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 Betreff des Beitrags: (3) Florent Hadergjonaj
 Beitrag Verfasst: Samstag 2. November 2013, 18:13 
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Florent Hadergjonaj

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Position: Mittelfeld / Verteidigung

Rückennummer: 3

Nationalität: Schweiz / Kosovo

Geburtsdatum: 31. Juli 1994

Grösse (cm): 182

Gewicht (kg): 72

Hobbies: Playstation, Freunde

bei YB seit: 2011

vorherige Clubs: Team Luzern-Kriens U-18, FC Langnau, FC Thun


Statistiken:
http://www.transfermarkt.ch/de/florent-hadergjonaj/transfers/spieler_238809.html
http://www.football-lineups.com/footbal ... dergjonaj/

Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Florent_Hadergjonaj

Facebook:
https://www.facebook.com/florent.hadergjonaj
https://www.facebook.com/Lenti1994officialpage

Instagram:
https://www.instagram.com/florenthadergjonaj/?hl=de

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 Betreff des Beitrags: Re: (??) Florent Hadergjonaj
 Beitrag Verfasst: Samstag 2. November 2013, 18:15 
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02.11.2013

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Der Umweg hat sich gelohnt

Florent Hadergjonaj wechselte als Junior einst die Nachwuchsabteilung, weil er nicht im besten Team spielte. «Luzern retour» zahlte sich für den 19-jährigen Langnauer aus – am Sonntag tritt er mit YB als Stammspieler bei GC an.

Thomas Häberli hat den Young Boys schon so manche Freude bereitet. Der frühere Topskorer war bis letzten Frühling noch Nachwuchstrainer bei YB und hat dort mit dem einen oder anderen Junior auf einen Einsatz in der Super League hingearbeitet. Es war vor zwei Jahren, als Häberli einen Anruf tätigte, den Florent Hadergjonaj noch heute in freudiger Erinnerung hat. Der 19-jährige Verteidiger ist seit einigen Wochen ein fixer Bestandteil bei YB und in guter Form. «Damals in den Sommerferien spielte ich noch in der U-18 bei Luzern, ich wollte unbedingt zu YB, und dann klingelte in den Sommerferien das Telefon», erzählt der Schweizer mit kosovarischen Wurzeln. Häberli habe ihn zurück nach Bern geholt, «ich war sehr froh», wie Hadergjonaj heute sagt.

Viel Zeit im Zug

Dass der feingliedrige, flinke Aussenverteidiger überhaupt zum Umweg vom Bernbiet über die Innerschweiz ansetzte, hat mit einer leisen Enttäuschung zu tun. Die Fussballkarriere von Klein Florent begann standesgemäss, nach den ersten Gehversuchen beim FC Langnau wechselte der Emmentaler bereits mit zwölf Jahren zu den Junioren vom FC Thun. Vier Jahre später wurde die Selektion für die gemeinsame U-17-Auswahl von YB, Biel und Thun vorgenommen. Hadergjonaj rechnete sich Chancen aus – und fand keinen Einlass. «Ich war ziemlich enttäuscht», gibt er zu, «bis dahin hat für mich immer alles nach Wunsch geklappt.» Hadergjonaj wollte unbedingt weiter in einem grösseren Verein spielen und nutzte ein Probetraining im Nachwuchs des FC Luzern-Kriens. Prompt fand er Einlass im U-17-Team. Nun begann eine intensive Zeit. «Ich ging noch immer zur Schule, trainiert hätten wir eigentlich fast täglich, doch mein Anfahrtsweg betrug 75 Minuten», erzählt Hadergjonaj.

Mit den Trainern konnte er sich arrangieren, absolvierte Einheiten auf eigene Faust zu Hause und, ja, – «ich fuhr viel Zug». Eine gute Erfahrung sei das gewesen, «ich wurde selbstständiger und lernte einen neuen Dialekt kennen», meint Hadergjonaj lächelnd. Der Umweg und die Mühe aber, sie sollten sich lohnen. Auf dem Weg zum Schweizer-Meister-Titel bezwangen die Innerschweizer auch die Alterskollegen von YB, «gegen YB haben wir nie verloren», sagt der Langnauer grinsend. Und dann kam schon ziemlich bald besagter Anruf, Hadergjonaj war nun dort, wo er «schon immer mal hinwollte» und verbrachte fortan deutlich weniger Zeit im Zug.

Wenig Zeit zum Angewöhnen

In Bern kam er zuletzt vor allem zum Zug. Die herausragenden Leistungen des noch nicht einmal 20-Jährigen sind bei YB zurzeit in aller Munde. Die schwierige Personalsituation mit diversen Verletzungen und Sperren veranlasste Trainer Uli Forte dazu, die eigene Jugend zu forcieren – vom Transfergeschäft liess YB bewusst ab. Gegen den FC Zürich schlug für Florent Hadergjonaj die Stunde: Ohne zuvor je in der Super League eingewechselt worden zu sein, stand er gegen den FCZ in der Startformation. «Die ersten 20 Minuten waren sehr schwierig. Das Publikum, das Tempo – ich musste mich erst einmal zurechtfinden», erinnert sich Hadergjonaj. Mittlerweile hat er vier Partien de suite absolviert, alle hinten rechts, alle über 90 Minuten. Die Voten sind durchgehend hoch, der Gelobte selbst lächelt verschmitzt, wenn er darauf angesprochen wird. «Es war ein Härtetest, aber ich denke, ich habe mithalten können.»

Und so wird Florent Hadergjonaj wohl auch morgen (16 Uhr, live auf SRF2) gegen GC auf der rechten Aussenbahn verteidigen. In Freundschaftsspielen hat sich der stille, freundliche Jungfussballer an das Niveau in der Super League herangetastet, er spielte gegen Schaffhausen, in Winterthur und am MLG-Cup im Sommer immerhin gegen den tschechischen Spitzenklub Slavia Prag.

Flo, wie sie ihn im Team nennen, steht auf, das Nachmittagstraining wartet. Die Mitspieler begrüssen ihn mit Schulterklopfern, seine natürliche, ehrliche Art scheint anzukommen. Der Feusi-Schüler und Nachwuchsspieler steht nicht nur auf dem Feld mitten unter den YB-Profis – der Umweg von damals hat sich gelohnt.


http://www.bernerzeitung.ch/sport/fussb ... y/13184178

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 Betreff des Beitrags: Re: (25) Florent Hadergjonaj
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 21. November 2013, 20:01 
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 Betreff des Beitrags: Re: (25) Florent Hadergjonaj
 Beitrag Verfasst: Dienstag 26. November 2013, 21:23 
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Florent Hadergjonaj unterschreibt bis 2017

Der BSC Young Boys freut sich, bekanntgeben zu können, dass Florent Hadergjonaj einen Vertrag bis Juni 2017 unterschrieben hat. Der 19-jährige Aussenverteidiger gehört ab dem 1. Januar 2014 fix zum Kader der ersten Mannschaft der Young Boys.

Nach dem Wechsel von Elsad Zverotic zum FC Fulham und dem verletzungsbedingten Ausfall von Scott Sutter hat Florent Hadergjonaj auf der rechten Abwehrseite mit guten Leistungen auf sich aufmerksam gemacht.

YB-Sportchef Fredy Bickel: „Es ist sehr erfreulich, dass wir den Abgang von Elsad Zverotic mit einem eigenen Nachwuchsspieler kompensieren können. Florent Hadergjonaj hat uns mit seinen starken Auftritten in der ersten Mannschaft überzeugt.“

Florent Hadergjonaj machte in seinem Heimatdorf beim FC Langnau seine ersten Schritte als Fussballer. Später spielte der Schweizer mit kosovarischen Wurzeln in den Nachwuchsteams von Thun und Luzern, ehe er zur U18-Mannschaft des BSC YB stiess.

In den letzten Wochen machten neben Florent Hadergjonaj mit Leonardo Bertone und Thomas Fekete weitere Nachwuchsspieler bei ihren Einsätzen in der ersten Mannschaft auf sich aufmerksam.


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 Betreff des Beitrags: Re: (25) Florent Hadergjonaj
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 27. November 2013, 12:03 
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YB stattet Hadergjonaj mit Profivertrag aus

Der 19-jährige Florent Hadergjonaj gehört ab dem 1. Januar 2014 fix zum Kader der ersten Mannschaft der Young Boys. Der Aussenverteidiger hat einen Vertrag bis Juni 2017 unterschrieben.

Nach dem Wechsel von Elsad Zverotic zum FC Fulham und dem verletzungsbedingten Ausfall von Scott Sutter hat Florent Hadergjonaj auf der rechten Abwehrseite zuletzt mit guten Leistungen auf sich aufmerksam gemacht.

Nun hat sich der BSC Young Boys entschieden, den 19-Jährigen mit einem Vertrag für die 1. Mannschaft auszustatten. Wie der Verein in einer Mitteilung schreibt, hat Hadergjonaj einen Vertrag bis Juni 2017 unterschrieben.

Erste Schritte beim FC Langnau

YB-Sportchef Fredy Bickel freut sich über die Verpflichtung: «Es ist sehr erfreulich, dass wir den Abgang von Elsad Zverotic mit einem eigenen Nachwuchsspieler kompensieren können. Florent Hadergjonaj hat uns mit seinen starken Auftritten in der ersten Mannschaft überzeugt.» Florent Hadergjonaj machte in seinem Heimatdorf beim FC Langnau seine ersten Schritte als Fussballer. Später spielte der Schweizer mit kosovarischen Wurzeln in den Nachwuchsteams von Thun und Luzern, ehe er zur U18-Mannschaft des BSC YB stiess.

In den letzten Wochen machten neben Florent Hadergjonaj mit Leonardo Bertone und Thomas Fekete weitere Nachwuchsspieler bei ihren Einsätzen in der ersten Mannschaft auf sich aufmerksam.


http://www.bernerzeitung.ch/sport/fussb ... y/27927368

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 Betreff des Beitrags: Re: (25) Florent Hadergjonaj
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 27. November 2013, 12:05 
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27.11.2013

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Florent Hadergjonaj unterschreibt bis 2017 bei YB

Der 19-jährige Aussenverteidiger Florent Hadergjonaj gehört ab 1. Januar 2014 fix zum YB-Kader.

Wie BSC YB am Dienstag mitteilt, hat Hadergjonaj einen Vertrag bis Juni 2017 unterschrieben. Nach dem Wechsel von Elsad Zverotic zum FC Fulham und dem verletzungsbedingten Ausfall von Scott Sutter habe Florent Hadergjonaj auf der rechten Abwehrseite mit guten Leistungen auf sich aufmerksam gemacht.

«Florent Hadergjonaj hat uns mit seinen starken Auftritten in der ersten Mannschaft überzeugt», so Sportchef Fredy Bickel in der Medienmitteilung. Es sei sehr erfreulich, dass Zverotics Abgang mit einem eigenen Nachwuchsspieler kompensiert werden könne.

Hadergjonaj machte in seinem Heimatdorf beim FC Langnau seine ersten Schritte als Fussballer. Später spielte der Schweizer mit kosovarischen Wurzeln in den Nachwuchsteams von Thun und Luzern, ehe er zur U18-Mannschaft des BSC YB


http://www.derbund.ch/sport/fussball/Fl ... y/21763396

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 Betreff des Beitrags: Re: (3) Florent Hadergjonaj
 Beitrag Verfasst: Dienstag 4. Februar 2014, 23:14 
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04.02.2014

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[quote]YB-Hadergjonaj

«Mein erstes Super-League-Tor – mit dem Arsch!»

Verwirrung nach dem 1:0 im Berner Derby. Wem gehört der Treffer? Hadergjonaj oder Martinez? Gehts nach der Uefa, darf sich Hadergjonaj freuen.

Wer hat nun das 1:0 von YB beim 2:1 gegen Thun erzielt? Torschützenleader Josef Martinez, der beim indirekten Freistoss aufs Tor schoss – oder Florent Hadergjonaj, der die Flugbahn des Balles mit dem Allerwertesten noch veränderte?

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 Betreff des Beitrags: Re: (3) Florent Hadergjonaj
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 20. August 2014, 10:45 
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20.08.2014

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Bodenständig, zäh und frech

Mit 16 wurde Florent Hadergjonaj von YB als zu leicht befunden. Nach einem Abstecher zum FC Luzern startete der Emmentaler durch. Er etablierte sich bereits mit 19 in der Super League.

Lange Beine, schmales Gesicht, eher schmächtiger Oberkörper: Florent Hadergjonaj könnte von der Postur her ein Langstreckenläufer sein. Der YB-Verteidiger muss lachen über den Vergleich. «Ich bin laufstark, doch mit Leichtathletik hatte ich nie etwas am Hut.» Für den in der Eishockey-Hochburg Langnau aufgewachsenen Hadergjonaj gab es immer nur einen Sport: Fussball, Fussball und nochmals Fussball. Vom Kindergarten­alter bis zu den D-Junioren kickte er beim FC Langnau.

Mit 12 folgte der Wechsel zum FC Thun und damit die Zeit des Reisens, vorerst im Auto, später mit dem Zug. Nächste Station war mit 16 die Nachwuchsabteilung des FC Luzern-Kriens. Dorthin verschlug es den Emmentaler, weil er bei der U-17-Auswahl der Young Boys keinen Unterschlupf gefunden hatte und die Rückkehr zu seinem Stammverein Langnau keine Option war. «Ich wollte immer Fussballprofi werden. Deshalb kam es für mich nicht infrage, aufzugeben, kaum stand ich vor dem ersten grossen Hindernis.»

Der Abstecher in die Zentralschweiz zahlte sich in mehrerlei Hinsicht aus: Hader­gjonaj erkämpfte sich bei der U-17-Auswahl einen Stammplatz und konnte sich Ende Saison als Schweizer Meister feiern lassen. Die tägliche Pendlerei zwischen Langnau und Luzern nutzte er, um Aufgaben des 10. Schuljahrs zu machen oder sich mit Musik­hören vom kräftezehrenden Alltag zu ­erholen. Florent sei ein zäher Bursche, extrem zielgerichtet und seriös, sagt Thomas Häberli. Die YB-Legende war es, die Hadergjonaj im Sommer 2011 mit etwas Verspätung in die Hauptstadt lotste. Für den Emmentaler mit kosovarischen Wurzeln ging «der ganz grosse Traum» in Erfüllung: Endlich durfte er für den Verein auflaufen, der für ihn seit Kindesbeinen die Nummer 1 gewesen war.

Rasanter Aufstieg

Einmal bei YB, stieg Florent Hadergjonaj im Eiltempo die Karriereleiter empor: Stammspieler in der U-18-Auswahl, Stammspieler in der U-21-Auswahl, keine zwei Monate nach seinem 19. Geburtstag das erste Meisterschaftsspiel mit der ersten Mannschaft. YB verlor zwar gegen den FCZ, doch der Debütant erledigte auf der rechten Abwehrseite seine Arbeit derart solide, dass er sich weitere Bewährungschancen redlich verdiente. Er habe gar keine Zeit gehabt, nervös zu werden, erinnert sich Hadergjonaj an seine Super-League-Premiere vom 29. September 2013.

Trainer Uli Forte habe ihm erst wenige Stunden vor Matchbeginn eröffnet, dass er von Beginn weg zum Einsatz kommen werde. Als die Verletztenliste wieder kürzer wurde, musste Hadergjonaj zurück auf die Ersatz­bank. Er nahm die Rückstufung, ohne zu murren, hin und gab im Training weiterhin Vollgas. Die vorbildliche Einstellung machte sich bezahlt: Noch vor Ende Jahr unterbreitete Sportchef Fredy Bickel dem aufstrebenden Verteidiger den ersten Profivertrag. Er unterschrieb den Kontrakt, der bis Juni 2017 datiert ist, ohne lange zu zögern – und ohne Beisein eines Beraters. Im Gegensatz zu vielen anderen Nachwuchsspielern kommt ­Hadergjonaj ohne einen solchen aus. Wichtige Dinge bespreche er mit seinem ­Vater, lässt der 20-Jährige durchblicken.

Die günstige Konstellation

Hadergjonaj gehört wie Michael Frey, Grégory Wüthrich, Leonardo Bertone und Yvan Mvogo zu den Profiteuren des Philosophiewechsels, den YB eingeleitet hat nach Fredy Bickels Rückkehr Ende 2012. Der Sportchef vertraut der eigenen Nachwuchsschmiede, die zuvor jahrelang ein Schattendasein fristete, obwohl sie schon damals professionell betrieben wurde und beträchtliche Mittel (2,5 bis 3 Millionen Franken pro Jahr) verschlang. «Als wir uns vor 18 Monaten für diesen Weg entschieden, glaubte niemand so recht, dass uns ernst ist», sagt Bickel rückblickend. Hadergjonaj attestiert er eine «gewisse Frechheit, Unbekümmertheit und Bodenständigkeit». Aufgefallen sind dem Sportchef auch sein überdurchschnittlich gutes Spielverständnis und die präzisen Flanken aus vollem Lauf.

Der ÖV-Benutzer

Obwohl er nun Fussballprofi ist, hat sich in Florent Hadergjonajs Leben wenig geändert. Er besucht weiterhin die Feusi- Schule, wo er bis Sommer 2015 das Sport-KV absolviert. Zur Arbeit kommt er wie gehabt mit dem Zug, obwohl er sich locker ein Auto leisten könnte. Er schätzt die zweimal rund 30 Minuten Zugfahrt zwischen Langnau und Bern- Wankdorf, weil er abschalten oder sich mit Kollegen oder Bekannten unterhalten kann. Hadergjonaj hat auch nicht vergessen, woher er kommt. Der private Ankerplatz ist Langnau geblieben, wo seine Familie und die meisten Freunde leben. Auch zum lokalen Fussballklub ist der Kontakt nicht ganz abgerissen, obwohl sein jüngerer Bruder Flakron und sein Cousin Mal mittlerweile nicht mehr dort Fussball spielen. «Wenn ich Zeit habe, gehe ich hie und da ins Moos, um mir einen Match anzuschauen.»

Stimmungsmacher Europa League

Derzeit liegen die Prioritäten ganz woanders. Der nächste YB-Gegner kommt aus dem Osten Europas, aus Debrecen. ­Gegen die Ungarn bestreiten die Berner morgen Abend das Hinspiel im Europa- League-Playoff. Nachdem er in der Meisterschaft zuletzt viermal über die volle Spieldauer gespielt hat, darf sich Florent Hadergjonaj berechtigte Hoffnungen machen, auch gegen Debrecen in der Startformation zu stehen. Von den Ungarn weiss er noch nicht mehr, als dass sie mehrfacher Landesmeister sind. «Wer solches schafft, hat sicher Qualität.» An der Zielsetzung, die bereits vor Saison­beginn formuliert wurde, ändert sich deswegen nichts: YB will unbedingt die Gruppenphase erreichen. «Das wäre gut für die Stimmung im Team, im Verein und bei den Fans», weiss Hadergjonaj.


http://www.derbund.ch/sport/fussball/-- ... y/14303747

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 Betreff des Beitrags: Re: (3) Florent Hadergjonaj
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 17. September 2014, 10:51 
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17.09.2014

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Flankenexperte aus dem Emmental

Florent Hadergjonaj, kosovarischer Langnauer, ist bei YB durchgestartet. Der 20-Jährige freut sich auf den Europa-League-Auftakt am Donnerstag gegen Slovan Bratislava.

Für den Städter sind Ausflüge ins Emmental immer wieder ein Vergnügen, und am sonnigen Dienstagnachmittag wirkt die Szenerie noch ein bisschen grüner, saftiger, lieblicher als sonst. Der Sommer ist auch in Langnau zurück, selbst wenn in ein paar Stunden die SCL Tigers zum Heimspiel bitten. Florent Hadergjonaj kennt den Gegner, er informiert sich auch über die Resultate, aber vermutlich gibt es nicht viele Menschen in der Gegend, die weniger Partien der Tigers gesehen haben.

«Ich war einmal an einem Heimspiel», sagt Hadergjonaj, «Langnau siegte gegen Freiburg 8:5.» Er hebt fast entschuldigend die Schultern und erklärt: «Ich war immer vom Fussball fasziniert, als gebürtiger Kosovare ist Eishockey für mich halt nicht so wichtig.» Und immerhin wohne er so nahe an der Eishockeyhalle, dass er den Torjubel vernehme, wenn das Fenster bei ihm geöffnet sei.

Nicht nur Eis und Hürden

Langnau und Sport, das ist ganz viel Eishockey, das ist Hürdenlauf dank Lisa Urech und Noemi Zbären, und das ist seit kurzem: Fussball. Oder präziser: Florent Hadergjonaj, talentiertester Fussballexport des Emmentals. «Ich habe gehört, es habe nicht viele Emmentaler Profis gegeben», sagt Hadergjonaj. Wenn man Oberdiessbach zum Emmental zählen möchte, sind Mario Raimondi und Adrian Kunz zu erwähnen – aber Hadergjonaj, aufgewachsen in Bärau und Langnau, stammt aus dem Herzen der Wald-und-Wiesen-Hügellandschaft.

20 Jahre alt wurde der schmächtige Blondschopf im Sommer, erst 17 Einsätze hat er in der Super League bestritten, und doch ist er aus dem YB-Ensemble kaum mehr wegzudenken. Regelrecht durchgestartet ist er in den letzten Monaten, nachdem er vor einem Jahr eher überraschend und wegen erheblicher Personalsorgen erstmals bei YB eingesetzt worden war. «Er hat seine Chance wie andere Junge bei uns gepackt», sagt Trainer Uli Forte, «und sein Potenzial ist noch lange nicht ausgereizt.»

Strenges Programm

In kurzer Zeit hat sich Hadergjonaj beim Berner Publikum ein ausgezeichnetes Standing erarbeitet. Das hängt mit seiner leidenschaftlichen, erstaunlich reifen, enorm offensiven Spielweise zusammen. Der Rechtsverteidiger ist auf der Überholspur unterwegs, rasant und druckvoll, und er ist einer, der weiss, wie man eine Flanke mit Schnitt, Zug und Präzision schlägt. «Die Qualität seiner Flanken ist sehr, sehr hoch», meint Trainer Forte. Und der Flankenspezialist selber sagt: «Es war immer meine Stärke, aus vollem Lauf genau zu flanken.»

Der freundliche, aufgestellte Hadergjonaj ist ein äusserst selbstbewusster Fussballer. «Ich habe nie daran gezweifelt, dass ich Profi werde», sagt er während des Gesprächs auf dem Sportplatz Moos in Langnau, wo seine Karriere als F-Junior begann. Mit 12 wechselte er zu Thun, sein Werdegang verlief holprig, er schaffte es vorerst nicht zu YB, ging den Umweg übers Team Luzern-Kriens, wo er mit der U-17 Meister wurde und die Young Boys dreimal schlug. «Natürlich war es bitter, als YB mich nicht wollte», sagt er, «aber ich arbeitete einfach noch härter an mir.»

Seinen Spieltrieb lebt Hadergjonaj an der Tischtennisplatte, der Dartscheibe oder der Playstation aus, regelmässig geht er ins Kino. «Viel Freizeit habe ich aber nicht», sagt Hadergjonaj, «bis nächsten Sommer absolviere ich die Feusi-Sportschule. Es ist mir wichtig, eine KV-Ausbildung abzuschliessen.» Die Schulbank drücken muss er nur noch am Dienstagmorgen, aber das Praktikum auf der Feusi-Geschäftsstelle ist ein 60-Prozent-Pensum.

Nachfolger von Simon Moser?

Hadergjonaj pendelt mit dem Zug nach Bern, die Autoprüfung absolviert er bald. Ohnehin entspricht er nicht dem Klischee, das viele von jungen Fussballern haben. Tattoos beispielsweise würden nicht zu ihm passen, einen Berater habe er auch nicht, die Gespräche mit YB über den Vertrag bis 2017 führte sein Vater.

Selbstverständlich träumt auch Hadergjonaj davon, einmal im Ausland zu spielen. «Aber ich kann bei YB noch viel lernen», sagt er. «Neben Steve von Bergen zu spielen, ist manchmal kinderleicht. Er ist so erfahren und führt mich perfekt. Davon kann ich profitieren.» Am Ende seiner Entwicklung ist der Defensivspieler bestimmt nicht angelangt. Vorerst kommt morgen mit dem ersten Einsatz in der Europa League gegen Slovan Bratislava der «nächste Höhepunkt», wie es Hadergjonaj beim Fototermin hoch über Langnau formuliert.

Überzeugt der Emmentaler im Europacup, könnte er bei der Wahl zu «Langnaus Sportler des Jahres» bald ein Siegkandidat sein. In der Regel triumphieren Eishockeyspieler – wie letztes Jahr der aktuelle SCB-Stürmer Simon Moser.


http://www.bernerzeitung.ch/sport/fussb ... y/22182039

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 Betreff des Beitrags: Re: (3) Florent Hadergjonaj
 Beitrag Verfasst: Montag 29. September 2014, 23:54 
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