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 Betreff des Beitrags: (8) Djibril Sow
 Beitrag Verfasst: Sonntag 2. Juli 2017, 00:39 
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Djibril Sow


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Position: Mittelfeld

Rückennummer: 8

Nationalität: Schweiz / Senegal

Geburtsdatum: 6. Februar 1997

Grösse (cm): 184

Gewicht (kg): 77

Hobbies: ?

bei YB seit: 2017

vorherige Clubs: Albisrieden, FC Zürich, Borussia Mönchengladbach


Statistiken:
https://www.transfermarkt.ch/djibril-so ... ler/212723
http://www.football-lineups.com/footballer/107237

Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Djibril_Sow


Twitter:


Facebook:


Instagram:
https://www.instagram.com/dsow8

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 Betreff des Beitrags: Re: (?) Djibril Sow
 Beitrag Verfasst: Sonntag 2. Juli 2017, 00:40 
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26.06.2017

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Djibril Sow für vier Jahre zu YB

Die Young Boys haben den Ersatz von Denis Zakaria bei dessen neuem Club gefunden. Djibril Sow wechselt von Gladbach zu den Bernern.

Djibril Sow gilt als Talent mit vielversprechenden Perspektiven. Der 20-jährige zentrale Mittelfeldspieler kommt vom Bundesligisten Borussia Mönchengladbach und hat bei YB einen Vertrag bis im Sommer 2021 unterschrieben. Er wird die Rückennummer 8 tragen.

Der ehemalige FCZ-Nachwuchsspieler wechselte vor zwei Jahren zu Mönchengladbach, wurde in der Bundesliga einmal eingewechselt und im Pokal zwei Mal eingesetzt. Djibril Sow bestritt in den verschiedenen Nachwuchs-Auswahlen des Schweizerischen Fussballverbands über 30 Länderspiele und wurde am Ende der vergangenen Saison von Nationaltrainer Vladimir Petkovic für das Testländerspiel gegen Weissrussland aufgeboten.

«Er ist ein sehr talentierter Spieler, der sein grosses Potenzial noch nicht ausgeschöpft hat und sich bei uns weiterentwickeln wird. Wir freuen uns, dass er sich für uns entschieden hat», sagt YB-Sportchef Christoph Spycher.

Djibril Sow freut sich ebenfalls, dass es mit dem Transfer geklappt hat. „YB hat national und international grosse Ambitionen. Ich freue mich, diese Herausforderungen zusammen mit der Mannschaft anzunehmen und meinen Teil zum Erfolg beizutragen“, sagt der schweizerisch-senegalesische Doppelbürger.

Gajic zum FC Vaduz

Dafür verlässt ein anderer Mittelfeldspieler die Berner, der bei Trainer Adi Hütter schon längere Zeit keine Rolle mehr gespielt hat: Milan Gajic und YB haben den noch ein Jahr laufenden Vertrag in gegenseitigem Einvernehmen aufgelöst. Der 30-jährige Serbe wechselt zum FC Vaduz. Gajic spielte in den letzten vier Jahren für YB und absolvierte 108 Ernstkämpfe (11 Tore, 11 Assists). In der vergangenen Saison wurde er in der Raiffeisen Super League nur noch 6-mal eingesetzt.


http://www.derbund.ch/sport/fussball/dj ... y/20507445

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 Betreff des Beitrags: Re: (?) Djibril Sow
 Beitrag Verfasst: Sonntag 2. Juli 2017, 00:44 
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26.06.2017

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Djibril Sow wechselt zu den Young Boys

Der Schweizer U21-Internationale Djibril Sow geht den umgekehrten Weg von Denis Zakaria. Der 20-jährige Mittelfeldspieler wechselt von Borussia Mönchengladbach zu den Young Boys.

Der Schweizer U21-Internationale Djibril Sow geht somit den umgekehrten Weg von Denis Zakaria. Der 20-jährige Mittelfeldspieler wechselt von Borussia Mönchengladbach zu den Young Boys. Dass er die Borussia würde verlassen (müssen), hatte sich in den letzten Tagen abgezeichnet, nachdem der Bundesligist nach Zakaria auch noch den englischen Junioren-Internationalen Reece Oxford von West Ham United verpflichtete.

Sow ist im Mittelfeld vielseitig einsetzbar und war für seine Trainer auch schon eine taktische Lösung am Flügel oder in der Innenverteidigung. In der Nachwuchsmannschaft von Borussia Mönchengladbach kam er in der letzten Saison in der Regionalliga zu 18 Einsätzen - auch sechs verschiedenen Postionen.

Die Regionalliga war für den früheren FCZ-Junior während dessen zweijährigem Engagement in Mönchengladbach die Hauptbühne. Mit den Profis absolvierte er zwei Cupspiele sowie eine Partie in der 1. Bundesliga. In der letzten Saison gehörte er in der Meisterschaft acht Mal zum Aufgebot von Borussia Mönchengladbach.

Bei den Young Boys soll der Zürcher mit Wurzeln im Senegal nun keine Randfigur sein, nachdem er vor wenigen Wochen auch erstmals zum Kader der Schweizer A-Nationalmannschaft gehört hat. "Er wird mit seiner Dynamik und seiner offensiven Spielweise eine Bereicherung für unsere Mannschaft sein", sagte Sportchef Christoph Spycher.

Während Sow nach Bern kommt, verlässt Milan Gajic die Bundeshauptstadt. Der 30-jährige Mittelfeldspieler aus Serbien wechselt nach vier Jahren und 108 Pflichtspielen zum Super-League-Absteiger FC Vaduz. In der letzten Saison kam Gajic bei YB nur noch sechs Mal zum Einsatz.


https://www.nzz.ch/sport/fussball/super ... ld.1302905

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 Betreff des Beitrags: Re: (?) Djibril Sow
 Beitrag Verfasst: Sonntag 2. Juli 2017, 11:06 
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Djibril Sow wechselt mit einem Vierjahresvertrag zu YB

Der BSC Young Boys freut sich sehr, dass es gelungen ist, mit Djibril Sow eines der hoffnungsvollsten Schweizer Talente zu verpflichten: Der 20-jährige zentrale Mittelfeldspieler kommt vom Bundesligisten Borussia Mönchengladbach und hat bei YB einen Vertrag bis im Sommer 2021 unterschrieben. Er wird die Rückennummer 8 tragen.

Der ehemalige FCZ-Nachwuchsspieler wechselte vor zwei Jahren zu Mönchengladbach, wurde in der Bundesliga einmal eingewechselt und im Pokal zwei Mal eingesetzt. Djibril Sow bestritt in den verschiedenen Nachwuchs-Auswahlen des Schweizerischen Fussballverbands über 30 Länderspiele und wurde am Ende der vergangenen Saison von Nationaltrainer Vladimir Petkovic für das Testländerspiel gegen Weissrussland aufgeboten.

„Wir haben den Weg von Djibril Sow als Schweizer Nachwuchs-Nationalspieler mit grossem Interesse verfolgt. Er ist ein sehr talentierter Spieler, der sein grosses Potenzial noch nicht ausgeschöpft hat und sich bei uns weiterentwickeln wird. Wir freuen uns, dass er sich für uns entschieden hat. Er wird mit seiner Dynamik und seiner offensiven Spielweise eine Bereicherung für unsere Mannschaft sein“, sagt YB-Sportchef Christoph Spycher.

Djibril Sow freut sich ebenfalls, dass es mit dem Transfer geklappt hat. „YB hat national und international grosse Ambitionen. Ich freue mich, diese Herausforderungen zusammen mit der Mannschaft anzunehmen und meinen Teil zum Erfolg beizutragen“, sagt der schweizerisch-senegalesische Doppelbürger.




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 Betreff des Beitrags: Re: (?) Djibril Sow
 Beitrag Verfasst: Sonntag 2. Juli 2017, 22:16 
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02.07.2017

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Der Talentierteste unter den Talentierten

U-21-Nationalspieler Djibril Sow steht für den Weg, den YB neuerdings verfolgt: sparen und jünger werden.

Vor vier Wochen weilte Djibril Sow in der Schweiz, er war gerade für ein paar Tage bei der Nationalmannschaft gewesen, schnuppern sagten sie dem Aufenthalt. Sow sammelte Eindrücke und ging dann der Pflicht nach. Ein Spiel der U-21-Nationalmannschaft stand an, der 20-Jährige musste an eine Pressekonferenz. Sow sass also am Flughafen Zürich auf einem Podest und erzählte von seiner Zeit als Ersatzspieler in Gladbach. Nicht einfach sei es in Deutschland. Anders habe er es sich vorgestellt – mehr Einsätze, mehr Fortschritte. Er müsse sich darum ernsthaft überlegen, was nun komme; es müsse sich etwas ändern.

In diesen Tagen reiste Sow wieder in die Schweiz. Er hat seine Ankündigung umgesetzt, die damals am Flughafen irgendwo zwischen den Zeilen lag: Er wechselt den Verein. So ist Sow neuerdings Spieler von YB, diesem leidgeprüften Verein, der gerade selbst daran ist, eine Transformation durchzumachen, dazu später mehr.

Eine Hauch Eleganz geht von Sow aus

Der Wechsel ist für Sow eine Flucht nach vorn – dabei hat die Zeit in Gladbach gut begonnen. Sow war 18, kam vom FCZ, und der damalige Trainer Lucien Favre zeigte sich überrascht von dessen Qualitäten. Favre schwärmte bald davon, wie Sow sich bewege, wie er spüre, wohin das Spiel fliessen werde. Tatsächlich, Sows Gang auf dem Platz ist weich und leicht, es geht von ihm ein Hauch Eleganz aus, wenn er sich mit seinen dünnen Beinen den Ball zurechtlegt und anderen weitergibt.

Nur: Gladbach legte damals einen miesen Start hin, Favre ging, es kamen neue Trainer, erst Schubert, dann Hecking. Sie hielten viel von Sow, doch spielen liessen sie ihn kaum. 13 Pflichtspielminuten absolvierte er während zweier Jahre, dazu kamen Partien in der Regionalliga. «Es gab bittere Momente», sagt Sow und denkt an sein Debüt gegen Stuttgart, als er dachte, nun habe er es geschafft, aber dann doch wieder aus dem Kader fiel.

Sow beschreibt sich als introvertiert, er hat gerne Zeit für sich, dann schaut er am liebsten Serien, gerade ist es «Power». Darin geht es um einen Mann, der einen Nachtclub leitet und zugleich einen Drogenring führt, bald aber merkt, dass die beiden Dinge nur mässig gut vereinbar sind. Mit etwas Fantasie lässt sich ein Bezug zu YB herstellen. Lange hat dieser Club versucht, mit verschwenderischen Mitteln Basel von der Spitze zu verdrängen. Gleichzeitig wollte man den Nachwuchs fördern. Ein Spagat, der nie so recht klappte.

Eine bewährte Achse und viele Versprechen

Nun gibt es einen neuen Plan, den Sportchef Christoph Spycher gerne «unser Projekt» nennt. Grosse Ziele hat er sich gesetzt: Einerseits sparen, andererseits verjüngen (und Nachwuchsadresse Nummer 1 der Schweiz werden). Rund 20 Millionen Franken hat der Club mit den Verkäufen von Mvogo und Zakaria eingenommen. Auch Lecjaks, Gajic und Frey gingen.

Die Achse Von Bergen, Sanogo und Hoarau soll mit Talenten ergänzt werden. Da sind die bestehenden Jungen Bertone, Mbabu, Assalé und Aebischer, es kommen dazu die vielversprechenden Spieler Bürki und Fassnacht aus Thun, dann der talentierte Torhüter Von Ballmoos aus Winterthur, ins Trainingslager im Zillertal reiste auch Jordan Lotomba, der vergangene Saison als 17-Jähriger für Lausanne 25 Spiele machte.

Und da ist eben Sow. Er gilt als Talentiertester unter den Talentierten bei YB. Das zeigt sein Kurzaufenthalt bei der A-Nationalmannschaft, das zeigen die knapp zwei Millionen Franken Ablösesumme, die YB an Gladbach zahlte.

Er ist ein Versprechen, eine Wette auf die Zukunft mit der Nuance, dass Sow in der Gegenwart bisher durchgefallen ist. Spycher spricht von «riesigen Qualitäten» und einem «hochtalentierten» Spieler. Einer, der mit seinen kreativen Ideen im offensiven Mittelfeld noch gefehlt habe. Auch wenn der Sportchef die Erwartungen sogleich wieder runterschraubt – Sow steht unter Druck. «Kein Problem, damit kann ich umgehen», sagt dieser, «ich bin mutig.» Es gibt schlechtere Ansätze: Oft steht der Mut am Anfang von grossen Taten.


http://www.derbund.ch/sport/fussball/De ... y/17146629

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 Betreff des Beitrags: Re: (?) Djibril Sow
 Beitrag Verfasst: Montag 3. Juli 2017, 12:38 
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03.07.2017

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Bei Gladbach spielte er nur 13 Minuten

YB-Neuling sagt sich «Sow what?»

Bei Gladbach durfte Djibril Sow letzte Saison nur ein paar Minuten ran. Jetzt nimmt das Mittelfeld-Juwel bei YB neuen Anlauf.

Gerade mal 13 Minuten hat Sow bei Gladbach letzte Saison gespielt. Drei Mal ist er in den letzten Minuten reingekommen. Zwei Mal für Stindl.

Beim dritten Mal wurde er prominent, als er den achten Penalty im Elferschiessen im Cuphalbfinal gegen Frankfurt verschoss. Er sagt sich: Sow what? «Dann hau ich halt den nächsten bei YB rein.»

Und nun soll er bei YB der grosse Regisseur sein? Er sagt selbstbewusst: «Dafür gehe ich zu YB!» Ganz nach dem Motto: Sow what?


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 33395.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (8) Djibril Sow
 Beitrag Verfasst: Sonntag 23. Juli 2017, 20:55 
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22.07.2017

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Sow: Hochbegabter im Wartestand

Keine Sekunde Super League, eine Minute Bundes­liga – und doch bereits im Dunstkreis der Nati: Djibril Sow ist das umschwärmte Phantom des Schweizer Fussballs. Nun wartet der 20-Jährige auf den Durchbruch bei YB.

Christoph Spycher sagt: «Er besitzt aussergewöhnliche Fähigkeiten.» Adi Hütter sagt: «Er ist ein grossartiger Fussballer, spielfreudig, torgefährlich, intelligent.» Vladimir Petkovic sagt: «Er bringt alles mit, um im Nationalteam irgendwann eine prägende Rolle zu übernehmen.» Und die «SonntagsZeitung» titelte vor ein paar Wochen in einem Porträt über ihn: «Der Talentierteste unter den Talentierten.»

Der Vielgepriesene sitzt an einem sonnigen Sommertag auf der Terrasse im Stadionrestaurant beim Stade de Suisse. Und sagt: «Es ist Zeit, dass ich endlich Fussball spielen darf.» Djibril Sow ist das Phantom des Schweizer Fussballs. Die Experten schwärmen von ihm, kaum einer aber hat ihn je auf Profiniveau spielen sehen. YB-Sportchef ­Spycher, YB-Trainer Hütter und Nationalcoach Petkovic sind nur drei von vielen prominenten Fürsprechern des Technikers.

Dabei absolvierte der langjährige Junior des FC Zürich keine Sekunde in der Super League, in zwei Jahren bei Gladbach brachte er es auf eine Bundesliga-Minute. Das war am 31. Spieltag Ende April in Mainz – und eine Erlösung für den Fussballer. «Selbst wenn ich erst in der Nachspielzeit eingewechselt wurde, bedeutet mir dieser Einsatz viel», sagt Sow. «Es war eine kleine Belohnung für die harte Arbeit.»

Frei von Extravaganzen

Aufgewachsen ist Sow – der Vater ist Senegalese, die Mutter Schweizerin – in Zürich, nahe vom Letzigrund. Nach kurzer Zeit beim Quartierverein schloss er sich Zürich an, früh galt er als grosses Talent, bald als kommender Nationalspieler. Mindestens. Doch vor zwei, drei Jahren ging es im chaotischen FCZ nicht weiter. Sow entschied, er sei bereit für den nächsten Schritt. Für die Bundesliga. Für Gladbach. Auch Kumpel und Sturmtalent Dimitri Oberlin wechselte damals ins Ausland, zu Red Bull Salzburg. «Wir sahen beim FCZ keine Perspektive mehr», sagt Sow.

Nun ist Oberlin zurück in der Schweiz. Wie Sow. Der eine leihweise bei Basel, der andere fix bei YB, mit allergrösster Wahrscheinlichkeit wird einer der beiden in dieser Saison Schweizer Meister. So dezidiert würde sich Djibril Sow niemals äussern. Er ist ein freundlicher, ruhiger, fast schüchterner junger Mann, irgendwie passt das ausnehmend angenehme Auftreten nicht zu einem wie ihm.

Sow ist anders als viele der aufstrebenden, jungen Fussballer mit Migrationshintergrund, die früh ins Rampenlicht geraten. Modisch ist beim Gespräch zwar auch sein Pullover, tief ins Gesicht gezogen das Baseballcap, allürenfrei und bescheiden aber der Auftritt. «Ich spreche nicht gerne über mich», sagt er einmal. Er sei ein ganz normaler Junge, frei von Extravaganzen, der es am liebsten gemütlich habe und ein Serienjunkie sei.

Mit 18 allein ins Ausland

Selbstredend kennt Djibril Sow die Lobeshymnen über ihn. Und irgendwann gibt er zu, dass er selber hohe Ansprüche an sich habe. Er besitze spielerische Qualitäten, nennt Paul Pogba und Cesc Fabregas als Vorbilder, will selbst ein Name im Fussball werden. «Jetzt geht es los», sagt er. «Ich habe viel gelernt in Gladbach.»

Mit 18 zog er ins Ausland, nach Westdeutschland zwar nur, aber doch weit genug weg von der Familie und vom Freundeskreis, um sehr früh auf eigenen Beinen stehen zu müssen. Ein Starkoch sei er zwar immer noch nicht, sagt Sow schmunzelnd, aber das Leben in Gladbach habe ihm persönlich enorm viel gebracht. Und mit Nico Elvedi – noch so ein FCZ-Talent, das früh wegzog – habe er einen Teamkollegen gehabt, mit dem er viel Zeit verbracht habe.

Elvedi schaffte den Sprung zur Stammkraft beim deutschen Traditionsklub. Sow nicht. Er bestritt Partien mit dem Reserveteam in der vierten Liga, war ein paarmal nahe dran an Einsätzen mit der ersten Mannschaft, beispielsweise vor bald einem Jahr in den Champions-League-Qualifikationsspielen gegen YB. «Leider sass ich dann doch auf der Tribüne.»

Der Penalty-Fehlschuss

Einen grossen Auftritt hatte Djibril Sow in diesem Frühling für Gladbach: Er verschoss den letzten Elfmeter im Penaltyschiessen im Pokalhalbfinal zu Hause gegen Frankfurt. «Das war gewaltig, dieser Druck, als ich von der Mittellinie nach vorne lief», erzählt Sow. «Aber eigentlich bin ich ein guter Penaltyschütze. Ich werde wieder antreten.»

So leise der Jungspund daherkommt, so selbstbewusst ist er. Er habe im Sommer gespürt, dass es erneut Zeit für eine Veränderung sei, doch als gescheitert sieht er sich nicht. «Gladbach ist nicht Arsenal oder Chelsea, der Wechsel war klug», sagt Sow. «Auch Granit Xhaka schaffte dort den Durchbruch, es ist ein vernünftiger Klub mit vielen Schweizer Spielern.»

Als er vom Interesse der Young Boys und vom Projekt in Bern hörte, sei für ihn sofort klar gewesen, dass er sich YB anschliessen wolle. Die Verhandlungen zwischen den Vereinen aber verliefen harzig, Gladbach wollte sein Juwel nicht definitiv abgeben, YB-Sportchef Christoph Spycher mag keine Leihgeschäfte. Und so wurde der Wechsel Sows nicht beim Transfer Denis Zakarias von den Young Boys zu Gladbach verrechnet, sondern erst ein paar Wochen später realisiert.

«Ich bin froh, hier zu sein», sagt Sow, der bald vom Hotel in eine Wohnung in Ittigen ziehen wird. «Die Qualität des Teams ist beeindruckend, wir haben hohe Ziele in drei Wettbewerben. Das wird eine aufregende Saison.»

Schnuppern im Nationalteam

Bald wird Djibril Sow die ersten Minuten in der Super League absolvieren. Es ist davon auszugehen, dass die Fangemeinde des eleganten Gestalters, der keine 10 und keine 6, sondern eine vielseitige 8 ist, nicht kleiner wird. Nationaltrainer Petkovic beorderte Sow Ende Mai überraschend für ein paar Tage in die Schweizer Auswahl.

Weil Sow ein Fussballer ist, wie er selten zu finden ist. Er verbindet Ballsicherheit und Positionsgefühl mit Übersicht und Zielstrebigkeit. So einen Spielertyp gibt es im Nationalteam nicht im zentralen Mittelfeld. Und bei YB ebenfalls nicht. «Wir haben viele starke Spieler», sagt Sow, «ich bin neu hier, muss mich zuerst beweisen.»

Natürlich verfolgt der 20-Jährige weiter ehrgeizige Pläne, irgendwann will er in einer Top-5-Liga Europas sein. Und für die Schweiz an einem Turnier spielen. Aber er sei noch jung, sagt Sow. Das sehen auch seine Vorgesetzten so. «Er wird Zeit erhalten, sich zu entwickeln», sagt Christoph Spycher. «Wir bauen ihn behutsam auf», sagt Adi Hütter. Und Vladimir Petkovic erklärt: «Er steht nicht unter Druck und wird von uns weiter beobachtet.»

An die WM 2018 in Russland jedenfalls denkt Sow nicht, das sei vermessen, meint er. Aber er habe im Nachwuchsbereich immer für die Schweiz gespielt, ein Wechsel in die senegalesische Auswahl ist für den U-21-Nationalspieler kein Thema.

Das Warten geht wohl weiter

Das hört sich alles ein bisschen surreal an, all die Komplimente und Schwärmereien, dieses Buhlen zweier Nationen um einen, der noch keine Spuren im Profifussball hinterlassen hat.

Und möglicherweise muss sich Djibril Sow erst mal noch weiter gedulden bis zum ersten Einsatz in der YB-Startformation. Heute Abend gegen den FC Basel dürfte Michel Aebischer, auch so ein begabter 20-Jähriger, an der Seite von Sékou Sanogo den Aufbau der Young Boys anleiten.



Zentrales Mittelfeld

Es ist ein spannender Vierkampf mit starken Protagonisten. Derzeit sieht die Hierarchie im zen­tralen YB-Mittelfeld vielleicht so aus: 1. Sékou Sanogo. 2. Michel Aebischer. 3. Djibril Sow. 4. Leonardo Bertone. Trainer Adi Hütter sagt, es gebe keine Reihenfolge: «Wir werden alle vier Spieler benötigen, sie bewegen sich auf hohem Niveau. Und es sind unterschiedliche Fussballer.» Sanogo sei wegen seiner physischen Präsenz auch im Europacup wertvoll, Aebischer und Sow seien erst 20 Jahre alt, aber bereits sehr weit und technisch starke Ballverteiler. «Und Bertone ist mit seiner Zielstrebigkeit wichtig. Zudem ist er mit 23 schon enorm erfahren.» Entscheidend sei sowieso, dass alle miteinander spielen könnten: «Sie ergänzen sich gut.» Zudem könnten, je nach System, auch mal drei zentrale Aufbauer auflaufen. Möglicherweise ist es also passender, von einer Hierarchie mit den Bezeichnungen 1A, 1B, 1C und 1D zu sprechen.





https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/22386811

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 Betreff des Beitrags: Re: (8) Djibril Sow
 Beitrag Verfasst: Samstag 30. September 2017, 10:14 
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30.09.2017

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Einleben als Profi

Djibril Sow spielt bei YB seine erste Saison im Profifussball - und muss sich noch an den 3-Tages-Rhythmus gewöhnen. In Bern soll das grosse Talent als Fussballer reifen.

Am Donnerstag in Elbasan sass Djibril Sow für einmal auf der Bank. Seit sich Leonardo Bertone im Spiel gegen Lugano verletzt hatte, stand er in jedem Spiel in der Startformation. Doch das Programm der Young Boys zehrt an den Kräften, sodass Adi Hütter nicht darum herum kommt, seinen Stammspielern zwischendurch eine Pause zu gewähren. Gegen Skënderbeu Kora spielte neben Sékou Sanogo deshalb Michel Aebischer - und Sow durfte sich als Zuschauer erholen.

«Es ist gar nicht so einfach, im letzten Jahr habe ich relativ wenig gespielt. Deshalb habe ich diesen Rhythmus noch nicht», sagt Djibril Sow. 17 Mal lief er in der vergangenen Saison mit Borussia Mönchengladbachs U-23 in der Regionalliga auf, auf drei Kurzeinsätze kam er in der ersten Mannschaft, mit der er auch trainierte. 2015 hatte er zwar einen Profivertrag bei den Fohlen unterschrieben, doch hier in Bern ist er nun zum ersten Mal «wirklich» Fussballprofi. Jedes Wochenende um wichtige Punkte zu spielen, ist eine neue Erfahrung für den 20-Jährigen - und «ganz anders als der Jugendfussball».

Djibril Sow spricht leise und ruhig über sich und seinen Weg zu YB. Reif wirkt er für sein Alter, doch wenn er lacht, hat das etwas Spitzbübisches. Sein Ruf als Riesentalent, der ihm zu YB vorausgeeilt ist, lässt fast vergessen, dass er neu ist im Profigeschäft. Nicht nur YB-Sportchef Christoph Spycher und Trainer Hütter, auch Nationaltrainer Vladimir Petkovic gehört zu seinen Förderern. Viel Aufmerksamkeit erhielt Sow, als er im Sommer von Petkovic quasi für ein Schnupperpraktikum in die Schweizer Nationalmannschaft aufgeboten wurde.

Müder Körper, müder Kopf

Doch nicht jedes Talent hat auch die Karriere gemacht, die ihm einst prophezeit wurde. Deshalb ist es Sows Ziel, vom grossen Talent zum grossen Fussballspieler zu reifen. Der Schritt zu YB sei dafür perfekt. «Es ist ein Prozess, und ich bin auf einem guten Weg», so Sow.

Der 3-Tages-Takt, dem YB derzeit folgt, verlangt viel von den Spielern. «In jedem Spiel müssen wir an unsere Grenzen gehen. Das schaffe ich noch nicht immer, weil es für mich körperlich gar nicht möglich ist», hält Sow fest. Nicht nur der Körper wird belastet, auch der Kopf. «Wenn man müde ist, spielt der Kopf auch nicht mehr mit, man wird unkonzentriert und macht mehr Fehler.» Mental frisch zu bleiben und parat zu sein, gehört auch zum Lernprozess dazu.

Angefangen hat die Geschichte von Djibril Sow im Zürcher Kreis 4, ganz in der Nähe des Stadions Letzigrund. Dort wuchs der Sohn einer Schweizerin und eines Senegalesen mit drei älteren Schwestern auf. Manchmal sei es ein bisschen gewesen, als hätte er vier Mütter, sagt er mit einem Lachen. Fussball nahm schon früh eine wichtige Rolle in seinem Leben ein, zuerst spielte er auf dem Schulplatz, danach im Quartierverein.

Nach ungefähr vier Jahren beim BC Albisrieden wechselte er 2008 in die Nachwuchsabteilung des FC Zürich. An einen dreiminütigen Testspiel-Einsatz im Fanionteam gegen den FC Wohlen kann er sich erinnern, doch ansonsten fühlte er sich weit weg von der ersten Mannschaft. «Ich fand, dass es für mich schwierig sein würde, in den nächsten ein bis zwei Jahren in die erste Mannschaft zu kommen.»

So entschied er sich für den Weg über Borussia Mönchengladbach, einem Verein, der bekannt dafür ist, auf Junge zu setzten, und Sow im Gegensatz zum FCZ einen Profivertrag anbot. Dafür brach er auch das KV, das er an einer Sportschule in Zürich angefangen hatte, ab.

Zwei Jahre später hat er viel gelernt und an Robustheit gewonnen in der Regionalliga West von Deutschland, doch der Durchbruch, den er sich erhofft hatte, ist ihm nicht gelungen. Glück für YB. «Als YB sich gemeldet hat, musste ich nicht lange überlegen», sagt Sow. Christoph Spycher einigte sich mit Gladbach und stattete den Mittelfeldspieler mit einem Vierjahresvertrag aus.

Mit soliden Leistungen überzeugte er bisher. Das erste Gruppenspiel in der Europa League gegen Partizan Belgrad war wohl seine bisher beste Partie für YB: spielfreudig und ballsicher, glänzte er mit Übersicht. Doch dem jungen Mann traut man noch viel mehr zu, als er bisher gezeigt hat.

Bereits morgen könnte er wieder zum Einsatz kommen. Der erste Verfolger von YB, der FC St. Gallen, ist zu Gast. «Wir gehen mit viel Selbstvertrauen in dieses Spiel. Wir wollen den Abstand vergrössern und zeigen, weshalb wir derzeit die Nummer eins sind», gibt Sow die Richtung vor.

Bei der letzten Begegnung Ende August erzielte YB erst in der 91. Minute den Ausgleich zum 2:2. «Das war auch gerade am Ende einer anstrengenden Phase», erinnert sich Sow, der in der 73. Minute eingewechselt worden war. Danach folgte, wie auch nach diesem Match, die Länderspielpause. Sow konnte damals nicht in die U-21-Nationalmannschaft der Schweiz einrücken, weil er sich in St. Gallen verletzt hatte. Diesmal wird er bereits am Montag in Lugano zum Zusammenzug der Nachwuchs-Nationalmannschaft erwartet. Zwei EM-Qualifikationsspiele stehen an - die Verschnaufpause am Donnerstag kam zum richtigen Zeitpunkt.


https://www.derbund.ch/sport/fussball/E ... y/12506062

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 Betreff des Beitrags: Re: (8) Djibril Sow
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 22. November 2017, 14:07 
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Sow ist YB

YB fliegt in dieser Saison sehr hoch. Mit vielen jungen, talentierten Spielern, die in Bern durchstarten. Und mit jeder Menge Akteuren, die Wurzeln in Afrika besitzen. Wie der 20-jährige Djibril Sow.

Man spricht im Fussball gern davon, dass ein Team jede Position doppelt besetzt habe. Es ist eine Binsenwahrheit, weil alle Kader längst mit mindestens 22 Spielern bestückt sind. Entscheidend ist die Qua­lität der Belegschaft, und dies­bezüglich gibt es verschiedene Meinungen, wenn es um YB geht. Viele finden, im von Adi Hütter ­favorisierten 4-2-2-2-System habe es für jede Position eine valable Alternative. Der Trainer sieht das ein bisschen anders.

Er sagt: «Alle sprechen immer davon, wie breit und stark wir besetzt seien. Aber Tatsache ist auch, dass wir ein sehr junges Team haben mit Stammspielern, die wir von kleinen Klubs oder als Reservisten bei auslän­dischen Vereinen geholt haben. Das ist unser Weg.» Beispielsweise Goalie David von Ballmoos (von Winterthur), Jordan Lotomba (Lausanne), Christian Fassnacht (Thun), Djibril Sow (zweite Mannschaft Gladbach) oder Jean-Pierre Nsame (Servette).

Sows starke Steigerung

Adi Hütters Aussage ist zwei­deutig. Einerseits lobt er seine eigene Arbeit, ohne sie explizit zu loben. Schliesslich thront das überzeugende YB mit diesen Fussballern an der Ligaspitze und ist in allen drei Wettbewerben noch vertreten. Andererseits ist der Weg, den die Young Boys gehen, alternativlos. Sie setzen auf junge, talentierte, entwicklungsfähige Spieler, sie wollen in dieser Kategorie die erste Adresse des Landes und ein Sprungbrett ins Ausland sein. Wie der FC Basel.

Sinnbild dieser Philosophie ist in jeder Beziehung Djibril Sow. So ist YB. Seine Biografie ähnelt jener von Mitspieler Kevin Mbabu, der auch früh ins Ausland gewechselt und bei Newcastle den Durchbruch nicht realisiert hatte. Sow hat sich seit seinem Wechsel im Sommer von Gladbach zu den jungen Young Boys konti­nuierlich gesteigert, am Sonntag beim 2:1 im Spitzenkampf gegen Zürich agierte er gar stilprägend. Es war sein bestes Spiel im YB-Dress. Sows Fähigkeiten sind unbestritten, er bewegte sich im Frühling bereits im Dunstkreis der Schweizer Auswahl. Aber er stagnierte in Deutschland stark.

«Ich musste mich in der Super League zuerst an intensiven Männerfussball gewöhnen», sagt Sow schmunzelnd. Zwischenzeitlich landete der 20-Jährige auf der Bank, die Positionen sind ja doppelt besetzt, aber der smarte Techniker hat sich den Bedingungen angepasst – und startet nun durch. «Wir sind selbstbewusst», sagt Sow, «davon profitieren wir Jungen.» Auf die Frage, ob er sich auf den Hexenkessel in Belgrad am Donnerstag beim Europa-League-Auftritt gegen Partizan freue, antwortet Sow entwaffnend offen: «Daran habe ich noch gar nicht gedacht. Ich habe nicht viele solche Spiele bestritten.»

«Rest: Von Afrika»

Mit seinem bescheidenen, ruhigen, freundlichen Auftreten passt Sow perfekt zu den Young Boys, die ein bisschen das Abbild ihres Sportchefs Christoph Spycher sind: bodenständig, fleissig, fokussiert. Sie leisten sich mit Guillaume Hoarau eine Art Popstar, das muss drinliegen, mehr Extravaganzen aber gibt es kaum, sieht man von Mbabus Dreadlocks ab.

Interessanterweise begleitet das Team im Höhenflug eine Debatte, die im Internet und an den Stammtischen lustvoll verhandelt wird. Es ist ein Thema, welches 1998 auch um die französischen Weltmeister diskutiert wurde: die hohe Zahl an dunkelhäutigen Fussballern und damit verbunden die Frage, wie hoch das Identifikationspotenzial der Mannschaft sei. Es ist eine däm­liche Debatte, die Welt und die Schweiz sind sehr globalisiert, und doch beschäftigt es einige Menschen. Auf Whatsapp und im Netz kursiert ein Meme, das man doof finden kann oder witzig oder rassistisch: «YB-Aufstellung – Tor: von Ballmoos. Verteidigung: von Bergen. Rest: von Afrika.»

Es ist gnadenlos überzeichnet, das haben solche Bilder an sich. Gegen Zürich vor drei Tagen standen aber total 10 dunkelhäutige YB-Akteure auf dem Platz – wäre Hoarau für Miralem Sulejmani eingewechselt worden, wären gar alle Feldspieler dunkleren Teints gewesen. In einer liberalen Stadt wie Bern kann sich kaum jemand an dieser Entwicklung stören. Die Herkunft darf keine Rolle spielen. Eigentlich. Aber es sind komplizierte Zeiten, rechte Parteien sind überall im Aufwind, ein Stück Heimatgefühl wünschen sich viele verunsicherte Menschen.

RS – mehr Schweiz geht kaum

Doch es gilt, wie oft im Leben, zu differenzieren. Mbabu zum Beispiel ist wie Lotomba Romand mit kongolesischen Wurzeln, Hoarau Franzose, Grégory Wüthrich im Steigerhubel aufgewachsen. Er spricht das reinste Stadtberndeutsch im ganzen Verein, der Vater ist aus Ghana. Sows Papa stammt aus dem Senegal, der Techniker fällt ohnehin vor allem wegen seiner Zürcher Schnauze auf. Und im Übrigen absolviert Sow gerade die Rekrutenschule, viel schweizerischer geht es nicht. Zusammen mit Michel Aebischer ist er in der Sportler-RS.

Wie letztes Jahr Denis ­Zakaria, der YB wie Yvon Mvogo vor ein paar Monaten für viele Millionen Franken Ablösesumme ins Ausland verliess. Zakaria und Mvogo sind dunkelhäutig – und in der Westschweiz gross geworden. Dort besitzen YB-Chefscout Stéphane Chapuisat und Ausbildungschef Gérard Castella ein ausgezeichnetes Beziehungsnetz. Und auch Sow dürfte bei einem Transfer in eine Topliga irgendwann deutlich mehr als die rund 2 Millionen einbringen, die YB für ihn bezahlte.

So läuft das im Fussball, jeder Transfer ist eine Wette. Und ge­rade mit afrikanischstämmigen Spielern haben die Young Boys sehr gute Erfahrungen gemacht.


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/21552033

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 Betreff des Beitrags: Re: (8) Djibril Sow
 Beitrag Verfasst: Sonntag 10. Dezember 2017, 22:00 
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