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 Betreff des Beitrags: (4) Marco Bürki
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 11. Juli 2012, 18:40 
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Marco Bürki

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Position: Verteidiger

Rückennummer: 4

Nationalität: Schweiz

Geburtsdatum: 28. Juli 1993

Grösse (cm): 184

Gewicht (kg): 80

Hobbies: Familie, Kino, Lesen

bei YB seit: 2005

vorherige Clubs: FC Münsingen, FC Thun (leihweise)


Statistiken:
http://www.transfermarkt.ch/de/marco-buerki/profil/spieler_172192.html

Wikipedia:
https://en.wikipedia.org/wiki/Marco_B%C3%BCrki

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 Betreff des Beitrags: Re: (28) Marco Bürki
 Beitrag Verfasst: Dienstag 4. Dezember 2012, 12:54 
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03.12.2012

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Starkes Debüt vom Bruder des GC-Goalies

Jetzt hat auch YB einen Bürki

Die YB-Spieler haben wieder einen Chef – und zeigen zum zweiten Mal in Folge viel Charakter.

Der direkte Einfluss des neuen Sportchefs Fredy Bickel hält sich in engsten Grenzen. Bickel tritt seinen Job erst am 1. Januar an. Und dennoch: Nur schon das Bewusstsein, dass wieder ein direkter Vorgesetzter da ist, ändert den Charakter dieses Teams schlagartig.

Sowohl gegen den FCL wie auch gestern gegen Sion wandelt YB einen Rückstand in einen Sieg um. Diesmal ist die Charakterfrage sogar noch entscheidender, müssen die Berner nach der strengen Roten Karte gegen Juhani Ojala über eine Stunde zu Zehnt auskommen.

«Diese Szene hat uns zusammenrücken lassen», sagt Trainer Martin Rueda. Und sie katapultiert einen Youngster ins Rampenlicht, der gar noch nicht für diese Rolle vorgesehen war: Marco Bürki (19), stämmiger Innenverteidiger, der im Alter von 13 Jahren von Münsingen zu YB gestossen ist.

«Als es hiess: ‹Marco, einlaufen!›, bin ich extrem nervös geworden», sagt der Bruder von GC-Goalie Roman. «Da habe ich mit mir selbst geredet. Danach gings.»

Und wie es geht! Wie ein alter Hase habe er aufgespielt, lobt ein hochzufriedener Rueda. Sion kommt erst in der letzten Minute zu einer reellen Ausgleichschance.

Allerdings: Extrem schwierig war das nicht. Sion lässt das Bällchen zwar wunderbar zirkulieren, stirbt aber trotz Überzahl in unfruchtbarer Schönheit. Schwach!

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 Betreff des Beitrags: Re: (28) Marco Bürki
 Beitrag Verfasst: Samstag 16. Februar 2013, 17:56 
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16.02.2013

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Die zwei ehrgeizigen Brüder gehen den direkten Weg

Marco Bürki hat bei YB die Gunst der Stunde genutzt und sich auf die Rückrunde hin einen Stammplatz erkämpft. Heute trifft er mit YB erstmals auf seinen Bruder, GC-Goalie Roman Bürki.

Der gefragte Mann kommt mit dem Zug. Es ist Marco Bürkis vierter Interviewtermin innerhalb von wenigen Tagen – das Interesse vor dem heutigen Aufeinandertreffen (19.45 Uhr) mit seinem älteren Bruder, GC-Goalie Roman Bürki, war enorm. Ihren langen Weg von den Junioren des FC Münsingen haben die beiden gezielt verfolgt, unterstützt von Vater Martin Bürki, lange Jahre bei Münsingen im Tor und in Berner Fussballkreisen durchaus prominent. Marco Bürki, der 19-jährige Verteidiger mit zwei Ligaeinsätzen, der noch vor wenigen Monaten in der Nachwuchsequipe spielte und die Super League nur vom Fernsehen kannte, ist plötzlich ungemein umschwärmt. Der Jungprofi versucht, sich für alle Zeit zu nehmen. Für den Medientermin vor dem Morgentraining nimmt der Handelsdiplomschüler extra den früheren Zug, vom Elternhaus in Münsingen fährt er mit der S-Bahn täglich ins Stade de Suisse nach Bern, meist mit Teamkollege Michael Frey. «Auch er hat noch keinen Führerschein», sagt Bürki, fast entschuldigend.

Das Lob des Trainers

Sechs Fahrstunden hat Marco Bürki hinter sich, aber auch ohne Prüfung fährt er bei YB zurzeit bereits auf der Überholspur – seit neuestem auf der linken Seite. In der zum Rückrundenstart neu formierten YB-Abwehr mit den gelernten Innenverteidigern Alain Nef, François Affolter und Marco Bürki sowie dem offensiveren Scott Sutter spielte der Youngster seine Rolle links aussen «solid und ballsicher», wie sein Trainer Martin Rueda sagt. Dort dürfte Bürki auch gegen GC zum Einsatz kommen. «Er ist schnell und hat auch spielerische Qualitäten», sagt Rueda, «ich bin dankbar für diese Chance», meint der Gelobte selbst.

Obwohl sein Aufstieg bei YB relativ steil verlief, stand er noch vor einem halben Jahr kurz vor einer Ausleihe zum FC Wil. «Ich besuchte ein Probetraining, habe dann aber abgelehnt. Ich wollte unbedingt bei YB bleiben», sagt Bürki, der jüngere. Wenig später brach er sich den Fuss, Erinnerungen an seine leidige Verletzung, als er sich bereits mit 14 am Meniskus hatte operieren lassen müssen, wurden wach. Doch der disziplinierte Defensivspezialist, der bis zur U-14 noch auf dem Flügel spielte, kehrte ins Training zurück und zählt jetzt zum engeren Kreis von Ruedas Auswahl.

Die Karriere von Roman Bürki, 22 Jahre alt, mit 63 Partien in der Super League und dem Selbstvertrauen des Leaders GC, ist nach Lehrjahren bei Schaffhausen und auf der Ersatzbank von YB ins Rollen gekommen. Einst wurde Roman als Junior im Probetraining des FC Thun als zu wenig gut befunden, YB gab ihm dann die Chance, sich auf Leihbasis bei GC zu versuchen, wo er prompt zur Nummer 1 aufstieg. Seit zwei Jahren ist er bei den Zürchern, seit einigen Monaten mit einem fixen Vertrag. In der Hinrunde kratzte er mit 660 Minuten ohne Tor an der Schweizer Bestmarke seines Vaters (772 Minuten mit Münsingen). Vor dem , das erste für die Bürkis, sagt Marco augenzwinkernd: «Vielleicht begegnen wir uns bei einem Eckball.» Auch der Bruder vermutet, dass ihn der kopfballstarke Marco bei einem Corner wird zu stören versuchen, «aber das kann ich genauso gut», meint er lächelnd.

Eins gegen eins im Vorgarten

Sport und insbesondere sportlicher Ehrgeiz sei schon immer ein Bestandteil der Familie Bürki gewesen, erzählt Marco. «Wir hatten in unserem Vater ein Vorbild, kamen früh zum FC Münsingen und widmeten uns von da an dem Fussball.» Ebenso früh nahm das Bruderduell seinen Lauf, im Vorgarten des Elternhauses, eins gegen eins, «und es war klar, dass sich Roman ins Tor stellte und ich schiessen durfte». Dass die beiden (noch) nicht in der gleichen Mannschaft spielen, betrübt die Brüder nicht. «Marco könnte ja jetzt zu GC wechseln» feixt Roman. «Natürlich bleibt es ein Traum, mal mit ihm auf dem Platz zu stehen. Aber wir sind beide glücklich mit unserer Situation», meint Marco. Den Resultattipp überlässt er seinem Bruder – «2:0, ein Tor macht mir nicht einmal Marco», meint dieser. Ihren Weg werden die beiden weiterhin auf ihre direkte Art und Weise verfolgen, ungeachtet des heutigen Resultats.


http://www.bernerzeitung.ch/sport/fussb ... y/30927851

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 Betreff des Beitrags: Re: (28) Marco Bürki
 Beitrag Verfasst: Samstag 16. Februar 2013, 17:57 
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16.02.2013

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Bruder-Duell bei GC gegen YB

Klein Bürki träumt von Kopftor

Einen Bürki-Treffer gegen Bürki! Das hat YB-Verteidiger Marco Bürki (19) seinem älteren Bruder Roman (22) versprochen. Der GC-Goalie schmunzelt.

Das Spiel GC gegen YB ist auch das erste Duell der Brüder Bürki. Rückblende. Ein Sommerabend im Jahre 1997. Auf der kleinen Wiese am Erlenauweg 6 in der Berner Gemeinde Münsingen steht der bald 7-jährige Roman Bürki in einem kleinen Tor. Sein 4-jähriger Bruder Marco versucht, ein Goal zu schiessen.

Roman: «Ich habe meistens gewonnen. Natürlich auch, weil ich älter war.»

Das soll heute – aus Sicht des kleinen – anders werden. Marco, mittlerweile 19 und neu Linksverteidiger bei YB, hat seinem Bruder, dem GCGoalie, einen Treffer angedroht. Roman: «Marco träumt von einem Kopfball nach einem Standard. Aber ich glaube nicht, dass dies so kommen wird. Unsere Verteidigung ist zu stark. Und dann haben wir ja auch noch einen Goalie ...» Letztmals gegeneinander spielten sie im Sommer 2012. Hinter dem Haus, in dem Marco mit den Eltern noch heute wohnt.

Roman: «Ich war überrascht, wie Marco sich entwickelt hat. Früher konnte man nur seinen linken Fuss brauchen. Jetzt ist er beidfüssig.» Und treffsicherer als Ende der 90er. Roman: «Hinter dem Platz war das Lager einer Firma. Es gingen damals einige Scheiben in die Brüche. Den Kopf des Chefs kannten wir schon. Wir wurden einige Male zusammengestaucht.» Später wurde ein Netz gespannt, das verirrte Bälle fangen konnte.

Bürki, der Ältere, ist stolz auf den Jüngeren: «Er ist ruhiger als ich. Aber auch sehr zielstrebig wie ich. Er lässt sich von nichts ablenken. Er hat keine Flausen im Kopf wie andere Jungs in seinem Alter. Keine Disco-Besuche, keine Freundin, kein Alkohol. Deshalb ist er schon so weit.»

Begrüssen werden sich die beiden Bürkis im Letzigrund heute zweimal. Zuerst vor dem Einlaufen. Roman: «Wir umarmen uns wie immer, klatschen uns auf den Rücken.» Und beim Hand-Shake vor dem Ankick – zieht der Goalie für seinen Bruder extra seinen rechten Handschuh aus? «Das mache ich immer. Aus Respekt gegenüber den anderen Spielern und dem Schiri. Denn ich spucke immer in die Innenflächen meiner Handschuhe.»

Die Eltern Karin und Martin Bürki sitzen auf der Tribüne. Ex-YB-Junior Roman, von GC eben erst definitiv bis 2016 übernommen, wusste schon im Vorfeld, was heute auf ihn zukommen wird: «Es isch scho spezieu, gäg dä Ex-Klub und gäg dä Brüetsch z’schuttä.» Für Nicht-Berner: Es sei schon speziell, gegen seinen Ex-Klub und den Bruder zu spielen.


http://www.blick.ch/sport/fussball/supe ... 07079.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (28) Marco Bürki
 Beitrag Verfasst: Freitag 5. April 2013, 19:54 
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«Die Woche» mit Marco Bürki vor YB - Servette




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 Betreff des Beitrags: Re: (28) Marco Bürki
 Beitrag Verfasst: Freitag 19. April 2013, 10:21 
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19.04.2013

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Die Unbekümmertheit ist geblieben

Fuss · Ball · Marco Bürki sammelt in turbulenten Zeiten bei YB erste Erfahrungen im Profigeschäft. Der 19-Jährige findet, für junge Spieler sei es leichter geworden, sich bei den Young Boys zu etablieren.

Der Rosengarten ermöglicht einen wunderbaren Blick über Bern. Das Münster ragt aus den Dächern der Altstadt heraus, und in der Ferne sorgen die türkisfarbenen Bundeshauskuppeln für einen Farbtupfer. Es ist Mittwochnachmittag, und Marco Bürki geniesst die Rundsicht. Der Verteidiger ist erst 19 Jahre alt, hat sich aber in den vergangenen Monaten bei YB einen Stammplatz erobert. Er erlebt momentan hautnah mit, wie es sich anfühlt, wenn ein Klub in die Krise steckt. Und er spürt den Druck, der von Woche zu Woche stärker auf den Schultern der Akteure lastet. Am vorletzten Sonntag in der Partie gegen Servette hatte Bürki mit einem Fehler vor dem zweiten Genfer Tor eine Mitschuld an der Niederlage und der damit verbundenen Entlassung des Trainers Martin Rueda. «Im ersten Moment habe ich mich schon schlecht gefühlt», sagt Bürki. Dass er seitdem nichts mehr von seinem einstigen Förderer gehört hat, ist ein Beispiel für die Schnelllebigkeit des Fussballgeschäfts.

Sein Mitspieler und Freund Michael Frey, mit dem er von Münsingen mit dem Zug nach Bern ins Training pendelt, wollte im Anschluss an diese Partie sein Trikot einem Zuschauer als Geste der Versöhnung überlassen, doch der aufgebrachte Fan warf es postwendend zurück auf den Rasen. Der 18-jährige Offensivakteur stürmte darauf in einer Mischung aus Wut und Traurigkeit in die Katakomben. Selbstredend sprachen die Talente auch über diese Szene. «Vielleicht traf er nicht die beste Entscheidung», sagt Bürki und kann sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.

Spycher als Mentor

Die jugendliche Unbeschwertheit hat der jüngere Bruder des GC-Torhüters Roman Bürki trotz der YB-Misere nicht verloren. Er lacht viel während des Gesprächs, findet aber auch offene Worte. Er ist überzeugt, noch vor zwei, drei Jahren hätte er bei den Bernern nicht die Chance erhalten, sich so jung bereits als Stammkraft etablieren zu können. «Nachdem Christian Gross entlassen wurde, musste der Verein sparsamer wirtschaften und hatte wohl keine andere Möglichkeit, als mehr auf Junioren zu setzen.» Der ehrgeizige, vielseitig einsetzbare Defensivakteur kam seit seinem Debüt gegen Sion im Dezember zu zehn Liga-Einsätzen und spielte neunmal in Folge durch. Mit seinen Leistungen sei er aber nicht immer zufrieden gewesen, sagt Bürki. Der Handelsdiplomschüler wirkt nicht abgehoben. Mit Alain Nef tauscht er sich oft über Fussball aus. Und der verletzte Christoph Spycher, einst bei Frankfurt, geht mit Bürki und Frey ab und zu etwas trinken. Alle drei haben eine Vergangenheit beim FC Münsingen. «Er erzählt dann von seinen Erfahrungen», sagt Bürki. In Deutschland beispielsweise würden die Menschen viel direkter auf die Fussballer zugehen und ihre Meinung zum Gebotenen klar kommunizieren, hat Bürki erfahren. Im Rosengarten dagegen wird der junge Verteidiger trotz der YB-Krise in Ruhe gelassen.

Schöne Kulisse: Marco Bürki posiert im Rosengarten für den Fotografen. Die Verunsicherung in der Mannschaft sei der Hauptgrund für die Schieflage bei YB, sagt der Verteidiger.


http://www.bernerzeitung.ch/sport/fussb ... y/17389663

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 Betreff des Beitrags: Re: (28) Marco Bürki
 Beitrag Verfasst: Montag 29. April 2013, 20:31 
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29.04.2013

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DAS BRUDERDUELL

Scherben bringen Glück. Als Wohnzimmer-Fussballer raubten Roman und Marco Bürki ihrer Mutter die Nerven. Heute kämpfen sie gegeneinander um Punkte: Roman, 22, als Goalie der Grasshoppers. Marco, 19, als Verteidiger der Young Boys.

Kickende Buben, fliegende Bälle, klirrendes Glas: Im Hause Bürki in Münsingen BE war das Wohnzimmer auch ein Fussballplatz: Zwischen den Treppenpfosten stand Roman im Tor – Bruder Marco übte Penaltys. Mami Karin musste als Schiedsrichterin schon mal die Gelbe Karte zücken. «Geschirr und Lampen waren in ständiger Gefahr», erinnert sich die 47-Jährige.

«Ich spiele Fussball, seit ich gehen und denken kann», sagt Roman. Das sportliche Talent kommt nicht von ungefähr. Es wurde den Brüdern in die Wiege gelegt: Vater Martin, 49, spielte selber jahrelang als Torhüter beim Erstligisten FC Münsingen, die Mutter tanzte Ballett. Ein anderes Familienhobby war volkstümlicher: Hornussen. Der Vater nahm seine Söhne zum Spiel mit Nouss und Schindel mit. Doch die Leidenschaft für den Fussball war grösser: «Ich wusste schon als Kind, dass ich Fussballprofi werden will», sagt Marco.

Der Traum ging in Erfüllung: Wenn diese Saison die Grasshoppers und die Berner Young Boys aufeinander treffen, kommt es auch zum Familienduell: Roman steht seit Januar 2011 im Tor des Zürcher Klubs. Zuerst war er von seinem Stammklub YB nach Zürich ausgeliehen. Anfang Jahr unterschrieb er bei GC einen Dreijahresvertrag. Der fast drei Jahre jüngere Bruder Marco verteidigt seit Ende 2012 für die erste Mannschaft der Young Boys.

Der Aufstieg der Bürki-Brüder begann im Kindergartenalter beim FC Münsingen. Beide traten schon als Vierjährige dem Klub bei. Roman eiferte seinem Vater nach und wechselte früh ins Tor. Für Marco hingegen war die Goalieposition nie ein Thema. In der gleichen Mannschaft spielten sie nie. Marco schaute stets zu seinem älteren Bruder auf: «Roman war immer mein Vorbild, und er ist es heute noch», sagt Marco.

Der familiäre Rückhalt ist für beide sehr wichtig. An trainingsfreien Tagen treffen sie sich jeweils im Elternhaus in Münsingen, wo sie aufgewachsen sind und Marco heute noch wohnt. Roman lebt mit Teamkollege Nzuzi Toko in Bülach ZH, ist aber wöchentlich in der Berner Heimat zu Besuch. Die Küche der Mutter verschmäht er nicht. «Die Nähe zur Familie ist mir sehr wichtig», sagt er. Dies zeigen seine zahlreichen Tätowierungen. Die Anfangsbuchstaben der Namen seiner Liebsten, ein persönliches Gedicht sowie zwei Engel als Symbole für die zwei verstorbenen Grossväter zieren Schulter und Oberarm.

Im Hause Bürki dreht sich vieles um Fussball. Vater Martin steht seinen Söhnen im Bedarfsfall mit technischen Tipps zur Seite. Er mischt sich aber nur noch ein, wenn er danach gefragt wird: «Unsere Söhne sind in den Klubs sehr gut betreut. Trainer und Berater kümmern sich ums Wesentliche. Aber natürlich bin ich immer da, wenn sie Hilfe oder einen Rat brauchen.» Das gilt auch für Mutter Karin. Bei Niederlagen hilft sie ihren Söhnen mental wieder auf die Beine.

Das Erfolgsgeheimnis der Fussballtalente? Fleiss, Ehrgeiz, Disziplin. Das ist im Elternhaus deutlich spürbar. Roman und Marco trainieren auch im hauseigenen Fitnessraum, den sie im oberen Stock der Wohnung eingerichtet haben. Klimmzüge, Bankdrücken, Übungen auf dem Gymnastikball. Sogar in den Ferien schuften sie hier. Nur an Tagen nach Spielen ist Erholung angesagt. Die Bürkis pflegen einen gesunden Lebensstil und legen grossen Wert auf die Ernährung. «Ausgang und Alkohol haben uns nie gross interessiert», sagt der zielstrebige Goalie.

Trotzdem gibt es ein Leben neben dem Fussballplatz. Gelegentlich liegt heute sogar eine Party drin. Noch mehr Zeit verbringen sie mit ihren beiden liebsten Hobbys: Die beiden sind leidenschaftliche Gamer und spielen in der Freizeit auf der Playstation. Ihre Lieblingsspiele sind «FIFA 13» und «Call of Duty», ein Strategie-Game. Gerne und oft gehen die modebewussten Fussballer in der Berner Altsadt einkaufen – meistens am trainingsfreien Montag. Überhaupt unternehmen die Brüder viel gemeinsam.

Auf dem Fussballplatz hört die Bruderliebe zwar auf. Doch abseits des Feldes hat sich ihr Verhältnis nicht verschlechtert. Im Gegenteil: «Wir haben eher noch engeren Kontakt als vorher, telefonieren oft und tauschen uns aus», sagt YB-Verteidiger Marco. Mit Ausnahme der Spiele, in denen sie gegeneinander antreten. Da ist jeder auf sich selber und den eigenen Klub konzentriert. Für die Eltern ist dies keine einfache Situation: «Ein komisches Gefühl, unsere Söhne als Gegner auf dem Platz zu sehen. Ich hoffe, dass beide gute Leistungen zeigen und sich nicht verletzen», sagt Mutter Karin im Hinblick aufs nächste Duell am 7. Mai.

Das letzte Spiel zwischen Bürki und Bürki endete sinnbildlich für die momentane Situation mit einem 2:0-Sieg für GC. Bei Roman und seinen Teamkollegen läufts rund, der Schweizer Meistertitel liegt in Reichweite. Die Resultate der Young Boys dagegen bleiben unter den Erwartungen. Beide Brüder kennen die Hochs und Tiefs des Spitzensports nur zu gut, hatten in der Vergangenheit auch mit Misserfolgen und Verletzungen zu kämpfen. Roman stand mit GC vergangene Saison am sportlichen Abgrund. «Das war die schlimmste Zeit meiner Karriere, aber gleichzeitig auch die lehrreichste» sagt Roman. Marco erlebte seine härteste Phase, als er mit 14 Jahren wegen einer Knieoperation fast eine ganze Saison ausfiel. Als Karrierehighlight nennt Roman das Champions-League-Qualifikationsspiel mit YB gegen Fenerbahce Istanbul. Für Marco war sein erstes Profispiel mit YB der bisherige Höhepunkt seiner Fussballkarriere.

Die beiden verfolgen grosse Ziele. Marco träumt davon, einmal in der englischen Premier League zu spielen. Roman bezeichnet die Bundesliga, die Primera División oder ebenfalls die Premier League als seine Wunschdestinationen. Mit grossen Erfolgen kommt der Druck der Öffentlichkeit und der grössere Medienrummel. Die beiden haben kein Problem mit den Auftritten neben dem Fussballfeld. Sie sind redegewandt und fühlen sich auch bei öffentlichen Auftritten wohl. «Ich mag den engen Kontakt zu den Fans. Mit den Medien habe ich mittlerweile auch viele Erfahrungen gesammelt. Ich weiss jetzt auch, was ich lieber nicht sagen sollte», lacht Roman.

Einmal als Teamkollegen auf dem Platz zu stehen ist kein unmittelbares Ziel der beiden. Marco: «Natürlich wäre es cool, mit meinem Bruder zusammen zu spielen. Aber wir sind momentan beide auf unsere eigenen Karrieren fokussiert.» Trotzdem würde das brüderliche Zusammenspiel bestimmt gut funktionieren. Zumindest im Wohnzimmer haben Bürki und Bürki ihre Durchschlagskraft und Schussgewalt schon bewiesen.

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 Betreff des Beitrags: Re: (28) Marco Bürki
 Beitrag Verfasst: Freitag 20. September 2013, 11:29 
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Das Berner Verletzungspech ist Bürkis Glück

Vergangenen Samstag hat Marco Bürki sein erstes Tor für YB erzielt. Für das morgige Heimspiel gegen Luzern erhofft sich der Verteidiger seine Meisterschaftspremiere in dieser Saison.

Urplötzlich stürmte Marco Bürki nach vorne. Manch einem wird zu diesem Bild vielleicht die letzte Saison, als der junge Verteidiger in der Rückrunde sozusagen aus der U-21 in die Stammformation der Super League drängte, in den Sinn kommen, aber eigentlich ist diese Schilderung durchaus konkret zu verstehen. Genau vor einer Woche war es, als Bürki im Cupspiel gegen den Erstligisten YF Juventus (4:2) die erste Chance in der neuen Spielzeit überhaupt erhielt, sich für YB zu bewähren. Nach noch nicht einmal 7 Minuten stand Bürki, der Innenverteidiger, plötzlich alleine im Strafraum des Gegners, schob überlegt ein, es stand 1:0. «Ich wagte mich gar nicht recht, zu jubeln, schliesslich waren wir der Oberklassige», sagt Bürki grinsend. Aber dass dieses Tor, sein erstes überhaupt für YB, für den 20-Jährigen etwas ganz Besonderes war, ist ihm auch Tage später noch anzumerken.

1200 Minuten Super League

Es ist nicht nur das Tor, das Marco Bürki wieder lachen lässt, vor allem ist es der Einsatz, das Vertrauen des Trainers, das dem jungen Münsinger wieder Grund zur Zuversicht gibt. Denn mit der Ankunft des neuen Trainers Uli Forte im Sommer begannen für Bürki schwierige Wochen. Die ersten sieben Meisterschaftsspiele, als YB mit fünf Siegen seinen Anhang seit langem wieder einmal zu verzücken vermochte, schaute er zu, keine einzige Minute stand er auf dem Feld, und in der ersten Cuprunde gegen die Regionalfussballer von Veyrier – eine Affiche, die auch Ergänzungsspielern eine Chance bietet – fehlte er wegen einer Sperre.

Nicht ganz ungewöhnlich für einen, der vor noch nicht allzu langer Zeit in der U-21 trainiert hatte – könnte man meinen. «Es war keine einfache Zeit für mich», sagt aber Bürki; «für Marco ist die neue Situation sicher sehr ungemütlich», bestätigte auch sein Trainer vor einigen Wochen. Denn trotz seiner Jugend, Marco Bürki stellte bei YB zu Saisonbeginn durchaus Ansprüche auf einen Stammplatz. 16 Spiele hatte er unter Ex-Trainer Martin Rueda und dessen zwischenzeitlichem Nachfolger Bernard Challandes letzte Saison bestritten, 14 von Beginn weg, auf über 1200 Einsatzminuten in der höchsten Spielklasse kam er so. Sein Stern ging im Dezember 2012 ziemlich plötzlich auf, als er nach einer Roten Karte gegen Juhani Ojala in der Innenverteidigung in die Bresche sprang, ohne je zuvor länger als 2 Minuten auf diesem Niveau gespielt zu haben.

Spielpraxis in der U-20

«Das ging alles sehr schnell», sagt Bürki heute. Ebenso unverhofft wie damals öffnet sich für den U-20-Nationalspieler aber auch jetzt wieder eine Tür, die ihn näher an die Stammformation bringen könnte. Denn Verteidiger sind im Team von Uli Forte gerade sehr gefragt. Dusan Veskovac und François Affolter sind fürs Heimspiel am Samstag gegen Luzern (19.45) fraglich, Scott Sutter fällt lange aus, Elsad Zverotic ist nicht mehr da – Bahn frei also für Bürki? «Ich mache mir da keine grossen Gedanken», meint Bürki selbst. Wenn nicht mit dem Trainer oder etwa dem Captain Christoph Spycher, so bespreche er seine Situation immer gerne mit seinem Bruder Roman Bürki, der bei GC im Tor steht. «Er hat so manche Situation auch schon einmal erlebt und kann mir Ratschläge geben.» In der Länderspielpause konnte Bürki, der jüngere, zuletzt auch mit der U-20-Auswahl Spielpraxis sammeln. Bei den Partien gegen Deutschland (1:0) und Italien (3:3) stand er jeweils 90 Minuten als Aussenverteidiger auf dem Platz. «Das hat mir gut getan, die Spiele waren auf einem sehr hohen Niveau.»

Nach seinem ersten Tor für YB hofft Marco Bürki also auf die nächste Möglichkeit. Eine Verletzung wie sie Sutter erlitten hat (Fussbruch), wünsche er niemandem, «aber es ist nun mal so, dass dies meine Chance sein könnte». Und er dann urplötzlich, wie zuletzt im Cup, nach vorne prescht.


http://www.bernerzeitung.ch/sport/fussb ... y/30248547

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 Betreff des Beitrags: Re: (28) Marco Bürki
 Beitrag Verfasst: Sonntag 13. Oktober 2013, 13:33 
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Marco Bürki fällt mit Fussbruch aus

Die Young Boys bleiben vom Verletzungspech weiterhin nicht verschont: Verteidiger Marco Bürki fällt mit einem Bruch des rechten Mittelfussknochens für die nächsten Wochen aus. Der 20-Jährige zog sich die Verletzung im Training mit der U21-Nationalmannschaft im Tessin zu. Das Schweizer Team trifft in der EM-Qualifikation am Montag um 18:30 Uhr in Lugano auf Kroatien.


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 Betreff des Beitrags: Re: (28) Marco Bürki
 Beitrag Verfasst: Sonntag 13. Oktober 2013, 22:56 
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die verletzungshexe hats diese saison aber ziemlich auf uns abgesehen! :roll:


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