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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2017/2018
 Beitrag Verfasst: Freitag 4. August 2017, 10:10 
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YB hat die Reifeprüfung bestanden

Wird diese Saison endlich ein YuBeljahr? Die vier Berner Autoren Pedro Lenz, Bänz Friedli, Bernhard Giger und Klaus Zaugg glauben fest daran, dass YB den FC Basel entthront. Sie begleiten ihren Verein auf dem Weg zum Titel mit einer wöchentlichen Meisterkolumne. Zumindest bis der Rückstand auf Basel 13 Punkte oder mehr beträgt.

Die wahre Reifeprüfung zum Saisonstart war eigentlich nicht das erste Spiel gegen Basel gewesen – den Serienmeister haben die Young Boys daheim meistens relativ gut im Griff. Nein, es war das zweite Spiel, auswärts gegen GC. Die haben uns vergangene Saison mit einem beschämenden 4:1 heimgeschickt. Und überhaupt weiss man – und möchte daran oft genug schier verzweifeln – um die Geschenke, die YB manchmal gerade gegenüber kriselnden Mannschaften ganz unpassend verteilt.

Aber nichts davon im Letzigrund. Vier Treffer, drei davon von neuen, jungen Spielern, und im Tor nach dem Ausfall von David von Ballmoos wieder einmal Marco Wölfli, die treue, stets bereite YB-Seele. Auch Hoarau, diesmal nur auf der Bank, strahlte. Etwas verloren im weiten, fast leeren Stadion schienen einzig die GC-Fans im Geviert ihres Exils.

So überlegen waren die Young Boys am vergangenen Samstag, dass sich der Kommentator auf «Teleclub» zu der Bemerkung hinreissen liess, die Berner seien, machten sie so weiter, Titelaspirant. Solche Dinge, die eigentlich Grosses ankündigen, klein zu halten, haben wir gelernt in Bern in all den Jahren. Logisch: Niemand ist gern ständig nur Zweiter. Aber man gewöhnt sich auch daran.

Doch diesen Sommer ist es anders. Spätestens nach der magischen Nacht am Mittwoch im Wankdorf, die einen plötzlich auch wieder europäisch träumen lässt. Nicht YB verliert diesen Sommer, die Stadt ist es, die – in der Super League der hohen Politik von Bundesbern – ziemlich im Abseits steht. Das Bundesamt für Kultur spielt Schiffchenversenken mit der Berner Kultur: zuerst die massive Kürzung der Subventionen an das Alpine Museum und nun die Aufkündigung der jährlichen Bundesmillion. Bern droht ein herber Verlust. Unser Team im Bundeshaus – die Berner Parlamentarierinnen und Parlamentarier – steht noch vor Beginn der Saison bereits total unter Druck.

Was YB-Siege mit verlorenen Bundesgeldern zu tun haben? Gar nichts. Aber sie tun halt besonders gut, wenn es sonst grad nicht so rund läuft.


https://www.aargauerzeitung.ch/sport/fu ... -131580343

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2017/2018
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 10. August 2017, 23:54 
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YB leckt die Wunden

Nach der 0:4-Derbyniederlage gegen den FC Thun kommen die Wechselgedanken von Yoric Ravet zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt. Sollte der französische Flügel wechseln, dann aber erst Ende August.

Als Yoric Ravet am Donnerstag nach dem Vormittagstraining durch die Katakomben des Stade de Suisse läuft, verliert er kein Wort. Ravet stehe für ein Interview nicht zur Verfügung, teilte der Klub vorgängig mit. Das Gesprächsthema Nummer 1 will nicht reden, das verheisst oftmals nichts Gutes.

Es ist der Morgen nach einem für die Young Boys sehr bitteren Tag. Da ist die 0:4-Derbyniederlage gegen den vormals Letzten FC Thun, die in ihrer Heftigkeit Fragen aufwirft und Gedanken an die Zeiten aufkommen lässt, die der Klub nach dem Umbruch in der Führung und der Mannschaft hinter sich gelassen zu haben schien.

Und da sind die Spekulationen um Ravet, der sich nach Deutschland hingezogen fühlt. Einem Leistungsträger genügt nach gutem Saisonstart die Aussicht auf mögliche Partien in der Champions League nicht zu einem Verbleib in Bern. Das muss dem Klub, den Fans und den Mitspielern einerseits wehtun. Anderseits: Hängt die Niederlage mit den Gerüchten um Ravet gar zusammen?

Überraschte Spieler

Stunden vor dem Derby war das Interesse des Bundesligisten SC Freiburg an Yoric Ravet erstmals bekannt geworden. Der Franzose, der angeschlagen war und deshalb so oder so gegen Thun nicht in der Startaufstellung gestanden hätte, befand sich am Abend nicht im Aufgebot. Den Entscheid fällte Trainer Adi Hütter, weil sich der Flügel nicht in der Lage gefühlt haben soll, dem Team helfen zu können.

Linksverteidiger Loris Benito sagt, die Mannschaft habe von alldem nichts mitbekommen, sie sei davon ausgegangen, Ravet fehle, weil er nicht fit sei. Erst als er nach dem Derby in der Loge des Stade de Suisse auf das Thema angesprochen worden sei, habe er davon gehört, sagt Benito. Und Steve von Bergen meint, er habe am Mittwochvormittag zwar mit Ravet geredet. «Das tun wir oft. Aber da ging es um seine Verletzung.» Auch der Captain will nichts von Ravets potenziellem Wechsel gewusst haben.

Die Gerüchte als Ablenkung vor dem Derby – die YB-Spieler widerlegen diese These. Steve von Bergen nennt andere Gründe: «Wir können uns nicht erlauben, nur 90 Prozent zu geben», sagt der Neuenburger. «Sonst kriegen wir Probleme. Und zwar gegen jedes Team.» Der Innenverteidiger glaubt, YB sei es drei Tage zuvor beim 3:0 gegen Lausanne fast zu leicht ergangen. «Dann gelang auch der Start gegen Thun. Da wog sich der eine oder andere in falscher Sicherheit.»

Von Bergen fordert: «Uns ist dieser Fehler jetzt einmal passiert. Er darf uns kein zweites Mal passieren.» Das heftige Ergebnis soll am Ende eine rechtzeitige Verwarnung ­gewesen sein, so stellt sich das der Captain vor.

Steve von Bergen sagt, am Mittwoch sei er bereits in der Halbzeitpause laut geworden. Daheim angekommen, habe er die Tore noch einmal im Fernsehen angeschaut, analysiert. «Ich schlief schlecht», sagt der Captain. Die ausgiebige Rotation – Hütter brachte im Vergleich zum Lausanne-Spiel fünf Neue – will er nicht als Ausrede gelten lassen. «Wir sind 22 Spieler, da muss jeder bereit sein, wenn er die Chance bekommt.»

Immerhin: Am Samstag erhält YB im Cup gegen Breitenrain bereits die nächste Spielgelegenheit. «Wir müssen nach vorne blicken. Wegen einer misslungenen Partie ist nicht plötzlich alles schlecht», sagt Benito. Der 25-Jährige ist überzeugt, dass man Ende August die 0:4-Derbyniederlage als einmaligen Ausrutscher betrachten wird.

Ravet bleibt vorerst

Die Frage ist, ob Yoric Ravet dann noch bei YB unter Vertrag steht. Die Young Boys haben für sich eine Schmerzgrenze im mittleren siebenstelligen Bereich definiert, bisher genügte das Angebot des SC Freiburg nicht. Zudem teilt der Klub mit, dass man Ravet, wenn überhaupt, erst nach den Partien der Champions-League-Playoffs gegen ZSKA Moskau ziehen lassen würde. Im Cup dürfte der Franzose wieder dem Kader angehören.

Von Bergen sagt, er werde den Entscheid Ravets respektieren. Nachvollziehen könne er den allfälligen Wechsel aber nicht. «Wir stehen gegen Moskau vor einer riesigen Herausforderung. Und die Champions League ist für uns alle ein grosser Traum. Wie oft im Leben erhält man eine solche Chance?», fragt Steve von Bergen. In Freiburg jedenfalls sind die Sterne der Königsklasse weit entfernt.


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/21206478

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2017/2018
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 17. August 2017, 12:42 
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Der Fan-Flüsterer mit der grossen Klappe geht

BernHier der Verein, dort die Fans, mittendrin Sandro Reinhard. Der Fanverantwortliche von YB beendet seinen Spagat diesen Monat.

Sandro Reinhard sitzt beim Sicherheitsbriefing im Stade de Suisse, als die SMS eintrifft: Die Polizei solle sich entfernen, so die Nachricht. Es ist eine Aufforderung an Reinhard, aktiv zu werden. Absender der SMS sind YB-Fans, denen die Polizei vor dem Stadion auf den Zahn fühlt. Vorne spricht der Sicherheitschef des Stadions weiter über Greenpeace-Aktivisten, Uefa-Akkreditierungen und problematische Fans.

Neben Reinhard sitzen die Oberen der Stewards und des Ordnungsdienstes. Ziel des Briefings ist ein reibungsloser Ablauf des Fussballspiels, das in zwei Stunden angepfiffen wird. Von der SMS, deren Inhalt genau ­diesen reibungslosen Ablauf torpedieren könnte, bekommen die anderen nichts mit. Reinhard tippt etwas in sein Telefon.

Es ist ein Verschleissjob

Es ist ein Zwiespalt, der zu Sandro Reinhards Job gehört. Er ist Fanverantwortlicher beim BSC Young Boys und vertritt die Interessen des Fussballclubs bei den Fans. YB bezahlt seinen Lohn, er ist der verlängerte Arm des Sicherheitschefs. Aber gleichzeitig ist er auch eine Vertrauensperson für die YB-Supporter. Ein Spagat, den er nicht mehr lange machen wird. Es ist an diesem Abend sein letzter Arbeitstag im Stade de Suisse. Nach zwei Jahren in dem Job und fünf Jahren in dem Bereich hat er genug. Er fühle sich leer, und es fehle ihm an Energie, sagt er. Und ohne diese Power seien die Aufgaben als Fanverantwortlicher nicht zu bewältigen.

Es ist ein Verschleissjob, wer einen Abend mit ihm unterwegs ist, glaubt ihm aufs Wort. In Zukunft will er sich auf sein Geschäft konzentrieren, mit dem er Dienstleistungen für Vereine anbietet. Dann wird er einfach ein gewöhnlicher Fan sein.

Mit Uefa-Badge in der Kurve

Eine Stunde vor Spielbeginn lässt bei Reinhard allerdings wenig auf schwindende Kräfte schliessen. Die im SMS geschilderte Situation hat sich ohne sein Zutun geklärt. Die ersten Fans werden ins Stadion reingelassen, Zeit für eine Runde im YB-Sektor. Man könnte auch von Abschiedstour sprechen, so rockstarmässig fühlt sich das an. Der Mann kann keine fünf Meter gehen, ohne jemanden zu kennen.

Hier ein Spruch, da einmal Abklatschen, dort ein Witz. Er kennt alle, und die rich­tigen Leute kennen ihn. Der «Capo», Vorsänger und Autoritätsperson der Kurve, grüsst ihn. Reinhard bewegt sich ganz selbstverständlich auch dort, wo sich sonst keiner mit Knopf im Ohr und Uefa-Badge um den Hals hingetraut. Weder die Stadion­security noch die Kantonspolizei gehen in die Fankurve rein.

Hier habe er sich das Vertrauen aufgebaut, dass er dann in der zweiten Hälfte unten stehen dürfe, sagt er. Mit unten meint er unten auf dem Feld, direkt vor der YB-Wand. Auch so ein Platz, wo sich nur wenige hingetrauen. Bei der Arbeit an der Basis geholfen hat ihm sicher auch seine grosse Klappe. Reinhard ist ein Vielredner. Das bestätigt jeder, der einmal das Vergnügen hatte.

Ein getrübtes Verhältnis

Manchmal hilft aber alles Reden nichts. Es gibt Themen, da haben die Fans komplett andere Ansichten als die Vereine. Dann müsse der Fanverantwortliche gegenüber den Fans für Positionen einstehen, die nicht seine eigenen seien, so Reinhard. Ein Umstand, der den Fans meistens durchaus bewusst ist. Viele Konflikte drehen sich um die Sicherheit und um Auflagen.

Die Einlasskontrolle etwa ist ein diffiziler Punkt. Möglichst speditiv sollte diese sein, fordern die Fans. Möglichst akribisch möchte es dagegen der Verband. Und wann ist eine ­Kontrolle noch kontrollieren, wann bereits schikanieren? Und schliesslich gibt es Auflagen in jenen Bereichen, die die Anhänger als ihre Fankultur anschauen, auf die sie nicht verzichten wollen. Das betrifft etwa die Pyrofackeln oder die Choreos.

Ein Fanverantwortlicher ist kein Fanarbeiter. Letztere verstehen sich als Anwälte der Fans und nicht als Vertreter der Clubs. Sie stehen auch nicht auf der Lohnliste der Vereine. Die beiden Jobs sind sich aber in weiten Teilen ähnlich. In Bern war das Verhältnis zwischen Fanverantwortlichen und Fanarbeitern allerdings schon besser, wie an dem Abend klar wird. Es geht um Kompetenzen, Nähe, Präsenz und Enga­gement. Richtig klären konnten die Parteien die Rollen offenbar nicht abschliessend. Was schlecht für die Stimmung ist.

Ein brutales Ende

Es läuft die zweite Hälfte, Reinhard steht nun unten. Er tigert herum, verwirft die Hände, geht in die Hocke, mag gar nicht mehr hinschauen. Er ist nun vor allem Fan. In seinem Knopf im Ohr knattert ab und zu ein Funkspruch. Hinter ihm dröhnt die Kurve. Bis es abrupt still wird. Eigentor. Schlusspfiff. Vorbei. Es ist ein brutales Ende. Für Reinhard, aber auch für YB.

Gegen Mitternacht. In der Stadionbeiz trinken Reinhards Kumpels ein letztes Bier. Er will später dazustossen, nach dem abschliessenden Debriefing mit dem Sicherheitschef. «Ein Eigentor. Sänä, du hast einen ganz schlechten Abgang», sagt einer beim Debriefing. Reinhard gibt demonstrativ sein Funkgerät ab: «Das Funken werde ich nicht vermissen.» Die Runde lacht. Reinhard legt noch einen Spruch nach. Sein Nachfolger sitzt ihm schräg gegenüber. Er ist mehr der ruhige Typ.


https://www.bernerzeitung.ch/region/ber ... y/16906454

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2017/2018
 Beitrag Verfasst: Dienstag 29. August 2017, 10:26 
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29.08.2017

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Bei YB ist alles eine Frage der Perspektive

Einerseits ist die YB-Bilanz in der ersten Länderspielpause erfreulich. Andererseits haben die Young Boys die FCB-Baisse nicht ausgenutzt.

Endlich Länderspielpause!

So sehen das die Young Boys nach anstrengenden Wochen mit Partien im Drei-oder-Vier-Tage-Rhythmus. Und mit ihrer aktuellen Bilanz wären sie vor dem Saisonstart bestimmt zufrieden gewesen: Rang 2 in der Liga, gleich viele Punkte wie der FCB, Gruppenphase der Europa League erreicht, im Cup weitergekommen.

Erstaunlich wenig Rotation

Wie so oft ist es eine Frage der Perspektive. Nach einem Traumstart gewannen die Young Boys zuletzt fünf Pflichtspiele in Serie in Liga und Europacup nicht, in den ersten vier Partien erzielten sie dabei keinen Treffer. Und aus den ersten drei begeisternden Auftritten in der Super League holten sie neun Punkte – aus den letzten drei wenig überzeugenden gegen Thun, Aufsteiger Zürich und St. Gallen noch zwei.

Zuletzt präsentierte sich YB erheblich schwächer – und schleppte sich in die Länderspielpause. Trainer Adi Hütter rotierte erstaunlich wenig, mehrere Akteure wurden wenig oder gar nicht eingesetzt. Die Young Boys verloren in den letzten 13 Monaten ­jede Menge Substanz im Kader, zuletzt Yoric Ravet (zum SC Freiburg), und sie verpflichteten grösstenteils junge Akteure als Ersatz.

So sieht das Konzept als Ausbildungsklub mit Ambitionen aus. Inkonstanz gehört als Begleiterin dazu. Und immerhin hat YB in den Nachfolger Ravets viel Geld investiert. Altachs Nicolas Brice Moumi Ngamaleu, wie der 23-jährige kamerunische Nationalspieler mit vollem Namen heisst, soll laut Sky Österreich sogar bis zu 3 Millionen Euro kosten.

Die 13 Punkte Vorsprung 2009

Aus YB-Sicht besonders ärgerlich ist die Tatsache, dass die Anfangseuphorie nicht ausgenutzt werden konnte. Die Begeisterungswelle ist abgeflacht, im Herbst wartet eine mühsame Europa-League-Gruppe. Aber wenigstens kündigt sich in der Super League eine spannendere Spielzeit an.

In den letzten drei Jahren waren die Young Boys stets holprig in die Saison gestiegen – und lagen bereits Anfang September hoffnungslos im Hintertreffen gegen Basler Topstarter. Diesmal hat der FCB nicht brilliert. Von dieser unerwarteten Basler Baisse profitierte YB zu wenig. Bis zur Winterpause wird aber nun auch der Serienmeister europäisch gefordert sein (in der Champions League).

Und im Prinzip ist YB in der ­Liga ja trotzdem relativ erfreulich unterwegs, kein Team verzeichnete mehr Torschüsse (37), die 0:4-Niederlage zu Hause gegen Thun jedoch trübt das Bild. Doch in der ersten Tranche der Meisterschaft ist noch keiner Meister geworden. Das wissen auch die Young Boys bestens.

In der ersten von acht Basler Titelsaisons nacheinander lagen sie im Spätsommer 2009 dank eines 2:1-Sieges im St.-Jakob-Park gegen den Rivalen nach acht Spieltagen – und in der ersten Länderspielpause – jene längst legendären 13 Punkte vor dem FCB. Christian Schneuwly schoss damals das Siegtor in der 90. Minute. Am Ende jubelte Basel nach dem 2:0-Erfolg in der Finalissima im Stade de Suisse. Es war der Grundstein zur nationalen Dominanz des FCB – und der Anfang vor allem wirtschaftlich schwieriger YB-Jahre.


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/20772393

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2017/2018
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 31. August 2017, 11:22 
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Noch ein grosses Talent für die Young Boys

YB verstärkt die Offensive weiter – von Xamax kommt der 18-jährige Flügelspieler Pedro Teixeira.

Nun dürften die Kaderplanungen der Young Boys in diesem Sommer beendet sein. Gestern gab YB die Verpflichtung von Pedro Teixeira, Schweizer mit portugiesischen Wurzeln, von Challenge-League-Spitzenklub Xamax bekannt.

Der 18-Jährige ist ein flinker, technisch starker Flügel. Er hat für Xamax 29 Pflichtspiele (11 Tore) absolviert. «Pedro Teixeira ist ein hoffnungsvoller Spieler. Wir geben ihm gerne die Chance, sich bei uns weiter zu entwickeln», sagt YB-Trainer Adi Hütter.

Ansprechende Auswahl

Der Schweizer U-20-Nationalspieler vergrössert die personellen Optionen in der YB-Sturmabteilung. Coach Hüt­ter stehen für die vier Offensivpositionen im 4-4-2-System nun wieder wie Anfang Saison acht Akteure zur Verfügung (plus der seit langer Zeit immer wieder verletzte Taulant Seferi).

Getreu ihrer Philosophie haben die Young Boys zuletzt zwei routinierte Kräfte (Alexander Gerndt zu Lugano, Yoric Ravet zum SC Freiburg) mit deutlich jüngeren Fussballern ersetzt – dem knapp 23-jährigen Nicolas Ngamaleu sowie Teixeira.

Im Sturm stehen Guillaume Hoarau, Roger Assalé und Jean-Pierre Nsamé zur Verfügung, auf den Flügeln Miralem Sulejmani, Thorsten Schick und Teixeira. Dazu kommen die vielseitigen Christian Fassnacht und Ngamaleu. Es ist eine ansprechende Auswahl für die strenge Dreifachbelastung in Liga, Cup, Europacup.

Ravet teurer als Mvogo

Ablösesummen werden bei YB nie kommuniziert, Teixeira dürfte etwas mehr als eine Viertel­million Franken gekostet haben. Dazu wird Xamax an einem Weiterverkauf partizipieren. Die YB-Verantwortlichen reagierten ir­ritiert auf Meldungen aus Österreich, bei Ngamaleu habe die Ablösesumme 3 Millionen Euro betragen. Es dürften etwas mehr als 2 Millionen Franken sein.

Bei YB heisst es zudem, Yoric Ravet sei der zweitlukrativste Verkauf des Sommers gewesen hinter Denis Zakaria (für rund 13 Millionen Franken zu Gladbach). Als das galt bisher Yvon Mvogo, der für etwa 5,5 Millionen zu Leipzig ging. Zwischen Zakaria und Ravet, der also eher 6 als 5 Millionen gekostet hat, liegt in der Vereinshistorie nur Seydou Doumbia (2010 für 12 Millionen zu ZSKA Moskau).


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/16610864

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2017/2018
 Beitrag Verfasst: Montag 4. September 2017, 12:11 
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04.09.2017

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Teileinsätze für YB-Spieler in der WM-Qualifikation

Bei Kamerun und der Elfenbeinküste stehen je zwei YB-Akteure im Einsatz.

In den letzten Jahren stellte YB regelmässig Spieler für das Schweizer Nationalteam ab, von Hakan Yakin über Steve von Bergen bis Denis Zakaria. Zum Beispiel. Derzeit ist keiner bei Trainer Vladimir Petkovic dabei – und auch in der U-21-Auswahl sind es nicht mehr fünf oder sechs Akteure wie in den letzten Jahren oft. Die Jahrgänge um Yvon Mvogo, Florent Hadergjonaj und Leonardo Bertone sind nicht mehr spiel­berechtigt.

Weil Djibril Sow angeschlagen fehlte, waren am Freitag bei der ernüchternden 0:3-Heimniederlage gegen Wales in der EM-Qualifikation Michel Aebischer im zentralen Aufbau und Jordan Lotomba in offensiver Rolle am rechten Flügel dabei.

In Afrika sind im Moment vier YB-Fussballer in der WM-Qualifikation 2018 beschäftigt. Für Kamerun sieht es nach der 0:4-Niederlage in Nigeria schlecht aus. Nach drei von sechs Spieltagen in der Gruppe A liegt Nigeria (mit dem früheren YB-Trainer Gernot Rohr) mit dem Punktemaximum 7 Zähler vor Kamerun. Der neue Berner Offensivspieler Nicolas Ngamaleu wurde zur Pause ausgewechselt, Jean-Pierre Nsamé kam nicht zum Einsatz. Heute bietet sich Kamerun gegen Nigeria die Chance zur Revanche.

Die Elfenbeinküste ist derweil wie erwartet auf WM-Kurs. Sie führt in der Gruppe C mit 7 Punkten vor Marokko (5), Gabun (2) und Mali (1). Beim 3:0-Sieg in Gabun wurden Roger Assalé (74. Minute für Salomon Kalou) und Sékou Sanogo (79. Minute für Jean-Michel Seri) eingewechselt. Der einstige YB-Torschützenkönig Seydou Doumbia traf zweimal für die Elfenbeinküste, die morgen erneut auf Gabun trifft.


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/15211296

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2017/2018
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 6. September 2017, 21:34 
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Was der Neymar-Transfer mit YB zu tun hat

Die Transferkette des Neymar-Wechsels reicht von Barcelona bis nach Kamerun. Mittendrin: die Young Boys. Denn im Fussball herrscht, frei nach Darwin, das Naturgesetz: Gross frisst Klein.

Die Aufgeregtheit des wahnwitzigen Transfersommers 2017 ist seit ein paar Tagen beendet, mit dem teuersten Deal der Fussballgeschichte als Sinnbild für eine überbordende Branche. Die Verpflichtung Neymars dürfte Paris Saint-Germain, alimentiert von einem katarischen Staatsfonds, laut verschiedenen Quellen am Ende gegen 1 Milliarde Franken kosten!

Zur Ablösesumme von 222 Millionen Euro kommt etwa der Lohn Neymars von knapp 450 Millionen Euro in fünf Jahren. Der brasilianische Superstar soll circa 30 Millionen Euro pro Saison verdienen, netto versteht sich, was beim französischen Spitzensteuersatz von 69 Prozent rund 90 Millionen Bruttolohn bedeutet.

Dazu kommen Handgelder für Spieler, Berater, beteiligte Investorengruppen sowie den Vater des Ausnahmekönners.

300 Millionen aus Katar

Im Übrigen zeigte sich Neymar – wenig überraschend – sehr aufgeschlossen gegenüber den Avancen aus dem umstrittenen Katar. Er flog nach einer Nordamerikatour seines früheren Klubs Barcelona Anfang August für Sponsorentermine nach China, danach ging es mit einem Privatjet weiter nach Katar.

Dort soll Neymar mit Qatar Sports Investment, einer Firma der PSG-Verantwortlichen, einen Sponsorenvertrag über 300 Millionen Euro abgeschlossen haben. Er ist damit offizieller Botschafter der (absurden) WM 2022 in Katar.

Mit einem Grossteil dieses Geldes bezahlte Neymar dem FC Barcelona danach die vertraglich fixierte Ablösesumme von 222 Millionen Euro – das ist in Spanien üblich. Und selbst wenn man die Mehrwertsteuer abzieht, bleiben Neymar von den 300 Millionen über 30 Millionen Euro.

In Verträgen werden oft bizarre Summen festgesetzt, zu denen Fussballer wechseln können. Vor kurzem hätte niemand gedacht, dass ein Spieler mal 222 Millionen Euro kosten wird.

Der in jeder Beziehung gigantische Wechsel Neymars ist ein kompliziertes Geflecht aus Geschäftsbeziehungen – und nur der krasseste Fall von jeder Menge Transfers, die noch vor einem Jahr nicht für möglich gehalten worden waren.

Das Geld wird im Fussball mit beiden Händen ausgegeben. Dank schwerreichen Besitzern aus Katar, China, Russland.

Dank gewaltigen TV-Einnahmen, weil die Sportart Nummer 1 in fast allen Ländern weltweit fleissig am Fernseher konsumiert wird. Dank einer Werbewirtschaft, die massiv investiert. Die Verbände tun sich schwer, das alles zu kontrollieren und zu regulieren.

Liebhaberpreise

Und so wechselt einer wie Ousmane Dembélé schon mal für 148 Millionen Euro den Besitzer. Ein Liebhaberpreis wie für ein Kunstgemälde. Dembélé ist mit dieser Summe der zweitteuerste Fussballer der Geschichte, kostet aber vorerst nur fast schon bescheidene 105 Millionen, der Rest ergibt sich aus Bonuszahlungen in den nächsten Jahren.

Dembélé ist ein riesengrosses Talent, flink, dribbelstark, torgefährlich, er ist eine Attraktion, aber erst 20, vor einem Jahr kostete er noch 15 Millionen Euro. Nach seinem Transfer von Rennes zu Dortmund startete der Franzose durch, erzwang schliesslich nach einem Streik den Aufstieg zu Barcelona, wo den erbosten Fans händeringend ein Nachfolger Neymars präsentiert werden musste.

Vielleicht wird der Bengel in Spanien zum Fussballengel – und irgendwann für die festgelegte Ablösesumme von 400 Millionen Euro weiterziehen. Würde es jemanden erstaunen?

Der Stärkere frisst den Schwächeren, diese Interpretation frei nach Naturwissenschaftler Charles Darwin trifft auch auf den Fussball zu. Die natürliche Auslese geht vom Grösseren zum Kleineren, was im konkreten Fall bedeutet, dass sogar Barcelona, einer der drei ruhmreichsten Klubs der Welt neben Real Madrid und Manchester United, weniger potent als PSG ist.

Dessen Besitzer aus Katar verliebte sich endgültig in Neymar, als der 25-Jährige im Frühling beim 6:1-Sieg im Rückspiel der Champions-League-Viertelfinals gegen Paris eine grandiose Leistung zeigte – und Barcelona einen 0:4-Rückstand aus dem Hinspiel aufholte.

In der französischen Weltstadt ist Neymar die riesengrosse Nummer, endlich steht er nicht mehr im Schatten Lionel Messis und kann seinen Aufstieg fortsetzen zum Weltfussballer. Dem ersten seit 2008, der nicht Cristiano Ronaldo oder Messi heisst.

YB Nummer 4 in der Kette

Paris bedient sich also bei Barcelona, Barcelona bei Dortmund, und so geht das immer weiter. Anfang Sommer hatte Borussia Dortmund bereits den Kampf um Maximilian Philipp gewonnen, einen der hoffnungsvollsten Fussballer Deutschlands.

Philipp ist nun einer der Kandidaten, um Dembélé zu ersetzen. Ausbildungsverein SC Freiburg erhielt damals die Vereinsrekordablösesumme von 20 Millionen Euro. Und machte sich damit wiederum auf die Suche nach einem Nachfolger Philipps. Der Zuzug von Yoric Ravet (YB) für geschätzte 5 Millionen Euro liess sich erst Ende August realisieren.

Und so sind die Young Boys in der Transferkette des Neymar-Megadeals als vierter Klub vertreten. Sie benötigten nicht lange, um mit dem 23-jährigen Nicolas Ngamaleu einen kamerunischen Nationalspieler zu verpflichten, von dem sie sich erhoffen, dass er einschlägt und mit erheblichem Mehrwert veräussert werden kann. 2,5 Millionen Euro sind für YB ein stolzer Betrag.

Verkäufer Altach, österreichischer Provinzklub und einst Arbeitgeber von YB-Trainer Adi Hütter, reagierte sofort – und beförderte Ngama­leus Landsmann Michael Cheukoua ins erste Team. Den 20-Jährigen hatte Altachs Scoutingabteilung in Kameruns Hauptstadt Yaoundé gefunden, er dürfte rund 200 000 Euro gekostet haben.

Globaler Transferstrom

Cheukouas alter Klub Canon ­Yaoundé könnte mit den Einnahmen (oder was nach Abzug aller Provisionen für irgendwelche Berater übrig geblieben ist) irgendwo im afrikanischen Land einen neuen Youngster verpflichten. In der Hoffnung, den nächsten Samuel Eto’o zu entdecken, Kameruns berühmtesten Fussballer.

Der irgendwann wie Neymar, Dembélé, Philipp, Ravet, Ngamaleu und Cheukoua in den globalen Transferstrom eingeschleust wird. Jede Verpflichtung ist eine Wette auf die Entwicklung der oft jungen Fussballer.


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/30172758

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2017/2018
 Beitrag Verfasst: Samstag 9. September 2017, 22:22 
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«Auch wir sind in manchen Fällen machtlos»

Seit Juli ist Gérard Castella Ausbildungschef bei YB. Zuvor war der Genfer beim Fussballverband – und hat erlebt, wie rabiat grosse Clubs schon um 15-jährige Talente buhlen.

Gérard Castella, eigentlich hat YB mit Ihnen einen fast unverschämten Vorteil.
Wie kommen Sie darauf?

Sie waren acht Jahre beim SFV in der Nachwuchsförderung tätig und kennen entsprechend jeden talentierten Schweizer Fussballer der letzten acht Jahrgänge persönlich.
Das mag sein. Aber wer einmal in einer Nationalmannschaft ist, der bewegt sich in einem Schaufenster. Diese Spieler sind also auch unter den Clubtrainern keine Geheimtipps mehr.

Aber mit vielen YB-Talenten arbeiten Sie schon jahrelang zusammen.
Klar, das ist ein Vorteil. Ich hatte keine Anlaufschwierigkeiten bei YB, keine Probleme, mich zu integrieren. Auch weil ich beim Verband für die Region Bern zuständig war. YB, Freiburg, Köniz, das Team Bern West, Thun – mit diesen Vereinen hatte ich schon vorher Kontakt.

Nun schnuppern Sie also erstmals seit langem wieder «Vereinsluft». Was hat sich verändert?
Vieles. Die Clubs haben viel investiert, haben viel verändert in ihren Strukturen. Aber impulsgebend war der Fussballverband. In den letzten 15 Jahren ist der Ausbildungssektor komplett neu ausgerichtet worden. Es wurde viel für die Professionalisierung der Talentausbildung getan.

Die Ausbildung des SFV geniesst auch international einen hervorragenden Ruf. Ist es den Clubs geglückt, sie zu adaptieren?
Zum Teil schon. Doch Strukturen sind das eine – was man auf dem Platz macht, ist das andere. Ich denke, die Ausbildung für die Nachwuchstrainer ist sehr gut. Das hat Wirkung. Wenn Sie Ihr Französisch verbessern wollen, brauchen Sie einen Lehrer, der Sie auf Ihre Fehler aufmerksam macht. Sonst machen Sie nie Fortschritte.

Und solche Strukturen haben Sie bei YB angetroffen?
YB arbeitet schon seit vielen Jahren sehr gut in der Jugendabteilung. Ernst Graf (früher Technischer Leiter, heute Ausbildungschef U-15/U-16 und Verwaltungsrat/die Red.) hat einen ausserordentlich guten Job gemacht, auch Christoph Spycher, erst als Talent Manager, dann als Sportchef. Das Angebot für die Talente mit Schule, der Aussicht auf eine Lehrstelle im YB-Betrieb, die Trainings, das ist alles sehr, sehr gut.

Was ist denn eigentlich das Ziel der YB-Ausbildung?
Dass möglichst viele unserer Spieler den Sprung in die erste Mannschaft schaffen.

Klingt simpel.
Unser Ziel muss einfach sein, dass die Jungen an ihre Chance bei YB glauben. Wer gut ist und alles für den Erfolg macht, bekommt sie. Das beginnt schon im Nachwuchs-Scouting.

Wie sieht das aus?
Wir wollen zuerst mit den Talenten aus der Region arbeiten, im Umkreis von etwa 30 Kilometern. Freiburg, Biel, Langenthal. Weil bei denen, die von weiter weg kommen, die Chance geringer ist, dass sie als Jugendliche alles unter einen Hut bringen und Erfolg haben.

Ist es für die Berner Clubs in der 1. Liga oder der Promotion League nicht schwer zu überleben, wenn YB ständig die besten Talente abwirbt?
Im Gegenteil. Schauen Sie sich die Verbindungen zwischen YB und Münsingen, Breitenrain, Köniz an. Da gibt es Austausch auf beide Seiten hin. Wohl jeder Zweite bei Breitenrain war früher mal bei YB oder wurde dort ausgebildet.

Und wie hat sich die Talentsuche in den letzten Jahren verändert?
Alles findet heute früher statt. Weil viele Clubs wie Köniz oder Freiburg eine gute Ausbildung bis zum Alter von 15 Jahren haben. Aber dann ist Schluss, eine U-16, U-17, U-18 gibt es vielerorts nicht. Deswegen wollen wir die Spieler in dem Alter holen und ihnen ermöglichen, sich bei uns mit der Elite des Landes zu messen.

Zurück zu Ihnen: Wie sieht Ihr Alltag bei YB aus?
Ich trainiere bewusst keine eigene Mannschaft. Ich trainiere die Spieler. Eine Woche lang begleite ich immer ein Team: U-21, U-18, U-17 und so weiter. Da sehe ich jedes Training, rede viel mit dem Trainer, mit den Spielern. Ab und zu nehme ich mir mal eine Gruppe heraus, die Verteidiger oder die Angreifer. Ende der Woche sehe ich die Jungs dann im Einsatz am Spiel.

Sie haben sich bei YB ja sozusagen mit einem Geschenk eingeführt: Jordan Lotomba.
Na ja, der Transfer kam nicht nur durch mich zustande. Den hatten Chefscout Chapuisat und seine Leute schon vorher auf dem Zettel. Als ich zu YB kam, haben wir dann über ihn geredet, und dann wurde die Sache konkreter . . .

. . . was auch auf andere Offerten für Lotomba zutrifft. Er hat sich doch bestimmt auch wegen Ihnen für YB entschieden.
Schwer zu sagen. Klar kenne ich ihn, wir arbeiten seit drei Jahren zusammen. Aber wissen Sie, was mir an YB gefällt?

Verraten Sie es uns.
Ehrliche Meinungen haben viel Wert. Das ist zumindest meine Erfahrung in diesen zweieinhalb Monaten jetzt. Wir fragen einander nicht: «Der Lotomba, der wär noch einer für uns, hm?» Sondern wir fragen: «Was hältst du von ihm?» Da geben vom Cheftrainer über den Scout und mich bis hin zum Sportchef alle unabhängig ihre Meinung ab – und dann wird entschieden.

Längst nicht alle Schweizer Clubs haben so einen Staff wie YB.
Das mag sein. Diesen Trumpf muss YB ausspielen. Ich finde diese Mannschaft hinter der Mannschaft sehr wichtig.

Auch der jüngste Transfer von Pedro Teixeira dürfte durch Sie zustande gekommen sein.
Es lief ähnlich wie bei Lotomba. Auch ihn hatten Chapuisat und seine Leute schon länger beobachtet. Ich wurde auf ihn angesprochen und sagte, sein Potenzial sei sehr gross. Klar, er muss nun den höheren Rhythmus finden, von ihm darf man nicht sofort Resultate erwarten, aber er ist ein Versprechen für YB.

Auch, weil YB bedingungslos auf Junge setzt?
Auch, ja. Aber wer zum Einsatz kommt, muss immer der Trainer entscheiden.


Was zeichnet ihn aus? Er ist schnell, technisch stark, wendig.

Der neue YB-Prototyp?
Das Geheimnis einer guten Mannschaft ist die gute Mischung. Mit elf Teixeiras oder mit elf Hoaraus gewinnst du nichts. Es braucht den schnellen, den kräftigen, den Lenker, den Kämpfer.

Für hiesige Talente gibt es zwei Modelle: einen frühen Transfer ins Ausland oder sich in der Super League etablieren. Die Lösungen scheinen sehr individuell. Wie erarbeitet man sie mit den Spielern?
In meinen acht Jahren beim Verband sassen wir mit Dutzenden Spielern vor genau dieser Frage. Wir Trainer versuchten immer zu vermitteln: «Bleibt erst mal hier! Macht eure Erfahrungen, eure 30, 40, 50 Spiele in der Schweiz.»

Lassen Sie mich raten: Das ist nicht immer angekommen.
Jérémy Guillemenot (19 Jahre alt, drei Partien in der Challenge League/die Red.) wechselte eben von Servette zum FC Barcelona und wurde nun in die 3. Liga Spaniens zu Sabadell verliehen. Vor drei Tagen habe ich noch mit ihm gesprochen. Wenn ein solcher Club mit einem Jungen verhandelt, verlierst du ihn. Du hast plötzlich keinen Zugriff mehr. Er hört dir nicht mehr zu. Die Eltern auch nicht.

Und daneben sitzen plötzlich auch bei 17-Jährigen die Spieleragenten.
Seit einiger Zeit hat fast jeder talentierte Fussballer einen – und zwar schon im Alter von 15 Jahren. Das ist eine problematische Entwicklung. Wir mussten beim Verband anfangen, ihnen den Zutritt zu verbieten, im Training, im Teamhotel.

Jetzt erzielt aber Haris Seferovic, der mit 18 von GC zu Florenz wechselte, in der Nationalmannschaft Tor um Tor. Einer, der eben diesen anderen Weg gemacht hat.
Ich sage nicht, dass der andere Weg unmöglich ist. Aber es kommen mehr wieder zurück, als sich im Ausland durchsetzen. Seferovic war auch noch einmal bei Xamax. Wenige haben sofort Erfolg. Man kann ja über diese Angebote nachdenken. Aber viele verlieren dabei den Kopf. Man wird eingeladen, alles wird bezahlt, sie zeigen dir die Trainingszentren, wo sogar die C-Junioren in einem 10'000er-Stadion spielen. Doch abgesehen davon sind die Bedingungen vielleicht nicht besser als in der Schweiz.

Welche Strategie verfolgt YB, wenn die grossen Clubs schon nach den ganz jungen Spielern greifen?
Man muss dem Spieler ständig seine Perspektiven zeigen, die vielen Chancen. Gerade bei YB ist der Weg in die erste Mannschaft für junge Spieler offen. Das haben die letzten Jahre deutlich gezeigt. Wir versuchen die Eltern früh einzubinden, viel Kontakt zu halten. Aber natürlich sind auch wir in manchen Fällen machtlos. Ruben del Campo, Jahrgang 2000, wechselte in diesem Sommer direkt aus der U-17 der Young Boys zu Atletico Madrid. Wir haben alles gemacht, damit er bleibt. Vergeblich.

Das ist für YB ja auch finanziell frustrierend: Die ganze Ausbildung bezahlen und nichts davon haben.
Genau deswegen machen wir heute mit den Jungen auch schon Verträge, sobald sie 16 Jahre alt sind. Damit wir uns absichern können.

Und wie sieht der Weg in die erste Mannschaft für ein YB-Talent aus?
Sehr individuell. Der eine macht nach der U-18 eine Saison in der U-21 und schafft den Sprung. Der andere macht dazwischen ein Jahr bei Schaffhausen oder Wohlen, bei Xamax oder Winterthur und schafft den Sprung.

Aber es ist riskant, eine Mannschaft nur mit Spielern aus dem eigenen Nachwuchs aufzubauen.
Klar, für die erste Mannschaft zählen auch andere Quellen. Wir stellen einen möglichst konkurrenzfähigen Nachwuchs zur Verfügung. Aus jedem Jahrgang sollen es theoretisch zwei oder drei Spieler schaffen.

Welches sind für Sie die Teams in Europa, die ihren Nachwuchs vorbildlich organisieren?
Monaco, für die hat es sich ausbezahlt mit dem Verkauf von Mbappé. Ajax Amsterdam. Und Leipzig, obwohl da auch viel Geld in Transfers von Profis fliesst.



Zur Person

Gérard Castella ist ein unterhaltsamer und initiativer Gesprächspartner. Der 64-jährige Genfer blüht vor allem auf, wenn es um sein liebstes Thema im Fussball geht: die Nachwuchsarbeit. Zwar wirkte Castella auch als Cheftrainer, wurde mit Servette 1999 Meister, war in St. Gallen, bei Lausanne und Xamax. «Aber ich setzte immer nur auf Junge», erzählt er lachend, «ich habe jeweils sofort den Kontakt mit den Ausbildnern gesucht.» 2009 erhält er beim Fussballverband seinen Traumjob als Nachwuchscoach, trainiert nacheinander die Nationalteams von der U-18 bis zur U-20. Seit Juli 2017 wirkt er bei YB als Ausbildungschef und ist verantwortlich für die Teams von U-17 bis U-21. Als Spieler lief Castella in der damaligen Nationalliga A für Servette, Chênois, Lausanne und während zwei Saisons auch für die Young Boys auf. 1981 gewann er mit Lausanne den Cup.


https://www.derbund.ch/sport/fussball/A ... y/22574764

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 Beitrag Verfasst: Dienstag 12. September 2017, 22:43 
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YB mit Personalsorgen: Hoarau, Benito und Bertone fallen aus

Bei den Young Boys schlug am letzten Wochenende die Verletzungshexe zu. Mit Guillaume Hoarau, Loris Benito und Leonardo Bertone fallen beim Super-League-Leader gleich drei Stammkräfte wochenlang aus.

Nach ausführlichen Untersuchungen steht fest, dass Guillaume Hoarau, Loris Benito und Leonardo Bertone, die am Sonntag beim 3:0-Heimsieg gegen Lugano verletzt ausgewechselt wurden, zu Wettkampfpausen gezwungen sind.

Schlüsselspieler Hoarau macht nach einem Schlag eine starke Oberschenkel-Prellung zu schaffen. Der französische Angreifer wird voraussichtlich zwei bis vier Wochen pausieren müssen. Aussenverteidiger Benito steht den Bernern wegen einer Oberschenkelverletzung vier bis sechs Wochen nicht zur Verfügung.

Bertone wird nach einer Verletzung am rechten Fussgelenk ebenfalls wochenlang ausfallen. Noch ist nicht klar, ob sich der Defensivspieler einer Operation unterziehen muss. Dies berichtete der BSC Young Boys am Dienstagabend.


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/26729949

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2017/2018
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 13. September 2017, 21:34 
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YB 365 Tage nach dem Bickel-Rauswurf

Vor einem Jahr lagen die Young Boys nach dem Rauswurf von Sportchef Fredy Bickel am Boden. Eine Analyse der wundersamen Auferstehung nach dem tiefen Fall.

Es war ein schöner Traum. Und es hätte ja sein können. YB gegen Real Madrid, am Mittwochabend im ­Stade de Suisse, erster Spieltag der Champions League. Sternenliga, Hymnensound, Cristiano in Bern.

Die Young Boys verpassten die Königsklasse vor drei Wochen gegen ZSKA, sie treten morgen zu Hause gegen Partizan Belgrad zum Start der Europa League an. Diesen Wettbewerb kennen sie, es ist die fünfte Teilnahme seit 2010, was zweierlei beweist. ­Erstens sind die Young Boys re­lativ erfolgreich, weil es für einen Schweizer Verein keine Selbstverständlichkeit darstellt, im Herbst noch im Europacup en­gagiert zu sein.

Zweitens aber scheitern sie immer noch in richtig grossen Begegnungen – die sie sich erspielt haben durch Erfolge in einigermassen grossen Be­gegnungen. In der Europa League sind die Berner Stammgäste, nur neun Teams qualifizierten sich öfter für die Gruppenphase. Enttäuscht haben sie noch nie.

Pannen und Peinlichkeiten

Nicht viel Neues also bei YB? Schliesslich stehen sie in der Eu­ropa League. Wie vor einem Jahr. Schliesslich haben sie einen Achterbahn-Saisonstart hinter sich mit Euphorie und Rückschlägen. Wie vor einem Jahr. Schliesslich haben sie nach sieben Runden in der Super League viermal gewonnen. Wie vor einem Jahr.

Damals allerdings lagen die Young Boys mit 12 Punkten auf Rang 2, 9 Zähler hinter makel­losen Baslern – diesmal sind sie Leader mit 14 Punkten, 3 Zähler vor kriselnden Baslern.

Und vor allem: Am Mittwoch vor genau einem Jahr lag YB schwer ge­troffen am Boden. Mies die Stimmung, führungslos die Abteilung, hollywoodreif die Selbstzerfleischung. Am 13. September 2016 wurde Fredy Bickel als Sportchef entlassen. Es war der Höhepunkt eines gewaltigen Umbruchs im Klub, dem weiss-nicht-wievielten in den letzten Jahren, im Zuge von dessen peinlicher Moderation auch der konfuse Verwaltungsrat Urs Siegenthaler gehen musste.

Kaum diskutable Entscheide

Wenn man sich daran erinnert, wie kaputt die Young Boys vor zwölf Monaten waren, ist es beinahe ein Wunder, wie toll sie sich entwickelt haben. Baumeister des Aufschwungs ist, natürlich, Christoph Spycher. Berner, Identifikationsfigur, Teamplayer, fachkundig und sozialkompetent und beliebt. Es waren nach der Entlassung Bickels intensive Tage für Spycher. Und wenn sich der Talentmanager nicht dazu entschieden hätte, die Verantwortung im Sportbereich zu übernehmen, wäre es für die Young Boys äusserst ungemütlich geworden.

Ursprünglich vorgesehen als Sportchef in den chaotischen Planungen des Verwaltungsrates war übrigens ein gewisser Paul Meier gewesen. Man vergisst und verdrängt schnell. Spycher war die einzige Möglichkeit für den Klub, so rasch wie möglich aus dem Schlamassel herauszufinden. Seit seiner Installierung herrscht Ruhe, die Stimmung ist viel besser, es wird vernünftiger, zielorientierter, günstiger gearbeitet. Und: Es gibt kaum einen Entscheid unter Spycher, der diskutabel erscheint. Er dreht an den richtigen, wichtigen Schrauben, installierte den vernetzten, tüchtigen Gérard Castella als Ausbildungschef, verkaufte die sehr kostenintensive Mittelklasse, engagierte Toptalente.

Und setzte den Auftrag, massiv weniger Ausgaben zu verursachen, konsequent um. Vielleicht war die (kostspielige) Vertragsverlängerung mit dem einflussreichen, aber verletzungsanfälligen Guillaume Hoarau gleich bis 2020 voreilig. Doch da stand der Sportchef unter Druck, weil dem 33-jährigen Hoarau reizvolle Angebote aus Frankreich vorlagen.

Fit für die Zukunft trimmen

Ansonsten aber drückten Spycher und sein Stab dezidiert auf die Kostenbremse. Und die Einnahmen aus Spielerverkäufen im Jahr 2017 übersteigen die 25-Millionen-Franken-Marke, was selbstverständlich auch ein Verdienst von Spychers Vorgänger Bickel ist, unter dessen Führung einige der teuer verkauften Fussballer verpflichtet worden waren.

Wenn man sich das Auf und Ab der Young Boys in der Vergangenheit vergegenwärtigt, darf man ausgesprochen gespannt sein, wo der Klub in zwölf Monaten stehen wird. Der Wind dreht rasant in diesem Business. Vor einem Jahr startete YB unmittelbar nach dem Rausschmiss von Bickel in tiefer Tristesse mit einem 0:1 gegen Piräus in die Europa League. Diese Heimniederlage war entscheidend für das knappe Scheitern in der Gruppenphase.

Die Aussichten nach dem gelungenen Beginn dieser Spielzeit sind in allen drei Wettbewerben reizvoll. Vielleicht kann Basel in Bedrängnis gebracht und sogar die Titelsehnsucht endlich, endlich gestillt werden. Noch viel bedeutender für die langfristige ­Zukunft des Betriebs ist die beharrliche Umsetzung der Philosophie. Nach massiven Verlusten von 2010 bis 2016 geht es darum, den Verein auf wirtschaftlich stabilere Beine zu stellen – und fit für die Zukunft zu trimmen.

Als hübsche Braut, sportlich wie finanziell, wäre es einfacher, einen Käufer für das Konstrukt YB/­Stade de Suisse zu finden. Die Brüder Rihs als zuweilen sprunghafte, aber jederzeit spendable Besitzer haben die Existenz garantiert, sind aber schon länger daran interessiert, eine sinnvolle Nachfolgeregelung zu finden. Im Idealfall eine mit Berner Bezug. Russische, arabische oder chinesische Spekulanten als Eigentümer wird es kaum geben.

Ein Titelgewinn würde dem gelungenen Turnaround die Krone aufsetzen. Dann wäre auch eine Teilnahme an der Champions League realistischer. Inklusive des Traums eines Besuchs von Real Madrid in Bern.


Verletzungssorgen

Grosses Pech für YB: Gleich drei Stammkräfte sind verletzt. Sie mussten am Sonntag gegen Lugano (3:0) ausgewechselt werden. Loris Benito fällt mit einer Oberschenkelverletzung vier bis sechs Wochen aus. Leonardo Bertone pausiert mit Schmerzen am rechten Fussgelenk ebenfalls wochenlang. Offen ist, ob Bertone sogar noch operiert werden muss. Guillaume Hoarau schliesslich fehlt zwei bis vier Wochen. Den regelmässig ­verletzten Torjäger plagt eine starke Oberschenkelprellung.


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/31099133

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