thorsten Schick
 Beitrag Verfasst: Montag 27. November 2017, 10:11 
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Schick: «Augen zu und durch»

Der österreichische Flügelspieler Thorsten Schick spricht über sein Tor in Lugano und seine schwierige Situation bei YB.

Wenn man Partien nach so dürftigen Vorstellungen wie YB heute gewinnt, wird man Meister.
Thorsten Schick: Das haben Sie gesagt. Klar ist: Solche Spiele muss man gewinnen, wenn man etwas erreichen will. Und solche Siege sind toll für uns als Mannschaft, weil das kein einfaches Spiel war. Zudem zählen drei hässliche Punkte nicht weniger als drei wunderschön herausgespielte.

Wieso tat sich YB so schwer?
Das war ein hartes Stück Arbeit, und natürlich war unsere Leistung nicht besonders gut. Aber wir spielten am Donnerstagabend noch in Belgrad, flogen am Freitag zurück, am Wochenende ging es schon wieder nach Lugano. Am Ende zählt das Resultat.

Sie hatten vor Ihrem Tor zum 2:0 sehr viel Zeit, weil Sie bei­nahe von der Mittellinie aus aufs Lugano-Tor laufen konnten. Was überlegt man sich da?
Es kommt selten vor, dass man derart viel Zeit hat. Mir war es zuerst mal wichtig, den Laufweg mit dem Lugano-Verteidiger quasi zu kreuzen, damit er mich nicht stoppen konnte. Dann hatte ich den Ball zwar auf dem schwächeren Fuss, dem linken, aber freie Schussbahn. Und dann hiess es nur noch: Augen zu und durch (schmunzelt). Es war Ihr erstes Saisontor. Sie haben bei YB einen schweren Stand, durften erst einmal in der Liga von Beginn an spielen, in den letzten Wochen kamen Sie kaum zum Einsatz.

Wie beurteilen Sie Ihre Situation?
Wir haben viele gute Spieler, der Konkurrenzkampf ist gross. Und wenn man nur wenige Minuten zum Einsatz kommt, ist es schwierig, sich aufzudrängen. In Lugano durfte ich eine Halbzeit spielen. Aber es geht nicht um einzelne Fussballer, sondern ums Team.

Dennoch würde es interessieren, ob Sie den Trainer, Ihren Landsmann Adi Hütter, ver­stehen können, wenn er auf ­andere Flügelspieler setzt.
Wenn ich hier etwas antworte, kann ich nur verlieren.

Ihr Reservistendasein kann für Sie als 27-jährigen Spieler im besten Fussballeralter kaum befriedigend sein.
Natürlich will jeder Fussballer immer spielen, sonst würde etwas nicht stimmen. Aber ich muss akzeptieren, wenn sich der Trainer für andere entscheidet. YB ist ein Spitzenteam, und es ist ja gut für den Verein, wenn wie in Lugano Spieler eingewechselt werden, die Tore erzielen. Mir bleibt nichts anderes übrig, als im Training jeden Tag zu zeigen, dass ich bereit bin. Ich lasse mich nicht hängen.

Ende Saison läuft Ihr Vertrag aus. Was haben Sie für Pläne?
Das weiss ich noch nicht. Wir haben nun bis zur Winterpause noch einige wichtige Spiele, dann gehe ich mit meiner Familie in die Ferien nach Österreich. Wir haben seit Anfang Jahr eine kleine Tochter, ich freue mich auf die Tage in der Heimat. Viel Zeit bleibt uns aber nicht, Anfang Januar geht es schon los mit der Rückrundenvorbereitung.

In Bern?
Klar, mein Vertrag läuft ja noch.

Ihre Perspektiven bei YB sind nicht rosig. Es könnte ja sein, dass Sie bereits in der Winterpause einen Wechsel anstreben.
Wieso sollte ich dieses Projekt mitten in der Saison abbrechen? Wir sind gut unterwegs, gewinnen viele Spiele, ich bin Teil dieser Mannschaft.


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/13937038

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 Betreff des Beitrags: Re: (19) Thorsten Schick
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 14. Dezember 2017, 13:14 
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Thorsten Schick: „Foda ist nicht mehr der 4-4-2-Trainer“.....

http://www.12termann.at/legionaere/schw ... boys-bern/


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 Betreff des Beitrags: Re: (19) Thorsten Schick
 Beitrag Verfasst: Freitag 15. Dezember 2017, 10:35 
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 Betreff des Beitrags: Re: (19) Thorsten Schick
 Beitrag Verfasst: Samstag 12. Mai 2018, 23:28 
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Schick: «Sie sind durchgedreht draussen.»

https://www.srf.ch/play/tv/sportlive/vi ... d592b28634


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 Betreff des Beitrags: Re: (19) Thorsten Schick
 Beitrag Verfasst: Dienstag 15. Mai 2018, 18:26 
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15.05.2018

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Schick: Bern feiert Titel im selben Klub wie Barca

Eine Überraschung erlebte ÖFB-Legionär Thorsten Schick bei der internen Meisterfeier mit den Kollegen von Young Boys Bern.

Als frischgebackener Schweizer Meister charterten die Spieler einen Flieger und reisten nach Barcelona - am selben Wochenende, an dem der FC Barcelona den Titel fixiert hat.

Zu später Stunde im Klub "Shoko" tauchten plötzlich Kellner mit Champagnerflaschen und Sprühkerzen auf, dazu lief "We Are the Champions". "Wir haben uns alle komisch angeschaut. Wir haben gedacht, irgendjemand überrascht uns jetzt. Es hat eigentlich niemand außerhalb des Klubs gewusst, dass wir in Barcelona sind", erinnert sich Schick in der "Kleinen Zeitung".

Der Irrtum war schnell aufgeklärt, der Jubel galt Lionel Messi und Co.: "Gegen zwei, halb drei in der Früh sind die Spieler dann in den Klub gekommen und haben gefeiert. Die Champagnerflaschen und die Musik waren also nicht für uns."

Die Barcelona-Stars hätten in einem eigenen, abgesperrten Bereich mit viel Security gefeiert.

Bürgermeister lockert Sperrstunde

Generell hat sich die katalanische Metropole als Party-Hotspot erwiesen, denn einen Tag später haben auch die Kicker von PSV Eindhoven ihren Meistertitel in Barcelona gefeiert. "Das war insofern lustig, als wir gegen Eindhoven in der Champions-League-Qualifikation spielen können", erklärt Schick.

Auf die Young Boys wartet am 27. Mai noch das Cup-Finale gegen den FC Zürich und somit die Chance auf das Double. Nachdem an den ersten Tagen nur gefeiert wurde, sei der Party-Marathon inzwischen beendet.

Sollte der Cupsieg gelingen, würde in den Lokalen jedoch wieder die Sperrstunde aufgehoben: "Das muss in Bern der Bürgermeister machen. Er hat schon angekündigt, das im Falle eines Cupsieges wieder zu tun."


https://www.laola1.at/de/red/fussball/i ... boys-bern/

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